866

#ST#

Bekanntmachungen von

Departements und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Wichtige Anzeige betreffend

die Staatsangehörigkeit der in Frankreich geborenen Kinder einer ebenfalls in Frankreich geborenen Mutter und eines schweizerischen, ausserhalb Frankreichs geborenen Vaters.

Einem am 22. Juli 1893 erlassenen französischen Gesetze gemäß, werden die in Frankreich geborenen Kinder einer ebenfalls in Frankreich geborenen M u t t e r in Frankreich unwiderruflich als französische Staatsangehörige betrachtet, falls sie nicht binnen Jahresfrist, von dem Erlaß des erwähnten Gesetzes an gerechnet, die französische Staatsangehörigkeit ablehnen, und zwar gilt dies auch für den Fall, daß der Vater des betreffenden Kindes Schweizerb ü r g e r und selbst nicht in Frankreich geboren ist. -- Diese Bestimmung findet auf die gegenwärtig großjährigen Personen Anwendung, mit Einschluß derjenigen, die nicht in Frankreich wohnen.

Zur Erfüllung der Optionsförmlichkeiten wende man sich unverzüglich an das eidgenössische Departement des Auswärtigen in Bern, an die Staatskanzleien der verschiedenen Kantone, an die schweizerische Gesandtschaft in Paris oder an die andern schweizerischen Gesandtschaften und Konsulate im Ausland.

B e r n , den 28. Juli 1893.

Schweiz. Departement des Auswärtigen.

867

29. Wochenbulletin über die

Ehen, Grefourten. und Sterbefälle in den Städten ZUrich (103,271 Einwohner), Groß-Genf (78,777 Ehm.), Basel (76,514 Einw.), Bern (47,620 Einw.), Lausanne (35,623 Einw.), St. Gallen (30,934 Einw.), Chaux-de-Fonds (27,511 Einw.), Luzern (21,778 Einw.), Blei (17,395 Einw.), Winterthur (17,125 Einw.), Neuenburg (16,772 Einw.), Herisau (14,020 Einw.), Schaffhausen (12,637 Einw.), Freiburg (12,567 Einw.), Locle (11,707 Einw.), deren Gesamtwohnbevölkerung, auf die Mitte des Jahres 1893 berechnet, 524,251 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der Annahme ans, daß die Bevölkerung sich während der letzten Jahre in dem gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

29. Woche, vom 16. bis zum 22. Juli 1893.

Während dieser Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilstandsbeamten der 15 obgenannten Städte 90 Ehen, 295 Geburten (mit Einschluß der Totgeburten) and 174 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 17 Geburten und 31 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung giebt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Totgeburten und der Kindersterblichkeit an.

Vom 16. bis zum 22. Juli.

Lebendgeburten.

Totgeburten.

Gestorbene

(ohi e die Totgeburten)

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Der Wohnbevölkerung 1 angehörend . . . . 260 22 12 Auswärtige 9 8 , Zusammen 269 30 12 1 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Geborene oder Gestorbene 16 25 Wovon Auswärtige . .

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Nach dem Alter ausgeschieden, verteilen sich die Ster befall e (mit Ausschluß der Totgeburten) wie folgt : Vom 16. bis zum 22. Juli.

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868 Auf ein Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergiebt sich für obgenannte 16 Städte (mit Ausschluß der Sterbefälle der von auswärts gekommenen and hier nicht zar Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterblichkeltszlfler: Während der entsprechenden Woche im Jahre 1892 189t

Während der an folgenden Tagen lu Ende gegangenen Woche

am 22. Juli . 15. ,, » i)

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1893 17.s Sterbefalle auf 1000 Einwohner 20.5

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14.7

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Die Geburtenziffer beträgt 28.o auf 1000 Einwohner.

1892.

1893.

Todesursachen.

1. Pocken

1

. .

3. Scharlachfieber 4. Diphtheritis und Group 5 . Keuchhusten . .

6. Rotlauf . .

. .

7. Typhns ahdominalis . .

8. Kindbettfieber

1

. .

. .

.

. .

9. Durchfall der kleinen Kinder 10. Lungentuberkulose . . . .

11. Andere tuberkulöse Krankheiten 12. Akute Krankheiten der Lunge 13. Organische Herzfehler . . .

14. Schlagfluß 15. Gewaltsamer Tod: Unfall . .

16.

,, ,, Selbstmord 17.

,, ,, Mord . .

18.

,,

1891.

Vom 19. bis Vom 16. bis Vom 17. bis 25. Juli.

22. Juli.

23. Juli.

Wovon Wovon Wovon Total. Aus- Total. Aus- Total. Auswftrtige.

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19. Angeborene Lebensschwäche 20. Altersschwäche

10 8

22. Ohne ärztliche Todeibascheinigung .

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Unbestimmte Todeiuruche .

21. Andere Todesursachen . . .

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* Wovon 2 Falle in Petit-Saconnex.

Alkoholismus 6 Fälle (männlich).

Laut Angabe hatte in 49 Fällen eiue Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge von infektiösen und tuberkulösen Krankheiten liegen folgende Angaben über die Wohnungsverhältnisse vor:

869 GUnstlge Verhältnisse.

Ungünstige Verhaltnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle Im Spital.

Keine Angaben.

In 13 Fällen.

In 4 Fällen.

In 29 Fällen.

In 10 Fällen.

1

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alier, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, verteilen sich die Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, Lungenschwindsueht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Durclif al l der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt : Sterbefälle Infolge von akuten Krankheiten Longenandern tuberkulösen infektiösen der Âtfflungsorgane. Bchwindsnclit.

Krankheiten.

Krankheiten.

(Nr. l bn 8.)

Männlich. Wlibllch. Männlich. Wilolch. Minnlich. Wilbllch. Miinlich. Wilblich.

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Städte.

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Basel . .

Bern Lausanne St. Gallen Chaui-de-l?onds .

Lnzern Nenenburg . .

Wmtertbur . .

Biel . . . .

Herisau Schaff hausen . .

Freiburg Locle

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*) Genf mit Pliinpalais, Eaux-Vives und Petit-Sacnnnex.

870

Morbidität.

Vom 16. bis zum 22. Juli 1893 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden: 1. Pocken und modifizierte Blattern.

Keine Fälle.

2. Masern.

Schaffhausen (Kanton): 4 Fälle in Buchthaien. -- ZUrlch: 51 Fälle. -- Basel-Stadt : 2 Fälle. -- Bern (Kanton) : 3 Fälle in Biel. -- Neuenburg (Kanton) : 2 Fälle in Fontainemelon. -- Waadt.: Epidemien in Pailly und St. Triphon. -- Groß-Genf: Einige Fälle.

3. Scharlach.

ZUrlch: 5 Fälle. -- Bern (Kanton): 3 Fälle, wovon 2 in Bern nnd l in Biel. Mehrere Fälle in Mülchi, Worb und Eichigen. --Waadi: 9 Fälle. -- Groß-Genf: 3 Fälle.

4. Diphtheritis nnd Croup.

ZUrlch: 5 Fälle. -- Basel-Stadt: 4 Fälle. -- Bern (Kanton): 4 Fälle in Trimstein. -- Neuenburg (Kanton): 2 Fälle, je l in Fleurier und Fontainemelon. -- Waadt: 3 Fälle. -- Groß-Genf: 4 Fälle.

5. Keuchhusten.

Zürich: 8 Fälle. -- Bern (Kanton): Mehrere Fälle in "Worb nnd Umgebung. -- Neuenburg (Kanton): l Fall in Fleurier.

6. Varicellen.

Zürich: 2 Fälle.

7. Botlauf.

Schaffhausen (Kanton) : l Fall in Schaff hausen. -- Basel-Stadt : 5 Fälle. -- Bern (Kanton): 2 Fälle, je l in Bern nnd Biel.

8. Typhus.

ZUrlch: 2 Fälle. -- Basel-Stadt: 5 Fälle. -- Bern: l Fall. -- Waad«: 3 Fälle. -- Groß-Genf: l Fall. -- Ölten: 2 Fälle.

9. Infektiöses Kindbettfleber.

Waadt: 2 Fälle.

;.Zürich . . .

Bern . . . .

Lnzern . . .

Uri Schwyz . . .

Nidwaiden . .

Glarus . . .

Zug . . . .

Freiburg . . .

Solothurn . .

Baselstadt . .

Baselland . .

Schaffhausen .

Appenzell A.-Rh.

Appenzell l.-Rh.

St Gallen . .

Graubünden Aargau . . .

Thurgau . . .

Tessin. . . .

^Waadt . . .

Rallia . . .

Nenenbnrg . .

Genf . . . .

Aufnahmen.

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flesamtbeatand am 22. Juli.

Kantone.

Aufnahmen vom 16. bis 22. Juli 1893.

Total der 1 Aufnahmen. 1

:

Gesamtheit»!)* 1 am 15. Juli. |

Gesamtbestand der Kranken nnd Aufnahmen in 70 Krankenanstalten der Schweiz.

106 592 204 1011 i 15 54 3 30 3 28 6 23 10 59 5 25 21 124 21 142 82 3821 87 1 8 36 !

8 72 16 9 ' 2 J 70 325 42; 7 157 24 98 13 77 12 100 428 !

9 2 177 !

52 78 400 i 868« 4387 '

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872

Bestand and Aufnahmen in den folgenden Vom 2. April bis zum Krankheitsformen.

Krankenanstalten.

OiphUerltls und Croup.

KtuchPoetin. Masern. Scharlach. ti usten.

61 10 17 4 8 1-- 2 -- 1 1 1 1 1 20 6

ZUrich Kantonsspital . . . 1 1 6 -- 16 -- Diakonissenhaus . . .

Theodosianum . . . .

' Kinderspital 2 -- 1= Schwesternhaus z. Roten Kreuz Winterthur Kantonsspital .

1-- 1 1 Diakouissonhaus . . .

2 i

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Jeiinerspital .

Burgerspital i Interlaken Krankenhaus . .

Thun Krankenhaus . . . .

Burgdorf Krankenhaus . .

Langenthal Krankenanstalt .

1 Biel Spital 1 1 1 Pockeuhaus 1 St-lmier Hôpital . . . .

, Porrentruy Hôpital . . . .

; Delémont Hôpital . . . .

! Saignelégier Hôpital . . .

Luzern Ëiirgerspital . . .

, Altdorf Kantonsspital . . .

Schwyz Krankenhaus . . .

| Stans Kantonsspital . . .

Glarus Kant. Krankenanstalt Z u g ßürgerspital . . . .

Fribourg Hôpital bourgeois . 10 1 Hôpital de la Providence . 1 Tafers Bezirksspital . . .

8 1 Solothurn Bürgerspital . .

Ölten Kantonsspital . . .

1 Baselstadt Bürgerspital . . 1 l 1~ ' Kinderspital ; Kathol. Spital . . . .

Diakonenbaus . . . .

Chirurgische Privatklinik Riehen Diakonissenhaus . .

i Übertrag 13 20 i Ortsfremde 2 2

Rotlauf. Unttrlelbstyphus.

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873

der Kranken 70 Krankenanstalten der Schweiz.

1. Juli 1893 (2. Quartal).

Kranküeitsformen.

Ändert tubirkulOSB Krinkhiitin.

lunjtnichwindIDCllt.

32 11 2

9 2 1

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129

Akute Oarmkrankhilten.

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Total

62

447 61 80 41 34 163 620 145 120 26 9 41 42 46 72 30 50 34.

55 40 31 103 10 41 39 81 46

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874

Gesetzgebung über das Gesundheitswesen.

Genf.

Gesetzentwurf liber die Sanitätspolizei der Wohnungen und die Herstellung neuer Quartiere.

Vorgeschlagen von Herrn Barde, Großrat.

(Schiuse.)

Les escaliers de communication pour an même logement ne sont pas soumis à ces règles.

Dans les cours d'un accès difficile pour les engins des pompiers, on pourra exiger contre un mur de façade une rampe d'échelons de fer forgé, scelles dans le mur avec main courante.

§ 5. Eau potable.

Art. 46. Partout où existe un réseau hydraulique, l'eau potable est obligatoire dans toutes les nouvelles constructions.

Elle doit y pénétrer avec pression directe du réseau de la ville. Chaque cuisine sera pourvue d'un robinet branché sur cette pression.

§ 6. Vidanges. Evacuation des eaux ménagères.

Art. 47. Le raccordement aux égouts est obligatoire aux conditions prévues par la loi et les règlements, suivant système du tout à l'égont.

Les fosses d'aisance sont interdites à l'intérieur des habitations. Elles ne sont autorisées que dans les endroits non canalisés et doivent être à une distance d'au moins 0,80 m. des murs extérieurs des maisons et être construites suivant le règlement annexé.

Art. 48. Les maisons locatives doivent renfermer au moins un water closet par étage, et un par six pièces. Pour les maisons neuves, à proximité d'un réseau ou l'eau est obligatoire suivant l'art. 47, les waterclosets doivent être pourvus d'une conduite amenant l'eau pour le nettoyage des cuvettes.

Les tuyaux de chute des waterclosets et des lavoirs doivent être prolongés jusqu'à 1 m. au-dessus du toit et de tonte fenêtre.

§ 7. Autorisation d'habitation.

Art. 49. L'autorisation d'habitation prévue à l'art. 27 ne sera délivrée qu'après inspection détaillée de la maison et vérification du drainage complet.

Art. 50. L'habitation des maisons, appartements ou chambres, ne remplissant pas les conditions prescrites par la présente loi et les règlements annexés, est interdite.

(Juni 1893.)

875

Bekanntmachung.

Reproduziert.

Von selten des schweizerischen Handelsstandes wird häufig Beschwerde darüber geführt, daß Warensendungen aus dem Auslande außer den Zollgebühren sich noch mit weitern Gebühren, unter der Angabe ,,für Zollbehandlung", ,,Provision", ,,Deklaration", ,,Revision" u. s. w., belastet finden.

In Wiederholung früherer Bekanntmachungen wird hiermit neuerdings aufmerksam gemacht, daß solche Gebühren weder vom schweizerischen Zollpersonal, noch für Rechnung der Zollverwaltung bezogen, sondern daß seitens der letztern einzig und allein die tarifmäßigen Zollgebühren erhoben werden. Reklamationen wegen Bezuges von Nebengebühren sind daher nicht an die Zollverwaltung, sondern an diejenige Stelle (Speditor oder Güterexpedition au der Grenze), welche die Zollabfertigung vermittelt, zu richten.

Zugleich wird aufmerksam gemacht, daß die Deklaranten (resp.

die Speditoren oder Güterexpeditionen), welche den Zollstälten Kollektiv - Deklarationen abgeben, die Warensendungen an verschiedene Adressaten umfassen, dafür entsprechende Kollektiv-Zollquittungen empfangen. Diese bleiben in Händen der Deklaranten, wogegen die Einfuhrfrachtbriefe mit einem zollamtlichen Stempel abgestempelt werden, aus welchem der Name der Zollstätte und der Betrag des erhobeneu Zolles ersichtlich ist.

Derjenige Warenempfänger, welcher eine Zollquittung zugestellt zu erhalten wünscht, hat zu diesem Ende dafür zu sorgen, daß für ihn bestimmte Warensendungen durch den Deklaranten jeweilen mit einer besondern Deklaration zur Verzollung angemeldet werden, in welchem Falle auch eine besondere Zollquittung ausgefertigt wird.

B e r n , den 8. August 1892.

Eidg. Oberzolldirektion.

876

Gefängnis-

Bulletin Nr. Sa.

Bestand der Gefängnisbevölkerung und Ter urteilte.

ZuchthausSträflinge.

,Nr.

Kantone.

Zwangsarbeiter.

Gefängnissträflinge.

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58 -- 1 50 25 31 17) -- 3 Basel-Land 14 16 13 21 18 a 1 6 14 14 19) 20)-- Schaffhausen .

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16 -- 1 -- 56 21 27 24 5 8 -- Aargau . . . 120 3 3 55 7 5 10 17 19 60 Thurgau . .

30 3 1 Tessin . . .

9 -- -- -- 20 24 -- 6 14 11 110 Waadt . . . 149 28 31 2 1 14 1 1 3 Wallis . . .

9 20 -- 58 --8 --3 59 Neuenburg . .

36 -- Genf . . .

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1 Zürich .

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Bemerkungen siehe Bulletin Nr. fi b.

877

Statistik.

Mai 1893.

Be-wegTUig während des Monats.

Verurteilte.

Polizeigefangene.

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t Die meisten der hier aufgeführten Militi» wurden wegen wihrend des letzten KuKtw oder am Tage der Entlassung begangener Disciplinarfehler bestraft.

878

Gefängnis-

Bulletin Nr. 5 b.

Bestand der Gefängnisbevblkerung und Nicht Verurteilte.

Untersuchungsgefangene.

Nr.

Kantone.

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Glarus . .

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Schaffhausen li 19 1 Appenzell A.-Rh.

5 Appenzell l.-Rh. -- 1 St. Galleu .

7 72 Graubünden .

4 3 Aargau .

25 42 Thurgau .

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Bettler und Vaganten.

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Transportgefangene.

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879

Statistik.

Mai 1893.

Be-vreg'vmg' während des Monats.

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Bemerkungen.

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Bandesblatt. 45. Jahrg. Bd. III.

337 204 190 540 24 282

380 6039 5285 754

') Wovon 2 im Thurgau. ') Wovon 1 im Thurgau. ·) Wovon 3 in Luzern. ·) Wovon 5 in St. Gallen.

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") Wovon 2 in Zürich,n 5 im Thurgau und 4 in Chur. ) 2 in Chur und 1 im Thurgau. ") In Chur.

") Wovon 1 in Zürich. ") Wovon 1 in St. Gallen. ") Wovon 1 im Thurgau. ") Wovon 2 im Thurgau. '·), ">) und ») Im Thurgau.

") Wovon 10 in St. Gallen und 7 in Lenzourg. ") In St. Gallen.

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") Wovon 1 im Thurgau.

") Wovon 2 in St. Gallen.

< Biese Gefangenen sind in den Anstalten, in welchen sie ihre Strafe abbussen, nicht mitgerechnet, sondern den Verurteilten desjenigen Kantons zugezählt, in welchem sie bestraft wurden.

Einigen Kantonen war es noch nicht möglich, vollständige Angaben tlber die Orts- und sogar Bezirksgefängnißse zu machen.

Eine gewisse Anzahl von Bettlern nnd Vaganten, sowie von Transportgefangenen sind, indem sie verschiedene Kantone oder verschiedene Bezirke eines Kantons passierten, in der Bewegung der UefBngnisbevölkerung zweifelsohne zwei- oder mehreremal gezählt worden.

Unter dea Transportgefangonea (d. h. UntersuchuugsgefanBene und Verurteilte, welche von einem Gefängnis in ein anderes Übergeführt führte und Transitgefangene) befinden sich höchst wahrscheinlich auch solche Individuen, welche in die Kategorie der Bettler und Vaganten geho'ren.

* Wovon 6 bestraft.

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880

Bekanntmachung.

Beproduziert.

Seine Majestät der König von Belgien hat mit Beschluß vom 14. Dezember 1874 einen jährlichen Preis von Fr. 25,000 behufs Aufmunterung y,u wissenschaftlichen Arbeiten ausgesetzt.

Im Jahr 1897 soll der Preis, welcher für die internationale oder gemischte Bewerbung bestimmt ist, demjenigen Werke zuerkannt werden, welches folgende Aufgabe am besten behandelt: ,,Es sind die meteorologischen, hydrologischen und geologischen Verhältoisse der Äquatorialgegenden Afrikas vom sanitarischen Standpunkte aus darzulegen.

,,Aus dem gegenwärtigen Stand unserer Kenntnisse in diesen Dingen sind die diesen Gegenden eigentümlichen Gesundheitsregeln abzuleiten, und es ist, gestützt auf Beobachtungen, diejenige Lebensweise, Nahrung, Beschäftigung, sowie Art der Bekleidung und Wohnung auseinanderzusetzen, welche zur Erhaltung von Gesundheit und Kraft als die geeignetste erscheint.

,,Die für die Äquatorialgegenden Afrikas eigentümlichen Krankheiten sind in symptomatischer, ätiologischer und pathologischer Hinsicht zu beschreiben; ebenso ist ihre Behandlung sowohl vom prophylaktischen als vom therapeutischen Standpunkt aus anzugeben.

Die bei der Wahl und dem Gebrauch der Arzneimittel, sowie bei der Errichtung von Spitälern und Gesundheitsstationen zu befolgenßx/u Grundsätze sind namhaft zu machen.

,,Bei ihren wissenschaftlichen Untersuchungen sowohl als bei ihren praktischen Schlußfolgerungen haben die Bewerber insbesondere die Existenzbedingungen für Europäer in den verschiedenen Gegenden des Congo-Beckens in Betracht zu ziehen."

Zur Bewerbung werden sowohl geschriebene als gedruckte Werke zugelassen.

Die neue Ausgabe eines schon gedruckten Werkes kann nur dann daran teilnehmen, wenn dasselbe erhebliche Abänderungen und Erweiterungen enthält und, wie die andern Werke, während der für die Bewerbung eingeräumten Frist, d. h. in einem der Jahre 1893, 1894, 1895 oder 1896, erschienen ist.

Die Werke dürfen in einer der folgenden Sprachen geschrieben sein : französisch, flämisch, englisch, deutsch, italienisch und spanisch.

Die Ausländer, welche an der Bewerbung teilzunehmen wünschen, haben ihre geschriebenen oder gedruckten Werke vor dem 1. Januar

881

1897 dem Ministerium des Innern und des Unterrichts in Brüssel einzusenden.

Falls ein geschriebenes Werk den Preis erhält, muß dasselbe im Laufe des Jahres, welches auf die Preiserteilung folgt, veröffentlicht werden.

Die Beurteilung der eingegangenen Arbeiten wird einer von S. M. dem König von Belgien ernannten Jury zugewiesen; dieselbe besteht aus sieben Mitgliedern, nämlich aus drei Belgiern und vier Ausländern von verschiedener Nationalität.

B e r n , den 8. Oktober 1891.

Schweiz. Bundeskanzlei.

Bekanntmachung.

Reproduziert.

Der Umstand, daß Deutsche, welche sich um das schweizerische Bürgerrecht bewerten, eine Urkunde über ihre definitive Entlassung aus dem deutschen Staatsverbande beibringen, hat für den Fall, daß deren Bewerbung ohne Erfolg ist, für die Betreffenden folgende Nachteile: Eine einfache Zurücknahme der Entlassnngsurkunde von selten der deutschen Behörden ist gesetzlich nicht zulässig, vielmehr hat jeder aus dem deutschen Staatsverband entlassene Deutsche in Gemäßheit des deutschen Gesetzes über Erwerb und Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870, § 8, Ziff. 3 und 4, zum Behufe der Wiedererwerbung des ursprünglichen Indigenates nachzuweisen, daß er in Deutschland an dem Orte, wo er sich niederlassen will, eine eigene Wohnung oder ein Unterkommen finde und an diesem Orte nach den daselbst bestehenden Verhältnissen sich und seine Angehörigen zu ernähren im stände sei.

Anderseits hat der Betreffende, weil er nicht mehr im Besitze von Ausweisschriften ist, die Ausweisung aus der Schweiz durch die betreffenden kantonalen Behörden zu gewärtigen.

Künftige Bewerber um das schweizerische Bürgerrecht werden nun aufmerksam gemacht, daß der Bnndesrat für die Erteilung der Bewilligung zum Erwerb eines schweizerischen Bürgerrechts nicht die Vorlage einer Urkunde über die Entlassung aus dem bisherigen Staatsverbande ( E n t l a s s u n g s u r k u n d e ) verlangt, sondern sich mit einer vorbehaltlosen Erklärung der zuständigen auswärtigen Behörde darüber, daß für den Fall der Erwerbung eines schweizerischen Bürgerrechts die Entlassung aus dem frühern Staatsverbande bewilligt werde (Entlassungs z u s i c h e r u n g ) , begnügt.

B e r n , den 29. Februar 1884.

Die Schweiz. Bnndcskaiizlei.

882

Bekanntmachung.

Reproduziert.

Die im Königreich Italien gebornen Söhne von Schweizern, welche seit zehn Jahren in Italien domiziliert waren, als jene geboren wurden (der Aufenthalt als Kaufmann gilt nicht als Domizil), werden hiermit benachrichtigt, daß sie gemäß Artikel 8 des italienischen Civilgesetzhuches von den italienischen Behörden als Italiener angesehen und daher zum Militärdienst in der italienischen Armee einherufon werden müssen, sofern sie nicht im Laufe des auf die erlangte Volljährigkeit folgenden Jahres, d. h. nach zurückgelegtem 21. Altersjahre, vor dem Civilstandsbeamten ihres Wohnortes, wenn sie in Italien wohnen, oder vor den diplomatischen oder Konsular-Agenten des Königreichs Italien, wenn sie außerhalb dieses Königreichs wohnen, eine Erklärung abgeben, daß sie die Eigenschaft als Fremde annehmen und daher die schweizerische Nationalität beibehalten wollen, -- alles im Sinne von Artikel 5 des erwähnten italienischen Civilgesetzbucb.es.

Ferner werden sie in Kenntnis gesetzt, daß nach Artikel 4 des Niederlassungs- und Konsularvertrages zwischen der Schweiz und Italien vom 22. Juli 1868 sie nicht in den italienischen Militärdienst berufen werden dürfen, his sie das Alter der Majorennität gesetzlich erreicht haben.

R o m , im Februar 1879.

Die "schwci/,. Gesandtschaft i» Italien.

Indem der schweizerische Bundesrat die Veröffentlichung der vorstehenden Bekanntmachung anordnet, glaubt er zugleich die Kantonsregierungen, sowie die Gemeindebehörden darauf aufmerksam machen zu sollen, daß gemäß der Erklärung zu dem Niederlassungs- und Konsularvertrage mit Italien vom 22. Juli 1868 diejenigen Italiener, welche infolge Verzichtes, oder Erwerbung eines fremden Bürgerrechtes, oder wegen Annahme eines Amtes von einer fremden Regierung ohne Bewilligung ihrer heimatlichen Regierung, die italienische Nationalität verlieren, dennoch vom Militärdienste in der italienischen Armee nicht enthohen sind, noch von den Strafen, welche diejenigen treffen, die gegen ihr Vaterland (Italien) die Waffen tragen (Artikel 11 und 12 des bürgerlichen Gesetzbuches von Italien).

Die Söhne eines Italieners, welche ihm im Auslande geboren worden sind, h e v o r er die italienische Nationalität verloren hat, werden, als Italiener betrachtet.

Sie werden selbst dann als Italiener betrachtet, wenn sie geboren sind, n a c h d e m ihr Vater die italienische Nationalität verloren hat, sofern sie im Königreich Italien geboren sind und dort wohnen. In diesem Falle sind sie aber berechtigt, während des Jahres, welches dem Zeitpunkte des Eintrittes ihrer Volljährigkeit folgt, für die neue Nationalität ihres Vaters zu optieren. (Siehe Artikel 5 des citierten Gesetzbuches.)

Die Söhne eines Italieners, welche ihm im Anslande geboren worden sind, n a c h d e m er die italienische Nationalität verloren hat, werden als Fremde betrachtet, es sei denn, daß sie nach den im Artikel 5 des italienischen Civilgesetzhuches vorgeschriebenen Formen für die italienische Nationalität optieren nnd im Lante des auf die Option folgenden Jahres im Königreiche Italien den Wohnsitz nehmen.

883

Sie werden ebenfalls als Italiener betrachtet, wenn sie in Italien ein öffentliches Amt angenommen, oder wenn sie in der Landarmee, oder bei den Seetruppen gedient, oder in anderer Weise im Königreiche der Militärdienstpflicht genügt haben, ohne wegen ihrer Eigenschaft als Fremde Einwendung zu erheben.

B e r n , im Februar 1879.

Die Schweiz. Bundeskanzler

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes« No 171, vom 25. Juli 1893.

Rechtsdomizile von Versicherungsgesellschaften. Handelsregistereinträge. Wochensituation der schweizerischen Emissionsbanken vom 22. Juli 1893. Bilanzen von Versicherungsgesellschaften.

Annullierung einer Legitimationskarte für Handelsreisende. Ausstellung in Chicago. Situation ausländischer Banken. Privatanzeigen.

No 172, vom 26. Juli 1893.

Konkurse. Nachlaßverträge. Handelsregistereinträge. Transporteinnahmen der schweizerischen Eisenbahnen im Juni 1893.

Fabrik- und Handelsmarken. Futterausfuhrverbote. Post. Situation ausländischer Banken. Privatanzeigen.

No 173, vom 28. Juli 1893.

Abhanden gekommene Werttitel.

Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Handelsbericht des schweizerischen Konsulats in Budapest. Zollformalitäten. Russischer Zolltarif. Ausgabe von Lagerscheinen in Finland. Situation ausländischer Banken.

Privatanzeigen.

No 174, vorn 29. Juli 1893.

Konkurse. Nachlaßverträge. Abhanden gekommene Werttitel.

Fabrik- und Handelsmarken. Gold- und Silberabtülle. Rückruf von Banknoten. Ursprungszeugnisse zu Warensendungen nach Rußland.

Schweizerischer Ausfuhrzoll auf Heu etc. Russischer Maximaltarif.

Post. Situation ausländischer Banken. Télégramme. Privatanzeigen.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departements und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1893

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

33

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

02.08.1893

Date Data Seite

866-883

Page Pagina Ref. No

10 016 264

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