#ST#

Schweizerisches Bundesblatt.

XI. Jahrgang. l.

Nr. 22.

17. Mai 1859.

Bericht des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine #ST#

Geschäftsführung im Jahr 1858.

Geschäftskreis des Post- nnd Departements.

I. Postwesen.

A.

Einleitung.

Mit dem Jähre I858 haben wir eine Periode von zehn Jahren .abgeschlossen, in welcher die eidgenössische Postverwaltung das Postweseu der Schweiz besorgte. Ein Rukblik aus die finanziellen Ergebnisse dieser Verwaltung wird besonders bei gegenwärtiger Sachlage, die eine bedenkliche Gefährdung der Posterträgnisse in Aussicht stellt, einiges Jnteresse gewähren.

Wir beginnen daher unsern dießjährigen Bericht über das Postweseu mit einer Uebersicht der Hauptrubriken der Einnahmen und Ausgaben in den Jahren 1849 bis I8.58. und fügen derselben eine Zusammenstel.lung des jährlichen Reinertrages an Geld, mit Angabe der Verwendung desselben, so wie die Uebersicht über die Verminderung und Vermehrung des Jnventars nach den Jahresrechnungen bei. (Siehe Tabelle 1.)

Man wird ans diesen llebersichten vorerst mit Befriedigung das fort.'

währende Steigen sämmtlicher Einnahme Rubriken .wahrnehmen. das wir einerseits der Vermehrung der Bevölkerung, besonders aber der erfreulichen Entwiklung des Handels und der Jndustrie, andererseits den Posteinrichtungen. die dem Publikum mehrfache Vortheile dargeboten haben, zuschreiben, und das auch sür die Zukunft, troz mannigfacher ungünstiger Verhältnisse...

die einem nachhaltigen Steigen der Posterträgnisse entgegengetreten sind, einige Beruhigung zu gewähren geeignet ist.

Bundesbiatt.. Jahrg. XI. Bd. 1.

55

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Jn dem ersten Jahre der Zentralisation der Posten hatte in den Posteinrichtungeu keine erhebliche Aenderung stattgesunden. Die Postverwaltung war mit dem Organisixen beschäftigt ; daher stellte fich auch im Jahr 1849 der Reinertrag annähernd auf die gleiche Summe, die von den Kantonalverwaltungen in den Jahren 1847 und 1848 erhoben worden ist. Wenn der Ausfall auf der für die Vergütungen an die Kantone festgesezteu Seala dennoch auf Fr. 414,66.^. 32 fich belief. so liegt der Grund hievon in dem Umstande , daß bei Festsezung der Seala die weit ergiebigeren Jahre 1844, ...845 und 1846 zur Grundlage angenommen wurden und einige Kantone, laut Bundesverfassung, mit Ansäzen bedacht worden find , die in den Durchschnittsjahren keine wirkliche Einnahme bildeten.

Zu Ende des Jahres I849 trat die Ermäßigung der Posttaxen in Kraft, und der Ausfall ^ieg im Jahre 1850 auf Fr. 707,159. 78.

Allein sehr bald glich sich dieser Ausfall durch die vermehrte Zahl von Briefen und Fahrpoststiiken wieder aus. Während der Ausfall in.. Jahre

185l auf. Fr. 285,043. 89 fich ermäßigte, zeigte sich schon im Jahre

1852 ein Ueberschiiß von Fr. 220,554. 65, und im Jahre 1853 von Fr. 204.242. 91, welche Summen zur Tilgung der auf dem Postmaterial haftenden Schuld und zur Auslösung der Thurn- und Taxis.schen Post^ verwaltung verwendet wurden.

Jrn Jahre I854 trat alsdann eine bedenkliche Theurung in den Haferpreisen ^in, welche im Jahre 18.54 den Ueberschuß über die Sealasumme aus Fr. 62,43..... 78 .herabdrükte, und im Jahre I85..... wieder einen Aussall von Fr. ^77.843. 09 zur Folge hatte. Aber auch von diesem Schlage erholte sich die Postkaffe bald, obschon die Kosten .für die Pferdelieferung in gleicher Höbe blieben wie srüher. Der Ueberschuß erstieg wieder im Jahre 1856 die Summe von Fr. 150,372. 06 und im Jahre

1857 den Betrag von Fr. 37,302. 78. Jn diesem ^lez.tern Ergebniß hatte

fich schon der Einfluß .der Eisenbahnen fühlba... gemacht. Aber noch empfindlieher machte sich derselbe in unferm Berichtjahre geltend , indem wir neuerdings wieder einen Ausfall von Fr. .529,36.^. 63 zu konstatiren haben. Zwei Umstände haben hauptsächlich zn diesem Resultate beigetragen. Für^s erste die Verminderung der Passagier^ Einnahmen von

^Fr. 3,754.726. 11 auf Fr. 2.739,207. 78, also ein Ausfall von Fr. 1,01.5.^18. 33. während in den Transportkosten nur eine Ersparnis^ von Fr. 532, l 52. 36 erzielt werden konnte.

Wenn sich in diesen beiden Rubriken allein schon ein Ausfall von Fr. 483,365. 97 herausstellt, so steigerte sich derselbe besonders noch durch ^die Vermehrung der Gehalte, welche in Folge des Befoldungsgesezes auf das ganze Jahr berechnet werden mußte, und gegenüber dem Jahre 1857 auf eine .Mehrausgabe von Fr. 2.53,041. 05 anstieg.

Nach diesen Angaben hätte eigentlich der Ausfall für die Kantone noch bedeutender werden müssen, zumal auch der Transport schwererer Fahrpost-

^

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573 .

^

stüke aufdie Eisenbahnen übergieng. Allein die Mehreinnahme von Fr. 168,760 Rp. 60 auf den Briefen milderte den Nachtheil, und die Ergebnisse der lezten Monate des Jahres 1858, so wie der ersten Monate des laufenden Jahres zeigen wieder ein erfreuliches Steigen des Reinertrages, so daß fich neuere dings die Erfahrung bestätigt, daß im Postverkehr eine gesunde, nachhaltige Produktionskraft liegt, die sehr bald den nachtheiligen Einfluß eingetretener Verhältnisse auszugleichen im Stande ist.

Jn den Speziai..

abtheilungen, namentlich in derjenigen des Kurswesens, find ubrigens die Mittel angegeben , die größere Ersparnisse herbeizuführen geeignet sind.

Nötigenfalls kann auch durch gesezliche Verfügungen nachgeholfen werden; aber zu bedauern wäre es, wenn man unter dem Eindruke ungünstiger Ergebnisse einer Uebergang^speriode sich zu Maßregeln verleiten

ließe , die in volkswirtschaftlicher Beziehung als Rükschritte bezeichnet werden müßten.

Eine andere Frage ist.^ ob nicht in der Ausmittlüng des Reinertrages der Posten ein Versahreu eingeschlagen werden soll, das den Kantonen mehr Gewähr für vollständige Entrichtung der Sealasumnien darbietet.

Bisher^ hat man den Ueberschuß der Postkasse , wie er fich bei dem jährlichen Rechnungsabschlnffe herausstellte , als Reinertrag angenommen und die Bewegung des Jnventars ist hiebei in keine Berechnung gezogen worden. Betrug der Kassasaldo weniger als.^die Sealasumme, so wurde der Minderbetrag den Kantonen nach Verhäitniß ihrer Sealabetreffni.se in Abzug gebracht. Ergab sich dagegen ein Ueberfchuß , so wurde derselbe dazu verwendet, das ^Kapital abzubezahlen, das die Postverwaitung für das von den Kantonen übernommene Postmaterial schuldig geworden war, zum Theil auch, um die Thurn ^ und Taxis'sche Postverwaltung für das abgetretene Postregal im Kanton S c h a f f h a u f e n auszulösen. Jn die Bundeskasse ist daher bis dahin kein Geld vom P^stwesen herrührend geflossen. Dagegen hat der Bn.id allerdings ein Jnventar erworben. dessen Ankaufskosten nahezu abbezahlt find, die Benuzung aber der Postverwaltnng ohne Verzinsung überlassen wurde. Die Frage^ nun, ob und wie eine veränderte Rechnung^sstellung mit den Vorschriften der Bundesverfassung in Uebereinstimmi.ing zu bringen sei , werden wir zum Gegenstande eines besondern Berichtes machen, den wir in künftiger ordentlicher Somniersizung der Bundesversammlung vorlegen werden.

B. .^ersnueltes.

t.

B e a m t e nnd Bedienstete.

Die Zahl der Stellen, so wie der Beamten und Bediensteten in jedem Postkreise ist im Nähern auf den Beilagen Nr. 2 und 3 angegeben.

Jm Jahr t 858 sind gegen 1857 die hienach angezeigten Veränderungen eingetreten :

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S te l l e n :

^Postbüreau.l: . . . . . . . . . . . . . .

.Postablagen

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.Posthalterstellen und Agentschaften Veränderung.)

.Bedienungen im Auslande .

Personal: ^...eneralpostdirektion . . . .

Kreispostdire.ktionen (Kommis für Kanzlei)

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im Auslande (keine . . . . . . .

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Postbureaux

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^...ostablagen

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19

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Boten u n d Briefträger . . . . . . ^. . .

22 ^Büreaudiener und Paker .^e. . . . . . . . . 13 Kondukteure u n d Aus^elser . . . . . . . . . . . - Provisorische Angestellte (Gehilsen, Volontäre) . . -- ^

92

-6 43

49

Vermehrung im Ganzen . . . 43

92 Die Vermehrung des Personals erfolgte lediglich nach dem Maße der Nothwendigkeit wegen Zunahme der Arbeiten auf den Kanzleien und Kontrolen der Kreispostdirektionen und in Folge verbesserter Speditions..

einrichtungen und vermehrter Verbindungen, Paketschlüsse und Bestellung der Postgegenstände.

Von den im Jahr 1857 verzeigten provisorischen Gehilsen ist einer grö^ern Zahl zur Zeit der Gehaltsrevision im Jahr 1858 die definitive Anstellung verliehen worden.

2. G e h a l t e .

^ Die eidgenössischen Räthe haben die Nothwendigkeit einer Revision der Besoldungen aiich in der Postverwaltung anerkannt und durch die be^

züglichen Kreditbewilligungen die Ausführung dieser Maßregel für das Jahr 1858 möglich gemacht. Freilich konnten nicht alle Ansprüche befriedigt werden, und es werden für einzelne Ausgleichungen, so wie für Fortseznng der Erweiterungen im Dienste noch fernere Verwendungen erforderlieh sein. Nicht nur war die nachhaltige Wirkung des Steigens der Preise der wesentlichste^ Lebensbedürfnisse unverkennbar , sondern es hatte die Regsamkeit in Handel und Jndustrie und die Eröffnung des Dienstes auf bedeutenden schweizerischen Ba.^reken einer Anzahl der besähigtern Angestellten Gelegenheit erö^net, ibre Arbeitskräste höher zu verw.^rthen.

Beilage Nr. 2.

Zur Seite 574..

Etat der schweizerischen Postburea....^ un^ Ablagen.

Ende Dezember 1858^ iI ^ t k r e i

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Stellen.

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Postbureaux ^

Postablagen

8 65 41 59 29 27 .^ 1.^4 158 1.09 169

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Posthalter und Agenten im Auslande Bedienstete im Auslande

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im A u s l a ^ d e .

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(Lausanne)

1 Posthalter in Domo

(Neuenburg) (Bellenz) ,, ,,

1 Posthalter in ^ontarlier.

.. Agent in Smerlata.

1 ,, in Mailand.

1 ,, in Luino.

d'Ossola.

5 B e d i e n s t e t e im Au s l a n d e .

(Lausanne)

^

1 Paker bei der ^ollstätte .

J sella.

.

1 Paker bei der Zollstätte Jougne.

,, t ^agensehniierer in Domo d'Ossola.

(Neuenburg) 1 Paker bei der Zol.lstätte

Outhod.

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,, ,,

,,

(Bellenz) ...

.

^

1 Paker in Pontarlier.

2 ,, in Sa^iiis.

1

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in Verrières de

Joux.

1 Paker in Eamerlata.

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in Luino.

Beilage Nr. 3.

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^tass.en de.^ ^...e.^nal^

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Neiienburg.

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Bemerkungen.

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^. ^e^t.^e.

Genexalpostdirektio.. . . . . . .

^

20

20

Kxeispostdirektiorien.

Kxeispostdirektoren . .

Kreispostkontx.^leure . . . . . . . . .

Kreispostadjunkte .

. .. .

Komniis der Kreispostdire^tio.^e.^ . .

Postbüreaux: .^ Hauptpostbüreaux (am Size de^ .^isp....^direktionen) . . . . ^ ^ ...

Zusainniengesezte Büreaux . . . . .

Einfache Büreau^.. . . . . . . .

Postbalter und Agenten im Aus^and^

^

1 1 ^ 4

1

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I3 7 --

4

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Briefträger, Fahrpostfaktoren und Brie^ast^nieerer Boten

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.^ 48 23 3 3 2

Büreaiidiener , Paker , Wagenwäsche... und Wagenfchinierer ^e.

. . . ^ . . .

Kondnkt^ure

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Spettkondukteure

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Total .

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Etat auf Ende ...857 . .

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21 22 57 1

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23 12 14 13 11.^ . 53

7 ^ 30

5 3 19

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3

26 9 2.5

23 ^18 7 . 30 37 52

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13 8 22

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13 2 26

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^. .^^^..Istete.

^

Zur Seite 574.

^tat des ^ers^nals der ^s^erwaltnn^. ^nd^ ^^ln^ ^^

20 1.^

106

^8

1^4

..58

^09

48

63 30

^1^ 25 11

^8 29

4.^ 25 14 27

473 457

371 370

327 3l7

.'^

1.^

230

^ 50

8 9

245 44 36

34 7

4

1l

4 33

1.^9

101

11 26

1 .

.

1 1

11 24 174 108 440 5

13 12 1

10

7

9 10 1

17 29 2

12 23 5

6 ^0

9 8 2

242 229

270 264

184 177

529 513

286 28l

301 299

.39 138

3248 3162

1 .

^

Generalpostdirektion . . . . . . 2 0

Kreispostdirektionen . . . . . . 5 7

Postbüreaux . . . . . . . . . 727 ^) ^ostablagen . . . . . . . . 1460 Briefträger und Boten . . . . 650 Paker, Büreaudiener u. f. w. . . 124.^) Kondukteure und Spettkondukteure . 210

Erledigte Stelleu . . . . . .

Gehilfen , Volontäre Total

1460 333 317 124 186 24

110 24

Rekapitulation.

V o l o n t ä r e , Ueberzählig.. und .^r.^vis o r i s c h e .^ushelfer.

^

Genexalpostdirektion . . .

Kreispostdirektionen . . .

Postbureaux . . . . .

Ablagen, Briefträger, Boten, Kondukteure . . . .

^ ^ ^ .

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Total

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3259

Vermehrung im Jahr 1858 .

43

Auf Ende Dezember 1857 . 3216

^) Inbegriffen .^ .^osthalter und Agenten im Au^lande, .

nämlich : 1 ^osthalte^ in ^omv d'assola (Lausanne) 1 ,, in ^ontaxlier (Neuenburg)..

1 Agent in i^amerlata (Bellenz).

1 ^, in Mailand ,, ^ 1 ..

in ^uino ...

^) Inbegriffen 10 Bedienstete im Auslande . nämlich : 1 .^aker in Osella (^ollsta^e) (Lausanne).

^

.

.

3249 0

^

in

...^....ugne

,,

..

1 Wagenschmierer in ^omo d'assola (Lausanne).

1 Pakex in .^uthod (.^ollstätte) (Neuenbuxg).

1 .., in ^ontaxliex ..

2 ,.

in Salins ., 1 ^.

in Derrières de Joux^ ,, 1 ^ in ^am^lata (Bellen.^).

1 .,.

in ^uino ^

575 Auch durften wir in größern Städten, wie an den Bahnlinien und deren direkten Verbindungen, so auch verhältnißniäßig in den entfernter^ Gegenden mit Verbesserungen im Dienste für sehnel.iern Beziig der PostGegenstände durch vermehrte Verbindungen, Paketschlüsse, Errichtung fahrender Postbüreaux und für schnellere Ueberlieferung an die Adressaten durch öftere Boten- und Briefträgerkurse nicht zurükbleiben , welche Ausdehnung.

der Dienstleistungen allein schon sehr^ erhebliche Mehrbelastung des Besoldungsetats herbeiführte. Die Postverwaltung wird diese Dienstverdessernngeu.

.nach Maßgabe der ihr zu^ Gebote stehenden Mittel unabläßig weiter verfolgen.

Wir übertragen hieher die Angaben der ^.rüher.n Jahresberichte sei^ ^1848 über die Bewegung des Besoldungsetats und dessen Verhältniß zu.^ Roheinnahme.

Jahrgang.

1849 1850 1851 1852 1853 1854 1855 1856 1857 1858

Roheinnahmen.

Fr.

4,898,327 5,188.871 5.686,367 6,514,634 7.083.50^ 7.425.794 7,7 l 3, 587 8,363,128 ^8.279,989 7.358.694

Verhältniß der Ausgaben an Besoldungen laut Besoldun^sans...

Postverwaltungsgaben zu den .^oheinnahmen.

xechnung.

Prozente.

Fr.

932,731 993.321 1,021,420 1,095.580 . ' 1.156.282 . 1,286.346 1,349,148 1,417,613 1,534,602 1,787,643

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17.^ 17..^ 16,^

^ 24^

Wie aus frühern Jahrgängen zu entnehmen ist, kann man er..warten, da die starke Erhöhung der Besoldnngsquote durch die allgemein Gehal.revision herbeigeführt worden , daß fortan wiederum eine überwiegende Steigung der Roheinnahmen eintreten und datier ein günstigeres Verhältniß der Besoldungsquote eintreten werde.

. Der Bestand der Besoldungen nach Kreisen und Stellen auf Ende des Jahres ist in der Beilage Nr. 4 angegeben. Die Abweichung von ^er Postverwaltungsrechnung rührt daher, daß in ersterer nur die f i x i r t e r ^ Gehalte. ohne Einrechnung der zufälligen Entfchädigungen für vorübergehende Aushilfe und Stellvertretungen bei den Beamten, Kondukteuren ^ enthalten sind.

Wir liefern mit nachfolgender Uebersicht zugleich einen Nachweis. iI^ wie weit die Ausgaben für fixirte Gehalte im Jahr 1858 durch Revision und andererseits durch Dienstvermehrungen und fueeessive Veränderungen erhöht worden find.

^eil..ige Nr. 4..

^

^e.teral^^ po^ direkt.

Fr.

A. Beamte.

Generalpostdireltion .

^re^spostdirektionen : Kreispoftdirektoren .

. Kreispostkontroleure

^

Kreispostadjuukte

52 100

. . . .

. . .

. . . .

.

.

.

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.

^

B. B^iellstete.

^lbla.^ehalter Briefträger,

.

Boten

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. . . . .

Fahrpostfa.^toren und .

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F r .

Etat auf Ende 1857 V o l o n t ä r e , Ueberzählige.und provisorische A u s h e l f e x.

Ablagen , Briefträger , Boten , Pa^.ex u. s. w. . .

^

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Total

.

.

Gesammtbestand

.

.

Fr.

.

.

Fr.

^) Worunter Fr. 200 sür.^e Führung der .^re^p.^sikasse.

^) Worunter Fr. 200 füx die ^eituna. des Fahrestbureau.

^

6 720

Neuenburg.

Basel.

Aarau.

Luzern.

Zürich.

St. Gallen.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr^

Fx.

Fr.

Fr.

Fr.

3.800 2 900 t .800 4,704

3,500^ 2,700 2,000 4,068

3,500 2,900 2,000 3,020

29,360 28,678 40,096 600

3.5,404

29,628 48,!564 35,010 3,000

23,526 38,I85

20,054 .

3,000 4,200 600

7,671 33,600 3,300

8,716 39,480

52,100 100.818 44,900 88,526

238,895 207,710

184,878 161,500

1,500 2,400

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.

.

, 7 0 0

.

.

.

.

.

, 6 0 0

2,000 3,648 4ll,480 13,112 13,400

2.200^) 1,380 15,776 12,560 20,360

3,000 ^,600 2.100^) 1.740 .

19,620 2,100 16,850

3,800 2,7^)0 2,500 6,^2 ^ 36,012 18,000 59,590

Ehnr.

.^.

3,500 2,700 2,000 2,916

3,300 2,600 ^,200

19,940 17,260 31,120

11,552 19,980

Bellenz.

Fx.

3,000 2,600 1,800

.^ll^et.

Fr.

52,100 Nr. 23 l A 1-4.

37,800 Nx. 23 l B 1. ^ 29,700 ..

I B2 23,000 ,, l B 3.

l B 4.

27,648 ^

7,780 4,340 14,620 352

270,412 154.194 279,446 Nr. 23 l C.

3,952

nebst .^xovifionen.

36,200 16,368

4,200 ...

9,580 21,700

15,671

-

^ nl t nllll.

.^ o

Bern.

29,736

.

.].nbri.^1l

..

Lausanne.

20,675

.

Büreaudiener, Paker, Wageiiwascher und Wagen..

schinierer (die Paker im Auslande inbegxiffen) .

Kondukteure

Genf.

1,170

. . . .

Briefkasten-

o st k r e i se.

.

23 860

direktioneI.) . . . . . . .

Znsamrneng.sezte BnreaIIx . . . .

Einfache Bureaux . . . . . .

Posthalter oder Agenten im Auslaude

^

3,600 2 700 2 400^)

. . . . . .

. . . .

Kommis d e r Kreispostdirektionen . . . .

Postbüreaux : Hauptpostbüreaiix (am Size der Kreispost-

.

Zur Seite 575.

^tat der Besoldungen ^er ^^erwaltnng ^de ^ell^ l^^.

3,900

56,300 104,718

238,895

7,940 ^

^5()0^^ .

.

.

.

^

^ 16,258

36,436

29,847 8,182 8,894 32,220 ^

26,632 ^0,580 8,27^ 7,060 9,.532 1l ,260 4,308 l 5,000 12,600 300

4,600 2,014

32,41^ 15,264

18,108 16.380 3,620

5,012 13,260 300

13.960 38,400 600

6,.528 29.700 1,^00

222,436 194,848

150,^64 119,^20 13.^,740 101,642

89,454 73,766

265,850 228,080

155,272 131,990

600 1,200 .

.

.

.

.

.

.

.

.

16,324

^^ .^^

.

^ .

.

.

^

^ .

^

.

.

^

--

--

500

1,800

185,378

^4,^36

.

^

.^

^.

^

^^ ^^

--

--

^

^

.

.

.

-

^^ ..^ -

24,998

5,168

3,3^6 4,6I8 3,180 13,560

211,176 2,260 ^ 197,491 Nr. 23 . .l...

9,292 122,075 3,880 76,409 10,560 ..^42,580 Nr. 23 l .E.

600 7,200

89,344 74,803

66,252 1,735,183 52,796 1,493,30l

^^ ^ ^^

^^ ^.^

--

.

^--

1.50,664 119,^20

89,4!^4

265,850

155,272

^^^

4,200 Nr. 23 l A 5.

2,600 ^ l B 4.

3,600 ..

I^ --

10,400

66,2.52. I,745,583

)rung

Fi.rirte ^ehalte.

^teueu.

18..^.

Fr.

Generalpostdirektion .

Provisorische Aushilfe . .

Kreispostdirektoren . .

Kreispostkontroleure . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

..^djunkte

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Ablagen, Boten. ^r . . . .

Kondukteure und Supplea..ten . .

.

Gehilfen Poftbüreaux

.

Total :

I8^8.

Fr.

44.900 3,795 35.616 27,564 19,196 26,^80 . 630.022 531.554 220 1^0

.52,100 4,200 37,800 29.700 23,000 30.248 711,60^ 607.151 249,7^0

1,539,107

1,745,583

Vermehrung.

.Vermel der BesolduuI^ausgaben.

Gehal^xevifionen.

. Fr.

7.200 405 2,184 2,136 3,804 3.968 81,582 ^ 75.597 29.600 206,476

Fr.

4.9.00

^ ^

^..eue dienst- ^ einxichtnngen .^e.^

Fr.

2,184 . 2.136 3,408 2.789 ^ 75,687 55.639 25,780

2.^.0 .

40.5 ^ 396 1,179 5.^95 19.958 ^ 3.^20 ^

172,863

33.613

-^ ^

^

577

.

.. ...

3. K a u t i o n e n .

.Die srüher faut gewordenen .Einwendungen gegen die bestehenden Vorschriften über die Dienstkautionen haben sich in neuerer Zeit nicht mehr wiederholt. Welche Anordnungen hierüber bestehen mögen , immer werden dieselben den Bürgen in dem Mäße lästig sein , wie sie andererseits der Postverwaltung zur Sicherung gereichen sollen; auch mögen in neuerer Zeit hin und wieder eingetretene Fälle der Exsazeinklagung bei den Bürgen für Beibringung der Kautionen nachtheilig eingewirkt haben. Jm Ganzen .

sind die Kautionsbeträge dermalen sehr mäßig gestellt, und zwar: für die Kreispostkassiere (und Telegraphenkassiere) auf . . Fr. 30,000 ,, ,, Kreispostdirektoren , Adjunkten und Kontroleure auf ,, 20.000 ,, .. Büreauchefs, wenigstens aus ...

. ^ . . .

,, 10,000 ,, ,, Posthalter größerer Büreaux, von 6000 Fr.^bis auf ,,^ 10,000^ ,,^ ,, ,, kleinerer Büreaux , deren Gehalt 600 Ft. ^ nicht übersteigt, und für die Beamten des Train^ und Be- ^ kleidungswesens, von 3.000^ bis . . . ... . . .

..

6,000^ für die Kondukteure .^ . . ^ . . . . . . . . ^ ^,000 ,, ,, andern Bediensteten der^ Postverwaltung , als: Ablagehalter , Boten . Briefträger , Paker , Blireäudiener u.

s. w..

von^Fr.

1000

bis

.

.

.

.

.

.

.

.^

...

^,000

Bei diesen Kautionsbeträgen läuft die Postverwaltung immerhin noch Gefahr, Einbußen zu machen, da die den Postbeamten anzuvertrauenden Werthbeträge den Käutionsbetrag oft .bedeutend übersteigen, abgesehen davon, daß die Nichtbeachtung irgend welcher Formalitäten oder Ver- ^ schiedenheit der Auslegung bestehender Geseze in vexwikelten Fällen u. s. w.

leicht gerichtliche Einreden der Bürgen und die Unmöglichkeit, die .Bürgschaft geltend zu machen, zur Folge hat.

.

.C. ^schat.tsgaug . und ^..iszipliu.

Di... Dienststunden der Beamten auf den Postbureaux richten sich wesentlich nach den Kursanordüungen und den örtlichen Bedürfnissen. Jm Ganzen ist der Dienst anhaltend und meist mehr . bindend als dieserrichtungen anderer Beamten. . Bei den mittlexn und größeru Büreaux nimmt derselbe^ in der Regel die ganze Thätigkeit und Zeit der Postbeamten in Anspruch.

Wo erheblicher Nachtdienst vorkommt, muß dem Beamten eine Aushilfe bewilligt werden.

Die Jnspektionen bei den Postbüreaiix. werden zunächst von .den Kreispostdirektionen gemacht; nur wäre zu wünschen, daß denselben hiefüx noch mehr Zeit übrig bliebe.

N^ben den Jnspektionen der KreispostDirektoren sollten aber auch noch durch höhere Beamte der GeneralpostDirektion öftere Jnspektionen vorgenommen werden. Allein diejenigen Be-.

amten, die sich hiefür besonders eignen würdeu, find so sehr an ihre.

Büreaux gebunden , daß etne Aushilfe dringend nothwendig erscheint. Dießfällige Anträge haben jedoch bei der Bundesversammlung noch keinen Anklang gefunden.

.578 Das Postdepartement, so wie die Kreispostdirektionen find bei Wahr..nehmung von Fahrläßigkeiten im Dienste oder bei begründeten Klagen gegen die fehlbaren Beamten und Bediensteten mit Verweisen , Ordnungsstrafen ^. eingeschritten, und in Fällen, wo die Verwaltung grobe Dienstfehler oder Vergehen entdekte, ist je nach Umständen die Entlassung odex zugleich auch die Verzeigung bei den kantonalen Gerichten verfügt worden.

Die Beilage enthält hierüber einen übersichtlichen Nachweis.

..

..

^

l). .^.^taren.

Seit längerer Zeit bildet die Revision der Posttaxen eine offene Frage ..

schon vor einem Jahr glaubten wir den Zeitpunkt eingetreten, zu AbMinderungen in dieser Beziehung zu schreiten.

Die Ansichten der Verkehrswelt gehen in der B r i e fp o st entschieden auf Einführung einer Einheitstaxe, die auch wir als das. unmittelbare Ziel der bevorstehenden Revision bezeichnen , immerhin unter Begünstigung der Frankirung.

Dieses Svstem ist bei allen größern Postverwaltungeu bereits eingeführt und bietet durch Vereinfachung der Administration sehr e hebliche Vortheile dar.

^ .

Als einzige Ausnahme würde für den innern Verkehr die Ortstaxe und für den internationalen Verkehr die Gränzra^ontaxe gelten, aufweiche überall geeignete Rükficht genommen worden ist.

Für die Briefe aus und nach dem Auslande geben die Postverträge mit andern Verwaltungen die Norm an die Hand für die beiderseitige Taxerhebung.

Es. bestehen jedoch im Briefverkehr mit Frankreich noch einige Ausnahmen, die den Reinertrag der Posten bedeutend schmälern.

Von den ausländischen Briefen steht inI Ganzen die Taxe nur sehr wenig uber dem Durchschnitte der innern Taxe.

Jn ähnlicher Weise. wie .für. Briefe würde auch siir Druksachen unter .Banden die Einheitstaxe einzuführen fein.

Was den Tarif der F a h r p o s t s t ü k e betrifft, so hat sich die Ueberzeugnng festgestellt, daß .eine Ermäßigung der Taxen von Gewichtstükeu uber 10 .^. und von We.rthstüken über 1000 Fr. nothwendig geworden 1st.

Bereits hat auch die Bundesversammlung durch Beschluß vom 29. Juli 1858 die Ermächtigung ertheilt, der allgemeinen Revision des Posttaxengefezes vorgängig einen provisorischen Fahrposttaris einzuführen (Vl, 48).

.Wenn wir bis jezt von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht haben , so liegt der Grund hievon hauptsächlich in dem Unistande , daß eine Ermäßigung der Taxe , wie sie durch die Konkurrenz der Eisenbahnen geboten wird. zugleich auch auf andern Poststraßen hätte eingeführt werden müssen, was bei der ohnehin bedeutenden Verminderung des Reinertrags der Posten als sehr bedenklick. .erschien. Zudem zeigen die gemachten Er..

sahrungen . daß zur Wahrung der Jnteressen des Postärars eine bloße Ermäßigung der Taxen nicht ausreicht, wenn nicht zugleich auch einige .gesezliche Vorschriften über Sicherung des Postregals erlassen werden.

57^ E.

Po^regat.

Die Erhaltung des Postregals ist eine der wesentlichsten Bedingungen.

.eines bedeutenden Reinertrages ^..r schweizerischen Postvetwaltung^. Die^ Ueberwachung gegen Verletzungen des Regals ist jedoch sür die Postver.waltung um so schwieriger, als die Postbeamten und Bediensteten i^ wenig geeignete^ Lage sind , Verlezungen wahrzunehmen und zii konstatirer^ ^Ind die polizeiliche Unterstüzung der Kantone hierin nu.r sehr geringe^ Erfolg gewährt. Ueberdie:.. enthalten die Bundesgeseze nur sehr allgemeine^ und unzureichende Bestimmungen über die .Art und Weise, wie das Post^ xegal gegen Benachteiligungen .zu schüzen sei, und die bezüglichen Anord^ Bungen der Postverwaltung geben nur zu leicht Anlaß zu Kompetenzen^ slikten in den Kantonen und Beschwerden über Beschränkung der Gewerbe-^ freiheit. Jm Ganzen geht die Wahxnehmung der Kreispostdirektoren dahin...

daß durch unbefugten Transport von Briefen und Paketen mit Privatboten.

und Fuhren der Post ^höchst wahrscheinlich erhebliche Einnahmen entzogen werden . was zu konstatiren nur in vereinzelten FälleIl gelingt , wie aus.

der Uebersicht hervorgeht, die über die angezeigten und abgewandelten Ueber-

tretungsfälle hier beigesügt^wird.

.^ln eine große Zahl von Privattraüsportunternehmnngen sind auch^ im Jahr 1858 Konzessionen zum Betriebe ertheilt worden ; hingegen habend wir von dem regelmäßigen Ausschlußrechte in einigen Fällen Gebrauch gemacht , wo die bestehenden Postkurse für den Bedarf als ausreichend zu.

erachten sind und im Falle von Konkurrenz nur mit desto größerer Einbuße der Postkasse Dennoch hätten unterhalten werden müssen.

Die P ^ r t o b e f r e i n n g e n , namentlich in ^lmtssachen, geben fortwährend Stoff zu Reklamationen von Seite der Behörden und Beamter...

gegen die Postverwaltung. So einfach der gesezliche Grundsaz (Bundesgesez vom 6.. August 18..^ sich darstellt, so schwierig ist dessen richtige Vollziehung siir den Speditionsbeamlen. Manche Wahrnehmungen lasser..

vermuthen,.^ daß Korrespondenzen als Anitssaehe ausgegeben und bezeichne^ werden , denen nach dem Wortlaute und Sinne des Gefezes die Portobesreiung nicht zukommt. Die spedirenden Postbeamten sehen sich nun stets.

in der schwierigen ^Stellung, ans der einen Seite die Posteinnahmen und Regalrechte des Bundes wahren und andererseits den Ansprüchen der Be^ hörden und BeaIntungen für portofreie Beförderung nicht zu nahe treten.

zu sollen und. lausen^ Gefahr, in zweifelhaften Fällen durch die für Er..

wahrnng des amtlichen Eharakters der Korrespondenzen erforderlichen For-^ malitäten den Vorwurf der Antastung des Postgeheimnisses auf sich zu.

laden.

Von amtlichen Stellen wird überhaupt über zu große Beschränkung der amtlichen Portofreiheit Beschwerde geführt , namentlich in Bezug anf^ die Korrespondenz der Pfarrämter, denen nach den gesezlichen Vorschriften ein weiterer unentgelticher Transport als für Korrespondenzen mit porto^ sreien Behörden, für Mittheilung von Zeugnissen, den Zivilstand betreffend....

und in Armensachen nicht zugestanden werden kann.

^80

.^

Die weitere Ausdehnung .dex Portöbefreiung in Amtssachen wäre nun in keiner Weise räthlich ; vielmehr würde es als wesentlicher Fortschritt zur Vereinfachung Anzusehen sein und vielfache Schwierigkeiten zwischen den Beanitungen. und der Postverwaltung beseitigen, wenn die Bundes..

Versammlung zur Entschließung gelangen ^wür...e, die Portobefreiungen in Amtssachen ganz aufzuheben und dagegen den Kantonen, unbeschadet ihrer sonstigen Ansprüche auf den Postertrag , eine .fixirte jährliche Entschädigung auszurichten, die dem dermaligen durchschnittlichen Taxbetrage dieser anitWichen Korrespondenzen gleich käme. Jn Kommissionen der Bundesversanirnlung ist diese Ansicht als die allein sichere und zwe^mäßige bereits ausgesprochen und empfohlen worden.

. .

I^.

..^.urswesen.

1. U ^ b e r s i c h t .

Das schweizerische Eisenbahnnez hatte am Ende des Jahres 1857 ....ine Ausdehnung .von 107^.^ Stunden gewonnen. Mehrfache Luken gewährten jedoch der Postverwaltung den Vortheil , den. Verkehr der nicht Zusammenhängenden Eisenbahnstreken durch Postkurse zu vermitteln. Die Streken G e n s - M o r s e e , N.idau-Bsel. L ä u f e l f i n g e n-O l t e n , A a r a u - B r u g g , R h e i n e k - E h nrstelltensichnamentlich als ergiebige ^Postkurse ^heraus. Jm Läufe des Jahres 1858 wurden nun aber diese Lüken ausgefüllt und. da^ Nez bis auf eine Ausdehnung von 143.^.^ Stunden ergänzt. Dnrch diese Vervollständigung des Eisenbahnnezes uud ^ie hiedurch möglich gewordene Verständigung unter den Eisenbähnverwaltungen zur Einführung eines durchlaufenden^ Eisenbahnverkehrs ist auf diesen ^Verkehrslinien die Beförderung ' vor... Personen ganz und^ der Transport Schwererer Fahrpostftüke großenteils auf die Eisenbahnen übergegangen ^,. ; zu gleicher Zeit hat sich auch der raschere Bau der Eisenbahnen auf den Konkurrenzlinien der Nachbarstaaten. auf empfindliche Weife fühlbar geuiacht, und wenn wir auch in manchen Fällen die Konkurrenz der aus..

Hündischen Verkehrslinien siegreich hätten besteben können , so ist hinwieder der Mangel einer Verständigung über die notwendige Koinzidenz der ^urse.

namentlich in der Wintersahrtordnung hemmend entgegengetreten. Diese ^Verhältnisse haben nicht nur auf die Finanzen der Postverwaltung, sondern .auch auf die Jnteressen des verkehrtreibenden Publikums einen sehr nach.^heiligen Einsln^ . ausgeübt. ^ Die bisherigen Grundlagen des Postverkehrs und des Fahrtenplanes erlitten eine nicht unwesentliche Aendernng, und zwar sehr oft ohne rechtZeitige Anzeige, so daß die Postverwaltung in aller Eile ihre Vorkehrun..

^en treffen mußte . um ihre Verbindungen an die durch die EisenbahnverHaltungen gegebenen neuen Einrichtungen anzuschließen. ^ Daß es hiebei ^) Und zwar eben beim. beginn der Sommermonate^. die für di^ Postverwaltung immer die ergiebigsten waren.

581 Schwierig w a r , . jederzeit gleich anfangs das Richtig zit ertreffen, ist .leicht einzusehen. Die Eifenbahnverwaltungen ..haben für ihr neues Jnstatut begreiflicherweise die für die Post . ergiebigsten^ Verkehrslinien ausge.wählt . . auf welchen der Ertrag der Passagiergelder allein schon einen bedeutenden Ue^erschnß über die Transportkosten ^exgab und zugleich die .Besörderu.ig fä^nintlicher Postsendungen ohne alle Dosten unentgeltich stattfinden konnte. Der Nachtheil für die Postverwaltung bestund ^aber nicht bloß in dem Entzuge dieser ergiebigen Verkehrslinien, sondern wesentlich auch in ^de.m nachtheiligen Einslusse^ den der leichtere Verkehr der Eisenbahnen auf die parallelen Postkurfe Ausübte . die . man wegen des LokalVerkehrs nicht gleich wie ans den Hanptlinien ganz aufheben dürfte. Wenn ^ier gewinnbringende Ku^.ie in verlustgebende umgewandelt wurden . so konnten wir hinwieder auch auf den.Haliptlinien mehrfachen Ausgaben nicht entgehen. die durch die bedeutende Veränderung und ^Vermehrung der Ver.kehrsverbindungen^ längs. der Eisenbahnen nothwendig wurden.

D^.ihin. gehören : die Verlegung von .Büxeaux und Ablagen , Bezahlnng von Miethzinsen sür Bureau^. und Remisen, Vermehrung des Personals für Besorgung des vermehrten Dienstes .^ der öfteren... Distribution durch Boten und Briefträger, die Errichtung von Seitenkursen, die auf die Eisenbahnstationen ausmünden und .von Omnibus- und^Fourgondiensteu ^ur Verbindung der größern Postbüreaux mit den Bahnhöfen. und endlich .....eich d.i e Einführung fahrender Postbüreaux, .die jedoch .in unferm Berichtsjahr uo.ch keine große Ausdehnung gewonnen hat, weil eine Verständigung mit den Bahngef.euschaften über^ die an ^dieselben zu. leistende Entschädigung .noch nick.t erzwekt .werden konnte. Zudem zeigen die Rechnungen , daß wir an die Eisenbahnen für den..Transport der fchwerern Fahrpoststüke , die wir .bisher auf den Hauptrouten ohne Kosten befördern konnten, eine Vergütung .....on Fr. 24,383. 87 zu leisten hatten.

Wir haben oben bemerkt, daß ^ auch ^das^Publikum durch die eingetretene Verk.^hrsänderung gelitten^habe. Es . bedarf jedoch diese Bemer.kung einer nähern Erklärung. Es kann nämlich nicht ^ bestritten werden, daß dein Publikum durch die öftern und ^beschleunigten Tageskurse auf den Eisenbahnen anerkennenswerte Vortheile geboten
worden sind und daß .auch die Distribution zu Stadt und Land sich bedeutend vermehrt hat ; Dagegen ^ist allerdings der Uebelstand eingetreten, daß die Korrespondenzen ^m Abend früher ausgegeben werden müssen und des Morgens später an.

^ihre Bestimmung gelangen. ^ Es ist begreiflich^, daß die Post neben den ^ier Eisenbahnkursen nicht auch noch. einen Nachtkurs fortbestehen lassen ^kann . ohne übermäßige Opfer zu ^bringen; allein eine andere Frage ist, o^ die Eisenbahnverwaltungen nicht veranlaßt ..werden könnten, wie in an^ern Staaten N a c h t k u r f e einzuführen.. Ein Nachtkurs zwischen Gens und ^.deni Bodensee und zwischen Bafel und Luzern, der ^um 10 Uhr d^es Nachts ^in .Olten seine Kreuzung fände . würde dem Publikum so bedeureude Vor.theile gewähren , daß eine Verständigung hierüber nicht auf unübexsteiglich^

582 Schwierigkeiten stoßen sollte, .wenn alle dabei Jnteressirten bereitwillig^ Hand dazu bieten. Wenn auch noch die fahrenden Postbureaux eingeführt werden; wenn sich die Gesellschaften zur. Einführung von Schnellzügen verständigen können, und überhaupt die Festsezung der Fahrtordnungen ihren.

Sonderinteressen über die allgemeinen Verkehrsinteressen keinen allzngroßeI..

.Einfluß einräumen: so sollten die erwähnten Uebelstände großenteils ge^ 'hoben werden können.

Jn Voraussicht der bedeutenden Einbuße., die die Postverwaitung dure^ ^.den Einfluß der Eisenbahnen im Kurswesen erleiden ^wir.d, hat die Bundes..

Versammlung durch Beschluß vom 31. Heumonat 1858 den Bundesrath eingeladen , in Erwägung zu ziehen , ob nicht das Kurswefen in einer.

Weise gestaltet werden könne, welche, ohne berechtigte Anforderungen de.^ 'Verkehrs unberüksichtlgt zu lassen , mehr Gewähr für ein günstiges finanzielles Ergebniß der Postverwaltung und daher auch iür die Möglichkeit der Auszahlung der den Kantonen für die Abtretung des Postregals zu verabreichenden Entschädigungen darzubieten .geeignet sei (Vl, 69, Ziff. I4).

Es .konnte hiebei wol nicht die Absicht obwalten, den Transport von.

Personen und Fahrpoststüken der Privatindustrie zu überlassen und gleich wie in Frankreich nur noch die Korrespondenzen durch die Post zu beför..

dern. Abgesehen davon . daß eine solche Aendernng nach der Bundesversassung nicht zulässig wäre und vielfache Nachtheile für das Publikum zux^ Folge hätte, müssen wir das oft Gesagte wiederholen, daß ein großer Theil des Reinertrags der^Posten nur dadurch möglich gemacht wird, daß die Beförderung der Briefe und Fahrpoststüke mit den gleichen Transportmitteln , mit denen auch Personen befördert werden, stattfinden kann. Jm Kurswesen bezeichnen wir diejenigen Kurse als p a s s i v i . deren Kosten ^durch den Ertrag der Passagiere^ nicht gedekt werden. Durch diese Bezeichnung mögen Manche zu dem Schlusse verleitet werden, daß solche Kurse r^duzirt .oder ganz ausgegeben werden sollen. Es ist aber leicht nachzuweisen, daß, wenn die Korrespondenzen durch Briefkourriere oder Estasfetten, ohne Passagiere, befördert werden müßten. der Ausfall für die Postverwaltung noch bedeutender, der Kurs noch passiver würde. ^Bringt man a^er vollends den Ertrag der Fahrpoststüke mit in Rechnung. so erscheinen
weitaus die Ineisten Kurse als aktive, die wir jezt als passive aufführen..

.Wir haben in . frühern Geschäftsberichten die Hauptposten der Einnahmen a.n Passagieren . und Fahrpoststüken, den Hauptausgaben an Transportkosten und Postmaterial gegenüber gestellt und nachgewiesen , daß der Reingewinn ^er Postverwaltung im Jahr 1856 auf Fr. 743,49.5. 43. i.nJahr 1857 auf Fr. 761,983. 89 sich . herausstellt^ Obschon nun im Jahr 1858 die Verhältnisse sehr ungünstig sich gestalteten. so beträgt der Ueberschn^ immer noch Fr. 296,499. 88, abgesehen von dem UnIstande. daß mit den gleichen Kursen die Korrespondenzen unentgeltich befördert werden konnten.

Aufgabe der Postverwaltung war es daher, zu prüfen, ob nicht mit ^Beibehaltung des Systems der Vereinigung der^ Briefpost mit der Fahrpost^

583 Anderweitige Ersparnisse .erzwekt werden könnten. Man unterstellte einer sorgfältigen Prüfung das bisherige Versahren bei Abschließung von Pferde.

^ieferungsakkorden , das Abschließen der .Akkorde auf längere Dauer, die ^eberlassung der Passagiergelder an die Pserdehalter . die Einführung der ^ostillonskondukteure, die Änderungen in der Fahrtordnung, die Umwand..

^uug der Omnibus- in Fourgondienste , die Beschränkung der unbedingten.

^Aufnahme von Passagieren, die Erhöhung^ der Passagiertaxen, die Redu.zirung der Sommerkurse, die Aushebung von Parallel- und Nachtkursen, ^ie Aushebung von Kreuzungen, Verschmelzung kleinerer Stationen, und .ganz besonders die Reduzirung des Gespanns, da, wo die Frequenz sich vermindert hatte.

Eine Aenderung der bisher befolgten allgemeinen Regeln erschien jedoch :uicht rathsam ; dagegen gestatteten besondere Personal.. oder Lokalverhäitnisse in allen diesen Fällen einzelne Ausnahmen , die dem Postärar von Nuzen sind. Als das wirksamste Mittel , eine Oekonomie herbeizuführen, .ohne die Jntereffen des Publikums zu verlezen, stellte sich immerhin die Reduktion der Bespannung heraus.

Wir ^haben solche Reduktionen bei 22 Kursen eintreten lassen. Wenn dieselben in unserm Berichtsjahr auch ^Iur eine Verminderung von Fr. 53,687. 49 zur Folge hatten, so wird .sie dagegen für die gleichen Kurse im laufenden Jahr 1859 auf Fr. l 70,000 ansteigen. Wir werden es uns angelegen sein lassen, auf diesem Wege fortzuschreiten, zu welchem^ Zwek für jeden Kurs die nöthigen Materialien sorgfältig gesammelt und zu Rath gezogen werden, indem das richtige Maß der neuen Einrichtungen erst nach klarer Einsicht .in die veränderten Verhältnisse getroffen werden kann , und die Erscheinungen einer bloßen.

Übergangsperiode leicht zu Mißgriffen verleiten können. ^ Aus diesem .Grunde haben wir auch den Abschluß der Jahresrechnung abwarten wollen, um die Aufgabe, die uns die Bundesversammlung hinsichtlich des Kurs.wesens gestellt hat, einer größern Kommission zur Begutachtung zu untergellen. Das Ergebniß dieser Komniisstonalverhandlungen und die dadurch peranlaßten Anordnungen fallen in den Gefchästskreis des Jahres 1859.

. Die nähern Angaben über .die im Jahr 1858 eingetretenen Verändexungen und namentlich über den Einfluß, den dieselben in finanzieller Beziehung auf den Postertrag ausübten,
erlauben wir uns in Nachstehendem zusammenzustellen.

.

^ 2. Als V e r ä n d e r u n g e n im Bestand der K u r s e heben wir hervor : a. Neu errichtete, nieist kleinere Jahreskurfe . . . . .

1.^ größtenteils zum Anschluß^ an die neu erstellten Eisenbahnftationen.

h. Neu erstellte. Soininerkurse . . . . . . . . .

8 .^.

Ausgedehnte

.

4

d.

Jn Bezug auf Richtung oder Bespannung veränderte Kurse

Jahreskurse

.

.

.

.

.

.

.

.

.

10

^84 e. Jn der Mitte eoupiite und von einem in je zwei u.ngewandelte Kurse . . . . . . . . . ^. . . . .

.^ f. Kurse mit vermehren Fahrten . . .. . . . ^.. . . ^ t g. Neu erstellte Omnibus^. und Fourgondienste zu Vermittlung des Postverkehrs zwischen den Post- und Bahnhöfen . .

14 Zwei dieser .leztern Kategorien sind. in den ,,Außerordent^ lichen Transportkosten^ aufgeführt. Dagegen erscheinen als^ abgekürzt

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

als rednzirt in der Bemannung . . . . . . . .

. als ganz aufgehoben . . . . . . . . . . .

22 28

3. Die A n z a h l der J a h r e s k n r s e , deren Ertrag von der PostVerwaltung erhoben wird, betrug zu Ende .des Jahres 1858 . . 208.

Diese Zahl zerfällt in solche mit

'

1 Ma1^ täglicher Hin- und Herfahrt^ .

^ ^

^ ..^ .

^

,,

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.

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. 195 .

.

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I .,

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.

.

.

.

.

.

^ ^

.

.

^

.

.

.

.

wie oben -.---Ferner bestunden Somniexdienste für die Dauer von^ drei bis vier Monaten . .. ^ . . . . . ^. . . .

Kurse , deren Ertrag von den Unternehmern erhoben wird , zählen .wir

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

J i n

Ganzen

.

.

.

.

.

.

.

.^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

l^ 16

Oinnibusdienste zwischen Post- und Bahnhöfen mit Ertrag zu Gunsten der Postverwaltun^ . . . . . . .

Fourgondienste und anderweitige Transportleistungen . .

Stand der Kurse^ iin Jahr .1857 . ^ .

208

6 l5 2^1

.^5

Verminderung im Jahr 1858 . ^. . . . ^ . . . . 4 Ohne den Umstand , daß einige längere Kurse je in zwei Lokal.kurse umgewandelt worden sind, würde die eigentliche Verminderung 9 betragen.

4. V e r g l e i c h e n d e U e b e r s i c h t der P o f t k u r s e nach ihrer .

A u s d e h n u n g in W e g s t u n d e n .

Es wnrden durch die Postkurse behuss Beförderung der Reisenden, .Briefe und Fahrpoststüke im Vergleich zum Jahre 18.5.' an Wegstunden befahren :

3 Mal täglich oder mehr 2 ,, ,, ,, ^,, 1 ,, ,, ,, ,, 1 3

,, ,,.

1857. 1858.

Wegstunden.

. . . . . . .l 01 ^ 126 . . . . . . 331 336 . . . . . . 720^ 618

,, im Somnier und wöchentlich im Winter

.

.

.

.

^ .

.

.

^ )

^/^

58^ 5. K a r t e n f c h l ü s s e .

Die Vermehrung der Postkurs^ aus Seitenlinien hat neuerdings da^ Bedürsniß hervorgerufen , die Postbüreaux für Ueberinittlnng der Korrespondenzen und Fahrpostsendungen in unmittelbare Verbindung zu sezen,.

uni die Unispedition unterwegs. wodurch sehr oft lästige Verspätungen eintreten, aufzuheben. Wie viel in diesex Beziehung die schnellere Beförderung der Postgegenstände gegenüber den srühern Zuständen gewonnen hat,^ mag daraus entnommen werden. daß ^die Postbüreaux im Jahr 18^0 unter ^einander nur 4941 Briefpakete auswechselten , .während deren Zahl im Berichtjahre auf 7505 angestiegen ist. Gegenüber dein Jahre 1857 ist eine Vermehrung von 64 Briefp^keten eingetreten.

Deßgleichen ha^ sich für die Uebermittlnng der Fahrpoststüke von Bü..

reaux zu Büreanx die Zahl der Fahrpostkartenschlüsse vom Jahr 1850 auf

1858 von 4304 aus 6744 vermehrt. Gegenüber dem Jahxe^1857 bet..ägt die Vermehr^ 161. .

^ .

6. Bestand der P o s t f i i h r u n g s v e r t r ä g e .

Die Postführungsverträge erzeigen wegen der beträchtlichen Zahl der^ im Lause des Jahres .1^58 aufgehobenen Stationen eine entsprechende Verminderung.

. .

....

^ .. .

^ Der. Bestand der r e g u l ä r e n J a h r e s k u r s v e r t r ä g e war nämlich zu

Anfang

des

Jahres

1858

.

. . .

.^.

.

.

.

.

.

.

.

.

dagegen gehen als gültig auf das Jahr 1859 hinüber nur Verminderung Für

die Erstellung der

..500.

469 31

S o m m e r k u r s e wurden neu abgeschlossen.

22 Verträge.

dazu der Bestand der Sonimerkursverträge des Jahrl.s

1857, welche 1858 bestätigt worden sind . . . . . ..^4

,,

Zahl der Verträge für die Somrnerkurse . . . . 56, wogegen aber pro 1859 24 eIis ...angefallen zu betrachten sind, indem einige der früher bestandenen Sommerkurse voraussichtlich nicht wieder eingeführt werden.

Bestand der Verträge für Beiwagenführung . Remisemiethe , Rudex^ schifffahrt nnd anderweitige Transportierungen im Jahre 1858 . 1.^

,,

,,

1857 . ^.

Weniger im Jahre 1858 . . . . . . . . . . . . .

3

Jni Weitern zählen wir 234 im Lauf.^ d^.s Berichtjahres erfolgte.

Vertragsabschlüsse^ und .^ ^rf.iflt der Gefammtbestand der altern und neuere Verträge für di^ reguläre Postführung iu 359^ welche auf unbestimmte...

und 14l, welche auf bestimmte Dauer .abgeschlossen sind.

^86 Diese leztern scheiden sich aus in ^27 Verträge, abgeschlossen bis zur Eröffnung des Eisenbahnbetriebs, ^65 ,, ,, auf die Dauer von einem Jahr, ^7

..

12

..

,.

^

,,

,, .

,.

..

..

,,

..

,.

^ ..

zw^i

Jahr^,

d^i Jahren.

141 Verträge, wie oben.

Die Zulagen wegen des, mehrere Jahre andauernden hohen Stande^ der Haferpreise stnd bereits zu einer ausnahm sweisen Maßregel zusammen.geschmolzen und wurden nur noch an sechs Unternehmer verabfolgt, im Betrage. v o n

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fx.

10,742.

98

Jm Jahre 1857 bezogen 21 Unternehmer . .

,, 26.288. 50

somit Verminderung zu Gunsten des Berichtjahrs

Fr. I^.^4^.. 52

Diese E.rtrazulagen hätten in Folge der günstigen Marktpreise des ..Hafers bereits gänzlich beseitigt werden können. wenn dagegen das Heu in ^.en gebirgigen Gegenden der Ostschweiz nicht so außerordentlich theuer ge^ .worden wäre, daß es für solche Unternehmer, welche nicht ausreichende ^Vorräthe eigenen Halmfutters für ihren jeweiligen Bedarf befizen, nur ^.gegen kaum^ erschwingliche Preise erhältlich war. Die Ungunst der Zeit wirkte besonders im Postkreis Eh u r derart aus die Kiirsführer ein, daß ^die Postverwaltung sich genöthigt sah, auf dem Jiilierpaß zwei Stationen durch eigene Pferde besorgen zu lassen, um nicht gezwungen zu sein, über.mäßige Forderungen unbedingt annehmen zu müssen.

^

7. Vergleiehung des Ertrags an Reifenden und Fahrpoststiifen mit T r a n s p o r t k o s t e n ..tnd

^

..^

.

Postmaterial.

r^

^

^ .

^^

.

Einnahmenüberfchuß

.

.

l

.^

^

^ Ertrag der Reisenden ^ ,, ,, Pakete^ ^ .^Transportkosten . .

^ Postmaterial . . .

im Jahre

,,

.

^

^

7.

1 .

^

^ .

. . . . Fr. 3,754,^726. l 1 ^ Fr. 2,739,207. .78 . . . . ,, 1,7^70,183.60 . ,, ^l,724,757. 64 Fr. 5,524,909. 7l Fr. 4,463,96^. 42 . . . . Fr. 4,294,703. 11 ^ Fr. 3,762,550. 75 . . . . ,, 468,222.71 . ,, 404,914.79 Fr. 4,76.^,925. 82 .

.Fr. 4,167,46^. 54 ,, .

^

1857

.

.

.

.

.

.Fr.

761,983.89

1858 . . . . . . ,, ^

296,499.88 ^.

..^

^

------------------

.

Fr. 296,499.88

^

Der Vergleich zum vorhergehenden Jahre fällt somit ungünstiger aus um die Summe von . . . . . . Fr. 465,484. 01 ^ Dieser Rükgang ist übrigens nicht ausschließlich dem ^Ausfall auf dem Personentransport, welchen wir unter der.

Rubrik ,,Ertrag. der Reisenden.. näher zu begründen haben werden, fondern dießmal in ziemlich erheblichem Maße dem Minderertrag der Pakete und Fahrpostsiüke z.ir i.ast zu legen. Wenn sich derselbe nämlich im Jahr 1858 auf

Fr. . 45,425. .^

^ beläust, während der Vergleich der Einnahmen an .Paketen in den Jahren 18^6 auf 1857 einen Mehrertrag aufweist von nicht weniger als . ^ . . . . . . . . . . . . . . . . ^

.,

143,530. 86

fo.steigertstehder eigentliche Ausfall in dieser Einnahmenrubrik ans . . . . . . . . . Fr. ^188,956. 82

^ <^ ..^

^ Noch uugunstiger gestaltet fich der Vergleich der Einnahmen an Pas..

sagier.. und Uebergewichtstaxen (ohne Pakete und Gelder) mit den Trans..

poxtkosten (ohne Postmaterial).

18^7. Trausportkosten . . . Fr. 4, 294, 703. l 1 ^Ertrag der Reisenden . ,, 3,754,726.11

Verlust auf dem Personentxansport

^

^

18^8. Transportkosten . . .Fr. 3,7^2,550. 75 Ertrag der Reisenden . ,, 2,739,207. 78

Fr.

539,977. --

VerlustaufdemPerfonentransport ------------ .^ 1^()23^342. 9.^ worüber eine tabellarische Zusammenstellung iiber den durch die Eisenbahnen im Kurswesen , resp. im Reiseudentransport , bewirkten bedeutenden Umschwung die genaueru Aufschlüsse enthält.

8. Z a h l d^ex F u h r w e r k e .

An postamtlichen Wägen und Schlitten wurden in Kurs gesezt in den Jahren 1^7. ..l^.

1. Wäg eu mit 2 bis 1^ Pläzen zu Jahreskursen 375 ,. 10 ,, 16 ,, zum Sommerdienst 37

^98 49

^ mit außerordentlichem und Beiwagendienst 337 Fourgons zwischen Post,. und Bahnhösen -

292 13

zusammen 749 652 2. Schlitteu . . . . . . . . . . . 38.^ 431 Diese Vermehrung von 45 Schlitten ist hauptsächlich dadurch entstanden. daß wir für den bequemern Transport der Reisenden über die.

Alpenpässe g ed e k te Sehlitten eingeführt haben. Diese Maßregel machte^ es auch nothwendig. ein breiteres Geleise der Fuhrwerke und folglich auch ...ine breitere Oeffnung des Sch.neeweges sowol im Jntexesse des postalische^ als auch des allgemeinen Warenverkehrs anzuordnen, wozu allseitig bexeitwillig die Hand geboten wurde.

9. Zahl der Pferde.

Die Zahl der zur regulären Postsührung erforderlichen Pferde hat fich infolge der vielen aufgehobenen und abgekürzten Postkurse um ein .Bedeutendes vermindert.

Es wurden uäInlich verwendet im Jahr 1857 . . . . .l..)^

,,

somit

weniger

.

.

.

.

.

.

,, 1858 . . . . 1906

.

.

.

.

.

.

.

.

.

4^

Dieselben Ursachen, so wie auch die Erstellung von Souimerkursen ans deu belebtesten Routen erforderten eine weit geringere Zahl der im Beiwagen- uud außerordentlichen Dienst zu verwendenden Pferde als früher.

Pferde.

Esstandenim Dienst im Jahr 18^7

.

,, 1858

weniger

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

l8l^

. . . . . . 1608 .

.

.

2 0 7

5.^ Ferner zählen wir im Jahx au Stationen, täglich ein oder mehrere Mal befahren

,, Postpferdhaltern ..

Postillonen

.

1.^7 425

l^ 355

675

6l3

. . . . . . . . . . 24l

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

232

l0. E x t r a p o s t e n .

Die Eröffnung der Eisenbahnen bewirkte auch bei dem Jnstitut der Extraposteu einen starken Riikfchlag, indem die dieses Jahr bezogenen Eutschädigungen kaum die Hälfte des vorjährigen Betrags übersteigen. Ans^ beiliegender. nach den Postkreifen zusammengestellten, vergleichenden Ueberficht des Ertragsergebnisses von vier Jahrgängen geht hervor, daß sich nur noch in den außer dem Bereich der Eisenbahnen liegenden Postgebieten, wie z. B. Ehur und Neuenburg, einige Frequenz forterhält, während die Benuzung von Separateilwagen, extrapost- oder eouriermäßiger Beförderung, in andern, vönI Eifenbahnnez durchzogenen Postkreisen, wie Basel, Genf, Zürich, St. Gallen, nur noch zu den Seltenheiten gehört.

Da jedoch die Unternehmer bei den jeweiligen Abschlüssen der Akkordsumme für den regulären Dienst erschwerende Bedingungen an die Verbindlichkeit zu knüpfen pflegten , bei dem fortwährend hohen Stande der Löhnungen, Lokalzinfe und Futterpreise stetssort überzählige Pferde für den Extrapostdienst in Bereitschaft halten zu müssen, und sich überhaupt für so lange. als der unter günstigen Zeituinständen festgesezte Tarifansaz von F. 4 per Pferd und Post in Kraft verblieb, ein großer Theil der Postpferdhalter nur mit Widerstreben zu der Extrapostführungsverbindlichfeit sich herbeilassen wollte, so beschlossen wir im Laufe des Berichtsjahres zur Aufrechthaltung des Jnstituts den bisherigen Tarif einer Revision zu ^unterwerfen nnd das Rittgeld von Fr. 4 aus Fr. 5 per Pferd und Post zu erhöhen. Diese Maßnahme entspricht um so mehr dem beidseitigen Jnteresse, als einerseits den Unterhandlungen für die regelmäßige Kursführung ein günstigeres Feld geöffnet und andererseits dem Unternehmer in der erhöhten Taxe ein theilweiser Ersaz sür die stets abnehmenden Nachfragen von Extrapostpferden geboten wird.

An Gebühren wurden bezogen .

im Jahr 1857 (laut Tabelle) . . . . . . Fr. 106,227. 48 .. ,, l858 .

,, . . . .^ . .

.58,663. 77 Mindereinnahme im Jahr I8.58 . . . . . Fr. 47,563. 7l il. F a h r e n d e P o s t b I . i r e a u x .

Jm Jahr 1857 wurde nur die Bahnstreke Zürich-Brugg mit fahrenden Postbureaux bedient. Nunmehr sind dergleichen iu Kurs auf den Bahnftreken : .

^ .

Winterthur-St.Galien, St. Galien-Ehur,

Winterthur-Rapperschw^l-Glaru...., Zürich-Aarau,

.^90 wovon alle, mit Ausnahme der Linie St.Galleu-^hur täglich zweimal ^iu und her den Dienst. verrichten.

Durch denselben werden die Verspätungen, welche mit den ^ Brief...

umspeditionen unterwegs verbunden waren, beseitigt und die außerdem ^.wegen Vervielfältigung der Briefsendungen erforderliche starke Vermehrung ^er Paketschlüsse , des Büropersonals und Errichtung kleinerer Postbüreau.e Vermieden.

Der Dienst der fahrenden Postbüreaux wird jedoch den vollen Vortheil erst gewähren, wenn die Kurse weitere Ausdehnung erhalten können.

Das Postdepartement zieht vor, den Bahnverwaltungen gegen eine angemessene Vergütung die Anschaffung der Bahnpostwagen und deren unterhalt zu überbinden , um die Ausgaben für neue Materiaianschaffnngen .möglichst zu vermeiden und überhaupt den technischen Erfordernissen der.

Vahnpostbüreaux sicherer zu entsprechen.

Die Poftverwaltung ist auf diesem Fuße mit der Verwaltung der ,,Vereinigten Schweizerbahuen^ bexeits übereingekommen und steht mit den andern Bahnverwaltungen noch in Unterhandlung für eine ähnliche Abfindung, wobei außer der Erreichung

billiger Lieferungsbedingungen die Verbindlichkeit der Anschlüsse und des Uebergangs der Bahnpostbüreaux auf andere schweizerische Bahnen . in.

Sinne des Bundesrathsbeschlusses vom 1l. August 1858. (Vl, 74) sestgegalten wird.

^.

Beziehungen zn andern ..^o^erwaltun^en.

Die Erstrekung der badischen Eisenbahn bis ^Waldshut führte aus den Abschluß einer neuen Uebereinkunft vom 29. Dezember 185^ über die Einrichtung und Unterhaltung der schweizerischen Postverbindungen mit dieser Bahn, namentlich zwischen Schaffhausei. und Wäldshut und zwischen Brugg und Waldshut.

.Eine Vereinbarung wurde ferner unterm 27. Mai 18^8 mit der erstern Postverivaltung über die Postverbindungen abgeschlossen, welche in Folge der Eröffnung der Bahnstreke Roxschach-Ehur ^wischen dem Rheinthale und dein Vorarlberg zu erstellen waren, da die bisherigen Einrichtungen einer völligen Unigestaltung bedurften. Die betreffenden Kurse, zwar nur als örtliche Verbindungen erstellt, werden von der österreichische....

Postverwaltiing unterhalten, wogegen die Schweiz sich hiefür, da dieselben.

keinen ausreichenden .Ertrag liesern, zur Tragung der Hälfte der Kosten, jedoch höchstens bis Fr. ^000 verpflichtet hat. Die Taxen der mit denselben transportirten Poftgegenftände werden beiderseitig bis zum Taxgränzpunkte erhoben.^ .

Sobald. für die Linie Bafel-Mailand ein direkter Anschluß der schwel Arischen Posten an die lombardische Eisenbahn in ^merlata erstellt war, suchten wir anch einen direkten Anschluß der schweizerischen Posten an die Dampfschiffe des Eomersees in Eolieo zu erreichen. uni der Linie RorschachEhnr-Mailand ebenfalls die längst gewünschte Dienstverbesserung zu ver.^

.

.

^

5 .

.

.

^

.schaffen. Wir haben hierüber mit der österreichischen Postverwaltung aus...

gedehnte Verhandlungen gepflogen, jedoch die Erstxekung eines schweizer^ fchen Postkurses bis Eolieo nicht erlangen können. Hingegen hat diese PostVerwaltung nunmehr einen besondern Mal.lepostkurs zwischen Eolieo und.

Eleven errichtet, welcher an ersterm Orte an die Dampfschiffe und an lez.^ .term Orte an die schweizerischen Posten anschließt und Anordnung getroffen, .daß in EoliI.o für die schweizerischen Postkurse Reisepläze extheilt werdeu.

Da jedoch. bei dieser Einrichtung immer noch unnöthiger Aufenthalt aus beiden Anschlußpunkten besteht, so find die bisherigen Uebelstände noch.

^icht ganz beseitigt.

Auf 1. Juli 1858 haben die Postverwaltungen des deutsch-österreichi^ schen Postvereins einen neuen Fahrposttarif eingeführt, welcher die Taxen^ Berechnung erheblich vereinfacht und zentralisirt und nun seit 1. Jänner 1859 auch bei den schweizerischen Postbiireaux für die Berechnung der.

^ereinstaxe zur Anwendung gebracht worden ist. Die Säze dieses Tarifs.

stehen in der Mehrzahl etwas über denjenigen des bisherigen Tarifs.

Die Einführung des neuen Münzfußes in Oesterreich veranlaßt hier^ seits ebenfalls entsprechende Festsezung der neuen Portofäze und Umarbei..

tung der Tarife.

' .

Es werden dermalen direkte tägliche Kartenschlüsse mit fremden Post.Verwaltungen unterhalten .

^

Frankreich

^

Briefpost.

Fahrpost.

. . . . . . .39

Sardinien ^ . ^ .

.

.

.

.

.--

22.

^

Belgien . . ^.. . . . . . .

3

---

Spanien

2

-.-

.

.

.

.

.

.

.

.

Oesterreich . . . . . . 139 Baden . . . . . . . 73 Bauern

.

Württemberg

.

.

.

.

. ^.

.

.

.

47

40.

.

.

86

42^

Thurn und Tixis . . . .

Preußen

7(^ 10^

. . . . . . . .

24 3

438

1 .

---

264

^

^.

....^

.^

1.^. finanzielle .^rgebnifse.

,

1. Uebersicht.

Einnahmen.

l.^8.

I^7.

Mehxeinnahme.

Reisende Briefe

. . . . . . . ..

.

.

.

.

.

.

.

Fahrpost

.

.

.

.

.

.

.

Zeitungen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

..

Transitgebühren

. . . . . .

Empfangscheine

. . . . . .

.

Fachgebühren . . . . . . ..

Speditionsvergütungen

. . .

Konzesslvnsgebühren . . . .

Verschiedenes .

. . . . .

.

.

. 2,739,207. 78 . 2,617,893. 18 . 1,724,757. 64 . 135,376. 29 .

.^2, 122. 16 57l. 25 331. 75 .

16,647. 96 .

13,992. 85 39, 793. 43

3,7^4, 726. 11 2,449, 132. ^8 1,770,183. 60 143, 130. 75 11,760. .^ 42, 897.^ 40 13, 701. ^0 27,082. 30 t8, 340. 5^ 49, 034. 28

7,358,694. 29

8,279,989. 68

.

44,

.

14,

l.^..

Mindereinnahme.

1.015, 518. 33

--

tt.8,760. 60

--

45, 42^. 96 7,754. 4^

--

--

36l. 55 1,673. 8.5 630. 25

--

--

--

17l,426. 2!^

434. 34 4,347. 70 9, 240. 85

.^0,

--

,

1,092,721. 64

ausgaben.

'l.^.

.

l^.

^

l.^..

Mehrausgabe.

Gehalte . .

Kommissäre und Büreaukosten .

Dienstkleidung Gebäulichkeiten Postmaterial .

. .

...

. .

. .

. .

. .

. .

. .

. . . .

Reisekosten . . . .

.

. .

. . . .

. . . .

Verschiedenes . . . . .

. 1,787,643. 08 .1,534,602. 03 .

16,^)7. 38 12,664. 35 . ..^07,294. 25 ....04,688. 09 . ^ 83,802. 47 84,524. 62 . 106,584. 26 l14,9l7. 98 468,222. 71 . 404,914. 79 . 3,762,550. 75 4,294,703. 1l .

32,204. 0^ 41,803. 09

Minderausgabe.

253.041. 05 3,843. 03 2,606. 16

--

722. 15 8 333 72 63 307. 92 532 152. 36 9,^99. 07

^

^,401,501. -6,756,125. 98 .259,490. 24 614,115. 22 Die Mehrausgabe und Mindereinnahme fin. 1858 beträgt . . . . . . . . . . . 1,352,211.88 Die Mehreinnahme und Minderausgabe für 1858 beträgt

. . . . . . . . . .

785,541. 47

Ausfall i.n Jahr 1858 gegen 1^7 . . . . . . . . . . . . . . . . . .

l^.

.

566,670. 41 1^7.

Einnahmen Ausgaben

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

..

7.358,694.

29

Fr.

8,279,989.

68

^,40l,50l.

^

..

6,756,1^5.

98

Mehreinnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . Fr. 957,193.29 Fr. 1,523,863. 70 Betressu1ß der Entschädigung au die Kantone . . . . . . . . ,, ^957,l93. 29 .. 1,486,560. 92 Ertragsüberfchuß

.

.

.

.

.

.

.

.^

.

.

.

.

.

.

.

.

Au die Kantone sind weniger als die volle.Seala beträgt ausbezahlt worden

.

.

Fr.

.

.

.

.

.

Fr.

37,302.

78

529,367. 63

^

..lussaci. J. 1858 .^ Fr. 56^7^). 4l

^ Die Postverwaltnngsrechnungen seit 1849 stellen folgendes Verhältnis .de.. Roheiunahmeu zum Reinertrage dar..

Prozente der Roheinnahmeu.

Reinertrag.

Roheinnahmen....

1^.

1.^0.

1..^.

^^.

1l^3.

1^.

1^.

1.^.

1...^.

1.^.

4,898,327 5,188,87l 5,767,60l 6,514,634 7,083,503 7,425,794 . 7,713,587 8,363,128 8,^79,989 ^7,358,694

1,050,064 .

21,43 758^212 ^ 14,^ 1,180,309 20,46 1,702,511 26,13 1,686,219 23,80^ 1,548,997 20,85^ 1,208,717 15,6^ 1,636,932 19,57 1,523,863 18,4^ 957,193 13,08

Dieser starke Rülschlag aus dem Gesammtertrag wie auf dem Rein^ ertrage ist zum größern Theile, wie die vergleichende .Uebexficht oben nach.-.

weist, dem außerordentlichen Ausfalle auf ^em Ertrage au Reifetaxeu beizumessen , dessen Bezug in größeru Beträgen geringe Manipulation erforderte , während zugleich durch diese Taxen früher alle mit dem Transport der Reisenden der Briefe und der ^Fahrpoststüke verbundenen Kuxs^ kosten gedekt wurden.

Ueberdieß ist durch die iu Folge des Besoldungsgesezes vom 30. Jul^

1858 eingetretene Revifion dex Gehalte .im Betrage von Fr. 172,8^.

^ine erhebliche Mehrbelastung der Postverwaltung entstanden.

Die Einnahmen von Reisenden können wol auch fortan nicht wieder .auf den sxühern Stand gebracht werden ; . hingegen läßt fich schon bei gleich bleibendem Ertrage eine weitere Verminderung der Ausgaben für den Trans.^ort und das Postmaterial , so wie. eine weitexe Zunahme des Ertrags von.

Briesen und EInpsangscheinen u. s. w. voraussehen. Die Fahrpoststü^ ^erzeigen zwar ebenfalls einen Minderertrag, hingegen werden fich die Eir^ nahmen hievon in der Folge wol wieder heben, zumal wenn bei Revision des Posttaxengesezes die erforderlichen Bestimmungen über den Tarif und^ die Sicherung des Postregals aufgenommen werden. Unsexs Exachtens ist hienach gegründete Hoffnung vorhanden , der Postertrag sei nicht nur vo.^ weiterm Rükgange gesichert , sondern werde in wenigen Jahren so weit wie.d.er zunehmen, daß die^ Postverwaltung den Kantonen die volle sealamäßigl^ Entschädigung auszahlen könne.

Bei dex bayerischen und württembergischeu Postverwaltung, deren Verhältnisse denjenigen der Schweiz analog .gestaltet find, liefernd^ ..Rechnungsauszüge für 1857 nachstehendes Resultat: Bauern.

Württemberg.

Roheinnahmen . . . fi. 2,843,100 fl. 1,262,96.^ Ausgaben . . . . ,,2,343,024 ,, 1,090,.547 Reinertrag . . . . fi. 500,07^ fl. 172,41^ .oder % der Roheinnahmeu 17,6.

13,^.

59.^ Jn den V e r e i n i g t e n S t a a t e n von Nordamerika wird das Postwesen...

nicht als Finanzquelle ausgebeutet, und. es verzeigt die Rechnung sür 1857 eine Einnahme von . . . . . .

... .

.

Doll. ^7,353^51. 76..

,. Ausgabe . . . . . . . . . . ,, ^ 11,508,057. 9.^.

Ausfall . . . . . . . . . . Doll. 4,154,106. 17^ Preußen stellte für 185.) nachste.^udes Postbudget auf: Roheinnahmen . . . . . Thl. .11,376,000 Ausgaben . . . . . . . ,, . 9,732,455 ^ Ertrag . . . . . . . . . . Thl. 1,643,545

.oder 13,8 % des Roheinnehmens. Ueberdieß werden in Preußen v..^.

Seite der Briefträger bei den Adressaten der Briefe und^Stüke noch bei^

läufig 500,000 Thaler Bestellgeld bezogen.

2. Entschädigung an die Kantone.

Wie oben bemerkt, konnten wegen dem Ertragsausfall statt der vollem

Entschädigung von Fr. 1,486,5.^0. 92 nux^Fr. 957,193. 29 an di^ Kantone abgeliefert und im Verhältniß der Seala vextheilt werden, nämlich ...:.

^esammtfumme ^ .

Repax^on .rm dex Seala.

Danton... ^ Jahx 1^^.

Fr. .^p. ^ .Fx. ^ ^p.

232,138. 46 Zurich . . . . . . . . 149,473. 44^ 2^,252. 48 Bern . . . . . . . . 160,493. t2 57,958. 16 Luzeru . . . . . .^ . 37,319. l 3 29,771. 10 Uri ... .^ . . . .^ . ^19,169. 54 2,857. 14^ Schw^z . . . . . ... .I.839. 7l.

342. 86 Unterwalden ob dem Wald .

228. 57 Unterwalden nid dem Wald .

220. 77 147. 18^

10.329.^83 Glarus . . . . . . . . 6,651.35.

3,285. 71 Zug . .^ . . . . . . . . 2,115. 6^.

.20,320. 52 . Freibuxg . . . . . . . . 13,084.34 10,490. 93 Solothurn . . . . . . . 6,755. 0^ 119,065. 25 ^Bafei-Stadt . . . . . 76,665. 85 16.758.61 Basel^Landschaft . . ^. . 1.0, 790.. 8.^.

3,181. 82 . Schaffhausen . . . . . 2,048.77 14,285. 71. .Appenzell A. Rh. . ^ . . . . 9,198. 53.

^342. .86 Appenzell J. Rh. . . . . . .

220. 77 89,084. 76 St. Gallen . . . . . . . 57,361. 48^ 33,549. 1.9 Graubünden . . . . . .^ 21,602. 25 146.694. 43 Aargau . . . . . . . 94,456. 22 25,454. 55 Thurgau . . . . . . .16,390. 13 14,908. 96 Tess.n . . . . .^ . . 9,599. 85.

207.812.91 Waadt . . . . . . . 133.810.27.

26.488. 07 Wallis . . . . . . . 17,055. 61 74.676. 33 Neuenburg . . . . . . ^48.083. 9^ 97,281.71 Genf . . . . . . . 62,639. 48^ 1,486,560. 92 957,173. 2.^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

Ohne Einfluß auf die Gesamtsumme der Seala ist der Entscheid ^des Bundesgerichts vom 18. April 1858 im Prozesse des Kantons Basel..

Landschaft gegeu den Bund geblieben, durch welchen der volle Postertrags^.antheil des Klägers von . Fr.

8,338. 80 aus Fr.

16,75..^. 61 ..erhöht wurde, da der vom Bunde gegen den Kanton ^ Basel - Stadt vorbehaltene Rükgriff die Verminderung des Betreffnisses dieses Kau-

tous von . . . . . ,, 127,485.06 ,, ,,^119,065.2^ zur Folge hatte.

Fr. 13^,823. 86 auf Fr. 135,^23. 86

Vor dem Bundesgerichte schwebt noch der Prozeß des Kantons Uri ^egen den Bund für bedeutende Mehrentschädigung am Postertrag , bezüglich welcher Forderung gegen die Kantone Zürich und Luzern durch StxeitverMündung der Rükgriff eventuell ebenfalls vorbehalten worden ist.

Die Postverwaltung schuldet aus 1. Jänner 1859, gleichwie auf 1. Jänner 1858 verzeigt wurde, an die Bundeskasse noch an Kapital.Vorschuß für das im Jahr 1848 bei den Kantonen übernommene Post-

.^aterial Fr. 256,864. 22 Rp.

3.

H a u p t e r g e b n i s s e des J n v e n t a r s .

Das diesjährige Jnventarder Postverwaltung beträgt Fr. 1,390,342.

^..3 und erzeigt eine Vermehrung des Postmaterials von Fr. 4,424. 35,.

während dieselbe im Jahre 1856.. . . . . auf Fr. 79,429. 3 ti

,,

,,

1857 . . . . .

,,

,, 68,679. 05

sich belief. Dieser unbedeutende Zuwachs gegenüber den srühern Jahren erklärt sich hauptsächlich dadurch, daß der Bedarf von^ Fuhrwerken und .Fuhrwesenmaterial in Folge Aufhebung und Reduktion der hienach benannten Postkurse verhältnismäßig abgenommen und daher gestattet hat , die anzuschaffenden Wägen und Schlitten aus eine geringere Anzahl , meistens kleinere Omnibus und einspännige Eabriolets. zu beschränken.

Für neu angeschaffte Wägen und Schlitten wurden nämlich iIn Be.richtsjahre nur Fr. l 13, l 55. 55 verausgabt, während der Betrag für ^Ieue Anschaffungen an Wägen und Schlitten im Jahre 1856 die Summe

.von Fr. 183,043. 43 und im Jahre 1857 die Summe von Fr. 176,397.

^5 erreichte.

Die Ergebnisse der einzelnen Rubriken des Jnveutars find folgende:

Bestand auf 1. Jänner 1858 . . . . . . Fr. 1,385,918.28 Zuwachs.

Neue Anschaffungen .e.

.^) Wägen und Schlitten.

a. Neue Anschaffungen . . Fr. 113,155. 55 Uebertrag Fr. .l 13,155. 55 Fr. l,38....,918. 2.^

597

Uebertrag Fr. 113,155.^5 Fr. 1,385,918. 2.^ b. Uebertragung aus dem Fuhrwesenmaterial^Jnventar .

,,

.....) F u h r w e se n m a t e r i a l .

a. Neue Anschaffungen . .

h. Uebertrag vom Wägen-

1,868. 36

,..

61.087. 56

Jnventar . . . . . ,, 12,692. -

..... Uebertrag von einem Post^ kreis in den andern . .

,,

20,42(). 85

.3) Büreaugeräthschaften.

^ a. Neue Anschaffungen . ^. ,, .35,719. 84 h. Uebertrag von einem Post..

kreis in den andern . .

,,

^

2,256. 60 '

,, 247,200. 7^ Fr. 1,633,119. 04

Abgang. Jn Abgang gekommene Gegenstände.

^) Wägen und Schlitten , .Uebertragung auf das Fuhrwesen.. .

material . . . . . . Fr.

.2)

Fuhrwesenmaterial.

a. Verbrauch . . . . . ,, 1^. ^erkauf von altem Post- ^

I 2,692. 8,893. 3 7

material . . . . . ,, 21,726.27 ^. Abgelieferte Gegenstände für

neue Wägen . ^ . . ,, .^7,456. 7..)

d. Uebertragung aus das Wägen^Jnventar . . . .

Uebertrag von einem Post-

,,

1,868. 36

kreis in den andern . . ,, . 20,420. 85

^) Büreaugeräthschaften.

a. Verbrauch . . . . . ,, h. Uebertragung von einem Postkreis in den andern . . ..

2,979. 65 ^ 2,256. 60

.

Abschreibung: 10 % rials

.

.

.

.

,, 88,293. 8..I Fr. 1,544,825. ^

für Abnuzung des Postmate,.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

.Bestand des Jnventars aus 1. Jänner 1859 .

I54,482.

^2

.

Fr. .1,390,342. 6^

.Bestand des Jnventars aus 1. Jänner 1858 . .

,, 1,385,918. 2^

Vermehrung im Rechnungsjahre . . . . . .

Fr.

4,424. 3^

.^98 4.

Einnahmen.

a. Ertrag von Reisenden.

Die Anzahl der Postreisenden und deren Ertrag mit Einschlug der Uebergewichtstaxen liefern folgendes Ergebniß:

hinnahmen im Jahr 1857 . . . . . . . Fr. 3,754,726. ...l einnahmen im Jahr 1858 . . . . . . . ,, 2,739,207. 7^ Mindereinnahmen . . . . ^.

. . . . . F r . 1,015,518. 3^

worüber beiliegender Ausweis (Tab. Nr. 8) nähere Aufschlüsse gibt.

Dieser Ausweis zerfällt bezüglich der Ursachen, welche deu Ausfall

im dießjährigen Reisendenertrag herbeigeführt haben, in 5 verschiedene Abtheilungen, wovon die erste den Ertrag von 13 Postkursen umfaßt. welche ..während der ersten Hälfte des Jahres 1857 bis zur Eröffnung der Eisen.bahu noch bestanden, daher denn auch deren Ertrag für das Jahr 1858.

^auz dahinfällt mit

. . . . . . . . . . . Fr. 232,751.6.^

Abtheilung 2 verzeigt 18 andere Postkurse, welche entweder das ganze Jahr 1857 oder während ^es größten Theils desselben in Betrieb waren, wäh^.

xend deren Bestand im Jahr 1858 nur wenige Monate .

dauerte. Daher Mindereinnahmen . . . . . Fr.

373,572. ..^

A b t h eil u n g 3 betrifft 8 Postkurse, deren Passagiertaxen wegen des Vorrükens der Eisenbahnen im Laufe des Jahres 1858 nur aus kurzen Streken erhoben werden konnten, während im Jahr 1857 ^die Taxen des Durchreisendenverkehrs wegen der ursprünglichen Ausdehnung der Kurse weit ergiebiger waren. Daheriger Mlnderertrag . . . . .

Fr.

107,887. .2^

Fr.

170.,.346. 1..^

Abtheilung 4 verzeigt den Aussall aus den durch die Eisenbahnen nicht direkte berührten , aber durch sie beeinträchtigten Postkurse, deren Bespannung und Wagenklassen in Folge dessen im Jahr 1858 reduzlrt werden mußten.

Daheriger Minderertrag A b t h e i l u n g 5 enthält zehn Hauptpostkurse, deren Bespannung zwar im Jahr .1858 mit Ausnahme eines einzigen unverändert belassen , deren Ertragsfähigkeit aber gleichwol durch die Konkurrenz der Eisenbahnen wesentlich geschmälert wurde.

Minderertrag.

.

.

Annähernd wie oben

.

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.

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.

.

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. . . .

Fr.

131,059.07^

Fr. 1,015.556.9^

Ferner hat fich eine bedeutende Abnahme in der Frequenz eingestellt ..auf den Routen .

.

Beilage Rr. 8.

Zur ^eite ^.

^ergleich^^e

^uz^h^l u^ ^rtr^g der

n^den^n^en

^

^

n^den^^^eisen

^^^^t.

^ ^ Anzahl

^

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der

.^ahre.

^

Reifenden.

.^otal

^

^a.^on ^...n laut den Stundenden anf

der

^

^

^inna^men, laut den ^..onat.^ rechne n g en.

^^

Ueb^raewichtstaren

^

I

^.^tal

^

Anzahl

Jahre.

Ertrag der .^eiwagenta^.en

der

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Fr.

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März

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Juni

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^..^

.

.

.

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^tember . . . .

Oktober

. . . .

November . . . .

Dezember

.

.

.

Ertrag

.

^57 ^ 1858 1857 1858 1857 ^5^ ^857

52.0.^4 49,912 52.36^ 52,85.^ 6.6,1.^ ^7 07^ 77,196

^57 ^58 1857

73,973 9.l,705 79.08l 151,889 104,444

.^57 1858 ^857 ^58 ...^ ^58

112,577 12^,4..^ 93,959 100 403 79,255 ^7,767 59,418 57,35l 52,789

^57

I858 1857 1858 ^57 ^ ^.

^ ^ I ^ .

.

.

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.

. ^ ^ ^

1.^ ^ 901,653

.^..ag^vermind..^.^

Rp.

Fr.

5.087 15 l85,3..6 4,774 35 l^5,296 7.450 40 195.632 94 6,202 61 153,084 30 10.776 50 8.086 ^ 205,700 .^7 l .226 58 .i 12.561 40 242,4^7 72 ^ 9,262 85 325,758 66 . 16,226 228,653 90 9,317 35 330,218 7l ^ 1^.701 86 244,035 47 9,711 85 14,777 20 483,090 36 296,748 9,060 26 .^9 351,^7 ^ 10,815 10 4^5,477 73 17,175 68 305,758 61 10,199 90 3^.439 ^0 ..6,197 10 243,883 12 9,143 90 2^5,815 92 9,422 45 174,592 5,835 20 40 180,538 ^ .147,218 88 4,382 30 3.754,726 .^1 .l 49, l 04 83 ^,739,207 78 96,791 51

Rei^nd......

speziell.

1858 ^ 148,72l 1,015,518

^

Rp.

4,578 ^ 2,839 ^ 4,48l .^425 5,672 6,291 9, ^3 ^

.

.

^ .

.

^

^ ^

-

--^

11^ 8,434 13 696 7,532 39,^38

45,060 I7,662 28,505 11,657 20,123 9,289 9.796 6,660 6.025 4,736

l

33

52,313

198,865

104,33^

94,527

32 ^

Fr.

12.514 6,856 10.722 8,860 15,342 16,773 30,560 32,^09

Rp.

45 03 90 84

.

^

Geiif

.

Lausanne

.

.

.

.

. . . .

75

l 857 1858 1857 1857 1858

30 11 ^^en^u^^ ^

43 70 05 85 69

29,339 47,501 25,372 114,535 40,3.27 116,522 59,228 83,^02 40,168 64,170 34,^ 26^6^0 22,279 15,208 12,868

62 46 70 15 80 80 24 50 93

577,14.^ 329,811

77 92 .

247,336

der

^ .

^ r .

^ ^ .

t .

^ r .

^

den^ona^

^ .

^ ^ .

.

^ .

^

^

.

.

.

^ 5 7

^el Aaxau . . . . .

Luzeru . . . . .

Zürich

.

Ehux

.

.

a en

.

.

.

.

.

.

. . . . . . . .

Bellenz . . . . . . .

^5

..857 1858 1857 1858

^858 1857 1858 .^57 1858 1^ 1858 1857 ^857 I858

^ttragsvermindexung

.^ ^^^ ^ ^^^

.

49.39^ 14,l08 ^ 1..5,503 ^ 113,496 ^ 2^5,^6^ ^ 158.503 ^ 174,120 ^ 169,583 72,173 ^ 44,273 ^ 39,143 30,275 ^9,367 50,0^ 47,534 ^8,663 130,134 50,936 ^1,430 47,302 42,950

Fr.

Rp.

115,345 ^,1^ 631,046 543,560 565,625 337,983 672,986 546,^77

88 05

59,951 ^l,^ 81,533

148,721 1,015,518

Fr.

Rp.

4,552

35

1,^96 35,500 27,40l 22,933 1l ,770

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

50 20 70 85 85 15,220 75 16,058 75 3,134 85 ^11 70 386 80 70 3,^59 25 698

94 ^5 72 05 34 ^

82 7^ 45

173,955 ^08 264,70.l 182,2^9 55 2^,145 ^ 248,297 18 2^5,873 35 ^ 23^,034 93 348,707 308,339 01

l ,050,37^ 3,754,726 ^01,653 2,73.),207

^eiwa^en.^ reisenden.

.^

^

^

.^.^^

Einnahmen. laut

.

.

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.

.

.

^ ^

Jaguar

.^avon fallen laut den Stundenplan auf

der

der Beiwagenreisenden.

speziell.

Anzahl

4 .

.

.

speziell.

Fr.

8,235 704 29,25l 4^59 16,511 27,682 20,025 8,887 1,267 4,6.^3 1,890 3 l ,423 8,695 3,014

l 4, 145 1,046 65,649 44,787 116,377 50,091 82,106 55,999 25,754 2,437 8,143 2,037

Rp.

10 35 10 20 40 80 40 20 .

^

70,235 20 ^,11^ i i.^

05 37 80 70 75

3,873 3,818 40,942 36^245 67,665 58,575 82,255 54,656

50 76 35 85 90 99 02

1^

530

15

7074 4,791 ^2,293 I1,574

18 56 45 90 65 20

18,290 19^30I .i 6,17^ 14,162 6,433 4,834

51

83

198,865 ..04,338

577,^.48 77 329,8 l l 92

33 ^,31^ 32

94,527

247,336

1..

78

17,425

^

.^...^

^ .

.

^

^^^

^'^

^

2,795

85 ^

59^ Bern-Vivis, Jahres- und Sommerkurs; Neuenburg-Loele über les Ponts; ^.werdon^Ehanx-de-Fonds, Tag- und Nachtkuxs; Ehaux^de-Fonds-Porrentrur) , ^ Ehaux^de-Fonds-Delémont; ^chaffhaufen-Waldshut .,

Brugg-Waldshut;

.^larau-Fxik, Mal.lepost und Courier; Aarau-Sins-Luzern.

Dagegen wurde deren Mind^rertrag theilweife wieder ausgewogen durch ^ie auf einer Anzahl von 4.4. Lokal.. und Verbindungskursen eingetretene ^requenzverinehrung, welche sich auf die Postkreise folgendermaßen vertheilen :.

Postkreis Genf . . . .

1 Lö.alkurs.

.. . Lausanne . . .

6 ,, ... ^ Bern . . . .

5 ,, Neuenburg . . . . 3 ,,

Bafel . . . . -

-

,^

,,

Aarau . . . . .

,,

,, ,,

St. Gallen Ehur . .

,, ,,

Zürich . . . .

^ll^z

.

.

.

.

3

4

^

,,.

. .l.)^ Verbindiings- und Lokalkurse.

. . 1 Lokalkurs.

. ^ .

^

. .^

Jm Allgemeinen ist im Jahr 1.^58 die Wahrnehmung gemacht wor^en , daß die Frequenz eine weit geringere .war, als in frühern Jahren,.

.was auch auf die Erträgnisse der Postkurse nachtheilig einwirkte...

Was im Besondern die Frequenzverminderung aus den St. G o t t ^ h a r d - nnd Sim p l on ^Kursen betrifft, so .kann .dieselbe allerdings nicht .von der. Konkurrenz inländischer Eisenbahn.. und Dampfschiffgesellschasten, ^..ol aber aus der weit geringern Benuzung dieser Routen durch Paris^Mailand ..Reisende abgeleitet werden.

Beispielsweife bemerken wir, daß ^m Jahr 1^.58 in Paris . . . . . . . . . . . 198 direkte Bil.ets 1. und 11. Klasse für Mailand, und in Mailand 204 direkte Billets I. und 11. Klasse für Paris, fomit zufammen . 402 direkte Billets in beiden Richtungen zu Gunsten. der Gotthardkurfe ausgegeben worden sind, während 1.^57 deren^ Gefammtzahl sich^auf^39 belief.

Zu jenen andern Ursachen, warum der Vergleich der dieß- und vorjährigen Einnahmen im .Allgemeinen so ungünstig ausfallen mußte, zählen.

wir. abgesehen von den in der schon erwähnten tabellarischen Uebersicht speziell nachgewiesenen Gründen noch folgende: 1) daß in Folge der Vervollständigung des Eisen^ahnnezes und der unter den Verwaltungen der Zentral^, Nordost- und Westbahn eingetretenen Verständigung in Betreff des durchlausenden Transports von Personen und^Waaren, so wie durch Entzug der^ Provisionen

^00 auf dem Neuenburger.. und Genfersee der Postverwaltung der Vortheil entzogen worden ist, Reisende aus längere Streken verschiedener Verkehrslinien für ihre Rechnung einzuschreiben.

2) War das Jahr 1857 für .die Schweiz im Allgemeinen und für.

Bern ganz speziell ein Festjahr, in welchem die Reisendenfrequenz recht eigentlich ihren Höhepunkt erreicht zu haben schien.

Das massenhafte Zuströmen der Festtheilnehmer zum eidg. Schüzensest, zur Jndustrie- und landwirtschaftlichen Ausstellung, so wie nach dem Bundesrathhause, ließ sich bei den Ertragsergebnissen sämmtlicher in der Bundesstadt ein- und ausmündender Kurse in nie gesehenem Maße wahrnehmen. Es mußte daher der ruhige Verlauf ^es darauf folgenden Jahres notwendigerweise ungünstig auf das vergleichende Ergebniß einwirken.

Gehen wir zu sernern Vergleichungen über : Die Gesammtzahl der im Jahr 1858 durch die Post beförderten Reisen-

den beträgt . . . . . . . . . . . .

Zahl derselben im Jahr 1857 . . . . . . . .

Weniger im Jahr 1858 . . . . . . . . . .

901,653 1,050,374 148,721

woraus erhellet, daß sich die Zahl der Reisenden bei weitem nicht im gleichen Verhältniß zum Aussall in deren Ertrag gemindert hat. Dieses Mißverhältniß wird sich so lange wiederholen , als die Post noch im Falle bleibt, den starken Reisendenverkehr .von den Bahnhösen zu den Postgebäuden und umgekehrt, also auf kurzen Streken und zu geringen Taxbetragen .zu vermitteln. Die Frequenz zwischen den Bahnhösen und den Postgebäuden beträgt im Berichtsjahr 104,964 Reisende, wovon allein 74,911 auf die Streken BerIi-Wr^lerfeld und Luzern-Emmenbaum gehören.

Jn den GesammteinnahIuen von . . . .

find Inbegriffen:

Fr. 2,739,207. 98

1. An Uebergewichtstaxen . . . . . . Fr.

96,791.51 Ertrag im Jahr 1857 . . . . . . ,, 149,104. 83 Weniger im Jahr 1858 . . . . . . . . Fr. 52,313. 32 Ein Blik aus das Verzeichniß der anfgehobenen, resp. durch die Eisens .bahnen verdrängten Postkurse genügt zur Erklärung dieser Mindereinnahme.

.^. Ertrag der Beiwagenreisenden i. J. 1858

. ^ ..

Weniger im Jahr 18^.8 . . .

Die Beiwagenlieferung kostete 1857 1858

,, .

.

.

.

.

.

1857 . .

. .

.^ .

.

Fr. 329,811. 92

. . . 577,148. 77 . Fr.^ 247,336. 85 . Fr. 575,736.30 . ,, 371,982. --

Minderausgabe im Jahr 1858 . . . . . . Fr. 203,754. 30 Der Verlust auf der Beiwagenlieferung beträgt somit Fr. 42,170. 08

60^ Beilage8 enthält eine vergleichende Uebersicht der Anzahl Reisende^ und .deren Ertrag in den Jahren 1857 und 1858 nach den Monaten un^ nach den Postkreisen.

h. E r t r a g von B r i e f e n :

l^.

Fr.

Rp.

Einnahme an Brieftaxen . . . 2,617,893. 18 .Voranschlag . . . . . . . . . 2,600,000. -

1^7.

Fr.

.)^.

2,449,132. 5.^

Der Ertrag entspricht sehr nahe dem Budgetansaze, welcher seiner Zeit auf die bisherigen Fortschrittverhältnisse gegründet worden ist.

.

^

llebersicht ^ ^es^el^.

^

..Zahlbare Briete.

.Jahrgang.

^..otat der zahl-

.^ortotreie ..^rie^e.

^otat..

Ausländische.

baren .Briefe.

9,981,862

3,68.5,146

13.667 008

1,439,109

^ 106,107

11,1^,224 11 962,680

3,723,322

14,874,^46

16,363,673

4,038,840

16,001,520

^.489,127 t.57tt 976

. . .

13 123,734

4,833,998

17,957,732

Jnländische.

.

1850

.

.^

.

.

.

.

f85t

.

.

.

.

.

.

1.^2

.

.

.

.

.

.

18.53 I854

.

I8...5

18!^8

..^1,863,844

.

.

.

.

13,727,^3

4,..)58,8I7

.

.

.

.

.

14,470,782

5,466,130

18.686,370 19,936,9.12

1.^ 77i 0^8 15,774,^09

.5 982,331

2I ,7^3,379

1 980,61t

22,012,249 16,^69,166 6 ..532, 307 23,^01,473 9,...

^Bevölkerung von 2^ Millionen p er Kopf

2,310,109

23 733 990 .....4.32^,3^8

2,026,906 0,^

25,^28,379 ^0^

. . . .

.

1,926,932.

.

18!56 1857

l 8.15,893 1,823,619

.l7,^73,406 .19,773,625 20,!509,989

.

.

.

.

.

.

.

.

.

oder im Jahr 1858 ans eine

6,237,740

603

.^ Verhältniß der Zunahme.

^850 ^.185.1 ..1852 1853 1854 ...855 ..1856 1857 ^8

......

......

......

......

......

......

......

......

......

100 l.^ 120 .132 137 144 158 158 170

100 101 110 .131 134 148 162 169 177

100 I00 103 108 109 11^ 12^ ^ 131 127 I36 134 145 137 157 160 161 140 .l69

.Gegenüber dem Jahr I857 verzeigt. sich eine Zunahme der Briefzahl .auf den inländischen zahlbaren Briefen vou . . . . .

7,^ % ^uf den ausländischen ,, .......

. . . . .

4,^ % Das Zuriikgehen der Zahl. der portofreien Briefe dürfte einer richtigern Beachtung der bestehenden Vorschriften und theils darin zu suchen sein, ^.aß das Jahr 1857 in den^ ersten Monaten wegen der Truppenausstellung ..us der nördlichen Gränze eine außerordentliche Zunahme der Militärdienst.Korrespondenzen zur Folge hatte und daher nicht zur Vergleichung dieneu ^ann.

Der Ertrag der Brieftaxen für 1858 übersteigt denjenigen von 1857 .um 8 %.

Es ergibt fich daher für 1858 ein normaler Fortsehritt in dem Briefverkehre, der voraussichtlich auch im laufenden Jahre anhalten wird, indem .die Zählung vom 1. Ouartal 1859 einen Ueberschuß gegen den gleichen Zeitraum von I858 wiederum herausstellt, und zwar^ Vom 1. bis I5. Jänner.

1 8 .

.

^ .

1 .

.

.

.

.

^ .

.Jnländische zahlbare Briefe . . . . . . 744,420 715,951 Ausländische ,, ,. . . . . . . 283,2 t.I . 269,003 portofreie Briefe . . . . . . . . . . 86,684 90,046 Nach diesem Verhältnisse dürfen für 1859 auf eine Ertragserhöhung ^er Briefpost von Fr. 130,000 geschlossen werden.

Dem Ursprunge und der Bestimmung nach .sind für 1858 zu ver.zeichnen : 1 .

.

^ .

.

.

.

.

.

Briefe des l. schweiz. Taxkreises . . .

,, ,, 1l. ,, ,, . . .

,, ,, lli. .,, ,, . . .

Briefe nach und aus Frankreich und Portugal ,,

^.

Großbritannien und Jrland

,, Belgien . . . . . . .

,, Niederlanden ^ . . . . .

.^unde^latl.. Jahrg. XI. Bd. I.

I 8 .

^ 7 .

3,651,643 7,167,906 6,149,617 2,112,699 .

3,090,522 6,836,444 5,762,377 2,000,41.^

33.5,639

70,750 ..^,558

Uebertrag^ 19,572,812

5.'

287,606

61,113 82,058

18,120,53.^

.

.^04 l^.

Uebertxag 19,^72,812

^.

1^.

18,120,53..^

Briefe nach Dänemark, Schweden und Nor-

wegen . . . . . . .

22,7!58 ,, Rußland . . . . . . .

59.!...80 .. Jtalien (ohne die Lombardie) .

131,479 ,, Sardinien . . . . . .

5^5,743 ,, Oesterreich (mit der Lombardie u. ^ deu übrigen Ländern des deutsch^ 2,954,739

., ,, ,, ...

österreichischen Postvereins

,, ..

,,

^

. Spanien . . . . . . .

,, Türkei und Griechenland . .

.. Ueberseeische Briefe . . . .

^,3l7 35,228 1^3,817 23,^01,473

20,927 47,754 133,983 53^,034 .^,857,^42 20,819 27,472 161,920 ..^1,927,083^

. Die Durchsch:nttstaxen find mit Nachstehendem vorzumerken.

. Aus inländischen Briefen...

1850 Rappen 10.^ 1851 .. 10,^ 1852 ,, 10,^ (Einführung des Taxengesezes vom 25. August 185l .)

1853 . 10..^

1854 1855 -^^6 1857

I^

,, ,, ..

.-

^

10.^ 10.^ 10^1 .

10.^

10,..^

Aus den in- und ausländischen Briefen zusammen :

1856 Rappen ^11,^ 1^7 . 1l,^ ^^ ^ 11^..

Von der Gesammtzahl der portopflichtigen Briefe sind versandt .worden .

1.^8.

unfrankirt . . . . . . . .

srankirt . . . . . . . . .

I^7.

Prozente.

67,^ 68,^ 33,^. ^ 31,^

Au unbestellbaren Briefen haben die Posten transportât :

im Jahre 1856 . . . . . . . 114,62l ,, ,, I857 . . . . . . . 145,294 ,, ,, 1858 . . . . . . . 102,11^

Der Verkauf an B r i e f f r a u k o m a r k e u beträgt:

Barken Geldwert^.

zu ^ Rpn. zu 10Rpn. zu 15 Rpn. zu20Rpn. zu40Rpn. zu 1 Fr.

Total.

^

Fr.

l 852 1,339,930 1,680,678 1,083,858 1853 1,443,390 1,794,882 1,192,042 1854 1,662,851 1,990,936 1,380,493 125,360 175,400 1855 1,649,671 1,824,282 1,3.^4,550 573,^5 383,860 63,365 1856 1,777,850 1,924,663 1,494,063 ^39,136 429,000 87,246 1857 1,916,268 1,977,779 .l,595,894 669,982 484,6tl8 69,46.5 --

-

-

--

.

-

.

Rp.

4,099,466

397,393

4,430,514

430,464

5,335,040 5,859,273

587,542 20

^,351,958

892,I51 45

-

--

801,212 25

6,7 I 4,006 930,284 1858 2,235,078 .2,127,062 1,785,347 756,49^ .^36,456 7.^,686 7,515,124 1,032,819 55

-

<:^ ^

e^..

606 Außerdem sind nach durchschnittlicher Berechnung mit der Briespo^ die nachstehend verzeichneten, zahlbaren Sendungen. beordert worden.

Schristpakete.

Druksachen.

(Abonn.xte .^un^en n^cht Inbegriffen.)

^tükzahl.

.

Waarenmufier.

..^tük^hl.

Stiehl.

1858 6^4,242 1,169,447 ^4.5,4.^3 1857 694.315 1,058.342 249,036 1856 536,059 845,326 199,247 Die Verminderung der Zahl von 1858 gegen 1857 ist bei deu Schriftarten der frühern irrigen Einrechnung der offiziellen Schriftpaket^ und Gewichtsbriese und auf den Warenmustern der geringern Lebhaftigkeit des bezüglichen Verkehrs beizumessen.

Die Beilage Nr.

fallenden Betreffnisse.

c.

..) enthält die Nachweisung der auf jeden Pofikreis

Ertrag der Fahrpoststüke.

.

l .

.

.

^ .

Einnahmen an Taxen . . .

An die ausländischen Postver..

waltungen sind an Taxen ver..

gutet worden und unter den

I .

.

.

.

^ .

Fr. 1,875,440. 06 Fr. 1,8^3,670. 72

Einnahmen oben Inbegriffen .

150.682. 42 ,,

113,487. 12

Ertrag für die schweizerische Po^

verwaltnng . . . . . Fr. 1.724,7.57.64 Fr. 1,770.183.^0 Voranschlag . . . . . . .. 1,760,000.-Die Beilage Nr. 9 enthält die Nachweisung dieses Verkehrs in den einzelnen Kreisen. Jm Ganzen ergeben sich von Sendungen Stü^aht.

Jni Jnnern der Schweiz . . . . . . . . . . 3,43.^,4.^

Vom .....uslande nach der Schweiz . . . . . . . . 20.5.040 Von der Schweiz nach dem Auslande . . . . . . . 214,106^ Transit durch die Schweiz . . . ^ . . . . . . .

9,367 3,863,94..)

Gesanimtz..hl von 1857 . . . . . . .^ . . 3,904,43.^ Jm Jahr 1858 Verminderung gegenüber 1857 . .

40.486 nämlich anf dem innnern Verkehr

,,

.

^

.

.

.

70,155

,, Transit . . . . . . ^1.02.5 ^ 7l,180

Vermehrung auf dein Verkehr mit dem

Auslage

. . . . . . . 30,694 40,486

Zur Seite 606.

Beilage Nr. .^

Zählung der im Jahre 1.^^ versandten Fahr^ststnk..^ .^rnksachen unter Banden (abonnir^ Zeitungen nicht inbegrisfen) und Waareumuster.

..^al^ .p o ^ ^t u ^tach den f^ezietteu ...^ahluu.^eu r^ d.el.. ^reiseu.

Genf

.

.

.

. .

Ber..

.

.

Neue^l.^

.

.

.

.

.

.

Sendungen Sendungen Sendungen Sendungen vou dem Aus- von dex im Transit im Jnneru lande nach Schweiz uach durch die dex Schweiz. der Schweiz. d. Auslande. Schweiz.

Stükzahl.

Stükzahl.

143,725 38 l ,064 333,921 860,927 271,519 275,532 166,183 567,036

9,068 6,027

.. ^

Lausanne . ..

.

.

Basel .^ . .. ^. .

Aarau ^ . . .

Luzern . . . .

Zürich . . . .

St.

G.^

.

.

32^,934 71,215

.

Ehur . . . . . .

34,380

Bellenz . . . . .

^tu^^ ^ .^. ^^ .^.l^.^.^^

^

^

.

^

^^.^

3

^^..^

-

70,155

a

-

14,812 82,322 1,843

Stükzahl.

5,735 1l ,505 6,799 15,919 28,623 10,102 4,904

a

.

-

47,697 33,102 3,600 6,569

Stükzahl.

Stükzahl.

560 60

15^ ..^^

7 48^

71 1^8

7 2^2

80,400 85,983 52,493

194,436 178,020 62,016

36,855 13,386 13,962

45,242

114,300

21 298

52,724

40,787 13,724

.^^^

--

a

25 3,757

19 a

--

1,124 3 666 71

187,365 17,675

13,0^

-

^ ....

^

--

,.^ ..1^.^

Schriftpakete^ Dri.i.ksachen.

Stükzahl.

71,570 7,2.48 7,396 214,106 201,0^7

,...^,^

Total.

Waarenmuster.

Stük^hl.

85

.^0.^,040

^

Stükzahl.

44,305

.^........^ .^^..

,4.^^,..^^^

.l^ 3,505,59t

Vermehrung .^erStü^zahl Verminderung d.. ,.

^ e n d n n g e u.

l.e.

.^^..^

.^..^

.^

.

^

.^^^.^^

398,656 340,720 891,683 386,221 287,496 171,087

659,123 435,730 85 72^) ^.^^

^ ^.^

48,416 9,367 3,863,949 10,392 3,904.^435 ..^ ^^

.

-

1,025

..^ .^ ^

.^

... .^...

--

40,486

^ ^^.^^

^

.I ^

^

.^.....^

70,834

66,297 72,854 133,047

311,057

83,179

100,872

27 7....^

1() .5.50

.

^

i..

^

..I

.'.^.^

.^.^.^....^^^

3,50^ 9,518 664,242 1,169,447 694,315 1,058,342 ..^ .^ ,...

.......

,. .^

30,073

.^

^^.^.^

^

.^ u m e r k u n g .e u.

a. Der Vermehr mit ausländischen .Postämtern ist in den Zahlungen anderer schweizerischer Postbüreaux inbegriffen.

Vergleichung des ^.^ahres 18.^8

mit 185^.

^ ^ ^...^...^^

Einnahmen von Fahrpoststüken . .

1858 . . Fr. 1,720,754. 64 1857 . . ,, .1,770,183. ^0

62,152

25,197 Vermehr. i. J. 1858.Fx. 49,428... 96.

^ l)^.^ Vermehrung der Zahl der.Fahxpo^t..^^

^.

..^

^

^ ..l

^^^..

..^ ,.. ^ ..., ...^ ^ ^

^ ^^^....^

3,724 245,413

stüke nach Prozenten . . 1,^ Vermehrung dex Einnahmen nach Prozenten . . . . . .2,^

Taxbetrag eines 249,036 Durchschnittlicher {1^5^ ^v ^45 .^.^ g

.

.

.

^

--

-

^

3,623

i..^^.^

.^I.p.

^,22

..^^.^ i.^.^^

^.

^^ .^,.^

607 Die Verminderung der Stüke im innern Verkehr wird der Konkurrenz durch die Eisenbahnen, so wie der geringern Belebtheit der Uhren- und Bandfabrikation in den Kantonen N e u e n b u r g und B a s e l .e. beigemessen. Auf den Transit haben sowol die Eröffnung der Bahnlinie L . ) o n - G e n f , welche der Westbahn die Sendungen direkt überliefert, als .die konkurrirenden Transportanstalten von Basel bis Eamerlata, und die .Verlegung der vormals über Konstanz-St. Gallen transitirenden Sendungen auf die Route Konstanz-Bregenz nachtheilig eingewirkt.

Der Roheinnahme nach beträgt die Verminderung von 1858 nur Fr. 8,230. 66, indem die weitere Differenz nur in dein Mehrbetrag dex an ausländische Postverwaltungen geleisteten Auslagevergütungen besteht.

Wir hoffen, daß eine durch den Uebexgang größerer Stüke an die Eisenbahnen entstehende Verminderung durch Zunahme der kleinern Stüke ausgeglichen werde. Gleichwol erachten wir die Revision des Fahrposttarifs und dessen theilweise Ermäßigung als angemessen, da auch im Vergleiche zu den Tarifen anderer Postverwaliungen die schweizerischen Taxen etwas hoch stehen.

Für den Transport der über 10 Pfund wiegenden Poststüke mit Eisen...

^bahnen hatte die Postverwaltung im Jahre 1858 an dieselben Fr. 24,383.

.Rp. 87 vergütet.

^08

d. E r t r a g der Z e i t u n g e n .

.

.

.

.

.

.

..n inländischen Leitungen.

Abonnement^ta^e.

.Jahrgang..

^.xansportta^e.

185l 1852 1853 1854 1855 1856 18:57 1858

Fr. 70,713..- 73,444. ,, 76,498. ,, 7.5,670. ,, 82,684. -,, 9^,881. 05 ,, 104,428. l 5 ,, 106,602. 05 Voranschlag

Fr. 9,601. , 6,826. . 10,996. -. 10,575. . 10,840. .. 10,800. , 11,377. 90 , 11,055. -

. . .

^on ausländischen Leitungen.

.transport - und Abonnement^a^e.

Fr. 13,132..,, 12,222.. ,, 13,475. ,, 26,310. ,, 28,310. ,, 30.895. .^8 ,, 27,324. 70. Jm Ganzen Fr. .43,130. 75 . ,, 17,719. 24.

,, 13.^.376. 29 . . . .. ^ 155.000.

Zahl der t r a n s p o r t i r t e n Blätter.

Zahlbare schweizerische

1857 l858

ausländische Blätter.

eidgenössische

I3,459,416 1.583,298 ^ 92,050 13,54^,27.1 1.692,369 li23,546 Die Beilage Nr. 10 liefert den nähern Nachweis.

...^a^freie ..

.......lätter.

kantonale

.^otat.

.)10,660 888,303

16,045.424 I6,249,489

Beilage Nr. 10.

Zur Seite 608.

Postsendungen in der Schweiz an Zeitungen und Journalen im Jahr ^^

.

.

.

A m t l i c h e

^arptl^I.htige schweizerische Leitungen und ..^ouruale.

..^stl^ise.

Erscheinend monatlich

Mal

Mal

Deutsche und übex

Total der Blätter.

Erscheinend wöchentlich

Deutschland

.

Genf

.

.

.

.

.

^aufauue . . . .

^

Bern

^^

Neuenburg

^

Basel . . . . .

^ ..

^

.

Aa...au

.

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. . . .

.

.

^ u z e .

.

^

.

Zürich

.

.

.

.

.

.

.

^ St. Gallen . . .

^

^hur

.

.

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^

5

2 4 .4 2 1 6 1 1

^ B^llenz . . . .

.

^

Total . . .

^ Total im Jahr 1857 ^

3l 33

Englische.

Belgische.

Spanische.

tranfitirte.

.

.

.

.

1

Französische.

2 6 5 1 2 1 1 2

1

6 6 9 !5 .^

1 1

9 4 18 13 3 4

20 17

82 80

--

2 6 10 4 8 3 2 6 4 2

45 42

3 I 3 3 8 2 1 1 3 --

^^

4

5

.--

.

.^

^

--..

^

6 4 2 1 1

^

^

7

^

.

^

743,144 ^,6^3,538 4 3^524,265 1 1,066,950 ^ ^,07.^,504

.

^

^.^

.

^

.^.^

^-^

^95,787

267,893 63,218 15,476 ...45,813 228,891

28,562 ^3,689

47,728 .^0,366 4,289

1

-

-

.

^

--

-

-

^ 4

1

1

23 24

2 2

-

4 --

3 1 ^ 4 ^^.

.

.

.

^

22

28

1 1 5 --

^^^

-

^^.e^e.

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.^^7.^

Kantonale.

..^

.^

.^^l^ ^ ^^^94 ^i ^

^ ^ .

.

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^ ^

^^

Eidgenössische.

^ .

^

^ .

^

..^65

..-

^4,426

^.^.^

5..^ ^ .

^ ^

^,^24

.

2 , 0 .

.

^

^ ^.^,652

^^158

.

-

^ ^ .

^,^.^

.

^ .

^

...

Total d^..

ausländisch^ Blätter.

^b.^^

Fra^i^,.

...ra^fitir^.

.^

.

^

61,620

^^e.^^

.

^ .

^ ^ .

^

757,557

^7,264

-

646,694 2,151,99l 1,244,6.^8 493,097 .^00,843

234 236,821 101,411 41,886 10,618

12 13,545,^71 13 13,459,416

.

.

.

.

^

52,396

23^ ^^,1^ ^^411

.

.

^

^..--

-^

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.^,395

-

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.

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.^..^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

--

^^

^.^.

^^.

.

--

--

132,266 121,763

586,757 . 773,727 613,027 7.^143

--

.

.^8^53 ^.^.^54^

.

^

^,856 -

^ .

^

.

^ 1 , .

^ ^

-

,

portotrei trausportirte .Blatter.

^arpt1i...htige au^ta^di^e ^e^uuge^ ^u^ ^^..^...^^^

^0,58.^

^^

l

^39 .^^69 .

^ ^^ ^ ^^^^^ ^ ^ ^

2^^4 ^ .

^

.^23,546 ^2^050

^.

^...^

^^^

5,000 ^ ^ 218,670 114,400 88,250 29,966.

6,460 ^3,360 ^9,52^ 1l,960 41,205 ^ 59,508 l 8.^8,303 910,660

..

^

^

^

^

.

.

.

.

.

.

.^

^ ^ .

^

^

.

^nmexkung.

Die

Ti..talanzahl dex .^^sa^dten Blätter ^umme.^ ^^^

ausländischen Blätter werden nu... ^ei de'.. mit dem un.^ittel^re^ Bezugs beauftragten

Postkreiseu verzeigt.

^

^

^

GesanI:tittotal

.

.

.

.

.

.

^ .

.

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.

^

.......

^

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.

.

^

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.

.

.

.

.

.

.

.

.

^5,237,^40 .

.

^

Anzahl der Blätter im Ja.^ ^^ ..

.

.Vermehrung i..u Ja^ ^..^

..........

^

^

1 , 0 1 1 , 8 4 9

49,489

.. ^

^.

.^

.

.

.

.

16,045,424

.^

.^

.^

^

.

.

.

204,065

^ ^

^ ^

60.^

Die Zahl der transportierten Zeitungen ist ebenfalls gestiegen ; hin.aegeu wird auf der Rubrik ..Ertrag der Zeitungen.^ im Ganzeu ein Rükgang von Fr. 7,7^4. 46 verzagt, was dah^r rührt, daß zum ersten Mal im Jahre 1858 die nach dem Auslande versandten schweizerischen Zeituugeu .mittels Marken sxankixt wurden, wovon der Erlös als. Markenverkauf hievox berechnet ist, während früher die Baarfrankirung bei der Zeitungskasse erfolgte.

e. E r t r a g der Trausi..geb....ihreu von geschlossenen B r i e f Sendungen.

1.^8.

1^7.

Einnahmen

. . . . . . . Fr. 12,^. I6 Fr. 1I,760. 6l

Voranschlag

.

.

.

.

.

.

.

,, ^

16,000.

--

Jm Einzelnen find die Txanfitgebühren für .l858 vergütet worden vou Frankreich.

Basel.

Oeslerreich.

und iiber Genf in beiden Richtungen ^ Aus der Lombardie riach Badeu, Bauern,

Bayern.

....

. ^^

^ ^^

Preußen, Württemberg, Thurn u. Taxis

,,

3,601.77

Transit nach dex Lombardie

,,

806. 09

Württemberg.

Baden.

^Thurn u. Taxis.

.Pxeuß^u. .

,, ,, ,, ^

,, ^ ,, .^

,, ,, ,, ..

,, ,, ,, ^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,, 233.12 ,, l,971. 4.^ ,, 1,386.99 ,, 384. 5.^ Fr. 12,122. 1^

Aus der Linie Basel-Eamerlata konnten wir bisher, in Ermanglung . .genügender Anschlüsse , diejenige Txansportbeschleunigung nicht erzielen, welche die Eröffnung wirksamer Konkurrenz gegen die. dexmalige Leitung der Paris-Mailand-Sendungen über den Mout Eenis ermöglicht hätte.

Einer größern Ausdehnung des Briefposttranfits zwischen Bayern, Preußen ^e. und der Lombardie steht hierseits das Hinderniß entgegen, daß bei der direkten Auswechslung zwischen den bayerischen und östexxeichischeu Posten, wobei in einigen Fällen etwelche Verspätung eintreten ..uag, die schweizerische Tranfittaxe vermieden wird..

f. G e b ü h r e n von Empfangsbescheinigungen.

1^8. .

Einnahmen

.

.

.

.

.

.

.

.

Voranschlag . . . . . . . .

Fr. 44,571. ..^

,, 45,000. --.

l..^.

Fr. 4.^,987. 40

g. F a c h g e b ü h r e n .

.

^

I .

.

.

.

.

.

.

^ .

1 .

^ 7 .

^

Einnahmen . . . . . . . . Fr. 1 4, 33 1 . 75 Fr. 1 3, 700. 5^ Voranschlag

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

14,000. --

^

610

Beide Rubriken verzeigen eine Zunahme , die jedoch , da die Aus..

stellung von Empfangfcheinen, so wie die Vermehrung der Fächer den Dienst der Postbureaux erschwert, nicht ganz als reiner Mehrertrag anzusehen ist^ h. V e r g ü t u n g e n anderer V e r w a l t u n g e n für

Sp editi onsleistiingen.

a. Einnahmen au Provision auf den für Rechnung der Eisenbahnen er-

18^8.

l^7.

theilten Reifepläzen . . . .

Fr. 10,743. 24..

b. Anderweitige Einnahmen . . Fr. 16,647. 96 ,, .l6,339. 0.^ .Voranschlag . . . . . . . ,, 15,000. -Die Einnahmen ad h rühren im Einzelnen her: 1) von Provision von der Messagerie-Spedition in Gens nach und aus Sardinien

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

.^) ,, Bestellgebühr von Fahrpoststüken und Provision .von Messagerie - Spedition .r. im Kreise

Neuenburg . . . . . . . . . . ,,

3)

,, Bestellgebühr von Fahrpoststüken und Provistonen von Reisenden- und Messagerie-Spedition nach Frankreich und Baden, und vice versa in

Basel

. . . . . . . . . . .

.

2,837.

^

3.634. 65

,, 10,175. 80 Fr. 16,647. ^

Diese hauptsächlich von dem Transport von R e i s e n d e n und von.

F a h r p o s t s t ü k e n herrührenden Einnahmen werden fortan unter diesen Abtheilungen in Rechnung getragen , worauf schon bei Ausstellung de^ Budget für 1859 Rükficht genommen worden ist.

i. K o n z e s s i o n s g e b ü h r e n .

.18...^.

Einnahmen

.

.

.

.

.

.

.

.

Boranschlag . . . . . . . .

I 8.^ 7 .

Fr. 13,992. 85 Fr. 18,340. 5.^

,, 14,000. -

Der Minderertrag gegen 18.57 von Fr. 4,347. 70 ist entstanden in.

G e n f durch die in Folge der Bahneröffniing .weggefallenen , bisher konzedirten Messagerie^ Unternehmungen . .^ . . . . Fr. 4,053. 7^ ^ Auf vermindertem Ertrag der auf dem Genfersee bisher an Dampfboote ertheilten Konzessionen . . .

,, 284. 5^ Die Gebühren von OInnibusunternehmungen betragen weniger . . . . . . . . . . .

,, 9. ---

Fr. 4,347. 7^ Eine Hebung dieser Einnahmen ist kaum vorauszusehen, bis allfällig die steigende Rentabilität. der schweizerischen Eisenbahnen erlaubt. dieselben für Entrichtung der vorbehalten^ Konzessionsgebühr in Anspruch zu.

.nehmen.

Beilage Nr. 11.

Zur Seite 610.

Ertrag der Konzesstousgebuhre^ im Jahre 1.^^.

^.

..^

.^

^o^eise.

.^

..^

Total

^

^. ^

^

^

.^

Fremde Messagerien.

^ampfboote.

.Omnibus.

1858.

..^^

18.^.

.^^

Fr.

1 2 3 ^ 5 6 7 8 9 10 11

Genf

.

Laufanne Bern

.

.

.

.

.

.

.

. . . . . . .

.

Neuenburg

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

24 17 6 4 2

Basel

.

.

.

.

Aarau

.

.

.

.

Luzeru

.

.

.

.

.

.

.

.Zürich

.

.

.

.

.

.

.^

S t . Gallen

.

.

.

.

.

.

.

Ehnr

.

.

.

.

.

.

.

.

Bellenz

.

.

.

.

.

.

.

.

4

Ertrag im Jahre 1858

86

..

.

.

.-

.

5,931

.^p.

^5

Fx.

.^p.

Fr.

.^p.

....'p.

^.

15 75 35 40 90

6,655 ..)0 2,933 75 l ,498 35 164 40 180 90

100

955 ^ 411 24 197

85 60 70 40

200 . 1,625 85 411 60 24 70 ^ 297 40

1,263 1,547

6,798 6,807

10 55

13,992 1.^,340

48l 2,883 1,498 164 180

243 50

.^.

.

^

1.0,930 3,360 632 237 292

40^ 55 30 30 80

^

.

1^57

2 10 16

200 670

1...

5,931 9,985

75 50

50

85 55

257 50 .l ,921 70 473 25 42 95 191 80

18,340

55

6 .

.

^

l.. V e r s c h i e d e n e s .

18^.

^ .^7.

Einnahmen . . . . . . . . Fr. 39,793. 43 Fr. 49,034. ..^ Voranschlag . . . . . . . . . 30,000. Die Einnahmen sind im Wesentlichen geflossen: a

aus Strafgeldern und Bußen, welche den Postbeamten und Bediensteten, und bei leichtern Postregalübertretungen im AdIninistrativwege den Privaten

auferlegt worden sind . . . . . . . . Fr. 3,370. 2^

!^. ,, ..... ,, d.

e.

Erlös von verkauftem PostnIaterial . . . .

,, Vergütung für den Gebrauch von Postfuhrwerken ,, Erlös von unbestellbaren Fahrpoststüken . . .

,, Untermiethung .von Lokalen in Postgebäuden .

,,

..^.726. ^7 2,057. 67^ .^,595. 3^ 2,690. -1,500. 04

h.

.^

Rechnungsberichtigung durch Revision . . .

Saldo bei der Abrechnung mit Frankreich für

i^ ,, i^. ,, i. ,,

Verkauf von Post.. und Kurskarteu . . . .

,, 210.7!^ Verkauf von Makulatur . . . . . . .

,, 1,53^. 7<^ verschiedenem Zufälligem . . . . . . .

,, 675. 04

f.

Kassaüberschiissen . . . . . . . . . ,,

..

Depeseheniiberliefernng . . . . . . . ,,

^805.17

l ,631. 1.^

Fr. 39,793. 4.^ ^. ^lus.^aben.

l.

G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n .

I8^.

I.^7.

Ausgaben . . . . . Fr. 1,787,643. 08 Fr. l ,534,602. 0.^ Voranschlag. . . . . ,, 1,^35,024. . . - ,, - - - wurden verwendet für : Die Generalpostdirektion . . . . . . . .

,, Kreispostdirektoren .^ . . Fr. 37,708. 63 ^ Kontroleure . . . . .

,, 29.6.99. 99

..^8.

56,496. 7^

Adjunkte . . . . . . .. 23,000. 17^ Gehilfen (Kanzlei iind Kon..

^. ^ ,, 119,286.

trole der Kreispostdirektio^.

.

^ neu) . . . . . . ,, 22,560. 78 Provisorische Aushilfe . . ,, 6,317. 38^ Postbüreaux . . . . . . . . . . ,, 719,857.

Ablagen, Briefträger .e. . . . . . . . ,, 609,540.

.Kondukteure . . . . . . . . . . .

282,461.

^ Fr. 1.787,643.

Hierunter sind begriffen :

95 13^ 2.^ 98 0.^

.^12 Entschädigungen an provisorisch Angestellte, Stellvertretungen wegeu

Krankheit und Militärdienst ..e. . . . . . Fr. 45,471. 24

Stellvertretung der Kondukteure . . . . . .

,,

31.88.7. 80

Fr. 77,35.). 04 Die Rachweisung über die Entstehung der erheblichen Erhöhung der .^ehaltsausgaben haben wir bereits hievor gegeben.

ll.

K o m m i s s ä r e und R e i s e k o s t e n .

1.^8.

^ 1^.

Ausgaben . . . . . . Fr. 1.^,507. 38 Fr. 12,664. 35 ^Voranschlag . . . . . . ,, I4,000. -- ,, 15,000. -Die Verwendung erfolgte:

.

^

.

Für Entschädigung an Kommissäre.

1......^.

Technische Untexsuchung über Einführung der fahrenden Postbureaux . . ^. . . . . . . Fr.

570. Regie-Postpferdhalterei in Tinzeu . . . . .

,, .

120. ^-

Fr.

690. -^

Reisekosten. .

Vergütungen an Beamte der Generalpostdirektion . . . . . Fr. 2,156. 30 ^n Traininfpektoren . . . .

..

3,043. 60 .an Kreispostdirektionsbearnte . .

.. 10,617. 48 .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

^ ^ .

^

.

.

^ ^

^

^Fr. 16,507. 38 Die Mehrausgaben sind entstanden insbesondere durch häufigere Vor...lahme der Jnspektionen bei den Postbureaux von Seite der Beamten der .....xeispostdirektionen.

Wir machten diese Verwendungen sür die Postverwältung als nuzbringend, und werden den bezüglichen Jnspektionen noch größere Ausdehnung zu geben suchen. Viele Reise.. der Beamten der Generalpostdirektion , so ....vie der Kreispostdirektioneu, wurden durch die Unterhandlungen mit andern ..Postverwaltungen, mit Eisenbahuverwaltungen und Dampsschiffgesellschafteu .in Betreff sestzustellender beidseitiger Einrichtungen und Kursanschlüffe Veranlaßt.

l1l.

B u r e a u kost e n.

18^.

. 1^7.

ausgaben . . . . . . Fr. 207,294. 25 Fr. 204,688. 0^ Voranschlag . . . . . . ,, 190,000. -Mehrausgabe Fr. 17,294. 25

.^

^

613

Die Ausgaben salle^ nach den einzelneu Rubriken aus

I8....7.

.Fr.. 106,109. 74 ,, 10.826.^.22 3,497. .--.

,, 19.109. 55 ,, 43,094. 4^) ,, 12,036.38 ,, 10.014.80 Fr. 204,688. 09

1...^.

Druksachen und Formulare .. Fr. 105344.44 Büreaumaterial.en . . . . ,, ...1,609.0.^ Siegellak.Ankaus . . . . . ,, 4,370. -Buchbinderarbeiten . . . . . ,, 18.028. 14 Beleuchtung . . . ^ . . ,, 45.825. 2t^ Beheizung . . . . . . ,, I 2,955. 0^ Verschieden^ Büreaubedürfnisse . ,, 9.162.24 . .

^ Fr.. 207,2.^4. 25

Mit der Vermehrung der Verbindungen und der Paketschiü.se , den größern Bedürfnissen für ^ Beleuchtung und Beheizung müssen im Allge.Ineinen auch die Ausgaben für die betreffenden Anschaffungen zunehmen.

Seit dem Jahr 1857 wurden .allein^ 225 neue Paketschlüsse eingeführt, und .bezüglich der Druksachen haben wir insbesondere der erheblichen Kosten zu erwähnen , welche wegen österer Abänderung der. Diensteinrichtungen und .Kursanfchlüsse an die Eisenbahnen und Dampfschiffe des ^n- und AusLandes, durch Herausgabe neuer Kurskarten, Kursüberstchten und bezi.g.liche öffentliche Ankündigungen entstanden sind.

Jn derartigen Veröffentlichungen, der Oekonomie halber, eine Beschränkung eintreten zu lassen, scheint un.^ nicht zwekmäßig.

Für Zentraiistrung der Anschaffung von Druksachen ist bereits Vieles .gethan worden und wird hierauf unter Eroffnung der Konkurrenz auch serner Bedacht genommen werden. Bedeutende Drukkosten veranlassen auch ^die österer Abänderung bedürfenden Brief- und Fahrposttarissamrnlungen, indem z. B. nur die wegen Abänderung des deutsch-österreichischen Ver^inssahrposttarifs erforderlich gewordene Herausgabe neIIer Tarife und Distanzen ta bellen eine Ausgabe von beiläufig Fr. 2000 verursachte.

Die Bundesversammlung hat bereits eine Vermehrung des Bedarfes vorgesehen, indem durch Schlußuahme vom 30. Juli 1858 der Voran-

schlag für die Büreaukosten im J.ahr 1859 mit Fr. 2()4,000. festgesezt .worden ist.

.

^

1V. ^ Dien stk f e i d u n g.

.^8. ^

l.^7.

Ausgaben . . . . . . . Fr. 83, 802 . 47 Fr. 84, 524. ^ Voranschlag . . . . . . ,, 78,000. -

und zwar für die Dienstkleidung der Kondukteure

.

......

,, Postillone . . . . .

,, Briefträger und Paker ^.

., Boten . . . . . .

Für Anschaffung von Tuch, Knöpfen, Dienstzeichen . . . . .

.

,,

,, ,, ,, ,,

4.357. 05

11,776. 74 3,744. 74 4.532. 70 59,391. 24

Fr. 83,802. 47

^.

^

^l4

Lassen fich in der Folge auf der Dienstklei.^ungsrubrik der Postillon^ Ersparnisse machen , so wachsen dagegen die Bedürfnisse für andere Postangestellte , z. B. Briefträger und Boten. Jrgend welche erhebliche Reduktionen in diesen Ausgaben können daher noch nicht in Aussicht gestellt werden.

V.

Gebäulichkeiten.

.

^ 8 .

.

^ 7 .

Ausgaben . . . . . . Fr. 106,584. 26 Fr. 114.917. ....^ Voranschlag . . . . . ,, 105.00.). -Der Voranschlag konnte beinahe eingehalten werden.

Jm Rechnungsjahre wurden keine erheblichen Bauveränderungen ir^ den innern Einrichtungen der Postgebäude ausgeführt, deren Kosten im.

Jahr 1.^57 die Ausgaben bedeutend erhöht hatten. Hingegen wurde di^ früher bestandene Ausgabe überschritten , weil bei Erneuerung der bisherigen Postlokalmiethen, in Ermanglung eigener Lokalien, die Postverwaltun..^ Mehrforderung an Mietzinsen. sich gefallen lassen mußte.

Die bezüglichen Mehrausgaben an Miethen kommen hauptsächliche vor in M i e t h b e t r ä g e.

l.^8.

Bern . . . Fr. 8,121. 87 Neuenburg . . ,, 15.080. 18 St. Gallen . ,, 7,606. 64 Ehux . . . . ,, 2.985. 12 V1.

Fr.

,, .

,,

l^7.

5,066. 29 10,590. 24 6,457. 35 2,498. .i5

Postmaterial.

Rechnung von^ 1858 . . . . . . . . . ^r.. 404.9l4. 7^ 405,000.

Rechnung von 18^7 ..

. . . . . 468,222. 7l Budget pro 1857 . . . . . . ... . . . .

435,000.

Minderansgäbe gegenüber dem Jahr 1857 ^ ^ ^ 63,307. 9.^ 85. 2^ ,, ,, dem Budget von ^1858 .Budget

pro

1858

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.^.

.^

I.

Verwendung des PostnIaterials nach Rubriken in ^en Jahren Neue A n s c h a f f u n g e n : 1t 8^.

.

.

.

.

.

.

.

^ 8

..I. Wägen und Schlitten.

h. Fuhrwesenmaterial .

c. Büreaugeräthschaften . .

1l. R e p a r a t u r e n : a. Wägen und Schlitten b. Büreaugeräthschaften .

Ill Zins des Postm a t e rials . . . .

Fr . .176,397. 35 F^ 113 ,15^. 5.^

. 50,7'71. 25 ^ 25,762. 66 ^ ^ 19l ,493. 84 ^ 12 .030. 93 11,766. 68 ^ Fr . 468,222. 71 Fr.

^ ^ .

.

.

i

t..

.^

^

.^

43 ,630.

35 ,7l9.

188.532.

13 .602.

10 .274.

404 .914.

77 8^ 01 05 57^ 7.^

.

6l^

Die bedeutende Minderausgabe im Jahr 1858 gegenüber demjenigen ^on 1857 wurde ermöglicht 1) durch die sehr beschränkten Anschaffungen von neuen Wägen un^

Schlitten ;

Namentlich heben wir hervor, daß von größeru Wägen von 12 Pläzen im Jahr 18156 nur 2, im Jahr 1857 auch nur 2 und im Jahre 1858 gär keine mehr angeschafft wurden, und auch diese 4 Wägen sind so gebaut, daß fie mit Weglaffung des Eabriolet zu 10pläzigen Wägen verwendet werden können. Dagegen veranlaßten uns .allerdings die veränderten Kurse zu Anschaffung einiger größern Omnibus und einer großen Anzahl kleinerer Fuhrwerke, um die Reduktion in der Bespannung eintreten zu lassen.

2) Durch mehrere, in Folge Eröffnung des Eisenbahnbetriebes aufgehobene Postkurse, und 3) durch die gegenüber dem Jahr 1857 eingetretene Abnahme der Rei.^ sendenfreqnenz, in Folge welcher das Postinaterial^ einer geringern Abnuznng ausgesezt war.

Die Mehrausgaben an Büreaugeräthschaften findet^ ihren Grund darin, ^.daß im Laufe des Jahre^ 1858 im Postkreis Neuenburg umfangreiche bauliche Einrichtungen in den Postbüreaux zu Loele und ferner in mehxern andern Postkreisen, welche Speditionen mit den Eisenbahnen vermitteln, beträchtliche Anschaffungen an Grupp- und Briessäken gemalt werden mußten.

^ Vl^. T r a n s p o r t k o s t e n .

Die Gesammtransportkosten betragen im Jahr 1858 Fr. 3,762,550. 75

. Budget pro 1858 . . . . . . . . . . . . 4,06.^,000. -^ Rechnung des Jahrs 1857 . . . . . . . ,, 4.294,703. 11 Folglich weniger als das Budget . . . . ,, 302,449. 25 und weniger als im Jahr 1857 . . . .

..

532,152. 36 Diese Kostenverrninderung vertheilf sich auf die Hauptrubrik und die .verschiedenen untergeordneten Ausgabentitel wie folgt : aa. Fixe, aus V e r t r ä g e n b e r u h e n d e T r a n s p o r t Fr.

.^p.

portkosten

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^208,837.32

Außerordentliche und Beiwagenkosten.

Fr.

Rp.

^ 1) Beiwagenlieferung 203,754. 30 2^ VerniehrteBespan-

uung . . ...

34,9.57. .)4

3) Außerordentliche .

Transportkosten .

2^.8.51. 06

.

Fx.

.).p.

.

..

2^4.5.^3. 30 Uebertrag 264,563. 30 208,837. 32

^

.^6

Fr. Rp.

Fr. Rp.

Uebertrag 264^63. 30 208,837. 32 Vergütung sür abgetretene Kondukteur..

pläze . . . . . . . . .

23,378. 73

Poftillonstxinkgelder der regulären Post-

führung . . . . . . . . . ^ 22,325. 65 Schiffsahrtsgelder . . . . . .

904. 34 Gebühren an das Ausland . . .

Wagenbeleuchtung und Schmiere .

..0.709. 89 4,180. 16

Totalverminderung der irregulären Kurskosten

.

.

325,062. 07

Totalverminderung der Transportkosten im Vergleich

zur Rechnung des Jahres 1857 . . . . . . 533,899. 39

Dagegen erscheint eine Mehrausgabe gegenüber dem Jahr 1857 unter dem zu Ansang des Bericht- .

jahres neu erstellten Rechnungstitel :.

,,Kosten sür f a h r e n d e Postbüreaux,^ betragend

1,747. 03

welcher Betrag von der Summe von Fr. 533,899. 39 in Abzug gebracht, die Kostenver.minderung reduzirt auf die Summe von . .^ . ^. . . ... . ^32,152.36 Beginnen wir mit der nähern Begründung der in der Hauptrnbrik ..Fixe, auf V e r t r ä g e n beruhende K u r s z a h l t i n g ^ eingetretenen .Kostenverminderung. ^

Rechnung des Jahres 1857 . . . . . . Fr. 3,084,581. 40 ,, . I858 . . . . . . ,, 2,875,744. 08

Kostenverminderung Fr.

208,837. 32 welche in folgendem Ausweis ausführlich nachgewiesen ist.

A. Bewegung im Laufe des Jahres 1858.

Eingetretene Kostenverminderung ,^ veranlaßt durch ^ ^ Fr.

Rp.

1^ Aufgehobene Postkurse . . . . . . . . . . 203,707. -2) Abgekürzte oder theilweise aufgehobene Postkurse . .

42,544. 33 3) Reduzirte Postkurse und sonstige ermäßigte Kurszahlun..

gen gegen entsprechende Minderleistungen von Seite der KursunternehIner . . . . . . . . . . .

54.373. 26 4) Ermäßigte Kurszahliingen in Folge neuer Vertragsab..

schlüsse bei unveränderten Leistungen von Seite der ^tursführer

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

5) Minderausgaben an Zulagen für theures Futter im

4.320.

.^9

Vergleich zum Jahr 1857 . . . . . . . . 15,545. 52 Total 320,490. 70

617 F r .

.

) ^ .

Total 320,490. 70^ K o s t e n w e g e n neuer Kurseinrichtungen.

1) Für neu erstellte, meistens kleinere LokalF^.

und Verbindungskurse . . . .....

.^..

21,054.65

2) Für neun neu erstellte Sommerkuxse 3) Für neu organiate Fouxgondienste zwi...

schen den Postgel.äuden und den Bahnhosen (fernere Fr. 1547.^60 stehen unter Rubrik ,,Außerordentliche ^Trans..

portkosten^ verrechnet . . . . .

4) Für ausgedehnte oder sonst vervollkommnete Kurse . . . . . .

5) Erhöhte Kurszahlungen wegen Fahrtenkreuzung. Verwendung größerer als in den Verträgen vorgesehenen Wageuklassen, und anderweitige Mehrleistun..

gen von Seite der Unternehmer . .

6) Erhöhte Kurszahlungen ohne entsprechende Mehrleistung von Seiteder Untex^ nehmer, in Folge neuer Vertragsabschlüsse

^ ^

Die Kostenverniindernng beträgt demnach

99,998. 36

.

15.857. 18 l 5, 323. 91

.

.

17,449. 60

24.006. 96

^

.

.

.

193,690. 6^ 126,800. 0.^

B. Ausweis über die Rükwirknng der vorjährigen KursVeränderungen ans die dießjährigen Transporttosten, resp.

.iber Mehr- und Minderbelastung der Rechnung des J a h r e s 1858 durch die Rechnung des Jahres 1857.

1) Minderbelastung durch Postkurse, welche im Laufe des Jahres 1857 ganz oder theilweise aufgehoben und im Jahr 1858 nicht wieder, oder nur auf kürzere Fr. ^.

Dauer eingeführt wurden . . . . 222,499. ^35 21. Minderbelastung durch die im Lause des Jahres 1857 verfügte Reduktion

in der Bespannung ..r. . . . .

3) Minderbelastung durch die im Jahr 1857 erzielten und auf..s Jahr 18^.8 übergegangenen ermäßigten Kurszah......

lungen, ohne entsprechende Minderleistung von Seite der Unternehmer Total der .Minderbelastung .

.

18,643. 91

5,146. 49 246,289. 75

Uebertxag 126,800. 0^

^l8 Fr. Rp.

Fr. Rp.

Fr. Rp.

Uebertrag . . . . . . . . . 126,800 0 4 . .1) M e h r b e l a s t u n g durch Kurse, die iIn Jahr 1857 neu erstellt worden waren. und im Jahr 1858 entweder während des ganzen Jahres oder überhaupt während längerer Dauer verrechnet

wurden . . . . 1 l 8, 452. 42 ^2) M e h r b e l a st u n g durch dieimLaufe 18:).' .

erhöhten und aufs ganze Jahr 1858 oder überhaupt auf län^ gere^ Dauer rükwirken^.

den .^eurszahlungen (gegen entsprechende Mehrleistung vonSeite der Unternehme^ . .

15,825. 24 .3) M e h r b e l a st n n g ^ durch die im Laufe des Jahres 1857 erhöhten und aufs ganze Jahr 1858 oder überhaupt auf längere Dauer rükwirkenden Kursaal.lungei.i (ohne entsprechendeMehrleistung der Unternehmer) . .

29,974.81

Total der Mehrbelastung 164,252. 47 Die Mehrbelastung von der Minderbelastung in Abzug gebracht, verbleiben zu Gunsten der leztern . . . .

82,037. 28

Verminderung der fixen Transportkosten laut General-

...echnnng des Jahres 1858 . . ^. . . . . . . 208,83^. 32 bd.

Außerordentliche und Beiwagenkosten.

1. ^eiwagenlieferung.

Ausgaben im Jahr 1857 . . . . . . . Fr. 575.736. 30 .. ,, 1858 . . . . . . . ,. 371,9^2. ..Minderausgabe im Jahr 1858 . . . . . Fr. 203,754. 30

6.^ Diese Rechnung zerfällt überdieß in drei Unterabtheilungen, nämlich: .1) auf vergütete Fuhrwerke au die Unternehmer, laut BeiIvagentarif . . . . . . . . . .

Fr. 37,951. 10

2^ für gelieferte Pferde . . . . . . . . ,, 302,650. 47 .3) für Postillonstrinkgelder . . . . . . . ,, 31,380.43 wie oben Fr. 371,982. --

Vergleicht man die Kuxsrechnungen der Jahre I857 und 1858, so ^stellt fich heraus, daß die Verminderung in den Beiwagenkosten genau hei denselben Postkurseu zu finden ist, deren Minderertrag wir mittels einer ^ausführlichen tabellarischen Zusammenstellung unter der Rubrik ,,Ertrag der Reisenden.. bereits nachgewiesen haben.

^. Vermehrte ..^espannnn^ der .^auptwagen.

Ausgabe^ im Jahr 1857 .^ . . . . . . Fr. 59,730. 73 ,, ^ ... ,, 1858 . ^. . ^ . .^ .^ . ,, 24,772. 79 Kostenverminderung Fr. 34,957. 94 .herrührend von folgenden Posten, welche die Rechnung des Jahres 1857 belasteten, während dieselbe in der Rechnung vön 1858 nicht erscheinen.

1) Für Verwendung größerer als in den Vertragen .

vorgeseheneu Wagenklassen zwischen Bern-Basel Tag- und Nachtkurs . . . ^ Bern-Zürich

id.

.^

.

.

.

.

. ^

Fr.

8,852.65

Neuenburg-Züxich id. . . . . . . ^ ^

. Rheinthalexkurse, Verminderung vom 1.. Juli 185^

an

.

.

.

..

.

.

.

.

.

.

^,,

2,485.

--

Ehur-Eleven Tagkure^, Ehur-Zuz und SamadenTirano

2)

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,.^

Ferner wurden sür den provisorischen Postdienst zwischen Neuenburg und Biel bezahlt . . .

,,

8,024. .79

23.870. --

. zusammen Fr. 43,232. 44 Dagegen erhält .die Rechnung von ^858 zwei ^Posten zu^ Lasten der Kurse Fischenthal-Rappersweil und Splügen-Magadino, welche in der Rechnung des Jahres 1857 nicht erscheinen, betragend zusammen Fr. 1,626. 50 Für den provisorischen Dienst Reuenbnrg-Biel wurden verausgabt ,, 6,648. .-Minderausgabe wie oben 3.

,,

8.274. 50

Fr. 34,957. 94

Außerordentliche ..^xanspor^osten.

Rechnung des Jahres 1857 . . . . . . . Fr. 75,189. 6^ ,, 1858 . . . . . . . ,, 49.338. 59 Kostenvexniinderung Bnndesblatt. Jahrg. .^I. Bd. I.

Fr. 25,851. 06, 58

..^20 1) Diese Kostenverminderung ist entstanden durch Ausgabe^osten, welche hauptsächlich die Rechnung von 1857 belasten und ^in der Rechnung von 1858 nicht erscheinen, wie z. B.:.

a. Die Wartgelder wegen Bereithalteu von Pferden während des eidg. Freischießens; h. Errichtung von Landpostkursen in Folge des Zufrierens des Zürichersees; c. Extrapsexdemiethe und sonstige Transportleistungen auf den Routen Laufanne-Dole und Lausanne-Domo; d. Verwendung größerer Wägen auf der Route Genf-Lausanne .

e. Wartgelder für Bereithalten von Beiwagenpserden auf mehreren Stationen ; 2) in Folge Ausgabenposten, welche im Jahr 1858 während kürzerer Dauer verrechnet worden, als im Jahre 1857, z. B.

a. Kreuzung der ^Fahrten zwischen Pa^erne-Font und zwischen Lai..^ sanne-Morges ; h. Extraentschädigungen rvegen Halten überzähliger Pferde auf de^ Stationen Olten.-Läufelfingen,^ Aaxau-Brugg u. a. m. ^ 3) Endlich betrugen die Entschädigungen für den Transport leerer post^ amtlicher Fuhrwerke (^ Taxe), so wie für Wägen- , Schlitten- und Pferdemiethe , Hülfeleistungen bei Wagenstürzen über Fr. 4000 weniger als im vorigen Jahre. ' 4. Vergütungen für abgetretene .^onduktenxpläze.

Rechnung des Jahres 1857 . . . . . . . Fr. 87,668. 8^

..

I858 . . . . . . . ,, 65,290. 15

Kostenverminderung Fr. 22,378. 7.^ veranlaßt durch die Abnahme der Frequenz im Allgemeinen und im Besondern durch die frühzeitigen Einstellungen der belebtesten Haupteilwagenkurse.

.....

..^ostillon.^xinkg^de.x.

Die Postillonstrinkgelder der regelmäßigen Postfühxung , welche mit seltenen Abweichungen stetssort 10 % der regulären Transportkosten ausmachen, haben auch.dießmal in gleichem Verhältniß mit der Verminderung der fixen Kurskosten Schritt gehalten.

Rechnung des Jahres 18.^7 . . . . . . Fr. 312.524. . 1858 . . . . . . ,, 290,198. 35 Kostenvermindernng Fr. 22.325. 65 Laut den Postführungsverträgen wären zwar an regulären Postillons-

trinkgeldern zu bezahlen gewesen . . . . . . Fr. 291,370. 40 Davon wurden aber von Seite der Kreispostdirektionen den Postillonen wegen versäumter Fahrzeit einbehalten ein Gesamtbetrag von . . . . . .

somit wurden effektiv bezahlt

. ^.

.

. ^.

,,

1,172. 05

Fr. 290,198. 35

^l Die Versäumnißbußen vertheilen sich folgendermaßen auf die Monate und auf die Postkreise : Monate.

Postkreise.

Januar . . . Fr. 125. 25 Genf . . . . Fr.

4. 20 Februar . . . ,, 132. 55 Lausanne ... . ,, 143. 60

März . . .

April . . .

Mai . . . .

Juni . . . .

Juli . . . .

August . . .

September . .

Oktober . . . .

November . .

Dezember . .

Total

,, 259.15 ,, 73. 05 ,, 69. 75 ,, 36. 50 ,, 31.05 ,, 27.20 ,, 65. 6....

,, 69.35 .. 143. 60 ,, 138.^ 95 Fr. 1,172. 05

Bern.. . . .

Ne..:enburg . .

Basel . . . .

Aarau . . ^.

Luzern . . . .

Zürich. . . .

St. Gallen . .

Ehur . . . .

Bellenz . . ..

^

,,

,, ,, ,.

,, ,, ,, ,, ,,

166.65 489. 05 47. 70 2.5. 05 69.30 I10.25 5...... 0^ 31.05 33. 15

Fr. 1,172. 0.^

Jin vorigeu Jahre betrugen die Versäumnißbußen .

.

,,

somit weniger Versäumnißbußen im Jahr 1858

.

Fr.

.

1,403. 5.5 231.50

6. Sch i.ffah r ts g e b ü h r e n .

Durch die Aushebung.. des Postkurses St. Gallen-Feldkirch und durch

die Abkürzung d..s Kurses Lichtensteig-Feldk.rch auf die Streke Lichtensteig-

Haag fielen auch gleichzeitig, d. h. vom 1. Juli 1858 an, die Fähren-

gelder für die Rheinüi.ergänge bei Haag und Oberried dahin.

Eben fo hörte die dem Kahnführer in Wallenstadt seit dem 1 . Oktober 1857 für die Beförderung des Ehnr-Wefen-Nachtkurses über den Wallen-

see bezahlte Vergütung von Fr.. 10 per Tag mit dem Zeitpunkt der Eröff-

nung des Eisenbahnbetriebs Rheinek-Ehur . (1. Juli 1858)^ auf. Sonst haben wir ...keine andere Veränderung in^. den Schifffahrtsgebühren zu erwähnen.

Rechnung des Jahres 1857 . . . Fr. 36,70^. 49

,,

1858 . . .

Kostenverminderung 7.

.. 35,802. 15

Fr.

904. 34

G e b ü h r e n an das A u s l a n d .

Rechnung des Jahres 1857 . . . Fr. 39,245. 02 ,, ,, ,, 1858 . . . ,, 28,535. 13 Kostenverminderung Fr. 10,709. 89 Bis zum 15. Mai l 857 unterhielten wir zwischen Laufanne-NeuchatelDole täglich 2 Poftkurfe im Anschluß an die Eisenbahn Paris^DijonDole, wovon ersterer Kurs von der Gränze diesseits Jougne an gerechnet, auf eine Entfernung von 2 11,^ Stunden, und lezterer von der Gränze diesseits

622 Verrières aus eine solche von 19^ Stunden französisches Gebiet befah.reu hatte , in Folge dessen beträchtliche Ausgabeposten sowol an droits de poste an die fremden Unternehmer, als auch an direkten und indirekten Abgaben , Weggeldern u.. s. w. zuhanden der französischen Regie bestritteu werden mußten.

Vom Zeitpunkt der Eröffnung des Eisenbahnbetriebs aus der Streke D....le-Salins, d. h. vom I6. Mai 1857 an, wurden unsere beiden Kurse um 4 Stationen , resp. um 8.^ Stunden abgekürzt und auf die Strekeu Laufanne-Neuchatel-Salins beschränkt.

Diese Kurseinschräntung, welche bereits während der Dauer von 71^ Monaten des vorigen Jahres bedeutende Kostenverininderung iu den ..Geb ü h r e n an das A u s l a n d ^ zur Folge hatte, wirkte daher im gleichen Verhältniß auf die Dauer des g a n z e n Jahres '..858 zurük. Ueberdieß fanden wir uns durch die von Seite der vollendeten französischen Eisenbahnlinie Dijon-M..ieon-Euloz und Gens-Schffel den Salinskuxsen zugefügte Minderfrequenz veranlaßt, diese Postdienste vom I. Oktober 1858 an vou

8 bis 12pläzigen auf 6 bis 8pläzige Wagenklassen zu beschränken.

Durch diese Vorkehr wird ferner eine zwar nur auf das lezte Vierteljahr 1858 einwirkende Kostenerfparniß erzielt; dagegen wird aber dieselbe im künftigen Rechnungsergebniß um so nachhaltiger zu Tage treten.

8.

W a g e n b e l e u c h t u n g und W a g e n f e t t .

Rechnung desJahres 1857 . . . Fr. 23,320. 64 .

,, ,, ,, 1858 . . . ,, 19,140. 48 Minderausgabe Fr.

4,180. 1^6 Dieser Theil der irregulären Transportkosten scheint bezüglich der dießieits eingetretenen Kostenverininderung nicht im Verbältniß der zahl..

reichen Kurseinstellungen Schritt .gehalten zu haben, und es sind dießfalls in solchen Postkreisen , wo der Verbrauch an Brenn^ und Schmiermaterial nicht gehörig geregelt und ermäßigt worden ist, mehrfache, auf strenge Ersparniß abzielende Weisungen ertheilt worden.

9.

Kosten für f a h r e n d e P o s t b ü r e a u x .

Die Einführung und Unterhaltung der fahrenden Bahnpostbüreaux haben im Berichtsjahre eine Ausgabe erfordert von . . Fr. 1747. 03 Beilage Nr. 12 enthält die nach fänirntlichen Ausgabetiteln ausgeschiedenen . sowol m o n a t w e i s e a l s P o s t k x . e i s w e i f e zusammengestellte^ Transportkosten der Jahre 1857 und .1858 zur Vergleichung.

V111. . V e r s c h i e d e n e s .

18^8.

Ausgaben . . . 32,204. 0....

Voranschlag . . ^ . 18,000. -Fx.

^p.

18.^7.

41.^03. 09 Fr.

.

^ .

.

.

.

^ i .

^

^

^^api^l^tion der

^^^ ^ ^ ^ .

.

^ .

^ ^

^^

.^^

.

.

^ ^

^

^^

^r ^eite 622.

^esa^^ttr^. ^spo^osteu s^^^tlicher ^ost^reise i^u ^^h^ 1^.^

^ .

.

^ den ^^^^t^ ^s^^^^^^^llt.^ ^ .

auf .....Ertrage beruhende Bezahlungen.

..^lll^

.^ o t ^ l

..^..ror.^ntlie^ und Bei..oageu...o^...n.

^,

BeiwagenBefördert.

^^.^^...^

^e-

spauuun^ der

Au^rgew.^huli.^e Tra^sport.^os^n..

H .

.

.

.

.

i v t w a g .

^ n .

Fr.

Januar . . ^ l Februar . . ^

März

^

^^

.

April

.

. . 1^

^

.

^

Mai .

^.^

^^

1^

Juni

1^

^^

.

.

^.^

^.

.

.

^

^liIaust ^iugu^

. . ^^

<^..^

i

.

l ^

I .

^ 7

September . ^ .

.

i ^ .

^

^ Oktober ^^ ^ November

^

^^ I^

. ^

.

Dezember

. ^

258,793 242,6^3 2^.9,930 240,692 264,745 243,625 259,806 242,245 26^,275 235,5^3 251,725 244,804 266,918 271^003 268,^06 268,^4 265,725 261,471 248,662 ^08,484 242,^3 198,690 236,738 217,553^

^.

14 27 75 28 29

Fr.

Rp.

15,190 68 9,395 08 14,145 24 11,785 ^1

20,^98 20,^ 60 32,762 36,227 5I 45,007 ^03 35,331 47 47,320 88 27,237 09 10^,561 34 43,694 ^ 104,735 63 ^2,205 79,359 79 42,554 52 ^3,432 .

^

75 54 2.^ 63 74 .

^

42 20 70 01

7...

95 78

^,555

. 57

26,532 i 88 18.^51 ^ ^ 70 17,57^ 29 ^ , < ^ .

.

)

^.^

.

Total ^ ^

3,084,581 40 575,736 30 2,875,7.^4 08 371,982

Kostenverminderung

208,837 32 203,754 30

R....

98 35 ^ ^^ 35 98 35 34 ^ ^ 82 35 88 70 03 ^0 53 35 ^ 45 35 ^6 80

2,122 2,658 2,3 l 6 2,488 2,121.

3,07^ .^699 2,252 3,2.^2 1,091 3,5^ l 2,526 5,696 2,743 17,594 .^1 1^,460 2^3^ 2,4^6 1,2^ ^4 66I 77 673 96 ^ 6^3

^ 3^

.

.

^

.

.

.

^

Fr.

70 54 73 01

^

67

der .....u^rordeu lichen und^ Beiwagen.^ ^ste.^.

^.^..

^

Fr.

3,979 5,164 10,^0 4,002 3,852 4,3 l 7 ^4,5^ ^^ 5,512 3.849 4,41^ 2,685 4,612 4,681 8,120 1,^99

Rp.

75 68 9.^ 18 91 19 08 4^

^1 44 .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

2 l ,293 41 17,218 11 26,602 ^57 .^8,276 04 26,673 28,^76 39,981 43,26.^ 53,.^l2 40,272 55,237

97 32,450 .^1 114,869 41 51,^19 55 .^30,450 82 .^6,637 12 .^05,2^ 3,323 . 15 ^,814^ 5,60^ .^ 71,456 . 2,547 01 42,400 .),^7

2,471 8,.)25 9,50^

.5^

^ .

.

^

78

26 49 65 59

59,7^ 24,772

73 79

75,189 49,338

34,957

94

25,851 06

Rp.

.

.

.

.

7 , 6 4 0

29,66^ 27,350 27,693

59 08 15 50 7.^ 14 63 21 73 44 82 13 99 70 66 82 43 92

.^

78

..^.tretung ^on ^ondukteu^

.^lä^n.

Fr.

3,628 2,685 4,127 3,201 5,528 4,6^8 7,187 6,926 7,705 5,414 7,217 5,0^ 11,328 6,700 12,47^ 8,452 10,336 6,733 8,222 ^,658 ^,1^

5,066 3,750 3,6^4

710,656 68 . 87,668 446,093 38 65,290 264,563

30

22,378

R.^.

02 60 60 55

20 40 70 70 05 85 80 10 11 55 15 30 15 60 --

..^stillo^ ^.....inkgeld^..

Fr.

26,221 24,446 23,650 22,101 26,158 25,102 26,220 24,082 27,^0 24,770 25,421 24,532 27,205 26,726 27,817 26,7^ 27,^6 25,5.^ 26,388 23,^6 .

^ , .

^

Rp.

10

75 95 80 25 60 50 95 85 ^ 90 70 40

95 65

Fr.

54 01 35 57 3,302 56 4,0^ 62 2,475 66 . 2,77^ 15 2,503 88 2,815 98 3,2.^1 48 3,805 07 2,503 29 2,358 77 2,507 51 2,35^ 77

70

.^,803

^5

88 312,524 15 290,198

35

^ 22,325

65

.

.

^

55

R^.

2,475 2,776 3,601 2,744

4,425 3,679

35 45

73

Geld^.

55

21,17^ 24,808 21,798

90 70 20

^0

^ch^ahrts-

2,358

2,35.^ 4,09.^ 3,68.^

.

^ , ^ .

1 .

36,7^ 35,8^^ 904 ^

90 .^2 77 ^ 06 06 48 .

.

^

^ebtthren au da^ Ausland.

Fr.

Rp.

^,179 32 1,826 83 1,6^4 03 2,615 93 6,287 47 1,978 79 4,0.^5 44 2,1^9 32 4,011 63 1,652 91 2,702 74 3,378 37 3,224 90 2,592 33 3,313 ^^^ 2,547 ^1 3,587 3.^ 2,660 16 3,408 35 2,403

Wa..^

tosten

Beleuchtung und Wagen^ett.

fahrende.

^ .^ostbi.ire..tu^..

Fr^

2,571 1,596 1,374 1,968 2,079 1,708 1,802 1,583 57 917 96 ^,695 .07 2,106 88 977 36 1,579 67 1,808 39 1,561 85^ 1,348 29 2,382 31 11 1,495 1,.^ 30 1,311 50

^^.^

^^

^ i

64

^

^

.

.

.

-

664 ^^ 36

.

^

.

.

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57

-^

.

^

67

^

72 ---

.

25.^

.^

--

^

.

.

.

. l

^^^^^^.^^^

Fr.

58,369 .50,^40 37 61,040 5^,95^ 46 70,030 73 65,886 81,762 31 ^,772 ^^ 95,^62 60 77,286 95,928 54 70,278 160,7l 1 9 ..,362 178,^21 0.^ ^ .^08,^6 153,745 62 ^^ 11^,1^ 2.^ ^8,487 --.

19

o

.^ ^ ^ l.

^

^ursko^en.

^ ^. ^

Fr.

Rp.

67 66 27.

10 54 25 39

^

^

.

.

^ p .

06 ^ 57 60 16 12 94 ^5 ^8 ^ 48 5.^

40 88 .^3

03

2^ .^9 43

^.

3^7,1^2 .^93,323 320,971 291,6^ 3.^,775 309,51l 341.569 323,0^ ^ ^ ^ ^.^.^ .^^.^,..^^ .i

312,85.^ 347,653 315,0^3 427,62.^ 362,^6^

^

R^. ^

.

^

!..

85 ^ 32 ^ ^8 ^ 45 80 54 il)4 ^^ ^3 95

43 49 22

2.^ 37^,^.!) ^

^46,^2^

^1^^ ^ ^5 ^50,5^ ^ ^

362,8^ 2.^6,^72

5.^

.

^

^ .

^

2,288 ^ 83 1,749 28 2,470 16

1,^l

.^0

177

34

75,692 11 62,121 31

^1^45 36 260,^ ^5

2,856 2,256

40 .^8

18!)

70

64,609 71 61,770 75

^1^ ^6 279,3.^4 53

1,747

03

.

.

^ .

.

0 1

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4..)

.

.

^ 1 .

^

^9 15

39,2^5 28,535

02 13

23,3..^ 19,140

64 48

34

10,7^9

89

4,180

16

--

-

1,210,121 71 4,^94,^03 11 ^ 886,806 ^ 67 3,7.^2,550 75 323,315 04 532,152 36

623 Bei dieser Rubrik ist eine irgend maßgebende Vorausbestimmung durch den Boranschlag nicht möglich , da die^ Hauptsaktoren derselben in ganz zufälligen Ausgaben bestehen.

Die Ersazleistungen für Beschädigungen von Reisenden oder Verlust und Beschädigungen von Postftüken sind mit Fr. 16,360. 58 gleicherweise weit unter den Fr. 29,099. 23 betragen^ den Ausgaben von 1857 geblieben, und zwar. sind unter der Ausgabe für 1858 noch Fr. 6.537 begriffen, welche zu .gütlicher Erledigung theils bereits gerichtlich eingeklagte Eutschädigungsforderungen , betreffend Postwagenstürz.e vom Jahr 1857 geleistet worden^ find.

Ueber den unten verzeigten Nachlaß von Fr. 1000 haben wir den

Aufschluß zu ertheilen , daß derselbe den beiden Amtsbürgen bewilligt wurde, nachdem fie an dem Fr. 7270. 42 betragenden Kassadefizit des dortigen gewesenen Postverwalters , der gerichtlichen Strafe freigesprochen worden, jedoeh insolvent ist^, ohne im Rechtswege welche Einwendungen.

zu erheben, auf Rechnung Fr. 6270. 42 einbezahlt haben.

Wir geben mit Nachstehendem eine Uebersicht der Hauptbestandtheil..

dieser Ausgaberubrik: Vergütung für Verlezungen an Reisende und andere Personen Vergütungen für Verluste und Beschädiaunaen vonFahrpoststükenund Passagiereffekten und verspätete Ueberlieferung ersterer , worunter

Fr. 7,336. 30

Fr. 16.360. 58

1.

^

Fr. 2533. 05 für die Jahre I8...6 und ..8.57. .. . . ^ . .

Befchädigung von Gegenständen dritter Personen, beschädigte Thiere ^e. ..

Nachlaß bei den Bürgen des alt-Poftverwalters Jeanneret in Ehaux.de-Fonds .^ . . . . . . .

Hülseleistung bei Unfällen Finderlohnvergütungen

Prozeßkosten

.

.

. . . . ...

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Sicherheitswachen. . . . . . . . . . . .

Expertisen v o n Fuhrwerken . . . . . . . . .

Münzverlust (bei Einführung der Münzreforrn in Oesterreich a u f Saldozahlung ^e.

. . . . . . .

Rechnungsberichtigungen . . . ^. . .

Drukkosten von Frankomarken, à 1. 2.5 pro niille .

Verschiedenes

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

8,452. .58 .571. 70

1,000.

87.

70.

1,207.

09

109.

4.477.

8.I97.

370.

74 32 4^ 7^

217. 107. 10

Fr. 32.204. 0^ Wo ein Dienstf.ehler oder ein Verschulden der Beamten und Bedienstete^ in Verlust- und Beschädigungssällen erhoben worden war,^ haben wir den Fehlt.ar.en zur Erfazleistung angehalten, deren Betrag in 126 Fällen

^Fr. 13,396. 98 erreicht hat.

^24 II. Bauwesen.

A. .^ t r a f e n b a u t e n.

St. Bernhardssira^e.

Der in unserm lezten Geschäftsberichte erwähnte Prozeß^ der k. sar^ dinischen Regierung gegen die Unternehmer des Tunnels durch den Eol de .Menouve hat im Laufe dieses Jahres seine Erledigung gefunden, indem ^ie sardinische Chambra royal des Comptes das unterm 31. August 1857 vom Conseil d'1ntendance der Provinz T u r i n gegen die Unternehmer S o g n o und S e r r a gesprochene Urtheil bestätigte und leztere in die Dosten und zum Schadenersaz verfällte.

Jndem.die sardinische Gesandtschaft dem Bundesrathe zuhanden dex .Stände Waadt und Waliis von diesem günstigen Ausgang des Prozesses .Kenntniß gab, meldete sie zugleich, daß den Unternehmern ein Termin für .die Wiederaufnahme der Arbeiten gesollt werde, und daß die sardinische Verwaltung für den Fall , ^ daß die. Unternehmer dieser Aufforderung nicht Folge leisten sollten, dafür sorgen werde, die Arbeiten auf Kosten der Unter^iehmer vollenden zu lassen.

Bi^nigsira^e.

Die dem Kanton Unterwalden ob deni Wald nach Uebereinkunst ob^ liegenden Arbeiten an der Brünigstraße sind im Laufe dieses Jahres fo .weit vorgerükt , da^ nächsten Sommer die ganze Streke von Bürglen bis ^ur Luzernergränze und, wenn Luzern, wie zu erwarten steht. auch sein^ Streke mit der nöthigen Beförderung ausführen läßt, bis L u z e r n dem .Verkehr übergeben werden kann.

. .^ir haben uns durch Anordnung von Expertisen von Zeit zu Zeit^ uber den Stand der .Arbeiten und die Art der Ausführung genaue Kennt^ niß verschafft, und auf Grundlage der eingegangenen Expertenberichte jeweilen diejenigen Anordnungen getroffen , welche wir zur^ i^rzieluiig eines ^vorschriftgemäßen soliden Baues für nothwendig erachteten.

. Uin in der Verwendung des für den Bau der Brünigstraße bewilligten Bundesbeitrages mit dem Vorrüken der Arbeiten gleichen Schritt zu halten, ^ertheilten wir den Gesammtbeitrag auf die einzelnen Sektionen nach Maßgabe das Kostenvoranschlages, wie folgt :

1) Sektion Brünig (Bernergränze bis

^osienVoranschlag.

Luzern . . . . . . . . Fr. 170,000 2) Sektion Kaiferstiihl(Bürglen-Gisw^) ,, 100.000 3) Sektion G'staad-Lnzerner^Gränze . ,, 296,000 Fr. 566,000

Beii.xaa..

Fr. 120.000 .,, 65,000 ,, 205.000 Fr. 390,000

Eine gleiche Repartition wurde auch für die einzelnen Bauloose aus^

Bestellt.

625 Die nach obigem Verhältniß aus der Bundeskasse geleisteten AbschlagsZahlungen betrugen pro 1858 Fr. 130,000; es bleiben somit (die im Jahre 1857 verabfolgten Fr. 50,000 eingerechnet) noch Fr. 210,000

Disponibel. .

Nachdem die Regierung von L u z e x n den Plan der Straßenstreke .Luzeru-Untexwaldnex-Gränze eingesandt hatte, beschwerten sich der Stadtrath von Luzern und die Regierung von Obwalden darüber, daß nach dem vor..gelegten Plane die Straße von Luzexn gegen Hergiswvl, statt in gerader Linie, mit bedeutender Krümmung durch das Dorf H o r w geführt werden wolle.

' .

.

Da wir mit den in diesen Beschwerden entwikelten Ansichten einverstanden waren, so suchten wir eine Abänderung des projektirten T^raeé zu erzielen. Wir wandten uns deßhalb an ^die Regierung von Luzeru, welche nicht ermangelte , die Angelegenheit nochmals dem Großen Rathe .vorzulegen. Dieser fand sich indessen nicht veranlaßt, auf feinen frühern Beschluß zuriikzukommen, und da .fragliche Richtung dem Stande Luzern, laut Konfexenzprotokoll vom 8/9. Dezember ...856 freigestellt worden war, so blieb uns^nur übrig, dem^Plane die Genehmigung zu ertheilen, welche vann auch mit einem kleinen Vorbehalte in Betreff der Vereinigung der Luzerner- mit der Unterwaldnerstreke erfolgte.

Von B e r n sind die definitiven Plane noch immer ausstehend. Wir haben indessen mit Rüksicht auf das rasche .Vorrüken der Arbeiten auf Unterwaldnergebiet und unter Hinweisung auf die nahe bevorstehende Jnangriffnahme der Streke Lungern-Bernergränze die Regierung von Bern ..ersucht, ebenfalls Hand an's Werk legen zu wollen, damit die Vollendung -.er eigentlichen Brünigstraßen zu gleicher Zeit auf beiden Seiten er.folgen könne.

^ .

. .^ .^berausfiicht der .^tra^en.

Jn Bezug auf den Zustand der Poststraßen find uns im Laufe dieses Jahres keine Reklamationen von Bedeutung zugekommmen. Uebex eine Beschwerde, betreffend die Straße an der Schindellegi, hat die Regierung des Kantons Schw^z beruhigende Zuficherungen ertheilt. Ein schon seit

längerer Zeit anhängiger Konflikt zwischen den Regierungen von Appeuzell A. Rh. und St. Gallen, betreffend ein Stük Straße zwischen St. Gallen und Teufen wird , wie wir hoffen , bald seine Erledigung. durch gefezliche Verfügungen dieses leztern Kantons finden.

B. ^ewa^erkorrektiouen.

^iinth^erwaltun^.

Zwischen der Linthverwaltung und dem Verwaltungsrathe der Vereinigten Schweizerbahnen wurde unterm 6. Februar ein Vertrag über die Erstellung einer Eisenbahnbrüke bei Weesen abgeschloffen, laut welchem die Linthbehörde die zur Erhaltung des bisherigen Abflußloses nothwendig

.^26 werdenden Baggerarbeiten übernimmt, wogegen die Eisenbahnverwaltuna^ ^In die Linthkaffe eine^ Aversalsumme von Fr. 50,000 bezahlt. Diese Summe wird zwar durch die auszuführenden Arbeiten beinahe ganz in Anspruch genommen werden ; indessen find in dem .Vertrage alle Jntereffeu des Linthuntexnehmens in vollem Maße gewahrt worden.

D...r Regierung von Glaxus wurden zirka 31,8.^4 .........-Ruthen Dotations- und Strandboden (im Jmmobilieninventar auf beiläufig Fr. 26,600 veranschlagt) um die Summe von Fr. 60,000 käuflich abgetreten. Dieser Verkauf ist für die Linthverwaltung vorteilhaft, indem der Zins der Kaufsumme zu 4 % laut angestellter Berechnung den bisherigen Ertrag etwa

um Fr. 1000 übersteigt.

. .

Laut der Jahxesrechnung von 1858 betrugen die Einnahmen der Linthverwaltung

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

die Ausgaben

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

F r . 81.67..... 0 9 ,,

29,344.

1.^

somit ergibt fich ein .Vorschlag von. . . . . . . Fr. 52,329. 97 Es ist wol zu bemerken , daß iu diesem Vorschlage die. von der Ver..

waltung der Vereinigten Schweizerbahnen einbezahlten Fr. 50,000 inbegriffen find, welche, wie schon erwähnt, zum größten Theil für die iibernommene Ausbaggerung des Linthbettes verwendet werden müssen.

Das Vermögen .des Linthunternehmens .

.

.

.

.

.

.

.

.

betrug auf 3l.. Dezember

...858

.

.

es ergibt

sich daher gegenüber dem vorjährigen Ver.

.

.

. Fr.

344,146.

14

mögensstatns von . . . . . . . . . . ,, ^58.767. 90 eine Vermehrung von.

. . . . . . . . .

Fr.

83.378. ^4

Diese Vermehrung rührt von dem Mehrerlös des verkauften Dotationsund Strandbodens über den Schazungswerth . . zirka Fr. 33,400 und der Zahlung der ^nion-suisse von . . . .

... ^0,000 her.

Der V e r m ö g e n s b e s t a u d auf 3t. Dezember 1858 wird folgender^ .maßen ausgewiesen : Mobilieninventar . . . . Fr.

5/958. 06

Jmmobilieninventar . . . . ,, 126,081. 16 Angelegte .Kapitalien . . . ,, 197,40!^. 51 Ausstehende Guthaben

Barschaft

.

.

.

. . . . . .

,,

7,626. 53

7,074. 88 Fr. 344,146. 14

Da auch im verflossenen Jahre keine ungewöhnlichen Verheerungen am Linthwerke eingetreten find , so beschränkten sich die ausgeführten Arbeiten auf die gewöhnlichen Wuhrreparaturen ,^ Ergänznngen alter Steinwuhre, Baggerungrn für die Schifffahrt, Sicherungsarbeiten u. dergl.

^aut dem uns von dem Jngenieur der Linthkommission vorgelegten Ge...ieralrapport betrugen die Kosten dieser Arbeiten:

.

^

für den Escherkanal ,, ,, ^ Linthkanal

. . . . . . . . . . . Fr. 9,40(^ . . . . . . . . . . . ,, 10,30..^

Hiezu kommen die allgemeinen Auslagen für Linthaussieht, .

. Planimetrie, Pegelbeobachtungen, Schiff und Geschirr mit ,.

4,782

zusammen Fr. .....4,48^ Jm Mai 1858 Sandten sich die vereinigten Linthgenoßsamen an de^ .Bundesrath mit dem Gesuche, derselbe möchte bei der h. Bundesvexsammlung dahin wirken, daß das Nationalwerk der Linthunternehmung bis zum Ausfluß der Linth in den oberi.I Zürichsee sofort zur Vollendung gebracht, hiefüx ein angemessener Beitrag von Bundes wegen bewilligt , die nöthigeI...

Anordnungen für Fällung des Zürichsee's getroffen und endlich das. ganz^ Linthunternehmen unter die unmittelbare Leitung des Bundesrathes gestellt werde.

Der Bundesrath überwies die Eingabe vor deren Behandlung den.

beteiligten Kantonsregierungen, so wie der Linthpolizeikommisston zur Veruehmlaffnng. Da die dießfälligen Antworten nicht rechtzeitig erfolgte...

(ja zum Theil jezt noch ausstehen), so konnte dein wiederholten dringenden.

Gesuche der Linthgenoßsamen, diese Angelegenheit beförderlichst der Bundesverfammlung vorzulegen, bis jezt nicht entsprochen werden Wir werden indessen nicht ermangeln, die Angelegenheit, so viel an uns liegt, möglichst^ zu beschleunigen.

^heiukorrektion.

Der Geschäftsbericht vom . lezten Jahre enthält den nähern Jnhalt.

des zwischen den Bodenfee-Uferstaaten vereinbarten Vertrages über Fällnng^ des Bodensee's durch Beseitigung der Stauwerke in K o n s t a n z .

Jm Jahr 1858 ist .dieser Vertrag allseitig ratisizirt worden und in Kraft getreten. ^) ^ .

Der dießfällige Beitrag des Bundes, laut Vertrag in fi. 240..^ bestehend, ist mit Fr. ^I42. 86^ verausgabt worden. Der daherige Kredit^ von Fr. .5040 , welchen die Bundesversammlung unterm 23. Dezember 18^7 bewilligt hatte, beruhte auf einer unrichtigen Reduktion des Guident fußes in Sehweizerwährung , und ^es mußte daher die Bndgetüberschreitung^

von Fr. 102. 86 erfolgen.

Ueber^ die Frage der Rheinkorrektion konnte endlich eine Konferenz erzielt rberden, welche zwischen schweizerischen und österreichischen Abgeörd-

.neten vom 11. bis 13. Oktober 18.58 zu Jnnsbruk stattfand. Da.^ Ergebniß derselben brachte übrigens die Angelegenheit um keinen großen^ Schritt vorwärts , indem die österreichischen Abgeordneten vorerst nur ermächtiget waren, die Projekte zu besprechen, und später nur weitergehend^ Vollmachten in Bezug auf das Niederried-Pxojekt, nicht aber für den Durch^ stich bei Fußach erhielten. .

^) Siehe amtl. Sammlung, Band VI, Seite .^.

^28 Hinsichtlich des leztern bilden die im leztjährigen Geschäftsberichte erwähnten Einsprachen der untern voraxlbergischen Gemeinden, welche dadurch eine .Beeinträchtigung des Abflusses der Binnengewässer befürchten, immer noch einen Hauptanstand. Neben diesen technischen Bedenken tritt ^ie finanzielle Frage so ziemlich in den Hintergrund ; schwieriger hingegen

scheinen die Militär.. und Zollverhältnisse zu lösen zu sein.

Die Konferenz löste fich übrigens mit der allseitigen Verständigung

auf, die Angelegenheit so beförderlich als möglich wieder aufzunehmen und in einer neuen Konferenz zu behandeln . zu welcher die Abordnungen mit ausreichenden Vollmachten und Jnstruktionen zii versehen seien, um ein vollständiges Vertragsprojekt unter Vorbehalt höherer Ratifikation abschließen .zu können.

Die Zwischenzeit ist nun vom Bundesrathe benuzt worden , um die ^Grundlosigkeit der Befürchtungen , welche , wie oben bemerkt , gegen den Durchstich bei Fußach gehegt werden , durch ein ausführliches Memorial beleuchten zu lassen. Seithex ist dieses nach W i e n abgegangen und der Antrag auf Abhaltung einer neuen Konferenz gestellt worden.

Juragewasserkorr.e.^tion.

.^

Jn dieser wichtigen Angelegenheit .ist leider wieder ein Stillstand eingetreten , vornehmlich veranlaßt durch die neuerdings auftauchenden Meinungsverschiedenheiten über die Frage, ob der Partial- oder der GesammtKorrektion der Vorzug zu geben fei. Sodann find uns von verschiedenen Seiten Petitionen eingegangen, welche darauf dringen, daß das sogenannte .Theilungsprojekt der Herren Rode und W e h r e n näher untersucht werde.

Wenn es uns unter diesen Umständen nicht möglich war, die Lösung Dieser Angelegenheit in der Hauptsache zu fördern , so haben wir indessen die eingetretene Pause doch nicht unbennzt verstreichen lassen.

Jn den ^Jahren 1841 und 1842 war auf dem Gebiete ^der Juragewässerkorxektion ein vollständiges Pegelsystem aufgestellt und ein Beobachtungsdienst organifirt, weicher ^sehr nüzliche Erhebungen zu Tage förderte.

Die Pegel waren entweder an Brükenpseilern oder an eigens dafür aufgestellten Pfählen angebracht, in deren Nähe nach einem speziell für diesen Zwek ausgeführten Nivellement Marksteine aufgestellt waren, welche die Fixfunkte des S^stenies bildeten.

Diese ganze Einrichtung war nach und nach so in Verfall gerathen, daß es nicht mehr möglich gewesen wäre, dieselbe für die Wiedereinführung .der Beobachtungen zu benuzen.

Da ^aber solche Erhebungen offenbar sowol für die Feststellung der ^Projekte , als auch für die Ausführung der Korrektionsbauten selbst sehr ^dienliche Hilfsmittel an die Hand geben werden , so hielten wir es im .Jnteresse der Sache, das P e g e l f . ^ s t e m wieder herstellen zu lassen. Wir wandten uns die.ßfalls an die betreffenden Kantone, welche über die Wieder..

Einführung der Pegelbeobachtungen mit uns völlig einverstanden waren und

62.^ .fich auf unser Ansuchen sogleich bereit erklärten, die erforderlichen Pfähle.

.und Marksteine unentgeltich zu liefern.

Die Ausführung besorgte Herr Jngenieux Leemaun in Aarau. Jm .August des abgelaufenen Jahres war die Arbeit vollendet und der Dienst ^der Beobachter so weit organisirt, daß vom 1. September an auf deu errichteten 23 Pegelstationen mit den Wafferstandserhebungen begonnen.

Werden konnte.

.

..

Für das Nivellement und die Bestimmung der Fixpunkte wurde das frühere. .unter der Leitung des Herrn Oberst La N i e e a mit besonderer Rüksicht aus dessen Korrektionsplan ausgeführte Nez beibehalten , weil uns Dasselbe dem vorliegenden Zweke in jeder Beziehung am beßten zu eutsprechen schien. Die^ Kosten der ^ Wiederherstellung des Pegels.^stenis im betrage

von

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

so wie die Besoldungen der Pegelbeobachter (für jede .

F r .

8,.525.

15

.^

Station durchschnittlich Fr.^ 40 per Jahr) mit . ^ . ^..

397. 77 zusammen Fr. 8,922. 92

.wurden aiis dem vom .Jahre I8!^7 aus 1858 übergetragenen Kredit für .Vorarbeiten von Fr. 35,197. 67 bestritten. Den Rest dieses Kredites im .Betrage von Fr. 26.274. 75 werden wir auf das Budget des laufenden Jahres nehmen.

.

Seeabsln.^ iin ^nzern.

Wie bereits ^Geschäftsberichte pro 1857 .erwähnt ist, wurden in Folge Deiner stattgehabten Expertise Schritte. zu einer Verständigung über die Re^gn.irung des R^eußgbflusses mittels eines in L u z e r n zu erstellenden Schwrllenwehres ^eingeleitet.

Uin für die bezüglichen Unterhandlungen eine bestimmte Grundlage ^u erhalten , wurde eine neue Expertenkommission aufgestellt , welche die .nöthigen Plane und Kostenberechnungen nebst Gutachten über die Wahl des .Konstruktionss^stenis ausarbeitete.^ Nachdem die Kommission, bestehend aus den Herren Oberst Müller .von Altdorf, Zeughausinspektor G ö l d l i n in Luzern und Oberingenieur ^Pxessel in B.isel unterm 18. September ihren Bericht erstattet hatte, ver..anstaltete der Bundesrath auf den 9. Oktober^ eine Zusammenkunft sämmtlicher Jnteressenten, und übertrug die Leitung der Verhandlungen einem aus seiner Mitte bezeichneten Abgeordneten , welchem Vollmacht ertheilt wurde, für den Fall, daß sich eine dem Zwek entsprechende Verständigung erzielen .lasse, in Anwendung des Art. 21 d.^r Bundesverfassung eine Betheiligung ^des Bundes bis aus einen Viertheil der Kosten in Aussicht zu stellen.

Bei den Verhandlungen der Konferenz erhielt von den dreien Frage liegenden Projekten, nämlich Balkenwehr, reines Nadelwehr und Nadelwehr.

.mit Fioßdurchlaß. das zweite die Genehmigung. .

. Es wurde ^hieraus über die Erstellung eines solchen Werkes und die ^tepartition der Kosten ein Vertrag abgeschlossen , welcher im Laufe des

.^30 Monates November von den betheiligten Kantonsregierungen und dem Di...

rektorium der Eentraldahn und im verflossenen Monate Januar dann au...^ .von der .h. Bundesversammlung ratifizirt wurde. ^) Laut diesem Vertrage bezahlen an die Kosten des auf Fr. 97,()0(^ veranschlagten Werkes : .

.der

Bund

.

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.

.

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.

.

.

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Fr.

24,2!^

die Eentralbahngesellschaft . . . . . . . . . . . ,, 33,00()^ die Kantone Luzern , Uri , Schw^z und Unterwalden , ob und nid dem Wald, zusammen . . . . . . . .

,,

39,7.^

Hinsichtlich der nähern Bestimmungen über die Ausführung und den Unterhalt des Werkes verweisen wir auf den Vertrag selbst.

.nntersnchnn^ . betretend die ..Verheerungen der Wi.ldb.iche und de^ Schuz der .^och^ebir^swaldnn^en.

Bei Anlaß der Prüfung des Geschäftsberichtes für das Jahr I856 stellte die Bundesversammlung im Jiili 1857 folgendes Postulat auf: ,,Der Bundesrath ist eingeladen, durch^ fach- und landeskundig^ ,,Fachmänner die Frage in allen .Richtungen untersuchen zu lassen, ol^ ,,und dureh welche Mittel und an welchen Orten im Hochgebirge den ,,Wafferverheerungen vorgebeugt und in ihrem Ursprunge begegne^ ^ ,,werden könne, insbesondere, welche Art von Verbauungen (Klusen)^ ,,anzuwenden seien .^ Mit Rükstcht auf wiederholte frühere Eingaben des schweizerischen Forstvereins und im Hinblik auf die Bedingungen ,. welche feiner Zeit an.

die Verwendung der eidgenössischen^ Liebesgaben für di.. Wasserbeschädigten.

von 1834 und 1839 (Uri, Graubünden. Tessin und Wallis) geknüpft.

worden waren , hielt es der Bundesrath für zwekmäßig und unerläßlich, .die Untersuchung aueh aus die mit den Wasserverheerungen im engen Zu.^.

sammenhange stehende Frage , betreffend den Schuz der Hochgebirgswaldungen, auszudehnen.

.^ Als^ Experten wurden bezeichnet: Herr Oberingenienr .^Hartmann, in.

St. Gallen, und die Herren L a n d o l t , Eulmann und Escher von de.^ Linth, Professoren am eidgenössischem Polytechnikum.

Die sämmtlichen ^betheiligten Kantonsregierungen wurden von der an....

geordneten Expertise in Kenntniß gesezt und ersncht, den Herxen Experte^ die nöthige Unterstüzung angedeihen zu lassen. Mit Ausnahme von.

W a a d t , welches in dieser Anordnung einen Eingriff in seine Souveränetätsrechte ^erblikte, wurde die Sache von den Kantonen im Allgemeinen seh^ günstig aufgenommen.

^) Siehe amtl. Sammlung, .^and VI, Seite 142-- 14...

63l Die Kommission hat im Laufe des Berichtjahres die Kantone St.

fallen, Appenzell, .Graubünden und einen Theil von Tesstn .bereist und .uns über den Fortgang der Untersuchung von Zeit zu Zeit Bericht erstattet.

Die Untersuchung wird auch in diesem Jahre thätig fortgesezt.; sobald dieselbe beendigt ist und die Kommission ihren Bericht vollständig .erstattet hat, werden wir nicht^ ermangeln, einläßliche Mittheilungen über die Resultate dieser Expertise folgen zu lassen.

(... Hochbauten.

Bundesrath t^ans.

Jm Jahr ...8.^8 find nun auch die Rathsäle im Bundesrathhaus .vollendet worden, so daß dieselben für die ordentliche Sizung vom Juli .benuzt werden konnten.

.

Der Bau kann somit sowol in seinem Jnnern als in seinen äußeru .Theilen als vollendet betrachtet werden. Der Stadt Bern ist vom Bundes.rathe, in Folge der Schlußnahme der Bundesversammlung vom t.5. Jänner .18^9, durch eine Urkunde^) die verdiente Anerkennung für die ausgezeichnete ^Art und Weise ausgesprochen worden , ^ mit welcher sie die in Betreff der Erbauung des Bnndesrathhauses übernommenen Verpflichtungen erfüllt hat.

Für Einrichtungen im Bundesrathhause find folgende Kredite bewilligt worden: ^ . .

am 23. Dezember 18^7 für innere Ausstattung und verschiedene Ein-

richtungen . . . . . . . . . . . Fr. 34,000. ..-

Dieser Ansaz ist mit einer geringen Ueberfehreitung von

.

.

.

.

.

.

.

.

vollständig verwendet worden.

.

.

.

.

.

.

An die Bestuhlung .der Rathssäle wurden

.

.

.

. .

,,

3 0 . .54

,,16.087.88

beigetragen , indem der Bundesrath von der Ermächtigung Gebrauch machte, welche durch Beschluß vom 23. Dezember 1857 Nr. 2 mit dem Austrage eingeräumt wurde, darauf. hinzuwirken, daß die Mitglieder der beiden Räthe in den ^Ieuen Sizungssälen möglichst bequeme Schreibpu.te erhalten, wofür zugleich der erforderliche Kredit eröffnet wurde.

Ein fernerer Kredit wurde dem Bundesrathe im Betrage von Fr. 22.000 unterm 31. Juli 1858 vom Nationalrathe und unterm 21. Jänner l 859 vom Ständerathe für die von beiden Räthen verlangten Einrichtungen in den Rathsaten bewilliget. Diese Einrichtungen. zielen namentlich auf Gewinnung größern Raumes und Verbesserung der Akustik im Ständerathssaal und aus Vorkehren gegen die Wirkungen des allzugrellen Fensterlichtes in beiden Sälen. Da, wie bereits bemerkt , der Nationalrath den Kredit schon im Jahr ^1858 bewilligt ^ hatte und die Verbesserungen von den.

Räthen selbst verlangt wurden, so nahm der Bundesrath k.einen Anstand, ^) S. .^unde^bla^v. ,^. 1^, Band I, Seite 100.

632 die dringendsten Einrichtungen sofort erstellen zu lassen, und im Jahr I85<^ ist auch bereits der Betrag von Fr. 3,830. 39 verwendet worden , so daß im Jahr 1859 nur der ^est von Fr. 18,169. 61 zur Verwendung kommt.

Für Vollziehung der Schlußnahme der Bundesversammlung vom 3. August I857, betreffend die weitere Ausschniükung des Bundesrathhanses, sind die nöthigen Einleitungen getroffen worden.

I). Eisenbahnen.

..... ^esez^ebun^.

A n s e h l u ß v e r h ä l t n i s s e d.er E i s e n b a h n e n .

Jm Dezember I857 erhob die Verwaltung der Vereinigten Schweizer^ bahnen Beschwerde gegen die Verwaltung der Nordostbahn. betreffend die Anfchlußverhältnisse zwischen den beiden Bahnunternehmungen bei Winterthiir und^ Wallisellen.

Erstere Verwaltung beklagte sich nämlich darüber, daß die Nordostbahn in Beziehung auf den Güterverkehr die U m l a d u n g der Güter von den Wägen der einen Bahn aus diejenigen der andern verlange und dafür nicht nur eine Umladegebühr von 5 Rp. per Zentner sordere, sondern auch die Weiterfpedition der Güter zum Nachtheite der Vereinigten Schweizerbahnen verzögere; ferner weigere sich die Nordostbahn, direkte Personenund Gepäkscheine nach allen Stationen der Vereinigten Schweizerbahnen auszustellen.

Die Eingabe schließt mit dem Gesuche, der Bundesrath möchte in geeignet scheinender Weise dahin wirken, daß die Nordostbahn angehalten werde: 1) unbedingt einen durchgehenden Güterverkehr zwischen allen Punkten der beiden Bahnen zu gestatten; 2) zur Einführung direkter Personen^ und Gepäkscheine zwischen den beidfeitigen Stationen Hand zu bieten.

Die Nordostbahngesellschaft , welcher diese Eingabe zur Vernehmlassung mitgetheilt wurde, stellte den obigen Begehren die Behauptung entgegen.

daß sie ,,unbedingt berechtigt sei, von sich ans darüber zu entscheiden, ob ..sie mit andern Bahnen einen direkten Waareu- und Güterverkehr ein,,richten oder diese Einrichtung unterlassen wolle. ^

Ein ähnlicher Konflikt erhob sich fast gleichzeitig zwischen der Westbahnverwaltung und der Oronbahngesellfchaft, welche die Konzession für die Streke Genf-Versoix an sich gebracht, über den Anschluß bei Versoix und die Exploitation der Enelave Eelignv.

Der Bundesrath hatte vor Allem zu untersuchen, ob der Art. 13 des Eisenbahngesezes, ^welcher zum Schuz eines freien Betriebsanfchlusses in beiden Fällen angerufen worden war , so zu verstehen fei , daß die Eisenbahnunternehmungen nicht bloß zu einem bauli chen, sondern auch zu einem B e t r i e b s a n s c h l u ß in s c h i k l i c h e r W e i s e verpflichtet seien . in welchem Falle dem Bundesrathe ohne weiteres die Kompetenz zur Erledigung

6.3^ der vorliegenden Konflikte zukäme.

Der Bundesrath fand eine so weir gehende Auslegung jenes Gesezartikels unzulässig, und beschloß daher^ mit Rüksicht auf die bei ..ieser Frage betheiligten. wichtigen Verkehxsinteressen, der Bundesversammlung,. in Ergänzung der unzureichend erscheinenden Be-.

stimmungen, den Erlaß eines Gesezes zu beantragen, durch welches di^ Eisenbahnunternehmungen verpflichtet würden, ,,sich wechselseitig den Be. triebsanschluß zu gestatten in der Weise, daß, so weit solches im Jnteresse eines zusammenhängenden Betriebes nothwendig erscheint, durchgehende Wägen für deir Güterverkehr und direkte Personen-, Gepäk- und Waarenspeditionsscheine nach allen Stationen des schweizerischen .^Bahnnezes zu-^ gelassen werden, wobei es für den Fall , daß sich die Bahnunternehmunge^.

über die zur Durchführung dieses Grundsazes notwendigen nähern Bestimmungen nicht verständigen könnten, dem Bundesrathe vorbehalten bliebe, darüber zu eutscheiden. .

Die Bundesversammlung beschloß, auf diesen Antrag nicht einzutreten^..

weil der zitirte Art. 13, in Verbindung mit den Artikeln ^. 12 und I.^

des Bundesgesezes über den Bau und Betrieb der Eisenbahnen vom 2.8. Juli^ 1852, allen gerechten Anforderungen entspreche und dem Bundesrathe die^ nöthige Kompetenz einräume, um Anstände, wie solche sich erhoben haben,.

im Jnteresse des allgemeinen Verkehrs, des öffentlichen Dienstes, so wie^ des zwekmäßigsten Bahnbetriebes zu .erledigen.

Gestüzt auf diesen Entscheid faßte der Bundesrath unterm it. August 1858 einen Beschluß. d^irch welchen die den Eisenbahngesellschaften i^ . Bezug auf die Betriebsanse.hlußverhältnisse obliegenden Verpflichtungen im Sinne der Artikel 8, 13 und 18 des erwähnten Bundesgesezes vom 28. Juli 185.2 grundsäzlieh näher festgestellt wurden (offizielle Sammlung, Bd. Vl, Seite 74).

Fraglicher Beschluß ist sämintlichen fchweizerischen Eisenbahngesellsehaft^n zur Naehachtung mitgetheilt worden, und neue Anstände .^habe.^ sich seitdem nicht erhoben.

ll.... Konzessionen nnd Konflikte.

1. N e u e K o n z e s s i o n e n wurden im Jahr 1858 genehmigt.

im K a n t o n Bern .

für die Eisenbahn von Biel nach Nidan; ,, ,, ,, Bern-Biel-Neuenstadt; im K a n t o n Basel..Stadt für die Verbindungsbahn zwischen der schweizerischen^Zentral.^ un^ französischen ^Oftbahn.

.^. K o n z e s s i o n s a b ä n d e r u n g e n ^wurden genehmigt: im K a n t o n Bern für die Eisenbahn Kröschenbrunner.-Bern, in Bezug auf Fristver^ längerung ; ^.

im K a n t o n L u z e r n fix die Eisenbahn Kxöschenbrunnen-Liizern, Fristverlängerung;

^34 ^

im K a n t o n A a r g a u für die Eisenbahn über Brugg oder Koblenz nach Kaiferaugst ; im K a n t o n B a s e l - L a n d s c h a f t für die Eisenbahn Muttenz-Augst ., im K a n t o n W a a d t für die Eisenbahn Jougne-Massongex.

3.^ W e s t b a h n k o n f l i k t .

Obfchon der Westbahnkonflikt in der Hauptsache als beigelegt betrachtet werden kann, so zeigten sich doch auch in diesem Jahre noch einige Difgrenzen zwischen der Regierung von Waadt nnd der Orongesellfchaft.

Mit Schreiben vom 26. Januar I858 erklärte der Staatsrath von Waadt. daß er sich dem von der Bundesversammlung unterm t..). Ehrist.rnonat 1857 betreffend den Kompetenzkonslikt gefaßten Befchlusse unterziehen und in Folge dessen künftig mit der Gesellschaft der Eisenbahn FreiburgLausanne ganz auf dem gleichen Fuße verkehren werde, wie mit andern ^Gesellschaften, welche Konzessionen sür Eisenbahnen auf waadtländischem Gebiete bestzen. An diese Zusicherung knüpfte die Regierung aber zugleich das Begehren, daß der Art. 54 der Detailkonzession in dem Sinne modisizirt werden möchte, daß Anstände zwischen der Regierung und der Gesellschaft statt durch den Bundesrath durch Schiedsrichter entschieden werden sollen.

Der Bundesrath , von der Ansicht ausgehend , daß über die Aushebung des fraglichen Konzessionsartikels zuerst eine Verständigung zwischen beiden Parteien stattzufinden habe, bevor die Angelegenheit vor die BundesversaInmlung gebracht werden könne , mußte sich daraus beschränken , der Orongeseltfehast von dem Begehren der .Regierung von ..^aadt Mittheiluug zu machen.

Da die Gesellschaft mit ihrer Antwort auf diese Mittheilung so lange zögerte, daß angenommen werden mußte, daß sie die Zustimmung zur .Beseitigung des fraglichen Artikels nicht geben wolle, so stellten wir, unter Festhaltung der frühern Ansicht, daß ohne Zustimmung des Konzessionärs .die Konzession nicht abgeändert werden könne, bei der Bundesversammlung mit Botschaft vom 5. Juli den Antrag, es sei auf das Gesuch von Waadt nicht^ einzutreten.

Während die Behandlung dieses Gegenstandes von den Räthen aus ^ie nächste Session verschoben worden war, langte im Dezember des abgelaufenen Jahres von Seite des .Eomite der ^Oronbahngesellschaft die Erklärung ein, daß es der Generalversammlung der Aktionäre vorgeschlagen habe, auf die Bestimmung des Art. 54 des Pfiichtenheftes zu verzichten und stch lediglich an den Art. 53 zu halten.

Jn Folge dessen erklärte die Bundesversammlung durch Beschluß vom 17. Januar l. J., das besuch der Regierung von Waadt sei für einmal .als erledigt zu betrachten.

.

.

635 .

.

l .

:

4. A u s w e i f e .

Jm Laufe des Berichtjahres find folgende Ausweise über gehörige Fortführung der Unternehmungen und den Arbeitsbeginn genehmigt worden: für die Linien B..rn-Thun Bern-Thöxishaus ; ^Luzern-Honau ^und Honau-, Zürcher- und Schw..)zer-Gränze.

.e. ..^...propriiationen.

1. Sch äzungskommisfionen.

Für die . Ostwestbahnlinie Honau-Lnzern wurde eine Schäzungskom^nisston bestellt. Nebstdem fanden auch verschiedene Ergänzungen statt.

2. V e r f ü g u n g e n .

Wichtigexe Verfügungen oder neue prinzipielle Entscheide in Expro^riatiousfachen find im Laufe des Berichtjahres keine vorgekommen.

^ Von den behandelten zahlreichen Expropriationsstreitigkeiten verdient einzig der sog. Homburger-O.uellenstreit besonders erwähnt zu werden..

Dieser Streit ^betraf die auf dein Gebiete des Kantons Bafel-Landschaft gelegenen Hauptquellen des Homburgerbaches, welche in Folge des Durchbruches des Hauensteintunnels abgeschnitten worden waren. Die schweizerische Zentralbahnges.^llschaft glaubte in Bezug auf diese O.nellen das Recht der ^Expropriation in Anspruch nehmen zu können, während die Regierung von

.Bafel-Landschaft die Abtretungspflieht bestritt und verlangte, daß die Ge-.

sellschaft angehalten werde , fragliches Wasser wieder dem Homburgexbache zuzuleiten. Da die Angelegenheit in Folge der durch dieselbe unter der betheiligten Bevölkerung des Homburgerthales hervorgerufeuen Aufregung einen etwas bedenklichen Eharaktex angenommen hatte und eine schleunige Lösung des entstandenen Konfliktes sehr dringend erschien , so glaubte. der Bundesrath , im Jnteresse der beiden Parteien und namentlich auch mit Rükstcht auf die beförderliche Eröffnung des Hauensteintunnels, statt des gewöhnlichen, mit Expertisen und andern verzögernden Verhandlungen verbnndenen Versahrens einen Vergleichsverfuch einleiten zu sollen, womit..

.^ch beide Parteien einverstanden erklärten. Die dießfälligen Verhandlungen fanden unter Vermittlung des Post.. und Baudepartements statt und führten zu einem Vergleiche, durch welchen die Zentralbahngefellfchaft ihr gestelltes Expropriationsbegehren zurükzog .und sich in der Hauptsache verpflichtete, die durch den Bau des Hauensteintnnnels abgeleiteten Zuflüsse des Hoinbnrgerbaches^, so weit es technisch möglich ist, wieder zurükzuleiten.

Durch diesen Vergleich. welcher von beiden Parteien definitiv. geneh^nigt wurde, war dieser Anstand, so weit er die Kompetenz des Bundes..rathes betraf, erlediget.

^nnd.^la^ Jahrg. ^..I. Bd. I.

59

.

^

.I^.

Di^anzeintheilnng.

Die . Eintheilung der schweizerischen Eisenbahnen in Stunden und Sechszehut^lsstunden, vom Zentralpunrte O l t e u. aus , hat im verflosseneu Jahre wesentliche Fortschritte gemacht.

.e. .Technisch^.

S p u r w e i t e der schweizerischen^ Eisenbahnen.

Unterm 18. September ahhin machte die Regierung des Kantons .Wallis dein Bundesrathe die Anzeige, daß die Gesellschaft der ligne d'ltalie im Begriffe sei, für die Erstellung der Bahn ein Material zu verwenden, welches den Bestimmungen über die technische Einheit der schweizerischen Eisenbahnen nicht entspreche.

Die Gesellschaft der ligne d'ltalie bestätigte, daß fie allerdings die .Bahn nach der .französischen 1 In. 45 betragenden Spurweite anzulegen beabsichtige, während die eidgenössische (gleich derjenigen dex deutschen

Eisenbahnen) 1 In. 4352 beträgt; fie stüzte sich hiebei aus Axt. 9 ihrer

Konzession, dahin lautend: ,,Alle Arbeiten müssen so dauerhaft ausgeführt .sein als erforderlich ist, um ein solches Material zu erhalten, ^wie man sich dessen auf den französtfchen Eisenbahnen für ähnliche Betriebsbedürfuiffe .bedient....

Jm Fernern führte sie .an, daß anch die Streke von der französisch.genfers.chen Gränze bis zur waadtländifchen Gränze nicht nach der eidgenossifchen Spurweite ^erstellt fei.

.^ Der Bundesrath glaubte, im Hinblik auf die Verordnung über die ^technische Einheit der schwedischen Eisenbahnen vom 9. August 1854, .auf die Vorstellungen der genannter. Eifenbahngesellschast keine Rüksicht nehmen zu können und .untersagte ihr, die Geleise anders als nach eidge.uössischer Vorschrift legen zu lasset.

Hieraus. wandte sich die Gesellschaft nochmals an den Bundesrath, ^nit dem dringenden Gesuche, daß derselbe auf den bezüglichen Beschluß .zurükkommen und ihr die Legu.^g der Geleise nach der sxanzösischen Spur.weite gestatten möchte^ Jn dieser n^uen Eingabe hob die Gesellschaft na.Inentlich hervor, daß sie sich, gestüzt auf^di.. schon erwähnte Konzessionsbestimniüug, vollkommen berechtigt geglaubt habe , die Bahn in Beziig auf die Spurweite nach dem s^nzösischen S...ste.^ zu erstellen. ^Sie habe sich dießfälliger Anstände um so .x.e.nigex versehen können, als auch anderwärts die Anschlüsse verschiedener G^ises.^steme schon^ seit längerer Zeit im Be-

trieb stehen, und zwar ohn^ ^.n Nachtheil für^ die Regelmäßigkeit und die .Sicherheit des Betriebes.

Die Gesellschast habe bereits ihr fämmtlick^es Matern, wie nanientlich .^^aschinen und Waggons nach franzostsche^ Dimenfi^^e^ anfertigen lassen. Sie würde daher, wenn ste gezwungen . werden folgte, dieselben umändern zu lassen, sowol in Bezug a^s die sehr bedeutenden .K.osten einer solchen Umänderung als auch hinsichtlich der daraus^ entstehenden .^erzöge^.

rung der Bahneröffnung in empfindlichen Nachtheil g.^rathen.

637 ^

Der Bundesrath hielt es für angemessen, durch Eisenbahntechnikex untersuchen und begutachten zu lassen, ob die Zirkulation der Lokomotiven und Waggons schweizerischen und französischen Systems auf beiden in Frage stehenden Spurweiten ohne wesentliche Uebelstände oder Gefahr zulässig erscheine , und ^b aus den übrigen schweizerischen Bahnen die vorgeschriebene Spurweite eingehalten sei.

Rüksichtlich des ersten Punktes lautete das Gutachten der befragten einheimischen und ausländischen Techniker dahin, daß die Besährung beider Geleise mit schweizerischen oder sranzösischen Lokomotiven und Waggons in der That teine ernsten Besorgnisse einflößen können, indem in der bisherigen Praxis sich wirklich eigentliche Uebelstände oder Betriebsschwierigleiten, welche der Verschiedenheit der Spurweiten zugeschrieben werden könnten,

nicht gezeigt haben.

Die auf fäinnitiichen schweizerischen Bahnen vorgenommenen Messungen haben hexausgestellt, daß zwar auf mehreren Linien Abweichungen von der eidg. Spurweite vorkommen, daß aber diese Abweichungen zum großen Theil auch auf solchen Linien anzutreffen sind, welche erwiesenermaßen genau nach Vorschrift angelegt wurden und bei welche^ somit .die eingetretenen Erweiterungen oder Verengerungen. der Geleise den Einwirkungen des Betriebes zugeschrieben werden müssen. Bei dieser Sachlage fand sich der Bundesrath nicht veranlaßt, auf den früher gefaßten Beschluß zurükzukoinmen. Die Gültigkeit der bestehenden Vorschriften über die technische

Einheit bleibt unbedingt gewahrt und hinsichtlich der zum Vorschein ge-

komnienen , in der Praxis sozusagen unvermeidlichen Abweichungen, welche deni Betriebe nicht nachtheilig, .sondern in gewissen Fällen, wie z. B.

beim Uebergang von einer Spurweite auf die andere, sogar günstig sind.

behält der Bundesrath jederzeit freie Hand, die nöthigen Maßnahmen zu treffen, sobald sich hiezu im geringsten gegründeter ..^ntaß bieten sollte.

.^.

Fortführung der badischen Eisenbahn durch den Kanton Schafs.hansen.

Nachdem die im Ansang des Jahres 1857 über die Fortführung der badischen Eisenbahn durch den Kanton Schaffhausen gepflogenen Unterhandlungen zu keinem Refultat geführt hatten, beschloß der Große Rath von Schaffhaufen unterm ^4. April 1858, ,,die Regierung fei beauftragt, mit der großherzoglich^badifchen Regierung auf Grundlage der W a n g e n t h a l ^ L i n i e in Unterhandlung zu treten und dabei so viel als thunlich

dahin zu wirken, daß sowol bezüglich der Zugsrichtung, als hinsichtlich der Anlage der Haltstellen, den Jnteressen des K l e t t g a u e s möglichst Rechnung getragen werde. ^ Hierauf gelangten die klettgauifchen Gemeinden Trasadingen , Neunkirch. Gächlingen/ Siblingen. Schleitheim, Ober- und Unterhalten mit Petitionen an den Bundesrath. welche gegen obige Schluß^ahme gerichtet waren und daraus drangen^ daß nur die Klettgaulini.. genehmigt werden möchte. weil nur diese den fchweizerifchen Jnteressen entspreche und

den spätern Rükkauf praktisch ermögliche.

638 Bevor wir in der Sache weitere Schritte thaten, ließen wir durch Experten untersuchen, welche der beiden Richtungen rükstchtlich der Anlagekosten. des künftigen Betriebes, der muthmaßlichen Rentabilität und der militärischen Jnteressen der Eidgenossenschaft den Vorzug verdiene.

Durch das Gutachten der Experten, welches in allen Punkten entschieden günstig iür die Klettgaulinie lautete, waren wir in unserer frühern Ansicht, daß nur diese den schweizerischen Jnteressen entspreche, bestärkt.

Nachdem wir der Regierung von Schaffhausen fragliches Gutachten zur Kenntniß gebracht und derselben namentlich auch hinsichtlich des Rükkaussrechtes unsere Ansichten und Entschließungen eröffnet hatten, wurden die schriftlichen Verhandlungen mit Baden wieder aufgenommen, in Folge welcher dann im Dezember vorigen Jahres in Karlsruhe eine Konferenz abgehalten wurde, bei dex schweizerischerseits sowol der Bundesrath, als die Regierung von Schaffhausen vertreten war. Diese Konferenz führte^ zum Abschluß eines Vertrages.^) in welchem als Zugsrichtung die Linee durch das Klettgau angenommen wurde , wogegen schweizerischerfeits einige. obwol nicht sehr erhebliche Konzessionen in Bezug auf den Rükkansstermin und die im Fall des Rükkaufes für die anstoßenden badischeu Bahnftreken zu leistende Entschädigung gemacht werden mußten.

Ueber das Nähere dieser nunmehr durch Bundesbeschluß vom 28.

Januar 1859 definitiv erledigteu Angelegenheit erlauben^ wir uns, auf die der Bundesversammlung in ihrer lezten Session vorgelegte Botschaft zu verweisen. ^) ......

^lnschlu.^ an das ^lnsIand.

Ueber den A n s c h l u ß der f r a n z ö s i s c h e n O stbahn an die schweiz e r i s c h e Z e n t r a l b a h n bei B a s e l wurde dem Bundesrath im August 1858 ein zwischen der Regierung von Basel- Stadt und der Eentralbahn ^ vereinbartes Konzess^.isprojekt vorgelegt, welchem sodann, kraft der hiefür von der Bundesversammlung eingeholten Ermächtigung. unter den ziir Wahrnng der bundesmäßiaen Rechte nöthigen Vorbehalten und unter der Bedingung. daß in der Verbindungsbahn an geeigneter Stelle eine Minenkanimer angelegt werden müsse, die Genehmigung ertheilt wurde.

B o d e n s e e ^ G ü r t e l b ah n .

Ueber die Erstellung der sogenannten Bodensee-Gürtelbahn sind auch in dieseni Jahre wieder neue .Unterhandlungen gepflogen worden. Jm verflossenen Monat Dezember wurden über diese Angelegenheit in München Konferenzen abgehalten, bei welchen Oesterreich. Bauern und die Schweiz vertreten waxen. Leider haben diese Unterbandlungen noch nicht zu dem gewünschten Resultate geführt, weil Oesterreich sowol in Bezug auf den

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Siehe

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^) ^. Bundesblat.t. v. ^. .1..^.), ^and I, Seite ..^

639 Anschluß der bayerischen Eisenbahn an diejenige von Jnnsbruk nach Verona, als auch. an die Linie der Vereinigten Schweizerbahnen Forderungen gestellt ^at, über welche bis jezt noch keine Verständigung erzielt werden konnte.

.^. ^tatis^.

Ueber den Bestand der schweizerischen Eisenbahnen auf 3l. Dezember fügen wir gegenwärtigem Berichte eine Uebersicht bei (Tabelle l), ans der sich ergibt, daß auf diesen Zeitpunkt Eisenbahnkonzessionen bestunden für eine Gefammtlänge^von . . . . . . . . . 39^/.^ Stunden.

Davon sind noch nicht in Angriff genommen . . 104^ ,, in Angriff genommene Eisenbahnen . . . . . 129-/^ ,, im Betrieb befindliche ,, . . . . . . 58^ ...

,, Jahr 1858 dem Betrieb übergeben . . . .

39.1/^

.,

Die Betriebseröffnung erfolgte in nachstehendem Verhältnisse: .Vor dem Jahre 1854 wurden dem Betrieb übergeben 5 .^/I.. Stunden, iin

Jahr

1854

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1855

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1856

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1857 . . . . . . . . . . . 36^ ,, 1858 . . . . . . . . . . . 3911/^ ^ ,, Total 147 ^ Stunden.

.^uanziettes.

Ueber die Verwendung der Kredite sür die Brünigstraße und die Juragewässerkorrektion haben wir unter den betreffenden Titeln die nähere

Auskunft ertheilt.

Das Gesammtresultat der Rechnung des Bauwesens haben wir in der beigefügten Tabelle Nr. 1l dargestellt.

III. ....^legraphenverwaltun^.

^inienban.

Während des Jahres 1858 wurde das fchweiz. Telegraphennez^ auf folgende Linien ausgedehnt: ^änge in Stunden.

.Linie mit einem Drath von Speicher nach Teufen .

.

1--.

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,, ,, ,, Grr^nau nach Uznach .

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.--^ ,, ^ ,, ,, ,, ,, St. Margrethen nach Altstätten 2.^,, ,, ,, ,, ,, . der Station Landquart nach Fideriserau 3^/^ 7^

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1.

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Ueb^cht d^ sch^^eri^eu ^feu^ueu u^ch de^u ^staud

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aus ...1. Dezember 18.^.

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Zur Seite ^3.).

Tabelle Rr. Il.

P o st- u n d B a u d e p a r t e m e u t .

Budgetrubrik Nr. 16 .^ ^..otal.

Fr.

I. ^part^llt^allzlei.

Rp.

Fr.

Rp ^ Fr.

400 1,257

20

983

50

7,888

72

Budget.

Rp.

Fr.

Minderausgabe.

Fr.

Rp.

Mehrausgabe.

Rp.

1,657

20

3,000

I,34^ 80

8,872

22

12,000 60,000 130,000 34.000

3, l 27 78 60,000

Bemerkungen.

.^p.

.^r.

Il. Bllllwefelt.

a.

^ .

Verschiedene Ausgaben: l) Gehalte und Vergütungen 2)

Büreaukosteu

3)

Mobiliar

.

und

.

.

. . . . . . . . . . . . . . . . . .

.

Bücher

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

382 60l

05 45

124 641 1,359 298 I,145 I,022 550 2,747

55 05 90

4) Expertisen un^ Kommissariate : h.

Brünigstraße

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

d . Juragewässerkorrektion . . . . . .

. . . . . . . . . . .

e. Untersuchung, betreffend die Hochgebirgswaldungen und Wildbäche . . . . . .

f. Tiefexlegung des Vierwaldstättersees . . . . . . . . . . . . . .

^

h

Unterhandlungen. . betreffend den Anschluß an auswärtige Eisenbahnen . . . . .

^

h. Kredit für die Bernhardsstraße

^

d. Jnnere ^lusfl^tun^ und Einrichtung des Bundesxat^hauses . . . . . . . . . .

e.

t^.

Bestuhlung

der

Rathsäle

Juragewässerkorrektiou .

.

. .

50 45 27

. . . . . . . . . . . . . . . . . .

.

.

.

.

.

.

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.

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I 30,000 34.030 16.087 3,830 8,922

5,142

208,544

54 88 39 92 86 0l

.^,^ .

^ .

)

35,197 5,0.10 299,1^

30

^ .

.

.

.

.

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^ 3.)

67 94 .

.

.

.

.

......

.

2^,27^ 7.^ .)0,7^^ 33

.^

.

54 Unbedingter Kredit.

Auf Rechnung des ^redite.^ vonFx.....2,l)00pro1.....^.

..^

^

^02 133

86 40

.^

^40 Die Zahl der Dräthe wurde vermehrt auf folgenden Linien..

..^nge in Stunden.

Ein dritter Drath von Laufanne nach Genf .

.

.

12% ,, zweiter ,, ,, Olten nach H^iienstein .

.

.

1 -,, ,, ,, ,, Teufen nach Gais .

.

.

1% ,, dritter ,, ,, St. Gallen und Rheinek (vierter zwischen Rorschach und ^Rheinek) 5% ,, .. Rheinek nach St. Margrethen .

--% ,, ,, ,, .. Ehur^nach der Station Landquaxt .

3%

24% Folgende Linien wurden von den Landstraßen au die Eisenbahnen ^erlegt und neu gebaut :.

^änge in Stunden.

Linie .mit zwei Dräthen Morsee-Genf 10 Brugg-Aaxan 4 ,^ ^ ^ .

^ 1 Olten.-Hauenstein ,, ,, einem Drath Altstätten.-Sargans 8% Rappersweil-Weeseu 5^ E.hur-Ragaz zwei Dräthen .

^

Total ^ Auf dem alten Traee neu gebaut wurden folgende Linien : Lausanne-Bussign^ Linie mit drei Dräthen (längs d. Eisenb.)

Bussign.^-Morsee zw^ ..^ Bussign.^-Ehavorna...

einem Drath id.

Motiers-Ste. Eroix (Landstraße) Ne^enbnrg - .^haux - de Fonds id.

Brugg-Eiken zwei Dräthen id.

Horgen-Zug einem Drath id.

Lichtensteig - BriInnadern id.

und Wattw^l-Riken St. Gallen-Gais id.

.Mollis-Murg id.

Thusis-Suvers id. .

.

id.

Sprengelbrüke (Schöllenen) bis eine Stunde von Hospenthal

id.

Loearno-Roneo

id.

id.

^luf dem südlichen Ab- ^ hang des St. Gotthard

33^ 1^ 1^

4^^ .^%

4% 4^/.^ 3--

2^/.^ 2-

2% 3./.^ 2-^

1^

37^

^41 Dagegen wurden einige in Folge von Neubauten und Aushebung des.

Anschlusses au die österreichischen Linien bei O b e r x i e d überflüssig gewordene Linien abgetragen, nämlich..

. .

..^n^ in Stunden.

Altstätten-Gais

Liuie mit einem Drath .

Altstätten.^Oberried

...

St. Gallen-Speichex Trogen-Altstätten

..

,, ..

zwei Drätheu

.. ..

,, .drei

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,, ,,

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^

l% 2%

^^

Die Länge der schweiz. Telegraphenlinien betrug auf 31. Dez. 1858..

. Linien

Linien

Linien

Linien

.,u. ^xath. ..n^^räthen. zn.^^xäthen. ^u 4 und ..

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mehx.^räthen. .^.....a...

Stunden.

^Stunden. Stunden. Stunden.

Stunden.

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6^ 54^.^

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^I. Kreis

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Bestand auf 31.

Dez. I858:

I05% 82% 93%

26%

354%

1()5%

18%

^1% . ^% 19%

92%

1% 3^ 2^^

41/s

174%

. I30% 116--

-

47%

6%

514^

Jn Vergleichun.g mit dem Bestand. aus 31. Dez. 1857 (Siehe Ge...

fchäftsbericht für 1857') hat fich die Gesammtlänge der Linien mit einem Drath um 1^ Stunden, diejenige der Linien mit zwei Dräthen uIn 18% Stunden vermindert. Dagegen vermehrten sich die Linien .mit drei Drätheu um^ 19^ Stunden und diejenigen mit 4 und mehr Drätheu uu..

3 Stunden. Es hat somit die Länge der Linien im Jahr 1858 nur unbed.eutenden Zuwachs .erhalten ; dagegen wuxden längs der alten Linieu auf 22./2 Stunden neue. Dräthe gezogen.

, Die . Gesammtläuge des Nezes war daher anI 31. Dez. 1858 iu runder Zahl 51.^ Stunden^ oder 2472 Kilometer. Die Totalläng... aller gezogenen Dräthe betrug 725 ..Stunden oder 3.480. Kilometer.

Wenn wir den Wexth d..r Linien, ungeachtet der steigenden Stangenpreise ^ und der theilweisen Anwendung von eiserneu Stangen so wie iu den vorhergehenden Geschäftsberichten festsezen, nämlich Fr.

700 für eine Stunde. Linie zu einem Dxath, ...

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1000

1300

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drei

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,, vier

Dxäthen,

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so repräsentiren die bestehenden Linien ein Kapital von wenigstens Fr.. 426, 162.

Wie oben bemerkt wurde,. erstrekt sich die Verlegung der Linien an die Eisenbahnen im Jahr 1858 aus 33^ Stunden alter Leitungen ., andererseits wurden 37% Stunden längs dem alten Traeé neu umgebaut.

..^42 Es beträgt daher die Gesammtlänge der neu erbauten Linien 71 Stunde^.

Diese 71 Stunden bilden densiebentenTheil des Gefanimtnezes , etwas .mehr als im Jahr 1857 gebaut wurde, aber doch noch weniger als ein^ regelmäßige Kehrordnuug erheischt, welche natürlich eingeführt werden sollte.

Wenn man nämlich annimmt, daß jährlich der siebente Theil des Neze^ umgebaut werden muß, fo sezt man voraus, daß jede Linie^ 7 Jahre aushalte, was der Erfahrung widerspricht, da die Dauerhaftigkeit der Stangen.^ nur 5 Jahre beträgt. Eine geordnete Kehrordnung würde^ daher den jährlichen Unibau von 100 Stunden erheischen , welche Zahl im Jahx 1856 überschritten wurde. Es geht jedoch das Bestreben dahin, diese so bedeutende Masse von Neubauten zu beschränken, und zwar auf doppeltem Wege, worauf die Verwaltung ihre volle Aufmerksamkeit richtet. Erstens wird nämlich durch ein System allmähliger und sorgfältiger Reparatur und Erfezung einzelner Stangen befolgt, vermittelst dessen die Dauerhaftigkeit der Linie bedeutend vermehrt, ja selbst auf unbestimmte Zeit verlängert werden kann. Auf diese Weise benuzt man das ganze Material einer Linie fo lange als immer möglich, und dieß natürlich zum großen Vörtheil dex Verwaltung. Zu dieser vollständigen Unterhaltung kann man jedoch nur gelange^ vermittelst eines genügenden Personals und pünktlicher , strenger Ueberwachung. Den Eisenbahngesellschaften mit ihrer organisirten Ueberwachung und Unterhaltung der Bahn stehen alle Mittel zur Erreichung dieses Zieles zu Gebote. Es liegt dieses in ihrem wie in unserm Jn^ teresse, da der Telegraph eine immer größere Bedeutung beim Betriebe der Eisenbahnen erlangt. Wir hoffen daher auch, daß dieser Dienst unter der Leitung der verschiedenen Eisenbahnverwaltungen immer besser organifirt und vervollkommnet werde, eine Aufgabe, welche ihnen übrigens nach Art. ..)

des Bundesgesezes über den Bau und Betrieb der Eisenbahnen obliegt.

Nicht so leicht macht sich dieser Dienst längs der meisten Landstraßen.

Jndessen ist die Verwaltung bestrebt, auch hier ein geordnetes System ein,.

zuführen, indem sie diese Linien durch eingeübte Arbeiter .öfter begehen läßt..

Das zweite Mittel zur Verminderung der häufigen Reparaturen besteht daxin, die jezt allgemein angewendeten t a n n e n e n Stangen dur...^ andere von größerer Dauerhaftigkeit zu
ersezen. So wurden in Tessiu ziemlich bedeutende Ankäuse von Stangen besserer Holzarten gemacht, z. B..

Lärchen und Kastanienbäume. Die Erfahrung wird zeigen, ob die ver^ hältnißmäßig sehr hohen Preise dieser Holzarten durch ihre größere Halt..

barkeit kompensiert werden. Einstweilen lassen die günstigen Erkundigungen,^ auf welche sich die Ankäufe stüzen, dieses hoffen.

Auch wurden einige Versuche mit Präparation von TannenstangeI^ nach deni Verfahren von B oucheri gemacht. Die beständigsteigendenHolz-.

preise machen es der Verwaltung zur Pflicht, aus Verminderung des Ver.^ brauchs bedacht zu . sein. Sie bestrebt sich daher , dieses Präparationsverfahren in größerem Maßstabe anzuwenden, welches zufolge vielfache.: .Versuche im Ausland befriedigende Resultate seit 20 Jahren geliefert hat.^.

64^.

Namentlich werden in Frankreich seit langer Zeit alle Stangen nach diesem..

System präparirt.

Endlich wurde der in unserem lezteu Geschäftsberichte erwähnte Versuch mit Anwendnung eiserner Stangen im Jahr 18^8 in größerem Maß-.

fiabe ausgeführt. Dieses System scheint für die an die^ Eisenbahnen verlegten Telegxaphenlinien eine immer größere Bedentnng zu gewinnen. Die.

zwischen Sissach und Läufelfingen im Jahr 1857 errichtete Linie Init eisernen Stangen wurde nach dem gleichen System zwischen dem Hauensteintunnel.. und Olten sortgesezt. Dank den Erleichterungen , welche die Gesellschaft der Vereinigten l'Schweizerbahnen gewährte, konnte dieses System im Jahr 1858 auf der 12./.^ Stunden^ langen Eisenbahnlinie RheinekSargans angewendet werden. Es wurden dabei einige Verbesserungen ir^ der Konstruktion angebracht, namentlich durch Ersezung des sog. Winkeleisens durch gewalzte Eisenröhren , die sich zu bewähren scheinen. Die von diesem Linienbaus.^stem gegenüber dem gewöhnlichen zu erwartenden^ Vortheile find : bedeutend längere Dauer , beinahe keine Unterhaltungkosten, in Folge dessen ein geregelterer Dienst, endlich die Vermeidung jeder Gefahr für den Betrieb der Eisenbahnen. Alle diese Vortheile kommen.

auch den Eisenbahnverwaltungen zu gut, welchen, wie wir schon oben bemerkten, die Ueberwachung und Besorgung der laufenden Reparaturen i^ .

eigenen Kosten obliegt. Sie haben also das größte Jnteresse an der regelmäßigen Dienstfähigkeit ihrer , an unseren Stangen angebrachten Linien und an der Beseitigung jeder Ursache zu Unglüksfällen. Dieses begriff denn auch die Gesellschaft der Vereinigten Schweizerbahnen sehr wohl, und übernahm daher beim Bau der Lini.^ Rheinek..Sargans die Lieferung der steinernen Sokel und die Aufstellung der von der eidg. Verwaltung gelieferten .eisernen Stangen. Dieses Zusammenwirken erlaubte der Telegraphenverwaltung, die erwähnte Linie mit eisernen Stangen zu bauen, ohne di.^ ihr angewiesenen^ finanziellen Mittel zu überschreiten.

Wenn, wie wir zu glauben Ursache haben. die Erfahrung zeigt, das^ bei Annahme dieses Systems beide Theile gewinnen, so darf man sich der.

Hoffnung hingeben, daß mit den verschiedenen Eifenbahngesellfchaften ähnliche Verträge abgeschlossen werden dürften, und daß man die Telegraphenlinien. welche den wichtigsten, kostspieligsten und
bei gegenwärtigem Zustand.

der Dinge den schwierigsten Theil des Telegraphendienstes bilden , nael^ und nach auf einen befriedigenden Grad von Solidität und Vervollkommnung bringen könnte.

Apparate.

Die Telegraphen-Werkstätte lieferte fortwährend den Bureaux die^ uöthigen Apparate nebst Material, und besorgte die Reparatnr der alte^.

Apparate.

Weder das System der Apparate, noch dasjenige ihres Gebrauchet hat im Berichtsjahre irgend welche Veränderung erlitten. Ein Versuch^ die Batterien auf den Zwischenstationen überflüssig zu machen, mußte auf-.^

^44 .gegeben werden , ....bfchon das demselben zu Grunde liegende Prinzip eine Zukunft hat und wahrscheinlich von Neuem auftauchen wird.

Die Anwendung des elektrischen Jnduktionsftromes auf die Telegraphie bildete deu Gegenstand fehx gewissenhafter Studien und Versuche ; man darf hoffen, daß die nach diesen Studien konstruirten Apparate eineu wahren Fortschritt bilden werden, namentlich in Bezug auf Mitteilungen ^uf große Entfernungen.

Der Apparaten-Verkauf an fremde Verwaltungen und Privaten ist immer bedeutender geworden, wie sich nach dem finanziellen Ergebniß her..

ausstellt, auf welches wir später zuxükkommen werden.

Unser Jahresbericht für 1857 kündigte die Reorganisation der Tele,..

gxaphenwerkstätte im Laufe des Jahres 1858 an. Es mußten jedoch die projektirten Aeuderungen verschiedener Umstände wegen aus den Anfang des Jahres 1859 verschoben werden.. Der erweiterte Geschäftsgang der Werkstätte ließ indessen die Einführung ernstlicher Reformen im Rechnungs.vefen .notwendiger erscheinen, als es bis dahin der Fall war. Wir hoffen, daß das lezthin erlassene provisorische Reglement den bezeichneten Uebelständen abhelfen werde. Sobald die Zwekinäßigkeit desselben durch die Erfahrung nachgewiesen ist, wird der Bundesrath einen Gesezentwurf zur definitiven Regulirung dieser Verhältnisse vorlegen. .

Gegenwärtig sunktioniren 200 Apparate auf den 725 Stunden laugen Dräthen, aus denen unser Tele^raphennez besteht.

Bürean....

Es wurden im La.ise des verflossenen Jahres sechs neue Bureaux er..

.öffnet, nämlich; Eourtelar^, Ebnat, Fideriserau (nur im Sommer), Grono, Mendrisio und .^t. Maurie^ im Wallis. Das Bureau Müh l eu wurde .nach T i n z e n verlegt. Endlich wurde ein Filial des Büreau von Bern im Bundesxathhaus eröffnet, dessen .Benuzung ausschließlich den Bundes..

behörden zusteht.

Die Gesanimtzahl der im Betriebe befindliehen Bureaux stieg am ^1. Dez. 1858 auf 12.^, wovon 3 nur im Sommer geöffnet find.

645 Nachstehend theilen wir eine statistische Uebersicht der Tele^ r a p h e n b ü r e a u x in ihrem Verhältniß zu den .Kantonen und deren Bevölkerung, so wie zu der Zahl der expedirten Depeschen^) mit.

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Kantone.

Zahl der ex^edirteu ^epe.cheu.

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Zürich

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Bern .

Lnzern .

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8 250,698 31,337 27,4.^0 3,4.^7 109 13 458,301 35,254 25,800 1,985 56 3 132,843 44,211 5,7.27 1,909^ 43 14,505 7,252 1,31^ 658 8.8 3 44,168 14,722 1,520 507 35 1 13,799 13,799 2l9 219 16 1 1^,339 11,339 .^40 240 22.

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Schw.^z

.lneerwalden obd. Wald

,,

nid d. .Wald

Glarus

3

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Freiburg . . . .

Solothurn .

Basel.. Stadt . . .

,, Landschaft . .

Schaffhausen .

Ap.penzetl A. Rh. .

3 I 3 2 1 1

1 6

1 13 13 9 9 8 14 Wal.lis . . . . 3 Neuenburg . . .

6 1

J. Rh. .

St. Gallen Graubünden Aargau .

Thurgau .

. . .

. .

.

. . .

Tessin

.

.

.

.

Waadt

.

.

.

.

.

.

.

.

Genf

.

Die Eidgenossenschaft

30,213 10,071 17,461 17,461 99,891 33,297 69,674 34,837 29,698 29,698 47,885 47,885 .3.^,300 35,300 43,621 7,270 11,272 11,272 16.^,625 13,048 89,895 6,915 .199,8^ 22,206 88,908 9,879 117,7.59 14,720 199,57.5 14,255 81,^9 ^7,186 70,753 11,792 64,146 64,146

.^,56.2. 854 636 636 4,644 1,548 3,073 1,536 .^1,763 21,761 515 515 1,988 1,988 2,018 336 179 179 16,^14 .I,247 7,343 565 8,192 910 3,6.^7 403 ^8,415 I,052 32,490 .^,321 ^I9 706 14,980 2,497 35,078 35,078

85 37 46 44 725 11 57 46 16 95 82 41 41 71 162 26 211 548

126 2,392,740 18,990 228,076 I,810 95

.^) Siehe die nähern Angaben in den Ab ^chnirt.en ., ferner ^exkehx.. und ..Jntexnai^nalex Verkehr."

^46 ..^ersoneIIes.

Ueber diesen Zweig der Verwaltung ist wenig zu bemerken , da be^.

den höhern Beamten und Büreauchefs keine, bei den Telegraphisten seh....

wenige Veränderungen vorkommen. Eine einzige neue Telegraphistenstelle^.

.wurde für das Bureau . ^ v e r d o n errichtet.

Da die Zahl der patentirten Aspiranten anf Telegraphistenstellen bei^ .nahe erschöpft war, so wurde im Herbst ein neuer Kurs für Volontär^ uach den bereits früher angeordneten und im Jahresbericht für 18.56 mit^etheilten Bestimmungen eröffnet.

Jn Vollziehung des Bundesgesezes vom 30. Juli 18.58 über di^

.Besoldungen sind die von den Büreauchefs und T^.legraphisten auf den Depeschen bezogenen Provisionen aufgehoben, jedoch dnrch fixe Besoldungszulagen inner den Schranken des Gesezes ersezt worden.

Betreffend die Verlegung d^s Depescheng^heimnisses ist der Telegra.^ .phendirektion im .Jahr .i ^....8 eine einzige Beschwerde zugekommen. Ei^ Telegramm war per Expressen an eine Person adressirt worden , die in einiger Entfernung vom Ankunftsbüreau wohnte. Der mit der Bestellung derselben beauftragte Ausläufer begab sich in das Absteigequartier des .Adressaten und traf daselbst einen Mann, der sich für den Schwiegersohn des leztern ausgab und die unverzügliche Bestellung der Depefche an seinen Schwiegervater übernahm, und den Empfang der Depesche beschei^Iigte. Darauf beschwerte steh der Adressat, daß ihm die Depefche offen.

durch Vermittlung einer dritten Person zugekommen sei, wodurch er Schaden erlitten habe. Die Untersuchung stellte heraus , daß der Ausläufer getäuscht worden und durch Uebergabe der Depesche eine Unklugheit begieng, die in den Augen der Verwaltung uin so schwerer ins Gewicht^ fallen mnßte, als die Expressengebühr bezahlt war.

.^er Ausläufer wurd^.

dafür mit einer starken Buße belegt. .^lnf der andern .^..eite ist einleuchtend, daß er keine strafbare Absicht hatte, d.^her die Sache auch nicht vo..^ die Gerichte gelangte.

Die geringe Bedeutung dieser vereinzelten Reklamation ist unsere Dafürhalten nach zu bestätigen geeignet, was wir in unserm Berichte fü.^

..l857 über die Wirksamkeit der Mittel gesagt haben, welche der Verwal.^

tung zur Handhabung des Depeschengeheimnisses zu Gebote stehen.

..^erl.e.hr mit dem ^nsl^nd.

Der als überflüssig erachtete Anfchlußpnnkt gegenüber Oesterr^ich.

^ei Oberxied wurde in gen.einfchaftlichem Einverständniß zwischen de.^ Schweiz und Oesterrei..^ aufgehoben.

Jm lezten Berichte haben wir darauf hingewiefen, daß im Laufe.

des Jahres l 858 eine internationale Telegraphenkonferenz in Bern statt^ finden werde, deren Zwek der Abschluß e^nes einzigen, alle europäische^.

Staaten umfassenden Vertrages wäre, mit Zngrur.dlegung der gleiche^ Grundsäze, der gleichen Regeln, Taxen und Sprache für alle Telegraphen ...^uropa's. Diefer Zwek dürfte, wie wir hoffen, durch die Bestimmungen

647 '^ ^er Telegraphenverträge von Bern und Friedrichshafen erreicht worden sein. Auf diese Verträge zurützukommen, halten wir nicht fürnöthig, da .fie bis ins Einzelne in den Berichten an die hohe Bundesversammlung .oom Dezember 18^8 erläutert worden find.

Die aus ihrer Anwendung hervorgehenden Resultate werden im Bericht .für 1859 Erwähnung finden.

^erbleichende neber.^cht d.ex Depeschenzahl in den verschiedenen Monaten von 1857 und I858.

Interne Depeschen.

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Internationa^ Depeschen.

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^ 8 .

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.^xanfitdepeschen.

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.I8.^7.

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1 8 .

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1t ,^..4 3,355 3,343 2,.)03 2.085 1l),816 2,743 2,978 1,920 1,412 13,..)99 4,15.^ 3,^8 März ,834 1,337 April 14,46^ 14,l)^ ^ 3,52t 3,734 ,821 ,48l.)

15,943 15,412 3,.)7^ 3.744 ,767 .Mai ,45^ Brachmon..t 16,81l... 15.^4 4,19.) 3,737 ,834 ,774 Heuinonat 20,7^6 1.^,7^4 4,^)38 4.^94 ,493 ,447 Augstmonat 2..),542 2o,^t 3.963 5,^66 ,399 ,71.^ Herbstmonat i 7 ,837 18,563 4,24.) .5,455 ,775 ,811 Weinmonat 16,827 4,157 4,429 2,354 1,515 Wintermonat 13,1.^3 13,^45 3,722 3,87l 1,537 1,^3I Ehristmonat 12,47...

3,^83 3,528 1,995 1,365 192,664 18l),48.^ 45,7^8 47,!587 21,732 19,02^ Vermehrung 175^^ ^. 7l)6 Verminderung 1,821 ^ .Jänner .Hornung

16,885 12.11.)

14,902

1 .

.

.

.

.

.

.

^

12,0.....^

^ur Vergleichung fügen wir noch folgende statistische Angaben anderer Staaten bei: Interne Internationale Transit^.

der ^üxeau^ .Depeschen.

Depeschen.

..Depeschen..

Schweiz I858 (2,^ Mill. Einwohner.)

Belgien 1857 (4.^ Mill. Einwohner.)

Niederlande 18.^7

I26

180,48..)

47,587

19,^27

.o5

41,431

48,3^7

29,249

36

1^4,407

58,232

62.164

31

20,2...I4

(3 Mill. Einwohner.)

W ü r t t e m b e r g 18.57 (2 Mill. Einwohner.)

Sachsen 1857 (1,.^ Mill. Einwohner.)

H a n n o v e r 1857

(1,.^ Mill. Einwohner.)

13, 171

^ 64

41,151

26,17i)

18,..)^9

58

34,291

48,344

4,^3^

648 Jnterner Verkehr.

^.

Während die Depeschenzahl seit dem Beginn des Betriebes der Telegraphen im Jahre 1852 alljährlich im Vergleich zum vorhergehenden Jahre mehr oder weniger stieg , blieb sie im Jahre 1858 hinter derjenigen von

1857 zurük. Die Zahl der internen Depeschen von 18^7 verhält sich zu

derjenigen von 1858 wie 10 : 9,4, also eine Verminderung im Jahre 1858 gegenüber 1857 von 6 %.. Jndessen ist^ zu bemerken , daß diese Abnahme, welche das Jahr I...58 iinmer noch weit über 1856 stellt, nicht so stark ist, als man es erwartete. Das Jahr 1857 oegann nämlich mit der Affaire von Neuenburg und mit Truppenbewegungen : sehr ergiebige Umstände für die Telegraphen ; denn von den 12,.I7.5 Depeschen, welche 18.58 weniger anfgegeben wurden, fallen 716:5 oder ungefähr ^ auf die Monate Januar und Februar. Als die Neuenburgerfrage in besriedigender Weise gelöst worden war , nahmen diefinanziellen, kommerziellen und industriellen Geschäfte wieder einen gewissen Auffchwung . was ganz zum Vortheil der Telegraphen diente; endlich fand im Jahre 1857 ein großer Zusammenfluß von Fremden in der ganzen Schweiz statt. welche bekanntlieh den Telegraphen häufig zur Korrespondenz benuzen. Das Jahr 185.... dagegen brachte der Schweiz keine außergewöhnlichen Bewegungen,

vollständigen Stillstand der Geschäfte und eine verhältnißmäßig beschränkte

Fremdenzahl . selbst in gewöhnlich am meisten besuchten Gegenden der Schweiz. Man darf daher die erwähnte Verminderung der Depeschenzahl in ihrem ganzen Umfange und darüber hinaus mit Grund dem Mangel außerordentlicher Veranlassung zur telegraphifchen Korrespondenz beiniessen und behaupten. daß der gewöhnliche .Verkehr sich nicht nur nicht verminderte, sondern in beständigem Wachsthum begriffen ist.

Die Bureaux können rnit Rüksicht auf den internen Verkehr in folgende sieben Klassen eingethe.lt werden : I. Büreaux mit durchschnittlich 2000 Nummern und mehr im Monat:

Bafel, Genf, Zürich. (3.)

Il. Büreaux mit durchschnittlich 1000 Nummern und mehr inI Monat : Bern. Laufanne, St. Gallen. (3.)

III. Büreaux mit durchschnittlich 500 Nummern und mehr im Monat : Eha.ix^de-Fonds, Ehiasso, Ehnr, ....uzern, Neuenburg. Vivis. (6...

IV. Bureaux mit durchschnittlich 250 Nummern und mehr im Monat : Aarau, Biel, Freiburg, Jnterlaken, ....oele, Morsee, Rigi, Rolle, ^Rorschach, St. Jmmer,.. Schaffhausen. S^olothurn, Thun, Winterthur, ^verdon. (1:5.)

V. Büreaux mit durchschnittlich .I00 Nummern und mehr im Monat :

Aarburg, Aigle. Altdorf, Altstätten, Baden, Bellinzona, Bex, Bu^gdorf, Brugg, Bulle, Delsberg, Fraueufeld, Glarus, Herisau , Horgen , Lenzburg., Loearno , Lugano, Martinach, Murten, Motiers. N.^on, Olten, Parerne. Rageiz . Rappers^ weil, Rheine^ . Schw^z . Sitten. St. Maurice (Waliis), St. Moriz (Graubünden). Uznach, Vernex, Villeneuve, Wädens^

weil, Zofingen, Zug. (37.)

^

.^

VI. Bureaux mit durchschnittlich 50 Nummern und mehr im Monat: .

Airolo, Andermatt. Aubonne,^Bischoffszell, Eourtelar..^, Einsiedeln^..

Flawyl , Heiden , Herzogenbuchsee , Kreuzlin^en , Langenthal,.

Lichtensteig, Liestal, Magadino, Männedorf, Meiringen, M..Iu.^ don, Niederurnen, Ponts^de.Martel, Pruntrut, Puschlav, Renan,.

Richtersweil , Ronianshoru., Samaden , Schwanden.. Splügeu,..

St. Eroix. Thalweil, Thusis. Trogen, Uster, Verrières, Wallen^

stadt, Weinfel.de...., Wohlen, Wyl. (37.)

Vlil. Büreaux mit durchschnittlich weniger als 50 Nummern im Monat ..

Appenzell. Bremg.irten, Bühler, Eastasegna, Dießenhofeu, Ebnat,.

Ermatingen, Faido, Fideriserau, Gais,^ Grano, Lachen, Misoeeo^ ^ Mendrisio, Rheinfelden, Sarnen. Stanz, Stekborn, Stein.^ Sursee, Teufen, Tinzen (Mühlen). Vieosoprano, Wattw.^l.^

Zuz. (25.) .

Jn Vergleichung mit der Klassifikation von 1857 find in eine höhere Klasse gestiegen :

^ Ehiasso, Flaw.,.l, Heiden, Uznach. (5.)

Jn eine niedrigere Klasse fielen : Aarau. Baden. Bellen^ Bern, Brugg. Ehaux-de^Fonds, Gl..rus..

Herzogenbuchsee, Lachen, Langenthal, Liestal. Morges, Moudon^ ^^euenbnrg. Rheinfelden,^ Rigi, Romanshorn. Samaden, Saxnen . St. Eroix. St. Moriz (Graubünden), Verrières, Vivis^ Wattw^l. Winterthnr, Zuz. (26.)^ ^ Internationaler ...Verkehr.

Ungeachtet der oberwähnten llrsachen der Abnahme des internen Ver^ kehrs, welche sich zum großen Theile auch aus den internationalen Verkehr beziehen, exgiebt sich in lezterem Zweige eine zwar nicht bedeutende Vermehxung der Depeschenzahl von 1858 gegenüber 1857. Diese Thatsache^ bestätigt unsere frühere Bemerkung , betreffend die stete Zunahme der Benuzung der Telegraphen im Allgemeinen.

Die Büreaux lassen sich in folgende neun Klaffen eintheilen : I. Büreaux mit durchschnittlich 1500 Nummern und mehr im Monate Genf.

ll. Büreaux mit durchschnittlich 1000 Nummern und mehr im Monat ^ Keines.

III. Büreaux mit durchschnittlich 500 Nummern und mehr im Monat .:

Basel.

IV. Büreaux mit durchschnittlich 250 Nummern und mehr im Monat ^

Zürich.

V. Büreaiix mit durchschnittlich 100 Nummern und mehr im Monat ..

Bern , St. Gallen . Vivis.

V1. Büreaux mit durchschnittlich 50 Nunin.ern und mehr im Monat .

Lausanne, Winterthur.

^50 ^lI. Bureaux mit durchschnittlich 25 Nummern und mehr im Monat: Ehaux-de-Fonds, Chiasso, Ehur, Luzern, Neuenburg., Rorschach, Schaffhausen. (7).

^m. Bureaux mit durchschnittlich I0 Nummern und mehr im Monat : Aarau, Baden, Bellinzona, Freiburg, ..^larus, Jnterlaken. Loearno, Lugano, Martinach, Morsee, Rheinek, Rolle, Romanshorn, Vernex, .^verdon. (19.)

.I.^. Bureaux mit durchschnittlich weniger als I0 Nummern im Monat:

Alle übrigen.

Das Bureau Fideriserau, welches nur im SoInnier während zwei Mo.raten geöffnet war, und dasjenige von Ponts-de-Martel hatten im Jahre .18^8 gar keine internationalen Depeschen.

Jn eine höhere Klasse gegenüber 18^7stiegen: Baden, ^Ehiasso, Rheinek, Rolle, Romanshorn, ^vexdon. (7.)

Jn eine untere Klasse sank das Büxeau Wohlen.

Vernex und

.^.ransiitver^r.

Diese Verkehrsabtheilung weist gegenüber l 857 eine Abnahme von 12 % auf; die Depeschenzahl von I857 und 1858 verhält sich nämlich wie 10 : 8,8. Nothwendigerweife mußten die oben aus einander gefezten Ursachen der Verminderung . des internen Verkehrs auch auf den Transitverkehr ihren Einfluß ausüben. Dieser leztere ist überdieß verschiedenen, von unserer Verwaltung ganz unabhängigen Wechseln unterworfen.

So .eröffnete Sardinien neue Tranfitlinien durch sein Gebiet und sezte die Tranfitgebühren herab, wodurch uns ein ziemlich bedeutender Theil des Transites von Frankreich, Belgien und England nach der Lombardie und Süditalien entzogen wurde.

Die Zahl der auf jedem der 7 Auswechslungsbüreaux eingegangenen Transttdepeschen in den beiden lezten Jahren ist folgende :

.^7.

und St. Louis . . . . . 7,561 St. Gallen (Höchst) . . . . . . .^,597 Bellinzona (chiasso und Brissago) . . 4,4....^ Genf (St. Genix und St. Julien) . 2,468 Ehur (Eastafegna^ . . . . . . . 570

1) Bafel (zwei Gränzp..inkte , Leopoldshöhe

.^) 3) 4) 5)

.6) Romanshorn (Friedxichshafen) . . .

7) Zürich (Konstanz) . . . . . . .

1.^8.

7,034 5,209 3,696 2,2..) 1 705

110 1

76 1.5

..^,732

19,026

65t ..

^ Einnahmen.

^ ...... .^ ^ I.

Finanzielles l^rgebni^.

Budget und ^ ..-^ Ra^a^rred^e Jnr..^ Jahr ^..^ ^.. ^^

... Jnterner Verkehr . .

.b. Jnter.rationaler Verkehr .c. Einnahmen der Werkstätte ^.Verschiedenes . . .

Fr. .).:p.

Fr.

Fr. .^p.

. 206,130.25 270,000 191,109.50 . 163,095. 76 190,000 1^2,487. 88 . 44,122.. 0:5 30,000 70,728075 . 37,181.87 35,000 47,953.46 450,!529. 93 525,000 462,^79. ^9

II. A u s g a b e n .

.a. Besoldungen u. Vergütungen ^.Reisekosten 0 . . . .

.c. Büreaukosten . . . .

^ Gebäulichkeiten . . . .

^e. Linienbau und Unterhalt 0 ..f. Apparate . . . . .

.g. Büreaugeräthschaften . .

^i. Verschiedenes . . . .

169,706013 7,80l. 15 27,088.04 5,742013 104,152. 90 85,952.4,029. 06 1,^73.90 406,045.31

205,000 12,000 ..^4,000 8,000 135,000 94,000 5,000 6,000 489,000

18.^,722.52 6,828.4.:) 21,280.04 5,448.39 109,430. 75 ^99,751.73 2,456. 28 1,974.^.52 428,892.72

Dieses Resultat gibt zu folgenden Bemerkungen Anlaß : I. Einnahmen.

a. Der Ertrag des internen V e r k e h r s hat sich gegenüber 1857 .um Fr. 15,020. 75 vermindert, und blieb um Fr. 78,8900 50 unter dem .Budgetansaz. Dieser bedeutende Ausfall erklärt sich durch den Umstand, .daß das Budget für 1858 unter dem Eindruke der im Verhältnisse zu 1856 bedeutend höhern Depeschenzahl der Monate Januar und Februar ..1857 entworfen wurde. Man^trug den außergewöhnlichen Ursachen dieser Vermehrung nicht genug Rechnung und nahm dieselbe als Grundlage sür .die Zukunft , eine Voraussezung , welche die später eingetretene Ruhe in .den Geschäften nicht rechtfertigte.

1... Der Ertrag des internationalen Verkehrs, den Tranfit Inbegriffen, verminderte sich um Fr.. 10,60.^0 88 gegenüber dem Jahre 1857.

Diese Verminderung läßt sich nicht einzig durch die wirkliche Abnahme ^.er Depeschenzahl erklären; denn wenn wir oben auf der einen Seite eine .etwelche Verminderung des Transites bemerkten, so hat sich auf der andern Seite der Verkehr zwischen der Schweiz und dem Auslande gesteigert.

^Jedoch bildet der in der Jahresrechnung erscheinende Ansaz, wie wir im ^ezten Berichte einläßlich bemerkt haden, nicht den wirklichen Jahresertrag, ^vas von dem verspäteten .^bschlusse der Rechnungen mit den fremden .Verwaltungen herrührt. Wir schlossen diese Auseinandersezung mit der .Erklärung, daß man bald dazu gelangen werde, den vollständigen Abschluß ...... ande.^latt. ^ahx^. ^I. .^d. I.

6()

652 der internationalen Komptabilita.t iu dex Jahresrechnung erscheinen zu lassen.

Wirklich wurden zur Beschleunigung der Liquidation von Seite der Schweiz und den benachbarten Staaten gemeinschaftlich verabredete Anordrtungen getroffen. Jn Folge^ dessen konnten im lezten Jahre folgende Rechnungen saldirt werden : mit Frankreich, vom 3. Quartal 1856 bis 2. Ouartal 1858 ,, Sardinien, ,, 4.

,, ,, ,, 2.

..

,,

,, Württemberg, ,, 3.

Baden,

,,

4.

..

...

,,

...

2.

,,

,,

Oesterreich,

,,

3...

,,

,,

,,

2.

,,

,,

,, I.

,,

woraus sich ergibt, daß wir im Jahre 1858 ungefähr zwei ganze Jahresxechnungen mit dem Auslande liquidirt haben. Da indessen aus der im Verhältniß zu den Nachbarstaaten beschränkten Ausdehnung unfers Landes folgt, daß die Depeschen auf unserm Territorium durchschnittlich einen kleinern Raum zu durchlaufen haben, als auf den fremden Gebieten^ nu^ daß wir schließlich immer herauszuzahlen haben , so muß alles , was wir über die Liquidation einer Jahresrechnuug hinaus saldirt haben, von den internationalen Einnahmen des Jahres 1858 abgezogen werden. Diesem unistande sind großenteils die verminderten Einnahmen beizumessen.

Jin lezten Jahresberichte haben wir den wirklichen Ertrag des internationalen Verkehrs vom Jahr 1855 nach vollendeter Liquidation mitgetheilt. Dießnial können wir es für die drei Jabre 1856. 18.57 und

1858 thun.

I8^.

Fr.

l.^7.

.)tp.

Fx.

^8.

.^p.

Fr.

.

) .

.

.

.

.

.

..

Der wirkliehe Ertrag des

internationalen Verkehrs war 167,259.74 173,314.59 167,833.2^ Als Ertrag desselben wurde in Rechnung gebracht 141,0.50. 37 163,0.^. 76 152,487. 88 Differenz 26,209.37 10.218.83 15,34.5.34 Diese Differenzen erschienen somit nicht in den bezüglichen Rechnungen von 1856, 1857 und 185^ unter der Rubrik ,,Ertrag des internationalen Verkehrs^ und dienten natürlicherweife zur Ausgleichung der in den vor..

hergehenden Jahren zu viel in Rechnung gebrachten bedeutenden Diffexenzen, wie wir diefes im lezten Jahresberichte aus einander gefezt haben.

Diese Zahlen bestätigen die oben ertheilten Ausschlüsse, betreffend die aus Vexgleichung der Rechnungen von 1857 und 1^58 sich ergebende allzu große Verminderung von Fr. 10,607. 88. Es ftiea nämlich der Rein-

ertrag im Jahre 1857. auf und ,, ,, 1858 ,,

. . . . . . . Fr. 173.314. 59 . . . . . . . ,, 167.833. ....2

Die wirkliche Verminderung reduzirt sich deinnach auf Endlich betrug die reine Einnahme vom Tranfit

im Jahre 1857 . . . . . . . . . . .

im Jahre 1858 Dagegen . . . . . . . .

Verminderung

Fr.

5.481. 37

Fr. 63,764. 75 ,, 57.707. 25 Fr.

6,057. 50

^ c. Die Einnahmen der W e r . k s t ä t t e vom Jahre 1858 übersteigen diejenigen von 1857 um Fx. 26,606. 70 und den Ansaz des Budget um Fr. 40,72^. 75.

Obfchon diese Bruttoeinnahme nicht als wirklichen Jahresertrag angesehen werden dars, wie dieses ebenfalls im Jahresbericht von l ...^7 hervorgehoben wurde, so ist doch dieser bedeutende Me.hrertrag ein sprechender Beweis von der Ausdehnung des Apparatenverkaufs durch diese Anstalt an fremde Verwaltungen. Will man die reine Einnahme e.nnäh rnd kennen lernen, so sind die in der Rechnung von .1858 erscheinenden , aber von Lieferungen vom Jahr 1857 herrührenden Einnahmen, welche sich laut Bericht von 1857 auf Fr. 6,283 beliefen.... von der .Bruttoeinnahme von Fr. 70,728. 75 abzuziehen, dagegen die entsprechend...

Summe für Lieferungen vom Jahr 1858, welche erst .in der Rechnung von 18 ....9 erscheinen und sich nach den Angaben der Werkstätte auf Fr. 12,312. 95 belaufen, beizufügen. Aus diese Weise gelangt man zu einer reinen Einnahme von annähernder. 76,758. 70.

d. Die Einnahmen unter Rubrik ,, V e r s c h i e d e n e s . ^ übersteigen die-

jenigen von .^857 nm Fr. 10,771. 59 und den Ansaz des .Budget um Fr. 12,95^.. 46. Diese Differenz rührt wesentlich daher. daß in tezter

Zeit mit verschiedenen Eisenbahngesellschaften Verkoniinnisse abgeschlossen wurden, wonach die Telegraphenverwaltung . im Gegensaz zum bisherigen Verfahren. den Bau der Telegraphenlinie übernahm. Das ^ostenbetreffniß für den der ^ifenbahngesellschaft angehörenden Drath wird dann von tersetben vergütet und erscheint unter Rubrik d. der Einnahmen. Die auf diese Weise in Rechnung gebrachte Einnahme von Fr. 8,253. 29 wäre daher eigentlich von der Gesammtausgabe sür Linienbau und Unterhalt abrieben; ^ferner hat ^er Verkauf von altem Linienmaterial, namentlich alter Stangen. Fr. 2,067. 46 eingetragen.

Die Gesammtausgabeu überstiegen diejenigen von 18^7 um

Fr. 11,749. 66, blieben aber um Fr. 62,7.^0. 41 unter dem Budgetausaze.

1l. A u s g a b e n .

a. Die Besoldungen und V e r g ü t u n g e n überschritten die betreffende Ausgäbe von 1857 um Fr. 12,016. 39, blieben jedoch um

Fr. 23,277. 48 unter dem bewilligten Kredit. Diese Vermehrung rührt wesentlich von der durch das Bundesgesez vom 30. Juli l 858 bewilligten .Besoldungserhöhung her.

b. Die Reisekosten betrugen Fr. .).'2. 66 weniger als im Jahre 1857 und Fr. 5.171. 51 weniger^ als der Budgetanfaz.

c. Die Büreaukosten ^lieben um Fr. .5,808 unter der entsprechenden Angabe von 1857 und nm Fr. .2,719. 96 unter dem Budgetansaz. Die Verminderung dieser ^lusgaberubrik fällt fast ausschließlich auf d.^e Dru.kkosten. d. h. die Anfertigung von Formularen. Sie wurde durch genauere Ueber^achung der Lieferungsakkorde und des Verbrauchs erzielt, ^indem die Direktion diesen, großenteils an die Jnspe.ktionen angetretenen Dienstzweig wieder an sich zog.

^4 d. Die Ausgaben dieser Rubrik betragen Fr. 293. 74 weniger al.^ 18^7, und Fr. 2,.55l. 61 weniger als der Budgetansaz. Hier erscheine^ die Miethzinse mit Fr. .5,250. 28 und die Unterhaltungskosten von Gebäulichkeiten mit nur Fr. 198. 11.

e. Die Kosten für Bau und U n t e r h a l t der Linien übersteige^ die .^entsprechende Ausgabe von 1.^7 mit Fr. ^,277. 8.5, blieben jedoch

um Fr. 2!5,!569. 2!5 unter dem bewilligten Kredite.

Diese gegenüber dem Jahre 1857 stattgehabte Vermehrung ist indessen keine reelle, da, wie wir zur Rubrik d. der Einnahmen bemerkten, in dieser eine Snmme von Fr. 8,2.53. 29 als Rük.ahlung der aus Rechnung von.

Eisenbahngesellschasten ausgeführten Linienbauten erscheint. Die wirkliche

Ausgabe für Linienbauten beträgt daher nach Abzug dieser Rükzahlungeu

nur Fr. 101,^77. 46, somit um .eirea Fr. 3,000 we.niger als iIn Jahx I857. Wenn man nun zudem darauf Rüksicht nimmt, daß erstlich im Jahr ..858 7l Stunden Linien, im Jahr 18.57 aber nur 64^, Stunden.

gebaut wurden, und daß zweitens die mit eisernen Stangen gebaute Linie Rheinek-Sargans ungesähr Fr. 8,000 mehr kostete, als eine Linie mit hölzernen Stangen, so wird man anerkennen müssen, daß die Linienbauund Unterhaltungsarbeiten, ungeachtet der hohen Holzpreife, verhältnißmäßig zu günstigen Bedingungen ausgeführt wurden.

f. Der durch Bundesbeschluß vom 2^. Januar 1859 bewilligt^ Nachtragskredit von Fr. 9,000 für diese Budgetrubrik reichte zur Dekune...

der Ausgaben der Werkstätte nicht hin.

Jn dieser einzigen Rubrik der Telegraphenrechnung wurden die bewilligten Kredite uin Fr. 5,751. 73 überschritten.

Gegenüber 18.57 betragen die Ausgaben derselbe^

Fr. 13,799. 73 mehr.

Die Gesammtausgabe von Fr. 99,7.51. 73 zerfällt in zwei Abtheilungen : Ausgaben , welche die Büreaux selbst machten , im Betrage von Fr. 1,091. 75, nngesährFr. 200 weniger als 1857, und Ausgaben dex Werkstätte im Betrage von Fr. 98,6:59. 98. Somit fällt die erwähnte

Erhöhung der Ausgaben der Werkstätte zur Last; jedoch läßt sich dieselbe

.^urch die größern Einnahmen genügend erklären, wovon wir unter Rubrik c. der Einnahmen gesprochen haben.

Wenn die reine Einnahme der Werkstätte, wie wir an erwähnter Stelle bemerkt haben, ^auf Fr. 76,758. 70 gestellt werdeu kann, s.^ ergibt sich , daß die von der Verwaltnng effektiv zu tragende Ausgabe Fr. 21,901. 28 beträgt. Wenn man endlich von dieser Snmme deu Mehrwerth des Jnventars der Werkstätte aus 31. Dezember 18.58 mit

Fr. 8,210. 66 in Abzug bringt, so gelangt man zu einer wirklicher^ Ausgabe von Fr. 13,690. 62.

Nach der von der Werkstätte gestellten Rechnung beträgt die Gefammtsumme der Lieferungen aller Art an die Telegraphenbüreaux, als : Apparate, Reparaturen, Material, irn Jahr 1858, nach dem gleichen Maßstal.^ gewerthet wie die Lieferungen für fremde Verwaltungen, Fr. 24,207. 76..

^

65^ Die Differenz zwischen dieser leztern Zahl und derjenigen der wirkliche^ Ausgaben wird den Gewinn der Werkstätte aus dem Verkauf von Apparaten darstellen. Diese Differenz beträgt Fx. 10..^17. 14, wozu, wie wi^ leztes Jahr bemerkten, die Dienste hinzuzurechnen sind, welche dem Werksührer in seiner Eigenschaft als technischer Jnspektor geleistet hat, wei^.

dessen Besoldung und Reisekosten von der Werkstätte getragen wurden.

g.

Die Rubrik B ü r e a u g e x ä t h s c h a f t e n

weist

eine Minder-

ausgabe von Fr. 1,^72. 78 gegenüber 1857 und von Fr. 2,^43. 7^.

gegenüber dem Budget nach.

h. Diese Rubrik hat nicht den dritten Theil de^ bewilligten ^redites in Anspruch genommen und gibt zu keinen Bemerkungen Anlaß.

Die Gesamtausgaben find um Fr. 60,107. 28 unter den bewil-^ ligten Krediten geblieben, und überschritten die Ausgaben von 1857 un:..

Fx. 22.847. 41.

Der Ueberfchuß vom Jahr 1858 beläuft sich endlich auf Fr. 33.386. 87,.

somit Fr. 11,097. 75 weniger als im Jahr 18.57. Diese Verminderung.

wird jedoch mehr als aufgewogen durch die Vermehrung des General..

inventars im Betrage von Fx. 11,516. 83.

Durch Art. 16 des Bundesbeschlusses vom 31. Juli 1858 über die.^ Geschäftsführung des Bundesrathes wurde lezterer eingeladen, den auf den.^ Vermögensetat erscheinenden Aktivposten von Fr. 461,913. 78 Vorschuß au die Telegraphenverwaltung zu streichen. Die Frage der Zinsenzahlung..

sür die von der eidg. Staatskasse gemachten Vorschüsse, welche schon öfters.

in verschiedenem Sinne besprochen und entschieden wurde, ware svmit thatsächlich erledigt ; es wird demnach in den Staatsrechnungen nicht mehx davon die Rede fein.

Jndessen dürfte die Fortseznng der Rechnung über Amortisirnng der.

Erstellungskosten der eidg. Telegraphen doch von Jnteresse sein.

Der Vorschuß an die Telegraphenverwaltung betrug auf l . Januar^

1858 . . . . . . . . . . . . . . Fr. 461.913. 7^ Hiezn kam auf 1. Juli 1858 die Rükzahlung der Restanz des unverzinslichen Anleihens mit .

74,041.

-

19,9.57.

Fr. 555,912.

Hievon ist der Vorschuß von 18:58 abzuziehen mit 33,3^6.

Stand der Schuld auf 1. Januar 1859 Fr. !522.525.

3^ 1^ 8^ 28^

Zins zu 4 %

.

. . . . . . . . .

,,

Das Jnventar der Verwaltung betrug auf 31. Dezember 1858 ar^ Vorräthen von Linienbauinaterial, Apparaten. Mobilien Fr. 123,040. 03^ somit gegenüber 1857 eine Vermehrung von Fr. 11.516. 83.

656 Die pentars

Gesammtaktiven bestehen demnach aus dem Bestand des .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Jn-

F r . 123.040. 0 3

nebst dem Werth der Linien nach obiger Schazung . ,, 426,162. -Total der Aktiven . . . . . . . . Fr. 549,202. 03.

,,

,,

Passiven

.

.

.

.

.

.

.

.

,.

522,525. 28

Ueberschuß der Aktiven . . . . . . . Fr. 26,676. 75 Während wir leztes Jahr damit schloffen, daß die Aktiven und Passiven der Telegraphenverwaltung sich ungefähr gleich stehen, können wir heute sagen, daß der General-Aktivsaldo dieser Verwaltung anfl. Janiiar 1859,.

alle Erstellnngskosten inbegriffen, sich auf eixI.a Fr. 30,000 beläuft.

Summarische Uebersicht der #ST#

E i n

-, Aus- und Durchfuhr in der S c h w e i z im Monat April 1858 und im Monat April 1859.

Ei n s u h r.

.^..prit

.

I S .

^ .

Die Gesamteinfuhr dieser Monate betrug :

Stüke.

13,732.

1859. Stüke Vieh, wovon .

5,763.

Mühlsteine. Akergeräthe, Oekonomiefnhrwerte und Fr.

Gefährte . . . . Werth: 262,344.

1858.

1 9 , 4 9 5

............

iSchmaivieh

.

.

^ .

.

.

.

.

t 1.^0.

Stüke.

12.701 4,82^ Fr.

66,290

1858. 29,750 Zngthierlasten , wovon die baupt-

1859. 30,844 sächlichsten sind:

Zugihierlasten.

Brenn-, Bau- und gemeines Nuzholz Kote, Torf, Braunkohle, Steinkohlen Kalk und Gyps, gebrannt und geniahlen 1858. 471.624 Zentner verschiedener Waaren, 1859. 573,8 I0j wovon: Amlung

.

.

.

.

.

.

Apotheserwaaxen .

Baumwolle, rohe .

.

.

.

.

Baumwollengarn und Zwirn aller Art Bauinwollenwaaren aller Art Bettfedern .

.

.

.

.

.

Branntwein und Weingeist in Fässern ..Butter und genießbares Schweineschmalz Bücher u n d Mufikalien .

.

.

.

10,128. 7.125 6,094.

6,552 2.850.

2.679) Zentner.

Zentner.

2.499.

3.961.

21,406.

660.

4.576.

465.

5,879.

2.68!^.

619.

2.353.

5.75.^

24.911 475 3.334 68^ 5,554 2,003 659

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Bericht des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1858.

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Bundesblatt

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1859

Année Anno Band

1

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22

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

17.05.1859

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