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Aus den Verhandlungen des schweiz.

Bundesrathes.

(Vom 21. September 1.^3.)

Der Bundesrath wählte zum Vostkommis in Zofingen, Kts. Aargau, Hru. Gottlieb Abraham Zi mmerli, von dort, bish. Boslvolontär.

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Inserate.

P n l. l i k a t i .. n.

Aus offiziellen, vom Finanzdepartement angeordneten .Erhebungen geht hervor, daß namentlich ln einigen Kantonen der Ostschweiz schon seit einiger Zeit deutsches

Guldengeld zlrkullrt, und daß vorzüglich die suddeutsch-österreichischen Gulden in

großer Menge vorkommen und zum Kurs von Fr. 2. o. angenommen werden.

Da zu befürchten steht, die Zirkulation dieser Geldstüke mochte je langer je mehr überhand nehmen, und dieselben übrigens den obenangeführten Werth von Fr. 2. 50 nicht haben, so steht sich das Finanzdepartement , in Anbetracht, daß dermalen ln der Schweiz kein Mangel an gesezlichen Münzen herrscht, und daß es laut bestehenden Gesezen Pflicht der Behorde ist, dem Aufkommen von AbusivKursen nach Kräften entgegenzuwirken, veranlaßt, sammtliche eidg. Kreis- Zollund Postkassen, so wie die Bezirksbeamten der Pulververwaltung anzuweisen, keine der genannten Geldsorten anzunehmen, sondern deren Abnahme vorkommenden Falls unnachsichtlich z... verweigern.

Indem das Departement die betreffenden Kassabekannten ersucht, gegenwärtige Weisung streng zu befolgen, sticht es gegen die zuständigen Kantonsbehörden die .Erwartung aus, auch sie werden lm Jnteresse der Aufrechthaltung der Ordnung in nnserm Münzwesen die nothigen Anordnungen treffen, um der überhandnehmenden Zirkulation des Guldengeldes rechtzeitig Einhalt zu thun.

B e r n , den 2^. September 18....^.

Für das schweiz. Finanzdepartement .

I.

Bundesblatt. Jahrg. XV. Bd. II...

M. Knüsel.

51

664 Ausschreibung.

Die schweizerische Postvexwaltung exoff^et hiermit freie Konkurrenz für d.^n Bau neuer Postwagen in nachbezeichnelex Form und Gro^e .

Wagen.

.^plä^ige, Cabriolet zu 2, ^nlerieux zu 4 Plänen.

^ 5

., ,,

5

,,

4 ,,

2 ,,

Wagenkasten, Cabriolet zu 2. Interieur zu 4 Plagen.

Berline zu 4 Plätzen, mitgedeeklem Cabxioletvoxn füx den ^ondul^eux und Postillon.

Berline zu 4 Plagen, mit Banquette hinten für. den .^o.^duk^ux.

BexIine zu 4 fläzen.

Cabriolet.

Omnibus.

11plä^ige. Coupé zu .^, rotonde zu 8 Plänen.

8 7 ^

,, ,, ,,

Rotonde. ^ Coupé zu .^ Rotonde zu 4 Plätzen.

.^oton..^.

Die Bauvorschriften und Pläne liegen auf dem ^ursbüreau. so wie auch bei den Train^Jnspektoren zux Cinsicht, von welchen auch die Foxmulare für Angebote bezogen werden konnen.

Die Angebote sind stets für volIstandige Erstellung der Wagen zu machen.

Eingaben für blo^ theilweise Uebexnahme der Arbeiten, z. B. der Wagner^ Schmied^ und Sattler^Axbeit ^e. konnen nicht berüekfichtigt werden

Die Angebote find bis zum 1. Oktober l. J. in verschaffe.. em Umschlag unter dex Aufschrift. E i n g a b e f ü x C x b a n u n g v o n . ^ o s t w a g e n ^ an das schweiz. .^ostdepartemenl^ einzureichen.

Bern, den 12. Seple...b^ 1^.^.

...^a.^

schweiz.

^ .

.

.

^ ^ .

.

^ .

.

.

.

^ .

.

t .

Ausschreibung.

Die schweizerische Postverwaltung bedarf füx da^ Jahr 18.^ für die Garnitur vvn Postwagen zlxka 1200 Cllen xolher Moquette, bester Oualitä^ deren Lieferung hiemil^ zux freien Konkurrenz ausgeschrieben wird.

Alle Eingaben stnd in Begleil^ von ^..ustex^Coupons von wenigstens einer ^.lle, vexstegelt und mit der Aufschrift. .,Cingabe füx ^ o ^ u e t l e ^ i e f e x u n g ^ bis zum 10. Oktobex nächsthin an das schweiz. Postdepaxtement einzuxeichen.

Be^.n, den 17. September 1.8^3.

...^as schweiz. ^-^...part^n.^^t.

^

66.^ Bekanntmachung.

Jn der Abfichl , den schweizerischen Büchsenmachern^ von dem gegenwärtigen Stande der Stuzer^Ordonnanz^rage .^enntniß zn geben , verbsfenllichen wir hie^ mit den wesentlichen Jnhal.^ eines .^reisschreibens , das der Bundesrath an die ^antonsregierungen erlassen hat.

.,Wir kennen gegenwärtig weitere Bestimmungen über die Ordonnanz de^ Stuzers und ^atagans noch nicht aufstellen . nnd wir beeilen uns damit auch um so weniger, als es sich herausstellt, da^ in den ^antonalzeughänsern nnd bei ..^rivalbüchsenmachern noch ein ziemlicher ^orrath von Sluzern bisheriger Ordon^ nanz vorhanden ist.

,,Aus diesen Gründen beschranken wir nns für einmal darauf . folgende .^or^ schrif^n betreffend die neuen Anschaffungen von Bewasfnungs ^ und Ausrüstung^

gegenstanden füx die Scharfschüzen zu erlassen, indem wir gleichzeitig die Bedin^ gungen festsezen. unter welchen die bisherigen Stuzer zum eidg. Dienste zugelassen werden ^ 1. Bei neu angeschafften Stuzern wird folgende Abweichung vom ^ormal^aliber gestaltet .

Durchmesser des kleinern ^alibrire.^linders . . . . . . .^5^^ ,, ,, gr^ern ,, ^. . . . . . . .^o,5^^ 2. Bei allern Sluzern wird folgende Abweichung zugelassen .

Durchmesser des kleinern .^alibrire^indexs . . . . . . ^.^,o^^ ,, ,, gro^ern.

,, . . . . . . ^^^ Stuzer, welche diesen beiden .Forschriften nicht entsprechen, sind von den Schul^ und .^uxskommandanten aus.s strengste zurükzuweisen.

.^. Die Scharsschüzen sind mil der Jnsanteriepalroniasche mi.^ .^einluron zu ve.^ selben. Die bisher mit der Weidlasche versehenen Scharsschüzen konnen die^ selbe beibehalten, ebenso die bisherige Tragweise des Weidmessers.

Jn fedem ^all aber sollen weg .

.^ugelmodel , Gießlosfel, ^neipzange und die ^olzchen zum Anbinden de^

^ugelfulier, sowie die ^ugelfnller selbst.

,,An die Stelle der bisherigen komplizirten Munition , deren Brauchbarkeit im .^elde so sehr von der Geschiklichkeil sedes einzelnen Schüzen nn^ der Beschaffen^ heit der .^ugelfutler abhieng , tritt die .^inheilsmuni^ion , für deren Anfertigung gegenwärtig eine Instruktion bearbeitet nnd zur .^rzielung möglichster Gleichförmig^ kelt eine ^ugelpresfe angeschafft wird.

^Die Ordonnanz für den neuen Sluzer selbst nnlerliegl dermalen noch der nähern Berathung und wird den .^anlonen zur .^ennlni^ gebracht werden , sobald solche definitiv festgestellt sein wird.

B e r n , den ..... September 18l^.

Das eld^. ^i^tarde.^art^en^.

666 Bekanntmachung.

Infolge des in dem ^onigreiche der N i e d e r l a n d e bestehenden Verbots der Einfuhr nachgedruk.^r Bücher wird erfordert , daß die mi^ den Dosten versandten Bücher mit elner Zolldeklaration begleitet werden, woraus hervorgeht, daß die^ selben Originalwerke sind.

B e r n , den 12. September 18l......

Das schweig. ^ o s t d e ^ a r t e m e n t ^ .

^ a .

^ .

.^n^f^re^nn^.

Die Stelle eines eidg. Unlerinilruk.^ors des ^enie.s, mit einer ehrlichen B.^ soldung von .^r. 1.^0, wird hie^nit zur Wiederbesezung ausgeschrieben.

Schweizerbürger ^ welche sich für diese Stelle zu bewerben gedenken , haben il^re Anmeldung, unter Beilegung ^on .^ahigkeitszeugnissen^ bis zum ^0. September der unterzeichneten .Kanzlei schriftlich einzureichen.

Bern, den .^. August 18.^3.

Die eid^. ^^it^r^^^ei.

Ausschreibung v.^n erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und por.^o.

f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im ^alle sein., ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren T a n f n a m e n , und außer dem Wohnort auch den .^eimathort deutlich angeben.)

E i n n e h m e r der .^auptzollst^te Col..des..^ocl^es ^eueuburg^. ^ahres^ besoldung .^r. 2.l.^0. Anmeldung bis zum .^. Oktober 18l..^ b^i der ^Il.

direktion in Lausanne.

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1863

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3

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43

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

26.09.1863

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663-666

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10 004 211

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