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Bundesratsbeschluß betreffend
die Ausweisung von Ernest Louis Girault aus der Schweiz.
(Vom 16. März 1906.)
Der schweizerische Bundesrat, nach Einsicht eines von der Bundesanwaltschaft, in Ausführung des Bundesratsbeschlusses vom 20. Februar abhin erstatteten Berichtes vom 15. März 1906, aus dem sich ergibt: Der französische Staatsangehörige Ernest Louis Girault, geb. am 15. Juni 1871 in Paris, Typograph, der bereits im Laufe des letzten Jahres in verschiedenen Schweizerstädten antimilitaristische Vorträge gehalten hat, steht im Begriffe, zum nämlichen Zwecke neuerdings in die Schweiz zu kommen; in Anwendung von Art. 70 und 102, Ziffer 9 und 10, der Bundesverfassung, b eschließt: Dem Ernest Louis Girault ist der Aufenthalt im Gebiete der Schweizerischen Eidgenossenschaft untersagt. Er ist im Betretungsfalle zu verhaften und nach Mitteilung dieses Beschlusses nebst Art. 63 a des Bundesgesetzes über das Bundesstrafrecht vom 4. Februar 1853 an die Landesgrenze zu verbringen.
2. Die Bundesanwaltschaft ist mit der Vollziehung dieses Beschlusses beauftragt.
B e r n , den 16. März 1906.
Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident:
L. Forrer.
Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Ringier.
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Bundesratsbeschluß betreffend die Ausweisung von Ernest Louis Girault aus der Schweiz.
(Vom 16. März 1906.)
In
Bundesblatt
Dans
Feuille fédérale
In
Foglio federale
Jahr
1906
Année Anno Band
1
Volume Volume Heft
12
Cahier Numero Geschäftsnummer
---
Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum
21.03.1906
Date Data Seite
1055-1055
Page Pagina Ref. No
10 021 855
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