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Schweizerische Bundesversammlung.
Bei Eröffnung der Sitzung des 13. Juni gedachte Herr Nationalratspräsident Martin des Attentates, welchem Herr V. von Jadowsky, außerordentlicher Gesandter Rußlands bei der schweizerischen Eidgenossenschaft, zum Opfer fiel, mit folgenden Worten : Letzten Freitag, einige Augenblicke nachdem wir auseinandergegangen waren, ist in der Bundesstadt der russische Gesandte bei der schweizerischen Eidgenossenschaft, Herr von Jadowsky, das Opfer eines Attentates geworden, dessen Einzelheiten Ihnen bekannt sind.
Glücklicherweise ist der verbrecherische Anschlag zum Teil mißlungen. Wenn auch der Herr Gesandte verwundet worden ist, so ist doch vorauszusehen, daß er bald wieder hergestellt sein wird.
Dieses Ereignis hat in-unserem Volke tiefe Erregung und große Entrüstung hervorgerufen, deuen der Bundesrat der kaiserlich russischen Regierung gegenüber bereits Ausdruck verliehen hat.
Auch wir, meine Herren, wollen nicht unterlassen, uns dieser Kundgebung des Bundesrates anzuschließen und unseren Abscheu vor einem in unserem Lande von einem Fremden an einem Mitgliede des diplomatischen Korps begangenen Verbrechen kund tun.
Ich bin sicher, im Einverständnis mit Ihnen zu handeln, wenn ich von diesem Sitze aus den Herrn Gesandten Rußlands unserer lebhaften Teilnahme versichere und unseren aufrichtigsten Wünschen zu seiner baldigen und vollständigen Wiederherstellung Ausdruck gebe.
Im Ständerat teilte bei Beginn der Sitzung des 14. Juni Herr Präsident Lachenal mit, daß er in der gleichen Angelegenheit ein Schreiben an Herrn von Jadowsky habe abgehen lassen, in welchem er namens des Rates das tiefste Beileid ausgesprochen habe.
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Schweizerische Bundesversammlung.
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Jahr
1904
Année Anno Band
4
Volume Volume Heft
24
Cahier Numero Geschäftsnummer
---
Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum
15.06.1904
Date Data Seite
379-379
Page Pagina Ref. No
10 021 023
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