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Bericht des

Schweiz. Konsuls in New-York (Hrn. de Luze von Neuenburg) über das Jahr 1869.

(Vom 21. Mai 1870.)

Tit.l Rach dem legten Berichte des Staatsschazsekretärs (Minister der Finanzen in Washington) beträgt die Schuld der Vereinigten Staaten (unter Abzug der in Kassa liegenden ..Felder) gegenwärtig noch Dollars 2,420,000,000 - eine enorme Summe, die zum grossen Theile von den Kosten herrührt, welche der Bürgerkrieg mit den Südstaaten, die ihre Trennung von der Union anstrebten, in seineu. Gefolge hatte.

Jn Anbetracht des Reichthums und der ungeheueru Hülfsquellen dieser mächtigen Republik verzweifelt man nicht daran, diese grosse Schuld

im Verlaufe der Zeit in Kapital und Zinsen vollständig zu tilgen.

Um aber den Bedürsnissen .der .Regierung und der Verzinsung der Staatsschuld mittlerweile zu begegnen, sah man sich genothigt, die Einwohner uud Bürger der Vereinigten Staaten mit starken Abgaben und einem Tarife zu belasten, der die importirten Waaren hohen Zollen unterwirft.

Die öffentliche Meinung spricht sich jedoch in dieser Hinsieht so nachdrüklich aus, dass man sich gegenwärtig im Kongresse mit der Frage beschäftigt, in. welcher Weise eine Verminderung dieser Abgaben und Zolle zu erzielen sei. Es verlautet auch von einem Vlane, be-

trefsend Rükkauf eines Theiles der öffentlichen Schuld, und zwar mittelst eines neuen Anleihens zu reduzirtem Zinse, wodurch eine jährliche Er-

sparniss von 30 bis 40 Millionen Dollars erreicht würde. Dieses Vro-

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jekt, ,,Funding Bill^ genannt, hat aber in Washington noch keine Ge-

sezeskraft erlangt. Jnzwischen vermindert sich die ossentliche Schuld

jeden Monat um ungefähr 8 bis 10 Millionen Dollars, ein Resultat, das den Ersparnissen im Staatshaushalte und dem Ertrage der Abgaben und ^ol.le zu danken ist.

Jm Jahre 1869 haben in den Goldpreisen starke Schwankungen geherrscht. Zu Ansang des Jahres zahlte man ein Agio von 35 ^, während es am Schlusse des Jahres nur 20^... betrug, was eine Zunahme des Vertrauens in den Werth des Bapiergeldes beweist.

Es ist unmoglich, vorauszusehen, wann Gold und Bapiergeld ans Bari stehen und wann .mau die Zahlungen in klingender Münze --- eine Massregel, nach welcher man sich allgemein sehnt - .nieder ausnehmen wird. Leute, die m.t ^inanzgesehästen vertraut sind, behaupten, es wäre dies schon je^t moglich ; Andere hinwieder äussern ihre Bedenken gegen einen solchen Versuch.

Der Werth der Gold- und Silberausbeute in den verschiedenen Staaten und Territorien der Union im Jahre 1869 wird wie folgt angeschlagen :

Kalifornien . . . . Doll. 20,000,000 Revada . . . . . ,. 14,000,000 Oregou und Washington ,, 4,000.000 Jdaho . . . . . . ,, 7,000,000 Montana . . . . . " 12000,000 Eolorado und W^oming ,, 4,000,000 Reu^M^iko . . . . ,, 500,0l)0 Arizona^ . . . . . ., 1,000,000 .^lus allen ubrigen Minen

,,

1,000,000

Zusammeu Doll. ^5,500,000 Aller ^ermuthung nach steht die Entdekung noch weiterer Minen ^ bevor.

Handel.

Jn der Anlage beehre ich mich, Jhnen eine Tabelle, betretend die schweig. Einfuhr in Rew-^ork während des Jahres 1869, zu übermitteln. Jch erhielt dieselbe durch die Gefälligkeit ^ des Hrn. Moses

H. Griunell, Kollektor (Direktor) des Zollamtes in Rew^ork.

Vielleicht ermangelt diese Tabelle der vollständigen Richtigkeit: die Angaben über die Wollenartikel lassen diess vermnthen. Meiner Ansicht nach ist es übrigens häufig der ^all, dass schweiz. Waaren, wenn sie durch sran^osische ^.oder deutsche Häuser importirt uud verzollt werden, als srauzosische oder deutsche passiren. Dennoch ist die Tabelle in-

^

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teressant. Die Einfuhr von Waareu schweig. Manufaktur (Dr^ Goods) hat, meines Wissens, im Jahre 1869 ein allgemein ungünstiges Resultat geliefert. Der Grund hiezu lag zum grossen Theile in den Schwankungen des Goldagio, und dies um so mehr, als die Jmporteurs bei der ^lnkunst der Waareu häufig genothigt waren, zur Bezahlung des Zolles das Gold theuer anzukausen, währeud es ^vielleicht bei der Veräußerung der Waaren im Breise wieder gesunken war. Was die andern schweig. Waareugattungeu und Produkte anbetrifft, so hoffe ich, dass das Resultat ein günstigeres gewesen.

Wie während des Bürgerkrieges, so herrscht auch jezt noch im .Allgemeinen die Ueb^ng, nur gegen Baar oder auf knrze Termine zu verkaufen. Begreiflieh ist hierdurch für den Verkäufer das Risiko gegen ehemals geringer geworden, wo die Geschäfte auf Termiue von 6 bis 8 Monaten abgeschlossen wurden.

Jm Jahre 186..) find in Rew^ork uur wenig Fallimente ausgebrochen.

Mau darf sieh der Hoffnung hingeben, dass der ^audel in den Vereinigten Staaten e^iuer bessern Zukunft entgegengeht, und diess um so mehr, als, allem Anscheine nach, die Ernte eine sehr reichliche sein wird. Rebstdem find auch die Südstaaten im Wiederaufblühen be.^ griffen , sie werden also auch eine grossere Meng^ vou Waaren konsumiren und ^um allgemeiuen Aufschwung des Verkehrs das Jhrige beitragen koun.^n.

Da die Reger iu den Südstaaten angefangen haben , ^ur Arbeit zurükzukehren, -^ wofür sie entweder den Lohn oder au Zahlnngsstatt eiueu Theil der Vrodul^te erhalteu - so hat dies zur ^olge, dass die Baumwollenerute von l 869/1870 auf ungesähr drei Millionen Ballen ansteigen wird. Da nun im Süden für diesen Artikel hohe Vreise, 20 Eenls per Bsnnd, bezahlt werden, so wird ein solches Resultat an si^h allein schon den grossentheils zu Grunde gerichteten ^flauzern uud Einwohnern des Südens grosseu Vortheil bringen.

Liest mau die Zeituugeu, so erstaunt mau über die ausserordentliehe Zunahme des Waareutransportes der Dampfschiffe, uud ^war nicht bloss nach den Häfen der Ver^iuigien Staaten, sondern anch uach denen der entfernten Länder.

Die Transportkosten belauseu sieh natürlich um Vieles hoher als für Segelschiffe, dagegen hat das Dampfschiff die Schnelligkeit der Reise vorauf.

Der Schiffsbau hat iu unserm Lande, der hohen Taglohne und des theuern Materials wegen, ^stark
gelitten und abgenommen.

Man erwartet, dass der .^ougress für viele zum Schiffsbau uothweudige ^lr^ tikel eiue Ermässigung des Eiugaugszolles beschliessen werde, damit diese Juduftrie eiueu neuen Ausschwung nehme.

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^ .Einwanderung.

Der Bericht der Auswanderungsi.ommissäre von

das Jahr 1869 euthält sehr interessante Details.

Rew^ork über

Jn Bezug auf die Tabelle betreffend die Zahl der in Rew^ork angekommenen Einwanderer, und worin nur von 2999 Schweizern die Rede ist, bin ich überzeugt, dass hier ein Jrrthum obwaltet, iudem die Zahl von 6000 wohl die richtigere wäre. Eine Meuge von Schweizern aus den srauzösischen Kantonen siud ^in Eastle Garden als Franzosen eingeschrieben und ebenso viele deutsche Schwerer als Deutsche: eine Thatsache, worin .die beschränkte Zissex der schweizerischen Emigration

ihre Erklärung findet.

Kommen nun solche schweizerisch^ Emigranten aus mein Büreau, von denen zu vermuthen ist, dass^ sie ^ä..dereien .anzukaufen wü..s.hen, so rathe ich ihnen jederzeit an, si^ bei ihrer Ankn..st an. Bestimmungsorte an einen intelligenten Advokaten zu wenden, um sicher zu sein, einen g u t e n T i t e l ^u erhalten und das e r w o r b e n e L a n d a neh w i r k lich z u b e s i z e n . Denn es gibt in verschiedenen Staaten aueh sehlerhafte Titel , nebstdem herrscht noch jezt in den meisten Staaten der Union (mit Ausnahme von Rew..Jersey und einigen der Weststaaten) das englische Gese^, welches den fremden die Erwerbnug von Grnndeigenthum uutersagt und die gesezlichen Erben, mogen sie sich im hiesigen Lande o^der in Europa befinden, von der Erbsehast aussehliesst. Aller-

dings lässt sieh in den meisten Fällen hiefür ein Auskunstsmittel finden,

iudem der Fremde sofort erklärt . amerikanischer Bürger werdeu zu wolleu --- eine Erklärung, die bei einer speziellen Amtsstelle registrirt werdeu muss. Rach dieser ^ormlichkeit kauu er ein Testameut machen, worin er die Vollstreker ernennt und diesen die Hut seines unbewegt lichen Vermögens zu dem Zweke übergibt, dasselbe ^u veräussern und den Erlos an die fremden Erben zu verabfolgen.

^aeh dem schwei^erisch-amerikauischen Vertrage bleibeu Eigeuthum und Erbschaften der in den Vereinigten Staaten und in den schweiz.

Kantonen bestehenden Lokalgesezgebung unterworfen, - eine u..glükliehe Bestimmung, die die hiesigen Sehwei^er uothigt, beim Aukause von Läudereien sorgfältig aus ihrer Hut zu seiu, damit ledere bei ihrem Tode nicht zum Vortheile des Staates koufiszirt werdeu.

Ein uieht naturalifirter fremder, der eine Amerikanerin zur ^ran hat, kann aus dereu Ramen Gr...ndeigenthum er^verbeu, denn eine Amerikanerin, die einen fremden heirathet, verliert ihre Nationalität nicht. Jm Falle von Streitigkeiten aber zwischen Mann und ^rau dürsten derartige Käufe gewisse Jnkonvenienzen mit sich bringen.

Hinsichtlich der Geseze und Herkommen bemerke ich Folgendes: in Rew^ork gibt es ziemlieh viel.^. Grundstüke, die Vrivaten oder ossent..

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lichen Anstalten gehoren, aber an Leute verpachtet sind, welche daraus Häuser bauen, wofür sie eine jährliche Rente, gewohnlich während eines Zeitraumes von 21 Jahren, zu entrichten haben. Zugleich ist ihnen .....as Recht eingeräumt, den Vertrag aus fernere 21 Jahre und, nach deren Ablaus, noch aus 21 Jahre zu erneuern, so dass derselbe faktisch eiue Dauer von 63 Jahren hefizt. Sind nicht besondere Bedingungen vorhanden, so werden die Häufer, zu einem durch Schiedsrichter zu bestimmenden preise, Eigenthum des Gruudbesizers. Diese Häuser und verpachteten Grun^stüke sind nun nach dem Geseze ,,personliches bewegliches Eigenthum^, welches auch nicht -naturaliste Fremde bestzen dürsen.

Jm Weitern kennen im Staate ^ew^ork, auf Grund eines im Jahre 1848 erlassenen Gesezes, die Frauen Vermögen besizen und darüber nach Gutdünken .verfügen,. einseitig und ohne Zustimmung der Ehemanner; sind sie aber unverheiratet und volljährig, so bedürfen sie dazu anch nicht der Zustimmung ihrer Eltern.

Um aus die Emigration zurükzukommen, so kann ich nicht umhin, meinen .Laudsleuten, troz aller sie bei ihrer Ankunft erwartenden Widerwärtigkeiten, die Auswauderuug nach den Vereinigten Staaten anzurathen und besonders dann, wenn sie während der ersten Zeit ihrer Ankunft über eiuige Subsistenzmittel versügen konnen. Wenn sie massig, ordnungsliebend und arbeitsam sind, so werden sie sich emporarbeiten und, aller Wahrscheinlichkeit n^.ch, ihren Kindern eine bessere Zukunft gründen. Uuglüklicherweise besinn gar viele der Ankömmlinge die Eigensehasten nicht, von denen ich so. eben gesprochen.

Männer, welche als Landarbeiter eintreten, bekommen im Durchschnitte 100 bis 150 Dollars per Jahr, nebst Kost und Wohnung.

Jn den Städten bekommen die Mädchen, wenn sie ein gutes Aussehen haben und den Dienst verstehen, einen Monatslohn von 8 bis 12 Dollars nebst Kost und Wohnung.. Kochinnen einen solchen von 15

bis 20 Dollars nebst Kost und Wohnung.

Handwerksleute werden sehr gut bezahlt; nur wird bei einigen Handwerken verlangt, dass die .Leute ihr eigenes Handwerkszeug besten.

Ein guter Zimmermannn oder Maurer verdient gegenwärtig ungesähr 4 Dollars per Tag, ein handlanger, der die Baksteine znträgt, ungefähr

21/2 Dollars.

Selbstverständlich . sind die Berufsleute genöthigt, nach hiesiger Weise zu arbeiten und dies gelingt ihnen mit der Zeit. So ^. B.

mnss ein Husschmid im Stande ^sein, ohne den Beistand eines Andern ein Bferd zu beschlagen, während es hiezu in Europa zweier Männer bedarf.

^

^ Die hohen Lohne find Schritt für Schritt mit dem Steigen des

Goldes gekommen und ich denke, es werde einer dürfen, ^..m fie wieder zum Sinken zu bringen.

geraumen Zeit be-

Naturalisation.

Rach dem .geseze über die Naturalisation von Fremden in Amerika muss eiu fremder, Mann oder Frau, um Bürger zu werden, während fünf Jahren in den Vereinigten Staaten gewohnt und ^wei Jahre vor Ablanf dieser fünf Jahre die Erklärung abgegeben haben, amerikanischer .Bürger werben zu wollen. Natürlich kann diese Erl.lärnng nicht sofort bei l^er Ankunft abgegeben werden, sondern erst drei Ja.^re später.

Man schwort darin, auf seine frühere Nationalität zu verzichten. Es Iie^hierin ein Fehler^ es wäre das Angemessenere, wenn einfach das Versprechen abgegeben würde, mau werde aus seine ehevorige Nationalität verzichten, s o b a l d man amerikanischer Bürger geworden sei, sonst könnte sich der Fremde bis zu seiner Aufnahme als amerikanischer Bürger in der Lage eines ,,Heimatlosen^ befinden, wie wir in der Schweig sagen.

Minderjährige Kinder, die im Alter von weniger als 18 Jahren mit ihren Eltern nach den Vereinigten Staaten kommen, erhalten die amerikanische Naturalisation von Rechtswegen, wenn sie im .^lller von 21 Jahren ihre Absicht, amerikanische Bürger zu werden, erklären.

Jede in den bereinigten Staaten oder an Bord eines die amerikanische Flagge führenden Schiffes geborene Berson ist amerikanischer Bürger, ganz abgesehen von den Eltern.

Raeh ...inem, vom Kongresse im Jahre 1854 angenommenen Geseze wird eine Frau dnrch ihre Heirath mit einem Bürger der Vereinigten ...Staaten Bürgerin dieser Staaten.

Kraft einer während des Bürgerkrieges angenommenen Kongressakte ^ wird jeder im Dienste der Vereinigten Staaten gestandene Militär, sobald er seine Dienstzeit beendigt und in Ehren entlassen worden ist, amerikanischer Bürger.

..^isi.^iienbahn.

Dieses grossartige Unternehmen, welches Kalifornien mit den ostliehen Staaten Nordamerikas in einer Entfernung von ungefähr 3300 Meilen oder ungefähr 1100 ^..ehweizexstunden verbindet, ist nun vollendet und für den Transport von Reisenden und Waaren von grossem Ruzen.

Die Bahn steht in voller Thätigl.eit. Bis jezt besi^t sie nur e i n Geleise, vermnthlich wird aber später ein ^weites gelegt werden müssen. Jhr Rnzen beschränkt sieh aber nicht nur ans die Erleichterung des Verkehrs

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.....

in den Vereinigten Staaten, durch die Ankunft der Dampfer aus Ehina und Japan in San Franeiseo, wohin sie Thee und andere Brodukte von Werth bringen, die dann per Eisenbahn nach Rew^ork er^pedirt werden, gewinnt auch der Handel eine ausserordentliehe Entwiklung.

So ist unlängst eine Theeladung vermittelst dieser Eisenbahn binnen 28 Tagen aus Japan in Rew^ork angekommen. Mit einem Worte, es ist alle Vermuthung dasür da, dass der Handel der Vereinigten Staaten mit Ehina und Japan mit der ^eit um Vieles zunehmen werde.

Rew^ork hat Aussicht, ein grosses Entrepot für solche Waarengattnngen zu werden, welche aus den Dampfern des stillen Oeeans und ans der Eisenbahn in kürzerer Frist dahin gelangen, als wenn sie. genothi^t wären, den Seeweg um das Eap .^orn o.^er dasjenige der guten Hosf^ nung einzuschlagen..

Der Reisende hat auf der transeontiuentalen Eisenbahn folgende Kosten zu bestreiken: Für die Fahrt pon Rew^ork nach San ^raneiseo, 1. Wagenl^lasse ^Dollar 140 in Papiergeld.

Will man ein Schlaskabinet haben, so kostet dies weitere Doll. 2.2, zusammen Dollar 162.

Die zweite Wagenklasse bezahlt Dollar 110. Schlafkabinette gibt es in dieser Klasse nicht.

Jeden Tag

gehen von Rew^ork Züge nach ^an ^.raneiseo ab.

Es gibt auch Züge, die für d.e Emigranten bestimmt find. Die Einrichtung ist natürlich weniger komfortabel und^ das Bassagiergel...

beträgt Dollar 60 in Bapiergell... Diese Emigrantenzüge bedürfen sur die Reise von Rew-^ork und iu umgekehrter Richtung Deiner ^ahrt von

15 Tagen.

Alle Reisenden, ohne Ausnahme, haben .sür .ihre Bekostigung selbst zu forgen.

Bekanntlich schlugen die Reisenden vor der Eroffnung der transkontinentalen Eisenbahn gewohnlich ihren Weg nach Kalifornien zur See über Aspin.oall ein, von wo sie über die Landenge von Darieu per Eisenbahn na^h Banama und von da per Dampsboot nach San

Franeisko gelangten. Die Reise dauerte ungefähr 25 bis 30 Tage.

Das Bassagiergeld aus dieser Route variirt zwischen l 25 und 170 Doll.

Bapiergeld snr die erste Klasse. für die Emigranten beträgt es Doll. 60.

Auf den Dampfschiffen ist die Bekostigung in obigen Breiseu iubegrissen.

Es ist anzunehmen, dass der Reisende es vorziehen wird, seinen Weg nach Kalisornien per Eisenbahn zurül^ulegen, da er hiezn nicht mehr als 7 bis 8 Tage bedarf.

100 .^ersicht der im ^ahre 1^69 beim ^ollamte t^n ^e.^^ork .

eingeführten fchweizerifchen Artikel.

^ Beuteltuch . . .

Bücher und Drukschristen Gewichste Kalbfelle Käse . . . .

Banmwol.lenwaaren Seidenwaaren Wol.l.enwaaren

.

.

.

Uhren . . . .

Holzsehnizerei . . .

^lbs^nth und Kirsehwasser

.

. Doll. 101,402 .

,, 21,818 ,, 13,823 .

,, 255,403 ,, 870,018 ,, 4,780,537

.

.

.

.

Ehemische Produkte und Färbestoffe .

Modewaaren .

.

.

.

.

Sehmuksachen und werthvolle Steine .

Musikalische Jnstrumente (Musikdosen) Strohwaaren .

.

.

.

.

Versehiedeue Artikel .

.

.

.

,,

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,, ., ,, ,, ,,

45,070 3,088 80,095 23,204 111,948

, , 2,127,066^ .

,, 13,180 ,^ 1,143

,

, 465,430 .^oll. 8,913,323

Unter der leztgenanuten Ziffer der Rubrik ...Verschiedene Artikel^ sind auch die musikalischen Jnstrumente, welche während der ersten acht Monate nicht in ihr besonderes Verzeiehniss eingetragen wurden, mit

.Dollars 420,000 inbegrifsen.

Wahrscheinlicher Weise erscheint ein Theil der aus der Schweiz eingesührten Artikel unter der Aussuhr Frankreichs und Deutschlands.

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Bericht des schweiz. Konsuls in New-York (Hrn. de Luze von Neuenburg) über das Jahr 1869. (Vom 21. Mai 1870.)

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06.08.1870

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