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Bundesblatt

75. Jahrgang.

Bern, den 19. September 1923.

Band II.

Erscheint wöchentlich. Prêts SO Franken im Jahr, lo Franken im Halbjahr, zuzüglich ,,Nachnahme- und Postbestellungsgebühr".

Einrückungsgebühr ; 60 Kappen die Petitzeile oder deren Baum. -- Inserate franko an die Buchdruckerei Stämpfli & Cie, in Bern.

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Bericht des

Bundesrates an die Bundesversammlung zu den Rechnungen und Bilanzen des eidgenössischen Ernährungsamtes für das Jahr 1922.

(Vom 11. September 1923.)

(Die Rechnungen und Bilanzen sind zusammengestellt vom Revisionsbureau des eidgenössischen Ernährungsamtes.)

L Der Abbau des eidgenössischen Ernährungsamtes wurde im Verlaufe des Rechnungsjahres dermassen gefördert, dass es d u r c h Bundesratsbeschluss vom 3. N o v e m b e r auf 31. Dez e m b e r 1922 a u f g e h o b e n w e r d e n k o n n t e . A u f 1. Januar 1923 ging die Geschäftsführung, soweit eine Liquidation nicht durchgeführt war, an das eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement, Abteilung für Landwirtschaft, über. Dabei wurden die Geschäfte betreffend die Getreideversorgung, insbesondere die Einfuhr und den Verkauf des Getreides, die Unterhaltung eines ständigen Getreidevorrates und die Abnahme des Inlandgetreides, unter der Bezeichnung ,,Eidgenössische Getreideverwaltung", als besondere Sektion der Abteilung für Landwirtschaft angegliedert. Die Verpflichtungen zur Abnahme des Inlandgetreides aus den Ernten 1923 und 1924 sind im Bundesbeschluss vom 1. Juli 1922 betreffend die Förderung des inländischen Getreidebaues festgelegt.

Mit fortschreitender Liquidation konnten schon vor Ende des Rechnungsjahres einzelne Dienststellen des Ernährungsamtes aufgehoben oder zusammengelegt werden. In den vorliegenden Rechnungen und Bilanzen erscheinen folgende Dienstzweige mit getrennter Rechnungsführung : Bundesblatt.

75. Jahrg.

Bd. II.

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A, W a r e n a b t e i l u n g e n .

Abteilung für Monopolwaren: a. Brotversorgung, b. Nahrungs- und Futtermittel, c. Benzin und Petrol.

Bureau für Buttereinfuhr (früher Milchamt, Waren).

Bureau für landwirtschaftliche Produkte.

B. M a s s n a h m e n a b t e i l u n g e n .

Generalsekretariat (einschliesslich Direktion u. Revisionsbureau).

Bureau für Ausfuhr.

Fürsorgeamt : a. Lebensraittelverbilligung im Inlande, b. Hilfsaktion zur Versorgung der Schweizer im Auslande mit Bedarfsartikeln.

Paketversand.

Die Geschäfte des M i l c h a m t e s , das auf 31. Mai 1922 aufgehoben werden konnte, wurden auf l, Juni dem Bureau für landwirtschaftliche Produkte angegliedert, die getrennte Rechnung dagegen unter dem Titel .,,Buttereinfuhr"1 fortgesetzt. Das F ü r s o r g e a m t konnte seine Tätigkeit ebenfalls vor Ende des Rechnungsjahres absohliessen.

Die Aufhebung der E i n f u h r m o n o p o l e erfolgte: für B e n z i n und P e t r o l : am I.März 1922; für K u p f e r v i t r i o l : am 15. Juli 1922 (das Ernährungsamt erteilte aber schon auf 15. Juni eine generelle Einfuhrbewilligung) ; für Z u c k e r ; am 15. September 1922 (Einfuhrbewilligungen wurden bei Abnahme von Zucker aus den Vorräten des Ernährungsamtes schon früher erteilt, und die Einfuhr von Kristallzucker wurde vom 21. August an generell freigegeben).

Die Liquidation der Einfuhrmonopole vollzog sich reibungslos und ohne Störungen in der Versorgung des Landes. Die Warenvorräte, ausgenommen ein Posten inländische Fleischkonserven, konnten in der Rechnung 1922 vollständig liquidiert werden.

Die Liquidation der Geschäfte betreffend Benzin, Petrol und Zucker wurde durch die schon auf l, Januar 1920 erfolgte Zusammenlegung der Monopolbetriebe, von denen heute nur noch die Getreideverwaltung übrig bleibt, wesentlich erleichtert. Alle übrigen Dienstzweige wurden, wie dies schon während den letzten Jahren geschehen ist, mit fortschreitendem Abbau dem Bureau für landwirtschaftliche Produkte zugeteilt.

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In der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1922 ist die Z a h l der B e a m t e n von 151 (davon 3 in den Getreidemagazinen Luzern) auf 100, die dar A r b e i t e r in den Getreidemagazinen von 43 auf 17 zurückgegangen.

Über die D u r c h f ü h r u n g der L i q u i d a t i o n des Ernährungsamtes auf Grund des Bundesratsbeschlusses vom 3. November 1922 wurde zwischen dem Volkswirtschafts- und Finanzdepartement folgendes vereinbart: 1. Die Rechnungen und Bilanzen des Ernährungsamtes werden auf Ende des Rechnungsjahres 1922 endgültig abgeschlossen.

2. Die mit der Getreide- und Brotversorgung verbundenen Geschäfte werden auf Grund des erwähnten Bundesratsbeschlusses vom 3. November 1922 und des durch die Bundesversammlung genehmigten Voranschlages für 1923 der Eidgenössischen Getreideverwaltung übertragen, welche sämtliche Aktiven und Passiven der Abteilung Monopolwaren, Brotversorgung, zu übernehmen hat.

3. Für die übrigen Dienstabteilungen werden die Bücher bis Bade März 1923 offen gelassen und die innert dieser Zeit abgewickelten Geschäfte auf Rechnung 1922 verbucht. Dies in der Absieht und mit der Wirkung, in dieser Zeit noch möglichst zahlreiche Geschäfte in der Rechnung des Ernährungsamtes abschliessen zu können. Die bis Ende März 1923 nicht erledigten Geschäfte werden buchmässig ausgeschieden und dem Bureau für landwirtschaftliche Produkte zur Behandlung übertragen, welches die Liquidationsrechnung des eidgenössischen Ernährungsamtes zu führen hat.

In Fortsetzung der bisherigen Praxis sind auch die vorliegenden Rechnungsabschlüsse in zwei Gruppen geschieden, in die W a r e n a b t e i l u n g e n , die Handelsbetriebe umfassend, und in die M a s s n a h m e n a b t e i l u n g e n über Subventionen, Fürsorgemassnahmen, Gebühren etc.

Die vorliegenden Rechnungen wurden erstinstanzlich durch das Revisionsbureau des Ernährungsamtes fortlaufend geprüft.

Durch die erwähnte, im Juli 1922 erfolgte örtliche Verlegung des Revisionsbureaus konnte die Kontrolle nicht nur dem Betriebe besser angepasst und wirkungsvoller gestaltet, sondern auch vereinfacht werden. Seither wurde auch die oberinstanzliche Prüfung durch die eidgenössische Finanzkontrolle beendigt.

II.

Über die einzelnen Dienstzweige, ihre Rechnungen und Bilanzen, können die nachfolgenden Erläuterungen dienen. Die

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gesamte Buchhaltung des Ernährungsamtes wird, wie bisher, den von dea Räten bestellten Kommissionen zur Verfügung gehalten.

Über die weitere Tätigkeit und die Liquidation des Ernährungsamtes geben der XIX. und der XX. Neutralitätsbericht Auskunft. Diese Berichte sind den eidgenössischen Räten schon früher zugegangen.

Abteilung für Monopolwaren: Brotversorgung.

Vom eingeführten Getreide stammen 96 °/o aus Überseeländern (Kanada 61, Nordamerika 32, Argentinien und Australien 3 °/o) und nur 4 °/o aus europäischen Staaten (Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien und Ungarn).

An Inlandgetreide sind im Rechnungsjahre 52,912 Tonneu übernommen worden. Davon stammen 18,071 Tonnen aus der Ernte 1921 und 34,841 Tonnen aus der Ernte 1922.

Der E i n s t a n d s p r e i s des im Verlaufe des Jahres 1922 eingeführten Auslandweizens (Verschiffungen vom 1. November 1921 bis 31. Oktober 1922) stellt sich franko schweizerische Empfangsstationen im Durchschnitt auf Fr. 35. 40 (1921 Fr. 57. 85, 1920 Fr. 73.92), die teuerste Partie auf Fr. 38. 75 (1921 Fr. 83.80, 1920 Fr. 86. 99) und die billigste Partie auf Fr. 30. 05 (1921 Fr. 37. 54, 1920 Fr. 64. 60). Die Kapitalzinsen belasten den Einstandspreis mit Fr. --. 561/« (1921 Fr. 1.27, 1920 Fr. 2.02), und die Verwaltungskosten betragen 111/* Rappen pro 100 kg (1921 = 14 Ep., 1920 = 15 Rp.).

Die für das Inlandgetreide bezahlten Preise sind in den Bundesbeschlüssen vom 2, Juli 1920 und vom 1. Juli 1922 festgesetzt. Unter Hinzurechnung von Fr. 2. 50 zu diesen Garantiepreisen für Frachten, Lagerung, Zinsen und sonstige Unkosten betragen die Einstandspreise Fr. 62. 50 für Weizen der Ernte 1921 und Fr. 52. 50 für Weizen der Ernte 1922. Für Roggen, Mischel und Dinkel sind die Einstandspreise ungefähr dem geringern Mahlwert entsprechend kleiner.

Die V e r k a u f s p r e i s e des Weizens franko Empfangsstation der Müller gestalteten sich pro 1922 wie folgt: vom 1. Januar bis 2. April Fr. 39. -- bis Fr. 41. 50 (pro 100 kg je nach Provenienz und Qualität); vom 3. April bis Jahresschluss Fr. 37. -- bis Fr, 39. 50 (pro 100 kg je nach Provenienz und Qualität).

Der Durchschnittserlös des verkauften Weizens beträgt Fr. 38. 71 (1921 Fr. 55. 30, 1920 Fr. 62. 50).

801 Die für Qualitätsmangel auf Inlandgetreide gegenüber den Produzenten vorgenommenen Preisabzüge wurden den diese Waren übernehmenden Müllern gutgeschrieben, so dass sich in diesen Fällen ein Verkaufspreis franko Empfangsstation von weniger als Fr. 37. -- für Inlandweizen ergab.

Entsprechend dem Preisabschlag auf Weizen erfolgte auch eine Verbilligung des Back- und Weissmehles.

Der W a r e n u m s a t z verzeigt folgende Ziffern in Tonnen: Inventarbestand 1. Januar 1922

Auslandgetreide Inlandgetreide

Ankauf

Verkauf

Transport- und Ugerschwund sowie Rollereiabgang bei Inlanddinkel

Inventarbestand 31i Dezember 1922

240,906

372,160

416,106

176

196,784

43,097

52,912

63,826

3,634

28,549

284,003 425,072

479,932

3,810

225,333

Vom Inventarbestand an Auslandgetreide befanden sich am 1. Januar 140,490 Tonnen und am 31. Dezember 1922 110,740 Tonnen im Inland, der Rest war entweder seeschwimmend oder von den europäischen Hafenplätzen in Zufuhr begriffen. Diese Verminderung des Inventarbestandes auf Ende des Jahres ist auf die durch den nordamerikanisohen Eisenbahnerstreik verursachte Verzögerung der Verschiffungen zurückzuführen. Grössere Mengen Getreide, die unter normalen Verhältnissen vor Jahresschluss verladen und daher auch bezahlt worden wären, lagen noch im Ursprungslande und fallen in das Rechnungsjahr 1923. Der Rückgang des Lagerbestandes an Inlandsgetreide ist auf die bedeutend geringern Ablieferungen gegenüber dem Jahre 1921 zurückzuführen, als Folge der unbefriedigenden Ernte 1922.

Zum f i n a n z i e l l e n E r g e b n i s ist folgendes zu bemerken : Der schon erwähnte Bundesbeschluss vom 1. Juli 1922 betreffend die Förderung des inländischen Getreidebaues schreibt vor, es seiea die Verkaufspreise des Getreides (importiertes Getreide und Inlandgetreide) so festzusetzen, dass dem Bund aus den Massnahmen für die Förderung des inländischen Getreidebaues ein Verlust nicht entstehe ; immerhin unter Ausschluss einer Erhöhung des im Zeitpunkte der Beschlussfassung gültigen Brotpreises.

Unter Beibehaltung der seit 3. April gültigen Verkaufspreise dee Weizens konnte dieser Weisung nachgelebt werden. Die Rechnung schliesst ohne Gewinn oder Verlust ab. Überdies war

802 es möglich, die erforderlichen Abschreibungen und Rückstellungen vorzunehmen. Die Inventarwerte der "Warenvorräte entsprechen den Weltmarktpreisen auf Ende Dezember 1922.

Für die Förderung des inländischen Getreidebaues sind im Jahre 1922 Fr. 9,900,859. 32 aufgewendet worden, entsprechend dem für das Inlandgetreide angelegten Überpreis. Dieser Betrag konnte durch Mehreinnahmen auf dem Auslandgetreide gedeckt werden.

Da innerhalb der Abteilung für Monopolwaren _die Geschäfte betreffend die Brotversorgung von Anfang an rechnungsmässig ausgeschieden waren, bot ihr Übergang an die eidgenössische Getreideverwaltung im Sinne des eingangs erwähnten Bundesratsbeschlusses vom 3. November 1922 betreffend die Aufhebung des eidgenossischen Ernährungsamtee keine Schwierigkeiten.

Abteilung für Monopolwaren: Nahrungs- und Futtermittel.

Neben allgemeinen Liquidationsarbeiten, die bereits aufgehobenen Einfuhrmonopole (Futtermittel und Reis) betreffend, beschränkte sich das Warengeschäft auf Zucker.

Die Liquidation des Zuckerbestandes nach Aufhebung des Einfuhrmonopols stiess unter den damals gedrückten Weltmarktpreisen auf etwelche Schwierigkeiten und beeinträchtigte das finanzielle Ergebnis. Nach der allgemeinen Marktlage wäre im Sommer 1922, als das Einfuhrmonopol noch bestund, ein erheblicher Preisaufschlag gerechtfertigt gewesen, den man jedoch in Rücksicht auf die Konsumenten nur teilweise ausnützte, was die eingetretenen Verluste ebenfalls erhöhte. Die Verzögerimg der Liquidation der Vorräte hätte ein besseres finanzielles Ergebnis gezeitigt, da die Zuckerpreise seither erheblich gestiegen sind.

Man handelte aber auch bei der Liquidation der Zuckervorräte dem allgemein verfolgten Grundsatze getreu : tunlichste Beschleunigung der Liquidation der Einfuhrmonopole und der aus diesen verbliebenen Warenvorräte.

Die Verkaufspreise der Monopolverwaltung für Kristallzucker in Wagenladungen betrugen : franko Empfangsstation : Fr. 90. -- vom 1. bis 14. Januar 1922 ,, ,, ,, 65. -- ,, 15. Jan. bis 25. Juni 1922 67. -- ,, 26. Juni bis 15. Juli 1922 P . . f , ...

68. -- ,, 16. bis 31. Juli 1922 Parität franko verzollt » 70 _ 1. bis 27. Aug. 1922 nächstgelegene Grenz-

» 68.^ _"

" ^ 28. Aug. bis 4. Sept.

,, 62. -- ab 17. Sept. 1922

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Nach der Liquidation der Vorräte des Ernährungsamtes entwickelten sich die Preise im freien Handel franko verzollt schweizerische Grenzstation ungefähr wie folgt : zirka Fr. 88. -- Ende März, zirka Fr. 100. -- Ende April, zirka Fr. 105. -- Ende Mai.

Das Konto Nahrungs- und Futtermittel verursachte gemäss vorliegendem Rechnungsabschluss einen Ausgabenüberschuss von Fr. 608,145.34. Darin sind Rückstellungen im Betrage von Fr. 180,000. -- inbegriffen.

Abteilung für Monopolwaren: Benzin und Petrol.

Im Gegensatz zu den Verhältnissen beim Zucker fiel die Liquidation der Bestände an Benzin in eine steigende Preiskurve, was den in der Rechnung ausgewiesenen Eiunahmenüberschues von Fr. 101,520. 41 zeitigte.

Die Kosten für die Unterhaltung einer Landesreserve an Benzin wurden bis 31. Dezember 1922 vom Ernährungsamt getragen und auf dem vorliegenden Konto verrechnet. Vom l. Januar 1923 an hat das eidgenössische Militärdepartement diese Aufgaben übernommen.

Bureau für Buttereinfuhr.

(Eidgenössisches Btüchamt, Waren.)

Das eidgenössische Milchamt wurde am 31. Mai 1922 als besondere Abteilung aufgehoben. Die Buttereinfuhr in Sendungen über 50 kg brutto blieb, im Zusammenhang mit der Hilfsaktion für die schweizerischen Milchproduzenten auf Grund des Bundesbesohlusses vom 7. April 1922 und im Interesse einer Stabilisierung der Preise für Milch und Milcherzeugnisse, bis auf weiteres zentralisiert. Sie erfolgte weiterhin durch das Ernährungsamt und wurde dem Bureau für Buttereinfuhr übertragen, das sich auch mit anderweitigen Liquidationsarbeiten des Milchamtes zu befassen hatte.

Das Ernährungsamt bzw. das Bureau für Buttoreinfuhr hat im Jahre 1922 6,653,326 kg Butter importiert. In der ersten Hälfte des Berichtsjahres ergab das Buttergeschäft mit Rücksicht auf die seit Ende 1921 sehr stark zurückgegangenen Butterpreise auf dem Weltmarkte einen erheblichen Gewinn, trotzdem die Verkaufspreise auch im Inlande auf 1. November 1921 um 50 Rp.

und auf 1. Februar 1922 um Fr. l das Kilogramm herabgesetzt wurden. Nach erheblichen Preisschwankungen setzte von Anfang Juni 1922 an wieder eine ziemlich - starke und anhaltende Preis-

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Steigerung ein, so dass sich die Gestehungskosten der Importbutter schon von Mitte Juni an bedeutend höher stellten als die inländischen Verkaufspreise. Diese wurden daher Ende Juli um 30 Rp. und Ende September um 40 Rp. erhöht. Trotz dieser Erhöhung der inländischen Verkaufspreise blieben diese während der zweiten Hälfte des Rechnungsjahres durchschnittlich noch etwas unter den eigenen Gestehungskosten der importierten Butter, so dass eine entsprechende Verminderung des im ersten Halbjahr erzielten Gewinnes resultierte. Das Rechnungsjahr als Ganzes ergab immerhin einen Einnahmenüberschuss von Fr. 1,087,328. 89.

Zu Lasten des Buttergeschäftes wurde noch bis 30. April 1922 ein Beitrag an die Kosten der Milchversorgung für die Städte Basel, Zürich, Winterthur, Schaff hausen und Chur von l Rp. für dea Liter Konsummilch verabfolgt. Dieser Zuschuss wurde, wie im letzten Bericht näher ausgeführt ist, vom 1. Mai 1921 an gegeben, um damals einen Konsummilchpreis über 50 Rp. zu verhüten. Nach den auf 1. Februar, 1. April und 1. Mai eingetretenen Milchpreisabschlägen wurde er vom 1. Mai 1922 an nicht mehr ausgerichtet. Der Zuschuss für die Zeit vom 1. Januar bis 30. April 1922 beträgt Fr. 362,723. 72.

Bureau fUr landwirtschaftliche Produkte.

Das K u p f e r vi triolgeschäft konnte im Rechnungsjahr vollständig liquidiert werden. Trotzdem für Kupfervitriol schon vom 15. Juni an eine generelle Einfuhrbewilligung erteilt und das Einfuhrmonopol am 15. Juli 1922 endgültig aufgehoben wurde, gingen beim Ernährungsamt zur Lieferung auf diesen Zeitpunkt noch erhebliche Bestellungen ein. Das im Inlande hergestellte Kupfervitriol konnte von der Fabrik in Bex direkt abgesetzt werden, so dass das Ernährungsamt im Rechnungejahr noch rund 526 Tonnen importieren musste, um der Nachfrage zu genügen.

Der Verkaufspreis im Inland betrug unverändert Fr. 73. -- für 100 kg bei Lieferungen von 5000 kg an franko Empfangestation der Abnehmer.

Folgende Angaben orientieren über das Geschäft in Kupfervitriol : Vorrat am 1. Januar 1922 843,894 kg Fr. 592,125. 80 Ankauf pro 1922 . . . 526,196kg ,, 312,551.29 Eingangszoll, Frachten, Lagerung etc.

. " 87,581.25 Fr. 992,258. 34 Verkauf der Ware (Erlös) 1,370,090 kg ,, 998,325.30 Mehreinnahmen Fr. 6,066. 96

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Die Liquidation der Vorräte an F l e i s c h k o n s e r v e n erfuhr eine weitere Verzögerung durch den erneuten Preissturz auf Schlachtvieh und Fleisch, der infolge weitverbreitetem Futtermisswachs im In* und Auslande um die Mitte des Jahres eingesetzt und bis anfangs 1923 angedauert hat. Die Vorräte am l, Januar 1922 betrugen 511 Tonnen inländische und 74 Tonnen amerikanische Fleischkonserven. Davon wurden im Rechnungsjahr 353 Tonnen Inlandkonserven und die Amerikaner Konserven vollständig verkauft. Der Rest von 158 Tonnen Inlandkonserven war vor Ende Mai 1923 auf Rechnung des Liquidationskontos ebenfalls vollständig abgesetzt. Von den am 1. Januar 1922 vorhandenen 511 Tonnen Fleischkonserven wurden 271 Tonnen im Inlande verkauft, und der Rest von 240 Tonnen kam zum Export.

Die Ware blieb bis zum Schlüsse gnt erhalten. Einschliesslich die Abschreibungen auf 31. Dezember 1922 brachten die Fleischkonserven im Rechnungsjahr einen Ausfall von Fr. 261,879.13.

Die Abrechnung über die Lieferung von G e f r i e r f l e i s c h aus dem Jahre 1919, die nicht früher abgeschlossen werden konnte, verursachte eine Mehrausgabe von Fr. 68,150. 75.

Die fünf K a r t o f f e l t r o c k n u n g s a n l a g e n , die im Jahre 1917 von der eidgenössischen Zentralstelle für Kartoffelversorgung in den konzessionierten Brennereien Ersigen, Utzenstorf, Suberg, Payerne und Rosé eingerichtet worden sind, wurden vom Ernährungsatnt zu einem dem Liquidationswert angepassten Preise von Fr. 22,500. -- an die eidgenössische Alkoholverwaltung abgetreten, Diese hat die Verhältnisse mit den betreffenden Brennereigenossenschaften neu geordnet. Die Kartoffeltrocknung wird unter schweizerischen Verhaltnissen in normalen Zeiten nur an Stelle des Kartoffelbrennens in Frage kommen können. Die Kartoffeltrocknungsanlagen belasten die vorliegende Rechnung mit einem Mehraufwand von Fr. 17,310. --.

Generalsekretariat (einschlies8lich Direktion und Revisionsbureau).

Die daselbst aufgeführten Ausgaben umfassen die Kosten für Direktion, Sekretariat und Revisionsbureau und bestehen hauptsächlich aus Besoldungen, Bureaukosten und Sitzungsgeldern der eidgenössischen Ernährungskommission, Die Stelle des Generalsekretärs ist schon seit 1. August 1920 nicht mehr besetzt. Gegenüber 1921 ist infolge des fortschreitenden Abbaues eine wesentliche Ausgabenverminderung eingetreten. Der Personalabbau beim Revisionsbureau verzögerte sich, weil diesem Bureau auch Arbeiten von liquidierten Abteilungen übertragen wurden.

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Bureau für Ausfuhr.

Unter Ausfuhrverbot stand im Jahr 1922 nur noch Käse. Die eingenommenen AuRfuhrgebühren im Betrage von Fr. 110,660.25 resultieren daher ausschließlich aus Ausfuhrbewilligungen für Käse, Die Einfuhrgebühren im Betrage von Fr. 53,188. 29 stammen aus der Handhabung einzelner Einfuhrbeschränkungen, soweit sie, wie bereits im Jahre 1921, für Lebens- und G-enussmittel und für landwirtschaftliche Hilfsstoffe, gestützt auf den Buudesbeschluss vom 18. Februar 1921, dem Ernährungsamt übertragen wurden.

Ausser den im Bericht für das Jahr 1921 erwähnten wurden folgende Einfuhrbeschränkungen dem Ernährungsamt übertragen: durch BundesratebeEchluss vom 13. September 1922 für frische Äpfel, Birnen und Zwetschgen, für Obstbäume, Beerenobstpflanzen und Rosenpflanzen; durch Bundesratsbeschluss vom 14. Oktober 1922 für Naturwein in Fässern und Weinmost. Für Stroh und Kaselab wurde dagegen durch Verfügung des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes vom 18. September 1922 eine allgemeine Einfuhrbewilligung erteilt.

Die Gebühren aus Einfuhrbewilligungen für Wein sind unter den Einnahmen dieser Rechnung nicht enthalten, da sie gemäss Beschluss des Bundesrates vom 15. November 1922 zur Vergütung des Zinsausfalles an die Bundeskasse bestimmt wurden für den bewilligten Kredit von 5 Millionen Franken für billige Darlehen an notleidende Weinproduzenten. Näheres hierüber i&t im X. Bericht an die Bundesversammlung vom 13. Februar 1923 betreffend die Beschränkung der Einfuhr enthalten.

Auf dem Konto des Bureaus für Ausfuhr wurden sodann die Gebühren für die Bewilligungen zur Herstellung und für den Vertrieb von landwirtschaftlichen Hilfsstoffen verrechnet, die von der Zentralverwaltung der eidgenössischen landwirtschaftlichen Versuchs- und Untersuchungsanstalten in Bern-Liebefeld gemäss Bundesratsbeschluss vom 22. Dezember 1917 und Verfügung des Volkswirtschaftsdepartementes vom 8. Januar 1918 erhoben werden.

Die Verwaltungsunkosten mit Fr. 51,075. 55 sind deshalb verhältnismässig hoch, weil noch verschiedene Besoldungen, Reisespesen und Bureaukosten aus andern liquidierten Abteilungen der Einfachheit halber vorübergehend diesem Konto belastet werden mussten. Auf Ende 1922 wurde das Bureau für Ausfuhr vollständig liquidiert. Die verbleibenden Geschäfte und das dafür notwendige Personal wurden gleichzeitig vom Bureau für landwirtschaftliche Produkte übernommen.

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Die Mehreinnahmen im Betrage von Fr. 3,783,233. 09 auf Ende 1922 stellen das Resultat der Reineinnahmen dar, die das Bureau für Ausfuhr seit seiner Errichtung beim Ernährungsamt im Juni 1919 bis zu seiner endgültigen Liquidation aus den Ein- und Ausfuhrgebühren verzeichnete.

Eidgenössisches Fürsorgeamt; Lebensmittelversorgung im Inland.

Wie im XVIII. und XIX. Neutralitatsbeiïeht näher ausgeführt ist, wurde die Verabfolgung von Bundesbeiträgen an die Kantone für Konsum milch an bedürftige Personen bis 30. April 1922 fortgesetzt, soweit auch die Kantone noch entsprechende Beiträge leisteten. Damit wurde die Hilfsaktion auf dem Gebiete der Lebensmittelversorgung überhaupt abgeschlossen. Die Ausgaben für diese Milch verbilligung in der Zeit vom 1. Januar bis 30. April 1922 betragen Fr. 87,950. 62.

Die Ausgaben des Bundes für die Lebensmittelverbilligung zugunsten von bedürftigen Personen von Beginn bis zum Abschlüsse dieser Hilfsaktion betragen : für Milch Fr. 35,758,501. 40 , R , J durch Brotamt Fr. 13,888,937.10 \ durch Fürsorgeamt _ 13,419,343. 67 " ! !

,, 27,308,280.77 für Kartoffeln ,, 1,318,642.22 für Petroleum ,, 126,272.87 für Brennmaterial ,, 594,374.30 Fr765",106,071. 56 Der in der vorliegenden Rechnung ausgewiesene Betrag von Fr. 46,660,193. 33 umfasst die durch das Fürsorgeamt während der ganzen Dauer seines Bestehens geleisteten Beiträge, einschliesslich seine Verwaltungskosten mit Fr. 195;976. 56.

Eidgenössisches Fürsorgeamt; Hilfsaktion zur Versorgung der Schweizer im Ausland mit Bedarfsartikeln.

Diese hatte sich im Laufe des Berichtsjahres hauptsächlich noch mit dem Abschlüsse der Bücher und dem Eintreiben ausstehender Guthaben zu befassen. Die Eintreibung -- und dadurch der Abschluss der Bücher -- wurde beeinträchtigt durch die nur schwer einbringliohen Forderungen für in Verlust geratene Sendungen gegenüber ausländischen Post- und Bahnverwaltungen, sowie solcher an Private, wo zum Teil auch die zeitweise Sperre der Devisenausfuhr aus den betreffenden Ländern die Ursache

808 war. Dank des restlosen Eingangs der Guthaben, sowie verschiedener Rückvergütungen, konnte das letzte Rechnungsjahr sogar mit einem geringen Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben von Fr. 370. 95 abgeschlossen werden, so dass sich die bis Ende 1921 ausgewiesenen Mehrausgaben von Fr. 1,592,506.29 auf Fr. 1,592,135. 34 reduzierten.

Diese Ausgaben, die ausser den Beiträgen zur Verbilligung der Lebensmittelpakete und Bedarfsartikelsendungen für bedürftige Personen auch sämtliche mit der Durchführung der Aktion verbundenen Verwaltungs- und Betriebskosten in sich schliessen, stützen sich auf die vom Bundearat für die Schweizer im Ausland vom 2. Mai 1919 bis 4. Oktober 1920 gewährten Kredite im Gesamtbeträge von 4 Millionen Franken, von denen Fr. 1,600,000.-- für diesen Zweck bestimmt wurden. Mithin ergibt sich ein unverbrauchter Rest von Fr. 7864. 66, die dem Fonds für Arbeitslosenfürsorge, aus dem diese Kredite stammen, zurückerstattet werden konnten.

Insgesamt hat die Hilfsaktion des Fürsorgeamtes vom September 1919 bis Ende Juni 1921 4355 Sendungen mit Bedarfsartikeln, die 110 Wagenladungen benötigten, an 11,738 Personen zum Versand gebracht. Ausser diesen Speditionen hat die Zentralsammelstelle des eidgenössischen Fürsorgeamtes in Basel grössere Mengen Obst, Lebensmittel und Weihnaohtsgaben, die ihr aus eigenen und Sammlungen der ,,Pro Juventute" und des Verbandes ,,Schweizerhilfe"1 zugewiesen wurden, durchschnittlich vier Wagenladungen pro Monat, an die Bestimmungsorte geleitet.

In der gleichen Zeit sind 1600 Bestellungen auf Markpreispakete (verbilligte, von den Bestellern bezahlte Pakete) entgegengenommen worden, deren Spedition der Paketversand besorgte, der ferner 26,562 Notstandspakete (Gratis-Lebensmittelpakete) für das Fürsorgeamt beförderte; weitere 9665 solcher Pakete wurden in seinem Auftrage durch Privatfirmen abgefertigt.

Ohne hierin beschränkt gewesen zu Bein, wurden Gesuche nur aus Ländern mit entwerteter Währung eingereicht. Unter diesen steht Deutschland mit weitaus der grössten Zahl an erster Stelle. Ihm folgen Österreich und Ungarn mit noch beträchtlichen Bestellungen ; aus der Tschechoslowakei, sowie aus Polen waren sie seltener und aus Frankreich kamen nur einige wenige.

Paketversand.

Wie im Berichte für das Jahr 1921 ersichtlich, gewährte der Bundesrat für die Schweizer im Ausland vom 2. Mai 1919

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bis 4. Oktober 1920 Kredite im Totalbetrage von 4 Millionen Franken. Hiervon wurden dem Paketveraand Fr. 2,400,000.-- zugeteilt. Zur Deckung der Ausgaben wurde durch Bundesratsbeeohluss vom 3. April 1922 ein Nachkredit von Fr. 138,000.-- bewilligt. Dieser Naehkredit war vorausgesehen worden. Die Höhe des zu beanspruchenden Nachkredites konnte erst festgestellt werden, nachdem mau einigermaßen über die Einbringlichkeit der noch bestehenden Ausstände Anhaltspunkte hatte. Der Paketversand hatte mithin einen fotalkredit von Fr. 2,538,000. -- zur Verfügung, wovon nach Abschluss der Bücher ein unbenutzter Kreditbetrag von Fr. 54,676. 42 verblieb.

Der Abschluss der Bücher verzögerte sich namentlich durch den nur sukzessiven Eingang der Entschädigungen ausländischer Postverwaltungen für verloren gegangene oder beschädigte Pakete.

Im Berichtsjahre sind aus den aus frühern, zum Teil ins Jahr 1918 zurückführenden Schadenersatzforderungen eine grosse Anzahl durch die ausländischen Postverwaltungen reguliert worden.

Der in der Rechnung ausgewiesene Einnahmenposten resultiert daher, weil verschiedene dieser eingegangenen Entschädigungen infolge Ableben oder Unbestellbarkeit den betreffenden Paketkäufern nicht mehr überwiesen werden konnten. Insgesamt spedierte der Paketversand vom 1. Februar 1917 bis 1. Februar 1921 total 697,854 Pakete. Im ersten Monat des Versandes, im Februar 1917, wurden bereits 6745 Pakete versandt. Der Versand steigerte sich bis zum Oktober 1918, in welchem Monat 29,317 Pakete mit verschiedenen Lebensmitteln abgingen. Hernach nahm der Versand rasch ab, um dann in den Jahren 1920 und 1921 der Verteilung offener Waren Platz zu machen. Offene Lebensmittelsendungen zu bestimmten Vorzugskursen wurden insgesamt 1,791,806 kg verschickt. Der Versand von offenen Waren wurde ebenfalls im Februar 1921 eingestellt, da er damals nicht mehr als nötig befunden wurde. Als sich die Situation der Schweizer im Auslande kurze Zeit nachher wieder verschlimmerte, übernahm das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement, das sich bisher schon mit Hilfsaktionen anderer Art für Schweizer im Auslande zu befassen hatte, die Durchführung der notwendig scheinenden Massnahmen. Es wurde dadurch gleichzeitig eine einheitlichere Leitung und Behandlung dieser Hilfsaktion bewirkt.

Nach Vornahme von Rückstellungen im Betrage von Fr. 180,000. -- bei Monopolwaren, Nahrungg- und Futtermittel

810

und Fr. 71,722. 09 beim Bureau für landwirtschaftliche Produkte verzeichnen die W a r e n a b t e i l u n g e n e i n e n E i n n a h m e n u b e r s c h u s s von Fr. 99,667.75, dem anderseits gleich hohe M e h r a u s g a b e n d e r M a s s n a h m e n a b t e i l u n g e n gegenüberstehen.

Das Rechnungsergebnie des Ernahrungsamtes ist somit für 1922 ein ausgeglichenes, indem die bei den einzelnen Dienstabteilungen nicht zu vermeidenden Verluste durch die Gewinne ^n andern Dienstabteilungen wieder wettgemacht worden sind.

Dabei sind die Dienstabteilungen wie bisher auch mit den Verwaltungskosten, Inbegriffen die Zinsen für die Kapitalvorschüsse des eidgenössischen Finanzdepartementes und die Besoldungen der Beamten und Angestellten, belastet. Es resultiert daher für die Bundeskasse aus der Tätigkeit des Ernährungsamtes im Rechnungsjahr 1922 weder Gewinn noch Verlust.

Übernahmebilanz und Liquidationsrechnung.

Wie bereits erwähnt, sind die auf den Zeitpunkt dieses Rechnungsabschlusses nicht erledigten Geschäfte, einschliesslich die Buttereinfuhr, sowie die Handhabung von Ein- und Ausfuhrbeschränkungen für einzelne Waren, dem Bureau für landwirtschaftliche Produkte zur Behandlung übertragen worden. Damit ist dieser Dienststelle die Führung der Liquidationsrechnung des Ernährungsamtes überwiesen.

Ziffermässig kommen die von den liquidierten Dienstabteilungen des Ernährungsamtes abgetretenen Aktiven und Passiven in der Ubernahmebilanz zum Ausdruck. Ihre hauptsächlichsten Positionen sind Debitorenausstände, der Kesselwagenpark und Vorrate an Fleischkonserven ; letztere sind seither vollständig liquidiert worden. Die Debitorenausstände haben ihren Ursprung in der Hauptsache in Lebensmittollioferungen, darunter auch solche an ausländische Regierungen, deren Regelung infolge fortschreitender Entwertung der Valuta der betreffenden Länder verzögert wurde. Andere, teilweise strittige Forderungen und solche gegenüber insolventen oder säumigen Schuldnern sind Gegenstand einer rechtlichen Aiisemandersetzung oder Eintreibung. Auf einzelnen Positionen ist mit erheblichen Einbussen zu rechnen, wogegen die Liquidation in einigen Fällen auch einen bescheidenen Überschuss zugunsten der Liquidationsrechnung ergeben wird. Grössere, als di« tatsächlich vorgenommenen, vorstehend erwähnten Rückstellungen von zusammen Fr. 251,722. 09 wären wohl erwünscht, aber nur auf Kosten eines Defizitea des vorliegenden Rechnungsabschlusses möglich gewesen.

811

Der Betriebsvorschuss des eidgenössischen Finanzdepartementes zu Lasten der Liquidationsrechnung betrug im Zeitpunkte des Rechnungsabschlusses gemäss Übernahmebilanz Fr. 6,523,472.19.

Infolge Einzahlung von Ausständen, Liquidation von Waren und von Einnahmeüberschüssen aus dem Buttergeschäft konnte dieser Betriebsvorschuss bis 30. Juni 1923 auf Fr. 3,974,444. -- zurückgebracht werden. Eine weitere Verminderung ist mit der Fälligkeit verschiedener Posten in nächster Zeit zu erwarten. Die endgültige Liquidation einzelner Geschäfte wird aber voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wir b e a n t r a g e n der Bundesversammlung die Genehmigung der vorliegenden Rechnungen und Bilanzen des eidgenössischen Ernährungsamtes für das Jahr 1922.

B e r n , den 11. September 1923.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident:

Scheurer.

Der Bundeskanzler:

Steiger.

812

Rechnungen und Bilanzen.

I. Rechnungen.

A. Warenabteilungen.

1938.

1. Abteilung für Monopolwaren, Brotversorgung.

Einnahmen.

Fr.

Verkauf von Auslandgetreide Verkauf von Inlandgetreide Verkauf von Blachen Kontrollgebühren und Bussen

163,633,338.10 24,237,031. -- , .

625.70 90,665. 75 187,961,660. 56

Ausgaben.

Beschaffung von Auslandgetreide Beschaffung vou Inlandgetreide Verwaltungskosten : a. Besoldungen 6. Reisespesen c. Bureaukosten d. Sitzungsgelder

126,767,271.07 27,747,636.10 .

Sackspesen Abschreibungen : a. Notschuppen b. Notschuppenmobiliar c. Säcke d. Debitoren

Fr.

504,286.75 16,406. 60 85,658.94 4,657. 35

86,960. 05 31,663. 52 744.912. 37 26,941.05 '

Delcredere Zinsen

611,008, 64 888,019. 63

890,366. 99 1,143,082.27 2,613,071. 05 160,660,455.75

Abschluss.

Einnahmen 187,961,660.55 Warenbestand am 31. Dezember 1922 . . . . 75,013,996. 45 Warenbestand am 31. Dezember 1921 . . . . 102,315,201. 25 Verminderung des Lagervorrates 27,301,204.80 160,660,455. 75 Ausgaben 160,660,466. 75

813

2. Abteilung für Monopolwaren, Nahrungs- und Futtermittel.

Einnahmen.

Verkauf von Waren Wertschriften

Fr.

. . . .

Ausgaben.

Beschaffung von Waren Verwaltungskosten : a. Besoldungen 6. Reisespesen c. Bureaukosten

55.562,787.72 Fr 112,412. 60 3,192.05 2,896.15 !

Abschreibungen auf Debitoren Zinsen Rückstellungen

Abschluss.

Einnahmen Warenbestand am 31. Dezember 1922 . . . .

Warenbestand am 31. Dezember 1921 . . . .

Verminderung des Lagervorrates

55,557,700. 72 6,087. -- 30,475,332. 72

118,500.80 72,352.06 815,761.69 180,000. --

31.661,947.26 55,562,787.72 --. -- 24,508,985, 80 . . , . .

24,508,985.80 ' 31,053,801.92 31,661,947. 26 Ausgabenüberschuss 608,145.34

Ausgaben

3. Abteilung für Monopolwaren, Benzin und Petrol.

Einnahmen.

Verkauf von Waren Zisternenmiete

Fr · . ,

Aasten.

Beschaffung von Waren Verwaltungskosten : a. Besoldungen 6. Reisespesen c. Bureaukosten

6,410,727.64 41,126.06

6,451,853.69 2,625,407. 98 Fr.

21,441. 95 1,205.10 43. --

Abschreibung am Wagenpark Zisternenreparaturen Zinsen

22,690.05 108,084.-- 20,865, 85 73,721.65

Abschluss.

2,860,719.03

Einnahmen Warenbestand am 31. Dezember 1922 . . . .

Warenbestand am 31. Dezember 1921 . . . .

Verminderung des Lagervorräte»

6,451,853.69

--. -- 8,499,614. 25 ! "

Ausgaben Einnahmenüberschuss Bundesblatt. 75. Jahrg. Bd. II.

3,499,614.25 2,952,239. 44 2,850,719'. 03 . 101,620.41 60

814

4. Bureau für Buttereinfuhr (Eidg. Milchamt, Waren).

Einnahmen.

fr.

Verkauf von Waren

34,463,090,62

Kontrollgebühren für Käse

2,312.50

Ausgaben.

34.465,403.12

Beschaffung von Waren Verwaltungskosten : a. Besoldungen &, Reisespesen c. Bureaukosten Zinsen Städtebeitrag für Konsummilch Abschreibung auf Mobilien

32,824,778. 28 Fr.

38,985. 45 1,468. 45 11,612.46

AbSChluSS.

Einnahmen Warenbestand am 31. Dezember 1922 Warenbestand am 31. Dezember 1921 Verminderung des Lagervorrates

52066g ^ 35,175. 48 362,728. 72 1. -- 33,274.744.83 34,465,403.12

--. -- 103,329. 40 103,329.40 34,362,073772 33,274,744. 83 1,087,328.89

Ausgaben Einnahmenüberschuss

5. Bureau für landwirtschaftliche Produkte.

Einnahmen.

Fr.

Verkauf von Waren

1,608,094. 47

Ausgaben.

Beschaffung von Waren Instandstellung der Trockenanlagen Verwaltungskosten : · a. Besoldungen b. Reisespesen c. Bureaukosten Abschreibungen : a. Trockenanlagen 6. Mobilien c. Debitoren Zinsen Rückstellungen .,

h

.

ib

--

Fr.

4,901, 20 408. 90 668.19 ----

8,150. -- 1.-- 10,339.25

,978

5.978

29 29

18 490 25

51.722 66 71,722. 09

Abschluss.

Einnahmen Warenbestand am 31. Dezember 1922 Warenbestand am 81. Dezember 1921 Verminderung des Lagervorrates

566,546. 29 9,160. --

723,619.58 1,608,094.47 158,325. -- 1,623,836.10

Ausgaben Ausgabenüberschuss

1,365,511.10 242.588.37 723,619. 58 481,036.21

815

6. Rechnungsergebnisse der Warenabteilungen pro 1922.

1. Abteilung für Monopolwaren, Brotversorgung 2. Abteilung für Monopolwaren, Nahrungs- and Futtermittel 3. Abteilung für Monopolwaren, Benzin undPetrol 4. Bureau für Buttereinfuhr . . . . . . .

5. Bureau für landwirtschaftliche Produkte . .

EinnahmenÜberschüsse Fr.

--

AusgabenÜberschüsse Fr.

--

-- 101,520.41 1,087,328.89 --

608,145.34 -- -- 481,036.21

1,188.849. 30

1,089,181. 55 99,667. 75

1,188,849.30

1,108,849.30

Total Einahmenüberschuss

B. Massnahmenabteilungen.

7. Generalsekretariat.

(Einschliesslich Direktion und Revisionsbureau.)

FI.

Einnahmen Ausgaben.

Besoldungen Bureaukosten Reisespesen .

. . .

Sitzungsgelder . . . .

Bureaumiete .

Abschreibung : Mobilien Auegaben p r o 1922 . . .

Ausgaben bis 1921 . , .

. .

. .

. .

Fr.

114,785 45 6,937 -- 2,188 1,877 70 7260 1

133,039 15 908 102 12 Mehrausgaben 1918/32

1,041,141,27

Ausweis.

Vorschuss des eidgenössischen Finanzdepartementes . . .

1,041,141, 27

816

8. Bureau für Ausfuhr.

Einnahmen.

Fr.

Ausfuhrgebühren Einfuhrgebühren Gebühren für Bewilligungen zur Herstellung und zum Vertrieb von landwirtschaftlichen Hilfsstoffen

Fr

110,660.25 53,188.29 1.540. -- ·

165,388. 54

Ausgaben.

Rückvergütung von Gebühren: a. Ausfuhrgebühren b. Einfuhrgebühren

Fr.

3,138. 40 3,499. 80 ----

Verwaltungskosten : a. Besoldungen b. Reisespesen . . . .

c. Bureaukosten

.

6,638. 20

40,514. -- 3,302.35 7.259.20 '-----

Abschreibung: Mobilien

--

51,075. 55 1.--

Mehreinnahmen pro 1922 Mehreinnahmen bis 1921 Mehreinnahmen 1919/22

57,714. 75 107,673. 79 3,675,568.30 3,783,232.09

Ausweis.

Guthaben beim eidgenössischen Finanzdepartement

3,783,232. 09

9. Eidgenössisches Fürsorgeamt, Lebensmittelverbilligung im

Inlande.

Fr.

Einnahmen Ausgaben.

Notstandsmilch Verwaltungskosten : a. Besoldungen ".

b. Bureaukosten und diverse Unkosten c. Abschreibung, Mobilien . . .

Fr.

87,950. 62

Fr.

8,385. --

1,088. 35 1.--

9,474. 35 97,424. 97 46,562,768. 36 46,660,193. 33

Ausgaben pro 1922 .

Ausgaben bis 1921 .

Mehrausgaben 1918/22

Ausweis.

Vorschuss des eidgenössischen Finanzdepartementes .

46,660,193. 33

817

10. Eidgenössisches Fürsorgeamt.

Hilfsaktion zur Versorgung der Schweizer im Ausland mit Bedarfsartikeln.

Einnahmen.

Kr.

Verkauf Von Waren Rückvergütungen und Schadenersatz für in Vertuet geratene Sendungen Zinsen

7,471.15 629. 20 --.97 8,101. 32

Aasgaben.

Kursverluste auf Markguthaben Verwaltungskosten : a. Besoldungen 6, Bureaukosten und diverse Unkosten c. Abschreibung, Mobilien

363.27

. . .

*

Fr.

6,186.50 1,176.90 1.-- *

"

7.36440 7,727. 67

Abschlags.

Einnahmen Warenbestand am 31. Dezember 1921 Warenbestand am 31. Dezember 1922 Verminderung des Warenbestandes

8,101.32 2. 70 --. -- . . .

2.70 8,098. 62

Ausgaben pro 1922

7,727.67

Mehreinnahmen pro 1922Mehrausgaben bis 1921

370.95 1,592,606, 29 Total Ausgabe» 1919/22

1,692,186. 34,

Abrechnung.

Bewilligte Kredite für die Versorgung der Schweizer im Ausland mit Bedarfsartikeln Total Ausgaben, wie vorstehend

1,600,000.-- 1,592,135. 34

Unbenutzter Kredit

7,864. 66

818

11, Paketversand.

Einnahmen.

Entschädigung ausländischer Postverwaltungen für verlorengegagene Pakete

Fr.

23,363. 33

Ausgaben.

Bureaukosten

611.70

Mehreinnahmen pro 1922 Mehreinnahmen bis 1921

22,751. 63 35,516. 64 Mehreinnahmen 1919/22

68,268.27

Abrechnung.

Bewilligte Kredite für die Versorgung der Schweizer Fr.

im Ausland mit Lebensmitteln Geleistete Beiträge , 2,541,591.85 abzüglich Mehreinnahmen laut vorstehender Rechnung 58,268.27 Unbenutzter Kredit

2,538,000. --

2,483,323. 58 54,676, 42

12, Rechnungsergebnisse der Massnahmenabteilungen pro 1922.

Mehreinnahmen Fr.

Mehrausgaben Fr.

Generalsekretariat Bureau für Ausfuhr Eidgenössisches Fürsorgeamt Eidgenössisches Fürsorgeamt (Hilfsaktion) . .

Paketversand

-- 107,673.79 -- 370.95 22.751. 63

133,039.15 -- 97,424.97 -- --

130,796. 37 99,667. 75

230,464. 12

Total Mehrausgaben

230,464. 12

230,464.12

II. Bilanzen.

1923.

13. Abteilung für Monopolwaren, Brotversorgung.

Passiva.

Aktiva.

Fr.

Kassa . ".

Postscheck Debitoren : Käufer Diverse Schweiz. Nationalbank .

8. 000. -- 80.--

Fr.

122,380.40 17,596,770. 50 9,044,758. --

Lagervorräte laut Inventar: Auglandgetreide . . . . 66,182,975.15 Inlandgetreide . . . .

8,631,021.30 Sacke Mobilien Getreideschuppen (Versicherungswert Fr. 870,200. --) Transitorische Aktiven

26,763,908. 90

Eidg. Finanzdepartement, Betriebsvorschuss Kreditoren : Fr Käufer 1,707,074.85 Diverse 18,098,169.88 Delcreder Transitorische Passiven

Fr.

82,384,597.26

19,800,294.75 1,143,082.27 1,250,004. 79

75,013,996. 45 2,211,756.30 1.-- 90,000. -- 490,206.40 104,577,919. 05

104,677,919.05 8

1 CD

820

14. Paketversand.

Aktiva.

Passiva.

Fr

Verbilligung von Lebensmitteln an Auslandschweizer

141,591.85

Fr.

Eidg. Finanzdepartement, Betriebsvorschus Fr.

Gewinn bis 1921 . . . .

35,516.64 Gewinn pro 1922 . . . .

22,751.63 !

141,591.85

83,323.58

68,268.27 141,691.86

15. Übe r n ah m s bilan z des Bureaus fUr landwirtschaftliche Produkte.

Aktiva.

Passiva.

Fr.

Kassa Postscheck Postbureau Bundeshaus Debitoren: Konsumenten . . . .

Diverse

Fr4.835,273.14 1,726,969.80 -- Hilfsaktion für Milchproduzenten . . .

Waren (l 58,325 Dosen Rindfleischkonserven) Wagenpark (120 Kesselwagen) . . . .

1,400.90 127,438.55 4,455.30

6,562,242.94 938.70 158,325. -- 324,000, -- 7,178,801.39

Fr.

Eidg, Finanzdepartement, Betriebsvorschuss Kreditoren: Fr.

Konsumenten . . . .

5,712 70 Diverse 356,803.51 Weineinfuhrgebühren Rückstellungen

6,523,472.19

362,516.21 41,090.90 251,722.09

7,178,801.39

16. General-Gewinn- und Verlustrechnung.

(Warenabteilungen.)

1922.

Verlust.

Gewinn.

Fr

Fr.

Verwaltungskosten Sackspesen Abschreibungen Delcredere Rückstellungen Städtebeitrag für Konsummilch . .

Milchimport für Genf Instands teil ung der Trockenanlagen .

Reparaturen von Kesselwagen . . .

Zinsen Reingewinn pro 1922

810,244.13 888,019. 63 1,089,244.29 1,143,082. 27 251,722. 09 353,465. -- 9,258. 72 9,160- -- 20,865.35 3,589,452. 53 99,667. 76

Waren, Bruttogewinn . . .

Ertrag aus Blachen . . .

Kontrollgebühren und Bussen Wertschriften Miete aus Kesselwagen . .,

8,124,364. 76 625. 70 92,978. 25 5,087- -- 41,126.05

8,264,181. 76

8,264,181.76

17. Warenbestände am 31. Dezember 1922.

Abteilung für Monopolwaren, Brotversorgung: Auslandgetreide .

· Inlandgetreide

.

Im Inland lagernd kg . 110,739,539 28,549,244 139,288,783

.

,

Dosen 158,325

86,044,330

Total kg 196,783,869 28,549-244

Wert Fr.

66,182,975. 15 8,831,021. 30

225,333,113

75,013.996 45

Dosen 158,325

158,325. --

821

Bureau für landwirtschaftliche Produkter

Im Ausland lagernd kg 86,044,330

822

Rechnungsergebnisse der Kriegsorganisationen für die Lebensmittelversorgung der Zivilbevölkerung 1914--1922.

1. Warenabteilungen.

1914--1921

1922

Total

Abteilung für Monopolwaren, BrotFr.

Fr.

Fr.

Versorgung 195,222,975. 82 -- 196,222,975. 82 Abteilung für Monopolwaren, Nahrungs- und Futtermittel . , . 125,896,321.67 608,145. 34 126,504,467. 01 Bureau für Schlachtviehimport und Eidgenössische Anstalt für 858,224. 98 Schlachtviehversorgung . . .

858,224.98 -- Eidgenössische Zentraleteile für 5,088,474. 98 Kartoffelversorgung 5,088,474.98 -- 1,893,890. 02 Dienst für landwirtschaftl. Hilfsstoffe 1,893,890.02 -- 4,269,412. 29 Warenabteilung 4,269,412.29 -- 51,823. 75 Eidgenössische Fettzentrale. . , 51,823.75 -- Eidgenössisches Milchamt, Buttereinfuhr 513,933.37 1,087,328.89 573,395.52 Abteilung für Monopolwaren, Petrol und Benzin 4,859,960.65 101,520.41 4,758,440.24 Bureau für landwirtschaftl.Produkte 2,852,848.01 481,036.21 3,333,884.22 Gewinne 4,269,412.29 1,188,849.30 4,842,807.81 Verluste 337,238,453.25 1,089,181.55 337,712,181.02 Saldi 332,969,040. 96

99,667. 75 332,869,373. 21

2. Massnahmenabteilungen.

Abteilung für Landwirtschaft . .

3,199,687. 60 Vermehrung der landwirtschaftlichen Produktion 1,455,242. 80 "Warenabteilung, Massnahmen . . 2,183,771.42 789,067. 30 Viehverkehr .

. . . .

Eidgenössisches Milchamt . . . 49,577,821. 22 Eidgenössisches Fürsorgeamt . . 46,562,768. 36 Eidgenössisches Fürsorgeamt, Hilfsaktion .

, . . . . 1,592,506. 29 Eidgenössische Fettzentrale . . .

180,412. 70 Generalsekretariat .

908,102.12 3,675,558. 30 Bureau für Ausfuhr 35,516.64 Gewinne 8,319,569. 16 Verluste 101,840,885. 59 Saldi 93,521,316. 43

3,199,687. 60

97,424. 97

1,455,242. 80 2,183,771. 42 789,067. 30 49,577,821. 22 46,660,193. 33

1,592,135. 34 180,412. 70 133,039. 15 1,041,141. 27 107,673. 79 3,783,233. 09 22,751. 63 58,268. 27 8,449,994. 58 130,796. 37 230,464. 12 102,070,978. 76 99,667, 76 93,620,984. 18

370. 95

. . . F r . 332,869,373. 21 1. Warenabteilungen 2. Massnahmenabteilungen . . . ,, 93,620,984. 18 Total Fr. 426,490,357. 39

823

Warenumsatz. 1914-1922.

I. Lebensmittel Brotgetreide und Mehl Schlachtvieh und Fleisch Fett und öl Butter Kartoffeln Zucker Reis Hülsenfrüchte Teigwaren Dörrobst und Dörrgemüse Kaffee Chokolad Käse Konfitüre Verschiedene II. Futtermittel Hafer und Gerste Mais Ölkuchen .

Maiskeime Verschiedene III. Düngemittel und Pflanzenschutzmittel Kupfervitriol Thomasmehl Kalkstickstoff Kalidungsalz und Kainit Verschiedene IT. Brennstoffe Petrol Benzin Benzol, Gasolin V. Diverse Waren Kartoffelstärke Leinsaat Leinöl Karbid Verschiedene

Fr.

Fr

1,749,260,795 102,713,919 135,820,991 202,199,173 57,752,365 620,881,836 134,145,611 13,003,915 11,112,869 10,884,268 10,898,279 8,899,670 1,645,098 4,267,648 15,012,903 -- --

3,078,449,340

145,895,117 201,111,108 55,906,901 2,346,860 6,069,030 --

411,328,016

22,238,401 6,043,104 4,204,219 8,395,337 3.120,115 --

39,001,176

63,526,696 101,652509 10,696,236 --

176,875,441

3,063,536 2,951,956 11,564,057 1,404,963 4,212,386 23,196,897 Total

3,727,850,870

Die Ziffern entsprechen den Verkaufswerten der in den Jahren 1914 bis 1922 durch die eidgenössischen Kriegsorganisationen für die Lebensmittelversorgung der Zivilbevölkerung verkauften Waren. Die Werte der durch die eidgenössischen Kriegsorganisationen zwischen Verkäufer und Käufer vermittelten, aber nicht durch sie gelieferten Waren sind in diesen Zahlen nicht Inbegriffen.

Notstandsaktionen Milch .

. . .

Brot , . . .

Petrol .

. . . .

. . .

Brennmaterial .

, . , . . . .

Kartoffeln . . .

.

. .

.

. . .

. . .

1914--1921 Fr.

35 670 550. 78 07 308 280 77 126 272. 87 594 374 30 1,318,642 22 65,018,120. 94

1922 Fr.

87 950 52

Triai Fr.

35 758 501 30 27 308 280 77 126272 87 594 374, 30 1 318642 22 65,106,071. 46

87,950. 52 Bundesbeiträge, allgemeine Verbilligung.

Diverse Monopolwaren (Beiträge an die Kantone für Gebirgstransporte) 316,467. 17 316,467. 17 Allgemein verbilligte Milch , . . 22 324 286 27 22 32 1 286 27 50,257,812. 22 Konsummilch (Beitrage an Transportkosten usw.)

50,257,812. 22 Stadtebeitrag (Konsummilch) . .

706 596 -- 362,723 72 1 069 319 72 Saatgutvermittlung 160,379. 39 160,379 39 Pflanz land, Saatgut und landwirtschaftliche Maschinen . . .

337,749 46 337 749 46 Mehrablieferang von Kartoffeln 1,369,154.44 1,369 154 44 Förderung d e r Anpflanzung d e s Walnussbaumes . . .

.

. . . .

4,586. 86 4,586. 85 -- Herstellung v o n Motorpflügen . . .

11 490 40 1 1 490 40 12559.63 12 559 63 Fütterungsversuche (Kraftstroh Schweine) .

. . .

. .

.

3,099 60 3,099. 60 Sammlung der Maikäfer .

. .

125 792.96 125,792 96 9 679 99 Vertilgung der Kohlweisslinge 9 679 29 24,239. 21 Massnahmen zur Förderung landwirtschaftlicher Produktion . .

24,239. 21 -- 144,338. 10 Beitrag für Seuchenmassnahmen . . .

. .

144.338 10 "Verbilligung v o n Lebensmitteln a n Auslandschweizer . . .

. . . . 2,249,268. 91 2) 234,054. 67 ') 2,483,323. 58 1,502,606. 29 570. 95 ') 1,592,135. 34 Hilfsaktion zur Versorgung der Schweizer im Ausland mit Bedarfsartikeln 141 500 -- Subvention f ü r Gefrieranlagen . . .

141,500 -- Frachtrückerstattungen für Getreidemahlprodukte nach dem Engadin (Bun285,449. 65 77,050. 45 desratsbeschluss vom 11. Juli 1916) 362,500. 10 80,076,955.84 673,457. 89 80,750,413.73 Total 145,095,076.78 761,408. 41 145,856,485. 19 1) Zu Lasten dea Kredites Ton Fr. 4,138,000 für die Versorgung der Schweizer im Ausland mît L eben B mitte! D und Bedarfsartikeln.

*) Nach Abzug des Reingewinnes von Fr. 58,268.87,

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Ausgerichtete Bundesbeiträge von 1914-1922t

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung zu den Rechnungen und Bilanzen des eidgenössischen Ernährungsamtes für das Jahr 1922. (Vom 11. September 1923.) (Die Rechnungen und Bilanzen sind zusammengestellt vom Revisionsbureau des eidgenössische...

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Jahr

1923

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2

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1768

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797-824

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