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Bekanntmachungen von

Departementen und andern Yenaltungsstellen les Bundes.

Ankauf von Pferden für die Militärverwaltung im März/April 1910.

Im Auftrage des schweizerischen Militärdepartements werden dieses Jahr an nachbezeichneten Tagen und Plätzen Pferde für die eidg. P f e r d e r e g i e a n s t a l t und für das D e p o t d e r A r t i l l e r i e - B u n d e s p f e r d e angekauft : Dienstag-, den 29. März, L a u s a n n e (Place du Tunnel), vormittags 9 Uhr, 29.

A i g l e (Les Glariers), nachmittags 1 Uhr, Mittwoch, C o l o m b i e r , vormittags 10Va Uhr, 30.

T a v a n n e s (Place du collège), vorDonnerstag, 31.

mittags 9 Uhr, I.April, D e l s b e r g (Marché aux chevaux), Freitag, vormittags 11 Uhr, Samstag, 2.

B u r g d o r f (Schützenmatte), vormittags 10 Uhr, Montag, 4.

Thun (alte Regie), vormittags 9 Uhr, 4.

B e r n (Tierarzneischule), nachmittags ^ 2 Uhr, Dienstag, 5.

E s c h o l z3/4m a t t (Dorfplatz), vormittags 9 Uhr, 5.

L u z e r n (Platz bei der Pferdekaserne), nachmittags 21/2 Uhr, Mittwoch, 6.

S c h w y z (beim neuen Schulhaus), vormittags 91/2 Uhr, Donnerstag, 7.

E i n s i e d e l n (Klosterhof), vormittags 9 Uhr, Freitag-, 8.

B u c h s , St. Gallen (bei der Traube), vormittags 111/2 Uhr, Samstag-, 9.

A l t s t ä t t e n (beim Landhaus), vormittags 9 Uhr.

699 Für den Ankauf der für die P f e r d e r e g i e a n s t a l t zu übernehmenden Pferde gelten folgende Vorschriften : 1. Die Pferde müssen die Formen und Eigenschaften eines guten Reitpferdes haben, mit korrektem Gang und Stand, von Bundeshengsten oder sonst vom Bunde anerkannten Hengsten abstammen und sowohl von Vater- als Mutterseite der Veredlungszucht angehören.

2. Die Pferde sollen 3 und 4 Jahre alt sein. Das Stockmass soll im Minimum 153 Centimeter betragen, mit Eisen.

3. Die Abstammung muss durch Abgabe der Geburtsscheine ausgewiesen werden.

4. Sollte bei der Kontrollierung dieser Geburtsscheine durch das schweizerische Landwirtschaftsdepartement eine Unregelmässigkeit sich zeigen, so ist der Verkäufer verpflichtet, das« Pferd sofort gegen Rückerstattung des Kaufpreises an seinem Standort an die Hand zu nehmen. Ebenso wenn ein Pferd innert 14 Tagen sich als Beisser oder Schläger zeigt, oder demselben sonst von den im Artikel 71 des Verwaltungsreglements erwähnten Krankheiten oder Schäden anhaften sollten. Wenn sich ein Pferd im Laufe des Jahres als trächtig erweisen sollte, so hat der Verkäufer dasselbe zu jeder Zeit gegen Erlegung des Kaufpreises zurückzunehmen.

Die für das D e p o t der A r t i l l e r i e - B u n d e s p f e r d e anzukaufenden Pferde müssen die Formen und Eigenschaften eines guten, auch zum Reiten geeigneten Artilleriepferdes haben und ein Stockmass von mindestens 154 Centimeter aufweisen.

Für den Ankauf für dieses Depot kommen nur Pferde in Frage, die im Alter von 5, 6 und 7 Jahren stehen und von Bundeshengsten oder sonst vom Bunde anerkannten Hengsten abstammen.

Im weitern gelten auch für diese Pferde die sub 3 und 4 für den Ankauf von Regieremonten aufgestellten Bestimmungen.

T h u n , im Februar 1910.

(3...)

Direktion der eidg. Pferderegieanstalt: Vigier, Oberst.

700

Zahl der überseeischen Auswanderer aus der Schweiz.

191

·--

°

1909

£J£

Januar Februar

243 340

203 368

-f 40 -- 28

Januar bis Ende Februar . .

583

571

+

12

B e r n , den 11. März 1910.

(B.-B1. 1910, I, 279.)

Eidg. Auswanderungsamt.

Oeffentlicher Erbenaufruf.

Hochw. Herr Domherr und bischöfl. Kommissar Alois Staub sei., gewesener Pfarrer in Unterägeri, geb. 1822, gestorben daselbst den 20. Januar 1910, hat am 11. Dezember 1906 ein Testament errichtet, mit Nachtrag hierzu vom 16. Januar 1910. Der Testamentexekutor, Herr Burgerschreiber Albert Iten in Unterägeri, hat ferner einen Stammbaum mit einem Verzeichnis der bisher ermittelten Erben erstellt, welcher aber vielleicht unvollständig sein könnte. Testament und Nachtrag hierzu sowie der Stammbaum mit Erbenverzeichnis liegen zur Einsicht auf der Gerichtskauzlei Zug.

Auf Verlangen des Testamentsexekutors werden alle diejenigen Verwandten des obgenannten sei. Verstorbenen, welche im Erbenverzeichnis nicht figurieren, jedoch zum besagten Nachlasse erbberechtigt zu sein glauben, gemäss §§ 287, 312 und 313 des zug. Privatrechtes gerichtlich aufgefordert, ihre Erbansprüche schriftlich, mit Stempel versehen, und unter Beilegung eines amtlichen Erbenausweises bis und mit Dienstag den 31. Mai 1910 der Gerichtskanzlei Zug einzureichen.

Ferner werden alle diejenigen, welche das Testament des Erblassers und den Nachtrag hierzu anfechten, oder die Richtigkeit des aufgestellten Stammbaumes mit Erbenverzeichnis bestreiten wollen, aufgefordert, innert gleicher Frist ihre bezüglichen Einsprachen schriftlich und mit Stempel versehen der Gerichtskanzlei Zug einzureichen, alles unter der Androh'ing, dass erst später gemachte Erbansprüche oder Einsprachen als verspätet, zurückgewiesen und nicht mehr berücksichtigt würden.

Zug, den 2. März 1910.

(3..).

Auftrags des Kantonsgerichtes: Carl Stadier, Gerichtsschreiber,,

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1910

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11

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16.03.1910

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698-700

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