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Inserate.

Ausschreibung.

Zur freien Bewerbung wird hlemit ausgeschrieben die Stelle eines Adjunktten der eidg. T e l e g r a p h e n w e r k s t ä t t e mit einer fixten Besoldung von Fr. 2100 jährlich, nebst Provision. Die Bewerber haben ihre Anmeldungen,

unter Ausweis über ihre Befähigung, bis zum 15. April nächsthin dem unterzeichneten Departement einzureichen.

Bern, den 15. März 1862.

Das schweiz. Finanzdepartement.

Ausschreibung.

Die Stelle eines eidg. Z e n t r a l p u l v e r v e r w a l t e r s mit einer jährlichen Besoldung von F. 4000. Bewerber haben ihre Anmeldungen bis am 15. Aprit nächsthin dem unterzeichneten Departement einzureichen.

Bern, den 22. März 1862.

Das schweiz. Finanzdepartement.

Bekanntmachung.

Aus einer Depesche des schweizerischen Generalkonsuls in London vom 8.

Februar d. J. geht hervor , daß troz einer in der Times und auch im Bundesblatt (Nr. 59 vom vorigen Jahre) erschienenen Warnung die Fälschung von Kandelsfirmen immer noch im Cange sei, und daß durch diese Betrüger schweiz e r i s c h e .Handelsleute wirklich hintergangen worden selen.

Aus diesem Grunde wird neuerdings zur öffentlichen Kenntniß gebracht, dass die von den Betrügern gebrauchte Firma I^iel^ ^^o.^l^er^ .^ Cie. nicht die in Lon^ don wirklich ex^istirende ^irma ^eeI^ I^ro^e^ ^ Cie. ist, ferner daß die von den Betrügern angenommene ^irma ^eel^ I^^o^ers ^ Cie. I^an^.^e^ ^uildin^s in^ Liverpool in der kommerziellen Wel^ ganz unbekannt ist, und daß mi. der berühmten ^irma G. I^. ^orne^o^ .^ Co^p. in woI^e^a^n.^ou durch Abänderung elne^ der .^ornamen Mißbrauch gerieben wird, wodurch ..eich^ die en t.

f e r n t e n Kunden dieser berühmten .^isenhandlung irre geführt werden.

Der schweiz. .^andelsstand wird hiemit ersuch^ von den vorstehenden Angaben^ .^otiz zu nehmen.

Bern, den 17. ^ebruar 1862.

Die schweiz. Bundeskanzllei.

470 Bekanntmachung..

Die .^eimathorigkeik nachstehender Personen, für welche Todscheine eingesendet wurden, ist zu ermitteln, nämlich .

1) ^ines Johann Ulrich S t e h l e r , gebürtig aus Graubünden^, gestorben in St. Louis in den bereinigten Staaten Nordamerikas am 12. September 18^1 in einem Alter von ....1 Jahren.

2) .^ines Jean J a e a n e s Plentz, gew. Wohnung.^ermieicher .lo^eu.^), ge^ boren zu Meuden... (vielleicht Meud^on im Danton ^euenburg^, gestorben in Paris am 27. Februar 18.^1 in einem Alter ^on ^2 Jahren. ^r war ver..

heirathet mit einer Suzanne Duméni^., und hinterläßt zu ^aris einen Sobn, Samens .^.^nédée (Amadäus), Sägenfeiler .^lin^en^), wohnhaft in der .^etrait^Straße, ^r. 15.

...) ^ines Jakob Schmith, gew. ^.olzdrechsler , geboren in Basels, Gatte

einer Magdalena .^isv, gestorben zu^aris, rue du ^..noou^ 8t. .^.nt.oiue.

..^r. 184, in einem Alter von 24 Jahren.

4) .^ines J o s e p h Scheirle.., geboren zu ^aschach^.. .^ts. Luzern^, den 15.

^..ai 1815, gew. Soldat in neapolitanischen Diensten, Sohn von Joseph Scheirle und der Katharina ^e^er, gestorben im ^ilitärspital zu Genua den

1..... März 18.^1.

5) ^ines Jakob Stäheli, Schweizer von Geburt, gestorben am 12. .^ornung 18.^2 im Militärspital zu . ^ a r d e r w ^ k in den Niederlanden.

.^s wird daher zur .Erreichung des oben angegebenen Zwek..^ die gefällige Mitwirkung der Staatskanzleien der Kantone, so wie der .^olizei^ und Gemeinde beh^rden hiemit hostichst angesprochen.

Die schweiz. .^undesll^anz^ei.

Denkmal sitr intern ^terl.indis^en ^elden .^lrn^ld p.^n ..^...tn t e t r i ed an seiner ^lmflatte bei .^tan... in unter.^atden.

^ n f r n f.

I. Januar 18^2.

Jm Sommer 18^ l erließ der schweizerische .^unst^erein eine Einladung zu Beiträgen für Erstellung eine^ Winkelried^Denkmals. Der Gedanke zu einem solchen trat schon 185^ beim eidgenössischen Schü^enfeste in Luzern zu Tage , und wurde die Sache .^om Gemeindra.^he von Stan^ sofort mit Freudigkeit ergriffen. Derselbe übergab 1855 die Angelegenheit zur nähern Prüfung dem schweizerischen .^unstverein , welcher dann 1857 die Oberleitung gänzlich übernommen und da^ von Stans au^ begonnene Sammeln von ..Beiträgen fortgebt hat.

.^iele, äußerst verdankenswerthe Gaben stnd bereits zu diesem ^weeke geflossen ., sie reichen aber noch bei Weitem nicht au^, um ba^ pro^ektirte Monument wirklich zur Ausführung zu bringen . was vornehmlich daher rühren mag , da^ von Seite

471 des schweizerischen ^unstvereins die angestrebte ^ationalfubseription nicht auf so durchgreifende Weise bewerkstelligt werden konnte, um fedem Baterlandsfreunde, alt und sung, reich und arm, um sedem herein, seder Gesellschaft Gelegenheit zu bi^en.

nach Kräften zur Erstellung des Denkmals beizutragen. .^s hat auch der schwel prische ^unstverein, welcher sich nur in engeren greifen bewegt, weniger in seiner Macht. das Sammeln von Beiträgen in allen Gemeinden, und von .^aus zu .^aus anzuordnen, als solches vielmehr den erfreulicher Weise über alle Gauen de^ lieben .Vaterlandes verbreiteten Schüfen moglich sein dürfte . und an welche wir um so eher zu wenden uns erlauben, als der erste Gedanke zur Errichtung des Winkelried^ Monumentes von ihnen ausging , und am legten eidgenossischen Schützenfest in Stans die Ausführung dieses ^ationalwerkes auf.s ^achdruksamste beschlossen worden ist. Moge es daher den . kantonalen und lokalen Schützenvereinen gelingen, dem .Werke durch ihr thätiges Eingreifen die .^rone aufzusetzen l Und wahrlich es werden keine unerschwinglichen Opfer verlangt, da durch den geringfügigen Beitrag von 10 ^pn. von ^edem Schweizer die erforderliche Summe mehr als hinreichend gedeckt werden konnte. Obschon nun die ^insammlung stch nicht so konsequent durchführen läßt, so ist das vorgesetzte ^iel dennoch zu erreichen, wenn von der großen Mehrzahl aller Schweizer, von fedem nach seinen Kräften, beigesteuert wird, demnach wird auch die geringe Spende des Unbemittelten gleich der bedeutenden und erklecklichen Gabe des .^ablicheren willkommen sein. Schon der Umstand, daß wir vielleicht am .Vorabend des Auswuchs eines Krieges stehen, durch welchen unser Vaterland in seiner Unabhängigkeit bedroht werden kann, sollte die ganze Nation anzuregen vermögen , dem Winkelried lm jetzigen Zeitpunkt ein Denkmal zu setzen, damit das Schweizerv.olk stets und sort sich desjenigen .Melden als Borblld erinnert, welcher unserer Freiheit eine Gaffe gemacht hat.

Zur Sammlung denn Jhr Bereine und Gesellschaften AIIe, welche stch für ein Monument für unfern vaterländischen .^elden interesstren. ^ur Sammlung Jhr Schützen u.td Wehrmänner A l l e , denen der Muth und die Willenskraft Winkelrieds als heuchle dient. Zur Sammlung ^hr Privaten Alle, die Jhr erwartet, daß gegebenen ^alls .^aus und .^of mik der
Aufopferungsfähigkeit Winkel^ rieds vertheidigt werde. ^ur Sammlung Jhr Jünglinge A l l e , die ^l^r durch Winkelrieds .^eldentha.. ^uch begeistert fühlt. .^amen^lich aber stehet auch z.., Jhr Männer der gemeinnützigen Gefellfchaften , damit das Unternehmen gelinge, welches als ein würdiges Seiienstück zum ^ütli stch gestaltet, defsen Erwerbung sür die Eidgenossenschaft .^uch auf ^o rühmenswerte Weise gelungen ist. Endlich bleibe auch der mächtige .^ebel der Presse zur Unterstützung desselben mit einem freundlichen, ermunternden Worte nicht aus, und es wird ^u Stande kommen das Denkmal W i n k e l r i e d s zu ..^hren des .^elden und zu ^hren des Schweizervolkes.

Samens des Zentralkomitee des schweizerischen Schützenvereins .

Samens des Spezial^omites des schweizerischen .^unstverelns sür Erstellung

Der Präsident, ^. ^d^rn....tt.

des Winkelried..Denkmals .

Der Präsident, ^d. ^ie^lle.^. eidg. Oberst.

Die gesammelten Gaben sind gefälligst an den Ouästor des Spezial^omites, ^errn A d o l f P e s t a l o z z i in Zürich, zu adressiren.

Bundesblatt. Jahrg. Xl^. Bd. I.

39

472 ^n.^schrei^ng oon erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren .Anmeldungen. welche schriftlich und p o r t o ^ f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im ^alle sein^ ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren T a u f n a m e n , und außer dem Wohnort auch den ^ e i m a t h o r t deutlich angeben.)

1^ Büreaudiener bei dem Postbüreau ^ orsch ach. Jahre.^besoldung ^r. 720.

Anmeldung bis zum .... April 1802 bei der ^rei.^po^direktion St. Gallen.

2) ^ o s t h a l t e r und B r i e s i r ä g e r bei dem Postbureau .^ r l a ch. Jahres^ besoldung F.r. 500. Anmeldung bis zum ^l. März l 8..... bei der .^re...^ postdirek^.ion Bern.

.^^ ^ o st h a l t e r , T e l e g r a p h i s t und B r i e f t r ä g e r i n S ch w a n d e n ^Glaru.^).

^ahresbesoldung .^r. 1000 ans der .^stl^asse und ^r. I80 nebst Provision aus der Telegraphenkasse. Anmeldung bi.^ zum ^. April 1802 bei der .^reispost^

direklion St. Gallen.

4) C o m m i s auf dem Postbüreau ..^ivis.

Jahresbesoldnn^ ^r. 1020.

An^

5) S t a d t b r i e f t r ä g e r in Winlerthur. Jahresbesoldung .^r. .^0.

meldung bis zum ...1. März 18^2 bei der ^reispostdlrektion Zürich.

An^

meldung bis zum .^1. ^ärz 18^2 bei der ^reispostdire^ion Lausanne.

0) B ü r e a n d i e n e r bei dem .^auptpostbureau St. G a l l e n . Jahresbefoldung ^r. 800 nebst Wohnung. Anmeldung bis zum .^. April t 802 bei der .^reis..

postdirektion St. Gallen.

S ^ a d t b r i e f t r ä g e r in ^ e u e n b u r g .

Jahresbesoldung .^r. 980. Anmel^

dung bis zum .^l. März 1802 bei der .^reispostdirek^on ^euenburg.

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1862

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22.03.1862

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469-472

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