541 23,188 Zentner verschiedener Waaren, wovon auf ©treken bis 8 Stunden

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Zentner, . 11,225

,, der Streke zwischen Basel und Schaffhausen ,, ©treken über 8 Stunden .

# S T #

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1,660 . 10,303

Aus den Verhandlungen des Schweizerischen Bundsrathes.

(Vom 17. Oktober 1853.)

Mit Depesche vom 8. d. M. macht der schweizerische Konsul in Barcelona, Herr B r ä n d l i n , dem Bundesrathe die Anzeige, daß Herr Oberstlieutenant K r u t t e r gegenwärtig wirklich bemüht sei, von der spanischen Regierung eine Generalliquidation für die in spanischem Militärdienste gestandenen Schweizerregimenter auszuwirken, und daß die dortige Regierung die Schuldforderungen jedes Korps im Allgemeinen anerkennen und ausbezahlen, jedoch mit Anforderungen im Einzelnen sich nicht befassen werde.

Nach Beendigung der Generalliquidation werde dann die Abrechnung mit den einzelnen Individuen durch Vorgefezte jedes Korps, oder auch durch andere hiezu beauf* tragte Personen stattfinden, in deren Hände jedoch die nöthi* gen Titel und Dokumente niedergelegt werden müssen. Herr Krutter werde den Bundesrath von dem gortgange der

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Liquidation in Kenntniß sezen und die Betheiligten feinet Zeit amtlich auffordern lassen, ihre -Beweisschriftcn einzugeben. Bis zur geeigneten Zeit sollen fie sich aber jeder vereinzelten Reklamation enthalten.

Die feit langer Zeit aufgeschobene Generalliquidalion (sagt der Herr Konsul ferner) sei ein sehr mühevolles und ohne Zweifel lange dauerndes Geschäft. Die dabei Interesfirten werden allerdings, nach gemachter Eingabe ihrer betreffenden Ansprachen, mit Ungeduld der Regulirung ihrer Penfionsangclegenheiten harren und vielleicht glauben, den Eifer des Herrn Krutter durch öftere Reklamationen und Befchwerden anfachen zu müssen; allein dadurch werde dessen schwieriger Auftrag nur noch mehr erschwert und der Abfchluß des Geschäftes unnöthig verzögert, was die Betheiligten wohl bedenken möchten. (Vergi. Bundesblatt Iahrgang V,

Band IH, Seite 510.)

Mit Zuschrift vom 6. dieß zeigt die Regierung des Kantons Zürich dem Bundesrathe an, daß fie in der vom 21. Dezember 1852 datirten Konzession für die Eifenhahnlinie von Z ü r i c h bis © u n d e t s w e i l einige Abänderungen vorgenommen habe, darin bestehend, daß die Konzession statt für 99 Iahre, von der Eröffnung der ganzen Bahn an gerechnet, bestimmt bis zum 1. Mai 1957 ertheilt wird, und die Rükkaufsfristen, statt vom Zeitpunkte der Eröffnung, nunmehr vom 1. Mai 1858 an berechnet werden. (Vergi. Bundesbl, v. Jahr 1853, Seite 42, §. 2 u. ss.)

Für diefe Abänderung hat der Bundesrath die Ein-

holung der dießfälligen Genehmigung bei der nächsten Bundesversammlung beschlossen.

543 Die Direktion der schweizerischen Nordostbahn macht dem Bundesrathe mit Schreiben vom 6. d. M. die Anzeige, daß fich die N o r d o s t b a h n g e s e l l s c h a f t durch gufion der N o r d b a h n g e f e l l s c h a f t mit der ZürichB o d e n f e e b a h n g e f e l l s c h a f t gebildet habe, und daß für die gehörige .Jortffthrung der Unternehmung und den Beginn der Erdarbeiten nach dem Beschlüsse der ...Sundesversammlung gesorgt sei.

(Vom 20. Oftober 1853.)

Die ..Regierung des Kantons Luzern macht dem Bundesrathe durch Zuschrift »om 14. dieß die Anzeige, daß der dortige Große Rath am 12. l. M. die Konzeffion, welche er am 19. November v. I. der Zrntralbahngesellschaft ertheilte, theilweife abgeändert habe, und zwar dahin, daß a. die Richtung der Bahnlinie von Suzern aus über Su r se e, statt über Wohlhausen, bestimmt und

b. die Zeitfrist für Vollendung der Bahn durch das Gebiet des Kantons Suzern von v i e r Iahren auf drei Iahre reduzirt worden ist.

(Vergi. ..Sundesblatt von diesem Iahre Bd. l, Seite 228, Art. l, Alinea 2, und Seite 231, Art. 7 des gleichen Bandes.)

gür diese beiden Abänderungen hat der Bundesrath

ebenfalls die Einholung der dießfälligen Genehmigung bei der nächsten Bundesverfammlung beschlossen.

aundeswatt. Jahrg. v. Bd. III.

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äBahlen des Bundesrathes.

Zollbeamter: 17. Oktober, Herr M. SchmidlinvonTriengen, Kantons Luzern, bisheriger Kontroleur an der Hauptzollstäjte Koblenz, zum nunmehrigen Einnehmer daselbst. Iahres-

gehalt gr. 1200.

Telegraphenbeamter : 20. Oktober, Herr August F r e y »on Dlten, Kantons Solothurn, bisheriger Chef des 2.elegraphenbüreau in St. Gallen, zum Adjunkten der ..telegraphendirektion und zugleich zum Infpektor des II. Tele« graphenkreifes der Schweiz. Jahres*

geholt Fr. 27oo.

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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

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22.10.1853

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541-544

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