189

# S T #

Bemerkungen.

ZUrich. Die M a u l - und K l a u e n s e u c h e in den Bezirken Zürich und Borgen ist erloschen.

Ein Fall von M i l z b r a n d bei einem Rind in Hütten, Bezirk Borgen ; das erkrankte Thier ist umgestanden.

Bern Amtsbezirk.

Rauschbrand.

Milzbrand.

Fälle.

Fälle.

Oberhasle .

.

.

.

l -- Saanen .

.

.

.

l -- Niedersimmenthal .

.

2 -- Frutigen .

.

.

.

2 -- Delsberg .

.

.

.

1 -- Pruntrut .

.

.

.

l -- Courtelary .

.

. -- l Trachselwald .

.

.

-- l Total 8 2 Zwei wegen R o t z Verdachts unter polizeilicher Aufsicht stehende Pferde konnten wegen Versehwindens der verdächtigen Erscheinungen dem freien Verkehr wieder überlassen werden.

Freiburg. Die M a u l - u n d K l a u e n s e u c h e in Attalens und Bossonens ist erloschen.

Solothurn. Die Einschleppung der M a u l - und K l a u e n s e u c h e erfolgte durch die Einfuhr von in Zürich, Chaux-de-Fonds und dem Auslande angekauften Hörnern , bei deren Ausladen der Wärter des infizirten Viehes behülflich gewesen. Ueber den betroffenen, 3 Stück Vieh enthaltenden Stall ist Sperre verhängt.

Basel-Stadt. Die von der M a u l - und K l a u e n s e u c h e inflzirten 3 Stallungen in der Stadt enthalten 44 Stück Großvieh ; die Seuche wurdedurch italienisches Handelsvieh eingeschleppt.

Der Seuchefall in Kleinhüningen datirt erst vom 31. Januar ; über dessen Entstehung konnte noch nichts ermittelt werden.

Tessin. Die M a u l - und K l a u e n s e u c h e in Airolo ist erloschen und die über die inflzirten Ställe verhängte Sperre aufgehoben.

ö

190

Die Seuche wurde durch Vieh aus der Lombardei in den Kanton eingeschleppt.

Wallis. Die Sperre.über die in Bagnes durch die M a u l- u n d K l a u e n s e u c h e infizirt gewesenen Stallungen (Bulletin Nr. 178) dauert fort. Die Seuche in Saxon war gutartiger Natur und ist bereits wieder erloschen.

Genf. Der Ursprung der Seuche konnte nur bei einem Palle in Lancy , wo dieselbe aus Savoyen eingeschleppt worden ist, ermittelt werden.

Zufolge dem neuesten Viehseuchen bulletin von Elsaß-Lothringen vom 9. Januar herrscht die M a u l - und K l a u e n s e u c h e in diesen Ländern in 51 Gemeinden von 16 Kreisen; verseucht sind 139 Gehöfte mit 627 Stück Vieh. Die Seuche herrscht in ganz Süd-Deutschland ; in Baden kam sie in 12 Amtsbezirken und 96 Gehöften vor. In Tyrol und Vorarlberg ist sie erloschen*).

Das italienische Wochen bulletin vom 1. bis 7. Januar verzeichnet 192 Fälle von M a u l - und K l a u e n s e u c h e ; in Piémont und in der Lombardei wurden 40 Falle von L u n g e n s e u c h e konstatirt.

Die R i n d e r p e s t in Croatien seheint erloschen; dieselbe herrscht noch in der Moldau und in mehrern Provinzen Rußlands.

B e r n , den 5. Februar 1883.

Schweizerisches Handels- und Landwirthschaftsdepartement.

*) Die k. k. Statthalterei für T y r o l und V o r a r l b e r g zu Innsbruck hat unterm 26. Dezember 1882 eine Verfügung erlassen, wonach die mit Kundmachung vom 26. Juli vorigen Jahres (Bulletin Nr. 173) für die Einfuhr von Klauenvieh aus der Schweiz bis zum Ablauf des Jahres 1882 angeordneten Maßregeln -- einschließlich der Bestimmungen über die festgesetzten Einfuhrstationen, Tage und Stunden -- bis auf Weiteres in Wirksamkeit bleiben.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bemerkungen.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1883

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

06

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

10.02.1883

Date Data Seite

189-190

Page Pagina Ref. No

10 011 761

Das Dokument wurde durch das Schweizerische Bundesarchiv digitalisiert.

Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

Il documento è stato digitalizzato dell'Archivio federale svizzero.