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Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

In Folge Resignation des Inhabers wird hiemit die Stelle eines ständigen Assistenten an der landwirtschaftlich-chemischen Untersuchungsstation des eidg. Polytechnikums mit einem fixen Jahresgehalt von 2000--2800 Franken zur Wiederbesetzung ausgeschrieben.

Bewerber wollen ihre Anmeldungen unter Beilegung von Ausweisen über ihre Befähigung bis 20. November 1S83 an den Unterzeichneten einsenden.

Zürich, den 25. Oktober 1883.

Der Präsident des Schweiz. Schulrathes: C. Kappeier.

Schweizerische Centralbahn.

Mit 1. November nächsthin tritt ein Ausnahmetarif für den Transport von Stückgütern der Klasse l und II zwischen der Station Bremgarten einerseits und den Stationen der Nordostbahn, einschließlich der Linie EffretikonHinweil, anderseits in Kraft, der auf den betreffenden Stationen bezogen werden kann.

B a s e l , den 10. Oktober 1883.

Mit 1. November 1883 tritt ein neuer Gütertarif ab Basel Centralbahn hof nach Stationen der Schweiz. Centralbahn, Aarg. Südbahn, Wohlen-Bremgarten, Jura-Bern-Luzern-Bahn, Brünigbahn und Emmenthalbahn in Kraft.

Mit diesem neuen Tarif treten die Transporttaxen des bisherigen Tarifes vom 1. Januar 1883, nebst Nachträgen, sowie diejenigen ab und nach Basel in den internen Gütertarifen der Centralbahn und Jura-Bern-Luzern-Bahn vom 1. Januar 1883 außer Kraft.

B a s e l , den 22. Oktober 1883.

629 Mit 1. November nächsthin tritt zum Gütertarif Centralbahn-Jura-Bern Luzern-Bahn und Emmenthalbah vom 1. Januar 1883 ein IV. Nachtrag in Kraft, enthaltend neue Stationstarife für Interlaken und Bönigen sowie nene Taxtabellen für den Verkehr Centralbahn-Jura-Bern-Luzern-Bahn und Emmenthalbahn und neue Ausnahmetaxen, wodurch die Stationstarife für Interlaken und ßönigen im II. Nachtrage, ferner die Taxtabellen auf Seite 79--82 des Haupttarifes und der III. Nachtrag vom l". Juni 1883 aufgehoben und ersetzt werden.

Exemplare dieses Nachtrags können bei den Stationen bezogen werden.

B a s e l , den 24. Oktober 1883.

Das Direktorium.

Schweizerische Nordostbahn.

Am 25. Oktober tritt für die Beförderung roher Baumwolle ab Havre und andern französischen Kanalhafenstationen nach Stationen der Nordostbahn, der Vereinigten Schweizerhahnen, der Centralbahn und der Aargauischen Südbahn ein Tarif international commun in Kraft.

Derselbe kann à 10 Cts. hei unsern Stationen bezogen werden.

Z ü r i c h , den 16. Oktober 1883.

Die Direktion.

Gotthardbahn.

Mit Bezugnahme auf die Publikation im ßundesblatt Nr. 40 vom 11. August bringen wir zur Eenntniß, daß der Tarif für den internen Güterverkehr der Gotthardbahn vom 1. Juni 1882, sammt Nachträgen, ferner das Taxverzeichniß für den Güterverkehr ab Luzern und Rothkreuz nach den Stationen der Gotthardbahn, sowie ab Luzern und Rothkreuz transit nach Chiasso transit vom 1. Juni 1882, bis auf Weiteres noch in Kraft verbleiben.

L u z e r n , den 19. Oktober 1883.

630 Im Personenverkehr zwischen der Gotthardbahn und schweizerischen Bahnen treten vom 1. November nächsthin an folgende Nachträge in Kraft: V. Nachtrag zum Personentarif G. B. - J. B. L. und E. B. ) V , T .

1882.

VI.

,, * G. B.S. G. B. und A. S. B. Vom 1.Juni 1883 V.

,, ,, G.B.-N.O.B.

> Dieselben enthalten Taxen für den Verkehr zwischen der Gotthardbahnstation Erstfeld einerseits und schweizerischen Stationen anderseits.

L u z e r n , den 25; Oktober 1883.

Die Direktion.

Bekanntmachung.

Nach Beschluß des Bundesrathes vom 17. November 1882 darf der alljährlich an den Versicherungsverein der eidgenössischen Beamten und Bediensteten bewilligte Bundesbeitrag, soweit ein solcher von der h. Bundesversammlung bewilligt wird, vom 1. Januar 1883 an nur denjenigen Vereinsmitgliedern in Form von Prämienreduktion zu gut kommen, die effektiv im eidgenössischen Dienst sieh befinden.

Dagegensollen daran auch diejenigen eidgenössischen Beamten und Angestellten Theil nehmen, die sich v o r dem 1. Januar 1876 bei einer andern Gesellschaft haben versichern lassen, und zwar im Verhältniß einer Versicherung bis zum Maximal betrage von Fr. 5000.

Das Nämliche gilt von denjenigen V e r e i n s m i t g l i e d e r n , die sich vor 1876 anderwärts versicherten und noch im eidgenössischen Dienste stehen, indessen auch nur bis zum Höchstbetrage von z u s a m m e n Fr. 5000 der Versicherungssummen.

Es ergeht nun hiemit an alle diejenigen Beamten und Angestellten der Bundesverwaltung, die nach Maßgabe der oben zitirten Bestimmungen ein Anrecht an der Bundessubvention des erwähnten Versicherungsvereins haben, die Einladung, bis spätestens den 10. N o v e m b e r n ä c h s t h i n d e m C e n t r a l k o m i t e j e n e s V e r e i n s , zurzeit in Basel, sowohl die betreffende Polize (eventuell auch diejenige des Versicherungsvereins), als die sämmtlichen Prämieuquittungen pro 1883 (ohne diejenigen des Versicherungsvereins) zur Einsicht zu senden, unter gleichzeitiger genauer Angabe der Adresse und der amtlichen Stellung sowie des Zeitpunktes des Eintritts in die eidgenössische Verwaltung.

631 Unter Rückstellung der betreffenden Schriftstücke wird das genannte Centralkomite den Eigentümern derselben die weitern bezüglichen Mittheilungen machen.

B e r n , den 16. Oktober 1883.

Schweiz. D e p a r t e m e n t des I n n e r n : Schenk.

Material-Ausschreibung.

Die schweizerische Telegraphenverwaltung bedarf für das Jahr 1884 das nachstehende Material und schreibt die Lieferung desselben hiemit zur Konkurrenz aus: 1) 9000 mit Kupfervitriol imprägnirte 8 m. lange Stangen, im Minimum unten 18, oben 10 cm. dick.

2) 1200 gleich imprägnirte 10 m. lange Stangen, im Minimum unten 22, oben 11 cm. dick.

3) 900 gleich imprägnirte Stützen von 6Vs m. Länge, im Minimum unten 11, oben 6 cm. dick.

4) 5) 61 7) 8) 9) 10) 11) 12) 13) 14) 15)

4000 verzinkte Zwingen.

4000 verzinkte Spitzträger.

9000 kleine verzinkte Seitenträger für Holzstangen.

2500 große verzinkte Seitenträger.

100 verzinkte Doppelseitenträger für Holzstangen.

500 große verzinkte Mauerträger.

2000 verzinkte Ankernägel.

4000 kleinere verzinkte Nägel mit flachem Kopf.

1000 verzinkte Stützenschrauben.

1000 große verzinkte Ankerseilschrauben mit Mutter.

300 große verzinkte Ankerseilschrauben mit Holzgewind.

500 verzinkte Spannschrauben.

16) 400 kg. verzinkter ganz weicher Eisendraht von l mm. Durchmesser.

17) 2000 kg. verzinkter Bisendraht gleicher Qualität, von l Va mm. Durchmesser.

18) 25000 kg verzinkter Eisendraht bester Qualität von 3 mm. Durchmesser.

19) 15000 kg. verzinkter Gußstahldraht bester Qualität von 2 mm; Durchmesser, in Packleinwand gehüllt.

20) 1500 große Porzellanisolatoren mit Doppelglocke (Nr. 1).

21) 2000 mittelgroße Porzellanisolatoren mit Doppelglocke (Nr. 2).

22) 26000 einfache Porzellanisolâtoren, größere Form (Nr. 4).

23) 20000 ,, ,, kleinere ,, (Nr. 5).

24) 2000 Porzellanrollen.

Bundesblatt. 35. Jahrg. Bd. III.

46

632 25) 1000 Gläser für Zinkkohlen-Elemente.

26) 1000 Gläser für Callaud-Elemente.

27) 500 vierkantige Gläser für Leclanché-Elemente.

28) 120 Gießkännchen.

29) 120 Glastrichter.

30) 70 Strohflaschen von 15 Liter Inhalt.

31) 32) 33) 34) 35) 36) 37) 38) 39) 40)

41) 42) 43) 44)

4400 5550 2000 500 500 300

m.

m.

m.

m.

m.

m.

dreiadriges Kabel mit Eisenarmatur.

fünfadriges ,, ,, ,, siebenadriges ,, ,, ,, dreiadriges ,, ,, Bleirohrarmatur.

vieradriges ,, ,, ,, fünfzigadr.

,, ,, ,,

4000 m. oder 130 kg 1.3 mm. dicker Kupferdraht von 98% Leitungsfähigkeit, isolirt mit doppelter Guttaperchahülle und getheertem Hant'geflecht.

5000 m. oder 86 kg. 1.3 mm. dicker Kupferdraht von 98 °/« Leitungsfähigkeit, isolirt mit Baumwolle-Längsfasern und brauner Umspinnung, paraffinirt.

10000 m. oder 123 kg. l mm. dicker Kupferdraht von 98 % Leitungsfähigkeit, isolirt mit Baumwolle-Längsfasern und grüner Umspinnung, paraffinirt.

10000 m. oder circa 125 kg. l mm. dicker Silicium-Broncedraht von 21.72 Ohms Maximal widerstand bei 0° für 1000 m. und 34 kg.

Tragkraft, isolirt mit Baumwoll-Längsfasern und blauer Umspinnung, paraffinirt.

500 JDoppelschnüre für Telephone.

600 m. einfache Leitungsschnur für Wechselgestelle.

5000 kg. Silicium-Broncedraht von 2 mm. Durchmesser, 5.43 Ohms Maximalwiderstand bei 0° für 1000 m. und 136 kg. Tragkraft.

1000 m. oder 88 kg. 3y2 mm. dicker Kupferdraht von 98 °/o Leitungsfähigkeit.

45) 46)

70 Einführungstrichter aus vulkanisirtem Kautschuk.

300 Buffer aus Paragnmmi.

47) 48) 49) 50) 51) 52)

20 20 60 640 20 740

53)

100

54) 55) 56)

4 640 100

Taster sammt Schrauben.

dreilamellige Kettenwechsel sammt Schrauben.

zweilamellige Blitzplatten.

Handtelephone gewöhnlicher Form.

Handtelephone für Wechselgestell.

Magnet-Induktoren mit automatischem Umschalter und Wechselstromglocke sammt Befestigungsschrauben.

Magnet-Induktoren mit automatischem Umschalter und Gleichstromglocke sammt Befestigungsschrauben.

Magnet-Induktoren für Wechselgestelle.

Mikrophone System Blake.

Mikrophone System Berliner.

633 57) 58) 59) 60) 61) 62) 63) 64) 65) 66) 67) 68) 69) 70) 71) 72) 73) 74) 75) 76) 77) 78) 79) 80) 81) 82) 83) 84) 85) 86) 87) 88) 89)90)

100 Mikrophone System Crossley, sammt Schrauben.

14 Wechselgestelle à 50 Klappen.

6 Wechselgestelle à 25 Klappen mit automatischer MikrophonBatterieeinschaltung und Generator.

50 Kästchen à l Nummerklappe.

80 Kästchen à 2 Nummerklappen, mit 3 Zeigerstellungen.

30 , ,,2 ,, 5 g ,, g 640 einlamellige Blitzplatten sammt Schrauben.

30 fünfundzwanziglamellige Blitzplatten sammt Schrauben.

200 kleine Wechselstromglocken.

50 große Wechselstromglocken.

25 kleine Gleichstromglocken mit 5 Ohms Widerstand.

25 ,, ,, ,, 100 ,, 30 große Gleichstromglocken.

200 Wechsel à l Knopf mit Schrauben.

100 Wechsel à 2 Knöpfe mit Schrauben.

100 ,, ,, 3 ,, 5 Batterieprüfungsboussolen.

6 Dynamometer.

30 Halbsekundenpendeluhren.

1000 Linienklemmen für 3 mm. Draht.

2300 Zinkcylinder für Callaud-Elemente.

1100 Knpferelektroden für Callaud-Elemente.

2000 Zinkstäbe für Leolanché-Elemente.

300 Kontaktschienen sammt Schrauben.

220 große Schraubenzieher.

130 kleine Schraubenzieher.

60 Winkel-Schraubenzieher.

10 Schraubenzieher für Hughes-Apparate.

10 Telephonhalter sammt Schrauben.

500 Unterlagscheibchen für Zinkkohlen-Elemente.

70 Paar Steigeisen sammt Ledergurten.

1000 Kettendämpfer.

500 Bügel zu Leclanehe-Kohlen.

200 Kandstöpselhülsen für Wechselgestelle.

20 Quadratmeter Zinkblech, 3/4 mm- dick, in Tafeln von 2 m. Länge und l m. Breite.

92) 1000 m. oder 330 kg. Bleidraht von 6 mm. Durchmesser.

93) 90 ordinäre Linienzangen.

94) 30 Linienzangen mit Stahlbacken.

95) 130 kleine Doppelzangen.

96) 40 Löthlampen Nr. 3.

97) 15 Erdzangen.

98) 40 dreikantige Feilen sammt Heft.

99) 40 kleine Bohrer für Seitenträgerlöcher.

100) 10 Werkzengetnis.

101) 15000 Stück oder 19 kg. große schwarzlakirte Krampen.

102)100000 Stück oder 38 kg. mittelgroße schwarzlakirte Krampen.

103) 50 kg. Schnellloth m dünnen Stäben.

104) 30 Qnadratmeter Kupferblech von s/* mm. Dicke, in Tafeln von 2 m. Länge und l m. Breite.

91)

634 105)

35 Ledertaschen.

106) 107) 108) 109) 110) 111)

30 kleine Stehtische.

10 kleine Sitztische.

740 Wandbretter sammt Batteriekästchen.

100 Wandbretter für Crossley-Stationen.

10 Eichenholzkästchen für Kabel-Blitzplatten.

100 Paar Unterlaghölzer für Blitzplatten.

112) 113) 114) 115)

100 200 70 170

Cylinderbürsten.

Parabürsten.

große flache Pinsel.

Pelle Waschleder.

116) 117)

1000 agglomerirte Platten für Leclanché-Elemente.

500 Konlenelektromotoren für Leclanché-Elemente.

118) 119) 120)

2000 m. Seil bester Qualität von 6 mm. Dicke.

450 kg. Werg.

1200 m. Packtuch von 1.10 m. Breite.

121) 122) 123) 124) 125) 126) 127) 128) 129)

1000 Fläschchen blaue Apparatenfarbe.

400 Pläschchen oder 8 kg. allerfeinstes Schmieröl.

20 kg. säurefreies Olivenöl.

2000 kg. Kupfervitriol.

50 kg. Salmiaksalz, sehr rein und namentlich vollständig blcifrei.

12 kg. Quecksilber.

80 kg. gelbes Wachs.

100 kg. englische Schwefelsäure.

50 kg. Salzsäure.

130) 1311 132) 133)

1500 4000 100 20

kg. Schlackenwolle.

kg. Papierrollen von 13 mm. Breite.

kleine grüne Decktücher.

große grüne Decktücher.

Für die meisten der hiemit ausgeschriebenen Gegenstände liegen im Postgebäude in Bern, Zimmer Nr. 74, Muster auf, die dort eingesehen werden können, und die unterzeichnete Direktion ist bereit, alle wünschbaren Aufschlüsse über die gestellten Anforderungen zu ertheilen.

Für die imprägnirten Hölzer, Nr. l--3, sind die Lieferungstermine auf den 31. Mai, 30. Juni, 31. Juli und 31. August, für die Artikel Nr. 50, 52, 53, 55, 56, 57, 58, 60, 61, 63, 64, 65, 77, 88 und 108 auf den 29. Februar, 30. April, 30. Juni und 31. August, für alle übrigen Artikel auf den 29. Februar, 31. März,1 30. April una 31. Mai gestellt. An jedem dieser Termine soll wenigstens /t der gemachten Bestellung abgeliefert werden. Vorauslieferungen sind zuläßig, es kann daher vor oder auf den ersten Termin die ganze Bestellung abgeliefert werden. Als Datum der Ablieferung gilt der-

635 jenige Tag, an welchem die Gegenstände in Bern, resp. den weiter unten angegebenen Depotplätzen eintreffen.

Die imprägnirten Hölzer können an eine beliebige Bahnstation an der Peripherie oder im Innern der geschlossenen Figur Bern-Luzern-Zürich-OltenNeuehatel-Yverdon-Freiburg-Bern abgeliefert werden, alle übrigen Artikel sind ans Centralmagazin der Telegraphenverwaltung in B e r n anzuliefern.

Alle Gegenstände sind fracht- und zollfrei abzuliefern, auch darf für die Verpackung nichts in Rechnung gebracht werden. Auf spezielles Verlangen werden Kisten oder anderes Packmaterial unfrankirt zurückgesandt.

In den Lieferungsangeboten ist der Preis immer in Franken und Centimes anzugehen. Bei den Artikeln Nr. 37--40 soll der Preis sowohl per 100 m. als per Kilogramm angegeben werden, bei den Artikeln 44, 92, 101 und 102 ist diese Angabe nur per Kilogramm nöthig.

Auf Verlangen der unterzeichneten Direktion hat jeder Bewerber, dem eine Bestellung zu Theil wurde, sofort eine Summe zu deponiren, die 10°/o des Betrages der Bestellung ausmacht. Diese Summe dient eventuell dazu, den Schaden der Telegraphenverwaltung zu decken, wenn der Lieferant den von ihm eingegangenen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Die Kautionssumme wird erst nach vollständiger und in Bezug auf Lieferungstermine und Qualität der Waare befriedigender Ausführung der ganzen Bestellung zurückgezahlt.

Wenn der Lieferant die oben angeführten Termine nicht einhält oder mangelhafte Waaren liefert, so wird vom Preis ein Abzug von 1/2 °/° für jeden Tag gemacht, der zwischen dem Lieferungstennin und dem Tag der Ablieferung brauchbarer und den Vorschriften des Pflichtenheftes entsprechender Waare verstreicht.

Der Lieferant ist verpflichtet, eventuell Nachbestellungen bis zur halben Höhe der ursprünglich gemachten Bestellung zum gleichen Preise anzunehmen und im Laufe des Jahres 1884 auszuführen.

Es ist den Bewerhern freigestellt, auf einen oder mehrere Artikel zu reflektiren und für das Ganze oder nur für einen Theil eines Artikels in Konkurrenz zu treten.

Dagegen behält sich die Verwaltung vor, bei größern Posten eventuell eine Theilung zwischen verschiedenen Bewerbern eintreten zu lassen. Wenn daher ein Reflektant bei vollständigem oder nur theilweisem Zuschlag verschiedene Preise zu stellen wünscht, so ist dies in der Eingabe speziell
zu erwähnen.

Für sämmtliche Gegenstände, welche den iu jedem einzelnen Fall aufzustellenden Lieferungsbedingungen entsprechen,, und die rechtzeitig abgeliefert werden, erfolgt die Bezahlung gegen Ende des auf die Lieferung folgenden Monats. Es gilt dies auch für Vorauslieferungen, immerhin mit der Einschränkung, daß keine Bezahlung vor Ende Februar 1884 erfolgen kann.

In den Eingaben, welche his spätestens den 12. November an die unterzeichnete Stelle zu richten sind, haben die Bewerber ausdrücklich zu erklären, daß ihr Lieferungsangebot mit Anerkennung der hier aufgestellten Bedingungen erfolgt.

B e r n , den 16. Oktober 1883.

Die schweizerische Telegraphen-Direktion : Frey.

636

Bekanntmachung.

Ferdinand Leuenberger, zurzeit wohnhaft in Bern, hat als Unteragent der Auswanderungsagentur Jsaak Leuenberger in Siel zu fungire aufgehört (Bundesblatt 1882, I, 282).

B e r n , den 19. Oktober 1883.

Schweiz. Handels- und Landwirthschaftsdepartement

Gefunden.

Im Hotel Bellevue auf dem Pilatusberge dahier wurde eine größere Summe Geldes liegen gelassen. Wer sich als Eigenthümer desselben ausweisen zu können glaubt, hat sich zu dem Zwecke an Hotelier Major Britschy in Alpnacht oder an die unterzeichnete Amtsstelle zu wenden.

S a m e n , den 15. Oktober 1083. "2 Die Polizeidirektion Unterwaiden o./W.

Westschweizerische Bahnen und Simplonbahn.

Mit dem 10. November 1883 wird eiu Tarif für den direkten Güterverkehr zwischen den Stationen der Regionalbahn des Val de Travers einerseits und denen der Jura-Bern-Luzern-Bahn anderseits, und vice-versa, in Kraft treten.

L a u s a n n e , den 22. Oktober 1883.

Die Direktion der Westschweizerischen Bahnen nnd der Simplonbahn.

637

Internationale Ausstellung in New-Orléans 1884.

Zur hundertjährigen Erinnernngsfeier an die Einführung der Baumwollenkultur, die Verwendung der Baumwolle in der Industrie und an den Ursprung des Baumwollennandels in den Vereinigten Staaten Nordamerika's soll im Jalir 1884 in New-Orléans eine internationale Industrie Ausstellung abgehalten werden. Die verschiedenen Baumwoll-Industrie-Gesellschaften, sowie auch die Kegierung der Vereinigten Staaten, letztere gestützt auf einen Beschluß des Kongresses vom 10. Februar 1883, haben sich zum angegebenen Zwecke bereits geeinigt. Der Präsident der Union ist beauftragt, im Namen derselben die fremden Regierungen einzuladen, sich an der Ausstellung vertreten zu lassen. -- Es wird bei diesem Anlaße denjenigen, welche auszustellen gedenken, empfohlen, mit möglichster Beförderung sich einschreiben zu lassen, damit die Direktion in Stand gesetzt wird, wenigstens annähernd den für die Ausstellung benöthigten Raum zu bestimmen.

Die Eröffnung der Ausstellung ist auf den ersten Montag des Monats Dezember 1884 festgesetzt; der Schluß derselben hat längstens am 31. Mai 1885 zu erfolgen. Die Ausstellung ist speziell für Baumwolle bestimmt, welche in allen möglichen Kultur- und Fabrikations-Stadien vor Augen geführt werden soll ; Kunstwerke, sowie Produkte des Gewerbefleißes, des Bodens und des Bergbaues werden ebenfalls zur Ausstellung zugelassen.

Die Ausstellung umfaßt folgende Gruppen : Landbau, Gartenbau, Fischzucht, ßohprodukte, Halbfabrikate und Bestandtheile, Textilindustrie, Konfektion und Zugehöriges, gewerbliche Künste, Nahrungsmittel, Erziehungsnnd Bildungswesen, Kuristwerke, Metalle, Mineralien und Holz. Jede dieser Gruppen zerfällt in verschiedene Klassen.

Weder die amerikanischen noch die fremden -Aussteller haben für den ihnen zugewiesenen Kaum Platzmiethe zu entrichten.

Wasser, Gas, Dampf oder jede andere Triebkraft für Maschinen wird unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die nothwendige Anzahl Pferdekräfte ist in der Anmeldung anzugeben.

B e r n , den 5. Oktober 1883.

Die Schweiz. Bnndeskauzlei.

Ausschreibung von erledigten Stellen.

Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p o r t o frei zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren Namen, und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t , sowie das G e b u r t s j a h r deutlich angeben.

638 Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesetzt. Mhere Auskunft ertheilt die für die Empfaiignahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.

1) Postkommis in Bern. Anmeldung bis zum 9. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Bern.

2) Zwei Postkommis in Basel. Anmeldung bis zum 9. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Basel.

3) Büreaudiener beim Hauptpostbüreau Luzern. Anmeldung bis zum 9. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Luzern.

4) Posthalter in St. Moritz (Graubünden). Anmeldung bis zum 9. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Chur.

5) Zwei Kondukteure für den Postkreis Bellinzona. Anmeldung bis zum 9. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Bellinzona.

6) Telegraphist in Duillier (Waadt). Jahresbesoldnng Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 8. Hovember 1883 bei der Telegrapheninspektion in Lausanne.

1) Briefträger in Genf. Anmeldung bis zum 2. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Genf.

2) Postablagehalter und Briefträger in Granges (Wallis). Anmeldung bis zum 2. November 1883 bei der Kfeispostdirektion in Lausanne.

3) Briefträger und Bote in Kandersteg (Bern). Anmeldung bis zum 2. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Bern.

4) Briefträger in St. Imier (Bern). Anmeldung bis zum 2. November 1883 bei der Kreispqstdirektion in Neuenburg.

5) Briefträger und Packer in Aarburg (Aargau). Anmeldung bis zum 2. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Aarau.

6) Briefträger in Luzern. Anmeldung bis zum 2. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Luzern.

7) Postablagehalter in Ölten (Solotburn). Anmeldung bis zum 2. November 1883 bei der Kreispostdirektion in Basel.

8) Telegraphist in Neuenburg. Jahresbesoldung gemäß Bundesgesetz vom 2. August 1873. Anmeldung bis zum 31. Oktober 1883 bei der Telegrapheninspektion in Bern.

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