Bundesgesetz über die Nutzbarmachung der Wasserkräfte

Entwurf

(Wasserrechtsgesetz, WRG) Änderung vom ...

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 23. Mai 20181, beschliesst: I Das Wasserrechtsgesetz vom 22. Dezember 19162 wird wie folgt geändert: Ingress gestützt auf die Artikel 76 und 81 der Bundesverfassung3, Art. 7 3. Bei internationalen Gewässern

1 2 3

Bei der Nutzung der Wasserkraft von Gewässerstrecken, welche die Landesgrenze berühren, ist das Departement dafür zuständig: 1

a.

die Nutzungsrechte zu verleihen;

b.

die Nutzbarmachung der Wasserkräfte an solchen Gewässern durch den Verfügungsberechtigten selbst zu bewilligen;

c.

nach Massgabe des kantonalen Rechts bei der Erteilung des Nutzungsrechts festzulegen, welche Leistungen erbracht und welche Bedingungen erfüllt werden müssen;

d.

über die Genehmigung der für die Erstellung oder die Änderung von Anlagen erforderlichen Pläne zu entscheiden und damit die nach Bundesrecht erforderlichen Bewilligungen zu erteilen;

e.

Sanierungsmassnahmen und Massnahmen betreffend den Betrieb anzuordnen; das Departement kann den Kanton zur Anordnung der notwendigen Massnahmen ermächtigen.

BBl 2018 3419 SR 721.80 SR 101

2016-3044

3441

Wasserrechtsgesetz

BBl 2018

Der Bundesrat kann internationale Vereinbarungen über die Gegenstände nach Absatz 1 abschliessen.

2

Die zuständigen Behörden entscheiden unter Beizug der verfügungsberechtigten Gemeinwesen und der Kantone.

3

Art. 49 Abs. 1, 1bis und 2 erster Satz Der Wasserzins darf bis Ende 2024 jährlich 110 Franken pro Kilowatt Bruttoleistung nicht übersteigen. Davon kann der Bund höchstens 1 Franken pro Kilowatt Bruttoleistung zur Finanzierung der Ausgleichsbeiträge an Kantone und Gemeinden nach Artikel 22 Absätze 3­5 beziehen.

1

Der Bundesrat unterbreitet der Bundesversammlung rechtzeitig einen Erlassentwurf für die Festlegung der Maximalhöhe des Wasserzinses für die Zeit nach dem 1. Januar 2025.

1bis

2

Betrifft nur den französischen Text.

Art. 50a bbis. Ermässigung bei Gewährung von Investitionsbeiträgen

Bei Wasserkraftwerken, für die ein Investitionsbeitrag nach Artikel 26 des Energiegesetzes vom 30. September 2016 (EnG)4 ausgerichtet wird, gelten die folgenden Ermässigungen: 1

a.

Für eine Neuanlage (Art. 24 Abs. 1 Bst. b Ziff. 1 EnG) dürfen während der für den Bau bewilligten Frist und während zehn Jahren ab der Inbetriebnahme auf der gesamten Bruttoleistung keine Wasserzinsen erhoben werden.

b.

Bei der erheblichen Erweiterung oder Erneuerung einer bestehenden Anlage (Art. 24 Abs. 1 Bst. b Ziff. 2 EnG) dürfen während zehn Jahren ab der Inbetriebnahme der erweiterten oder erneuerten Anlage auf der zusätzlichen Bruttoleistung keine Wasserzinsen erhoben werden.

Die Ermässigungen gelten auch für die besonderen Steuern nach Artikel 49 Absatz 2.

2

Art. 51 Randtitel und Abs. 1 1 Die für die Berechnung des Wasserzinses massgebende c. Berechnung des höchstzulässigen Wasserzin- tung ist die aus den nutzbaren Gefällen und Wassermengen ses mittlere mechanische Bruttoleistung des Wassers.

4

SR 730.0

3442

Bruttoleisberechnete

Wasserrechtsgesetz

BBl 2018

II 1

Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum.

2

Der Bundesrat bestimmt das Inkrafttreten.

3443

Wasserrechtsgesetz

3444

BBl 2018