Bekanntmachungen der Departemente und der Ämter

Sammelfrist bis 11. Dezember 2015

Eidgenössische Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (Abschaffung der Billag-Gebühren)» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 13. Mai 2014 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (Abschaffung der Billag-Gebühren)», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt: 1.

1 2 3

Die am 13. Mai 2014 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (Abschaffung der Billag-Gebühren)» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2014-1417

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Eidgenössische Volksinitiative

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Maier Florian, Heidenchilenstrasse 21, 8907 Wettswil am Albis 2. Kessler Olivier, Gubelstrasse 48, 8050 Zürich 3. Inauen Michelle, Kammelenbergstrasse 34a, 9011 St. Gallen 4. Bösch Sarah, Schorenstrasse 28, 9000 St. Gallen 5. Brandt Dani, Kirchgasse 15, 4153 Reinach 6. Bühler Alain, Alla Bozzoreda 4, 6963 Pregassona 7. Collet Yves, Tösstalstrasse 17, 8400 Winterthur 8. Egger Mike, Neugass 20, 9442 Berneck 9. Engler Daniel, Veltur 35, 9475 Sevelen 10. Frehner Sebastian, Spalentorweg 2, 4051 Basel 11. Jollien Frédéric, Route de Rougenan 39, 1966 Ayent 12. Kleeb Andreas, Schönegg 37, 6300 Zug 13. Liebrand Anian, Oezlige 4, 6215 Beromünster 14. Lüscher Pascal, Im Guntengarten 19, 4107 Ettingen 15. Mäder Brenda, Haustrasse 13, 8570 Weinfelden 16. Nantermod Philippe, Ravaires 1, 1875 Morgins 17. Reimann Lukas, Ulrich-Röschstrasse 13, 9500 Wil 18. Riedi Beni, Steinhauserstrasse 8, 6340 Baar 19. Riesen Christian, Bornstrasse 86, 4612 Wangen bei Olten 20. Schneider Sandra, Göuffistrasse 17, 2502 Biel 21. Schwab Florian, Forchstrasse 132, 8032 Zürich 22. Terekhov Artur, Friedheimstrasse 32, 8057 Zürich 23. Trappitsch Daniel, Wetti 41, 9470 Buchs 24. Urgese Luca, St. Johanns-Ring 34, 4056 Basel 25. Zeier Maurus, Horwerstrasse 29, 6005 Luzern 26. Ziehli Yohan, Chemin de la Doges 10, 1814 La Tour-de-Peilz 27. Zulliger Christian, Schulerwiesstrasse 6, 8477 Oberstammheim

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (Abschaffung der Billag-Gebühren)» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: Verein «No Billag», Bornstrasse 86, 4612 Wangen bei Olten und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 11. Juni 2014.

27. Mai 2014

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (Abschaffung der Billag-Gebühren)» Die Volksinitiative lautet: Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 93 Abs. 2­6 2

Bisheriger Absatz 3.

3

Der Bund versteigert regelmässig Konzessionen für Radio und Fernsehen.

Er subventioniert keine Radio- und Fernsehstationen. Er kann Zahlungen zur Ausstrahlung von dringlichen amtlichen Mitteilungen tätigen.

4

Der Bund oder durch ihn beauftragte Dritte dürfen keine Empfangsgebühren erheben.

5

6

Der Bund betreibt in Friedenszeiten keine eigenen Radio- und Fernsehstationen.

Art. 197 Ziff. 125 12. Übergangsbestimmung zu Art. 93 Abs. 3­6 Werden die gesetzlichen Bestimmungen nach dem 1. Januar 2018 in Kraft gesetzt, so erlässt der Bundesrat bis zum 1. Januar 2018 die erforderlichen Ausführungsbestimmungen.

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2 Erfolgt die Annahme von Artikel 93 Absätze 3­6 nach dem 1. Januar 2018, so treten die erforderlichen Ausführungsbestimmungen auf den nächstfolgenden 1. Januar in Kraft.

Mit Inkrafttreten der gesetzlichen Bestimmungen werden die Konzessionen mit Gebührenanteil entschädigungslos aufgehoben. Vorbehalten bleiben Entschädigungsansprüche für wohlerworbene Rechte, die den Charakter von Eigentum haben.

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4 5

SR 101 Die endgültige Ziffer dieser Übergangsbestimmung wird nach der Volksabstimmung von der Bundeskanzlei festgelegt.

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