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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

(Vom 26. Dezember 1923.} Dem zum Honorarkonsul von Persien in Neuenburg ernannten Herrn Alfred Perrenoud wird das Exequatur erteilt.

(Vom 28, Dezember 1923.)

Infolge Ablaufes der Amtsdauer werden in der eidgenössischen Kommission für Kunstdenkmäler für die Zeit vom 1. Januar 1924 bis 31. Dezember 1927 folgende Wahlen getroffen: a. als Präsident : Herr Professor Dr. Albert Naef, in Lausanne (bisheriger) ; b. als Vizepräsident ; Herr Dr. J. Zemp, in Zürich (bisheriger) ; c. als Mitglied, an Stelle des nach den Bestimmungen des Reglements nicht wieder wählbaren Herrn Alfred Möri, in Luzern, Herrn Martin Risch, Architekt, in Chur.

Als Abgeordnete des Bundesrates in die nationale Vereinigung der Schweizerischen Zentralstelle für Reiseverkehr (Verkehrszentrale) werden für eine neue Amtsdauer von drei Jahren, beginnend mit 1. Januar 1924, gewählt die Herren: Dr. Ant, Contât, Vizekanzler, in Bern ; Dr. K. Baumann, Generalsekretär der Union ,,Helvetia", in Luzern ; Professor Dr. E. Delaquis, Chef der Polizeiabteilung des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements, in Bern ; N, Hartmann, Architekt, in St. Moritz ; G. von Montenach, Ständerat, in Freiburg; Gr. Petrolini, Direktor der ,,Banque de la Suisse italienne", in Lugano (bisherige); Dr. R. Furrer, Oberpostdirektor, in Bern (neu).

Als Professor für Forstwissenschaften an der Eidgenössischen Technischen Hochschule wird gewählt: Herr Walter Schädelin, von Bern, Stadtoberförster im bürgerlichen Stadtforstamt Bern.

Als Professor für "Nationalökonomie, Finanzwissenschaft und Statistik (in deutscher Sprache) an der Eidgenössischen Technischen Hochschule wird gewählt: Herr Dr. Eugen Böhler, von Bergöschingen (Oberamt Waldshut), Privatdozent an der Universität Göttingen.

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Dem Kanton Thurgau werden folgende Bundesbeiträge bewilligt : a. an die zu Fr. 29,000 veranschlagten Kosten der Entwässerung Anetswil-Stegenhof in der Gemeinde Anetswil, Bezirk Münchwilen, 20 °/o, im Maximum Fr. 5800 ; h. an die zu Fr. 28,000 veranschlagten Kosten der Entwässerung ,,im, Moos"1 bei Leutenegg und Gabris in den Gemeinden Heiligkreuz und Schönholzerswilen, Bezirk Münchwilen, 20--25%, im Maximum Fr. 6025.

Den Officine Elettriche Ticinesi S. A. in Bodio/Baden (Ofelti) wurde, nach Anhörung der eidgenössischen Kommission für Ausfuhr elektrischer Energie, die Bewilligung (Nr. 69) erteilt, aus ihrem Kraftwerk Biaschina elektrische Energie nach Italien an die Gesellschaft Società Idro-elettrica Piemontese-Lombarda Ernesto Breda in Mailand auszuführen.

An die Bewilligung wurden unter arideren folgende Bedingungen geknüpft : Die auszuführende Leistung darf max, 5000 Kilowatt nicht übersteigen. Die täglich auszuführende Energiemenge darf max.

120,000 Kilowattstunden betragen.

Die Ofelti sind gehalten, den tessinischen Kraftwerken oder anderen Energieverteiluogsunternehmungeti nach Bedarf Energie zu denjenigen angemessenen Bedingungen und Preisen zu liefern, die in der Schweiz für ähnliche Lieferungen üblich sind. Sie haben, wenn es zu genanntem Zwecke erforderlich ist, die Energieausfuhr entsprechend einzuschränken. Eine Einschränkung der Stromlieferung im Inland über die vertraglichen Bestimmungen hinaus darf in keinem Falle erfolgen, ehe die Ausfuhr in erforderlichem Masse eingeschränkt worden ist, Die Bewilligung Nr. 69 tritt mit dem Datum ihrer Erteilung in Kraft und ist gültig bis 15. Oktober 1938.

Im übrigen erfolgt die Energieausfuhr auf Grund des Energielieferungsvertrages zwischen der Società Idro-elettrica PiemonteseLombarda Ernesto Breda in Mailand und den Officine Elettriche Ticinesi S. A. in Bodio/Baden, vom 10./23. November 1923.

Die künftige Gesetzgebung bleibt vorbehalten,

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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

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1924

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02.01.1924

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