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Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes, Sterbefälle infolge der nachgenannten Infektionskrankheiten in den Städten Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Chaux-de-Fonds, St. Gallen, Luzern, Neuenburg, Winterthur, Biel, Schaffhausen, Preiburg, Herisau und Lode, gemeldet vom 12. bis 18. August 4888.

(Bei Zürich sind immer auch die Fälle der neun Ausgemeinden, bei Genf diejenigen von Plainpalais und Eaux-Vives mitbegriffen.)

Pocken. -- Masern. -- Scharlach. Zürich 1.

Diphteritis und Croup. Basel l, Bern 1.

Keuchhusten. Zürich l, Chaux-de-Fonds l, Biel 2.

Rothlaufs -- Typhus. -- Infektiöse Kindbettkrankheiten. Neuenburg l, Biel 1.

Eidg. statistisches BUreau.

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Bulletin Nr. 15 über die

ansteckenden Krankheiten der Hausthiere in der

Schweiz vom 1. bis 15. August 1888.

Vorkommende Abkürzungen : St = Ställe; W = Weiden; P = Pferde; R = Rindvieh; Schw = Schweine Z = Ziegen; Schf = Schafe; H = Hunde.

Die in Klammern (*) aufgeführten Fälle sind neu seit letztem Bulletin.

Rauschbrand.

Bern. Bez. MUnster, Cor celles, l R, Scheulte, l R; Bez.

Freibergen, Noirmont, l R; Bez. Saanen, Saanen, 4 R; Bez. Seftigen, Riggisberg, l R; Bez. Schwarzenburg, Wahlern, 2 R -- Total 10 R umgestanden.

Schwyz. Bez. Schwyz, Muotathal, 5 R umgestanden.

Glarus. Bez. Hinterland, Matt, l R, Engi, l R; Be/,. Unterland, Näfels, 2 R, Oberurnen, l R -- Total 5 R umgestanden.

Freiburg. Bez. Veveyse, Chatel, l R umgestanden.

Solothurn. Bez. Thierstein, Bärschwyl, l R umgestanden.

Waadt. Bez. Aigle, Ormont-dessous, l R, Ormont-dessus, 2 R ; Bez. Cossonay, Montricher, 1 R, Cuarnens, l R ; Bez. La Vallée, Y Abbaye, 2 R, Le Chenu, \ R; Bez. Nyon, Arzier, l R, Bassins, l R -- Total 10 R umgestanden.

Gesammttotal 32 Fälle, Milzbrand.

Zürich. Bez. Uster, Maur, l Schw umgestanden.

Bern. Bez. Münster, Seehof, l R, Münster, l R; Bez. Delsberg, Develier, l R; Bez. Burgdorf, Koppigen, l R; Bez. Nidau, Safneren, l R -- Total 5 R umgestanden.

11 Freiburg. Bez. See, Murten, l R umgestanden, l R abgesperrt.

Solothlurn. Bez. Ölten, Gunzgen, l R ; Be/. Gösgen, Winznau, l R -- Total 2 R umgestanden.

Graubünden. Bez. Unterlandquart, standen, 220 R abgesperrt.

Untervaz, 4 R umge-

Thurgau. Bez. Münchweilen, Oberwangen, l R umgestanden, 2 R abgesperrt.

Gesammttotal 14 Fälle.

Maul- und Klauenseuche.

Graubünden. Bez. Maloja, St. Moritz, 18 St, 2 W, 70 R (14 Z*), Pontresina, 7 St, 7 R, Silvaplana, 4 St, 3 W (269 R*, 10 Schw*), Sils, 2 W (78 R*), Samaden, 3 W (188 R*); Bez.

Inn, Zernetz, 11 St (9 R*), 46 Z -- Charakter und Verlauf der Seuche gutartig; Stall- und Weidebann. -- Total 40 St, 10 W, 621 R, 60 Z, 10 Schw, wovon (544 R*, 14 Z*, 10 Schw*}.

Gesammttotal 40 St, 10 W, 691 Stück Vieh.

Vermehrung seit 31. Juli 18 St, -- -- Verminderung seit 31. Juli -- 1 W, 1184 StUck Vieh.

Rotz und Hautwurm.

Schwyz. Bez. March, Galgenen, l P abgethan, (l P*) der Ansteckung verdächtig.

Freiburg.

Bez. Saane, Freiburg, l P abgethan.

St. Gallen. Bez. Goßau, Straubenzell, l P abgethan, (l P*) der Ansteckung verdächtig.

Waadt. Bez. Vevey, Vevey, (l P*) als verdächtig unter thierärztlicher Aufsicht.

Genf. BOA. Linkes Ufer, Plainpalais, 2 P, Vandoeuvres, (l p*) -- Total 3 P der Ansteckung verdächtig.

Gesammttotal 3 Fälle, 5 Verdachtsfälle.

Rothlauf der Schweine.

; Zürich. Bez. Uster, Volketsweil, l Schw abgethan, l Schw verdächtig; Bez. Bülach, Bülach, "2 Schw abgethan, Rafz, 2 Schw umgestanden -- Total 5 Schw umgestanden und abgethan, 1 Schw verdächtig.

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Bern. Bez. Laufen, Laufen, 2 Schw umgestanden 3 Schw verdächtig, Röschenz, 2 Schw umgestanden 2 Schw verdächtig; Bez. Pruntrut, Courtedoux, l Schw umgestanden, 3 Schw verdächtig, Asuel, 2 Schw umgestanden Pruntrut, l Schw umgestanden ; Bez.

Trachselwald, Affoltern, 4 Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig, Sumiswald, l Schw umgestanden, 3 Schw verdächtig, Huttwyl, 2 Schw umgestauden, 2 Schw verdächtig; Bez. Aarberg, Großaffoltern, 6 Schw umgestanden, 10 Schw verdächtig -- Total 21 Schw umgestanden, 25 Schw verdächtig.

Luzern. Bez. Hochdorf, Emmen, l Schw umgestauden, l Schw verdächtig, Rothenburg, 6 Schw ; Bez. Sursee, Triengen, 2 Schw, Winikon, l Schw, Sursee, 3 Schw, Ruswil, 2 Schw, Oberkirch, 9 Schw; Bez. Willisau, Altbüron, l Schw, Großdietwil, 3 Schw, Uffikon, l Schw -- Total 29 Schw umgestanden, 1 Schw verdächtig.

Schwyz.

Bez. Schwyz, Muotathal, 11 Schw umgestanden.

Freiburg. Bez. Saane, Hauterive, 4 Sehw umgestauden, 28 Schw verdächtig; Bez. See, Lugnore, 5 Schw verdächtig; Bez.

Broyé, Montet, 2 Schw umgestanden, 23 Schw verdächtig, Murist, 3 Schw umgestanden, 45 Schw verdächtig --- Total 9 Schw umgestanden, 101 Schw verdächtig.

Graubünden. Bez. Plessur, Chur, l Schw umgestauden, l Sehw verdächtig; Bez. Glenner, Valencias, 7 Schw umgestanden, 6 Schw verdächtig -- Total 8 Schw umgestanden, 7 Schw verdächtig.

Aargau. Bez. Baden, Stetten, l Schw ; Bez. Brugg, Lauffohr, 3 Schw ; Bez. Kulm, Schöftland, l Schw; Bez. Zofingen, Strengelbach, l Schw, Wittwyl, l Schw, Zofingen, 3 Schw -- Total 10 Schw umgestanden und ahgethan.

Thurgau. Bez. Münchweilen, Braunau, 7 Schw umgestanden und abgethan, 14 Schw verdächtig.

Waadt. Bez. Aubonne, Aubonne, 2 Schw verdächtig; Bez.

CoSSOnay, Cuarnens, l Schw umgestanden, l Schw verdächtig, Daillens, 3 Schw umgestanden, l Schw verdächtig; Bez. Echallens, Echallens, 2 Schw verdächtig, Rueyres, l Schw verdächtig, Fey, 1 Schw verdächtig, Pailly l Schw verdächtig, Goumoens-la-ville, 4 Schw verdächtig; Bez. Grandson, Grandson, l Schw verdächtig, Champagne, l Schw umgestanden, 3 Schw verdächtig; Bez.

Lavaux, Puidoux, o Schw umgestanden ; Bez. M orges, Echichens, 2 Sehw verdächtig; Bez. Moudon, Peyres-Possens, 4 Schw verdächtig; Bez. Nyon, Arnex, l Schw umgestanden, Crans, l Schw umgestanden, Gingins, 2 Schw umgestanden, Givrins, l Schw um-

13 gestanden, 3 Schw verdächtig, St-Cergues, l Schw umgestanden, Signy, l Schw umgestanden ; Bez. Payerne, Marnaud, 3 Schw verdächtig; Bez. Pays d'Enhaut, Rougemont, 2 Schw umgestanden; Bez. Rolle, Bursinel, 3 Schw verdächtig, Essertines, l Schw verdächtig; Bez. Vevey, Vevey, l Schw verdächtig; Bez. Yverdon, Orges, i Schw verdächtig -- Total 19 Schw umgestanden, 41 Schw verdächtig.

Gesammttotal 119 Fälle, 190 Verdachtsfälle.

Konstatirte Gesetzesverletzungen.

Bern. Zwei Bußen (Umgehung der grenzthierärztlichen Untersuchung).

Glarus. Zwei Bußen von je Fr. 10 (vorschriftswidrige Gesundheitsscheine).

Zug. Eine Buße von Fr. 10 und zwei Bußen von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Freiburg. Zwei Bußen von je Fr. 10 (Verletzung des Art. 57 der eidgenössischen Vollziehungs-Verordnung).

Basel-Landschaft. Je eine Buße von Fr. 20, Fr. 10 und Fr. 5 (Nichtabgabe der Gesundheitsscheine).

Graubünden. Je eine Buße von Fr. 50, Fr. 8 und Fr. 5 (Verletzung des Art. 10 des Bundesgesetzes vom 8. Februar 1872).

Waadt. Zwei Bußen von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Wallis. Eine Buße von Fr. 20 (Umgehung der grenzthierärztlichen Untersuchung).

.A-u s l a n d.

Baden. 1.--15. August: Rotz, 2 Fälle; Milzbrand, 5 Fälle; Rauschbrand, 4 Fälle ; Maul- und Klauenseuche, 5 Ställe mit 21 Thieren.

Schwaben und Neuburg. Juli: Milzbrand, 2 Fälle; Maulund Klauenseuche, 120 Fälle; Räude, 105 Fälle.

14 Oesterreich-Ungarn. 14. August: Lungen- Maul- und Rotz und Rausch- Rpthseuche. KlauenHautund lauf.

seuche. wurm. Milzbrand.

Bezirke.

Bezirke.

Bezirke.

Bezirke.

Bezirke.

Wuth.

Bezirke.

1 Galizien . . . . 1 5 7 3 -- 4 -- Mähren . . . . 6 -- 1 6 2 Böhmen . . . . 15 -- -- Nieder-Oesterreich 4 -- 6 -- -- -- 3 -- 2 Schlesien . . .

-- -- Dalmatien .

1 -- -- -- -- 1 -- Bukowina .

3 1 -- -- -- 1 Krain . . . . -- 1 1 1 Ober-Oesterreich . -- -- -- -- -- 1 3 Kärnten . . . . -- -- -- -- 1 1 Steiermark .

-- -- -- 6 -- 28 Ungarn (1. Aug.) .

10 17 8 Tyrol und Vorarlberg. 14. August: Die Maul- und Klauenseuche herrscht in Brentonico, Wermiglio, Daone, Pejo, Avio, Fontavella, Lippersegg und Termenago.

Oesterreich-Ungarn war am 13. August frei von der Rinderpest.

Italien. 23.--29. Juli: Rausch- und Milzbrand, 47 Fälle ; Rotz, 5 Fälle. Die Maul- und Klauenseuche herrscht unter dem Großvieh und den Bergamaskerschafen im Livignothal, ca. 300 Fälle; das übrige Italien verzeichnet ca. 500 Fälle.

Verkehr mit dem Auslande.

Oesterreich-Ungarn.

Nach der ,,Wiener landwirtschaftlichen Zeitung" wurden die österreichischen Bezirkshauptmannschaften amtlich auf die schweizerischen Bestimmungen betreffend Vieh- und Fleischeinfuhr aufmerksam gemacht und alle dortseitigen Thierärzte in erster Linie angewiesen, die österreichisch-ungarischen Exporteure durch genaueste Revidirung der Viehpässe möglichst vor Schaden zu bewahren.

Frankreich.

Die in Vollziehung des Gesetzes vom 5. April 1887 jüngsthin erlassenen Dekrete betreffend die Einfuhr von Fleisch nach Frankreich enthalten folgende Spezialbestimmungen :

15 1. Die Einfuhr von frischem Fleisch aus dem Auslande kann nur über die hiefür vom Präsidenten der Eepublik bezeichneten Zollstätten an der Grenx.e oder im Innern des Landes stattfinden.

2. Die sanitarische Visite wird in den bezeichneten Zollbüreaux durch die mit der Untersuchung des lebend nach Frankreich eingeführten Viehes betrauten Thierärzte und in Ermanglung solcher durch thierärztliche Spezialexperten vorgenommen. An den Zollstätten derjenigen Städte des Innern, in welchen eine gemeinderäthlich angeordnete Fleischschau besteht, ist die Untersuchung den für diesen Dienst bestimmten Organen übertragen.

3. Die Tage und Stunden, zu welchen Fleisch zur Einfuhr angenommen wird, werden amtlich festgesetzt. In den mit einem Zollbüreau versehenen Städten im Innern des Landes hat die Annahme jeden Tag zu erfolgen.

4. Die Importeure von Rind- und Schweinefleisch haben die vollständigen Thiere und zwar je nach der üblichen Art des Schlachtens ganz, in halben oder in vierteis Theilen vorzuweisen ; die einzelnen Stücke müssen bei natürlicher Lage der nicht abgetrennten Lunge sich gegenseitig genau anpassen. Die Innenwandungen der Brust und des Bauches dürfen weder geschabt noch gekratzt sein.

Immerhin werden Auswahlstücke von Rindfleisch (Filets und Aloyaux) in einzelnen Stücken zur Einfuhr zugelassen.

5. Die Untersuchungsgebühr beträgt Fr. l per 100 kg.; Bruchtheile von 100 kg. werden voll berechnet; die Gebühren werden gegen besondere Quittung von der Kasse der Zollstätte erhoben.

6. An der schweizerisch-französischen Grenze sind für die Einfuhr von Fleisch nach Frankreich folgende Zollstätten geöffnet: Réchésy, Courtelevant, Delle, Le Villers, Morteau, Pontarlier und Bellegarde.

B e r n , den 15. August 1888.

Schweizerisches Landwirthschaftsdepartement.

1$ eliaiiiitriaaoliTiiig-.

Zufolge einer vom schweizerischen Konsulat in Genua dem Bundesrath gemachten Mittheilung kommt es nicht selten vor, daß schweizerische Auswanderer, welche sich bereits mit Schiffsbillets

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für die Reise nach Amerika versehen haben, am Vorabend des Einschiffungstages ohne Schriften daselbst anlangen. Nun können sich aber in Genua schriftenlose Personen nicht nach Amerika einschiffen, was zur Folge hat, daß jene Leute meist in große Verlegenheit gerathen. Gelingt es hie und da dem Konsulat, auf telegraphischem oder anderem Wege die Identität der Betreffenden festzustellen, um sie daselbst mit Pässen versehen zu können, so kommen die Leute ohne großen Schaden weg, allein die Möglichkeit der Feststellung der Identität ist nicht immer vorhanden. Die meisten der betreffenden Auswanderer geben vor, in der Schweiz vernommen zu haben, daß man nach Amerika keine Schriften nöthig habe. Das Konsulat wünscht daher, daß das schweizerische Publikum auf diese irrthümliche Ansicht aufmerksam gemacht werde, welchem Wunsche das unterzeichnete Departement durch gegenwärtige Publikation Folge gibt.

B e r n , den 5. September 1887.

Schweizerisches Handels- und Landwirthschaftsdepartement : Abtheilung Auswanderungswesen.

Reproduzirt im August 1888.

Bekanntmachung.

Laut einem Berichte des schweizerischen Generalkonsulats in M a d r i d vom 15. dies fahren angeblich spanische Militärgefangene ungestört fort, leichtgläubige Leute mit Vorgaukelung verborgener Schätze etc. um ihr gutes Geld zu beschwindeln, und es soll auch jetzt noch ihre Thätigkeit nicht selten auf die S c h w e i z sich erstrecken. Herr Lardet beantragt deßhalb, neuerdings*) eine bezügliche Warnung im Bundesblatt zu erlassen.

B e r n , den 19. November 1887.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

*) Es erschien nämlich eine solche im Bundesblatt vom Jahr 1885, Band II, Seite 103, und vom Jahr 1886, Band III, Seite 414.

Reproduzirt im August 1888.

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Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

Verzeichniss

'

der

Vorlesungen, welche im Schuljahre 1888 89, beziehungsweise im Wintersemester vom 8. Oktober 1888 bis 16. März 1889, am eidg. Polytechnikum gehalten werden.

A. Bauschule (7 Semester). Lasius, Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . Rudio: Höhere Mathematik. W e i l e r : Darstellende Geometrie mit Hebungen.

Lasius: Baukonstruktionslehre ; Architekturzeichnen. Lasius und Gladbach: Baukonstruktionsübungen. Stadier: Ornamentzeichnen. Kahn: Kunstgeschichte. Keiser: *Modelliren.

2. J a h r e s k u r s . Stadier: Styllehre ; Kompositionsübungen. L a s i u s : Baukonstruktionslehre; Gebäudelehre; Perspektive mit Hebungen. Lasius mit Tetmajer: Baukonstruktionsübungen. P e s t a l o z z i : Ingenieurkunde. T e t m a j e r : Baumechanik. S t a d i e r : Ornamentzeichnen; Landschaftszeichnen.

3. Jahreskurs. S t a d i e r : Styllehre. B l u n t s c h l i : Kompositionsübungen. S t a d i e r : Ornamentzeichnen. Lasius: Innerer Ausbau; Heizung und Ventilation; Gehäudelehre. L a s i u s mit Tetmajer: Baukonstruktionsübungen. Treichler: Allgemeine Rechtslehre. W e r d m ü l l e r : Figurenzeichnen. Tetmajer: Technologie der Baumaterialien. H e i m : *Technische Geologie.

4. J a h r e s k u r s (7.Semester). Bluntschli: Styllehre; Kompositionsübungen. Sta dl er: Ornamentzeichnen; Landschaftszeichnen.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Baumechanik; am 2. Kurs: Technologie der Baumaterialien; allgemeine Rechtslehre: am 3. Kars: Abfuhr, Wasserversorgung, Kostenanschläge ; Landschaftszeichnen.

B. Ingenieurschule (7 Semester). P e s t a l o z z i , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s .

F r o b e n i u s : Differential- und Integralrechnung. F r a n e l : Dasselbe französisch. W. Fiedler: Darstellende Geometri e mit Hebungen. Geiser: Analytische Geometrie. Lasius : Baukoustruktionslehre. G l a d b a c h : Baukonstruktionszeichnen. Heim: Technische Geologie. Wild: Planzeichnen.

A n m e r k u n g . Die mit * bezeichneten Fächer sind an der betreffenden Fachschule nicht obligatorisch.

Bundesblatt. 40. Jahrg. Bd. IV.

2

18 2. J a h r e s k u r s . F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differential-

F r a n e l : Dasselbe französisch. W.Fiedler: Geometrie gleichungen.

er Lage. H e r z o g : Mechanik. W e b e r : Physik. Wild: Topographie.

T e t m a j e r : Technologie der Baumaterialien. Fritz: Baumaschinenlehre.

3. J a h r e s k u r s . R i t t e r : Graphische Statik; Steinerne Brücken; Konstruktionsübungen. Geruch: Erd- und Tunnelhau; Konstruktionsübungen. P e s t a l o z z i : Fundirungen und Wehrbau: Konstruktionsübungen. F l i e g n e r : Theoretische Maschinenlehre. Wild: Geodäsie; Kartenzeichnen. W o l f : Einleitung in die Astronomie.

4. J a h r e s k u r s (7. Semester). Kitter: Eiserne Brücken; Konstruktionsübungen. G e r u c h : Straßen- und Eisenbahnhau ; Konstruktionsübungen. P e s t a l o z z i : Kanal- und Seeuferbau ; Kontruktionsübungen. T r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre. " W o l f : *Mechanik des Himmels. G u n s t e n s e n : *Eisenbahnsignalwesen.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Technologie der Baumaterialien und Mechanik; am 2. Kurs: Praktische Hydraulik, Graphische Statik I., Feldmessen und Steinschnitt ; am 3. Kurs : Flußbau, hölzerne und eiserne Brücken, Straßen- und Eisenbahnbau; astronomische Uebnngen, allgemeine Rechtslehre.; C. Mechanisch-technische Schule (7 Semester). W e b e r , Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . F r o h e n i u s : Differential- und Integralrechnung.

F r a n e l : Dasselbe französisch. W. F i e d l e r : Darstellende Geometrie mit Uebungen. G r e i s e r : Analytische Geometrie. F r i t z : Maschinenzeichnen, Goldschmidt: Chemie. H a n t z s c h : * Chemisches Laboratorium.

2. Jahreskurs. F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differentialleichungen. F r a n e l : Dasselbe französisch. H e r z o g : Mechanik, . Theil. W e b e r : Physik. V e i t h : Maschinenbau und Maschinenkonstruiren. E s eher: Mechanische Technologie; *Müllerei.

3. J a h r e s k u r s . Fliegner: Theoretische Maschinenlehre, 2. Theil; Theorie der Schiebersteuerungen. V e i t h : Turbinen und Wasserräder; Wasserbefördernngsmaschinen;Maschinenkonstruiren. T e t m a j e r : Ci vilund Brückenbau. Weber : *Die Prinzipien der Elektrotechnik ; *Transport elektrischer Energie; »Physikalisches und elektrisches Praktikum.

Escher: *Müllerei; *Spinnereimechanik.

In das Sommersemester fallen überdies am 1.Kurs: Metallurgie und Mechanik (1. Theil) ; am 2. Kurs : Praktische Hydraulik und Maschinenlehre.

D. Chemisch-technische Schule. L u n g e : Torstand, a) T e c h n i s c h e R i c
h t u n g (3 J a h r e s k u r s e ) . 1. J a h r e s k u r s: R u d i o : Höhere Mathematik. H a n t z s c h : Unorganische Chemie; Chemisch-analytisches Praktikum. Treadwell: Analytische Chemie. Ke nn g o tt: Mineralogie.

G r a m e r : Allgemeine Botanik.

2. J a h r e s k u r s . L u n g e : Metallurgie ; Fabrikation chemischer Produkte; Chemisch - technisches Praktikum. H a n t z s c h : Chemie der Benzolderivate. S c h n e e b e l i : Chemische Physik. Fritz: Allgemeine Maschinenlehre; Technisches Zeichnen. S c h r ö t e r : *TechnischeBotanik.

3. Jahreskurs. L u n g e : Faserstoffe, Bleicherei, Färberei, Farbstoffe; H e u m a n n : Beleuchtung; Glas- und Thonwaarenfabrikation.

H a n t z s c h : Chemisch-analytisches Praktikum. L u n g e : Chemisch-tech-

f

19 nisches Praktikum. Kenngott: Bestimmen der Minerale. Heim: Allgemeine Geologie. Goldschmidt: *Chemie der Pyridinderivate. Heum a n n : Technisch-chemische Untersuchungsmethoden.

Im Sommersemester werden ferner vorgetragen am 1. Kurs: Organische Chemie, chemische Physik, Petrographie, Anthropologie; am 2. Kurs: Chemische Technologie der Baumaterialien, mechanische Technologie, Heizung und Ventilation; am 3. Kurs: Künstliche organische Farbstoffe, Nahrungsgewerbe, Papierfabrikation.

b) P h a r m a z e u t i s c h e R i c h t u n g (4 Semester). 1. J a h r e s k u r s .

Hantzsch: Unorganische Chemie; Chemisch-analytisches Praktikum.

T r e a d w e l l : Analytische Chemie. S c h n e e b e l i : Experimentalphysik.

K e n n g o t t : Mineralogie. G r a m e r : Allgemeine Botanik.

2. J a h r e s k u r s . L u n g e und S c h ä r : Chemisch - pharmazeutisches Praktikum. L u n g e : *Fabrikation chemischer Produkte. H a n t z s c h : Chemie der Benzolderivate. Schär: Pharmakognosie; *Toxikologie: *Physiologische Chemie, H e u m a n n : Untersuchung der Lebensmittel.

Jäggi: Pharmazeutische Botanik. Heim: *Allgemeine Geologie S c h r ö t e r : *Technische Botanik. G r a m e r : *Mikroskopische Hebungen.

Im Sommersemester wird ferner vorgetragen am 1. Kurs: Organische Chemie, Zoologie und spezielle Botanik ; am 2. Kurs: Pharmazeutische Chemie und Nahrungsgewerbe.

, Land - und forstwirthschaftliche Abtheilnng. I. F o r s t s c h u l e .

(3 Jahreskurse.) L an doit, Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . S t o c k e r : Mathematik. S e h n e eh e l i : Physik. C r a m e r : Allgemeine Botanik.

C. K e l l e r : Zoologie. Wild: Planzeichnen. L a n d o f t : Einleitung in die Forstwissenschaft.

2. J a h r e s k u r s . Landolt: Waldbau. K o p p : Forstliche Klimalehre. S c h u l z e : Agrikulturchemie ; *Uebungen im agrikultur-chemischen Laboratorium. W i l d : Planzeichnen; Topographie. H e i m : Allgemeine Geologie. G r a m e r : Pflanzenpathologie; *mikroskop. Hebungen.

P l a t t e r : Nationalökonomie. B ü h l e r : *Seminaristische Hebungen.

S c h r ö t e r : *Die Alpenflora, als Grundlage der Alpwirthschaft.

3. J a h r e s k u r s . K o p p : Forstschutz mit angewandter Zoologie.

L a n d o l t : Forstliche Betriebslehre; Exkursionen mit Uebungen. P es t a l o z z i : Straßen- und Wasserbau. T
r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre. B ü h l e r: Porstpolitik und Forstpolizei; Forstgeschichte; *Seminaristische Uebungen. Wild: *Geodäsie.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Organische Chemie, spezielle Botanik, Pétrographie, Meteorologie, Uebnugen im Laboratorium, mikroskopische Uebungen ; am 2. Kurs : Feldmessen, Bodenkunde, Verhalten der Holzarten, Holzertrags- und Zuwachslehre, Rechtslehre; am 3. Kurs : Waldwerthberechnung, Forstgesetzgebung, Forstbenutzung und Technologie, Geschäftskunde.

II. L a n d w i r t h s c h a f t l i c h e S c h u l e . (21/! Jahreskurse.) K r ä m e r , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . H a n t z c h : Unorganische Chemie.

Schneebeli; Experimentalphysik. K e l l e r : Zoologie. G r a m e r : Allgemeine Botanik. P l a t t e r : Nationalökonomie. K r ä m e r : Allgemeine Landwirthschafts- (Betriebs-) Lehre. Wild; *Planzeichnen.

S toc k er: * Algebra. G r ö b l i : *Trigonometrie.

2. J a h r e s k u r s . K r ä m e r : AllgemeineLandwirthschafts- (Betriebs-) Lehre; Allgemeine Thierproduktionslehre. N o w a c k i : Klimatologie;

20 Bodenkunde: Beackerung und Düngung; S c h u l z e : Agrikulturchemie.

M e y e r , Gesundheitspflege der Hausthiere. G r a m e r : Pflanzenpathologie; Mikroskopische Uebungen. M e r t e n s : Obstbau und Obstkunde.

H e i m ; Allgemeine Geologie. F r i t z : Landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe. P l a t t e r , Finanzwissenschaft. P e s t a l o z z i : *Straßenund Wasserbau. W i l d : *Topographie. Asper: *Fischerei und Pischzucht. S c h r ö t e r : *Die Alpenflora, als Grundlage der Alpwirthschaft.

3. J a h r e s k u r s . (5. Semester.) K r ä m e r : Landwirtschaftliche Ertragsanschläge: Rindviehzucht; *Kritische Darstellung der Feldsysteme.

S c h n e e b e l i (II): Landwirthschaftliche Buchführung; Kleinviehzucht.

K r ä m e r und N o w a c k i : Agronomische Uebungen; Landwirthschaftliche seminaristische Hebungen. N o w a c k i : Ent und Bewässerung.

S c h u l z e : Landwirtschaftlich - chemische Technologie: Hebungen im agrikulturchemischen Laboratorium. K r a u e r : Weinbau und Weinbehandlung. T r e i c h l e r : *Allgemeine Rechtslehre. Landolt: *Forstwirthschaft für Landwirthe. Z wie k y : *Landwirthschaftliches Bauwesen.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Organ. Chemie, Anatomie und Physiologie der Hausthiere, spezielle Botanik, Pflanzenphysiologie, mikroskop. Hebungen, Pétrographie, Geschichte und Literatur der Landwirthschaft; am 2. Kurs: Uebungen im landwirthschaftlichchem. Laboratorium, allgemeiner und spezieller Pflanzenbau; Rindviehzucht, Krankheiten der Hausthiere, insbesondere Seuchenkunde, Exterieur des Pferdes, Hufbeschlag und Pferdezucht, Feldmessen, allgemeine Rechtslehre.

In Ausführung des Bundesbeschlusses vom 25. Juni 1886 finden am eidgenössischen Polytechnikum von jetzt an Kurse zur Ausbildung von Kulturingenieuren

statt, und zwar werden im Wintersemester 1888/89 zunächst folgende, speziell dieser Berufsbildung dienende Vorlesungen und Uebungen gehalten: Z w i c k y : Erd- und Straßenbau ; Konstruktionsübungen; Landwirthschaftliches Bauwesen.

F. Sellale für Fachlehrer in mathematischer und naturwissenschaftlicher Richtung. 1. M a t h e m a t i s c h e S e k t i o n : (4 Jahreskurse.) P r ob e n i u s , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . F r o h en i u s : Differentialund Integralrechnung. F r a n e l : Dasselbe französisch. G e i s e r : Analytische Geometrie. W. F i e d l e r : Darstellende Geometrie mit Uebungen.

S c h o t t k y : Anwendungen komplexer Größen. F r i t z : Technisches Zeichnen. W i l d : Topographie.

Die f o l g e n d e n 3 J a h r es k u r se. F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen mit Uebungen. F r a n e l : Dasselbe französisch. W. F i e d l e r : Geometrie der Lage. Frobenius und W. F i e d l e r : Seminaristische Uebungen. G r e i s e r : Ebene Kurven 3. und 4. Grades; Infinitesimalgeometrie. S c h o t t k y : Anwendungen komplexer Größen: Theorie der elliptischen Funktionen. Herzog: chanik. MeNumerische Gleichungen. R e b s t e i n : Mathematische Statistik; Lebensversicherungs- und Rentenberechnungen. W e b e r : Physik; Die Prinzipien der Elektrotechnik; Transport elektrischer Energie; Physikalisches und speziell elektrisches Praktikum. R. K o p p : Polarisation und Doppelbrechung des Lichts. W o l f : Einleitung in die Astronomie; Mechanik und Physik des Himmels; Einleitung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und die Methode der kleinsten Quadrate.

21 2. N a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e S e k t i o n . 3. Jahreskurse.

H e i m , Vorstand. l.J ahr e s k u r s. Rudio; Höhere Mathematik.

H a n t z s c h : Unorganische Chemie; Chemisch-analytisches Praktikum.

K e n n g o t t : Mineralogie. G r a m e r : Allgemeine Botanik. Frey: Zoologie.

D i e f o l g e n d e n z w e i J a h r e s k u r s e . H a n t z s c h : Chemischanalytisches Praktikum ; Chemie der Benzolderivate. L u n g e : Chemischtechnisches Praktikum; Fabrikation chemischer Produkte. Heumann: Untersuchung der Lebensmittel. T r e a d w e l l : Analytische Chemie.

S c h n e e b e l i : Chemische Physik; Physikalisches Praktikum. W o l f : Einleitung in die Astronomie. K e n n g o t t : Bestimmen der Minerale.

H e i m : Allgemeine Geologie; Repetitorium und Demonstrationen zur allgemeinen Geologie ; Urgeschichte des Menschen ; Seminaristische Uebungen. C r a m e r : Pflanzenpathologie ; Mikroskopische Debungen.

Schröter Geologische Entwicklung des Pflanzenreichs; Die Vegetation der Schweiz; Die Alpenflora als Grundlage der Alpwirthschaft. J ä g g i : Ausgewählte Pflanzenfamilien. F r e y : Zoologie der Vorwelt. C. K e l l e r : Anatomie und Physiologie des Menschen.

6. Allgemeine philosophische und staatswirthschaftliche Abtheilung. Rothp l et z, Vorstand. A. M a t h e m a t i s c h e , n a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e und t e c h n i s c h e F a c h e r. 1. M a t h e m a t i k . B e y e l : Flächen 2. Grades; Projektivische Geometrie; Repetitor!um der darstellenden Geometrie (Vortrag). E. F i e d l e r : Theorie der Kreisverwandtschaften.

Gröbli: Ebene und sphärische Trigonometrie. Herzog: Analytische Mechanik. J. K e l l e r : Elemente der darstellenden Geometrie; Ebene und sphärische Trigonometrie mit Uebungen ; Theorie der Centralprojektion mit Anwendung auf praktische Perspektive; Ueber Kegelschnitte mit einem gemeinschaftlichen Brennpunkte. K r a f t : Theorie der Bewegung und der Kräfte. Rebstein: Mathematische Statistik; Lebensversicherungs- und Rentenberechnungen R u d i o : Numerische Gleichungen.

S t o c k e r : Algebra; Algèbre; Trigonométrie rectiligne et sphérique.

W e i l e r : Geometrie derStrahlensystemee nnd Strahlenkomplexe. Wolf: Einleitung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und die Methode der kleinsten Quadrate. W o l f e r : Methode
der kleinsten Quadrate; Interpolationsrechnung; Numerische Differentiation und Integration.

2. N a t u r w i s s e n s c h a f t e n . A s p e r : Zoologie. Con s t am: Physikalische Chemie (Thermochemie); Geschichte d e r Chemie.

Thiere); Zoologie der Vorwelt. G o ldschmidd t: Chemie derPyridin-derivate (Alcaloïde); Chemie des Furfurans, Thiophens, Pyrrols und Indigos.Grubenmann:: Mikroskopische Physiographie der Gesteine; Ausgewählte Kapitel der physikalischen Krystallographie. H e i m : Allgemeine Geologie; Urgeschichte des Menschen. H e n m a n n : TechnischchemischeUntersuchungsmethoden.. Jäggi: Ausgewählte Pflanzenfamilien.

C . K e l l e r : Anatomie und Physiologie des Menschen ; Geschichte der Hausthiere.

K e n n g o t t : Mineralogie. K. K o p p : Polarisation und Doppelbrechung des Lichts. M a y e r - E y m a r : Paläontologie; Stratigraphie. S c h n e e li e l i : Experimentalphysik. S e h oc h: Porstentomologie; Die landwirthschaftlich wichtigen Insekten. S c h r ö t e r : Geologische Entwicklung des Pflanzenreichs; Die Vegetation der Schweiz; Die Alpenflora als Grundlage der Alpwirthschaft. S t ö ß e l : Theorie der optischen Instrumente. S t u t z : Geologie der Schweiz. T r e a d w e l l : Gasanalyse mit Experimenten; Colloquium für analytische Chemie.

W e i l e n m a n n : Ausgewählte Kapitel der Klimatologie. v. W i ss: Kinetische Grastheorie.

22 3. T e c h n i s c h e F ä c h e r . A s p e r : Fischerei und Fischzucht. Barbieri: Photographie; Photographisches Praktikum: Mikroskopisch-photographische Uebungen. G ü s t e r : Ausgewählte Kapitel aus der öffentlichen und persönlichen Gesundheitspflege. D e n zle r: Ausgewählte Abschnitte über Anwendungen der Elektrotechnik. Grete: Agrikulturchemische Untersuchungsmethoden. H e i n z e r l i n g : Ausgewählte Abschnitte aus der chemischen Technologie. K r ä m e r : Kritische Darstellung der Feldsysteme. S c h ä r : Toxikologie ; Physiologische Chemie.

S c h r ö t e r . Technische Botanik. S t a m b a c h : Praktische Geometrie.

S t e h l e r : Alpwirthschaft: Hebungen in der Samenkontroistation.

S t e i g e r : Agrikulturchemische Untersuchungsmethoden. T o b l e r : Télégraphie und Téléphonie.

B. P h i l o s o p h i s c h e und s t a a t s w i r t h s c h a f t l i c h e Vorl e s u n g e n . 1. S p r a c h e n und Litteraturen. Baumgartner: Englischer Elementarkurs; Shakespeare's Macbeth; English Literature (Victorian Poets, concluded). B r e i t i n g e r : Deutscher Sprachunterricht.

D r o z : Cours de langue française. Exercices d'après la grammaire d'Otto.

Lecture de morceaux choisis ; Exercices supérieurs : Discussion et correction de travaux présentés par les élèves; Histoire abrégée de la littérature française ; Le roman idéaliste contemporain : G. Sand, Feuillet, etc. ; Causeries sur les livres nouveaux (6e série). P i z z o : Cours élémentaire de langue italienne; Corso superiore di lingua italiana. Esercizi di lettura, composizione ecc.; Lettura e spiegazione di brani scelti della Divina Commedia; La letteratura italiana nel secolo XVIII. S t i e f e l : Ausgewählte Kapitel ans der deutschen Literatur von Klopstock bis Göthe's Tod; Anweisung zur Beredsamkeit; Geschichte der Komischen und humoristischen Literatur. V e 11 e r : Geschichte der englischen Literatur in den Vereinigton Staaten von Nordamerika : Thackeray's lectures on Congreve and Addison read and explained ; With introduction (in English).

2. H i s t o r i s c h e und p o l i t i s c h e W i s s e n s c h a f t e n . Bosch: Praktische Philosophie (Sozialethik). C h a r t o n : Economie politique théorique; Economie politique pratique. F i c k : Wechselrecht. H u n z i k e r : Rousseau und die deutschen Pädagogen
der Aufklärungszeit.

K o z a k : Bevölkerungslehre (Statistik, Theorie und Politik der Bevölkerung); Charakteristik der modernen Volkswirthschafts- und Sozialpolitik. K r e y e n b ü h l : Einleitung in die Philosophie und deren Geschichte. M e i l i : Das internationale Privatrecht. O e c h s l i : Geschichte der eidgenössischen Kriege: Staatsrecht der alten Eidgenossenschaft.

P e t i t : La guerre franco-allemande de 1870; Colonisation européenne au X[X" siècle en Amérique et en Oceanie; Géographie économique et commerciale des grandes puissances maritimes, IIIe: Russie, Antriebe.

P l a t t e r : Grundlehren der Nationalökonomie ; Finanzwissenschaft; Volkswirthschaftliches Seminar. R a h n : Kunstgeschichte des Alterthums ; Geschichte der Kunst im Zeitalter des gothischen Styls; Geschichte des Holzschnitts und des Kupferstichs. S c h m i d t : Geschichte, Theorie und Praxis der Statistik. S t e i n : Die deutschen Klassiker als Philosophen; Geschichte der neuern Philosophie bis Kant; Geschichte und System der Pädagogik; Pädagogische Hebungen, verbunden mit Vorträgen. S t e r n : Das Leben Mirabeau's ; Allgemeine Geschichte des Reformationszeitalters ; Historische Uebungen auf dem Gebiete der neuern Geschichte. S t o l l : Die Mittelmeerländer; Geographie von Asien. T r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre.

23 3. K ü n s t e . Keiser: Uebungen im Modelliren der Ornamentik und des Steinschnittes. Stadier: Ornamentenzeichnen und Dekoration ; Landschaftszeichnen. W e r d m ü l l e r : Figurenzeichnen.

C. M i l i t ä r w i s s e n s c h a f t e n . A ff o l ter : Allgemeine Waffenlehre ; Ausgewählte kriegsgeschichtliche Beispiele über die Anwendung der Befestigungen; Das Schießen der Infanterie: Schießtheorie, Schießübungen. Becker: Landeskunde mit Uebungen. R o t h p l e t z : Die Entwicklung des Kriegswesens, erläutert durch die Darstellung ausgelesener Hauptschlachten seit Alexander dem Großen bis Napoleon i.

Die Anmeldungen sind bis spätestens den 1. Oktober an den Direktor einzusenden. Dieselben sollen die Fachschule und den Jahreskurs, in welche der Bewerber einzutreten wünscht, und die schriftliche Bewilligung von Eltern oder Vormund, sowie die genaue Adresse der letztern enthalten.

Beizulegen ist ein Altersausweis (für den Eintritt in den ersten Kurs einer Fachschule ist das zurückgelegte 18. Altersjahr erforderlich), Paß oder Heimatschein und ein Sittenzeugniß, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung oder bisherige praktische Berufsausübung. Die reglementarische Einschreibgebühr ist vor Beginn der Examen auf der Kanzlei des Schweiz.

Schulrathes zu erlegen.

Die Aufnahmsprüfung beginnt den 8. Oktober. Ueber die in derselben geforderten Kenntnisse und die Bedingungen, unter denen Dispens von der Aufnahmsprüfung ertheilt werden kann, gibt das bezügliche Regulativ Aufschluß.

Programm, Aufnahmsregulativ und Anmeldungsformular sind bei der Direktionskanzlei zu beziehen.

Z ü r i c h , den 9. August 1888.

Im Auftrage des Schweiz. Schulrathes, Der Direktor des Polytechnikums: Ritter.

Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

In Anwendung von Art. 39 des Reglements der eidg. polytechnischen Schule wird hiemit bekannt gemacht, daß der schweizerische Schulrath anf den motivirten Antrag der Spezialkonferenz für Lösung der an der Bauschule gestellten Preisaufgabe: ,,Aufnahme der Kathedrale von Solothurn", Herrn Gustav Bernovits, von Kaschau (Ungarn), den Hauptpreis, bestehend in der silbernen Medaille, nebst einer Geldzulage von 150 Franken, zuerkannt hat.

Z ü r i c h , den 4. August 1888.

Der Präsident des Schweiz. Schulrathes: Dr. C. Kappeier.

24

Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

In Anwendung von Art. 7 des Regulativs für die Diplomprüfungen wird hiemit bekannt gemacht, daß der schweizerische Schulrath auf Antrag der betreffenden Lehrerkonferenzen nachfolgenden, in alphabetischer Reihenfolge aufgeführten Schülern des Polytechnikums Diplome ertheilt hat.

1) Diplom als Maschineningenieur.

1) Herrn Flesch, Lazar, von Bukarest.

2) ,, Huber, Emil, von Zürich.

3) ,, Pagan, Louis, von Genf.

4) Piazza, Arnoldo, von Olivone.

5) Rechenberg, Adolf, von Schönlinde (Oesterreich).

6) Keich, Armin, von Bircza (Ungarn).

7) Schlumberger, Alfred, von Mülnansen.

8) Schwartz, Jakob, von Maros-Vasarhely (Ungarn).

9) ,, Stranmann, Karl, von Ölten.

10) ,, Uebelherr, Eduard, von Budapest.

2) Diplom als technischer Chemiker.

11) Herrn Bucher, Emil, von Leugnaa (Aargau).

12) ,, Canellopulos, Niclaus, von Aegion (Griechenland).

13) Fehrlin, Karl, von Schaffhausen.

14) Friedmann, Albert, von Groß-Kikinda (Ungarn).

15) Korin, Josef, von Yalta (Kußland).

16) Müller, Gyula, von Temesvar (Ungarn).

17) Näf, Eduard, von Meilen.

18) Paganini, Robert, von St. Gallen.

19) Pfister, Rudolf, von Luzern.

20) Schatzmann, Paul, von Schaffhansen.

21) Schweich, Emil, von Köln.

22) Steiger, Otto, von Luzern.

23) Tnpalski, Alex., von Minsk (Rußland).

24) Wurhaft, Leon, von Odessa.

3) Diplom als Forstwirth.

25) Herrn Du Pasquier, Max, von Nenenburg.

26) ,, Hilty, Hans, von Grabs (St. Gallen).

27) ,, Kobelt, Werner, von Marbach (St. Gallen).

28) ,, Lorenz, Paul, von FilUur.

4) Diplom als Fachlehrer in mathematischer Richtung.

29) Herrn Hartmann, Anton, von Obervaz (Graubünden).

30) ,, Kanzler, Gustav, von Zürich.

31) ,, Stiner, Gotti., von Unter-Entfelden (Aargau).

5) Diplom als Fachlehrer in naturwissenschaftlicher Richtung.

32) Herrn Böniger, Melchior, von Nitfarn (Glarus).

33) ,, Zschokke, Achill, von Aarau.

Z ü r i c h , den 4. August 1888.

Der Präsident des Schweiz. Schulrathes : Dr. C. Rappeler.

25

Bekanntmachung.

Die kaiserl. Deutsche Gesandtschaft in Bern hat dem Bundes-rath eine Anzahl Exemplare Einladungsschreiben nebst Programm für den im Oktober dieses Jahres in Berlin tagenden VII. internationalen A m e r i k a n i s t e n k o n g r e ß eingesandt.

Personen, welche Lust haben, sich zur Theilnahrae an diesem Kongreß zu melden, können Exemplare obiger Schriftstücke beim eidgen. Departement des Innern beziehen, B e r n , den 11. August

1888.

Schweiz. Bundeskanzlei.

Bekanntmachung.

Von Seiten eines Schweiz. Konsulats wird neuerdings darüber Beschwerde geführt, daß von Schweiz. Kantons- und Gemeindebehörden an das Konsulat gerichtete Briefe mit der Bezeichnung ,,amtlich" versehen, dagegen nicht frankirt werden, was zur Folge habe, daß das Konsulat aus eigenen Mitteln die doppelte Taxe bezahlen müsse.

Die ßnndeskanzlei macht nun wiederholt darauf aufmerksam, daß amtliche Schreiben Schweizerischer Behörden nur innert den Grenzen der Schweiz Portofreiheit genießen und daß die Konsuln nach Artikel 65 des Konsularreglements nicht verpflichtet sind, und es ihnen, da sie in der Regel für die Ausübung ihrer Funktionen nicht entschädigt werden, billigerweise auch nicht zugemuthet werden kann, unfrankirte Briefe von Gemeinden oder Privaten anzunehmen. Gemeindebehörden und Privatpersonen werden daher gut thun, ihre Korrespondenz mit Schweiz. Konsulaten zu frankiren, wenn sie sich nicht der Gefahr aussetzen wollen, dieselbe refüsirt zu sehen.

Anders verhält es sich mit der unfrankirten Korrespondenz von Kantonsregiernngen oder Kantonalen Kanzleien. Den Konsuln steht das Recht nicht zu, deren Annahme zu verweigern. Da indessen die Kantonsregierungen, nach Art. 64 des citirten Reglements, zum Ersatz der daherigen Portoauslagen verpflichtet sind, so dürfte es in ihrem eigenen Interesse liegen, die an Schweiz. Konsulate gerichteten Schreiben ebenfalls» zu frankiren.

B e r n , den 23. November 1885.

Die Schweiz. Bnndeskanzlei.

Eeproduzirt im August 1888.

26

^Varnung1.

Zufolge neuester Mittheilungen sind nach Frankreich große Mengen chilenischer und peruanischer silberner FUnffrankenstUcke eingeführt worden, deren Verbreitung auch in der Schweiz versucht werden dürfte.

Das Publikum wird vor Annahme o b g e n a n n t e r M ü n z e n , sowie überhaupt vor Annahme der mittel- und sudamerikanischen, der spanischen und rumänischen FUnffrankenstUcke wiederholt dringend gewarnt, da dieselben in der Schweiz und in den übrigen Staaten der lateinischen Münzkonvention keinen gesetzlichen Kurs·werth und nach dem jetzigen Preis des Silbers höchstens einen Metallwerth von Fr. 3. 70 haben.

Bern, den 2. Februar 1888.

Eidg. Finanzdepartement.

Reproduzirt im August 1888.

Bekanntmachung betreffend Anstellungsgesuche.

Veranlaßt durch fortwährend bei ihr anlangende Anstellungsgesuche macht die Oberzolldirektion neuerdiugs aufmerksam, daß von der zuständigen Behörde keine neuen Stellen ohne dienstliche Nothwendigkeit kreirt werden, und daß somit Anstellungsgesuche nur in diesen Fällen, oder bei Erledigung bereits bestehender Stellen, sofern solche zur Wiederbesetzung gelangen, Berücksichtigung finden können.

Da ferner den Zollgebietsdirektionen das Vorschlagsrecht bei Besetzung von Stellen in den Zollgebieten zusteht, so sind bezügliche Bewerbungsschreiben an die betreffende Zollgebietsdirektion zu richten, wobei der Ausweis über Kenntniß wenigstens zweier schweizerischer Landessprachen zu leisten, das Alter, der Heimathort, sowie die bisherige Beschäftigung des Postulanten anzugeben und ein amtliches Zeugniß über Ehrenfähigkeit und guten Leumund beizufügen ist.

B e r n , den 1. August 1884.

Eidg. Ober/olldireklion.

Sf

Reproduzirt im August 1888.

27

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes!

A« 95, vom 18. August 1888.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile. Handelsregister. Fabrik- und Handelsmarken. Ein- und Ausfuhr der Schweiz im 1. Semester 1888. Bilanz der Unfallversicherungsgesellschaft ,,La Préservatrice". Bekanntmachungen: Entfärbung des absolut denaturirten Sprits; Jahresband der Schweiz. Handelsstatistik; Post.

Bundesrathsverhandlungen. Einfuhr von Branntwein etc. im Julil888.

Konsularbericht von Stuttgart. Handel zwischen der Schweiz und Argentinien. Handelspolitisches. Zollwesen des Auslands : Japan ; Italien; Deutschland. Seidenindustrie io den Vereinigten Staaten.

Seeverkehr. Vertretung des Handels im Ausland. Französisches Handelspersonal. Konsulatswesen: Deutschland. Situation ausländischer Banken.

As 96, vom 22. August 1888.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile. Handelsregister. Bekanntmachungen : Ausstellung für Unfallverhütung in Berlin; Monatstabelle der Zolltarifentscheidungen; Handel mit Goldund Silberabfällen. Wochensituation der Emissionsbanken. Konsularbericht von Yokohama. Statistik des schweizerischen Waarenverkehrs 1887. Veredlungsverkehr. Ursprungszeugnisse nach Italien.

Weltausstellung in Paris. Handel der Schweiz mit Italien. Handelspolitisches. Höhere Handelsschulen. Seeverkehr. Transatlantische Kabelverbindung. Internationale Konkurrenz. Handelskammern im Auslande. Behandlung des sog. black-rot. Situation ausländischer Banken.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1888

Année Anno Band

4

Volume Volume Heft

38

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

25.08.1888

Date Data Seite

9-27

Page Pagina Ref. No

10 014 081

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Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

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