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.-.Schweizerisches

@uudesblatt.

Jahrgang VII. Band I.

Nro- 22.

Samstag, den 5. Mai 1855.

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B erich t des

schweizerischen Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung über seine Geschästsführung im Jahr 1854.

(Fortsezung.)

Geschästskreis des Departements des Jnnern.

Die Bundesfanzlei bietet keinen Anlaß zu erheblichen Bnndeskanjlef.

Bemerkungen. Das Personal ist, mit wenigen, auf untergeordnete Stellen bezüglichen Ausnahmen, so wie

die Organisation, fich gleich geblieben. Seine Leistungen ind befriedigend. Vollständig bis Ende 1854 nachgeragen sind die Protokolle 1) der Bundesversammlung,

2) des Nationalrathes,

3) des Ständerathes und 4) des Bundesrathes.

Bundesblatt. Jahrg. VII. Bd. i.

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Eben so die Misfivenbücher und das Register der er# wähnten Protokolle. Ueberhaupt werden die sämmtlichen Kontrolen nach Vorschrift fortgesezt und flehen hinter denen aus srühern Jahren weder an Genauigkeit, noch an Vollständigkeit zurük. Jm Vergleich mit dem Jahre 1853 haben die Einnahmen zu-, die Ausgaben abgenommen.

Gemäß dem Bundesbeschlusse »om 5. August 1853 haben wir die Departemente angewiesen, ihre Register möglich!.: nach dem Kanzleireglement einzurichten, resp.

solche einzuführen, wo noch keine vorhanden waren.

...Diese Maßregel ist mit dem Jahre 1854 allseitig in Voll« ÎWg gefat worden.

Was die Angelegenheit der U e b e r s e z u n g e n betrifft, so wurde eine Untersuchung gepflogen. DieBundeskanzlei verfichert, daß sie alle mögliche Sorgfalt auf dieselben verwende. Jn der Thal werden außer den ordentlichen Uebersezern für schwierigere Arbeiten Fachmänner in Anspruch genommen. Kommen dessen ungeachtet hie und da noch Mängel zum Vorschein, so liegen fie in Umständen, über welche die Verwaltungsbehörden nicht ge* bieten können, indem die von anderer Seite an die Ueberfezer gestellten Anforderungen der E i l f e r t i g k e i t die unvermeidliche Folge nach sich ziehen, daß die Gediegenheit der Arbeit darunter leidet.

Die Frage, wie eine möglichst einheitliche Buch« f ü h r u n g bei den ...Departementen einzuführen fei, haben »ir nicht aus dem Auge verloren; sie wurde vorläufig bei sämmtlichen Departementen anhängig gemacht,, und es ward uns ein auf das daherige Ergebniß gestüjter Vorschlag vom Departement des Jnnern vorgelegt, welcher aber noch näherer Prüfung bedarf. Uebrigens scheint es, daß die

521 bisherige Buchführung der Departemente auch in der ·gorm und in ihrer gegenseitigen Beziehung sehr wenig zu wünschen übrig läßt.

Das Bundesblatt ist, was die deutsche Ausgabe an* Bnndesblatt, belangt, in einer Auflage von 2000 Exemplaren und, amUiche Geser was die franzofische anbetrifft, in einer 750 Exemplare fammlun8 *· starken Auflage, zusammen' also in 2750 Exemplaren erschienen.1 Davon find 445 (288 deutsche und 157 franzofische, nicht so viele wie früher) als greieremplare von Amts wegen, 1042 (651 dentfche und 391 franjö.= fifche) gfgen Bezahlung an Abonnenten verabfolgt worden, so daß noch 1263 für spätere Nachfragen vorräthig bleiben. Von den Vorräthen früherer Jahrgänge wurden 60 Exemplare verkauft.

Die amtliche eidgenöfsische Gesezfammlung, die nun auch ohne Bundesblatt, und zwar zum ermäßigten Preise »on Fr. 3 per Band, bezogen werden kann, während sie mit dem betreffenden Jahrgang des Bundeeblatte... Fr. 4 kostet, erscheint in 4750 Exemplaren, indem die Auflage der deutschen Ausgabe 3000, diejenige der franzöfifchen 1250 und die der italienischen 500 Eremplare beträgt.

Von den außerordentlichen, zum Druke beförderten

leztjährigen Arbeiten der Bundeskanzlei ist die Aus* gabe des 2.agfajungsabfchiedes vom Jahre 1819 die wichtigjle. Derselbe zählt 196y2 Drukbogen, die aus 588O Fr. 80 Rp. zu stehen kamen. 61 Exemplare davon erhielten die Kantone nach dem üblichen Maßstabe der Verkeilung und die übrigen 13 Exemplare der AufJage wurden für den weitern Bedarf zurük behalten.

Im Ganzen hat die -Bundeskanzlei im Iahre 1854 .

auf ihre Rechnung 145,120 Drukeremplare verschiedenen Inhalts, verschiedener Sprache oder verschiedenen For* mates zu Tage gefördert, nämlich 83,920 in deutscher,

522 46,975 in franzöfifcher und 14,225 in italienischer Sprache.

Sie lieferte davon 60,510 Exemplare zur Bekanntmachung an die Kantonsregierungen (35,578 deutsche, 21,507 französische und 3,425 italienische) und verteilte 42,870, (20,391 deutsche, 20,407 französische und 2,072 Italie» nifche) an die verschiedenen Bundesbehörden. Die übrigen Vorräthe werden zur ferner« Benuzung theils von ihr selbst, theils vom Archivar sorgfältig und gehörig kontrolirt aufbewahrt.

Vergleicht man die Summe der durch das Bundesblatt (beziehungsweise die amtliche Gefezfammlung) erzielten unmittelbaren Einnahmen und mittelbaren Ersparnisse in Bezug auf Druksachen un!.. Kopiaturen überhaupt mit der Summe der wirklichen Ausgaben, fo wird man finden, daß jene die leztere vollständig aufwiegt und demnach der Fortbestand des Bundesblattes auch in ökono-

mischer Hinficht gerechtfertigt erscheint.

Ucber die zTrekmäßigste und wohlfeilste Vergebung von Druk- und L i t h o g r a p h i e a r b e i t e n aller Verwaitungszweige wurde genaue Untersuchung gepflogen.

...Dabei zeigte es fich, daß sich die ..Departement., beeilt haben, dahin zielenden Wünfchen von fich aus Folge zu geben, und überhaupt alle mit einem geregelten Gange der Verwaltung verträglichen Verbesserungen einzuführen.

Dabei wurde fowol die Leistungsfähigkeit der Offizinen, als die Sparsamkeit bcrükfichtigt, fo daß von Zeit zu Zeit für eine Menge Druk- und Sithographiearbeiten freie Konkurrenz eröffnet und ein großer Theil derselben nicht nur den Offizinen des Bundesblattes und der ®efezfammlung, sondern auch andern Unternehmern in und außer der Bundesstadt anvertraut wird. Abgesehen davon, daß der festgehaltene Tarif nach dem Unheil der unbefangensten Sachverständigen bereits sehr niedrig ist.

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steht einer noch weiter gehenden Oekcnomie »orläufig die Beschränktheit der Räumlichkeiten, über welche wir zu verfügen haben, hindernd im Wege. Uebrigens gedenken wir tiefe Angelegenheit nächstens durch einen befondern Bericht einläßlicher zu beleuchten.

Die Hoffnung auf baldiges Erfcheinen einer Fort- Archiv sezung vom © e s a m m t r e p e r t c r i u m der ä l t e r n eidg.

A b s c h i e d e ist der Verwirklichung bedeutend näher gerükt.

Es erfolgte zwar ein Unterbruch in der dießfälligen Ausbeutung des alten Archives durch den Hinschied des Herrn Alt-Bundesstatihalter T h e o d o r v. M o h r in Ehur, und Herr Dekan A. Pupikofer in Bischofzell hat erst in den lezten Monaten des Berichtsjahres wieder Hand an's Werk gelegt. Da der II. und VIII. Band einer und derselben Person übertragen find, so ist erstem während der Bearbeitung des leztern begreiflicher Weife nicht vorgerükt. ..Dagegen wurden im Iahr 1854 für den III. Band von Herrn Nationalrath S e g e f f e r 165 Abschiede aus den Iahren 1490 bis und mit 1499, für den IV. Band von Herrn T h. v. M o h r (dessen fachbezüglicher literarischer Nachlaß vom Herrn Hauptredaktor G e r o l d M e y e r von K n o n a u zu Handcn gezogen wurde) 34 bis zum Iahr 1527 reichende, für den V. Band von Herrn Kantonsarchivar I. K. K r ü t l i 140 ans den Iahren 1600 bis 1607, für den VI. Band von Herrn Dekan P u p i * k o f e r 19 aus den Iahren 1654 und 1655, für dm VII. Band von Herrn Professor Dr. Fechter 97 an.?

den Jahren 1725 bis 1734 und für den VIII. Band von Herrn Staatsarchivar G. M e y e r von K n o n a u fast der ganze dazu gehörige Rest bearbeitet. Das bisherige Ergebnif ist demnach Folgendes : Im Ganzen find vou dem zu bearbeitenden Zeiträume von 378'A Iahren 991/., vollendet, welche 1460 Abschiede umfassen. Am weitesten

524 ist der Vili. Band vorgerükt, so daß er im Iahïe 1855 dem Druke übergeben werden kann. Die durch tuen Tot) des Herrn Mohr entstandene Lüke suchte man dadurch auszufüllen, daß man den Rest der Bearbeitung des IV. Bandes theils dem -penn G. Mej)er von K n o n a u , der ohnehin die lezte Hand an das hinterlassene Manufkript zu legen hatte, theils dem Herrn Krütli übertrug, und zwar lezterm namentlich die seiner bisherigen Bear.»

beitung zunächst liegenden Iahrgänge.

..Das h e l v e t i j c h e Archiv hat in mehrfacher Beziehung gewonnen. Es ist nämlich einerseits von der Bundeskanzlei durch beglaubigte Abschriften wefentlich bereichert worden, als:

1) durch den Abschied der ..tagsazung in Schwyz aus

dem Iahre 1802, 2) durch die Protokolle der drei- und fünfor.igen Kon« ferenzen in Schwitz vom August und Herbfimonat

1802,

3) durch das Protokoll der bernifchen StandeSkommisfion vom "perbstmonat und Weinmonat 18O2, und 4) durch 212 Aftenstüke aus Kantonsarchiven.

..Diese Sammlung wurde durch Benuzung der wenigen freien Muße erzielt, welche dem Personale der Bun.Deskanzlei verstattet war, und soll auch im laufenden Jahre zur Vervollständigung des helvetischen Archives fortgefezt werden, was dem Gefchichtsforscpr sehr willkommen fein dürfte.

Andererseits hat der Archivgehülfe mit seinem Kopisten In der Sichtung, Ordnung, Auffiellung, Betitlung und Registrirung des von früher her im heloetifchcn Archiv vorhandenen (Stoffes bedeutende Fortschritte gemacht.

..jlachdem er mit vieler Mühe das Zusammengehörige

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Dereinigt und von Anderem ausgeschieden und dadurch Raum gewonnen hatte, suchte er das Gesammelte jeweilen durch passende Einbände zu sichern. So wurden 271 neue Aktenbände gebildet, nämlich 41 solche vom Ministerium. des Innern, 88 »om Ministerium der Iustiz, 32 von demjenigen der ginanzen, 90 vom Kriegsmini·sterium und 20 vom obersten Gerichtshofe. Außerdem wurde das Umbinden von 632 schadhaft vorgefundeneu altern Aktenbänden veranstaltet, wovon 51 der Gesezgebung, 465 dem Ministerium des Innern, 12 demieîiigen der Justiz, 73 dem der .5
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fehr werthvolle, für Rechts-, politifche und Kulturgeschichte höchst wichtige Sammlung, welche wol ihres Gleichen in der ganzen Schweiz sucht und eine nicht geringe Zierde des helvetischen Archives ausmacht. Was das mit allen diesen Arbeiten Hand in ...pand gehende Generalreperto-s rium betrifft, erhielten dessen frühere Abschnitte in dem Maße Vervollständigungen, als das Büreaupersonal iti der Sichtung weiter vorrükte und mit dem Stoffe vertrauter wurde. Aus einem Nachtrage ergibt sich, daßdie l. Abtheilung (Gesezgebung) um 75 Nummern (Aktenbände), die II. (Vollziehung) um 42, die HI. (Inneres)

um 38, die IV. (Iustiz und Polizei) um 4 und die V.

(Finanzen) um 23 vermehrt wurde, was zusammen eine Bereicherung von 182 Nummern ausmacht. Im Uebrigen ist das Generalrepertorium bis zur VL, VII. und

VIn. Abtheilung einschließlich (Ministerium des Kriegs.

und des Auswärtigen und obersten Gerichtifhof) fortge* schritten, so daß im laufenden Iahre die zwei lezten Abtheilungen (Schazamt und franzöfisches Kommissariat) konnten in Angriff genommen werden. Wie öeruhigend auch diese Ergebnisse sind, fo darf man sich indessen nicht; verhehlen, daß noch vieles, namentlich in Bezug auf die erforderlichen Speztalrepertorien, zu thun übrig bleibt.

Schließlich erlauben wir uns noch über das helvetifche Archiv zu erwähnen, daß dessen Büreauperfonal von verschiedenen, darauf bezüglichen Nachfragen und Nachsorfchungen in Anspruch genommen und daß dabei der Nuzen der bisherigen Arbeiten bereits augenfällig wurde.

Was das n e u e r e e i d g e n ö f s i s c h e A r c h i v betrifft, so hat sich der Archivar angelegen sein lassen, sich mit dem Inhalt der Akten aus dem Zeiträume »on 1814 bis 1848 möglichst vertraut zu machen, Mangelndem nachzuforschen, vorhandene Süken auszufüllen u. f. w,,

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Dabei hat der Zeitraum von 1840 bis 1848 am meisten gewonnen, indem zahlreiche Akten, die theils zerstreut im Rohen lagen, theils am unrechten Ort eingetheilt waren, zur Hand genommen, ausgehoben, gefichtet und richtig eingereiht wurden, gerner ist es dem Archivar gelungen, nachträglich noch die Zurükerstattung mancher interessanten Originalakten zu erwirken, welche er in Fortsezung früherer Bemühungen bei Erben der 1819 und 1820 wegen der badischen Inkamerationen nach Karlsruhe gelangten schweizerischen Abgeordneten ausgemittelt hatte, so daß man annehmen darf, die Akten über diese

wichtige Sendung seien nun endlich vonständig im Be-

fize der Eidgenossenschaft. Nebstdem hat der Herr Archivar an der Vollendung des Generalrepertoriums ge< arbeitet, welche nunmehr fo zu sagen als abgeschlossen betrachtet werden kann. Uebrigens besorgte er die gewohnlichen laufenden Arbeiten, die fich ungefähr in gleichem Maße, wie früher, wiederholten und haupt* sächlich in Korrefpondenzen, Nachsuchungen, Berichterfiattungen, Führung eines Protokolles für wichtigere Verkommenheiten und eines Tagbuches für Minderwichtiges u. dgl. bestanden.

Da der Bau des neuen Bundesrathhaufes bedeutend vorgerükt und Hoffnung vorhanden ist, daß dasselbe bereits nächstes Frühjahr zur Aufnahme des eidg. Zentralarchives fich eignen werde, so ist alsdann die Möglichkeit vorhanden, mehrere archivarifche Arbeiten vorzunehmen, die bisher wegen unpassender oder unzulänglicher Räumlichkeiten nur mit Ueberwindung großer Schwierigkeiten . unternommen werden konnten, oder völlig verschoben wer* den mußten.

Die Bibliothek hat laut dem Inventar keine Ver- Bibliothei..-, ininderung erlitten. Der III. Nachtrog zu ihrem Katalog

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weist nach, daß fie außer den gortfeznngen einzelner Werfe eine Zunahme »on 431 neuen erhalten hat.

Der ganze vorjährige Zuwachs, ohne die besonders verzeichneten Doppel, beläuft fich auf 687 Bände oder Stüke. Im frühem Iahre war die Zunahme an verfchiedenen Werken um 74 geringer, hingegen diejenige an Bänden um 66 stärker, was beweist, daß die Bibliothek im Allgemeinen ziemlich gleichmäßig im Wachsen q begriffen ist. Im Ganzen zählte fie am Ende des Berichtsjahres 2793 verschiedene Werke mit 6201 Bänden, welche größtentheils die schweizerische Staatsverwaltung beschlagen. Bei den lezten Anschaffungen wurden außer den notwendigen büralistischen Hülssmitteln vorzugs-

weise geschichtliche Werke über die Schweiz und über die einzelnen Kantone berükfichtiget. Einen ansehnlichen Beitrag jnr Bereicherung der Bibliothek hat man wieder dem Austausche und Geschenken zu verdanken. Dazu gehören die üblichen Zusendungen von den löbl.

Kantonskanzleien, worunter zwei vorzugliche Speziaikarten der Kantone Zürich, St. Gallen und AppenzeU, ferner mehrere einzelne Werke von einheimifchen Ge» [ellfchaften und Privaten, worunter 25 Bände von der schweizerischen geschichtforfchenden Gesellschaft, endlich eine Menge Mittheilungen von auswärtigen Staaten, alsc von Baden, Bayern, Belgien, Chile, Frankreich, Großbritannien, Hamburg, den Niederlanden, Oesterreich, Preußen, Sachfen, Sardinien, den Vereinigten Staaten Nordamerika's u. s. w. Wir befchränken uns biejjfalls auf Erwähnung von 134 Bänden, welche uns aus den Vereinigten Staaten Nordamerika's durch Vermittlung des Herrn Alerander V a t t e m are in Paris zugekommen find, von 30 Bänden aus Frankreich (worunter werthvolle Werke über Straßen- und Brükenbau

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und über andern polytechnischen Unterricht), von 21 Bänden aus Großbritannien, von 5 Bänden des koftbaren sardinischen Werkes ,,Monumenta histori8e patriae," der badischen Nachweifungen über den Eisenbahnbau und Eisenbahnbetrieb, der niederländischen über die Münzrefortn und über Austroknung des Harlemersees, des jachfifchen topographischen Atlasses und der statistischen Mittheilungcn von Bayern, Oesterreich und Preußen.

Auf den Wunsch der fiänderäthlichen Kommission, welche den Gefchäftebericht über 1853 zu prüfen hatte, in Bezug auf manißfaltigere Eintheilung der Bibliothek konnte fchon deswegen keine Rükficht genommen werden, weil der Raum für eine entsprechende Aufstellung der Bücher gefehlt hätte. Ucbrigcns ist vorausjufehen, daß im neuen Bundesrathhause bei dem dortigen hinlänglichen Raum den geäußerten Wünschen wird möglichst entfprochen werden können, ..pinftchtlich der Sammlung kantonaler Geseze in der Kanzleibibliothek, welche am häufigsten in Anspruch genommen wird, war man fortwährend darauf bedacht, dieselbe vollständig ju erhalten und fie nach Maßgabe der .erscheinenden gortsezungen ju ergänzen.

Bei der eidg. Münz- und Medaillensammlung war Münzfamn»man nicht sowol auf Vermehrung der Stükzahl, als Iun-auf Erwerbung solcher Gepräge schweizerischen Ursprunges bedacht, welche darin noch nicht vertreten waren. Da·ju gelangte man hauptfächlich durch Austausch von Doppeln und durch Benujung vorübergehend fich darbietender Anlässe. Während fich der Abgang der Münzsammlung auf 43 alte Schweijermünicn erstrekte, be·reicherte sich dieselbe andererseits um 119 andere derartige Stufe und die Medaillensammlung, die keinen Abgang erlitten hat, um SStüke, welche die Bildnisse geschicht*

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lich denkwürdiger Schweizer darstellen. Die ganze Sammlung zählte laut einer am, Ende 1854 vorgenommenen Durchsicht, bei welcher früher als Doppel angegebene Stüke fich als neue Verschiedenheiten erwiesen, an solchen über 2000 Nummern, worunter sich eine kleine Sammlung Brakteaten schweizerischen und ausländischen Ursprungs befindet, die im eidg. Archiv zum Vorschein gekommen war und feither mit der Hauptsammlung vereinigt wurde.

Maß und Ge» Maß- und Gewichtsangelegenheiten haben'uns wenig wicht.

in Anspruch genommen, nachdem wir alle uns obliegenden Vorarbeiten für die erst mit Ende 1856 verbindliche Einführung des neuen Systèmes bereits :'m Jahre 1853 erledigt hatten. Es gereicht uns zum Vergnügen, in golße feitheriger Mitthcilungen bestätigen zu können, daß unter den nicht konkordirenden Kantonen wirklich Schwyz und U n t e r w a l d e n nid dem Wald die Sinführung der eidgenössischen Maß- und ©ewichtsordnung vollendet haben, wobei es sich zeigte, daß dicfelhe auf keine erheblichen Schwierigkeiten gestoßen ist. ..Diesem ermuthigenden Beispiele werden ohne Zweifel nächstens einige andere Kantone um so bereitwilliger nachfolgen, als die Nachtheile einer ifolirten Stellung mit der Zunähme des Verkehrs und gegenüber der Ausdehnungdes neuen Systèmes fühlbar werden. Der Große Rath des Kantons A p p en z eil A. R h. hat bereits am 2. Ehristmonat 1852 befchlossen, das neue Maß- und Gewicht mit thunlichster Beförderung einzuführen, da.* bei jedoch abtheilungsweife zu verfahren. Am l5. März 1853 fezte er behufs vorläufiger Einführung der Hohlmaße für Flüffigkeiten eine Frist bis Enbe August: gl. I. fest, am 21. Brachmonat 1853 eine solche bis 31. Christmonat gì. J. für Einführung der Sängenmaße, und am 6. Christmonat 1853 bestimmte er als?

531 Endfrist für die einzuführenden Hohlmaße in Betreff trokcner Gegenstände den lezten Brachmonat 1854. In der zweiten Hälfte des Jahres ist dann endlich auch das

«idgenöffifche Gewicht in Appenzell A. Rh. vollständig

eingeführt worden. Eine Einfrage des Kantons Unterwalden nid dem Wald, ob die eidg. Maß- und Gettichtsordnung für's Messen der Knoll- und Baum·Süchte ebenfalls die Anwendung des Streichbrettes oder der Walze vorschreibe, wurde von unferm Departement des Innern dahin beantwortet, es fei gehäuftes Messen vorzuziehen, übrigens das Nähere den Kantonsregiernngen überlassen. Eben fo wurde auf eine Einfrage

des Standes Appenzell A. Rh. die Anficht ausgesprochen, daß die dort übliche Eintheilung des Heuklafters in 1/2 / 1/4, V«, Vi6, 1/32 und 1/64 mit der eidg. Maß'- und Gewichtsordnung verträglich, übrigens aber diefe leztere für die nicht konfordirenden Kantone einstweilen noch nicht verbindlich sei. î)aô schoeyzerische Departement des Gewerbswefens hatte einen Anstand bei feiner Umwandlung des alten Maßes und Gewichtes im Bezirke March über die gehlergränze. Seinem ...aherigen An« suchen um Begutachtung ist mit Hülfe eines Experten entsprochen worden. Dagegen wurde dessen Antrag, dahin gehend, daß der Artikel 10 des Gefezes vom 23. Christmonat 1851 aufgehoben und Artikel 18 der einschlägigen Vollziehungsverordnung vom 6. April 185ÌJ ersezt werde durch die Bestimmung: ,,Die Kantonsregierungen erlassen die nöthigen Verordnungen und Instruktionen über Ausführung der in den Artikeln 7, 8, und 9 des Gefezes vom 23. Christmonat 1851 »orgesehenen Strafen," keine Folge gegeben, weil Art. 14 unserer gedachten Verordnung bereits feftgesezt: ,,Die Aufficht über Maß und Gewicht liegt in jedem Kanton

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der Regierung ob; jede Kantonsregierung bezeichnet diejenigen Behörden und Beamten, welchen diese Beauffichtigung übertragen ist" n. s. w., so daß die Wahl der V o l l z i e h u n g s o r g a n e auch für das Strafverfahren den Kantonen felbst überlassen bleibt, wie dieß am Schlüsse des Art. 18 der Verordnung noch deutlicher erklärt ist. Wir bemerken es darum, weil seither auch von einer Kantonsregierung, welche im Uebrigen die"

Vorzüge der eidgenössischen Vollziehungsverordnung »ollkommen anerkannt, Zweifel über das darin vorgcfchriebene Strafcerfahren oder vielmehr über die dafür z« bezeichnenden Vollziehungsorgane geäußert worden find.

©ranz- nnd Einem Vertrage zwischen den Kantonen Zürich und ©..bietsver. T l) u r g a n zur Bereinigung der Gränzen bei Ellikon .Untone mta unl) damit verbundener Gerneindsöerhältnisss haben wir sich.

im Sinne des Art. 7 der Bundesverfassung die Genehmigung ertbeilt, wie es schon bei einem ähnlichen Vertrage zwischen Z ü r i c h und S c h a f f h a u s e n , betreffend den Lauf des Rheins bei Flaach und Rüedlingen, geschehen war. Der Stand A a r g a u hat durch eine einläßliche Beleuchtung seines Anstandes mit dem Kanton L u z e r n , betreffend die Gebietsangehörigkeit des zwischen Meienberg und Innwyl gelegenen Hauses von

$a»er Wyß auf dem sogen. Sulzbergerhofe, vorörtlichen Einladungen vom Iahre 1846 und 1847 Folge geleistet, worauf wir von ihm die Beibringung der einschlägigen Beweismittel verlangten, damit alsdann auch Sujern fich darüber aussprechen und der langjährige Streit-

gegenstand erledigt werden kann.

«nisersitat unt» Die feit 1848 anhängige Frage über Errichtung einer polytechnische eidgenössischen Universität hat uns, seit dieselbe von der Bundesversammlung in ablehnendem Sinne entschieden wurde, nicht mehr beschäftigt, Dagegen hat das am

533 7. Hornung 1854 erlassene Bundesgesez über Errichtung einer eidgenössischen polytechnischen Schule unsere Thätigkeit vielfach in Anspruch genommen. Vom Stande Zürich wurde die an denselben gestellte Ar.frage, ob er sich zur Erfüllung der Verpflichtungen anheischig mache, welche dieses Gesez dem Sije des Polytechnikums auferlegt, bejahend beantwortet. Behufs weiterer Vollziehung des Gesezes wurde eine Kommission mit Entwerfung eines Reglementes beauftragt und hiefür mit denjenigen Auffchlüssen und Nachrichten verfehen, die man in Bezug auf ähnliche Anstalten des Auslandes (Frankreich, Oesterreich, Baden, Bayern, Württemberg, Preußen, Belgien und Sardinien) gesammelt hatte.

Diefe Kommisfion, welche vom betreffenden Departementsvorsteher präfidirt wurde, bestand, nach der Ablehnung des Herrn Obersten S te h l in, aus den Herren Professor Dr. P. B o l l e y in Aarau, Professor G. D e l a b a r in St. Gallen, Regierungspräfident Dr. A. Escher in Zürich, Realschuldirektor H u g e n d u b e l in Bern, Na« tionalrath Dr. I. K. K e r n in Zürich, Großrath. A.

T o u r t e in Genf, Nationalrath L. W en g er in Laufanne, Professor W. v. D e s c h w a n d e n in Zürich.

Sämmtliche Kantonsregierungen wurden angefragt, bis zu welcher Bildungsstufe ihre Anstalten die Schüler für den Besuch eines Polytechnikums vorbereiten, und die daherigen Antworten der erwähnten Kommiffion zur ..iBerüksichtigung zugestellt. In diesen Antworten machte fich

auch die Besorgniß geltend, die eidgenösfifche polytech* nische Schule könnte von der Vorausfezung einer zu niedrigen Bildungsstufe ausgehen und dadurch den Auf* fchwung und die Fortentwiklung der kantonalen Vorbe* reitungsschulen hemmen. Eben so wurden der Kommiffion zwei Eingaben zugestellt, wovon die eine, von einem

534 Privatmanne ausgehend, Berükfichtigwng des pharmazeulifchen Bildungsbedürfnisses der Schweiz, welche keine Apothekerschule befizt, die andere, von der schweizerischen

Militärgesellschaft eingereicht, die Errichtung eines besondern Lehrstuhles für Militärwissenschaft verlangte.

Alle diese Eingaben haben durch das von der Erpertenîommisfion nach reiflichen Serathungen entworfene und am 31. Heumonat abhin von uns, unter Vorbehalt später zu machender Erfahrungen, angenommene Reglement ihre Erledigung gefunden, und zwar die Bittschrift der 2)iilitärgesellfchaft im ablehnenden Sinne. Gleich ?

zeitig sezten wir fest, daß die polytechnifche Schule im Herbste 1855 eröffnet werden utit> diefer Eröffnung ein halbjähriger, im Frühling beginnender Vorbereitnngsïnrs vorausgehen foll. Außer dem Réglemente hat die Kommiffion noch das Kredit&egehren für die erste EinTichtung der Anstalt und deren Iahresbudget für 1855 vorberathen, worauf Sie, Zii, bekanntlich einen übertragbaren Spczialkredit von Fr. 144,000 für 1854 be-

willigt und 127,000 in den Voranfchlag für 1855 aufgenommen haben. Mit Rükficht auf die zu treffenden weitern Vorkehrungen wurde der Schulrath fchon am 2. August ernannt. Er ist nunmehr, nach den von Seite des Herrn Ständerath I. I. B l u m e r in Glarus und Herrn Professor Peter M e r i a n in Bafel erfolgten Ablehnungen, welche zu Ersazmännern gewählt waren, und nach dem Rüktritte des gewesenen Mitgliedes, Herrn Dr. R. S t e i g e r inLuzern, folgendermaßen zusammen.gesezt: Mitglieder :

!>err Dr. J. K. K e r n , in Zürich, Präsident; ,, ,, A. E scher, von Zürich, Vizepräsident ;

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$err Nationalratl.) A. Tourte, in Gens; ,, Professor B e r n h a r d Studer, in Bern; ,, Seminardirektor AugujHn Keller, inWettingen.

Ersazmänner :

,, Ständerath A i m é H u m b e r t , in 9îeuenburg ; ,, Nationalrath Dr. A. R. Planta, in Zürich.

' Die dritte Ersazmannsflelle bleibt noch zu besezen übrig.

" Bei seiner Konstitnirung am 28. Herbstmonat 1854 ernannte der Schulrath zu seinem Sekretär Herrn J . S t o c k e r, aus dem Kanton Zürich, früher Professor der Kantonsfchule in Chur, welchem später gegen Lei* ftung einer doppelten Personalbürgfchaft im Betrage »on 10,000 Fr. provisorisch auch das Rechnungs- und KassaWesen übertragen wurde. Am 29. Herbstmonat hat der Schulrath die Organisation des Vorbereitungskurses festgestellt, itelcher am 1. Mai 1855 beginnen soll. So* .-..ann hat er fämmtliche Lehrerstellen les Polytechnikums zu freier Bewerbung ausgeschrieben. Ernennungen selbst find hiefür im Laufe des -..Berichtsjahres noch keine erfolgt. Ueber die dem Schulrathe und der Anstalt einjuräumenden Gebäulichkeiten wurde eine Verständigung mit den zürcherischen Behörden eingeleitet. Ans der unfererseits bereits genehmigten Iahresrechnung des Schul*

rathes ergibt fich, daß der Spezialkredit für die erste

Einrichtung größtentheils noch nicht erschöpft ist. Uebrigens hat uns diese Behörde einen besondern Iahresbericht über ihre Thätigkeit vom Iahre 1854 zngefichert.

Der im oorjährigen Bericht erwähnte li. Theil der giationolsta« ,,Beiträge zur Statistik der schweizerischen Eidgenossen- «.W.

fchaft" hat seither die Presse »erlassen. Er bildet einen ïleinen Oktavband und stellt auf mehr als 40 Ueber- ftchten verschiedener Größe kantonsweise den Stand der ...Dinge dar, in Bezug auf den glächenraum, auf die BanSesWat*. Sshrg. VII. B». I.

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»erhältnißmäßige Bevölkerung, auf mehrere (.xrgebnisse der allgemeinen Volkszählung, die im I. Theile des Bevölkerungsatlasses keine Stelle gefunden hatten, so wie in Bezug auf andere Gegenstände von erheblicher Bedeutung. Einige Ueberfichten weisen nach : a. die Schweizer jedes Kantons, welche einen andern als den ihrer Heimath bewohnen, und dabei den zum .

Aufenthalt gewählten Kanton selbst ; b. die Schweizer jedes Kantons, welche sich im Aus» lande aufhalten, unter Angabe des Landes ihres Aufenthaltes ; c. die in der Schweiz gefundenen Ausländer und in Bezug auf ihren ..·oeimathsort das betreffende Land.

dem sie angehören, kantonsweife.

Dazu kommt noch die in ihren eigenen Kantonen verbliebene, also einheimische-.Öevoikerung, die Zahl der W ä h l e r nach amtlichen Angaben und in deren ErmangJung nach annähernder ...Berechnung, das eidgenössische Mannfchafts- und Gelfckontingent verschiedener Zeiträume, der Reinertrag dee Zoll- und Postwefens, seine Vertheilung unter die Kantone, das A u s w a n d e * r u n g s w e s e n u. s. w.

Diese zweite, von der Eidgenossenschaft veröffentlichte Arbeit amtlicher Statistik ist allem Anschein nach »om Publikum mit mehr Interesse als die erste aufgenommen worden, was beweist, daß man auch in unserm Lande die Anordnung regelmäßiger statistischer gorschungen und Mittheilungen zu würdigen beginnt, welche in saft alle« Staaten, in großen, mittlern und kleinern, die uns umgeben, Gegenstand mehr oder wtniger kostspieliger, besonderer Einrichtungen geworden find. Nichts desto weniger ergibt sich. Daß nicht allen Xheilen der amtlichen Arbeit ein gewisser (?5ra& »on Ausmerkfamkeit

537 gewidmet wurde. So find die vom Nationalräthe verlangten, für 12.kleinere kantonalen Gemeinwesen unternommenen und zu Ende geführten Ueberfichten des A l t e r s der männlichen Volkszahl von Seite der periodifchen Presse und anderweitig, wie es scheint, unbeachtet geblieben, obrool es fich um Erhebungen handelt, die geeignet find, Angaben und Anhaltspunkte zu richtiger "Beurtheilung der phyfifchen und ökonomischen Zustände eines Landes zu liefern.

Die fraglichen zwölf kleinen kantonalen Gemeinwefen (Uri, Unterwalden ob und nid dem Wald, Schwöz, Glarus, Zug, Basel-Stadt und Basel-Landschaft, Schaffhausen, Appenzell A. Rh. und I. Rh. und ©enf), wenn fie auch keine beträchtliche Bevölkerung zählen, vereinigen doch fo verschiedene, die bürgerliche Gemeinschaft der ganzen Schweiz charakterifirende physische Bedingungen, Kulturstufen und ökonomische Umstände, daß man von ihrer männlichen Bevölkerung mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit einen Schluß auf diejenige der gefammten Eidjienosscnfchaf. ziehen zu dürfen glaubte.

Demnach wäre das a n n ä h e r n d e a l l g e m e i n e Er* g e b n i ß für eine männliche, in der Schweiz hefmathrechtige Einwohnerfchaft von 1,140,000 Köpfen folgendes s Männliche Personen.

a.

b.

c.

d.

Unter 20 Altersjahren ungefähr 40 %, 456,000 20 bis 44 Iahre alt ,, 37 »/o, 422,000 45 ,, 59 " ,, " 14 %, 160,000 60Iahre alt und darüber ,, 9 °/O, 102,000

Beschränkt man diese Zahlen auf den Gesichtspunkt der m i l i t ä r i f c h e n D i e n s t t a u g l i c h k e i t , indem man dafür wegen zu kleiner Statur, körperlicher Gebrechen u. s. w. das Verhältniß von 1 auf 4 annimmt, fo erhält man folgende! Ergebniß:

538

a. Im Alter von zurüfgelegten 20 bis 34 Iahren un* gefähr 213,000 Männer b. im Alter von zurükgelegten 35 bis 40 Iahren ungefähr .

c. im Alter von zurükgelegten 41 bis 44 Jahren ungefähr .

64,500

,,

39,000

,,

Zusammen: 316,500 Männer. ·j Was 28 Prozenten der m ä n n l i c h e n Einwohnerfchaft schweizerischen Ursprungs oder ungefähr '/8 der Einwohnerschaft überhaupt gleichkommt.

Es mag dem Publizisten überlassen bleiben, das mehr oder weniger befriedigende Ergebniß fowol hinfichtlich einzelner Kantone, als der Gesammtheit zu würdigen, welches die Verglcichnngen mit den in andern Ländern ansgemittelten Verhältnissen des einen und andern Alters darbieten, Vergleichungen, welche übrigens sehr selten so ?j,ünsHg auszufallen scheinen, Kit Diejenigen für die Schweiz im Allgemeinen.

Was die laufenden Arbeiten vom Departement des Jnnern betrifft, so find für die Darstellung.der Bevolke« rungsbeweßung viele Mittheilungen »on den Kantonsregierungen über die T r a u u n g e n , G e b u r t e n und S t e r b e f ä l l e eingelangt, und es kommen solche noch fortwährend ein. Es haben nunmehr alle Kantone, mit Ausnahme eines einzigen, Stoff zur Verzeichnung der Bevölkerungsbewegung des dreijährigen Zeitraumes von 1850 bis 1852 geliefert. Einige haben bereits ihre Ueberfichten über 1853, einer sogar diejenigen über 1854 eingeschikt. Es ist also zu hoffen, daß dieser so wichtige Bestandtheil der Stalistif, welcher, auf sichere Angaben gejiüzt, vielleicht mehr als jeder andere dazu beitragen kann, nicht nur das Wachsthum der Einwohnerschaft,

,

539

fondern auch ob und in wie weit fich deren Lage verbessert oder verschlimmert hat, kennen zu lernen, auch bei uns bis zu Veröffentlichungen gefordert werden kann, die alle Kantone sammt und sonders umfassen, nicht nur einige, wie es bisher immer der Fall war.

Den Mittheilungen mehrerer Kantone h.it das Deparle* i ment des Innern mit Befriedigung entnommen, daß seinen Wünschen auch in Bezug auf die Art und Weise, wie die Geburtsregister u. s. w. zu führen und die daherigen Utberfichten einzurichten find, Rechnung ge« tragen und dadurch eine größere Gleichförmigkeit erzielt wurde. Deßhalb ist Grund zu hoffen, solche Veröffentlichungen werden in nicht langer Zeit, wenn auch nicht vollkommen, doch wenigstens in keinem ganz unterge* ordneten Grade den Anforderungen der statistischen Wissenschaft entsprechen können. In dieser Hinficht hat die voriges Iahr mit Prüfung unsere Geschäftsberichte....

beauftragte ständeräthliche Kommission eine Frage aufgeworfen: ,,ob es nicht im Interesse der Sache läge, daß das Departement mittels Formularien, die es den Kantonen übermachen würde und die leztere nur aus* zufütlen brauchten, mehr Znsammenhang und Gleichförmigkcit in das Sammeln von Materialien brächte, deren Eingang o h n e U n t e r b r u c h zur ..Bollendung der StatiiHf der Schweiz notwendig ist." Was insbesondere die Bevölkerungsbewegung anbelangt, so i(l vom ..Departement bereits in dessen Kreisfchreiben vom 6/20. Herbstmonat 1852 auf die nöthigen Bestandthcile solcher Formulare Rükjtcht genommen worden, und des iüÖlich des übrigen statistischen Stoffes kann in der Folge Aehnliches geschehen, sobald die obersten Buntesbehordcn es für wichtig genug halten.

Ein anderer Schritt des Deparlementes, welcher

540 ebenfalls die görderung eit.es Hauptjweiges der ·Stati.Hf zum Zwek hatte, war bisher nicht vom erwürjfi-hten Crfolge begleitet. Dasselbe legte nämlich den Kantonen den Inhalt ihrer bei Anlaß der eidgcnoffifi-l'fi. Unler* suchung von 1843--1844 gemachten Mittheilungen über die V e r t h e i l n n g des F l ä c h e n r a u m e s nach den .hauptsächlichen K u l t u r a r t e n vor und verlangte, »on ihnen möglichste Ausfüllung der mehr oder weniger beträchtlichen Süken, welche man damals zu beklagen hatte, also die Benuzung der Aufklärnnßen und Angaben, welche ein Zeitraum von 12 und mehr Iahïen darneboten haben mag. Dieser Schritt war um so zrnefmäßiger, als man sich ans den Akten des helvetischen ..'irchives überzeugen mußte, daß die von der helvetischen Republik unternommenen Kadailerarbeiten, die sich zwar über eine Menge ©cmeinden erstrcken, aber mit allju großer Eilsertfgkeit ausgeführt tt.it.rden, eine durchaus mangelhafte Grundlage bilden. Wenige Kantone haben für die er« forderliche ..Pervollständigung neuen Stoff geliefert, einige geantwortet, sie entbehren jeder weitern Anga&e, andere jegliche Erwiderung unterlassen. Unter den biöher erlangten Mittheilnna.en find diejenigen der Kantone B er n, B a f e l - S t a d t , St. © a l l e n , T h u r g a u u n d N e u e n b u r g von einiger Bedeutung. In Bezug auf den Stand der Dinge imSKantonZürich, F r e i b u r g , S o l o t h u r n , B a f e l - S a n d f c h a f t , S c h a f f h a n f e n , A a r g a u , Waaßt und Genf hat bereits der durch erwähnte e.dgenöfstfche Untersuchung erzielte Stoff und anderer einen gewissen Grad von Wichtigkeit. Allein rükfichtlich ter übrigen Kantone beschränkt sich das, was man bejtzt, so zu sagen auf nichts oder auf sehr njcnig.

Wie bereits im lezten Berichte ent.'.ihnt wurrc, hatten ...Dir den europäischen Kongreß von Stattftifcru in -ötiissel

541 .nicht beschikt, sondern uns darauf befchränkt, ihm durch das Departement des Innern einige Mittheilungen über die allgemeine Volkszählung und Anderes zukommen zu lassen. Nichts desto weniger war die Schweiz an jenem von den Statistikern und Nationalokonomen Europa's zahlreich besuchten Kongresse vertreten. Es erschienen nämlich bei demselben Herr Staatsarchivar G e r o l d M e y e r von K n o n a u aus Zürich, mit einer besondern Empfehlung versehen, und Hr. Dr. Med.MarcD'Espine aus Genf, bekannt durch sehr empfehlenswerthe Weber» sichten über die Sterblichkeit der Genfer Bevölkerung. Vom «inen, wie vom andern diefer beiden Mitbürger hat das Departement Mittheilungen über die Thätigkeit des Kongresses erhalten, fo wie von Seite der betgifchen Regierung den Band der fiattgefundenen Verhandlungen.

Herr D'Espine insbefonsere ließ sich die Eingabe einer gründlichen Denkschrift über die Organisation angelegen fein, welche ihm in der Schweiz wünfchbar und ausführbar schien durch eine Zentralkommisfion und durch Sokalkommisfionen, um auch bei uns sowol Untersuchungen, als Veröffentlichungen der NationalstatiiiikDnach den vom Kongreß in Brüssel angenommenen Grnndfäzen einzuführen. Das Departement, obfchon es bedauert, daß man in der Eidgenossenschaft weder von Seite dieser leztern, noch von Seite der Kantone angemessen fand, zu Maßregeln für Organifation der Statistik Hand zu bieten, fo daß noch bezüglich einer Menge Gegenstände sowol der Staatsmann, als der Gelehrte genöthigt ist, lich mit Voranssezungen und Schlußfolgerungen zu be-

anügen, die zu viel Hypothetisches haben, als daß fie die Veranlassung der Nachtheile des Empirismus vermeiden könnten, glaubte indessen, der Zeitpunkt sei noch nicht gekommen, solchen Vorschlägen weitere golge z«

542

geben. Herr D'Espine felbft fcheint von der beubfichtigten.

Verbreitung eines Aufrufes an die schweizerischen ge* lehrten und andere Gesellschaften des Sandes zurukgekommen zu sein.

·Sluswande» wnBswesen.

Den Stand der Kenntnisse über die annähernde Menge -oer nach überfeeifchen Ländern gerichteten schwei* zerifchen Auswanderung stellen mehrere Ueberfichten im H. Theil der ,,Beiträge zur Statistik der fchweizerifchen Eidgenossenschaft" dar. Man war dabei zu dein Schlüsse gelangt, daß diefelbe feit einer gewissen Reihe von Iahren jährlich auf 6500, 7000, fogar auf 7500 Perfonen ge*.

stiegen ist, wovon ungefähr Vg dem Handwerker- und Kaufmannsstande und andern angehörte und daher nicht den e i g e n t l i c h A u s g e w a n d e r t e n beizuzählen ist.

Allein im Iahre 1854 hat sich eine weit stärkere Aus;wandererbewegung ergeben. Es erhellt nämlich aus den Verzeichnissen des Konsulates in H a v r e , dem Plaze,.

welcher der besuchteste (Sinschisfungshafen geblieben ist, daß die Zahl der Personen auf nicht weniger ctls 12,098 gestiegen, welche sich an dasfelbe gewendet haben, um ihre Ausweisschriften vor der Ueberfahrt vifiren zu lassen.

Außerdem erhellt aus den über die Auswanderung durch .-pamburg erschienenen Ueberfichten, daß, nachdem 1853 bloß 125 schweizerische Angehörige durch diese Stadt ausgewandert waren, ihre Zahl im Iahre 1854 auf 1236 gestiegen ist. Bedenkt man, daß 1) noch anderweitige Auswanderung von Schweizern über B r e m e n , A n t w e r p e n u s.w. nach Amerika stattfand, 2) eben su .über M a r s e i l l e nach Algerien, so darf man annehmen,, daß im lezten Iûhr die wirkliche Zahl der ausgewanderten Schweizer 15000-18000 erreicht hat, was b e i n a h e T v o n 1000 E i n w o h n e r n gleichkommt.

543 Man hoffte, in den Befiz mehr oder weniger zuver* lässiger Angaben über die schweizerische Auswanderung nach den Vereinigten Staaten Nordamerika's durch die Konsulate in New-gork und Neu-Orleans zu gelangen ; allein bisher waren diese nicht im $alle, einer solchen Erwartung zu entsprechen. Indessen erhellt aus den Verzeichnissen der Auswanderungebehörde in New'gjork, daß daselbst im Iahre 1854 fich 166,823 Deutsche, 79,004 Irländer, 7,503 Franzosen u. s. w., so wie auch 8,639 angeblich schweizerischer Herkunft (ungefähr -/io dfr vom Konsulat in Havre angegebenen Gesammtzahl) aus* geschifft haben.

Bei der steigenden Zunahme der Auswanderung haben fich natürlich die einschlägigen, das Departement und den Bundesrath behelligenden galle vervielfältigt. Zu der Menge von Privateingaben kamen die Berichte der Konsuln und die Mittheilungen von Kantonsbehörden.

Wir beschränken uns hicbei auf Erwähnung des in verschiedener Form wiederholten Gesuches der Aorgauer Regierung um ausgedehntern Schuz der Auswandernden und des Anfinnens der Berner Regierung, denfelben we# nigftens für den Plaz in Havre jede Visagebühr zu erlassen und den daherigen Ausfall für das dortige Kon* sulat durch eine fixe Besoldung zu crsezen. Wir glaubten, das erstere Begehren als zu weit gehend und das andere mit Rükficht auf die im Lande jurükbleibenden ablehnen zu sollen. An Mittheilung von Warnungen in Folge hoher Ueberfahrtspreife in Havre, stattgefundener Prel* lereien mit amerikanischen gahrbillets u. s. w. haben wir es nicht fehlen lassen.

Bei Berathung des Voranschlages für das laufende Iahr beliebte es der h. ...Bundesversammlung, den bis.herigen Kredit »on Fr. 18,000 auf Fr. 25,000 zu er*

544 hohen. So weit aus der vorangegangenen Diskussion zu schliefen ist, fcheint man hiebei die Errichtung eines K o n f u l a t e s zu A n t w e r p e n und vielleicht auch ein in Basel zu e r ö f f n e n d e s B u r e a u im Auge gehabt zu haben. Was ersteres betrifft, ist ein folches nach Übereinstimmenden Anträgen des Departements des Injiern und des Handels- und Zondepartements fchon am 30. Weinmonffit beschlossen worden, und darauf a m , 3. Wintermonat die Befezung erfolgt. Bezüglich eines cidgenosfischen Bureau in Basel, welches auch im lezten Jahre und zwar von der dortigen Regierung selbst verlangt wurde, fanden wir nicht angemessen, in die Vorschlage unsers Departementes des Innern vom 6 Shristmonat einzutreten, worauf lezteres einen modifizirtra Drganifationsplan einreichte, der noch auf dem Kanzleitische liegt. Unterdessen hat Basel-Stadt ein Dekret er?

ïassen, um die oft unöerantwortliche Thätigkeit von Auswanderungsager.ten in ein geregelteres Geleife zu bringen.

Noch wichtiger aber für einen fehr großen Theil unserer Auswanderer ist der kaiserlich f r a n z ö f i f c h e E r l a ß v o m 15. I ä n n e r abhin. Herr Konsul Wanner hatte seiner Zeit nach Kräften dazu beigetragen, gestüzt auf feine reichhaltigen Erfahrungen, die französischen Behörden auf die Nothwendigkeit und Zwekmäßigkcit derartiger Schuzmaßregeln aufmerksam zu machen. Auch die von der Berner Regierung geäußerten Wünsche, welche wir der vorberathenden franzöfifchen Kommission auf geeignetem Wege mittheilen ließen, sind durch jenen Erlaß vollständig berükfichtiget worden. Das Reglement, aus welchem lezterer besteht, ist nun allfeitig zur Kennmiß gebracht, und wenn der Auswanderer dasfelbe zu Nuzen ziehen und von den ihm darin eingeräumten Vortheilen und Garantien Gebrauch machen will, fo kann er nicht

545 nur auf der Durchreise durch Frankreich, sondern auch auf der weitern gortsezung seines Weges einer Menge Gefahren und Uebclständen, denen er früher ansgesezt war, entgehen. (S. Seite 243 dieses Bandes.)

Die eidgenösfischen Kosten für tas Auswanderung.!wesen haben leztes Iohr in so weit eine Aenderung erlitten, als den Konsulaten in New-gjork und Neu'Orleans für Aushülse eine Entschädigung von je Fr. 6000 per Iahr bewilligt und zu gleichem Zwcfe dem Konfulate in Havre die jährliche Entschädigung von Fr. 4500 auf Fr. 5000 erhöht wurde.

Laut einem lejtjährigcn Berichte des Vcrwaltungs.rathes der Kolonie Setif in A l g e r i e n haben fich auf dieser Kolonie 361 Schweizer angesiedelt. Nach der Kolonie Santos in Brasilien wurden, zufolge einem amtlichen Verzeichnisse aus Hamburg, allein im April 1854 521 Schweizer eingeschifft. Die schweizerische Bevölkerung in K a l i f o r n i e n , das bereits 400,000 Einwohner zahlt, ist leztes Iahr, laut einem Berichte des .Dortigen schweizerischen Konsulates, von ungefähr 2500 auf ungefähr 3000 gestiegen, wovon über t/-j aus dem Kanton Xeffin ist.

Da die Ergebnisse der Konfulatsaerzeichnisse von Havre einen so großen Theil der gesammten schweizerischen Auswanderungebewegung darstellen, so wurden sie, wie früher, »on Zeit zu Zeit durch das Bundesblatt veröffentlicht, wie aus dessen VL Iahrgang, H. Bd.,

Nr. 21, S. 454 und vli. Iahrg., I. Bd., Nr. 6, S. 112

zu ersehen ist.

Nach diesen Ergebnissen beliefe fich der b e r n i s c h e Antheil an der leztjährigen fchweizerifchen Auswandetung auf ungefähr 23 Prozent der Gefammtheit, der a a r g a u i s c h e auf beinahe 21, der z ü r c h e r i f c h e auf ....eiläufig 10, der s o l o t h u r n i s c h e auf 7, der g r a u -

546

b ü n d n e r i s c h e auf 5V5, der g l a r n e r i f c h e auf 41/2 u. s. w.

Zieht man aber die Einwohnerschaft des betreffenden Kantons in Betracht, fo liefert fchon die Auswanderung durch Havre folgende Verhältnisse: Glarus auf 1.000 Einwohner ungefähr 18, Schaffhaufcn, Aargau idem I3, a

Solothurn ,, 12, Schwyz, Unterwalden ,, 9, Vern, Zug » 6..

Zürich, Bafel u. s. w.

" 5.

Die Angaben über V e r m ö g e n s a u s f u h r find »iel dürftiger, als diejenigen über die Zahl der Auswanderer.

Wenige Kantone scheinen sich Mühe zur Ausfüllung daherigcr Lüken gegeben zu haben. Ein Kreisfchreiben des

Departementes des Innern vom 3. Herbstmonat 1851 hat in dieser Beziehung keine erheblichen Mittheilungen zur Folge gehabt, was vermuthen läßt, die Kantonsregierungen haben die Mittel und Wege noch nicht ge> funden, in den Befij derartiger sta.istifcher Angaben zu

gelangen. Indessen gewährt der vorn aargcmifchcn Regierungsrathe leztes Iahr herausgegebene Bericht über die Answanderungsfrage einen Blik in die national-ökonomische Bedeutung dieser Angelegenheit. Er geht in seinen Angaben bis auf das Iahr 1841 zuriik, wo im Aargau noch fast keine Auswanderung stattfand, während diese in den später« 12 Iahren zusammen aus 5908 Perfonen, also jedes Iahr auf durchschnittlich 492 Personen &/9 auf ungefähr 1000 Seelen) sich belief. Das von denselben mitgenommene eigene Ver* mögen betrug neue Franken 1,136,265 die Gemeinde- und Staatsunterstüzung 661,113 zusammen: Fr. 1,797,378

547 Dazu kommt die zu gewärtigende Ausfuhr von gr. 436,325 zurükgelassenen Vermögens, so daß jedem aargauischen Auswanderer durchschnittlich ein Vermögen von Fr. 378 folgt.

Wollte man das im Iahre 1854 von den 15,000 bis 18,000 ausgewanderten Schweizern mitgenommene Vermögen nach diefem, eher u n t e r als über dem Durch'schnitte stehenden Maßstabe berechnen, so ergäbe fich dabei eine V e r m ö g e n s a u s f u h r von wenigstens 6 bis 7 Millionen Franken.

Im Augfimonat abhin hat fich die asiatische Brech- Gesundheit«.r u h r neuerdings innerhalb der Gränzen un;ers Vater« polizei.

landes gezeigt, und zwar dießmal nicht nur, wie im Iahre 1836 und 1849 in südlichen, sondern gleichzeitig auch in nördlichen Landeétheilcn. Es kam nämlich eine namhafte Anzahl von Cholerafällen im Tesfin und Aargau, hauptfächlich in der Nähe der lombardischen und badischen Gränze vor. Sowol aus den Mittheilungen der genannten Kantonsregierungen, als aus denjenigen von Graubünden, Bafel-Stadt und Neuenburg überzeugten wir uns von deren Sorgfalt und Wachsamkeit und daß troz der Aufrechthaltung des sreien Verkehrs keine weitere Gefahr zu besorgen fei. Außerdem find uns Berichte über die Erscheinungen der Cholera in Mailand, Neapel, Messina u. s. w., so wie Anerbieten von Schuz* und Heilmitteln zugekommen, welche wir nach Maßgabe von Expertengutachten weiterer Würdigung überließen.

Der in Ausficht gestellte Bericht der Erpertenkom- Verschiedenes.

mission und des einen der beiden Abgeordneten über die i. I. 1851 in L o n d o n a b g e h a l t e n e G e w e r b e a u s st eil u n g ist, mit einer Kostenangabe und mit einem vollftändigfn Verzeichnisse der mit Auszeichnungen

548

bedachten schweizerischen Aussteller versehen, in beiden Hauptfprachen im Druke erschienen und vorzüglich unter die Inhaber von Freiexemplaren des Bundesblattes, unter fämmtliche fchweizerifche Ausseller, die Kommiffionsmitglieder, so wie mehrere andere durch Mitwirkung verdiente Männer und unter die bei uns beglaubigten Vertreter des Auslandes vertkilt wor" den. Dagegen ist eß nicht gelungen, vom andern 2lb# geordneten dessen Bericht zu erhalten; ungeachtet wiederholter Mahnungen von unfern, und eben so bestimmter Versprechungen von der anderen Seite.

Die uns zugekommenen Medaillen und Ehrenmcldungen für Schweizer, welche fich durch ihre Gewerbeerzeugnisse mit Erfolg an der allgemeinen A u s s t e l l u n g in N e w - g o r k betheiligten, ließen wir zu Handelt der Betreffenden an oie Kantonsregiernngen gelangen.

Eine Ausstellung eigenthümlichcr Art wurde auf das Iahr 1854 von der brittischen Kunst-, Gewerbe- und Handelsgesellschaft in London, welche fchon die dortige Weltindustrieauestellung in Anregung gebracht hatte, zur Darlegung des Standes und der Fortschritte des V o l k s « und G e w e r b s f c h u l w e f e n s für die darin am meisten vorgerükten Länder veranstaltet, womit die (.Menschöft am ehrenvollsten die Feier ihrer hundert* jährigen Wirksamkeit begehen zu können glaubte. Die Schweiz, welche von der k. großbrittanifchen Regierung ebenfalls dazu eingeladen wurde, beteiligte fich dabei durch Vermittlung unjers Departementes des Innern auf entsprechende Weise, 2,'on 14 Kantonen (Zürich, Bern, Luzern, .Schwjz, Freiburg, Solothurn, Basel-Stadt und Basel-Sandschaft, Schaffhausen, St. Gallen, Aargau, Thurgau, Tefsin, Waadt und Ncuenburg) und sechs Privaten wurden in zwei Sendungen 445 theils

549

einfache, theils jusammengefezte Gegenstände, als: Schulgeseze, Schulbücher, Schulhauspläne, Schülerarbeiten, Basreliefs n. dgl. mit erläuternden Berichten an die Schulausfiellung geschikt. Diese fand denn auch wirk* lich im ...Srachmonat und ."peumonat statt, unter zahlreicher Theilnohme der übrigen dazu eingeladenen Staa....ten (Frankreich, Preußen, die Niederlande, Dänemark, Schweden und die Vereinigten Staaten Nordamerika's), von denen einige durch befonders dahin abgeordnete Berichterstatter vertreten waren. Zufällige Umstände, wie die Erkrankung einzelner Mitglieder der Auffichts* kommiffion, hatten jedoch einen störenden Einfluß auf den Ausgang des Unternehmens, so daß über den Erfolg noch kein umfassender Bericht vorhanden ist. Indessen vernahm man doch so viel durch amtliche Verbindungen und aus ossenllichen Blättern, daß der schweizerische Antheil an jener Ausstellung für unser Vaterland ehrenvoll ausgefallen ist. Dem Wunsche der Gesellschaft, betreffend Ueberlassung der Ausstellungsgegenstände für Errichtung eines bleibenden Schulmufeums, ist durch Verzicht aus dieselben von den meisten Kantonen und Privaten ganz oder theilweise entsprochen worden.

Mit der im lezten Iahresbericht erwähnten augemeinen K u n s t a u s s t e l l u n g hat die französische Regierung auf das Iahr 1855 (1. Mai bis 30. Herbstmonat) eine landwirtschaftliche und G e w e r b e a u s s t e l l u n g für alle Länder zu verbinden beschlossen.

In Folge der daherigen Einladung haben wir zu Paris,, wo beide Ausstellungen stattfinden follen, ein schweize* ïisches Zentralkomite niedergesezt, das nach dem Rük* tritte der Herren F r i e d r i c h W a n n e r , in Haöre,, und L u d w i g S a u t e r , von Genf, aus folgenden 11, mit Auênahme des leztern, fämmtlich in Paris niedergelassenen Mitgliedern befiehl :

550 1) Herr Oberst Dr. I. H, B a r m a n n , Präsident des Komite; 2) ,, E u g e n B a t t i e r , Handelsmann ans Basel; 3) ,, I a k. K o l l e r , Handelsmann aus dem Kan» ton Appenzell A. Rh. ; 4 ) , ,, K a s p a r G f e l l , Handelsmann aus dem Kanton St. Gallen; ·3) ,, H e c t o r A u d e m a r s , Uhrenfabrikant a u s * der Waadt; 6) ,, V i c t o r C h e d e l , Uhrenfabrikant ans dem Kanten Neuenburg ; 7) ,, Heinrich Sie ber aus dem Kanton Zürich.

Associò des Haufes Pat.irle, Lupin, Scydoux, Sieber cfc Comp.;

8)

,,

9)

,,

10)

,,

11)

,,

Eh a r r i ó r e , Vater, aus dem Kanton Freiburg, Fabrikant chirurgischer Instrumente; A d o l f H u n z i k e r a u s d e m A a r g a u , Associédes Kommiffionshauses G e b r ü d e r H n n z i k e r ; B l a s e r aus dem Kanton Bern, Associé des Hauses Jean Renaud ; W a r t m a n n , Sohn, Professor der Physik in

Genf.

Zu ihrem Sekretär, der während der Ausstellung im Industriepalaft feine Dienste versehen foll, hat das 3entrulfomite Herrn G r i b e l aus der Waaöt ernannt.

Auf unsere Einladung haben die Kantone Zürich, Bern, Glarus, Frciburg, Basel-Stadt, Appenzell A.Rh., St. Gallen, Aargau, Waadt, Wallis, Neuenburg und Genf auch ihrerseits Komites von je 3 bis 16 Mit* gliedern ernannt, welche einerseits mit den Ausstellern, anderseits mit dem Zentralkomite in unmittelbarer Ver* bindung stehen, während lezteres bei der kaiserlich fran* äöfischpn Zentralkommiffion beglaubigt ist.' Andere Kantone

551 erklärten, daß fie fich den Komites ihrer Nachbarstände anschließen, so Solothurn an das aargauische, BafelLandschaft an das Basel-städtische Komite u. s. w. Als ·Sin- und Ausgangsstation für Gegenstände aus der toelllichen Schweiz hat die kaiserliche Regierung auf unsere Verwendung zur Erleichterung der Aussteller,., statt des Iougnepasses, den Paß Des Rousses bewilligt.

Von dem am Ende des Jahres 1854 eröffneten Kredit von gr. 23,000 wurden Fr. 8,000 pr Bestreitung der Deko.» rationen allgemeinen Belangs, welche die anständige Ausstattung der Ausstellungsgegenstände erfordert, dem Zentralkomite zur Verfügung gestellt. -.EBiewol der übrige Theil des Kredites noch wenig in Anspruch genommen ist, so glaubten wir doch die Uebernahme auch der be* sondern Dekorationskofien ablehnen zu müssen, indem gedachter Kredit dazu bei weitem nicht ausgereicht hätte, und später noch viele andere Kosten zu bestreiten sein werden. Eben so lehnten wir das Ansuchen der Stände Zürich, Bern, Glarus, Solothurn und Aargau um eine besondere Abordnung nach Paris ab, indem Aus* ficht,vorhanden ist, daß bei der Thätigkeit der einzelnen fÖiitglieder des Zentralkomite, die zugleich die Stelle von Spezialkommissaren versehen, die getroffenen An* Ordnungen genügen und durch Mitwirkung der $reis» richter ein befriedigender Bericht werde erzielt werden.

..Das Zentralkomite wird nämlich nach dem Verhältniß der bisherigen Zahl der Ausjleller 6 schweizerische Mit* glieder in die aus 310 Personen bestehende Jury zu wählen haben. Die bisherigen Anstände in Bezug aus genügenden Ausstellungsraum haben nun, theils in golge weiterer Zugeständnisse, theils in golge der Ver» zichtleistung vieler Aussteller, eine befriedigende Erledi* gung gesunden.

..BondtÄblatt. Jahrg. VII. Bd. I.

58

552

Mit Vollziehung des Iützischen V e r m ä c h t n i s s e s înr Heranbildung schwpzerifcher Lehrer hat die fchweizerische gemeinnüzige Gesellschaft durch Bezug und VerWendung von Zinsen des uns anvertrauten Kapitals einen Anfang gemacht, dem nächstens eine Verwendung in weiterm Maßstabe nachfolgen soll. In das Anerbieten Luzerns vom 18. August zu sofortiger Rükzahlung des zu 4'/2 % gemachten Anleihens von Fr. 78,467 82 Rp., dessen Frist erst theils im August 1855, theils im März 1856 abgelaufen wäre, find wir nicht einge.treten, was das luzernische ginanzdepartement später veranlaßt hat, den Darleihensvertrag auf die Dauer bis zum 3. August 1859 unter übrigens gleichen Bedin* gungen zu erneuern.

553

Summarische Uebersicht der Einsuhr von Sebensmitteln

vom 16. bis zum 30. April 1855.

I. 3«>Hfl«Het.

Deutsche Richtung. Richtung.

Franz.

Koxu

. . . . » . ,

©erste

Reis Gexste, geïollteu.Gxies

Mehl Brot

2,548 . . . . . . .

Wein

Fleisch

3 2,354 1

10 504 20 484

Kartoffeln

Zentner.

Zentner.

335 635

Zentner.

Zentner.

Zentner.

5,011 727

1,292

471

22 1,418

1,730 224 4 20

323 1

2

169

5i 1,755

52

65

25

3,570

462

37

35

3

5

243

Zugthierl.

112

Suathl Ertasten.

Savoi.".

Richtung.

Zentner.

27,979 186 226

108 257 3,617 722 80 47 84

34

Franz.

Richtung.

Zentner.

8

201 1

Piemont.

Richtung. Richtung.

18,304

1,404

Znflthi Ertasten.

94

2 55

Tl. ZoOgeliiet.

....Cota!.

Lombard.

Richtung.

6,212

6,502

Jtal.

V. Zongebiet.

Richtung.

Zentner.

144 919 90

Deutsche

IV. ZoafleHet.

gebiet.

2,743

408 Erbsen . . . . . . .

Zoll*

Zentner.

.

Mais

111. acllaeiH...,.

11.

Richtung.

Zentner.

356

Sardin.

Richtung.

Zentner.

Zentner.

1,677

64,380

1

2,280

8

968

593

8,010

12

13,815

2

472

615 111

104

i

595

63

4,903

1,039

22

24 360

Franz.

1,543

83 2

39

457

274

Zngthf »lasten.

118 62 126 6

78 24

254

3,643

3,109

3,878 1

18

Zusthi ertasten,

12 2,371

4

4 334 24 366 2 1,136 6

Znath ertasten.

48

88

3,074 395

14,849 163 14,612

55 Zugthierl.

8

505

554

Ans den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

(Vom 2. Mai 1855.)

In .Sortfezung der am 30. v. Mts. stattgefundene« -..Beförderungen und Ernennungen in den eidg. Stab,

hat der Bundesrath theils befördert, theils neu gewählt..

II. Nichtkombattanten.

1. Jn den I u s t i z s t a b .

A. Zu Beamten mit Oherstenrang: ·f>err Dr. v. G o n z e n b a c h , August, vonbish. Beamte Bern, in Muri, mit Oberst» ·.-öruggisser, Peter, von Woh. lieutenants-5 ' leu (Aargau), rang.

B. Zu Beamten mit Oberstlieutenantsrang: £err S c h o n , Ioh. Baptist, von Men- bish. Beamte

zingen (Zug),

,, Z i n g g , I. I- &onz, von Äafo brunn, in St. Gallen

mit Majors" rang.

C. Zu -.-Beamten mit Majorsrang: ·f>err Math y s, Andreas, von Rütschelen, bish. Beamte in Bern, mit Haupt,, A m i e t , Iakob, von Solothurn, in mannsrang.

Bern,

D. Zu Beamten mit $auptmansrang : £err 3in90.. Joseph, von M-ggen (Lu* jern),

B i p p e r t , Heinrich, von Lausanne, neu gewählt.

de la P a l u d , Jacques, v. Gens, J a e o t t e t , Paul, von Neuenburg,

555 2. In den K r i e g s k o m m i s f a r i a t s f t a b .

A. Zuin Beamten I. Klasse, mit Oberstlieutenants.« rang : 4>err Benz ig er, Joh. Karl, von Sinfiedeln, bish.-, Beamter mit Majorsrang.

B. Zu Beamten II. Klasse, mit Majorörang: £err K och,Auguste, v. Morges (Waadt), ugb « , Müller, Benedikt, von Schmerikon «n .K T T .. ..

m..,,..vm

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.-'·-··'V.

--Ul.U«IH.

HI. Klasse,

(St. Gallen),

mit Haupt-

,, Müller, Johann, von Birmen- mannsrang.

storf, in Bern,

C. Zu Beamten IH. Klasse, mit Hauptmannsrang: |)err An s er m oz, Jean Pierre, von Or- bish. Beamte mond (Waadt), IV'Klasse ,, Z o l l i n g e r , Heinrich, von Oetwyl mit' Ober-'

(Zürich),

i lieutenants*

,, Schnewlin, Karl, von Stein a.R.

,, Näher, Friedrich, von Frauenfeld,

rang.

D. Zu Beamten V. Klasse : Herr S t a u f f e r , Karl, von Signau, (Bern), ,, G a m s e r , Johann, von Chur, ,, Bäschlin, Arnold, v. Schasshausen, neu gewah ,, J se li n, Ludwig, von Basel,

,, Rit tener, Ludwig, von Vivis,

,, Pauli, Georg, v. Malans (Grau»

bünden),

,, Houriet, Louis, von Loele,

3. G e s u n d h e i t s s t a b .

A. Medizinalperfonal.

a. Zu Divifionsärzten, mit Majorsrang: Herr C o r d a y , Emil, von gverdon, bish. Ainbülance.« Arzt l. Klasse, mit Hauptmannsrang.

,, tyfötftVf Joseph, von Luzern, neu gewählt.

556

b. Zu Ambülanceärzten l. Klasse, mit Hauptmunns* rang: $>m Schneb eli, Alois, von Baden, Volz, Friedrich, von Bern, H Berne?), Marc Auguste, von Rolle, bish. Aerzte II Rogivne, M. s. J., v. Milden, II. Klaffe mit n C h iche r i o, granceseo, v.Bellinzona, DberlieuteH v.

-îscharneT, Beat, von Bern, nantsrang.

n Müller, Kaspar, von Efchenbach, n S a r d y , Ludwig, von Neuenburg, II Dr. Brière, von gverdon, H Dr.

N i e d e r e r , Johannes, in Rehe» neu gewählt..

n

tobel (Appenzeli A. Rh.)

c. Zu Ambülanceärzten II. Klasse, mitOberlieutenants* rang: ·f>err Uhlmann, Johann, von München* buchsee,

,, Schä r e r, Jakob, in ©piez (Bern), ,, v. G o um oen s, Alerander, von

(Bern),

n .5 i scher, -Äarl Anton, von Groß wangen, in Luzern, ,, E l m i g e r , Joseph, von Luzern,

,, Willimann, Niklaus, von Gunz neu gewählt.

wyl, in Münster (-Luzern),

,, Seiler, in Sarnen (Obwalden), ,, Rahm, in llnterhallau, ,, H u b e r, Pankraz, in Wyl (St.

Gallen), ,, R ü e g g e r , Eduard, von Büron (Lujern), ,, S u p p i g e r , Jakob, von SCriengen

(Luzern),

557

B. Veterinärperfonal.

a. Zu Stabspferdärzten, mit .Oberlieutenantsrang « $err Bisch off, Ioh. Iakob, v. Vivis, bish. Pferd
,, §orand, Johann, von Sissach Unterlieute* (Basel-Landschaft), nantsrang.

b. Zu Stabspferdärzten, miti. Unterlieutenantsrang i ·Cerr M e y e r , Joseph, von Bünzen

(Aargau),

Vieler, I. P., von Rolle(Waadt), Paganini, Giuseppe, von Bellenz, Dörler, Arnold, »on St. Gallen,

neu gewählt..

Zu Postbeamten wurden gewählt : 'Posthalter in Affoltern bei Hongg, Kts. Zürich: Herr Kaspar B a d e r , Schuster.

·jPostkommis auf dem Hauptpostbüreau Zürich : $«.

Ulrich M e i l i , von Schneit, Kts. Zürich.

An eine besser besoldete Stelle ist befördert worden: Herr Iakob B a c h o f e n , von Außerfihl, bei Zürich»

(Vom 4. Mai .1855.)

In Beantwortung einer Zuschrift des Bundesrathes vom 7. März abhin, betreffend die Erleichterung sür die ausländischen Theilnehmer an der allgemeinen Aus-» steflung von Gartengewächsen {n Paris, welche Aus-» stellung vom 1. Mai bis 31. Weinmonat d. I. abge» halten wird, machte die k. franjofifche Gesandtschaft in ...Bern unterm 30. v. Mts. die Minheilung, daß von

558

Seite der k. franz. Regierung für die an gedachte Aus* stellung zu sendenden Gartenerzeugnisse v o l l s t ä n d i g e Z o l l f r e i h e i t sowol sür die Einfuhr als die Wiederausfuhr bewilligt worden sei; daß ferner sämmtliche franz. Eifenbahngesellfchaften für den Transport der Gartenprodukte eine gleiche Ermäßigung der Gebühren zugesagt haben, wie in Bezug aus die an die Industrie* Ausstellung bestimmten Gegenstände ; und daß endlich die $ortikulturgeseflschaft es über sich genommen habe, die* jenigen Gartenerzeugnisse, denen Preise zuerkannt werden, von allen Transportkosten aus franzöfischem Gebiete srei zu halten.

Der Bundesrath hat den Schulrath des schweiz.

Polytechnikums in Zürich ermächtigt, dem Privatdozenten, ..perrn Hans Kaspar Hug, von Stäfa, den Unterricht in der Elementarmathematik für die Dauer des Vorbe« reitungskurses, gegen eine später sestzusezende Entschädig

gung, zu übertragen.

Herr Baron Alessandro Michaud erhielt das Exequatur als Generalkonsul für das Königreich S a rdinien, mit dem Konfularfize in Genf.

559

Berichtigungen.

Es soll heißen aus Seite 482 hievor, Linie 6 von oben: Werner Zollikofef statt Werner-Zollikofer.

488 ,, ,, 10 ,, ,, Stand statt Sand.

489 ,, ,, 12 und 13 von oben: Z e n t n e r statt Prozent.

494 ,, ,, 13 von unten : J. Juni statt 13. Juni.

494

,,

,, 11 ,,

499

,,

515

,,

,, 3 ,, oben: Messagerien ftatt Messa* gerie.

- 6 ,, ,, Zutz ffatt Zug.

,,

i. Juli statt 13. Iuli.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des schweizerischen Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1854. (Fortsezung.)

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Bundesblatt

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Foglio federale

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1855

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

22

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

05.05.1855

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519-559

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10 001 643

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