Sammelfrist bis 26. August 2020

Eidgenössische Volksinitiative «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 25. Januar 2019 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)», nachdem das Initiativkomitee sich am 23. Januar 2019 mit den drei verbindlichen Sprachfassungen des Initiativtextes einverstanden erklärt hat und bestätigt hat, dass die Texte definitiv sind, gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt: 1.

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Die am 25. Januar 2019 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

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2019-0446

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Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Barrile Angelo, Sihlquai 282, 8005 Zürich 2. Birrer-Heimo Prisca, Felsenegg 40, 6023 Rothenburg 3. Carobbio Guscetti Marina, Via Tamporiva 28, 6533 Lumino 4. Daurù Andreas, Bahnstrasse 27, 8400 Winterthur 5. Feri Yvonne, Etzelmatt 12, 5430 Wettingen 6. Gysi Barbara, Marktgasse 80, 9500 Wil 7. La Mantia Gina, Solario 30, 6718 Olivone 8. Lepori Carlo, Via Ernest Bloch 79, 6957 Roveredo TI 9. Levrat Christian, Route des Colombettes 297, 1628 Vuadens 10. Maillard Pierre-Yves, Rue du Lac 34, 1020 Renens 11. Nordmann Roger, Rue de l'Ale 25, 1003 Lausanne 12. Rossini Stéphane, Chemin du Cerisier 80, 1997 Nendaz 13. Ruiz Rebecca, Rue du Valentin 33, 1004 Lausanne 14. Schläfli Nina, Schmittenstrasse 18, 8280 Kreuzlingen 15. Sorg Michael, Ernastrasse 30, 8004 Zürich 16. Steiert Jean-François, Avenue du Général-Guisan 12, 1700 Fribourg 17. Wyss Sarah, Erlenmattstrasse 19, 4058 Basel 18. Ziltener Erika, Thurwiesenstrasse 8, 8037 Zürich

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: Eidgenössische Volksinitiative «Prämien-Entlastungs-Initiative», Theaterplatz 4, Postfach, 3001 Bern, und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 26. Februar 2019.

12. Februar 2019

Schweizerische Bundeskanzlei Der Bundeskanzler: Walter Thurnherr

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Eidgenössische Volksinitiative «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)» Die Volksinitiative lautet: Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 117 Abs. 35 Versicherte haben Anspruch auf eine Verbilligung der Krankenversicherungsprämien. Die von den Versicherten zu übernehmenden Prämien betragen höchstens zehn Prozent des verfügbaren Einkommens. Die Prämienverbilligung wird zu mindestens zwei Dritteln durch den Bund und im verbleibenden Betrag durch die Kantone finanziert.

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Art. 197 Ziff. 126 12. Übergangsbestimmung zu Art. 117 Abs. 3 (Verbilligung der Krankenversicherungsprämien) Ist die Ausführungsgesetzgebung zu Artikel 117 Absatz 3 drei Jahre nach dessen Annahme durch Volk und Stände noch nicht in Kraft getreten, so erlässt der Bundesrat auf diesen Zeitpunkt hin die Ausführungsbestimmungen vorübergehend auf dem Verordnungsweg.

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SR 101 Die endgültige Nummerierung dieses Absatzes wird nach der Volksabstimmung von der Bundeskanzlei festgelegt; dabei stimmt diese die Nummerierung ab auf die anderen geltenden Bestimmungen der Bundesverfassung und nimmt, wenn eine Anpassung der Nummerierung nötig ist, diese im ganzen Text der Initiative vor.

Die endgültige Ziffer dieser Übergangsbestimmung wird nach der Volksabstimmung von der Bundeskanzlei festgelegt.

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