Ablauf der Referendumsfrist: 15. Januar 2015
Asylgesetz (AsylG) Änderung vom 26. September 2014 Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 9. April 20141, beschliesst: I Das Asylgesetz vom 26. Juni 19982 wird wie folgt geändert: Art. 31a Abs. 1 Bst. f 1
Das BFM tritt in der Regel auf Asylgesuche nicht ein, wenn Asylsuchende: f.
nach Artikel 31b in ihren Heimat- oder Herkunftsstaat weggewiesen werden können.
Art. 31b
Anerkennung von Asyl- und Wegweisungsentscheiden der Dublin-Staaten
Eine asylsuchende Person, gegen die in einem Staat, der durch eines der DublinAssoziierungsabkommen gebunden ist (Dublin-Staat), ein ablehnender Asyl- und ein rechtskräftiger Wegweisungsentscheid ergangen ist, kann nach den Voraussetzungen der Richtlinie 2001/40/EG3 direkt in ihren Heimat- oder Herkunftsstaat weggewiesen werden, wenn: 1
a.
der zuständige Dublin-Staat während längerer Zeit keine Wegweisungen in den Heimat- oder Herkunftsstaat der asylsuchenden Person vollzieht; und
b.
die Wegweisung aus der Schweiz voraussichtlich rasch vollzogen werden kann.
Das BFM holt bei den zuständigen Behörden des betroffenen Dublin-Staates die zum Vollzug der Wegweisung notwendigen Auskünfte ein und trifft die erforderlichen Absprachen.
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BBl 2014 3373 SR 142.31 Richtlinie 2001/40/EG des Rates vom 28. Mai 2001 über die gegenseitige Anerkennung von Entscheidungen über die Rückführung von Drittstaatsangehörigen, ABl. L 149 vom 2.6.2001, S. 34.
2013-1943
7307
Asylgesetz
II 1
Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum.
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Der Bundesrat bestimmt das Inkrafttreten.
Ständerat, 26. September 2014
Nationalrat, 26. September 2014
Der Präsident: Hannes Germann Die Sekretärin: Martina Buol
Der Präsident: Ruedi Lustenberger Der Sekretär: Pierre-Hervé Freléchoz
Datum der Veröffentlichung: 7. Oktober 20144 Ablauf der Referendumsfrist: 15. Januar 2015
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BBl 2014 7307
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