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Schweizerisches Bundesblatt.

42. Jahrgang. II.

Nr. 20.

10. Mai 1890.

Jahresabonnement (portofrei in der ganzen Schweiz): 4 Franken.

Einrückungsgebühr per Zeile 15 Kp. -- Inserate sind franko an die Expedition einzusenden.

Druck und Expedition der Stämpfli'schen Buchdruckerei in Bern,

# S T #

Bericht des

Bundesrathes an die Bundesversammlung betreffend die

eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1889.

(Vom 2. Mai 1890.)

Tit.

Die Berichterstattung über die Staatsrechnung wird in der bisherigen Reihenfolge fortgesetzt.

Einnahmen.

A. L i e g e n s c h a f t e n .

Waffenplätze.

a. Thun.

Die Einnahmen, einschließlich der Liegenschaftszinse der Militäranstalten, betragen Fr. 71,954. 10 und sind mithin um Fr. 6545. 90 unter dem Voranschlag geblieben. Ursache hievon ist der theils quantitativ, theils qualitativ geringe Ertrag an Futter und Früchten infolge der anhaltend regnerischen Witterung während des Sommers ; aus dem nämlichen Grunde blieb auch der Erlös aus Torf um ca.

Fr. 700 unter dem büdgetirten Ansatze.

Der Viehbesatz warf Fr. 10,803. 20 ab. Fälle von Seuchen sind nicht vorgekommen.

Bandesblatt. 42. Jahrg. Bd. IL 34

504

b. Herisau-St. Gallen.

Die Einnahmen beliefen sich auf .

und zwar vertheilen sie sich, wie folgt: 1. Viehbesatz, Futter und Früchte .

2. Pacht- und Miethzinse 3. Verschiedenes fl

.

.

fl

. Fr. 16,756. 0$ ----------.

. F r . 11,219. 53 5,420. -- 116. 50 Fr. 16,756. 03

Diese Summe weicht vom Büdgetansatz nur um Fr. 243. 97 ab, so daß wir uns zu weitern Bemerkungen nicht veranlaßt finden.

c. Frauenfeld und Bière.

Frauenfeld vereinnahmte Fr. 6920. 95, worunter Eantinezins begriffen sind, und Bière Fr. 1143. 50.

und Rechnung weichen unerheblich von einander ab.

2. Schanssenboden Fr.

3. Pulvermühlen und Dependenzen .

. ,, 4. Wafienfabrik Bern ,, 5. Verwaltungsgebäude in Bern ,, 6. Liegenschaft in Köniz ,, 7. Zollhäuser · . ,, 8. Postgebäude ,, 9. Telephongebäude in Zürich .

.

. ,, Fr.

Fr. 6000 als Voranschlag 1,346. 35 12,604. -- 6,130. -- 3,948. -- 2,224. -- 43,448. 50 132,494. -- 11,025. -- 309,994. 41

Die Gesarnmtheit der Einnahmen an Erträgnissen und Zinsen von Liegenschaften übersteigt den Voranschlag um Fr. 4294. 41.

B. Kapitalien.

I. Angelegte Kapitalien.

a. Werthschviften : 1. Inländische Titel itel . Fr. 6,511,831.

2. Ausländische Titel . ,, 11,363;?16.

Fr. 17,875,547.

b. Bankdepositen .

. ,, 4,040,916.

c. Wechsel .

.

. ,, 2,145,123.

Fr. 24,061,587.

35 \ w ,,* 4fu 1Q 54 } Fr" 535>404' 13 89 20 fl 61,610. 55 75 ,, 170,120. 20 84 Fr. 767,134. 88

505 Die Mehreinnahme im Betrage von Fr. 166,384. 88 liegt hauptsächlich im Ertrag des Wechselportefeuille, · welches durch den theilweisen Hinzutritt der Gelder des neuen Anleihens einen starken Zuwachs erhalten hat.

II. Betriebskapitalien.

a. Pferderegie .

.

. .Fr. 244,193. 40 b. Konstruktionswerkstätte fl 169,200. 57 c. Munitionsfabrik .

. ,, 683,584. 95 d. Waffenfabrik .

. ,, 429,275. 89 e. Pulververwaltung .

,. ,, 761,179. 75 f. Münzverwaltung .

. ,, 622,853. 63 g. Postverwaltung .

. ,, 2,294,288. 44 h. Telegraphenverwaltung. ,, 1,674,732. 75 i. Liegenschaftsverwaltung in Thun . ,, 6,562. -- Fr. 6,885,871. 38

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

9,767.

6,768.

27,343.

17,216.

30,447.

24,914.

91,771.

66,989.

75 -- 40 63 20 15 54 30

262. 50

Fr. 275,480. 47

Die Einnahme entspricht einer 4 °/oigen Kapitalverzinsung und übersteigt den Budgetansatz um Fr. 23,530. 47.

III. Inleihen-Amortisationsfond.

Die Restanz dieses Fonds betrug nach Tilgung der Kosten des Anleihens von 1887 statt der büdgetirten Fr. 450,000 nur noch Fr. 431,487. 88 und ist somit um Fr. 18,512. 12 unter dem Voranschlag geblieben.

· · Der eigentliche Ertrag von Kapitalien erreichte eine Summe von Pr._ 1,042,615. 35 und übersteigt den Büdgetansatz um Fr. 189,915. 35.

Ein unvorhergesehener Einnahmeposten bildet die Kursdifferenz von V* °/o auf dem neuen Anleihen, welche im Betrage von Fr. 250,000 hieher gestellt worden ist.

506

Allgemeine Verwaltung.

1. Bundeskanzlei 2. Bjjndesgericht

Fr. 13,643. 05 ,, 10,480. 80 Fr. 24,123. 85

Mehr eingegangen als veranschlagt

.

. Fr. 2,623. 85

Departemente.

A. Departement des Auswärtigen.

Politische Abtheilung.

Es wurden 593 Bewilligungen zur Erwerbung des Schweizerbürgerrechtes ertheilt und dafür eingenommen . Fr. 20,685. -- Voranschlag ,, 22,000. -- Mindereinnahme ..

.

.

.

.

. Fr. 1,315. --

Abtheilnngen Handel und Answanderungswesen.

1. Einnahme aus dem Handelsamtsblatt .

. Fr. 33,513. 14 2. Einnahme für Kontrole von Gold- und Silberwaaren . . . . . . . ,, 1,168. -- 3. Patentgebühren und Bußen von Auswanderungsagenturen .

.

.

.

. ,, 2,650. -- Voranschlag

Fr. 37,331. 14 ,, 38,600. --

Mindereinnahme

Fr.

1,268. 86

Es entfallen auf Patentgebühren Fr. 1600 und auf Bußen Fr. 1050.

507

Abtheilnng Amt für geistiges Eigenthum.

Fr. 81,044. 10 ,, 10,651. 35 ,, 1,091. 20

1. Erfindungspatente .

2. Fabrik- und Handelsmarken 3. Literatur, Kunst, Muster und Modelle, Voranschlag

.

Fr. 92,786. 65 T, 67,000. --

Mehreinnahme

.

Fr. 25,786. 65

G. Justiz- und Polizeidepartement.

1. Bußen a u s Strafprozessen .

.

.

. F r . 837. 05 7,002 80 2. Gebühren für Einträge in das Handelsregister ,, Voranschlag

.

.

.

.

.

Mehreinnahme

Fr.

7,839. 85 6,500. --

Fr.

1,339. 85

.

D. Militärdepartement.

Rubriken.

1.

Pferd eregie . . . .

Budget.

Fr.

239,100

Einnahmen.

Fr.

290,976. 25

stätte

521,900

389,986. 40

2. Konstruktionswerk-

3. Munitionsfabrik . . 1,672,640 2,226,484. 85 905,311.68 4. Waffenfabrik . . . 932,500 5,000 6,568. 90 5. Munitionsdepot . .

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

51,876. 25 131,913.60 553,844. 85 27,188. 32 1,568. 90 607,290. -- 159,101. 92

3,371,140

3,819,328. 08

565,000

697,722. 05

132,722. 05

ersatzsteuer . . . . 1,330,000

1,331,983. 38

1,983. 38

6. Pnlververwaltung 7. Halbe Militärpflicht-

8. Kavalleriepferde . .

9. Réglemente, Ordon-

437,200

386,553. 10

nanzen n. Formulare

1,800 1,200

2,706. 25 1,273. 60

906. 25 73.60

12. Verschiedenes . . .

89050 1,000 530,250

92041 40 811.60 483,385. 95

2,991 40

Total 5,796,390

6,332,419. 46

10. Dienstbüchlein . .

11. Topographisches

50,646. 90

3,971.25

188.40 50,835. 30

745,966. 68 209,937. 22

508 Die Differenzen zwischen Budget und Einnahmen bei den Rubriken l--4 und 6 werden, wie in den Vorjahren, unter dem Titel ,,Ausgaben" begründet.

Die Mehreinnahme der Rubrik 5 gegenüber dem Budget rührt von der zunehmenden Ausfuhr von Metallpatronen ins Ausland her.

Bei der Rubrik 7, ,,Militärpflichtersatzsteuer", ergibt sich gegenüber dem Budget eine Mehreinnahme von Fr. 1983 38; gegenüber der Einnahme des Jahres 1888 dagegen eine Mindereinnahme von Fr. 7375. 68.

Die Mindereinnahme auf der Rubrik 8, ,,Kavalleriepferde", rührt daher, daß 78 Pferde weniger zur Abgabe gelangten, als das Budget vorgesehen hatte.

Die Differenzen unter Ziffer 9--12 sind unwesentlich und mehr zufällige.

E. Finanz- und Zolldepartement.

Finanzverwaltuiig.

1. Münzverwaltung.

Da die Umprägung von Fünffrankenstücken im Nominalbetrage von Fr. 1,050,000 nicht unter die Einnahmen gestellt werden konnte, so belief sich das Total der Ausmünzung auf nur Fr. 2,030,000 ; mit Einschluß des Postens für die Anfertigung von Briefmarken von Fr. 24,696. 11, sowie desjenigen von Fr. 3185. 10 aus Verschiedenem etc., stiegen die Einnahmen im Ganzen auf die Summe von Fr. 2,057,881. 21 und betragen Fr. 562,118. 79 weniger, als im Budget vorgesehen war. Die Differenz rührt, wie schon im allgemeinen Theile unseres Geschäftsberichtes hievor erwähnt, in der Hauptsache daher, daß die Prägung der veranschlagten Zwei- und Einfrankenstücke unausgeführt geblieben ist.

Der Betrieb der Münzstätte erzeigt ausnahmsweise im Berichtjahre einen Ausgabenüberschuß von Fr. 47,980. 60, welcher gemäß dem Art. 8 des Bundesgesetzes vom 31. Januar 1860 (A. S. VI, 442) aus dem Münzresei-vefond zu decken ist und daher behufs Herstellung des Gleichgewichtes in die Einnahmen gesetzt wird.

Genannter Fond hatte zu Ende des Vorjahres die Höhe von Fr. 3,883,219. 39 erreicht.

509

2. Banknotensteuer.

Dieselbe war veranschlagt zu und die Einnahmen beliefen sich auf Mehreinnahme .

.

.

.

.

.

.

. Fr. 150,000. -- . ,, 153,494. 55 .Fr.

3,494. 55

Zollverwaltung.

Die Geaammteinnahmen und -Ausgaben der Zollverwaltung im Jahre 1889 stellen sich wie folgt: Gesammtroheinnahmen, einschließlich des Ertrages der statistischen Gebühren und des Beitrages der Alkoholverwaltung an die Kosten des Zolldienstes Fr. 27,636,051. 49 Die Gesammtausgaben ,, 2,252,13t. 39 Bleibt als N e t t o e i n n a h m e pro 1889 eine Summe von .

Fr. 25,383,917. 10 Die näheren Einzelheiten sind aus den Monaterechnungen der Oberzolldirektion und der Zollgebietsdirektionen, sowie aus den nachstehenden Zusammenstellungen ersichtlich.

Einnahmen der Zollverwaltung.

Die eigentlichen B r u t t o e i n n a h m e n der Z o l l v e r w a l t u n g beziffern sich im Jahre 1889 auf . . . . Fr. 27,453,911. 44 gegenüber einem Betrag von . . . . ,, 25,927,221. 25 im Jahre 1888; es ergibt sich daher pro 1889 eine M e h r e i n n a h m e von . . . . Fr. 1,526,690. 19 gegenüber dem Vorjahre.

Ueber die Ursachen der Vermehrung der Zolleinnahmen pro 1889 gibt unser Geschäftsbericht, A b t h e i l u n g Z o l l v e r w a l t u n g , II. Zolleinnahmen, näheren Aufschluß.

Im Voranschläge für das Jahr 1889 hatten wir als muthmaßliche Einnahme der Zollverwaltung eine Summe von Fr. 24,520,000. -- in Aussicht genommen.

Die wirklich erzielten Roheinnahmen des Jahres 1889 mit ,, 27^,636,051. 49 übersteigen demnach den Büdgetansatz um . Fr. 3,116,051. 49 Die nachstehende Tabelle gibt über die Vertheilung der Einnahmen auf die einzelnen Büdgetrubriken Aufschluß:

5 1

O

Rechnung 1888.

Budget 1889.

Rubriken.

°

Rechnung 1889.

Fr.

Budgetansätze.

Kechnungsdifferenz.

Einnahmen.

Differenz pro 1889.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Einfuhrzölle . . . . 27,190,265. 18 24,100,000 + 3,090,265. 18 25,687,142. 33 -f- 1,503,1 22. 85 Ausfuhrzölle . . . .

121,480.15

110,000 -f-

11,480.15

109,513. 60 +

11,966.55

Statistische Gebühren .

136,721.51

120,000 4-

16,721.51

135,328. 87 +

1,392. 64

Niederlagsgebühren

34,245. 31

28,000 -|-

6,245. 31

28,924. 61 +

Bußenantheile

12,319. 88

9,000 +

3,319. 88

12,168. 31

+

569. 85

1,595. 41 -f

274. 44

385.24

3,454. 47 -f

130.77

-

2,804. 62

22,901.53 -f

293. 85

122,500 --

10,131.01

85,114.88 -f-

27,254.11

. .

Ordnungsbußen . . .

1,869. 85

1,300

Waaggebühren . . .

3,585. 24

3,200 +

Untermiethen Verschiedenes

. . .

23,195. 38 112,368. 99

26,000

+"

5,320. 70

151. 57

27,636,051. 49 24,520,000 -f-3,116,051.49 26,086,144. 01 + 1,549,907. 48

511

Auf die einzelnen Monate der Jahre 1888 und 1889 vertheileu sich die Zolleinnahmen wie folgt: 1889.

1888.

Differenz 1889.

Fr.

Ct. !

Pr.

Ct.

Fr.

Ct.

Januar . . . 1,808,288. 17 1,753,°332. 81 -f 54,955. 36 1,848,978. 09 + 38,638. 06 Februar . . 1,887,616. 15 2,361,634. 71 2,264,561. 28 97,073. 43 März . . .

2,404,206. 19 259,725. 45 2,144,480. 74 April . .

2,277,565. 22 1,811,065. 52 + 466,499. 70 Mai . . . .

72,907. 92.

Juni 2,061,832. 01 1,988,924. 09 1,953,400. 01 83,283. 16 Juli . . . . 2,036,683. 17 72,855. 19 2,122,784. 58 2,049,929. 39 August .

September .

2,209,532. 35 121,360. 23 2,330,892. 58 191,380. 48 2,772,471. 85; 2,581,091. 37 Oktober . .

November . . 2,525,822. 98 2,356,191. 13 169,631. 85 2,608,935. 59 + 611,977. 12 3,220,912. 71 Dezember . .

27,453,911. 44 25,927,221. 25 + 1,526,690. 19 Ertrag der statistischen 1,392. 64 Gebühren .

136,721. 51 135,328. 87 + Beitrag der 1 Alkoholverwaltung an die Kosten des Zoll45,418. 54 23,593. 89 + 21,824. 65 dienstes . .

Gesammt-Total 27,636,051.49 26,086,144.01 -4-1,549,907.48 Uer starke Rückgang der Zolleinnahmen in den Monaten März und April des Jahres 1889 gegenüber dem Vorjahre rührt von einer Verminderung der Einfuhr derjenigen Artikel her, welche durch den mit Italien abgeschlossenen Handelsvertrag eine Herabsetzung der Zollansätze auf den 15. April 1889 erfahren haben.

F. Industrie- und Landwirthschaftsdepartement.

Abtheilung Versicherungswesen.

Ertrag an gesetzlicher Staatsgebühr der konzessionirten Versicherungsgesellschaften Fr. 26,687. 30 gegenüber einem Voranschlag von ,, 30,000. -- Mindereinnahme Fr. 3,312. 70

512

Abtheilung Landwirthschaft.

An Gebühren für die thierärztliche Untersuchung der einzuführenden Thiere wurden entrichtet .

.

. F r . 179,629. 05 Im Voranschlag wurden aufgenommen' . ,, 125,000. -- somit Mehrerträgniß Fr. 54,629. 05 Von dem Gesammtertrag kommen in Abzug die durch die Viehsanitätspolizei an der Grenze verursachten Kosten von Fr. 121,245. 50 (s. unter Rubrik Ausgaben ,,Viehseuchenpolizei" hienach). Der Ueberschuß im Betrage von Fr. 58,383. 55 ist in Gemäßheit des Bundesgesetzes über Maßregeln gegen Viehseuchen vom 1. Juli 1886 (A. S. n. F. IX, 274) dem Viehseuehenfond einverleibt worden.

G. Post- und Eisenbahndepartement.

Eisenbahnwesen.

Die Einnahmen betragen im Berichtjahr gegenüber den im Budget vorgesehenen .

Der Mehrbetrag von wurde auf den beiden Posten: a. Pfand buchgebühren mit .

b. Konzessionsgebühren mit

. Fr. 174,908. 77 . ,, 104,700. -- Fr.

.

.

70,208. 77

. Fr. 11,599. 54 ,, 58,924. 83

zusammen Fr. 70,524. 37 erzielt, während dagegen der Posten c. Verkauf von Drucksachen mit bloß Fr. 384. 40, um Fr. 315. 60 hinter dem Voranschlag zurilckblieb.

Ad a ist zu bemerken, daß für Vorausberechnung des rnuthmaßlichen Pfand buchverkehrs jeweilen bei Aufstellung des Budgets sichere Anhaltspunkte fehlen, so daß der Ansatz von Fr. 4000 nur als ein Miuimalansatz zu betrachten ist.

Ad b. An Konzessionsgebühren (pro 1888) wurden bezahlt: von der Nordostbahn für Zürich-Zug-Luzern . Fr. 13,400. -- ,, Genf-Veyrier ,, 600. -- ,, den Zürcher Straßenbahnen ,, 450. -- ,, der Vitznau-Rigibalm ,, 1,400. -- Uebertrag

Fr.

15,850. --

513 üebertrag Fr.

von den Elsaß - Lothringer Bahnen (BaselSt. Ludwig) v ,, Lugano-Bahnhof . .

.

.

.

,, ,, der Waldenburgerbahn ,, ,, der Gütschbahn ,, ,, Territet-Glion ,, ,, d e r Bötzbergbahn . . ' . . . ,, ,, der Bürgenstockbahn ,, ,, den Vereinigten Schweizerbahnen . . . ,, ,, der Centralbahn ,, ,, der Birsigthalbahn .

.

.

,, ,, ' der Gotthardbahn .

.

. ' .

,, ,, der Brünigbahn ,, ,, der Jura-Bern-Luzern-Bahn .

.

. ,, Zusammen

15,850. -- 2,524. 83 25 -- 700. -- 50. -- 100. -- 2,900. -- 25. -- 13,900. -- 32,700. -- 350. -- 53,200. -- 5,000. -- 31,600. --

Fr. 158,924. 83

Die Mehreinnahme gegenüber dem Büdgetansatz rührt hauptsächlich von vermehrten Reinerträgnissen der Gotthardbahn, der Vereinigten Schweizerbahnen und der Jura-Bern-Luzern-Bahn her, welche beiden letztern Bahnen zur Bezahlung einer Konzessionsgebühr gar nicht vorgesehen waren.

Postverwaltung.

^

Allgemeines.

Die Rechnung des Jahres 1889 schließt mit dem günstigsten Resultat ab, welches seit dem Bestehen der eidgenössischen Posten je erreicht worden ist.

Während nämlich bis jetzt das Jahr 1881 mit einem Reinertrag von Fr. 2,034,282. 61 das günstigste gewesen war, beläuft sich der Reinertrag des Jahres 1889 auf Fr. 2,292,841. 44. Dieser Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben bietet gegenüber dem Jahi-e 1888 eine Vermehrung von Fr. 538,582. 38 und gegenüber dem Ansätze des Budgets eine solche von Fr. 382,841. 44, obschon die durch letzteres bewilligten Kredite in fünf verschiedenen Rubriken im Ganzen um Fr. 120.203. 50 überschritten werden mußten.

Der Reinertrag belief sich von 1849 bis und mit 1888 durchschnittlich auf Fr. 1,310,144. 10 per Jahr.

514

Das außerordentlich günstige Ergebniß des Jahres 1889 ist hauptsächlich dem Umstände beizumessen, daß die Rubrik W e r t h z e i c h e n , in welche die Taxen sämmtlichev Postgegenstände (mit Ausnahme der abonnirten Zeitungen) fallen, eine Einnahme verzeigt, welche um Fr. 991,618. 75 über derjenigen des Vorjahres und um Fr. 381,829. 80 über dem Voranschlag steht.

Im Rechnungsbericht über das Jahr 1888, in welchem der Ertrag der Werthzeichen denjenigen des Jahres 1887 um 625,382 Franken 7 Rappen und den Ansatz des Budgets um Fr. 290,211. 05 überstieg, haben wir auf die Thatsache hingewiesen, daß diese Mehreinnahme eine direkte Folge der bedeutenden Zunahme des Verkehrs gewesen sei, herbeigeführt durch die Taxreduktionen, welche das Posttaxengesetz von 1884 bietet.

Das Ergebniß des Jahres 1889 läßt sich nur auf die gleiche Ursache zurückführen. Nur ist die Zunahme des Verkehrs 1889 gegenüber 1888 bei den Fahrpoststücken bedeutend größer, als 1888 gegenüber 1887, während der interne Briefpostverkehr im Ganzen ungefähr stationär geblieben ist.

Die Zahl der internen Fahrpoststücke hat im Jahr 1883 gegenüber 1878, d. h. unter dem Posttaxengesetz von 1876, um 1,110,135, demnach um durchschnittlich 222,027 per Jahr zugenommen. Unter dem jetzigen (mit 1. November 1884 in Kraft getretenen) Posttaxengesetz betrug die. Zunahme im Jahr 1889 gegenüber 1884 dagegen 2,324,584j3tück, folglich im Durchschnitt 464.916 per Jahr.

Auch im Verkehr nach und von dem Auslande und im Transit über die Schweiz hat der Fahrpostverkehr bedeutend zugenommen.

Im Uebrigen verweisen wir in Bezug auf den Umfang des Verkehrs auf die in besonderer Ausgabe erscheinende allgemeine Post- und Telegraphenstatistik und in Bezug auf die Ergebnisse der Rechnung auf beiliegende Tabelle (Nr. 1), welche eine rubrikenweise Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben der Postverwaltung im Jahr 1889 und Vergleichung derselben mit den Resultaten des Jahres 18S8, sowie mit den Ansätzen des Budgets von 1889, enthält.

In der Rubrik XVIII, ,,Porti, Rechnungsdifferenzen und Provisionen", hat sich n a c h Vorlage der Nachkreditbegehren (Bundesbl.

1889, Bd. IV, S. 1314) die Notwendigkeit einer weitem kleinen Ueberschreitung erzeigt, in welcher Voraussetzung der Bundesrath der Postverwaltung einen Nachkredit von Fr. 1500 eröffnet hat.

Diese Ueberschreitung werden wir im gegenwärtigen Bericht unter der betreffenden Rubrik rechtfertigen.

Zu Seite 514.

Uebersicht

Tabelle Nr. i.

der

finanziellen Ergebnisse des Jahres 1889 und Vergleichung derselben mit denjenigen des Vorjahres, sowie mit dem Voranschlag pro 1889, .-*

--

--·

--

a. E i ix n a h m. e n.

Das Resultat be trägt gegenüber Rechnungsrubriken.

a b.

c.

d.

e.

f.

g.

h.

i.

k.

1.

m.

n.

1889.

Reisende Werthzeichen Zeitschriften .

. .

Briefposttransit Saldoertrag der Abrechnungen mit ändern Transportanstalten Fach- und Lagergebühren Konzesaionsgebühren Strafgelder und Bußen Wechselkursdifierenzeri Untermiethe von Lokalen .

. . .

Besoldungsbeiträge Erlös a u s verkauftem Material . . . .

Verschiedenes . .

1888.

Toranschlag 1889.

dem Vorjahre.

Mehr.

Weniger.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Pr.

Fr.

Fr.

1,760,836. 68 17,381,829.80 776,720. 10 130,602. 24

1,703,655. 59 16,390,211. 05 737,216. 88 144,218. 90

1,681,000.-- 17,000,000.-- 750,000. -- 130,000.--

57,181. 09 991,618. 75 39,503. 22

2,419,223.62 79,688.15 15,315.15 485. 65 44,372. 70 90,507. 92 55,137.37 42,183. 14 26,593. 84

2,289,593.11 77,059. 40 14,925. 60 455.45 29,765. 79 87,057. 43 43,669. 77 44,552. 35 29,450. 59

2,610,000. -- 77,000 15,000. 600.35,000. -- 90,000. -- 42,000. -- 41,000. -- 32,400. -*-

129,630. 51 2^28. 75 389. 55 30.20 14,606. 91 3,450. 49 11,467.60

22,823,496. 36

21,591,831. 91

22,504,000. -

1,250,507.07 18,842. 62

Vermehrung der Einnahmen .

dem Budget pro 1889.

13,616. 66

79,836. 68 381,829. 80 26,720. 10 602. 24 2,688. 15 315.15

190,776. 38

114. 35

2,369. 21 2,856. 75 18,842. 62

9,372. 70 507. 92 13,137.37 1,183. 14 5,806. 16

516,193.25 196,696. 89

196,696. 89

319,496. 36

1,231,664.45

l>, .A. u s g SL l> e n.

Weniger.

0)

I. Gehalte und Vergütungen .

II. Inspektionen und Dienstreisen . . .

III. Büreaukosten IV. Dienstkleidung V. Lokalmiethzinse VI. Mobiliar und Büreaugeräthschaften .

VII. Fuhrwesen material VIII. Transportkosten I X . Werthzeichenfabrikation . . . .

X. Vergütung für körperliche Verletzung von Personen . .

XI. Vergütung für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen XII. Wechselkursdifferenzen . .

. . .

XIII. Entschädigung an das Postpersonal bei Unfällen im Dienste XIV. Kosten d e s Briefposttrausits . . . .

XV. Saldozahlungen und Rückvergütungen .

XVI. Verzinsung des Betriebsmaterials . .

XVII. Verminderung des Betriebsmaterials XVIII. Porti, RechnungsdifTerenzen und Provisionen XIX. Prozesse, Expertisen XX. Versicherung des Mobiliars, Unvorhergesehenes

Einnahmen Ausgaben Reinertrag

10,248,599. 74 34,777. 85 449,401. 13 151,985. 84 656,766."50 127,866. 26 504,893. 21 4,338,080. 39 135,401. -

9,806,787. 75 32,927. 95 411,815.59 145,945. 67 630,362. 02 142,079. 17 508,982. 49 4,320,200. 89 114,918.31

10,213,000. -- 35,000. 395,000. -- 160,000. -- 670,000. -- 128,000. -- 482,000. -- 4,332,000. -- 137,000. --

1,030. 35

2,482. 80

5,000. -

1,452.45

6,823. 95 2,509. 82

10,991.22 1,346.95

10,000. -- 5,000. --

4,167.27

8,000. -- 247,844. 01 3,507,411.32 91,771. 54

8,000. -- 286,793. 67 3,300,167.01 91,782. 26 268. 07

8,000. 250,000. -- 3,647,000. -- 91,300.-- 3,000. --

9,757. 49 1,807. 85

9,181.13 1,228. 40

9,000. -- 3,000. --

5,926. 67

11,311.50

10,700. -

5,384. 83

20,530,654. 92

19,837,572. 85

20,594,000. -

68,535. 19

Mehr.

441,811.99 1,849. 90 37,585. 54 6,040. 17 26,404. 48

14,212.91

Weniger.

222.15 8,014. 16 13,233. 50 133.74

4,089. 28 17,879. 50 20,482. 69

-35,599.7454,401. 13

22,893. 21 6,080. 39

3,969. 65

1,162.87

3,176. 05 2,490. 18

207,244. 31

2,155.99 139,588. 68

38,949. 66 10.72 268. 07

1,599. --

Mehr.

471.54 3,000. -- 576. 36 579.45

757. 49

1,192.15 4,773. 33

761,617.26 68,535. 19

183,548. 58 120,203. 50

Mehrausgabe gegenüber 1888

693,082. 07

63,345. 08

120,203.50 Minderausgabe gegenüber dem Budget.

22,823,496. 36 20,530,654. 92

21,591,831.91 19,837,572. 85

22,504,000. -- 20,594,000. --

1,250,507. 07 68,535. 19

18,842. 62 761,617. 26

516,193.25 183,548. 58

196,696. 89 120,203. 50

2,292,841. 44

1,754,259.06

1,910,000. -

1,319.042.26 780,459. 88

780,459. 88

699,741. 83 316,900. 39

316.900. 39

Vermehrung des Ertrages gegenüber 1888 . .

538,582. 38

Vermehrung des Ertrages gegenüber dem Budget.

382,841.44

515 a. Ertrag der Reisenden.

Die Einnahmen an Taxen für Reisende und deren Gepäck sind folgende: Rechnung 1889.

Rechnung 1888.

Fr.

Fr.

In Rubrik a (Im Inland erhobene Taxen) 1,760,836. 68 In Rubrik e, Ziffer l (Einnahmen an Zahlungen von ändern Transportanstalten für von ihnen erhobene Taxen) .

1,703,655. 59

20,620. 40

43,324. 15

Zusammen 1,781,457. 08 Davon ab (Ausgabenrubiik XV, Ziffer l, Saldozahlungen an andere Transportanstalten für auf ihre Rechnung erhobene Taxen) 2,317. --

1,746,979. 74

Bleiben Totaleinnahmen

1,779,140. 08

212. 60 1,746,767.. 14

Es ergibt sich somit gegenüber dem Vorjahre eine Vermehrung von 'Fr. 32,372. 94, ungeachtet der Kurseinstellung auf den Routen Ponts - Chaux-de-Fonds, St. Gallen - Gais, Landquart - Klosters, Langenthal-Huttwyl und Echallens-Bercher. Dieses verhältnißmäßig günstige Ergebniß ist hauptsächlich der Thatsache zuzuschreiben, daß der Ertrag der im Inland erhobenen Taxen in den verkehrsreichsten Monaten Juli und August gegenüber den entsprechenden Monaten des Vorjahres eine Vermehrung von circa Fr. 52,000 erzeigt. Andere Monate, wie Januar, September, November und Dezember, ergeben dagegen allerdings kleinere Mindereinnahmen gegenüber den entsprechenden Monaten des Vorjahres.

Mit Ausnahme der Sirnplonkurse, welche im Jahre 1888 bis zum 9. September noch auf der Strecke Brig:Intra, während des ganzen Jahres 1889 aber nur auf der Strecke Brig - Domo-d'Ossola zur Ausführung gelangten und demnach gegenüber dem Vorjahr einen Wenigerertrag von Fr. 16,705. 20 nachweisen; mit Ausnahme ferner der Oberalproute mit einem Ausfall von Fr. 1308 und der Furkaroute mit einem solchen von Fr. 297. 67 ergeben sämmtliche Alpen- und Touristenkurse einen vermehrten Ertrag gegenüber dem Vorjahre, und zwar: auf der Albularoute von Fr. 14,644. 55 ,, ,, Schyn- und Julierroute . . . .

,, ,, 8,295. 75

516

auf der Malqja- und Engadinerroute . . von Fr. 2,666. 73 ,, , Berninaroute ,, ,, 1,135. 05 n ,, ,, Prättigau-Flüela-Route . . . . ,, ,, 1,392. 05 ,, ,, St. Bernhardinerroute ,, ,, 888. 45 ,, ,, Splügenroute . . . . . . . . fl ,, 843. 35 ,, ,, Landwasserroute n n ^85. 45 ,, ,, Lukmanierroute ' ,, ,, 770. 70 ,, ,, Ofenvoute ,, . ,, 266. 10 Wir schließen hier eine Tabelle (Beilage Nr. 2) bei, in welcher die Zahl der Reisenden und der Ertrag an Passagier- und Uebergewichtstaxen bei den hauptsächlichsten Alpen- und Touristenkursen für die Jahre 1888 und 1889 angegeben sind.

Zur richtigen Vergleichung der Einnahmen an Reisenden- und Gepäcktaxen mit den Transportkosten müßen von letzterer Rubrik (VIII) nachstehende Posten in Abzug gebracht werden, weil denselben keine entsprechenden Einnahmen gegenüberstehen: 1. Entschädigung an die Eisenbahnen für den Transport der Stücke über 5 kg.

2. Kosten der sog. subventionirten Kurse, bei denen die Einnahmen an Passagier- und Gepäcktaxen ganz den Unternehmern zufallen 3. Regelmäßige Fourgondienste ohne Reisendentransport . . . .

4. Extrabeiwagen für Stücktransport (welche fast ausschließlich wegen des Fahrposttranaports nothwendig sind)

1889.

1888.

Fr.

Fr.

450,799.30

470,171.74

225,803. 70

225,138. 05

215,793. 40

203,537. 65

236,437. 68

194,183. 79

l ,128,834. 08 l ,093,031.23 Die übrigen Ausgaben der Rubrik Transportkosten betragen . . . 3,209,246.31 3,227,169.66 Die Gesammtause;aben der Rubrik VIII belaufen sich "auf 4,338,080. 39 4,320,200. 89 Es ergibt sich somit nachstehende Zusammenstellung der Reisendeneinnahmen und der damit in Verbindung stehenden Transportkosten :

Beilage Nr. 2.

Zu Seite 516

Vergleichende Uebersicht der

Anzahl der Reisenden und des Ertrages der Passagier- und GepäcksUbergewichtstaxen bei der hauptsächlichsten Alpen- und Touristenkursen im Jahr 1889 gegenüber 1888.

1888.

1889.

Täglich befahrene Kilometer.

Reisende.

Sommer.

Winter.'

256,4 304,4 419 440,6 198,8 185,6 379,6 621,8 232,8 467,4 346,6 123,8 78,4

128,2

78,4

7,217 8,580 14,743 15,118 6,545 9,444 29,378 22,381 5,612 10,874 5,140 1,056 817

4054,7

2114,2

136,905

211,6

235,6 194,2 134 98,2 330,4 376 121,8

168,2 37,6

Taglie ti befahrene Ki ometer.

Alpeiipässe.

Ertrag.

Pr.

79,840.

25,468.

75,301.

139,675.

24,029.

89,626.

129,290.

120,116.

24,764.

50,725.

44,759.

2,883.

4,576.

Reisende.

Ertrag.

78,4

12,104 7,922 14,031 14,471 6,o24 8,225 26,419 21,558 5,143 10,620 5,041 898 730

Fr.

96,545.

24,579.

74,457.

131,379.

23,243.

74,982.

127,898.

117,450.

23,629.

52,033.

45,057.

2,113.

4,310.

2205,8

133,686

Sommer.

Winter.

219,8

05 05 05 30 20 55 90 73 35 25 76 75 85

*) Simplon (Brig-Domo d'Ossola) Bernhardiu (Bellenz-Splü^en) Splügen (Chur-Chiaveana und Chur-Thusis Lokalkurs) .

Schyn und Julier (Chur-Samaden via Thusis und Lenz) Landwasser (Cluir-Lenz-Davos) Albula (Chur-St. Moritz, resp. Pontresina) 2 ) Prättigau-Flüela (Landquart-Schuls) 3 ) Maloja und Eogadin (Chiavenna-Nauders) Bernina (Samaden-Tirano) . .

. .

.

.

Oberalp (Chur-Göschenen) Purka (Brig-Göschenen) Lukmanier (Disentis-Biasca) . .

Ofen (Zernez-Münster)

439,« 304,4 419 440,e 198,8 185,6 379,6 609,4 232.,8 467,4 346,6 123 78,4

811,057. 79

Total

4225,2

211,6

235,6 194,2 134 98,2

330,4 376 121,8

168,2 37,6

25 60 70 55 75 -- 85 -- 30 2543 05 75

797,680. 48

') D ie Simplon] turse wurden vom 9. Septemb er 1888 an infolge Eisen bahneröffnung Domo d'Osso] a-Gravellona auf (lie Strea :e Brig-Domo d'Ossola besc hränkt.

a) D ie Kurse L mdquart-Dav os, resp. Schuls, wurden infolge Kisenbahneröffnung zwischen Landquart-Klosters Brück e vom 9. 0 ktober 1889 an auf die Strecke Klosters Brücke-] )avos, resp. Schuls, besc iränkt. Der Lok alkurs Landquart-Küblis wurde auf den gleichen Zeitpunkt aufgehoben <>) A uf 15. Juni 1889 wurde ein neuer Somm erkurs zwischen Zernez und Süs eingeführt und auf 15. Oktober 1889 kam de · l isherige Lo kalkurs Mal )ja-Silvaplana, wegen S chließnng c es Hotel Ku rsaal auf Maloja im Winter, in Wegfall.

517 1889.

Transportkosten, wie oben Einnahmen, wie oben

1888.

Fr.

Fr.

. . . 3,209,246.31 3,227,169.66 1,779,140. 08 1,746,767.14

Ausfall

l,430,106.-23 1,480,402.52

Der Nettoausfall auf der Beförderung der Reisenden im Jahre 1889 steht demnach um Fr. 50,296. 29 unter demjenigen des Vorjahres.

Der Beiwagentransport ergab folgendes Resultat: Zahl der Beiwagenreisenden . . .

Kosten des Beiwagentransports . .

Ertrag der Taxen an Beiwagenreisenden Verlust auf dem Beiwagentransport

1889.

1888.

61,095

57,070

Fr.

463,517.03

Fr.

401,944.84

224,515.16

205,108.34

239,001.87

196,836.50

Die in diesen Beträgen inbegriffenen Kosten für Gepäckwagen, denen keine Einnahmen an Reisendentaxen, wohl aber solche an Fahrpost- und Gepäcktaxen gegenüberstehen, betrugen : im Jahre 1889 . Fr. 236,437. 68 ,, ,, 1888 . ,, 194,183. 79.

(Siehe auch Âusgabenrubrik VIII, Transportkosten.)

Der Verlust auf dem Transport der Reisenden mit den Beiwagen reduzirt sich somit: für das Jahr 1889 auf Fr. 2564. 19 ,, ,, ,, 1888 ,, ,, 2652. 71.

Der E x t r a p o s t d i e n s t hatte folgende Ergebnisse: Bruttoertrag.

Postkreis ,, ,, ,,

Lausanne .

Luzern . .

Chur . .

Bellinzona .

Uebertrag

1889.

1888.

Fr.

4,151.

1,311.

99,394.

318.

Fr.

5,826.

1,175.

85,453.

251.

60 40 40 --

105,175. 40

1887.

95 40 10 50

92,706. 95

Fr.

5,081.

1,176.

82,620.

401.

80 80 35 20

89,280. 15

518 1889.

üebertrag Hievon wurden an die Posfcpferdehalter bezahlt . . . . . .

und es bleibt somit als Einnahme für die Postverwaltung. .

·

1888.

1887.

Fr.

105,175. 40

Fr.

92,706. 95

Fr.

89,280. 15

85,507. 85

75,143. 85

70,708. 10

19,667. 55

17,563. 10

18,572. 05

Auch auf diesem Diensteweig ist somit gegenüber dea Vorjahren ein Mehrertrag zu verzeichnen. Der Totalbetrag der von den internationalen Reisebüreaux bestellten Extraposten belief sich im Jahr 1889 auf Fr. 2214. 35 gegenüber von Fr. 6756 im Vorjahre.

b. Ertrag der Werthzeichen.

1889.

1888.

Einnahmen . . . . Fr. 17,381,829. 80 Fr. 16,390,211. 05 Voranschlag . . . ,, 17,000,000. -- Vermehrung gegenüber 1888 ,, 991,618. 75 ,, ,, dem Budget . . . ,, 381,829. 80 Ueber dieses sehr erfreuliche Resultat haben wir uns im Abschnitt A l l g e m e i n e s zu gegenwärtigem Bericht bereits näher ·ausgesprochen.

c. Zeitschriften.

1889.

1888.

Einnahmen Fr. 776,720. 10 Fr.. 737,216. 88 Voranschlag ,, 750,000. -- Einnahmen Vermehrung 1889 (infolge Zunahme des Verkehrs) * gegenüber dem Vorjahre Fr. 39,503. 22 ,, ,, Budget ,, 26,720. 10.

Die Resultate dieser Rubrik stellen sich im Nähern dar wie folgt: a. S c h w e i z e r i s c h i n t e r n e r V e r k e h r .

1889.

Transporttaxen . . . . Fr. 712,357. 97 Abonnementsgebühren . . ,, 12,474. 20 Zusammen

Fr. 724,832. 17

1888.

Fr. 675,773. 10 ,, 10,953. 60 Fr. 686,726. 70

519 1889.

1888.

Uebertrag Fr. 724,832. 17 Fr. 686,726. 70 b. V e r k e h r mit dem Auslande.

Transporttaxen und Abonneraentsgebühren . . . . ,, 51,887. 93 ,, 50,490. 18 Total, wie oben

Fr. 776,720. 10

Fr. 737,216. 88

d. Briefposttransit.

1889.

1888.

Einnahme Fr. 130,602. 24 Fr. 144,218. 90 Voranschlag ,, 130,000. -- Die Einnahme im Jahre 1889 repräsentirt das wirkliche Ergebniß von 1888, wie es aus der auch für letzteres Jahr maßgebenden Statistik vom November 1887 hervorgegangen ist.

Der im Jahr 1888 vereinnahmte Betrag entspricht dem Ertrag des Jahres 1887, wie er sich aus der soeben genannten Statistik ergeben hat, jedoch mit Zuschlag der Nachzahlungen für di'e drei letzten Quartale von 1886, für welche im Jahre 1887 lediglich Abschlagszahlungen vereinnahmt wurden.

·e. Saldoertrig der Abrechnungen mit andern Transportanstalten.

1889.

1888.

Einnahmen . . . . Fr. 2,419,223. 62 Fr. 2,289,593.^11 Voranschlag . . . . ,, 2,610,000. -- Der Ertrag steht zwar um rund Fr. 191,000 unter dem Voranschlag, aber um rund Fr. 130,000 über dem Ertrag von 1888.

Bezüglich der nähern Erörterungen wird auf die entsprechende Ausgabenrubrik XV, Saldozahlungen etc., verwiesen.

f. Fach- und Lagergebühren.

1889.

1888.

Ertrag der Fachgebühren . . Fr. 78,294. 50 ,, ,, Lagergebühren . ,, 1,393. 65

Fr. 75,668. -- ,, 1,391. 40

Total Fr. 79,688. 15 Voranschlag ,, 77,000. -- Bnndesblatt. 42. Jahrg. Bd. II.

Fr. 77,059. 40 35

520

g. Konzessionsgebühren.

1889.

1888.

Anzahl der Konzessionen.

Einnahmen Fr. 15,315. 15 Fr. 14,925. 60 Voranschlag ,, 15,000. -- Die Einnahmen vertheilen sich auf die einzelnen Postkreise und Transportunternehmungen wie folgt: Postkreise.

Dampfschiffe.

Fr.

Genf Lausanne . . . .

Bern . . · Neuchâtel . . . .

Basel Aarau Luzern Zürich S t . Gallen . . . .

Chur Bellinzona . . . .

Total 1889 ,, 1888 Vermehrung Verminderung

13 3 4 3 7 1 11 3 9 9 1

3,327. 40 2,290. -- 10. -

Fr.

1,724. 55 40. 95

1.241. 90 10. --

4,290. -- 787. 50 10. -- 10. --

64 10,734. 90 55 10;264. 90 9

Wagen mit Pferdebespannung.

1,035. 20

124. 80 412. 85

Total.

Fr.

1,724. 55 3,327. 40 2,330. 95

10.

1,241.

10.

5,325.

787.

124.

422.

10.

-- 90 -- 20 50 80 85 --

4,580. 25 15,315. 15 4,660. 70 14,925. 60

389. 55

470. -- 80. 45

h. Strafgelder und Bußen.

1889.

888.

Einnahmen Fr. 485. 65 Fr. 455. 45 Voranschlag ,, 600. -- Ohige Einnahmen beschlagen nur die Strafgelder und Bußen, welche von Privaten eingehoben wurden. Die gegen Beamte und Angestellte der Postverwaltung, sowie gegen Postpferdehalter und Postillone verfügten Ordnungsbußen fallen dem Versicherungsverein der eidgenössischen Beamten und Bediensteten zu.

521 i.

Wechselkursdifferenzen.

1889.

.

1888.

Einnahmen Fr. 44,372. 70 Fr. 29,765. 79 Voranschlag ,, 35,000. -- Diese Einnahme geht zum größten Theil aus dem Gewinn auf dem Geldanweisungsverkehr mit denjenigen Ländern, in welchen nicht die Frankenwährung besteht, hervor. Der Einzahlungskurs ist entweder ein mehr ständiger, auf Durchschnittskursen beruhender , wie z. B. nach den .Vereinigten Staaten von Amerika und nach Großbritannien und Irland, oder aber ein in der Regel den Schwankungen der Börsenkurse annähernd folgender, wie z. B.

nach Deutschland.

Der Mehrertrag, der sich im Jahr 1889 sowohl gegenüber der Büdgetsumme als auch gegenüber dem Vorjahre ergeben hat, liegt hauptsächlich im Verkehr mit Deutschland.

k. Untermiethe von Lokalen.

1 89.

1888.

Einnahmen Fr. 90,507. 92 Fr. 87,057. 43 Voranschlag ,, 90,000. -- Der Ertrag der Untermiethen von Lokalen fließt zum weitaus größten Theile von der Telegraphenverwaltung her, und zwar als Beitrag für die Mitbenützung gemeinsamer Lokale und Gebäude.

l. Besoldungsbeiträge.

1889.

1888.

Ertrag Fr. 55,137. 37 Fr. 43,669. 77 Voranschlag ,, 42,000. -- Die wesentliche Vermehrung gegenüber dem Vorjahre und dem Budget hat ihren Grund hauptsächlich darin, daß der Antheil der Postverwaltung an den Provisionen für den von ihr besorgten Zollgebührenbezug (als Beitrag an die Besoldungen der betrefienden Postbeamten und an die daherigen Büreaukosten) einen unerwartet hohen Ertrag ergeben hat.

Im Uebrigen setzen sich diese Besoldungsbeiträge zusammen aus dem Beitrag der schweizerischen Militärverwaltung an die Kosten des Militärpostbüreau's in Thun (Fr. 2000), aus der Zahlung der deutschen Reichspôst für Besorgung des deutsch-internen Postdienstes im badischen Bahnhof in Basel (circa Fr. 12,000), aus Beiträgen der schweizerischen Telegraphenverwaltung für Besorgung

522 des Telegraphendienstes bei verschiedenea vereinigten Post- und Telegraphenbüreaux (circa Fr. 15,000) und aus dem A versai bei trag der Telegraphenverwaltung an die gemeinsamen Entschädigungen für Stellvertretung im Sonntagsdienste bei den vereinigten Postund Telegraphenbüreaux (Fr. 8000).

m. Erlös aus verkauftem

Material.

1889.

1888.

Fr.

Fr.

1. Dienstkleidungsmaterial . . . . 15,224. 18 14,137. 27 2. a. Alte, ausrangirte Wagen und Schlitten 4,875. -- 5,381. 40 b. altes Fuhrwesenmaterial . . .

6,550. 69 7,797. 09 c. Abgabe von Beleuchtungs-, Reinigungs- und Sohmiermaterial an die Postpferdehalter . . . 1,271. 06 548. 45 3. Postalische Drucksachen (Tarife etc.) 3,855. 60 4,489. 96 4. Makulatur 6,098. 47 6,385. 08 5. Büreaumaterialien, Verkauf . . .

380. 60 167. 55 6. Büreaumaterialien , jährliche Beiträge der Telegraphenverwaltung . 1,687. -- 1,720. -- 7. Büreaumobiliar 2,240. 54 3,925. 55 Total 42,183. 14 44,552. 35 Voranschlag 41,000. -- n. Verschiedenes.

1889.

1888.

Fr.

Fr.

1. Vergütung für den Gebrauch von Postfuhrwerken 21,342. 80 18,870. 55 2. Rechnungsdifferenzen . . . . .

62. 73 130. 62 3. Nettoerlös aus der Rebütsliquidation 641.83 920.80 4. Einnahmen auf nicht rückvergütbaren Geldanweisungen . . . .

845. 43 1,825. 05 5. Zufallige Einnahmen 3,701. 05 7,703. 57 Total Voranschlag

26,593. 84 32,400. --

29,450. 59

523

Telegraphenverwaltung.

Gemäß Beschluß der h. Bundesversammlung ist die bisher geführte besondere Rechnung über das Telephonwesen mit 1. Januar 1889 dahingefallen., und es umfaßt daher die für das Berichtjahr aufgestellte einheitliche Rechnung der Telegraphenverwaltung sowohl das Telegraphen- als das Telephonwesen. Die nachstehende Tabelle I enthält eine Vergleichung der hauptsächlichsten Posten der Einnahmen in der Rechnung von 1888 (die Summen beider Dieostzweige zusammengefaßt), im Voranschläge und in der Rechnung von 1889.

R u b r i k I. Der Totalertrag des Telegrammverkehrs (interner, internationaler und Transitverkehr) übersteigt denjenigen des Vorjahres um Fr. 170,291. 64, oder 7 °/o, und hat den Voranschlag um Fr. 247,684. 70 überschritten.

Wie bisher, wurde die Vertheilung des Ertrages auf die verschiedenen Verkehrsarten theils an Hand der von den Bureaux gemachten Ausscheidungen, theils auf Grundlage der sich aus den Abrechnungen mit dem Auslande ergebenden Durchschnittssätze vorgenommen.

Es stellten sich dabei für die verschiedenen Telegrammgattungen folgende Durchschnittszahlen heraus: Für ein internes Telegramm .

. 66,0 Cts.

,, ,, internationales ,, .

. 83,2 ,, ,, ,, transitirendes ,, .

. 62,0 ,, Demnach verlheilt sich der Gesammtertrag annähernd wie folgt: 1,912,500 interne Telegramme zu 66,0 Cts. = Fr. 1,262,250. -- 1,194,677 internationale ,, ,, 83,2 fl = ,, 993,971.26 505,364 transitirende ,, ,, 62,0 ,, = ,, 313,325.68 Ausgleichung der Dezimalen .

.

.

.

^ 137.76 Summa wie in Rechnung Fr. 2,569,684. 70 'H. Der Ertrag der Telephon-Abo n n e m en t s g e b ü h r e n hat gegenüber dem Vorjahre um Fr 156,402. 47 zugenommen und den Büdgetansatz um Fr. 34,427. 77 überschritten.

III. Die Einnahmen für G e s p r ä c h s t a x e n (interurbane, sowie diejenigen der öfferillichen Sprechstalionen) sind um Fr. 20,401.13 höher, als im Vorjahre, und um Fr. 31,478. 85 höher, als im Budget vorgesehen wurde.

IV. Die G e m e i n d e b e i t r ä g e stellen sieh um Fr. 5171.03 höher, als im Vorjahre, und um Fr. 6953. 46 höher als der Voranschlag.

524 V. Die v e r s c h i e d e n e n E i n n a h m e n übersteigen diejenigen des Vorjahres um Fr. 14,654. 47 und den Voranschlag um Fr. 21,380. 55.

Die Gesammteinnahm erzeigt, unter Berücksichtigung der Inventarvermehrung des Vorjahres, gegenüber letzterem eine Vermehrung von Fr. 262,678. 97 und übersteigt den Voranschlag um Fr. 221,925. 33.

Einnahmen der Telegraphenverwaltung.

Kechnung 1888.

Fr.

I. Ertrag der Telegramme .

2,399,393. 06 II. Telephon-Abonnementsgebühreni 978,025. 30 III. Gesprächstaxen 121,077. 72 IV. Gemeindebeiträge 59,782. 43 V . Verschiedenes . . . .

66,726. 08 VI. Inventarvermehrung 104,241.77

Budget 1889.

Fr.

2,322,000 1,100,OUO 110,000 58,000 60,000 120,000

Total 3,729,246.36

3,770,000

Rubrikeil.

Rechnung 1889.

Fr.

2,569,684. 70 1,134,427.77 141,478.85 64,953.46 81,380.55 -- -- 3,991,925.33

Unvorhergesehenes.

1. Inventarerlös 2. Verschiedenes

Fr. 2694. 90 ,, 1104. 80

Voranschlag.

Fr. 3799." 70 ,, 6910. -

Mindereinnahme

Fr. 3110. 30

525

Ausgaben.

-A.llg-emein.es.

Zur Vereinfachung und Abkürzung unserer Berichterstattung" über die Ausgaben müssen wir zunächt in Erinnerung bringen, daß die durch Botschaft vom 7. Dezember 1889 verlangten Nachtragskredite im Betrage von Fr. 2,676,414. 50 nur vom Ständerath bewilligt, vom Nationalrath aber wegen vorgerückter Zeit zurückgelegt -wurden und daher nicht als bewilligt angesehen werden können.

Ferner waren wir zur Deckung folgender Mehrausgaben genöthrgt, gemäß dem Postulat vom 19. Dezember 1850 (A. 8. II, 358) nachträgliche Kredite im Betrage von Fr. 104,072. 88 zu eröffnen, nämlich : Departement des Auswärtigen.

Abtheilung Handel.

Büreaukosten Weltausstellung in Paris

. . .

Abtheilung für geistiges Eigenthum

Fr.

76.71 ,, 45,000.-- ,,

2,900.-- Fr. 47,976.71

Departement des Innern.

Abtheilung Inneres.

Verschiedenes : 1. Gesundheitswesen

_ Uebertrag

211.60

Fr. 48,188.31

526 Uebertrag Fr.

48,188. 31

Militärdepartement.

//. Verwaltung.

Verwaltungspersonal : 4. Waffenchef des Genie: e. Büreaukosten . . . . Fr.

234. -- 15. Munitionsdepot . . . . ,, 2,847.34 Instruktionspersonal : 3. Artillerie ,, 312.-- Equipementsbeitrag für Offiziere ,, 35,000. -- Unterstützung freiwilliger Schießund Pontonniervereine . . . ,, 16,623.40 ,,

55,016.74

y,

8.14

Industrie- und Landwirthschaftsdepartement.

Abtheilung

Landwirthschaft.

Landwirtschaftliche Winterschulen Vierter Abschnitt.

Unvorhergesehenes

,, 859.69 Fr. 104,072.88

Für die durch obbenannte Verumständungen eingetretenen Kreditüberschreitungen im Gesammtbetrage von Fr. 1,108,207. 66 suchen wir an dieser Stelle, wie bemerkt, behufs Vermeidung häufiger Wiederholungen in allgemeiner Weise um Indemnität nach.

Nach diesen allgemeinen Bemerkungen gehen wir über zu den einzelnen Abtheilungen.

Amortisation und Verzinsung der Anleihen.

Kapitalrückzahlung II. Quote des Anleihens von 1887 Fr. 699,000. -- Jahreszins zu 3 Va °/o ,, 1,070,020. -- Fr. 1,769,020. -- Halber Jahreszins vom Anleihen von 1889. . ,, 437,500. -- Uebertrag Fr. 2,206,520. --

527

Uebertrag Provision und Spesen auf der Kapital- und Zinszahlung Erhebungskosten für das Anleihen von 1889: Druck der Obligationen etc Voranschlag Mehrausgaben

Fr. 2,206,520. -- ,,

4,978. 1&

,, 10,268.

Fr. 2,221,766.

,, 1,774,020.

Fr. 447,746.

-- 19 -- 19

erwachsen durch die Gewährung eines Semestercoupons auf dem neuen Anleihen. Dieser Mehrausgabe ist aber die Kursdifferenz von Fr. 250,000 auf dem erwähnten Anleihen, sowie auch theilweisö die Mehreinnahme an Zinsen von angelegten Kapitalien gegenüberzustellen.

Allgemeine Verwaltungskosten.

Nationalrath.

Fr.

Ausgaben . . . . 225,157. 65 Voranschlag . . . 206,000. -- Mehrausgabe . . . 19,157. 65

Ständerath.

Fr.

Btmdesrath.

Fr.

20,073. 90 16,500. -- 3,573. 90

85,500. -- 85,500. -- ~--

Bundeskanzler Personal Material . . . : Außerordentliche Druckarberten (Referendum) Voranschlag Mehrausgabe

Fr. 113,549. 70 ,, 253,435. 02 . fl 47,606. 50 Fr. 414,591. 22 . ,, 340,100. -- Fr. 74,491. 22

Bundesgericht.

Gehalte dei· Mitglieder und Ersatzmänner Gerichtskan zlei .

Allgemeine Ausgaben ·

Voranscl Minderverwendung

. . Fr. 91.867.

43,400.

17,732. 92 Fr. 152,999. 92 154,000.

Fr.

1,000. 08

528

A. Departement des Auswärtigen.

1.

2.

3.

4.

Kosten des Sekretariates Fr. 20,628. 15 Gesandtschaften ,, 220,000. -- Beitrag an schweizerische Konsulate . . . ,, 132,250. -- Beitrag an schweizerische Hülfsgesellschaften im Auslande ,, 23,000. -- 5. Eidg. Repräsentanten und Kommissarien . . ,, 16,990. 25 6. Repräsentationskosten ,, 13,990. 70 Fr. 426,859. 10 Voranschlag ,, 403,800. -- Mehrausgabe Fr. 23,059. 10

Abtheilung Handel, l. Besoldungen.

Budget Ausgaben

...

Minderausgaben

Fr. 38,700. -- ,, 37,350. -- Fr.

1,350. --

Die Minderausgaben dieses Postens rühren von der Vakanz der Stelle des Redaktors des Schweizerischen Handelsamtsblattes her.

II. BUreaukosten.

Budget Ausgaben

Fr.

,, Fr.

6,000. 6,076. 71 76. 71

III. Handels- und Verkehrswesen.

Fr.

. . . . ' . . . ,, Minderausgaben Fr.

Keine Bemerkungen.

25,000. -- 24,526. 3 0 473. 70

Mehrausgaben Keine Bemerkungen.

Budget Ausgaben

IV. Handelsamtsblatt.

Budget Ausgaben Minderausgaben

Fr.

,, Fr.

44,200. -- 35,846. 86 8,353. 14

529

Diese beträchtlichen Minderausgaben sind zum Theil zweckmäßigen Aenderungen in der Organisation des Blattes zuzuschreiben.

V. Konirolirung von Gold- und Silberwaaren.

Budget, inkl. Nachtragskredit . . . . . . . . .. Fr. 16,000. -- Ausgaben ,, 15,773. 77 Minderausgaben] Fr.

226. 23 Ein Nachtragskredit in der Höhe von Fr. 3500 wurde nöthig wegen der außergewöhnlichen Auslagen, welche durch den am eidg. Polytechnikum in Zürich vom 30. Juli bis 10. August 1889 abgehaltenen Instruktionskursus für beeidigte Probirer verursacht wurden.

-- ;VI. Weltausstellung in Paris.

Budget Ausgaben Mehrausgaben Der Bericht des Generalkommissariates wird rüber enthalten.

Fr.

,, Fr.

das

325,000. -- 445,000. -- 120,000. -- Nähere hie-

Fr.

,, .Fr.

1,500. -- 1,462. 44 |37. 56

Abtheilnng Auswatulerungswesen.

Büdgetirt waren für:] 1. Besoldungen Fr.

2. Bureau- und Reisekosten, [provisorische Aushülfe Fr. 5,000 Nachtragskredit ad 2 ,, 3,000

14,200. --

VII. Verschiedenes.

Budget Ausgaben Minderausgaben Keine Bemerkung.

'--

*

Total

Fr.

»,ooo. 22,200. --

Der Posten sub l, ,,Besoldungen", wurde ganz verwendet; von demjenigen sub 2 verblieb ein Restsaldo von Fr. 99. 79. Die

530 Art der Verwendung dieses letztern Kredites gibt zu keinen besondern Bemerkungen Veranlassung.

Abtheilnng : Amt für geistiges Eigenthnm.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Besoldungen Bedienung und Aushülfe Herstellung von Patentschriften Uebrige Druckarbeiten . .'

Büreaukosten Porti und Verschiedenes Beiträge an das internationale Bureau für gewerbliches und künstleriches Eigenthum .

N

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,,

28,800.

9,045.

58,504.

4,214.

4,325.

793.

-- 30 -- 50 22 77

4,181. --

Fr. 109,863. 79 ,, 67,000. --

Voranschlag Mehrausgabe

.Fr.

42,863. 79

B. Departement des Innern.

Abtheilung Inneres.

I. Kanzlei.

Budget Ausgaben Minderverwendung

Fr. 16,500. -- ,, 16,375. -- Fr.

125. --

II. Archive.

Kreditbewilligung .

Fr. 35,500. -- Ausgaben ,, 33,693. 55 Minderverwendung . . . . . . Fr. 1,806. 45 welche auf die Ziffern 4 und 5 (Abschiedesatnmlung und helvetische Aktensammlung) entfällt und auf Minderleistung beruht.

III. Statistisches Blireau.

Kreditbewilligung Ausgaben Minderverwendung

Fr. 153,700. -- B 137,294. 29 Fr. 16,405. 71

531 einerseits infolge Ersparnissen auf der Rubrik ,,Besoldungen", wobei überdieß eine Statistikerstelle vor der Hand unbesetzt blieb, anderseits infolge Minderausgaben auf Ziffer 8 ,,Unfallstatistik11, da für die erstmalige Berechnung der Entschädigung an die Unfallzähler, Zivilstandsbeamten und Aerzte keine festen Anhaltspunkte vorlagen.

Die im Fernern auf diesem letztern Posten vorgesehene Ausgabe für den Druck der ersten Jahrespublikation wird erst im folgenden Jahr zur Verrechnung gelangen. Endlich ist der Posten ,,Reisekosten"1 fast unbenutzt geblieben.

IV. Beiträge an Arbeiten schweizerischer Vereine.

Der Kredit im Betrage von und dessen Verwendung gleichen sich aus.

Fr.

36,700. --

V. Beiträge an Anstalten.

Kredite Ausgaben Minderverwendung

ir. 692,900. -- ,, 692,500. -- Fr.

400. --

Das Polytechnikum verfügte über eine Kreditsumme von Fr.

527,000. -- und verausgabte ebenso viel, indem vorschriftsgemäß die Kreditrestanz von Fr. 1552. 22 in den Schulfond abgeliefert wurde. Obiger, nicht zur Verwendung gelangte Saldo entfällt auf Ziffer 7 ,,permanente Schulaiisstellungen".

VI. Verschiedenes.

Kredite und Nachtragskredite . . . . . . Fr. 201,300. -- Ausgaben ,, 206,251. 45 Mehrverwendung Fr.

4,951. 45 fast ausschließlich das G e s u n d h e i t s w e s e n betreffend. Diese Mehrausgaben finden ihreBegründungeinerseits in denEntschädigungen an verschiedene Kantone als theilweisen Ersatz der durch Pockentilgung erwachsenen Kosten, bezüglich welcher auf den Geschäftsbericht Bezug genommen wird; andererseits mußte dieser Posten mehr als vorgesehen in Anspruch genommen werden, um die Mehrkosten der eidgenössischen Medizinalprüfungen zu decken.Der nicht verwendete Kredit für Förderung und Hebung der schweizerischen Kunst im Betrage von Fr. 82,532. 20 wurde vorschriftsgemäß dem ,,schweizerischen Kunstfonds" einverleibt.

532

Abtheilnng Bauwesen.

a. Oberbauinspektorat.

Budget.

34,900 4,100

Ausgaben. Bestanz.

34.900. -- 4,099. 32 _.68

Mehransgaben.

I . Besoldungen . . . .

II. Büreaukosten . . .

--.-- lu. Reisekosten und Exper10.000 11,995.570 --.-- 1,995.70 tisen IV. Beiträge an Kantone für öffentliche Werke: a. Beiträge gestützt anf Bundesbeschlüsse . 1,686,179 1,463,703. 08 '222,475.92 --. -- b. Beiträge für Schntzbanten an Wildwassern im Hochgebirge, gestützt auf Bundesrathsbeschlüsse. . . 250,000 350,000. -- --. -- 100,000. -- V. Entschädigung an Kantone für internationale Alpenstraßen . . . . 530,000 530,000.-- --.-- --.-- VI. Entschädigung an das --.14 15,142.86 Linthunternehmen . .

15,143 4.40 VJI. Hydrometrie . . . .

7,895. 60 7,900 Ad III.

Bei Aufstellung des Budgets pro 1889 konnte der Ansatz von Fr. 10,000 für Reisekosten und Expertisen nur approximativ berechnet werden. Infolge der durch die Reorganisation bedingten Personalvermehrung und der vielen Reisen und Aufnahmen durch verschiedene Beamte ergab sich eine Kreditüberschreitung von Fr. 1995. 70.

Ad IVa. Da einzelne Korrelstionswerke. theils nicht in ent- · sprechendem Verhältnisse ausgeführt, theils gar nicht in Angriff genommen wurden, konnten mehrere Beträge nicht oder nur theil·weise zur Auszahlung gelangen und es muß daher die Kreditrestanz von zusammen Fr. 222,475. 92 auf spätere Jahre übertragen werden.

Der Kürze halber verweisen wir auf die im Geschäftsberichte enthaltenen diesbezüglichen Zusammenstellungen.

Ad IVb. Infolge bedeutender Zunahme von Subventionsgesuchen für Flußkorrektionen und Wildbachverbauungen, deren Behandlung in die Kompetenz des Kundesrathes fällt, sowie infolge Erhöhung des Beitragsverhältnisses, bedingt durch neuere Beschlüsse der h.

Bundesversammlung, reichte der bewilligte Kredit von Fr. 250,000 um so "weniger aus, als aus demselben noch Fr. 103,191. 17 für Arbeiten aus dem Jahre 1888 bestritten werden mußten. Wir verweisen übrigens auf die eingehende diesbezügliche Begründung und detaillirte Zusammenstellung im Geschäftsberichte.

533

b. Direktion der eidgenössischen Bauten.

Budget.

I. Besoldungen . . . 26,800 II. Büreankosten . .

1,600 III. Reisekosten und Expertisen . . . .

9,000 IV. Hochbauten a. Unterhalt der eidenössischen Geäude . . . . 85,600 h. Erweiterungs- u.

Umhauarbeiten . 153,500 c. Neubauten . . 818,667 d. Bauliche Arbeiten in gemietheten Gebäuden . . .

1,200 7. Straßen- n. Wasserbauten 36,110 VI. Gebäudeassekuranz 15,000 VII. Mobiliaranschaffung und Unterhalt: , a. Für die Zentralverwaltung . . 27,300 b. Innere Einrichtung der Zentralanstalt für das forstliche Versuchswesen . . 17,000 c. Innere Einrichtung des Chemiegebäudes in Zürich d. Innere Einrichtung des physikalischen Instituts in Zürich . . .

-- e. Innere Einrichtung der meteorologischenZentralanstalt in Zürich -- Vili. Hausdienst, Heizung und Beleuchtung in den Gebäuden der Zentralverwaltung . 53,300 IX. Mietbzinse für die Zentralverwaltung und Verschiedenes 53,560

f

Ausgaben.

Î Restanz.

Mehrausgaben.

26,800. -

2,999. 65

1,399. 65

8,767.25

242.75

87,399.42

--. --

1,799.42

226.656.08 29,500.--*) 102,656.08**) 978,122.97 42,000. --*) 201,455. 57 **) 1,174.75 69,285. 82 12,876.78

25.25 6,024.18*) 39,200. -- **) 2,123. 22

39,298.68

--. --

11,998.68

17,000. --

--. --

112,749.94

--.--

112,749.94

9,999.90

--.--

9,999.90

53,649.71

--.--

349.71

54,463.25

.--

903. 25

*) Die fett gedruckten Beträge sind Restanzen von Büdgetkrediten, die.

theils schon in das Budget 1890 aufgenommen sind, theils noch auf dasselbe übertragen werden müssen.

**) Die kursiv gedruckten Beträge betreffen Ausgaben, welche von der Bundesversammlung noch nicht bewilligt worden sind.

534 Adii. B u r e a u k o s t é n . Die Reorganisation der Bauabtheilung an und für sich und die im Laufe des Jahres 1889 eingetretene große Geschäftszunahme verursachte einerseits verschiedene außergewöhnliche Anschaffungen und hatte andererseits einen bedeutenden Mehrbedarf an Materialien zur Folge, wodurch der bewilligte Büdgetkredit um Fr. 1399. 65 überschritten wurde.

A d IVa. U n t e r h a l t d e r e i d g e n ö s s i s c h e n G e b ä u d e .

Die Mehrausgabe von Fr. 1799. 42 wurde verwendet für das im Frühjahr 1889 angekaufte Telephongebäude in Zürich, für dessen Unterhalt im Budget kein Kredit vorgesehen war.

Ad IVb. E r w ' e i t e r u n g s - und U m b a u a r b e i t e n . Der Büdgetkredit und die in der Junisession bewilligten Nachtragskredite betragen zusammen Fr. 153,500. -- Aus verschiedenen Gründen mußten folgende Umbauarbeiten, welche im Budget 1889 vorgesehen waren, verschoben werden: a. Umbau des Zollgebäudes in Ponte Tresa Fr. 18,500 b. Umbau des Zollgebäudes in Bris^ sago ,, 3,500 c. Umbau des Zollgebäudes in Meyrin ^ 7,500 Letzterer Posten wurde in das Budget 1890 übertragen.

Es kommen somit von obiger Summe in Abzug ,, 29,500. -- und es betrug der verfügbare Kredit, welcher ganz zur Auszahlung gelangte, nur . . . . Fr. 124,000. -- Neben diesem Betrage mußten noch verausgabt werden ,, 102,656. 08 so daß sich die Ausgaben für die Rubrik IV b auf Fr. 226,656. 08 belaufen.

Die Kreditüberschreitung von Fr. 102,656. 08 sind wir im Falle wie folgt zu begründen : 1. Wir haben uns veranlaßt gesehen, anläßlich der Renovation des Bundesrathssaales die vom Korridor direkt in denselben führende Thüre eingehen zu lassen. Der Eingang in den Saal hat nun vom bisherigen Lesezimmer aus zu geschehen, was die Verlegung des letztern zur Folge hatte, indem dasselbe als Vorzimmer zum Bundesrathssaal benutzt werden wird.

535

Die Kosten für das nunmehr im alten Treppenhaus, welches zu den früher im dritten Stock des Bundesrathhauses untergebracht gewesenen Kunstsäälen führte, eingerichtete Lesezimmer beziflern sich auf ^ . . . . .

Fr.

2,897. -- 2. In unserer Botschaft vom 29. März 1889 betreffead Expropriation des Gebäudes Nr. 5 an der Inselgasse in Bern haben wir Ihnen nähere Mittheilungen über den Umbau und die Verwendung desselben in Aussicht gestellt.

Bezüglich des letzteren Punktes haben wir beschlossen, auf das Frühjahr 1890 das statistische Bureau des Departements des Innern, welches in einem Zeitraum von wenigen Jahren dreimal umziehen mußte, definitiv in diesem Gebäude unterzubringen und gleichzeitig auch das Bureau des Sanitätsreferenten, der in regem Verkehr mit dem statistischen Bureau steht, in dasselbe zu verlegen.

Die Kosten für den Umbau der Süd- und Westfaçaden, sowie die baulichen Reparaturen und innern Umbauten samtnt Gas- und Wassereinrichtung belaufen sich für das Jahr 1889 auf

,,

3. Auf driügenden Wunsch des Militärdepartements haben wir die nöthigen Anordnungen zur möglichst raschen Vergrößerung der Hülsenfabrik in Thua getroffen. Die daherigen Baukosten kommen zu stehen auf fl

18,810. 25

22,997. --

4. Um dem infolge der beschleunigten Fabrikation von Artilleriemunition entstandenen Mangel an Raum zur Unterbringung von fertiger Munition, sowie von Munitions bestand theil en abzuhelfen, sahen wir uns genöthigt, die Hälfte des Pontonschuppens Nr. l in Thun für deren Lagerung einzurichten. Es bedingte dies die Entfernung der daselbst magazinirten Fuhrwerke und des sonstigen Kriegsmaterials, für welche anderwärts Raum geschaffen werden mußte. Nebst den nachstehend näher bezeichneten Einrichtungen beschlossen wir die Ausführung eines geräumigen Anbaues an den Turnschopf bei der Uebertrag Fr.

Bumlesblatt. 42. Jahrg. Bd. II.

44,704. 25 36

536

Uebertrag

Fr.

44,704. 25

Kaserne. Diese Arbeiten verursachten eine Aus36 von

,,

8,995. 75

5. Zu gleichem Zwecke mußte im Erdgeschoß des Zeughauses Nr. 2 eine Gallerie errichtet werden, die zu stehen kam auf . . .

,,

1,100. --

6. Für Magazinirung von Artilleriemunition mußte im Weitern in den Geschoßmagazinen Nv. l und 2 in Thun eine große Anzahl Gestelle errichtet werden. Die daherigen Ausgaben betrugen

,,

1,950. --

7. In der von der ^Aktiengesellschaft Papierfakrik Biberist" käuflich erworbenen alten Papier fakrik im Thal bei Bolligen, welche provisorisch zur Fabrikation des neuen Pulvers dient und später als Kriegsdepotgebäude verwendet werden soll, mußten Umbau- und Instandstellungsarbeiten und innere Einrichtungen für die genannte Fabrikation vorgenommen werden. Zu gleichem Zwecke wurden das alte Tröcknegebäude und das alte Satzhaus der Pulvermühle Worblaufen umgebaut. Ueber die daherigen Kosten werden wir Ihnen bei anderm Anlaße nähere Mittheilungen zu machen Gelegenheit haben. Die im letzten Jahre ausgeführten Arbeiten belaufen sich auf

,,

26,606. 08

Fr.

83,356. 08

8. Wir waren genöthigt, anläßlich des Umbaues des Hotels Montreux zu einem Post- und Telegraphengebäude eine Reihe von Arbeiten vornehmen zu lassen, die im ursprünglichen Devis nicht vorgesehen waren. Auch haben die Einrichtungen für die in diesem Gebäude etablirte Centraltelephonstation für die Linien von Vevey bis Aigle, für welche im Kosteuvoranschlage nichts vorgesehen war, eine ansehnliche Summe gekostet, und überdieß war es angezeigt, im Dependenzgebäude schon jetzt verschiedene Vorrichtungen zu treffen, um einzelne Räume in demselben der Telephonstation als Magazin anweisen zu können.

Uebertrag

537 üebertrag Fr. 83,356. 08 Die ausgeführten Bauarbeiten, inklusive Neuerstellung der als Schalterhalle dienenden großen Veranda in Eisen und Glas kommen auf Fr. 54,800 zu stehen, während der hiefür bewilligte Kredit nur ,, 35,500 beträgt, so daß sich eine Mehrausgabe ergibt von ,, 19,300. -- Gleich der vorstehenden Summe von . . . . Fr. 102,656. 08 Ad IV c. . N e u b a u t e n . Der Büdgetkredit und die in der Junisession gewährten Nachtragskredite belaufen sich auf Fr. 818,667. -- Hievon kommen jedoch in Abzug die in das Budget pro 1890 übertragenen Posten : a. Für das Scheibenmagazin in Frauenfeld Fr. 4,000 b. Für das Zollgebäude in Viano ,, 8,500 c. Für das Zollgebäude in PierreGrand ,, 26,000 d. Für das Zollgebäude in BosseyTroinex ,, 3,500 " r, 42,000. -- somit verfügbarer Kredit Fr. 776,667. -- Da sämmtliche übrigen büdgetirten Bauten zur Ausführung gelangten, so wurde auch" der Betrag von . . Fr. 776,667. -- vollständig verausgabt.

Hiezu kommt aber noch eine Mehrausgabe im Betrage von ,, 201,455. 97 Total-Ausgabe für Neubauten Fr. 978,122. 97 Die Mehrausgabe vertheilt sich wie folgt: 1. Beim neuen Bundesrathhaus sind die Arbeiten weiter, als im Bauprogramm für das Jahr 1889 angenommen war, vorgeschritten, so daß die für das zweite Baujahr bewilligte Summe von Fr. 335,000 für die Bestreitung der dießjährigen Baukosten nicht ausreichte, sondern eine Mehrausgabe auf Rechnung des durch Bundesbeschluß vom 23. Dezember 1887 bewilligten Kredites erforderte von Fr. 87,790. 63 üebertrag Fr. 87,790. 63

538

Uebertrag 2. Nachdem Sie unterm 10. April 1889 dea Ankauf eines Bauplatzes an der Speichergasse in Bern zum Zwecke der Erstellung eines eidgenössischen Verwaltungsgebäudes beschlossen hatten, veranstalteten wir zur Erlangung von Entwürfen für dieses Gebäude eine Plankonkurrenz unter den schweizerischen und den in der Schweiz angesessenen fremden Architekten. Für die Prämirung der besten Entwürfe wurde auf Antrag des zur Beurtheilung derselben bestellten Preisgerichts eine Summe von Fr. 5500 ausgesetzt.

Eine weitere Ausgabe von Fr. 1051. 70 erwuchs aus den für die Plankonkurrenz gemachten Vorarbeiten, wie für Lithographie- und Druckkosten, , Publikationen, Honorare der Mitglieder des Preisgerichtes u. s. w., so daß sich die Gesammtauslagen belaufen auf fl 3. Wir haben beschlossen, die Montage und Perfektionirungsämmtlicher neuen Gewehre durch die eidg. Waffenfabrik vornehmen zu lassen. Für die Magazinirung der einzuliefernden Gewehrbestandtheile, für die Kontrole derselben und für Montage der Gewehre bedarf sie neuer ausgedehnter Räumlichkeiten. Um keine Zeit zu verlieren, haben wir vorläufig die Erstellung eines 70 m. langen und 27 m. breiten Shedbaues angeordnet. Die Baukosten sind berechnet .zu Fr.

102,000. Im Jahre 1889 wurden hiefür verausgabt 4. Nachdem die technischen Vorarbeiten für die eine Branche der Fabrikation des neuen Pulvers, nämlich der Schießwolle, zu Ende geführt waren, glaubten wir ohne Verzug die nothwendigen Bauten, für welche der untere Theil der Pulvermühle in Worblaufen bestimmt wurde, in Angriff nehmen lassen zu sollen.

Vorläufig sind in Ausführung begriffen ein Hauptgebäude, ein Nitrir- und Waschhaus, ein Kochhaus und drei Tröcknegebäude, für welche Bauobjekte, inklusive Dampfheizung, sich der Uebertrag

Fr.

87,790. 63

6,551. 70

,,

68,939. 72

Fr. 184,704. 05

539 Uebertrag Kostenvoranschlag auf Fr. 105,000 beläuft. Die im letzten Jahre hiefür geleisteten Zahlungen belaufen sich a u f . . . . . . . . . . . .

5. Für das Zollgebäude Lucelle figurirte im Budget pro 1888 ein Kredit von Fr. 22,500. -- Hievon wurden auf das diesjährige Budget Übergetragen . . ,, 6,000. -unter der Voraussetzung, daß bis 1888 Fr. 16,500. -- zur Verwendung kommen werden.

Da sich die Ausführung der Arbeiten verzögerte, konnten im , Jahre 1888 n u r . . . . . ,, 11,081.45 ausbezahlt werden, und es sind daher auf das Jahr 1889 noch zu übertragen 6. Das ursprüngliche Projekt für das Zollgebäude in Stein a./Rh., auf welches der sich auf Fr. 28,500 belaufende Kostenanschlag basirle, mußte für die Ausführung im Sinne einer etwelchen Erweiterung des Gebäudes abgeändert werden. Zu dieser Vergrößerung, die den Bau entsprechend vertheuerte, gesellte sich noch der Umsland, daß der Ankauf des Bauterrains etwas theurer, als vorgesehen, zu stehen kam, auch mußte der ganze Dachstock in Wohnungen ausgebaut und ein laufender Brunnen erstellt werden, welch' letztere Arbeiten im Devise ebenfalls nicht enthalten waren. Die Baukosten stellten sich daher gegenüber der bewilligten Summe von Fr. 28,500 wesentlich höher, nämlich auf Fr. 44,360, so daß eine Mehrausgabe nöthig war von 7. Es hat sich die Notwendigkeit einer bessern Bewachung der Grenze bei Widnau irn st. gallischen Rheinthal gezeigt, daher wir die Erstellung einer Wachthütte für die Grenzwächter, wie solche in diesem Jahre bei Au und Salez errichtet wurden, anordnen mußten, deren Kosten sich belaufen auf Gleich der vorstehend angegebenen Summe von

Fr. 184,704. 05 ,,

16,003, 47

,,

5,418. 55

,,

15,860. --

,,

891. 90

Fr. 201,455. 97

S40

Ad V. S t r a ß e n - und W a s s e r b a u t e n . Der Büdgelkredit für diese Rubrik beträgt Fr. 36,110. -- Die beim Zeughause in Aarau gemeinscbaftlicfy mit dem Kanton Aargau vorzunehmenden verschiedenen Arbeiten konnten im abgelaufenen Jahre nicht zur Ausführung gelangen und es kommt daher der Betrag von ,, 6,000. -- welcher auf das Jahr 1890 übertragen werden muß, hier in Abzug, so daß nur Fr. 30,110. -- zur Verfügung stunden, wovon ,, 30,085. 82 verwendet wurden.

Ueberdieß mußten noch verausgabt werden Fr. 39,200 auf Rechnung des durch Bundesbeschluß vom 22. Juni 1889 bewilligten Kredites von Fr. 114,200 für die Korrektion der Thur längs des Exerzierfeldes in Frauenfeld.

Ad VI. G e b ä u d e a s s e k u r a n z . Die Minderausgabe von Fr. 2123. 22 ist hauptsächlich auf den Umstand zurückzuführen, daß in den letzten Jahren mehrere größere Versicherungen auf eine längere Dauer, mit Vorausbezahlung der Prämien für die ganze Vertragszeit, abgeschlossen wurden, welches Verfahren den Vortheil bietet, daß jeweilen ein oder mehrere Freijahre gewährt und gleichzeitig Kosten für Erneuerung der Policen vermieden werden. Eine genaue Berechnung des in das Budget aufzunehmenden Betrages kann, abgesehen von den jährlichen Mutationen, sei es durch Neubau oder Ankauf etc., auch aus dem Grunde nicht gemacht werden, weil die Steuersätze der kantonalen Versicherungen häufig sehr variiren.

Uebrigens waren im verflossenen Jahre die Mutationen nur unbedeutend, da einige Gebäude, wie z. B. das neue Bundesrathhaus, das Fabrikgebäude bei der Waffenfabrik in Bern etc., nicht so weit vorgeschritten waren, daß sie in die Versicherung hätten aufgenommen werden können, während andere Gebäude, wie die Geschoß-, Patronen- und Explosivstoff-Magazine, von der Versicherung ausgeschlossen siud.

Ad VII a. M o b i l i a r a n s c h a f f u n g und U n t e r h a l t für die C e n t r a l v e r w a l t u n g . Auch diese liubrik weist gegenüber dem bewilligten Büdgetkredite von Fr. 27,300 eine Mehrausgabe von Fr. 11,998. 68 auf, die wir wie folgt zu begründen im Falle sind.

Der Bedarf an Mobiliar für die eidg. Zentralverwaltung war im abgelaufenen Jahre ein ungewöhnlich starker, so daß der im

5*1 Budget vorgesehene Kredit sich als ungenügend erwies. Unter Anderm verursachten die Anschaffungen von feuer- und diebsicheren Kassaschränken für das Amt für geistiges Eigenthum und das Auswanderungsbüreau, eine sehr große Anzahl von Schränken und Gestellen für die erstgenannte Verwaltung, sowie für das Bekleidungswesen deS'Oberkriegskommissariates und das statistische Bureau, ferner die Einrichtung für die Bundesanwaltschaft u. s. w. bedeutende Ausgaben, was die vorgenannte Kreditüberschreitung zur Folge hatte.

A d Vlld. I n n e r e E i n r i c h t u n g d e s p h y s i k a l i s c h e n I n s t i t u t e s in Z ü r i c h . Durch Bundesbeschluß vom 2. April 1889 wurden hiefür Fr. 507,289 bewilligt, wovon im verflossenen Jahre Fr. 112,749. 94 verausgabt werden mußten.

Ad Vile. Für die In n ere E i n r i c h t u n g d e r m e t e o r o " l o g i s c h e n Z e n t r a l a n s t a l t in Z ü r i c h , welche in das neue Phy.sikgebäude verlegt wurde, haben Sie durch obzitirten Bundesbeschluß Fr. 19,500 bewilligt, von welchem Betrage im Jahre 1889 Fr. 9999. 90 zur Auszahlung gelangten.

A d VIII.

H a u s d i ; e n s t , H e i z u n g und B e l e u c h t u n g i n d e n G e b ä u d e n d e r Z e n t r a l v e r w a l t u n g . I n Ermangelung verfügbarer Räumlichkeiten mußten für die Bureaux der Bundesanwaltschaft, sowie für Ingenieure des Greniebüreau Lokale im Gebäude der Kantonalba-nk, ferner für das Bekleidungswesen des Oberkriegskommissariates Magazine zur Aufbewahrung von Exerzierwesten und Landsturmkapüten im ©ebäude der Blindenanstalt in Miethe genommen werden, wodurch eine Kreditüberschreitung von Fr. 349. 71 veranlaßt wurde.

Ad IX. M i e t h z i n s e für die Z e n t r a l v e r w a l t u n g und V e r s c h i e d e n e s . Aus den sub Vili hievor erwähnten Gründen wiirde auch der für die Rubrik IX bewilligte Kredit um Fr. 903. 25 überschritten.

c. Kanzlei.

Budget.

I. Besoldungen . . . . Fr. 8,300 U. Büreaumaterial . . . ,, 1,200

Ausgaben.

Mehrausgaben

Fr. 8,300. -- Fr. --. -- ,, 1,599.85 ,, 399.85

Ad II. B ü r e a u m a t e r i a l . Infolge der Reorganisation der Bauabtheilung und der steten Arbeitsvermehrung waren die Bedürfnisse der Kanzlei erheblich größer als in frühern Jahren, was eine Kreditüberschreitung im Betrage von Fr. 399. 85 zur Folge hatte.

542

Dem Vorstehenden haben wir noch beizufügen, daß die Mehrausgaben gegenüber den in die Botschaft vom 7. Dezember 1889 betreffend die Nachtragskredite aufgenommenen Posten sich folgendermaßen vevtheilen: Ansätze in der Botschaft a. O b e r b a u i n s p e k t o r a t .

^yjriijci,e

S.NaÄ^kreS Mehrausgaben.

Fr.

Fr.

III. Reisekosten und Expertisen . .

2,000. -- IV. Beiträge an Kantone für öffentliche Werke: 3. Schutzbauten an Wildwassern im Hochgebirge . . . . 100,000. -- b. D i r e k t i o n der eidg. B a u t e n .

n. Büreaukosten 1,400. -- IV. Hochbauten : a. Unterhalt der eidg. Gebäude 1,800. -- b. Umbau- und Erweiterungsarbeiten113,450.-- c. Neubauten . 367,028. 55 V. Straßen- und Wasserbauten . . 39,200. -- |Vn. Mobiliaranschaffung u. Unterhalt: a. für die Zentral Verwaltung . 12,000. -- d. Innere Einrichtung des physikalischen Institutes in Zürich 257,289. -- e. Innere Einrichtung der meteorologischen Zentralanstalt in Zürich 10,000. -- VIF!. Hausdienst, Heizung und Beleuchtung in den Gebäuden der Zentralverwaltung 350. -- IX. Miethzinse für die Zentralverwaltung und Verschiedenes . .

1,172. -- c. Kan z lei.

H. Büreaumaterial . . . . . .

400. -- Total 906,089. 55 Das für die Abtheilung Bauwesen zu stellende Indemnitätsgesuch reduzirt sieh somit um den Betrag von Gleich den Ansätzen in oberwä,hnter Botschaft . .

1,995. 70

100,000. -- 1,399. 65 1,799. 42 102,656.08 201,455. 97 39,200. -- 11,998. 68 112,749. 94 9,999. 90 349. 71 903. 25 399. 85 584,908. 15 321,181. 40 906,089. 55

543

Diese Differenz ist dem Umstände zuzuschreiben, daß einerseits die projcktirten Umbau- und Erweiterungsarbeiten und Neubauten aus verschiedenen Gründen nicht in dem Umfange, wie vorausgesetzt wurde, ausgeführt werden konnten, andererseits bedeutende Bestellungen für die innere Einrichtung des physikalischen Institutes in Zürich nicht zur Ablieferung gelangten.

C. Justiz- und Polizeidepartement.

1. Departementskanzlei 2. Justizwesen, Zivilstand und Handelsregister 3. Fremdenpolizei 4. Heimatlosenwesen 5. Gesetzentwürfe, Kommissionen, Druck und Uebersetzungen 6. Beiträge für juristische Arbeiten .

7. Unvorhergesehenes

Budget und Nachtragskredite.

Fr.

Ausgaben.

fr.

36,100. --

34,300. --

35,600. -- 12,000. -- 3,500. --

35,918. 03 21,230. 87 3,019. 50

25,000.

6,000, 1,000.

119,200.

-- 18,014.

-- 6,000.

-- 923.

-- 119,407.

70 -- 98 08

Minderausgaben ergeben sich auf folgenden Rubriken : 1. Bei der Departementskanzlei Fr. 1800.-- 2. Bei Gesetzentwürfen, Kommissionen, Druck und Uebersetzungen ,, 6985. 30 weil diese beiden letzteren Arbeiten nicht diejenige flöhe erreichten, welche vorausgesetztwurde.

3. Bei dem Heimathlosenwesen und Unvorhergesehenem ,, 556.82 Fr. 9341.82 Dagegen betragen die Mehrausgaben : 1. Bei dem Justizwesen . . Fr. 318.03 2. Bei der Fremdenpolizei ,, 9230.87 Fr. 9548.90 Zu Bemerkungen bietet die kleine Ueberschreitung von Fr. 207.08 auf dem Gesammtkredit des Departementes nicht Anlaß.

544

D. Militärdepartement.

Budget und Ausgaben ^~re^~ MehrNachtragskredite.

& ' restanzen. ausgaben.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

I. Sekretariat . . . . .

28,900.-- 26,655.25 2,244.75 II. Verwaltung: 469,640.-- 460,563.10 9,076.90 A. Verwaltungspersonal 838,440.-- 811,291.1427,148.86 B. .Instruktionspersonal C. Unterricht . . . . 7,534,563.-- 7,8)2,355.76 -- --277,792.76 -- 41,959.52 D. a. Bekleidung. . . 3,576,427.-- 3,618,386.52 - b. Bewaffnung und 596.55 Ausrüstung . . 1,151,118. -- 1,150,521.45 E. Equipementsbeitrag -- 14,863.-- 431,770.- ' 446,633.-- an Offiziere. . . .

-- 58,220.99 1,137,720.-- 1,195,940.99 F. Kavalleriepferde .

-- 16,275.39 230,000. -- 246,275.39 G. Schießprämien. .

--139,179. 36 2,056,700. -- 2,195,879. 36 H. Kriegsmaterial J. Militäranstalten und -- 9,485.59 Festungswerke . . 1,427,000.-- 1,436,485.59 K. Topographisches 32.32 Bureau 226,500.-- 226,467. 68 L. Besoldungsnachgenusse M. Komi lissionen und 7,498 10 2,501.90 Experte te . .

10,000 -- ~~~ ^~ 69,663. 22 336. 78 ikosten . . .

70,000. turmkoutrole .

9,266. 30 9,266 30 -- -- 1,330.-- 1,170.-- hergesehenes .

2,500. -- ' Büdgetrubrik.

19,189,644.30 19,703,682.60 43,738.31557,776.61 19,189,644.30

43,738. 31

514,038.30 Kreditübersch. 514,038.30 Infolge dos Umstandes, daß die in unserer Botschaft vom 7. Dezember 1889 gestellten Naehtragskredilbegehren für das Jahr 1889, II. Serie, nicht von beiden h. Rätheu behandelt wurden und die betreffenden Summen deßhalb in obiger Zusammenstellung (Budget und Nachtragskredite) nicht enthalten sind, verneigt die Rechnung der Militärverwaltung eine Kreditüberschreitung von Fr. 514,038. 30.

Auf den Unterabteilungen der Rubrik ,,Unterricht" haben wir folgende Mehrausgaben zu verzeichnen :

545

Aushebung Fr.

1,477. 60 Rekrutenschulen: Infanterie ,, 34,337. 38 Artillerie ,, 20,896. 10 Genie ,, 22,458. 19 Sauität ,, 411. 17 Wiederholungskurse : Infanterie ,, 180.649. 61 Kavallerie ,, 7,669. 56 Genie ,, 3,813. 46 Sanität ,, 3,792. 84 Verwaltungstruppen ,, 5,333. 87 Extrakosten . ,, 52,214. 73 Cadreskurse : Kavallerie ,, 3,905. 30 Artillerie ,, 24,114. 42 Sanität ,, 6,109. 96 Verwaltungstruppen ,, 2,886. 19 Soldzulage ,, 757. -- Die Mehrausgabe für wAushebung* hat ihren Grund darin, daß eine Anzahl Kompetenzen-Rechnungen der Rekurs-Kommissionen, das Jahr 1888 betreffend, wegen verspäteter Eingabe derselben, bezw. Abhaltung der bezüglichen Sitzungen, aus dem Kredit des Jahres 1889 erledigt werden mußte.

Bei den Rekrntenschulen der Infanterie ist die Ueberschreitung deßhalb eingetreten, weil im Budget pro 1889 der Einheitspreis, mit Rücksicht auf die größere Rekrutenzahl, um 5 Ct. ermäßigt wurde, derselbe stellt sich nun aber in Wirklichkeit statt wie büdgetirt auf Fr. 2. 75 auf Fr. 2. 81. Bei den Rekrutenschulen der Artillerie betrifft die Mehrausgabe die Unterabtheilungen '^Feldartilleriea und ,,Armeetrain" ; in die Schulen der erstem Abtheilung sind 167 Mann mehr eingerückt als im Budget vorgesehen waren und bei denjenigen der zweiten Abtheilung ist der Einheitspreis um 79 Ct. zu niedrig berechnet worden; zudem stellt sich das Pferdemiethgeld bei beiden Abtheilungen höher, infolge der größern Pferdezahl und des größern Miethgeldes.

In die Genie-Rekrutejischulen sind 44 Mann mehr eingerückt und in den Rekrutenschuleu der Sanität war die Rekrutenzahl ebenfalls stärker als im Budget angenommen worden war.

Bei den Infanterie-Wiederholungskursen rührt die erhebliehe Ueb ers ch reit u ng, wie wir in der oberwähnten Nachtragskreditbotsehaft auseinandergesetzt haben, daher, daß .die Bestände der

546 Infanteriebataillone der im Jahr 1889 wiederholungspflichtigea Divisionen bedeutend stärker waren und daß im Fernern die Reduktion des Einheitspreises nicht in demjenigen Maße eingetreten ist, wie im Budget angenommen worden war.

Als fernerer Grund der Ueberschreitung ist zu erwähnen : die Mehrkosten für den Dienst des Infanterie-Regiments Nr. 23, welches als Okkupationstruppe in's Tessin kommandirt wurde, gegenüber den Ausgaben des gewöhnlichen Wiederholungskurses auf einem Waffenplatze des Kantons Zürich. Diese Mehrkosten betragen Fr. 49,295 90 Cts.

In Betreff dieses Postens wird die Bundesversammlung zu entscheiden haben, ob dei; Bund denselben tragen solle, oder ob er vom Kanton Tessin der eidg. Staatskasse zurückzuerstatten sei.

Bei den Wiederholungskursen der ändern Abtheilungen stellt sich der Einheitspreis mehr oder weniger 'höher als der im Budget berechnete; ferner waren die Bestände der Ambülancen und der Verwaltungskompagnien um 41, bezw. 43 Mann stärker, als die angenommenen.

Gleich wie im Jahre 1888 haben wir auch im Rechnungsjahre eine große Ueberschreitung auf den ,,Extrakosten für Uebungen zusammengesetzter Truppenkörper" zu verzeichnen; dieselbe beträgt Fr. 52,214. 73 und ist gegenüber derjenigen vom Jahre 1888 von Fr. 44,744. 93 um Fr. 7469. 80 größer, wobei aber zu bemerken ist, daß der bezügliche Kredit, welcher mit Rücksicht auf die Territorialverhältnisse der beiden im Jahre 1888 zu den Divisions- und'Brigadeübungen eingerückten Divisionen um Fr. 20,000 erhöht worden war, im Budget pro 1889 wieder um den nämlichen Betrag herabgesetzt worden ist. Trotz der größern Kredilüberschreitung ergibt sich also im Vergleich mit den Extrakosten des Jahres 1888 eine Minderausgabe von Fr. 12,530. 20.

Die Extrakosten des Rechnungsjahres 1889 setzen sich folgendermaßen zusammen : 1. Stäbe .

Fr. 84,498. 94 2. Bereitschaftslokale ,, ' 9,611. 95 3. Fuhrleistungen . . . . . . . ,, 30,362. 40 4. Landschaden ,, 63,522. 34 5. Extraverpflegung ,, 24,219. 10 Total Fr. 212,214. 73 Im Jahre 1888 betrugen dieselben Fr. 224,744. 93. A u f den einzelnen Rubriken ergehen sich folgende Minderausgaben: Fuhrleistunsen Fr. 34,079. 76 .Landschaden ,, 2,814. 83

547

dagegen sind Mehrausgaben entstanden bei den Rubriken : Stäbe Fr. 17,100. 96 Bereitschaftslokale ,, 5,779. 45 Extraverpflegung ,, 1,483. 98 Die erhebliche Minderausgabe bei den Fuhrleistungen hat ihren Grund in den verminderten Bahntransportkosten für die Korps beim Einrücken in die Linie aus den Vorkurskantonnementen, diese Kosten betrugen bei der IV. und VIII. Division im Jahre 1888 Fr. 30,875. 45, bei der III. und V. Division im J^hre 1889 dagegen blos Fr. 1084. 30.

Die ausgerichteten Entschädigungen für Kulturschaden erreichen annähernd den Betrag der Entschädigungen des Jahres 1888.

Während diese Kosten in den frühern Jahren die Summe von Fr. 20,000 in der Regel nicht überstiegen, betrugen dieselben in den letzten zwei Jahren jeweilen über Fr. 60,000.

Wir haben die Ursache dieser Mehrausgabe im vorjährigen Bericht zur Staatsrechnung einläßlich begründet; für das Jahr 1889 sind die Gründe in der Hauptsache die nämlichen: die große Ausdehnung des Manövergebietes, sowie die vorzügliche Kulturfähigkeit desselben, dann fallen noch in Betracht der ausgezeichnete Stand der Kulturen, namentlich des Grases zur Zeit der Manöver, die größere Zahl der Truppen und die öftere Anordnung von Bivouaks für größere Truppenabtheilungen.

Die Mehrausgabe bei den ,,Stäben" betrifft den Stab der Oberleitung und den Stab der V. Division (Brigade-Uebungen) und erklärt sich durch die längere Dienstdauer dieser Stäbe als in frühern Jahren. Der Umstand, daß eine größere Zahl von Truppen während der Vorkurse der Divisions- und Brigadeübungen in Bereitsehaftslokalen untergebracht werden mußte, verursachte vermehrte Kosten für die Einrichtung dieser Lokale.

Unter den Ueberschreitungen bei den Cadreskursen ist diejenige bei der Artillerie besonders zu erwähnen, sie betrifft die Offizierbildungsschule und die Unteroffizierschule und hat ihren Grund in den erheblich höhern Einheitspreisen; bei der erstem Schule stellt sich derselbe um 96 Ct., und bei der letztern infolge der größern Ausgaben bei der Schule für Unteroffiziere der Festungsartillerie in Airolo um Fr.' 2. 53 höher; sodann sind in die I. Abtheilung der Offizierbildungsschule 11, und in die II. Abthe.ilung 7 Schüler mehr eingerückt als im Budget vorgesehen waren. Bei der Kavallerie, der Sanität und der Verwaltung betrifft die Mehrausgabe die Offizierbildungsschulen
und es ist die Ursache ebenfalls größtentheils den höhern Einheitspreisen zuzuschreiben; ferner wurden in der Offizierbildungsschule der Kavallerie 4 und in der-

548

jenigen der Sanität 18 Schüler mehr ausgebildet, als im Budget angenommen waren.

Auf nachbezeichneten Unterrubriken des Kredites ,,Unterricht" haben wir dagegen Miuderausgaben zu erwähnen: Rekrutenschulen : Kavallerie Fr. 28,432. 65 Verwaltungstruppen ,, 1.771. 36 Wiederholungskurse : Artillerie ? . .

,, 19,346. 9 4 Cadreskurse: Generalstab ,, 13,153. 94 Infanterie ,, 4,752. 56 Genie ,, 13,403. 09 Centralschulen ,, 3,134. 62 Missionen in's Ausland ,, 4,569. 6l Vorturnkurse ,, 4,344. 80 Die Minderausgabe bei dea Rekrutenschulen der Kavallerie uod bei den Cadreskursen ist hauptsächlich den etwas schwachem Beständen zuzuschreiben ; bei der Yerwaltuugsrekrutenschule ist die Dauer der Schule mit 48 Tagen im Budget zu hoch berechnet, dieselbe beträgt in Wirklichkeit nur 44 Tage.

Bei einigen Unterabtheilungen der Artilleriewiederholungskurse ist der Einheitspreis unter dem Büdgetansatz geblieben und zu den Wiederholungskursen der LanHwehrbatterien sind 65 Maun weniger eingerückt, als im Budget vorgesehen waren.

Die Zahl der zu den Manövern fremdländischer Armeen gesandten Offiziere war auch im Berichtjahre wieder geringer als in frühern Jahren.

In Bezug auf die Ursachen der Ueberschreituagen auf den Rubriken ,,Bekleidung", ,,Kavalleriepferde"1, ,,Kriegsmaterial11 und ,,Befestigungswerkea verweisen wir auf die Nachtragskreditbotschaft vom 7. Dezember 1889.

Beim Posten ,,Bekleidung" ist die Mehrausgabe hauptsächlich der größern Rekrutenzahl bei einigen Waffengattungen zuzuschreiben; bei der Rubrik ,,Kavalleriepferde" verursachten die Kosten für Unterhalt und Ablichtung der für das Centi-alremontendepot angekauften Pferde die vermehrten Ausgaben; beim Kredit ,,Kriegsmaterial" die Versuche mit Handfeuerwaffen und die Verrechnung der vorhandenen Munition für die Landwehrbatterien. Die Ueberschreitung auf dem Kredit ,,Befestigungswerke" betrifft den gewöhnlichen Unterhalt der alten Festungswerke, wofür im Budget pro 1889 kein Betrag eingestellt wurde.

549

E q u i p e m e n t s b e i t r a g a n O f f i z i e r e . B e i Feststellung des Kredites für die erstmalige Entschädigung wurde für das Jahr 1889 eine verminderte Rekrutirung der Offiziere angenommen, es ist nun aber doch die annähernd nämliche Anzahl Offiziere brevetirt worden, wie in frühern Jahren. Sodann war auch der Kredit für die Erneuerungsbeiträge unzureichend, da sich eine größere Zahl berechtigter Offiziere zum Bezüge dieses Beitrages meldete, als vorauszusehen war.

S c h i e ß p r ä m i e n . Aus dem im Budget pro 1889 bewilligten Kredit von Fr. 230,000 für Unterstützung freiwilliger Schieß- und Pontonniervereine mußten zu Anfang des Jahres 1889 Fr. 6889 verausgabt werden, welche aus dem gleichartigen Kredit pro 1888, auf den sie hätten angewiesen werden sollen, nicht mehr beglichen werden konnten, da der Kredit erschöpft war. Im Weitern hat im Jahre 1889 gegenüber dem Vorjahre die Zahl der freiwilligen Schießvereine, welche auf den ßundesbeitrag Anspruch erhoben, um 70 und die Zahl der berechtigten Mitglieder um 3287 sich vermehrt.

Die Kreditrestanz von Fr. 43,738. 31 läßt sich folgenderweise begründen : S e k r e t a r i a t und V e r w a l t u n g s p e r s o n a l Fr. 11,321. 65 Die Minderausgabe wurde durch zeitweise Vakanzen im Personalbestände, sowie durch den Umstand herbeigeführt, daß von den rationsberechtigten Offizieren nicht diejenige Anzahl Pferde gehalten wurde, wozu sie berechtigt waren.

I nst r uk ti onsp er sonal

.

.

. . . . Fr. 27,148. 86

und zwar: Infanterie Fr. 14,685. 99 Kavallerie ,, 4,423. 42 Artillerie ,, 5,482. 67 Genie ,, 163. 38 Sanität 2,256. 40 fl Verwaltung '. . . ,, 137. -- Einige Stellen blieben vorübergehend unbesetzt und einzelne pferdeberechtigte Instruktoren haben sich ga,r nicht oder nur zeitweise beritten gemacht.

Die Kreditrestanzen auf den übrigen Rubriken sind nicht erheblich und lassen sich damit begründen, daß die betreffenden Kredite nicht genau zum Voraus festgesetzt werden können und deßhalb kleinere Kreditrestanzen oder Ueberschreitungen unvermeidlich sind.

5

III. Pferderegieanstalt.

A. Einnahmen.

BUdget.

Fr.

170,100. --

1 Miethgelder 2. Vergütungen für im Dienste beschädigte und umgestandene oder ausrangirte Pferde 3. Erlös von an Offiziere verkauften Pferden 4 In ventar vermehruQ0' 5 Verschiedenes

°

Rechnunc!· Fr. ' 196,168. 50

Mehr.

Fr.

26,068. 50

-- -- -- --

29,535.

25,100.

24,190. 90 15,981. 85

11,535.

7,100.

7,190. 90

239,100. --

290,976. 25

51,894. 40 14,277. 85 26,506. 48 956. 55

5,500. -- 8,500. --

67,357. 85 104,906. 48 4,456. 55 6,242."KO 75,113. 40 9,767. 75 6,578. 50 18,377. 4?,

240,480. --

292,800. 45

52,810. 20 + 52,320. 45

18,000.

18,000.

17,000.

16,000.

Weniger.

Fr.

--

18. 15 18. 15

B. Ausgaben.

1 ?, 3 4 5 fì 7.

8

Verwaltun^skosten Fourra^eankäufe Hufbeschlä°'6 Veterinärkosten Inventaranschaffungen Zins des Betriebskapitals Zins d e s Liegensehaftskapitals Verschiedenes

53,080.

78,400.

3,500.

6,500.

75,000.

-- -- -- -- --

10,000. --

. . . .

257. 50 113. 40 232. 25 1,078. 50 9,877. 42

489. 75

55t Das Rechnungsergefrniß der Anstalt hai; infolge dieser bei Aufstellung des ordentlichen Budgets nicht vorgesehenen Ausdehnung eine Störung äes Gleichgewichtes nach sicK gezogen, weiche einen Ausfall des Betriebes' pro 1889 voff Fr.-1824. 20 verursacht.

Die E i n n a h m e n der Miethgelder betragen Fr. 196,168. 50 (1888: Fr. 178,354. 80), somit m e h r Fr. 26,068. 50 als büdgetirt.

Die andern Rubriken haben ähnlibhe Vermehrungen aufzuweisen.

Bei Rubrik ,,Verschiedenes" ist zu ervfähneri, daß der Büdgetansatz nicht ganz erreicht wurde, weil der Düngererlös der letzten 2 Monate 1889 erst im Jahre 1890 fällig wird.

Ausgaben.

Die verschiedenen Ausgaberubriken haben gegenüber dem Vorjahr, infolge der geschaffenen neuen Verhältnisse mit einer namhaften Erhöhung belastet werden müssen.

Bei der Rubrik ,,Verschiedenes", für welche ein Nachtragskredit von Fr. 10,000 gestellt werden mußte, ist zu bemerken, da& derselbe umfaßt die" für die Remontenzähl benöthigten, erstmaligen Anschaffungen von Stallgeräthsohaften und Pferdéausrüstuhgsgegenständen.

Für das ordentliche Budget wurden im Nachtragskredit ,,yerwdtungskosten" nur Fr. 900 für Unfallversicheruag der Bereiter und* Krankenkasseeihlage" für Wärter in Anspruch genommen.

Die Rubrik VII Zins- des Liegenschaftskapitals hat eine Uéberschreitung von Fr. 1000 des Ansatzes von Fr. 5500 veranlaßt, welcher indessen ohne Belang ist, da diese Ausgabe sich wieder als Einnahme der Bundesverwaltung ausgleicht.

Bundesblatt. 42. Jahrg. Bd. II.

37

ot en

IT. Konstmktions-Werkstätte.

"*

A. Einnahmen.

BUdget.

1. N e u e s M a t e r i a l : Fr.

a. Stäbe 12,000 b. Kavallerie 17,080 c. Artillerie . . . . . . . . . 314,220 d. Genie 60J600 e. Sanität 55,000 f. Verwaltung 45,000 g. Infanterie --

Rechnung.

Fr.

2,185. 25 6,270. -- 243,441. 40 58,013. 20 55,344. 40 -- 6,814. 80

(,

Mehr.

Fr.

-- -- -- 344. 40 -- 6,814. 80

Weniger.

Fr.

9,814. 75 10,810. -- 70,778. 60 2,586. 80 -- 45,000. -- --

2. R e p a r a t u r e n und L i e f e r u n g e n : a. an Schulen und Depots etc. . .

,, kantonale Zeughäuser . . .

b. an Private

9,300 700 4,000

8,415. 70 632. 55 4,371. 30

-- -- 371. 30

884. 30 67. 45 --

3. I n v e n t a r v e r m e h r u n g : Anschaffung von Maschinen-Inventar Neuschätzung

4,000 --

4,010. 55 487. 25

10. 55 487. 25

-- --

Total

521,900

389,986. 40

8,028. 30

139,941.|90

B. Ausgaben.

1. V e r w a l t u n g s k o s t e n : a. Direktor b . Buchhalter .

.

.

c. Bureaubedürfnisse . .

d. Reisekosten .

.

.

2-. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a. Arbeiterlöhnungen .

.

b. Rohmaterial .

.

.

c. Betriebskraft, Verzinsung .

d. Unkosten, Heizung und Licht 3.

4.

5.

6.

.

.

.

5,000 3,400 700 300

. 185,600 . 271,000 .

2,000 . 31,900

Inventaranschaffungen .

.

Zins des B e t r i e b s k a p i t a l s .

Z i n s des Liegenschaftskapitals Inventarverminderung: a. Maschineninventar durch Abschreibung b. Materialvorräthe . . . . . .

4,763.

3,400.

699.

118.

-- 90 60

-- -- --

237. -- -- --. 10 181. 40

129,035.

171,107.

2,000.

'23,826.

30 65 -- 90

-- -- -- --

56,564. 70 99,892. 3 5 -- 8,073. 10

4,000 7,000 8,200

4,010. 55 6,768. -- 8,401. 40

10. 55 -- , 201. 40

2,800 --

-- 7,672. 40

-- 7,672. 40

2,800. -- --

Total 521,900

361,803. 70

7,884. 35

167,980. 65

'

-- 232. -- --

Die E i n n a h m e n - V e r m e h r u n g rührt einentheils von im Laufe des Jahres eingegangenen unvorhergesehenen Aufträgen, anderntheils von vermehrten Werkzeuganschaffungen resp. der periodischen Neuschätzung des Maschineninventars her, während die E i n n a h m e n - V e r m i n d e r u n g die Folge ist sowohl von hereits im Vorjahre zu Lasten des Budgets pro 1889 geleisteten Arbeiten, als von in Aus-

^ £g

sieht genommenen, aber zurückgezogenen resp. bis Ende des Jahres nicht vollständig ausgeführten BeStellungen. Die ad I f. ,,Verwaltung11 büdgetirte Summe von Fr. 45,000 betrifft eiue Anschaffung von 18 Fuhrwerken, deren Erstellung schon pro 1888 erfolgt ist. Die Auszahlung an die Konstruktionswerkstätte wurde infolge dessen sofort nach Eröffnung des Kredites im Januar 1889 veranlaßt und noch auf alte Rechnung gebucht, vide Rechnungsbericht für das Jahr 1888.

Die A u s g a b e n - V e r m e h r u n g betrifft Inventaranschaffungen, ferner den Antheil an der Verzinsung des Turbinenhauses und endlich die verminderten Materialvorräthe; die A u s g a b e n - V e r m i n d e r u n g dagegen findet ihre Begründung im Direktionswechsel, in der geringern Höhe der Leistungen, im reduzirten Vorrathsbestantje und in der llöherschätzuag des Maschineninventars.

Die Rechnung schließt mit einem Gewinne von Fr. 28,182. 70 ab.

T. Munitionsfabrik.

A Einnahmen.

ci nnn k mnn A.

BUdget.

J

Rechnung.

p a

1,085,640 579,000

1,140,786. 58 802,165. 80

55,146. 58 223,165. 80

-- --

--

964. 05

964. 05

--

-- --

107,054. 95 30,330. 82

107,054. 95 30,330. 82

-- --

8,000 --

7,967. 50 137,215. 15

-- 137,215. 15

32. 50 --

1,672,640

2,226,484. 85

553,877. 35

32. 50

F

1. Von ei dg. V e r w a l t u n g e n : a. Munition für Handfeuerwaffen . . .

b. Artillerie-Munition 2. Von K a u t o n e n : b. Artillerie-Munition 3. Von P r i v a t e n : a. Munition für Handfeuerwaffen . . .

b. ArtUlerie-Munition 4. I n v e n t a r - V e r m e h r u n g : a. Anschaffung von Maschinen-Inventar .

b. Material-Vorräthe Total

f

Mehr. .

Pr

Weniger.

F

££ *"

1.

Budget.

Fr.

B. Ausgaben.

Verwaltungskosten: a. Direktor b. Adjunkt c. Buchhalter d. Büreaubedürfnisse e. Reisekosten

Rechnung.

Fr. ·

Mehr.

Fr.

Weniger.

Fr.

5,000 3,200 3,400 800 500

5,300. -- 3,440.

-- 3,520.

854. 60 . 452. 45

300. -- 240.

-- 120.

54. 60

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a. Arbeiterlöhnungen b. Rohmaterial c . Betriebskraft, Verzinsung d. Unkosten, Heizung, Licht

354,000 1,179,200 4,000 . . . .

53,740 . . . .

547,983. 65 1,456,581. 02 4,400.

119,332. 73

193,983. 65 ·277,381. 02 400.

65,592. 73

3. I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n

. . . .

8,000

7,967. 50

. . .

35,000

27,343. 40

7,656. 60

5. Z i n s des L i e g e n s ' c h a f t s k a p i t a l s .

17,500

17,448. 35

51. 65

6. I n v e n t a r - V e r m i n d e r u n g : Maschinen-Inventar, durch Abschätzung .

8,300

8,560. 05

260. 05

Total 1,672,640

2,203,183. 75

538,332. 05

.

4. Z i n s des B e t r i e b s k a p i t a l s

--

47. 55

--

_ -- · --' 32. 50

-- 7,788. 30

w

«

556

Die Mehr-Einnahmen sub l--3 resultiren aus erfolgten, nicht büdgetirten Nachbestellungen und sub 4 in Vermehrung der Vorräthe, bestehend hauptsächlich in Blei für die neue 7,5 mm. Infanterie-Munition.

Die Mehr-Ausgaben sub l und 2 sind durch die oben angeführten Verhältnisse herbeigeführt.

Ad l a, b und o ist im Speziellen zu bemerken, daß infolge der seit Anfang Juli eingeführten Nachtarbeit den betreffenden Beamten laut Bundesrathsbeschluß vom 28. August eine Besoldungszulage zuerkannt wurde.

Ad 4, Zins des Betriebskapitals. Die Minderausgabe hat ihren Grund in der Verminderung der Vorräthe auf 31. Dezember 1888.

Die Total-Einnahmen pro 1889 betragen Fr. 2,226,484. 85 ,, Total-Ausgaben ,, ,, ,, ,, 2,203,183. 75 es ergibt sich daher ein Gewinn von . . , Fr.

23,301. 10

VL Waffenfabrik.

, _.

.

BUdget.

A. einnahmen.

^r

1. Von eidg. V e r w a l t u n g e n : a. 7830 Repetir-Gewehre b. 1000 ,, Stutzer c. 200 ,, Karabiner d. Einzelne Waffen und Bestandteile. .

e.

,, Werkzeuge und Lehren . .

f. Reparaturen und Verschiedenes . . .

680,000 72,000 13,400 38,500 1,600 43,000

2. Von k a n t o n a l e n V e r w a l t u n g e n : , a. Einzelne Waffen und Bestandteile. .

b.

,, Werkzeuge und Lehren . .

c. Reparaturen und Verschiedenes . . .

Rechnung.

·&

p

Weniger.

p

-- -- -- 79 60 45

-- 18,000. -- -- 21,400. 79 -- --

53,600. -- -- -- -- 1,002. 40 12,779. 55

25,000 1,500 3,500

26,612. 29 1,270. 45 4,154. 20

1,612. 29 -- 654. 20

-- 229. 55 --

3. Von P r i v a t e n ; a. Einzelne Waffen und Bestandtheile. .

b.

,, Werkzeuge und Lehren . .

c. Reparaturen und Verschiedenes . . .

30,000 500 19,500

31,433. 39 1,138. 46 16,753. 25

1,433. 39 638. 46 --

-- -- 2,746. 75

4. I n v e n t a r - V e r m e h r u n g : Maschinen-Inventar, Anschaffungen . . .

4,000

3,430. 80

Total

932,500

626,400.

90,000.

13,400.

59,900.

597.

30,220.

Mehr.

905,311. 68

-- 43,739. 13

569. 20 ' 70,927. 45 §

wi

B. Ausgaben.

1.

V e r w a l tungs'kost'en: a. Direktor b. Buchhalter c. Bureau bedürfnisse .

d. Reisekosten

BUdget.

Fr.

5,000

,

3,400 800 350

"Mehr.

Fr.

Rechnung.

Fr.

5,000.

3,400.

796. 05 293. 95

HYeniger.

Fr.

3. 95 56. 05

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : «

3.

4.

5.

6.

a. Kontrole b. Arbeiterlöhnungen c. Rohmaterial d. Unkosten, Heizung, Licht . . . .

I nv e n t a r - A n s c h a f f u n g e n . . . .

Z i n s des B e t r i e b s k a p i t a l s . .

Zins des L i e g e n s c h a f t s k a p i t a l s .

Inventar-Verminderung: a. Maschinen-Inventar-Abschreibung . ' .

b. Material-Vorräthe Total

32^450 216,558 616,580 33,550 4,000 7,440 6,192

29,566.

230,261.

558,943.

36,557.

3,430.

17,216.

6,230.

50 06 11 03 80 63

4,500

5,849. 28 15,245 45

930,820

912,789. 86

2,883.' 50 13,703. 06 57,636. 89 3,007. 03

569. 20 0,776. 63 38. -- 1,349. 28 15,245. 45 43,119. 45 61,149. 59

S

559 Die M e h r - E i n n a h m e n sind entstanden'durch Mehrlieferung vpn 200 Repetirstutzern Model] 1881 und Erstellung von 100 VersuchsRepelirgewehren Modell 1889.

Die M i n d e r - E i n n a h m e n dagegen haben ihren Grund im Ausfall von Lieferungen, und zwar wurden bereits im Vorjahre, auf Rechnung des diesjährigen Quantums, 470 Gewehre erstellt, welche nunmehr in Wegfall gekommen sind, nebst weitereu 200 splchen, für ,die die oben erwähnten 200 Stutzer abgenommen wurden.

Im Fernern wurde die vorgesehene Umänderung einer weitern Serie Peabody-Gewehre nicht ausgeführt.

Den M e h r - A u s g a b e n liegt besonders die Erstellung von 100 Repetirgewehren neuen Modelies und der hiezu erforderlichen Einrichtungen zu Grunde, sowie die stattgehabte Verminderung der Material-Vorräthe.

Die M i n d e r - A u s g a b e n sind eine Folge der reduzirten Gewehr-Erzeugung und daherigem Ausfall von Akkordlöhnungen.

Alsdann blieben einige Fabrikanten mit ihren BestandtheilLieferungen im Rückstände, wofür die bezüglichen Zahlungen wegfielen.

Bei dem Total der diesjährigen Ausgaben von Fr. 912,789. 86 und demjenigen der ,, Einnahmen ,, ,, 905,311.68 ergibt sieh pro 1889 ein Verlust von . . . .

Fr. 7,478.18 herbeigeführt durch solche Vorarbeiten für die Einführung eines neuen Infanterie-Gewehres, welche nicht in vollem Umfange verrechnet werden konnten und in Folge dessen den Betrieb der Waffenfabrik belasten.

Vorstehende Rechnungsergebnisse sind diejenigen, wie sie die Betriebsverhältnisse der Regie-Anstalten ausweisen. Die scheinbaren Widersprüche mit den Ergebnissen der Kassa-Rechnung, wie solche in der Staats-llechnung enthalten sind, rühren daher, daß in letzterer die Posten In ventar-Vermehrung resp. Verminderung, seien solche hervorgebracht durch Anschaffung von Maschinen-Inventar, MaterialVorräthen oderNeuschatzung.dieser beiden, zusammengezogen werden und nur das Endresultat in Einnahmen oder Ausgaben in Rechnung gebracht wird, bei der eidgenössischen Waffenfabrik außerdem noch die Differenz der Guthaben auf Beginn und Ende 1889 für die Betriebs-Kassa-Rechnung in Betracht zu ziehen ist.

E o o s t r u k t i o n s - W e r k s t a t t e . Wird in Uebereinstimmung mit der Kassa-Rechnung in der Einnahmen-Rechnung der Posten Inventar-Vermehrung gestrichen und der betreffende Betrag von Fr. 4497. 80 in der Ausgaben-Rechnung vom Posten Inventar--

560

Verminderung in Abzug gebracht, so ergibt sich ein Total der Einnahmen von Fr. 385,488. 60 und der Ausgaben von Fr.

357,305. 90.

Wird dagegen bei der M u n i t i o n s - F a b r i k der Posten Inventar-Verminderung in der Ausgaben-Rechnung gestrichen und der daherige Betrag von Fr. 8560. 05 in der Einnahmen-Rechnung vom Posten Inventar-Vermehrung abgezogen, so resultirt daraus ein Total der Einnahmen von Fr. 2,217,924. bO und der Ausgaben von Fr. 2,194,623. 70.

Streicht man bei der W a f f e n - F a b r i k in der EinnahmenRechnung den Posten Inventar-Vermehrung von Fr. 3430. 80, bringt dagegen die Differenz der Guthaben auf Beginn und Ende 1889 mit Fr. 1434. 20 in Rechnung, so ergibt sich ein Total der Einnahmen von Fr. 903,315. 08 und ein Total der Ausgaben von Fr. 910,793. 26, nachdem man die Differenz zwischen den erstgenannten beiden Beträgen mit Fr. 1996. 60 in der AusgabenRechnung vom Posten Inventar-Verminderung in Abzug gebracht hat.

13] ^Dadurch wird die Uebereinstirnmung mit der Staats-Rechnung hergestellt; die Gewinn- und Verlust-Saldi bleiben in allen Fällen die nämlichen.

VII. Pulververwaltung.

Einnahmen.

Die Einnahmen übersteigen den Voranschlag um Fr. 132,722. 05.

Die Mehreinnahme rührt hauptsächlich her vom Mehrerlös aus dem Pulververkauf, namentlich des Sprengpulvers, dessen Absatz das büdgetirte Quantum bedeutend übertrifft. Die übrigen Einnahmen, bestehend aus den Liegenschaftszinsen und dem Verkauf verschiedener Gegenstände, stimmen mit den veranschlagten Beträgen nahezu überein.

Ausgaben. .

Rubrik i, ,, Vjer w al t u n g s k o s t e j n tt ,| gibtf|zug(keinen Bemerkungen Anlaß.

Rubrik 2, ,, F a b r i k a t i o n s k o s t e n " 1 , ergibt eine Mehrausgabe von Fr. 7932. 25, welche durch eine Mehrproduktion von 67,104 kg. Schießp'ulver ausgeglichen wird.

Rubrik 3, ,, R e p a r a t u r e n " 1 , und Rubrik 4, ,, T e c h n i s c h e U n t e r s u c h u n g e n u n d P u l v e r p r o b e n a, erreichen d e n Voranschlag nicht, während

561 Rubrik 5, ,, P r o v i s i o n e n " , und Rubrik 6, ,, F r a c h t e n " , denselben im Verhältniß zum Mehr verkauf überschreiten.

Die Rubriken 7 und 8, ,, Z i n s e " , entsprechen nahezu den ßüdgetaosätzen.

Rubrik 9, ,,In v e n t a r t t , blieb unter der Kreditbewilligung.

Rubrik iO, ,, V e r s c h i e d e n e s " , übersteigt dieselbe um Fr. 7969. 17.

Diese Ueberschreitiing repräsentirt indeß nicht eine wirkliche Ausgabe, sondern sie ergab sich aus der Neuschätzung und Werthverminderung des Inventars, namentlich der Maschinen und Apparate der Pulvermühle zu Worblaufen. Die wirklichen Ausgaben dieser Rubrik, bestehend in S t e u e ' r n , A s s e k u r a n z e n und U n v o r h e r g e s e h e n e in, erreichen zusammen die Kreditbewilligung nicht.

Der N e t t o g e w i n n auf dem Pulverregule irn Jahre 1889 beträgt Fr. 180,413. 66.

E. Finanz- und Zolldepartement.

Einanzrerwaltung.

1. FinanzbUreau.

Besoldungen Verwaltungskosten für Kapitalien und Liegenschaften Kommissionen und Experte Voranschlag Minderverwendung

Fr. 29,644. -- ,, 2,446. 80 ,, --. -- Fr. 32,090. 80 ,, 35,800. -- Fr. 3,709. 20

Dieselbe findet sich theils bei der Rubrik ,,Verwaltungskosten für Kapitalien und Liegenschaften"1, theils bei derjenigen ,,Kommissionen und Experte"1; der Kredit für letztere blieb unberührt.

2. KontrolbUreau.

Besoldungen Kassainspektionen Voranschlag ' Minderverwendung

Fr.

,, Fr.

· . . . ,, Fr.

29,345.

1,116.

30,461.

32,300.

1,838.

-- 55 55 -- 45

herrührend von dem Austritt eines Gehulfen, dessen Stelle unbesetzt blieb.

562

3. Banknotenkontrole.

Besoldungen Fr. 19,700. -- Büreaubedürfnisse, Fachliteratur, Druck- und Publikationskosten ,, 4,810. 81 Inspektionsreisen ,, 1,188. 90Beitrag an den Druck des Handelsamtsblattes . ,, 7,000. -- Vorarbeiten zur Revision des Banknotengesetzes . ,, 3,374. 60 Uebrige Ausgaben ,, 436. 40Fr. 36,510. 71 Voranschlag und Nachtragskredit. ,, 43,000. -- Minderverwendung Fr. 6,489. 29 Dieselbe entfällt hauptsächlich auf die Rubriken ^Büreaubedürfnisse11 etc., Inspektionsreisen und Vorarbeiten zur Revision des Banknotengesetzes.

4. Staatskasse.

Voranschlag und Ausgaben im Betrage von Fr. 23,700 gleichen^ sich aus.

5. Beitrag an den Invalidenfond.

Durch die büdgetirte und in den Foud geflossene Summe von Fr. 100,000 belaufen sich die Zuwendungen an denselben auf Fr. 4,000,000 und sein Vermögen ist' zu Ende des Berichtjahrea auf Fr. 5,405,580. 93 angewachsen.

6. Liegenschaften.

a. Waffenplatz

in Thim.

Die Verwaltungs- und Aufsichtskosten betrugen .

Die Bearbeitungskosten Uebrige Ausgaben

Fr. 3,925. -- ,, 21,043. 5fr ,, 4,429. 09 Fr. 29,400. 59 Der Büdgetansatz von Fr. 23,800 mit Einschluß des für die Dezembersession eingereichten Nachtragskreditbegehrens von Fr. 5000 wurde um Fr. 600. 59 überschritten. Die Ursache der ausnahmsweise beträchtlichen Mehrausgaben liegt zunächst in den erheblich gesteigerten Löhnungen für die Futter- und Getreideernte infolge der anhaltend ungünstigen Witterung; ein bedeutendes Grundstück wurde drainirt und ein Arbeitspferd mußte wegen Altersschwäche ersetzt werden.

563 Der Reinertrag des Waffenplatzes, welcher im Vorjahre erstmals eine Verzinsung des Werthanschlages von 2,688 °/o erreicht hatte, erzeigt für das Rechnungsjahr nur eine solche von 2,248 °/o.

b. Herisau-St. Gallen.

Die Ausgaben weichen von denjenigen des Vorjahres nur unerheblich ab; es entfallen: 1. auf Verwaltungskosten . F r . 1000. -- 2. ,, Bearbeitungskosten ,, 1450. 70 3. ^ Reparaturen, Unterhalt der Anlagen und Verschiedenes ,, 794. 29 Fr. 3244. 99 Das Reinergebniß beträgt 2,932 %, das vorjährige betrug 3,093 °/o.

c. und d. Frauenfeld und Bière.

Die Kosten des erstem Waffenplatzes beliefen sich auf Fr. 905 und diejenigen des letztern auf Fr. 74.10. Das Reinerträgniß von Frauenfeld beträgt 1,346 °/o und dasjenige von Bière 1,990 °/o. Die Ausgaben waren um Fr. 220. 90 geringer als die dafür bewilligten Kredite.

e. Außerordentliche Arbeiten, Reparaturen und Unterhalt der Anlagen auf dem Monövrirfeld- in Thun.

Die regelmäßig stattfindenden Militärschulen und Wiederholungskurse erheischen alljährlich zur Instandhaltung des Waffenplatzes einen ziemlich gleichmäßigen Aufwand und es sind daher auch von dem büdgetirten Ansätze von Fr. 3000 nur Fr. 4. 25 unverwendet geblieben.

Au kaufe: F. Telephongebäude in Zürich Fr. 370,000. -- G. Leuzinger-Verdat-Haus an der Inselgasse in Bern ,, 222,337. 25 H. Zollhaus in Ellikon ,, 4,040. -- J. Alte Papierfabrik bei Worblaufen . . . . ,, 55,507. 70 K. Quellwasser für die Schießbaumwollfabrik bei Worblaufen ,, 24,463. -- L. Brückenhäuschen bei der Säckingerbrücke . ,, 3,729. 40 M. Erweiterung der Waffenfabrik in Bern . . ,, 900. 60 · "Fr. 680,977. 95

564

7. Münzverwaltung.

Die Gesammtheit der Verwaltungskosten belief sich auf Fr. 11,287. 55 und es blieben vom Büdgetansatz Fr. 872. 45 unverwendet; desgleichen von demjenigen für Arbeitslöhne Fr. 9003. 65, hauptsächlich daher rührend, daß die Prägung von Siiberscheidemünzen zurückgestellt wurde. Infolge dessen erzeigt der Kreditposten Metallbeschaffung eine Minderausgabe von Fr. 399,066. 24 und derjenige für Verbrauchsgegenstände eine solche von Fr. 4766. 74.

Zur Ausführung der Goldprägung in einer Summe von Fr. 2,000,000 war über den Normalpreis des Metalles ein Ansatz von Fr. 29,962. 72 vorgesehen worden, auf welchem sich nun aber eine Minderverwendung von Fr. 10,323. 92 ergab. Die Ausgaben für Inventaranschaffungen, zu deren Bestreitung ein Kredit von Fr. 5000 im Budget stand, erheischten nur Fr. 1872. 66, die Kreditrestanz beläuft sich daher auf Fr. 3127. 34.

Eine namhafte Krediitüberschreitung im Betrage von Fr. 18,914.15 veranlaßte ausnahmsweise die Verzinsung des Betriebskapitales, deren Ursache darin bestand, daß zur Zeit des Rechnungsschlusses pro 1888 ein beträchtliches Quantum vorgearbeitetes Silber in der Münzstätte sich befand, welches wegen verspäteter Ablieferung der neuen Münzstempel nicht in Fünffrankenstücke hatte verwandelt werden können.

Die Abschreibung auf dem Maschinen- und Mobiliarinventar beträgt Fr. 3524. 08 oder Fr. 4475. 92 weniger als büdgetirt waren.

Das Total der Ausgaben beläuft sich auf Fr. 2,105,861. 81.

Zollverwaltung.

Die Gesammtrohausgaben der Zollverwaltung pro 1889 beziffern sich auf Fr. 2,252,134. 39 1888 erreichten die Ausgaben die Summe von ,, 2,130,775. 93 Hieraus ergibt sich pro 1889 eine Mehrausgabe von Fr. 121,358. 46 welche aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich ist.

Im Budget pro 1889 hatten wir als Gesammtrohausgaben der Zollverwaltung einen Betrag angenommen von Fr. 2,366,200. -- Hievon ab die wirklichen Ausgaben mit . fl 2,252,134. 39 Ausgabenersparniß pro 1889 Fr. 114,065. 61 Im Jahr 1888 hatte sich eine Ausgabenersparniß von Fr. 122,824. 07 ergeben.

Ausgaben der Zollverwaltung.

i

Rechnnngsrnbriken.

Budget 1889.

Rechnung 1889.

Büdgetansätze.

Fr.

Fr.

I. Gehalte.

98,100. -- 101,600 A Oberzolldirektion . . .

B. Zollgebietsdirektionen 157,071. 52 163,500 C. Zollstätten 973,656. 13 1,026,000 D. Besoldungsnachgenuß 23,043. 15 25,000 12,631 70 II. Reisekosten und Expertisen 18,000 III. Bureau kosten.

87,679. 51 1. Miethen 98,000 28,003. 63 2. Heizung, Beleuchtung etc.

30,000 3. Büreaubedürfnisse, Druck67,135. 33 sachen .

. . . .

85,000 ' 8,640.54 4 . Nebenausgaben . . . .

10,000 18,021.86 25,000 IV. Mobilien und Gerätschaften 654,505. 87 661,100 V. Grenzschutz '.

VI. Verschiedenes.

1. Zollrückvergütungen . .

51,672. 25 65,000 2. Entschädigung für außerordentliche Aushülfe, Un71,969. 90 78,000 vorhergesehenes etc. . .

Total 2,252,134. 39)2,386,200

Rechnung 1888.

Rechnnngsdifferenz.

Ausgaben.

Fr.

Fr.

-- 3,500. -- -- 6,428. 48 -- 52,343.87 -- 1,956. 85 -- 5,365. 30 -- 10,320.49 -- 1,996. 37 - 17,864.67 -- 1,359.46 -- 6,978. 14 -- 6.594. 13 -- 13,327.75

95,575. 149,962. 70 923,938. 96 15,328; 50 14,862. 75

Differenz

pro 1889.

Fr.

-}- 2,525. -- ·f 7,108. 82 + 49,717.17 -j- 7,714. 65 -- 2,228. 05

84,814.86 426,912. 91 475,887. 26 9,783. 57 17,995.95 600,025.92

2,864. 65 1,090. 72

- 8,751.93 -- 1,143.03 425. 91 -j- 54,479. 95

62,483. 27 - 10,811.02

-- 6,030.10 53,204. 28 -j- 18,765.62 --134,065.61 2,130,775.93 -fl 21,358. 46

5 03 V

566 Aus der vorsteheaden Tabelle geht hervor, daß auf sämmtlichen Büdgetrubriken zum Theil bedeutende Ersparnisse gegenüber dem Voranschlag erzielt worden sind. Die Minderausgabe von rund Fr. 18,000 bei der Rubrik III, 3, Büreaubedürfnisse, Drucksachen etc., rührt zum großen Theile von der im Berichtjahre nahezu durchgeführten Reorganisation der Formulare der Zollverwaltung her.

In Betreff der Ausgaben zu Lasten der Alkoholverwaltung im Gesammtbetrage von Fr. 45,418. 54 (siehe Beilage V .zur Jahresrechnung pro 1889) haben wir Nachstehendes zu bemerken.

Wie wir bereits weiter oben angeführt haben, wurde pro 1889 die Entschädigung an das Zollpersonal für Mitwirkung bei der Durchführung des Alkoholmonopols direkt von der Zollverwaltung aus entrichtet und die Alkoholverwaltung entsprechend belastet.

Die der Zollverwaltung für die Durchführung des Alkoholmonopols erwachsenen Auslagen (für Vermehrung des Grenzwachtpersonales, für Druckkosten, Materialanschaffungen etc.) vertheilen sich, wie folgt, auf die einzelnen Büdgetrubriken: I. Gehalte Fr.

-- U. Reisekosten und Expertisen ,, 285. 60 IH. Büreaukosten ,, 534. 93 IV. Mobilien und Gerätschaften . , . . ,, 450. 27 V. Grenzschutz ,, 27,783. 13 VI. Verschiedenes (Entschädigungen an das Zollpersonal etc.)

,, 16,364. 61 Total

Fr. 45,418. 54

welche Summe von der Alkoholverwaltung zu Gunsten der Einnahmen der Zollverwaltung rückvergütet worden ist (siehe vorstehende Abtheilung I, Einnahmen).

Bei diesem Anlasse wollen wir nicht ermangeln, darauf hinzuweisen, daß es im Interesse eines raschern Abschlusses der Jahresrechnung geboten erscheint, zukünftig als Beitrag der Alkoholverwaltung au die Kosten des Zolldienstes eine ad hoc festzustellende feste Aversalentschädigungssumme in Aussicht zu nehmen.

Es wird dies die Rechnungsstellung sehr erleichtern und beschleunigen, indem nach dem bisher befolgten Modus zeitraubende Zusammenstellungen der einzelnen Ausgabeposten vorgenommen werden maßten, um zum Rechnungsresultat zu Lasten der Alkohol-

567

Verwaltung zu gelangen. Die in den Jahren 1888 und 1889 aufgestellten genauen Rechnungen liefern zuverläßige Anhaltspunkte zur Feststellung der von der Alkoholverwaltung zu verlangenden jährlichen Aversalentschädigung.

Die Kosten für die Durchführung der Schweiz. Handelsstatistik betrugen im Berichtjahre den Gesammtbetrag von Fr. 88,120. 75 gegenüber einer Gresammtausgabe von . . . . fl 91,741. 65 im Vorjahre (vergleiche Beilage IV zur Jahresrechnung der Zollverwaltung).

Die Einnahmen an statistischen Gebühren, sowie der Erlös aus dem Verkauf an statistischen Tabellen und Deklarationen erreichten im Jahre 1889 die Summe von . . . Fr. 144,893. 63 Es ergibt sich somit pro 1889 ein Einnahmenüberschuß von . ,, 56,772. 88 Der Erlös aus dem Verkauf von Imprimaten belief sich pro 1889 auf rund . . . . . . Fr.

8,000. --

Rekapitulation der Rechnungsergebnisse.

E i n n a h m e n : Jahresrechnung

Fr. 27,636,051. 49

Budget

,, 24,520,000. --

Einnahmenüberschuß Fr.

A u s g a b e n : Jahresrechaung . . . . Fr. 2,252,134. 39 Budget ,, 2,386,200. --

3,116,051. 49

Ausgabenersparniß pro 1889 . . . . . .

,,

134,065. 61

M e h r e r t r a g im Jahre 1889 gegenüber dem Budget

Fr.

3,250,117. 10

Zieht man die Gesammtausgaben von den Total-Roheinnahmen ab, so verbleibt pro 1889 eine N e t t o einnah m e von Fr. 25,383,917. 10 Im Vorjahre betrug dieselbe ,, 23,955,368. 08 D i e N e t t o e i n n a h m e hat daher im Berichtjahre um Fr.

gegenüber dem Jahre 1888 zugenommen.

Bundesblatt. 42. Jahrg. Bd. II.

.

1,428,549. 02 38

568

Inventarbestand der Zollverwaltung.

Laut Verordnung vom 26. November 1881 über die Führung der Inventarien der eidg. Verwaltungen (A. S. n. F., B. V, S. 846), Art. 7, ist alle 10 Jahre für Mobilien, Büreauutensilien, Geräthschaften, Ausrüstungsgegenstände der Grenzwächter etc. eine Neuschätzung durch Experten oder sachverständige Beamte vorzunehmen.

Es ist dies im Berichtjahre geschehen.

Das Resultat der angeordneten Neuschätzung hat auf 30. November 1889 folgenden neuen Inventarbestand ergeben: a. bei der Oberzolldirektion Fr.

7,289. 30 b. im I. Zollgebiet, Basel ,, 22,491. 30 c. _ II.

Schaffhausen . . . ,, 20,121. 95 fl d. ,, III.

,, Chur ,, 16,386. 75 e. v IV.

,, Lugano ,, 21,400. 90 f. ,, V.

,, Lausanne . . . . ,, 9,697. 75 g. ,, VI.

,, Genf ,, 31,931. 45 Inventarbestand laut Neuschätzung Fr. 129,319. 40 Auf Ende November 1888 betrug der Inventarbestand der Zollverwaltung unter Berücksichtigung des Abganges und nach Abzug von 5 °/o während der zehnjährigen Periode 1879--1889 die Summe von Fr. 117,009. 56.

Durch die Neuschätzung ergibt sich daher für das Inventar der Zollverwaltung eine Werthzuuahme um Fr. 12,309. 84.

Die Prüfung dei- Ergebnisse dieser Neuschätzung durch die Zollverwaltung nahm eine geraume Zeit in Anspruch. Um dieafalls das Erscheinen im Druck der Staatsrechnung pro 1889 nicht zu sehr zu verzögern, ist Seitens unseres Finanzdepartements pro 1889 für den Inventarbestand der Zollverwaltung auf den 30. November 1889 die gleiche Summe angenommen worden wie im Vorjahre, nämlich Fr. 117,009. 56.

Wir werden Bach Genehmigung der Staatsrechnung durch die beiden Räthe die Rechnung entsprechend richtig stellen lassen.

F. Industrie- und Landwirthschaftsdepartement.

Abtheilung Industrie.

I. Besoldungen.

Budget Ausgaben

Fr. 22,000 ,, 22,000

569 Budget Ausgaben

II. BUreaukosten.

· . . . . Fr. 4000. -- . ,, 3789. 10 Minderausgaben

Fr.

210. 90

III. Gewerbewesen.

Budget . . . . . . . . F r . 30,000. -- Ausgaben ,, 29,892. 10 Minderausgaben

Fr. · 107. 90

IV. Gewerbliche und industrielle Berufsbildung.

Budget Fr. 372,000. -- Ausgaben . . . . . . . ,, 367,074. 2 0 Minderausgabe Fr.

4,925. 80

Die Verwendung dieses Kredites ist aus dem Geschäftsbericht detaillirt ersichtlich.

V. Maß und Gewicht.

Budget Ausgaben

Fr. 17,000 ,, 17,000 VI. Fabrikwesen.

1. Besoldungen.

Budget Ausgaben

Fr. 18,000 ,, 18,000 2, Reisekosten.

Budget Ausgaben

Fr. 11,000. -- ,, 8,916. 40

Minderausgabe Fr. 2,083. 60 Der Adjunkt des Fabrikinspektors vom 3. Kreise hat sein Amt erst im März angetreten. Die Reisekosten im I. Quartal fielen daher geringer aus.

570

3. Gehülfen, Expertisen etc.

Budget Ausgaben

Fr. 11,000. -- _,, 9,999. 90 Minderausgaben Fr. 1000. 10 Eine kleine Summe wurde auch dieses Jahr wieder dem Fabrikinspektorate zugewiesen zur Anschaffung von Modellen, von Apparaten und Einrichtungen zum Schütze von Fabrikarbeitern gegen Gefahren für Leben und Gesundheit.

Die Kreditrestanz ergibt sich, weil der Adjunkt des 3. Kreises erst im März sein Amt angetreten hat und im Berichtjahr noch nicht definitiv angestellt, wurde.

VII. Verschiedenes.

Budget Ausgaben Minderausgaben

Fr. 1000. -- ^ 796. 67 Fr. 203. 33

Abtheilnng Versicherungswesen.

Besoldungen.

Ausgaben Voranschlag

Fr. 42,000.

,, 42,000.

Fr.

--.

Büreaukosten Fr. 7400.

Voranschlag ,, 4500.

Mehrverwendung Fr. 2900.

Bemerkungen sind keine anzubringen.

-- -- -- 02 -- 02

Abtheilung Landwirthschaft.

I. Der Kredit für Besoldungen von . . . Fr.

wurde vollständig verwendet.

U. BUreaukosten

Fr.

27,400. --

6,000. --

Dieser Kredit wurde des Gänzlichen aufgebraucht, insbesondere durch die Kosten des Druckes des Viehseuchenbülletins (Fr. 2872.20), welches in deutscher, französischer und italienischer Sprache und

571

in einer Gesammtauflage von 4420 Exemplaren je alle 14 Tage herausgegeben wird.

III. Stipendien

· · · · _ F i ^ 4,000. --

Vollständig verwendet; keine Bemerkung.

IV. Theoretisch-praktische Ackerbauschulen . Fr. 34,475. -- Den drei Ackerbauschulen der Kantone Zürich, Bern und Neuenburg konnten Bundesbeiträge von zusammen ,, ausgerichtet werden.

Minderverwendung Fr.

V. Gartenbauschule in Genf

30,646. 45 3,828. 55

Fr.

9,825. --

Zur Auszahlung gelangten ,, gleich der Hälfte der Kosten für Lehrkräfte und Lehrmittel.

Nicht ..verwendet Fr.

8,127. 30 1,697. 70

VI. Landwirtschaftliche Winterschulen /|r. Fr. 13,800. -- An die landwirtschaftlichen Winterschulen in Sursee. Brugg und Lausanne mußten ausgerichtet werden . . . . . . ,, Es ergibt sich mithin'eine Kreditüberschreitung von Fr.

13,808. 14 8. 14

VII. Landwirtschaftliche Wandervorträge und Spezialkurse, von den Kantonen veranstaltet Fr. 20,000. -- Die an 17 Kantonsregierungen gewährten Bundesbeiträge, gleich der Hälfte der kantonalen Auslagen für landwirtschaftliche Wandervorträge und Spezialkurse und für angeordnete Käsereiinspektionen, beziffern sich auf

,,

Nicht verwendeter Kredit Fr.

17,351. 55 2,648. 45

572

Vili. Landwirthschaftliches Versuchswesen . . Fr. 29,225. -- Zur Auszahlung gelangten : Bern, Moorkulturversuche auf dem ,,Großen Moose* Waadt, Weinbauversuchsstation Lausanne Schweizer. Saamenkontrolstation.

Errichtung einer Zentralstelle für Milchwirtschaft (für Vorarbeiten) Anderweitige Versuche . . . .

Fr.

1,225.--

,, 14,943. 96 ,, 5,000. -- ,, ,,

90fi. -- 2,269.92

,, 24,344.88

Der Kreditüberschuß von

Fr.

4,880.12

wurde nicht verwendet, weil die in der Büdgetbotschaft vorgesehene Vervollständigung der Versuche, welche der Vorsteher der agrikulturchernischen Untersuehungsstation mit der Aufbewahrung von Grilnfutter mittelst Schwefelkohlenstoff bereits gemacht hat, nicht vorgenommen wurde.

IX. Molkereischulen

.

Nach Ausrichtung der den Molkereischulea Rutti (Bern), Freiburg, Sornthal (St. Gallen) und Moudon (Waadt) gewährten Buudesbeiträge von zusammen

Fr. 20,000. -

,,

19,482. 02

verbleibt ein Kreditsaldo von

Fr.

517. 98

X. Rindviehzucht Verausgabt wurden: Zur Erhöhung der von den Kantonen im Jahr 1888 an öffentlichen Schauen zuerkannten Prämien für Zuchtstiere und Stierkälber Fr. 125,268. 50 zur Prämirung von Zuchtfamilien ,, 29,058. -- für Verschiedenes (Drucksachen etc.)

,, 621. --

Fr. 160,000. --

Kreditrestanz

,, 154,947. 50 Fr.

5,052. 50

573 davon herrührend, daß die Prämien für Zuchtstiere nicht ausbezahlt werden konnten, weil die an die Prämirung geknüpften Bedingungen von den betreffenden Eigentümern nicht eingehalten wurden.

XI. Pferdezucht

Fr. 87,000. --

Hiezu kommen noch fl Erlös aus dem letztes Jahr zu Lasten des Bundes gebliebenen- Anglo-normänner Hengst ,,Huningue*.

2,082. --

Der zur Verfügung stehende Kredit beträgt somit Fr. 89,082. -- Derselbe wurde vollständig verwendet und zwar : 1) Bundessubvention für den Ankauf von Anglonormänner Hengsten . . . . Fr. 5,600. 20 2) Stutfohlenprämirungen : a. Auszahlung von im Jahr 1887 und 1888 zuerkannten Prämien . . . . F r . 35,030. -- b. Prämienrestanzen von 1886. ,, 1,400.-- c. Expertenkosten ,, 2,166.25 ,, 38,596.25 3), Pferdeausstellungen und Rennen: a. Payerne . . . Fr. 1200. -- b. Yverdon . . . ,, 800.-- ,, 2,000.4) Prämirung von Fohlenweiden . ,, 8,163.75 5) Hufschmiedekurse ,, 2,030.85 6) Unterhalt des Fohlendepots in Thun ,, 14,368.25 7) Ankauf von Vollbluthengsten (à conto) ,, 15,730.35 8) Verschiedenes (Kosten der Inspektion von Fohlenweiden und der Hengstenschatzung, Druck von Beleg- und Wurfregistern und von Hengstenverzeichn ssen etc.) . . ,, 2,592. 35

^

, ,, 89,082.--

574 XII. Bodenverbesserungen Fr. 20,000. -- Ausgaben : Bundesbeiträge an Unternehmungen zur Verbesserung des Bodens (vergleiche unsern Geschäftsbericht) Fr. 19,843.40 Kosten der Expertise von neuen Projekten . ."

,, 156.60 fl 20,000. XIII. Maßnahmen gegen die Schäden, welche [die landwirtschaftliche Produktion bedrohen Fr. 80,000. -- Vollständig verwendet für : a. Beitrag an die Kosten der von den Kantonen Zürich, Waadt, Neuenburg und Genf pro 1888 gegen die Reblaus getroffenen Maßnahmen Fr. 59,389.81 b. Versuche zur Vertilgung der Reblaus, bezw. Entschädigung an die Rebbergbesitzer in Regensberg und Dielsdorf . . . . ,, 20,000. -- c. Verschiedenes (Jahresberichte der phylloxerirten Kantone etc.) ,, 610.19 ^ ,, 80,000. -- XIV. Landwirtschaftliche Vereine und Genossenschaften

Fr. 50,000.

Von dieser Summe wurden ausgerichtet: 1) Dem schweizerischen landwirtschaftlichen Verein Fr. 18,682. 86 2) Dem schweizerischen alpwirthschaftlichen Verein . . . . ,, 4,557.50 3) Dem Verband der landwirtschaftlichen Vereine der romanischen Schweiz ,, 13,191.75 4) Dem landwirtschaftlichen Verein der italienischen Schweiz . ,, 3,233. 95 Uebertrag Fr. 39,666. 06 Fr. 50,000. --

-

575

Uebertrag 5) Dem schweizerischen Gartenbauverein 6) Der Gesellschaftschweizerischer Landwirthe 7) Für die in Oberburg abgehaltene Mostausstellung der ökonomisehen Gesellschaft des Kantons Bern (gleich der kantonalen Subvention) 8} An die Delegirten der landwirtschaftlichen Vereine für Theilnahme an der Sitzung betr.

Subventionirung der genannten Vereine

Fr. 39,666.06 Fr. 50,000. -- ,,

6,200. --

,,

. 500. --

,,

.600. --

,,

646. -- ,, 47,612. 06

Unverwendet bleiben Fr.

2,387. 94

Ueber die Zweckbestimmung der einzelnen Subventionen gibt unser Geschäftsbericht nähern Aufschluß.

XV. Viehseuchenpolizei Hievon gelangten zur Verwendung: 1) Entschädigung an die Grenzthierärzte Fr. 103,908. -- 2) Entschädigung an das Zonpersonal ,, 9,020.79 3) Aushülfe boi der tierärztlichen Untersuchung an der Grenze und Untersuchungen über die Einschleppung von Seuchen etc. ,, 2,237.20 4) Inventaranschaffungen, Miethzinse für Bureaux an der Grenze, . Druck von Passirscheinen und Formularen etc ,, 2,724.25 5) Kosten der schweizerischen Abordnung an den internationalen Veterinärkongreß in Paris . . ,, 397.90 Uebertrag Fr. 118,288. 14

Fr. 125,000. --

576

Uebertrag Fr. 118,288. 14 6) Verschiedenes (Entschädigung des Viehseuchenkommissärs, Anschaffung einer Rechenmaschine u. s. w.)

,, 2,957.36 Fr. 121,245. 50 weniger als Kreditbewilligung

Fr.

3,754. 50

Wir wiederholen hier, daß die sämmtlichen Ausgaben, welche zur Bestreitung der Kosten der durch das Bundesgesetz vom 1. Juli 1886 beschlossenen Viehsanitätspolizei an der Grenze nothwendig werden, von dem Ertrag der Gebühren, welche für die Untersuchung der einzuführenden Thiere zu entrichten sind, abgeschrieben werden und daß somit das Budget in dieser Beziehung weder belastet noch entlastet wird (vergi, die bezügliche Rubrik unter ,,Einnahmen").

XVI. Schweizerische landwirtschaftliche Ausstellungen Fr. 5000. --

Diese Summe wurde in Gemäßheit unserer Büdgetbotschaft dem Organisationskomite der in Bern vom 2. bis 5. Mai 1889 abgehaltenen I. Zentralschweizerischen Pferde- und Fohlenausstellung ausgehändigt.

XVII. Verschiedenes Fr. 5UOO. -- Keine Kreditrestanz.

Die hauptsächlichsten Ausgaben betreffen : Ehrengabe an das Winzerfest in Vivis (Fr. 1000), Ehrengabe an die internationale Hundeausstellung in Bern (Fr. 500) und Kosten der Hei-ausgabe des ,,Landwirtschaftlichen Jahrbuches der Schweiz", III. Bandtt (Fr. 1440. 40); im Weitern mußten, da der Kredit ,,Büreaukostea durch die Druckkosten des Viehseuchenbülletins (zirka Fr. 3000) unverhältnißmäßig stark in Anspruch genommen wurde, Ausgaben für Büreaubedürfnisse, Druck- und Lithographiekosten etc. auf die Rubrik übergetragen werden.

Viehseuchenfond.

Vermögeasbestand auf Anfang des Jahres 1889 Uebertrag

Fr.

63,143. 89

Fr,

63,143. 89

577 Uebertrag Fr. 63,143. 89 Vermehrung : a. üeberschuß des Erträgnisses der im Berichtjahre an"der Grenze erhobenen tierärztlichen Untersuchungsgebiihren (vergi, die betreffende Rubrik unter ,,Einnahmen") . Fr. 58,383. 55 b. Ueber fehlbare Grenzthierärzte .

verhängte Disziplinarbußen. . ,, 110.-- c. Ertrag von Zinsen pro 1889 . ,, 1,155. -- -- ,, 59,648. 55 Zusammen Fr. 122,792. 44 Verminderung : Beitrag, gleich der Hälfte der kantonalen Auslagen, für im Kanton St. Gallen veranstaltete Instruktionskurse für die Organe der Viehseuchenpolizei ,, 890. -- Vermögensbestand auf Ende 1889 Fr. 121,902. 44

Abtheilung Forstwesen, Jagd und Fischerei.

I. Forstwesen.

F o r s t k u r s e . Es fand letztes Jahr kein ordentlicher zweimonatlicher Kurs statt, sondern nur ein Fortbildungskurs für Unter förster und zwei Bannwartenkurse von kurzer Dauer. Daher der Üeberschuß von Fr. 1496. 60.

T r i a n g u l a t i o n I V . O r d n u n g u n d P r ü f u n g d e r Detailv e r m e s s u n g . Üeberschuß Fr. 4780. Es können die Kosten dieser Arbeiten unmöglich /.um Voraus genau bestimmt werden, da dieselben von sehr verschiedenen Verumständungen abhängig sind, die sich jeder Vorausberechnung entziehen. Verschiedene Kantone, an welche Einladungen zur Vornahme von Waldvermessungen erlassen worden waren, kamen denselben aus verschiedeßen Gründen nicht nach.

II. Jagd und Fischerei.

K o m m i s s i o n e n u n d E x p e r t i s e n f ü r Jagd u n d Vogels c h u t z . Minderverwendung Fr. 858. 10. Dieselbe rührt hauptsächlich daher, daß die angeordnete Inspektion der Jagdbannbezirke im Kanton Tessin nicht stattfinden konnte.

578 B e i t r a g z u r A u s f ü h r u n g d e s Art. 1 8 d e s J a g d , g e s e t z e s . Ueberschuß Fr. 1169. 50. Es haben sich einige Kantone nicht in dem Maße am Ankauf des Lebet'schen Vogelbilderwerkes betheiligt, wie man glaubte erwarten zu dürfen.

Kreditüberschreitungen fanden keine erwähnenswerthen statt, mit Ausnahme derjenigen bei der Rubrik ,,Fischerei", wofür ein Nachtragskredit eröffnet wurde.

G. Post- und Eisenbahndepartement.

1. Eisenbahnwesen.

Die Ausgaben haben sich auch dieses Jahr innerhalb der durch das Budget und die Nachtragskredite gezogenen Grenzen gehalten.

In einzelnen Kubriken wurde der Kredit nicht vollständig erschöpft.

Bei den Besoldungen hatte dies zumeist seinen Grund in zeitweiligen Vakanzen.

2. Postverwaltung.

/. Gehalte und Vergütungen.

1889.

1888.

Ausgaben Fr. 10,248,599. 74 Fr. 9,806,787. 75 Voranschlag ,, 10,213,000.-- Mehrausgabe gegenüber dem Budget ,, 35,599. 74 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 441,811.99 Die beiliegenden Tabellen Nr. l und 2 enthalten die nähern Angaben über die verschiedenen Unterrubriken und Postkreise.

II. Inspektionen und Dienstreisen.

1889.

1888.

Ausgaben . . . . . . . . Fr. 34,777. 85 Fr. 32,927. 95 Voranschlag ,, 35,000. --

///. Büreaukosten.

1889.

Ausgaben Voranschlag

1888.

Fr. 449,401. 13 Fr. 411,815. 59 ,, 395,000. --

Beilage Nr. i.

y

,, ., 578 Zu QSeite 578.

.

Allgemeine Uebersicht der

Ausgaben fUr Besoldungen im Jahr 1889 im Vergleich mit 1888 und dem Budget.

Ausgaben 1889.

A Oberpostdirektion

· ·

Budget.

Mehrausgaben Minderausgaben gegenüber gegenüber 1888.

dem Budget.

Fr.

195,300

Fr.

2,886 95

Fr.

1 285 20

60,456

54,912

221. 10 408. 05 ij ( 144. 75 g l j 198. --

950 -- 1,163 05 198

212,038. 95

214,350

286. 40

2,311. 05

1 945 539 50

175,692. 35

1 938 000 1,192,000 1,311,000 175,000

82 478 20 38,493. 20 28219 15 1 199. 05

4,562,701. 75

4,616,000

150,389. 60

1,307,973. 54 3,166,237. 10

1,313,000

58.208! 54

3,095,000

218,042. 40

4,474,210. 64

4,408,000

276,250. 94

718,792. 60

700,000

Fr.

194,014 80

B. Kreispostdirektionen: 1. Direktoren . . .

2 . Kontroleure 3. Ad i unk te

. . .

4. Kassiere

.

.,

,

. .

. . . .

. . . . . .

Total B.

60,456.

48,544.

48,324.

54,714.

-- -- 95 --

49,494 49.488

C. PostbUreaux: I Klasse II.

,,

1,156,495. 80

III.

,, Bahopostentschädigungen

.

Total C.

D. Ablagehalter, Briefträger, Boten etc.: 1. Ablagehalter 2. Uebrige Bedienstete Total D.

E. Kondukteure F. Besoldungsnachgenlisse Total

1,284,974. 10

86,841. --

79,350

10,248,599. 74

10,213,000

16 754 10 Minder- , ,,^c ausgäbe ^l 'Ou.

Mehr- 7 539 ausgäbe '

59

35,504. 20 26,025. 90 Mehr-

,, QO

,,

53,298. 25

5,026. 46 10

e a 4:71,237.

r

- 66,210.

64 '

ansg.

, » [18792 60 lt| 7,491- -

35 599. 74 441,811. 99 Meiraus' gäbe.

Zu Seite 578.

Beilage Nr. S.

Postkreisweise Uebersicht der Ausgaben der Postverwaltung für Gehalte und Vergütungen im Jahre 1889.

F ostlsreise«

Oberpostdirektion.

Klassen und Abtheilungen.

Fr.

Genf.

Lausanne.

Bern.

Neuenburg.

Basel.

Aarau.

Luzern.

ZUrich.

St. Gallen.

Chur.

Beilenz.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Total.

Fr.

A. Beamte.

Oberpostdirektion Kreispostdirektionen (Direktoren, Kontroleure, Adjunkte und Kassiere) . .

Postbureaux : I . Klasse . . .

n.

in.

194,014. 80

194,014. 80 19,488. -- --

,, ,,

Entschädigungen an fahrende Postbureaux

208,471.

15,600.

22,764.

18,557.

-- 05 70

19,488. -- 197,390.

171,694.

179,387.

19,137.

30 50 75 25

19,188. -- 247,171.

. 77,845.

115,740.

16,850.

10 50 80 70

18,838. -- 125,623.

237,349.

139,561.

12,880.

50 75 85 60

19,488. --

19,488.

327,622.

76,802.

82,667.

42,112.

40 85 65 30

83,901.

81,754.

116,724.

835.

40 25 55 70

19,488. -- 150,575.

28,201.

110,994.

7,281.

50 25 90 35

19,488. 332,283.

222,037.

245,992.

35,469.

85 10 55 40

19,272. -- 143,676.

146,991.

122,182.

11,875.

50 60 55 05

18,804. 95 91,053.

24,381.

102,715.

3,136.

15 -- 25 40

19,008. 37,770.

73,838.

46,242.

7,555.

80 20 90

212,038. 95 1,945,539.

1,156,495.

1,284,974.

175,692.

50 80 10 35

B. Bedienstete.

Ablagehalter Uebrige Bedienstete Kondukteure

C. Besoldungsnachgenüsse

29,760. 65 318,236. -- 25,905. 05

194,596. 25 438,542. 60 89,971. 15

175,013. 40 341,240. 80 57,033. 20

113,982. 50 330,214. 30 106,199. -

. .

2,100. --

4,422. --

9,430. --

8,988. -

5,094. --

Total auf Ende 1889 ,, -1888

196,114. 80 193,023. 85

663,204. 45 641,589. 30

1,319,637. 80 1,280,302. 05

1,059,071. 50 991,350. 15

1,089,743. 50 1,059,187. 65

Mehr im Jahre 1889

3,090. 95

21,615. 15

39,335. 75

67,721. 35

,,

,,

30,555. 85°

116,591. 10 116,803. 95 28,529. --

107,672. 74 165,334. 20 57,007. 45

192,786. 25 588,813. 80 88,496. 90

99,896. 05 371,251. 15 51,387. 10

113,096. 95 95,211. 35 117,584. 45

74,489. 55 91,173. 40 39,950. 80

1,307,973. 54 3,166,237. 10 718,792. 60

3,478. --

1,090. --

13,086. --

8,622. --

11,198. --

8,330. -

86,841. --

1,015,928. 35 954,805. 90

568,105. 95 559,440. 60

647,645. 39 626,303. 20

1,738,453. 85 1,641,974. 95

975,154. -- 933,224. 20

577,181. 50 540,978. 90

61,122. 45

8,665. 35

21,342. 19

96,478. 90

41,929. 80

36,202. 60

90,088, 10.

309,415. 55 56,728. 50 11,003.

398,358. 65' 10,248,599. 74 384,607. 9,806,787. 75 13,751. 65

441,811. 99 ·

579 Mehrausgabe gegenüber dem Voranschlag . . . . . . Fr. 54,401. 13 Mehrausgabe gegenüber 1888 . ,, 37,585. 54 Die Ausgaben an Büreaukosten vertheilen sich auf folgende Unterrubriken : Mehr

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Weniger

1888.

als 1888.

1889.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

-- 173,750. 83 164,109. 66 9,641. 17 -- 11,470. 93 42,518. 15 53,989. 08 424. 09 -- 12,813. 65 12,389. 56 -- 136,994. 53 111,120. 75 25,873. 78 -- 58,660. 69 51,584. 72 7,075. 97

Papier und |Drnckkosten Büreaumaterialien . .

Buchbinderarbeiten . .

Beleuchtung . . . .

Beheizung Verschiedene Büreaubedürfnisse . . . . 24,663. 28

18,621. 82

6,041. 46|

-

Total 449,401.13 411,815. 59J 49,056. 47 11,470.93 11,470. 93 Mehr 37,585. 54 Neben den Mehrausgaben, welche die starke Zunahme des Verkehrs im Allgemeinen mit sich bringt, sind es namentlich die neuen und vergrößerten Dieustlokale, welche in den Unterrubriken ,,Beleuchtung"1 und ,,Beheizung" bedeutend vermehrte Kosten verursachten.

IV. Dienstkleidung.

1889.

1888.

Ausgaben - F r . 151,985. 84 Fr. 145,945. 67 Voranschlag ,, 160,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Budget ,, 8,014. 16 Mehrausgabe gegenüber 1888 . ,, 6,040. 17 Die Ausgaben vertheilen sich wie folgt: 1. Ankauf von Tüchern, Lein1888.

wand, Blousen und Aus1889.

rüstungsgegenständen . . Fr. 109,110. 59 Fr. 103,638. 17 2. Anfertigungskosten .. . . ,, 40,499. 95 D 37,273. 90 733. 60 3. Di verse Unkostenj(Fracht etc.) ,, 665. 30 T> 4. Entschädigungen an weibliche 4,300. -- Angestellte ,, 1,710. -- Total

Fr. 151,985. 84 Fr. 145,945. 67

580

Ein Posten von Fr. 15,224. 18 für verkauftes Dienstkleidungsmaterial erscheint unter den Einnahmen, Rubrik m, Ziffer 1.

Die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ist, neben der Vermehrung der dienstlvleidungsberechtigten Stellen, in dem Umstände begründet, daß seit dem Jahr 1889 den Landbriefträgern und Boten der Uniformrock jährlich, statt nur alle zwei Jahre, geliefert wird.

V. Gebäulichkeiten (Lokalmiethzinse etc.').

1889.

1888.

Bruttoausgaben für Miethzinse . Fr. 620,558. 90 Fr. 612,127. 54 Dazu : Ausgaben für bauliche Aenderungen, Reparaturen etc.

(Unterrubrik ,,Unterhalt«;) . ,, 36,207. 60 ,, 18,234. 48 Total Bruttoausgaben Fr. 656,766. 50 Fr. 630,362. 02 Voranschlag ,, 670,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ,, 13,233. 50 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 26,404. 48 Den Ausgaben dieser Rubrik steht die unter k hievor erwähnte Einnahme an Unterraiethen im Betrage von Fr. 90,507. 92 (1888 : Fr. 87,057. 43), hauptsächlich die Telegraphen Verwaltung betreffend, gegenüber.

Die beiliegende Tabelle 3 enthält eine poslkreisweise Vergleichung der Ausgaben für ,,Gebäulichkeiten1*, 1889 gegenüber 1888.

Die Mehrausgabe gegenüber 1888 ist zum großen Theile dadurch entstanden, daß sich die Verwaltung im Interesse des Dienstes in die Nothwendigkeit versetzt sah, mehrere gemiethete Dienstlokale ganz oder zum Theil auf ihre Kosten erweitern, resp. umbauen zu lassen.

VI. Mobiliar und

Büreaugeräthschaften.

1889.

Ausgaben Voranschlag Minderausgabe gegenüber dem Budget Mioderausgabe gegenüber dem Vorjahre

1888.

Fr. 127,866. 26 Fr. 142,079. 17 ,, 128,000. -- ,,

133. 74

,,

14,212. 91

Beilage Nr. 3.

Zu Seite 580.

Postkreisweise Vergleichung der Ausgaben für Gebäulichkeiten, 1889 und 1888.

Miethzinse (Brutfo-Ausgaben).

Postkreis.

Einnahmen an Untermlethen.

Netto-Ausgaben an Mlethzinsen.

Ausgaben . für ba liehe Aenderungen, R iparaturen etc.

Total-Ausgaben nach Abzug der Untermiethen.

1889.

1888.

1889.

1888.

1889.

1888.

1889.

1888.

1889.

1888.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

40,658. --

39,610. 20

13,350. --

13,806. 47

27,308. -

25,803. 73

705 . 64

2,603. 99

28,013. 64

28,407. 72

63,445. 72

55,702. 57

7,189. 85

6,019. 05

56,255. 87

49,683. 52

6,169 . 46

1,927. 53

62,425. 33

51,611. 05

37,101. 10

37,245. 05

4,619. --

3,926. 05

32,482. 10

33,319. --

9,932 , 69

918. 84

42,414. 79

34,237. 84

103,027. 86

101,261. 55

7,795. 43

7,442. 70

95,232. 43

93,818. 85

673 . 20

598. 12

95,905. 63

94,416. 97

Basel

92,579. 27

91,644. 11

12,130. --

11,830. -

80,449. 27

79,814. H

767 , 52

2,217. 42

81,216. 79

82.031. 53

Aarau

26,774. 75

26,185. -

2,265. 81

2,600. 22

24,508. 94

23,584. 78

1,066

19

554. 30

25,575. 13 ' 24,139. 08

40,240. 30

48,889. 70

6,926. --

5,665. 64

33,314. 30

43,224. 06

1,836 . 70

587. 21

35,151. --

43,811. 27

.

105,121. 75

102,483. 55

15,002. 90

14,723. 95

90,118. 85

87,759. 60

1,404 . 69

3,435. 44

91,523. 54

91,195. 04

. . . .

65,135. 40

63,267. 15

14,915. 85

14,870. --

50,219. 55

48,397. 15

811 . 55

2,083. 21

51,031. 10

50,480. 36

Chur

27,954. 25

27,318. 16

3,553. 08

3,413. 35

24,401. 17

23,904. 81

648 . 41

1,827. 26

25,049. 58

25,732. 07

Bellenz

17,880. -

17,880. --

2,760. --

2,760. -

15,120. --

15,120. --

141 90

340. 86

15,261. 90

15,460. 86

619,918. 40

611,487. 04

90,507. 92

87,057. 43

529,410. 48

524,429. 61

24,157 95

17,094. 18

553,568. 43

541,523. 79

Genf

.

Lausanne

. . .

. ,

. .

Bern Neuenburg . . . .

Luzern

.

Zürich

.

S t . Gallen

1

.

Total

581 In das Rechnungsjahr 1888 fiel ein gioßer Theil der Ausgaben für die Möblirung des neuen Postgebäudes in Luzern und die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung in diesem Gebäude. Es ist dies der Grund, warum die Ausgaben im Jahr 1889 unter denjenigen des Vorjahres geblieben sind.

VII. Fuhrwesenmaterial.

1889.-

1888.

Ausgaben Fr. 504,893. 21 Fr. 508,982. 49 Voranschlag ,, 482,000. -- Mehrausgabe gegenüber dem Voranschlag ,, 22,893. 21 Minderausgabe gegenüber 1888 ,, 4,089. 28 Diese Ausgaben vertheilen sich auf die einzelnen Untemibriken wie folgt: A. Wagen und

Schlitten.

1889.

1888.

a. Anschaffung neuer Wagen und Schlitten Fr. 51,889. 80 Fr. 54,441. 30 b. Neue Anschaffung von Handkarren, Vorrà thsmaterial und Remisengeräthschaften . . ,, 66,322. 16 ,, 71,926. 21 c. Reparaturen ,, J 71,274. 82 ,, 169,591. 45 Total Ab : Geliefertes Material für neue Wagen

Fr. 289,486. 78 Fr. 295,958. 96 ,,

8,467. 18

,,

9,881. 89

Bleiben für A. Wagen und Schlitten Fr. 281,019. 60 Fr. 286,077. 07 Im Berichtjahre sind folgende neue Postfuhrwerke angeschafft worden : 11 einspännige Wagen, worunter sechs zweiplätzige Bergwagen 2 Bernerwägelchen und 3',,Cabriolets mit großem Koffer; 9 zweispännige vierplätzige Berlinen ; l vierplätziger Landauwageur; l sechsplätziger Pavillon-Landau (Musterwagen) ; 1 sechsplätziger Coupé-Banquettewagen (Musterwagen); 2 aehtplätzige Coupé-Landauwagen ; l einspänniger Fourgon B ; j| l zweispänniger Fourgon A ;

582

l l l 3 14 l

offener vierplätziger Bergsehlitten ; sechsplätziger Omnibusschlitten; vierplätziger Calescheschlitten ; vierplätzige Berlineschlitten ; einspännige Cabrioletschlitten; einspänniger Fourgonschlitten.

B. B a h n p o s t|w a g e n.

1889.

1888.

a. Neue Anschaffung . . . Fr. 93,560. -- Fr. 95,088. -- b. Unterhalt und Reparaturen . ,, 62,155. 46 ,, 64,762. 70 c. Reinigen und Schmieren, Beheizung und Beleuchtung . ,, 68,158. 15 ,, 63,054. 72 B. Bahnpostwagen Fr. 223,873. 61 Fr. 222,905. 42 Wir bemerken : Ad a. Infolge des eingetretenen Preisaufschlags konnten, statt der im Budget vorgesehenen 10 neuen, nur 3 dreiachsige und 6 zweiachsige neue Bahnpostwagen angeschafft werden.

Ad b. Die Minderausgabe gegenüber dem Vorjahre im Betrage von Fr. 2607. 24 rührt davon her, daß die neuen Bremsvorrichtungen an den Bahnpostwagen zum größten Theil schon im Jahr 1888 angebracht wurden.

Ad c. Die Mehrausgabe gegenüber 1888 wurde veranlaßt durch die mit Rücksicht auf die bedeutende Zunahme des Verkehrs gebotene Ausdehnung der Bahnpostwagenzirkulation. Im Jahr 1889 wurden von den Bahnpostwagen 16,692,199 Achsenkilometer zurückgelegt, gegenüber von 15,836,420 im Jahre 1888.

Im Berichtjahre wurden zwei alte zweiachsige Bahnpostwagen ausrangirt.

VIII.

Transportkosten.

1889.

Ausgaben Voranschlag

1888.

Fr. 4,338,080. 39 Fr.r4,320,200. 89 ,, 4,332,000.--

Mehrausgabe gegenüber dem Voranschlage . . Fr.

6,080. 39 Die Ausgaben, über welche in der Beilage Nr. 4 die nähern Angaben enthalten sind, vertheilen sich auf die Unterrubriken wie folgt:

Zu Seite 582.

Beilage Nr. 4.

Uebersicht der Einnahmen von Reisenden und der Ausgaben an Transportkosten vom Jahr 1889 im Vergleich zum Vorjahre Anzahl der Reisenden nach den Stundenpässen.

Monat.

an BetheiligungsPassagier- und Postfiihrungen betreffnisse der Uebergewichts- auf Grundlage Postpferdhalter an den Passagiertaxen, laut den fester Verträge. einnahmen bei Monatseinzelnen Kursen.

rechnungen.

b.

a.

Fr.

Januar Februar März April

i Mai Juni Juli August September ., Oktober November Dezember

1888 ' 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 1888 1889 Total 1888 ,, 1889

49,825 46,548

75,555. 40 71,754. 25

47,014 49,843 54,337 55,589

68,255. 85 71,194. 15

57,189 56,614

98,503. 64 98,250. 98

59,212 61,318

113,370. 61 114,174. 24

63,549 67,298

171,006. 80 173,993.. 14

83,470 88,749

293,910. 70 318,956. 20

94,968 97,543

354,851. 65 378,559. 94

72,787 76,504

202,897.

193,290.

124,172.

117,840.

92 33 90 55

89,939.

82,411.

72,565.

70,037,

60 30 10 25

61,440 66,963 53,5,45 54,612 .

45,161 48,741 742,497 770,322

-A. u. s g- a l> e n.

Einnahmen

81,736. 97 88,677. 75

1,746,767. 14 1,779,140. 08

Fr.

222,769.

218,622.

222,560.

218,862.

222,531.

219,647.

222,750.

219,889.

224,460.

220,400.

310,573.

305,501.

374,451.

368,914.

374,496.

367,655.

327,601.

322,589.

227,991.

228,664.

218,064.

213,791.

218,885.

214,191.

Fr.

Beiwagenlieferungen.

Vermehrte AußergewöhnBespannung Extra posten.

liche Transder portkosten.

Hauptwagen.

c1



c3

Fr.

Fr.

Fr.

Total Rubrik c.

c4

d.

Fr.

--

16,677. 47 19,186. 68

-- t .--

1,892. 23 1,756. -

16,919. 87 19,070. 73

2,539.

1,688.

2,307.

2,636.

55 20 42 84

19,082. 90 23,722. 90

". 1,766. 25 ; 4,758. 51

25,268. -- 27,562. 76

2,436. 27 3,172. 65

42,122. 67 49,432. 15

60 65

8,550. 40 8,577. 30

,11,215. 35 12,767. 60

2,384. 60 2,417. --

80 40

7,753. 15 8,662. 20

13,218. 54 14,967. 88

1,809. 10 2,346. 85

15 75

8,677. 55 10,104. 95

10. --

9,464. 45 10,127. 30

50 30 55 40

2,270. 85 3,309. 40

95 55

14,262.

18,725.

19,407.

21,853.

2,999. 55 4,315. 70

--.--

15 90

10,912. 15 12,141. 80

21,310. 15 20,685. 30

2,156. 80 2,107. 35

05 70

13,571. 85 14,506. 45

35,859. 40 41,739. 40

34. 80 11. 60 108. 50

05 85

21,332. 65 21,097. 10

69,959. 85 96,894. 05

-- 80

23,954. 75 23,195. 30

102,132. 55 121,474. 95

26,083. 50 31,362. 35

84. --

55 55

15,611. 30 15,851. 85

48,918. 50,371. 80

8,320. 35 4,709. 95

173. 20

3,242. 35 1,794. 15

65 60 40 75

11,786.

13,401.

9,443.

10,570.

20 45 40 85

25,236. 50 29,256. 60

1,466. 05 1,457. 70

24. --

3,124. 40 3,902. 30

29,850. 95 34,616. 60

20,535. 45 17,783. --

--. --

4,364. 90 1,850. 50

25,964. 85 20,722. 65

30 30

8,159. 10 9,345. 05

19,889. -- 16,997. 75

1,064, 1,089.

2,514.

1,641.

--. --

10,222. 76 14,747. 40

32,626. 41 33,386. 55

3,167,135. 65 3,118,732. 80

149,216. 95 157,581. 60

617. 90 11. 60

^8,544. 63 45,056. 63

516,251. 22 594,093. 11

401,944. 84.

463,517. 03

3,718.

4,520.

20,355.

26,230.

50 10 40 90

50 15 65 40

75,143. 85 85,507. 85

183. 40

1,999.

2,288.

1,571.

2,459.

13 90 85 10

24,714. 52 28,805. 94

92,497. 78 125,413. 85 129,871.

155,296.

60,653.

56,875.

90 40 90 90

2.

4.

14,224.

2,371.

102,866.

87,334.

6,827.

20,004.

6,827.

5.

119,217.

107,544.

6,864.

78.

6,972.

5.

99,266.

107,400.

6,858.

49.

6,863.

18.

93,379.

125,982.

Provisionen Beleuchtung Verschiedenes an Agenten (Schifffahrtsund und SchiffsTotal Sehmieren gelder, Schiffsbüreaux, kapitäne für .

der Einschreibung Gebühren an' s Rubriken c-- g.

der Reisenden. Postwagen. Ausland etc.).


f.

9Fr.

Fr.

! Fj:.

,3,077. 52 ;4,002. 08

<

Vergütungen an die Eisenbahnen und Dampfboote für den Transport der Fahrpoststücke über 5 kg.

25 20 78 32 85 35 25 80 85 40 30 78 05 58 93 70 84 30 85 49 78 30 01 08

470,171. 74 450,799. 30

505.

115.

82.

39.

100.

107.

212.

202.

180.

165.

263.

241.

562.

343.

443.

393.

526.

348.

384.

201.

67.

96.

49.

76.

Fr.

Fr.

58 05 11 17 65 94 19 65 14 98 92 38 63 35 11 35 36 89 41 84 32 71 87 01

3,378. 29 2,332. 32

477.

549.

420.

437.

503.

1,128.

704.

315.

194.

609.

868.

880.

420.

700.

316.

335.

461.

606.

816.

714.

910.

669.

1,030.

695.

55 01 71 21 68 64 37 55 75 14 40 60 60 90 92 80 75 27 68 19 62 54 17 01

7,126. 20 7,641. 86

Fr.

Fr.

6. 25

615.

612.

1,090.

1,090.

15.

32.

858.

· 856.

- 859.

864.

80 86 16 16 80 30 52 09 90 15

5.

615.

600.

849.

867.

296.

70 75 -- 10 20 82

875.

612.

836.

1,358.

84 10 90 84

6,920. 84 6,899. 40

GesaimntTotal.

17,669. 10 19,854. 94

248,989. 10 247,054. 89

32,263. 27 22,531. 29

262,577. 22 250,055. 89

123,644.

113,383.

32,474.

49,361.

24 99 13 24

33,329.

29,199.

163,332.

158,963.

26 37 19 06

354,852. 94 343,136. 69 264,689.

279,378.

268,701.

261,742.

53 j 09 56 07

487,477. 09 478,971. 21

100,345. 06 126,542. 38

496,128. 76 516,554. 33

138,220.

156,631.

161,757.

166.098.

38,207.

35,582.

34,682.

22,119.

61 25 95 56 71 12 41 30

536,671. 36 547,482. 35

127,922. 36 161,498. 49

354,966. 76 385,034. 84

1,003,848. 29 1,061,765. 99

4,320,200. 89 4,338,080. 39

504,970. 80 504,539. 96 277,985. 56 277,648. 17 262,190. 21 246,481. 90

583 1889.

1888.

a. Postführungen auf Grundlage fester Verträge . . Fr. 3,118,732.80 Fr. 3,167,135.65 b. Betheiligungsbetreffnisse der Postpferdehalter an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen. . ,, 157,581.60 ,, 149,216.95 c. Ausgaben für Beiwagenlieferungen, Extraposten und außergewöhnliche Transportkosten . . .

,, 594,093.11 ,, 516,251.22 d. Vergütung an die Eisenbahnen und Dainpfboote für den Transport der Fahrpoststücke über 5 kg.

,, 450,799.30 ,, 470,171.74 e. Provisionen an Agenten und Schiffskapitäiie für Einschreibung von Reisenden ,, 2,332.32 ,, 3,378.29 f. Beleuchtung u. Schmieren der Bahnpostwagen . .

,, 7,641.86 ,, 7,126.20 g. Schifffahrtsgelder, Schiffs-' bureaux, Gebühren an das Ausland ,, 6,899.40 ,, 6,920.84 Total Fr. 4,338,080.39 Fr. 4,320,200.89 Wir bemerken : Ad a. Die Verminderung der fixen Kurazahlungen gegenüber dem Vorjahre, im Betrage von Fr. 48,402. 85, hat ihren Grund hauptsächlich in der Einstellung von Postkursen infolge Eröffnung von Eisenbahnen. Es wurden solche Postkurse eingestellt: den 26. Juli, zwischen Ponts und Chaux-de-Fonds ; ,, 1. Oktober, zwischen St. Gallen und Gais; ,, 9. Oktober, zwischen Landquart und Klosters ; ,, 1. November, zwischen Langenthal und Huttwyl und ,, 2i. November, zwischen Eehallens und Beroher.

Hinwider wurden die Ausgaben dieser Unterrubrik auch im Berichtjahr durch Einführung einer Zahl neuer Postkurse vermehrt.

Ad b. Die Vermehrung im Betrag von Fr. 8364. 65 rührt hauptsächlich von der Einführung einer Anzahl neuer aubventionirter Kurse her.

Bundesblatt. 42. Jahrg. Bd. II.

39

584

Ad e. Die Mehrausgabe im Betrag von Fr. 77,841. 89 hat ihren Grund in den vermehrten Kosten für den Transport von Extragepäckwagen, welche zum größten Theil dem Fahrposttransport dienen (Fr. 42,253. 89), und sodann auch in den größern Kosten der Beiwagenlieferungen für Personen auf den Alpenrouten.

Im Allgemeinen beziehen wir uns bezüglich der Ausgabenrubrik VIII ,,Transportkosten" aut das zur Einnahmenrubrik a, ,,Ertrag der Reisenden", Gesagte.

IX.

Werthzeichenfabrikation.

1889.

1888.

Ausgaben Fr. 135,401. -- Fr. 114,918. 31 Voranschlag ,, 137,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Budget ,, 1,599. -- Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 20,482. 69 Diese Ausgabe setzt sich zusammen wie folgt: 1889.

1. Frankomarken . . . . Fr. 49,828. 69 2. Taxmarken . / . . . ,, 945. 57 3. Postkarten ,, 47,735. 82 4. Frankobänder ,, 5,374. 88 5. Geldanweisungscartons . . ,, 14,425. 95 6. Einzugsmandatformulare . ,, 2,839. 79 7. Empfangsbescheinigungen . ,, - 8,055. 20 8. Begleitadressen und Deklarationen ,, 6,078. 50 9. Unvorhergesehenes . . . ,, 116. 60

1888.

Fr. 43,381. 12 ,, 744. 17 ,, 44,845. 57 ,, 5,359. 76 ,, 11,521. 49 ,, -- ,, 4,552. -- ,, ,,

4,450. -- 64. 20

Total Fr. 135,401. -- Fr. 114,918. 31 Die Ausgabenvermehrung in dieser Rubrik geht Hand in Hand mit der erfreulichen Zunahme im Verbrauch der Werthzeichen aller Art.

X. Vergütungen für körperliche Verletzungen von Personen.

1889.

Ausgaben Voranschlag

1888.

Fr. 1,030. 35 Fr. 2,482. 80 ,, 5,000. --

585 XI. Vergütungen für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen.

1889.

Ausgaben Voranschlag

1888.

Fr. 6,823. 95 Fr. 10,991. 22 ,, 10,000. -- XII.

Wechselkursdifferenzen.

1889.

1888.

Ausgaben Fr. 2,509. 82 Fr. .1,346. 95 Voranschlag ,,. 5,000. -- Ueber diese Ausgabe haben wir uns im Berichte zu dem Voranschlag für 1890 (Bundesbl. 1889, IV, 570) einläßlich ausgesprochen. Das Resultat der Rechnung von 1889 veranlaßt uns zu keinen besondern Bemerkungen.

XIII. Entschädigungen an das Postpersonal bei Unfällen im Dienst.

Ständiger Posten von Fr. 8000. Ueber die Leistungen und den Stand dieser Unfallkasse enthalten der Geschäftsbericht und die betreffende Spezialrechnung nähere Mittheilungen.

XIV. Kosten des

Briefposttransits.

1889.

1888.

Ausgaben Fr. 247,844. 01 Fr. 286,793. 67 Voranschlag ,, 250,000. -- Auch hier, wie für den Ertrag des Briefposttransits (s. Einnahmen, Rubrik d), war die Statistik vom November 1887 maßgebend, welche für 1887 und 1888 je die nämliche Summe von Fr. 247,844. 01 ergeben hat. Obige Ausgabe irn Jahr 1889 entspricht nun dem wirklichen Ergebnisse pro 1888. Diejenige vom Jahr 1888 umfaßt die gleiche Summe (Ergebniß von 1887), nebst den Nachzahlungen für das 2., 3. und 4. Quartal 1886, indem für diesen letztern Zeitraum die Zahlungen nur provisorisch auf Grundlage der Statistik vom Mai 1885 geleistet und im Jahr 1887 verausgabt worden waren.

XV. Saldozahlunqen und Rückvergütungen.

1889.

Ausgaben Voranschlag

1888.

Fr. 3,507,411. 32 Fr. 3,300,167. 01 ,, 3,647,000. -- '

586 Gegenüber dem Budget zeigt sich eine Minderausgabe von rund Fr. 140,000 und gegenüber 1888 eine Mehrausgabe von rund Fr. 207,000.

Auf die Unterrubriken vertheilen sich die Ausgaben wie folgt: 1889.

1888.

Fr.

Fr.

2,317. -- 1. Reisenden- und Gepäcktaxen 212. 60 2. Nachnahmesaldi der Auswechslungsbüreaux 125,565. 06 130,714. 31 1,769. 60 3. Briefposttaxen 1,649. 80 57,537. 82 4. Geldanweisnngstaxen 52,295. 72 1,938,369. 48 5. Fahrpostverkehr (inklusive Nachnahmen). 2,099,669. -- 6. Rückvergütung von Taxen und Bestellge44,920. 03 hühren 7. Vergütung der bezogenen Zollgebühren . 1,038,911. 30 8. Vergütung der bezogenen statistischen Ge136,721. 51 bühren 136,721.

3,507*411. 32

45,159. 27 996,436. 96 135,328. 87 3,300,167. 01

Die Mehrausgabe gegenüber 1888 fällt hauptsächlich auf die Ziffern : 5 mit Fr. 161,299. 52 und 7 ,, ,, 42,474. 34, während die Ausgaben der übrigen Unterrubriken verhältnißmäßig nicht erheblich von denjenigen im Jahre 1888 abweichen.

Was die Mehrausgabe ad 7 anbelangt, so repräsentirt dieselbe genau die von der Postverwaltung eingehobenen und in der Rubrik b, Werthzeichen, gleichmäßig vereinnahmten Zollgebühren auf Fahrpoststüeken vom Auslande.

Bezüglich der Mehrausgabe ad Ziffer 5 ist bekannt, daß eine Wechselwirkung besteht zwischen den Unterrubriken 2 (Nachnahme-Saldi der Auswechslungsbüreaux) und 5 (Fahrpost inklusive Nachnahmen) der Einnahmenrubrik e (Saldoertrag etc.) und den entsprechenden Unterrubriken der Ausgaben-Rubrik XV (Saldozahlungen etc.).

Werden nun diese Ausgaben ad 2 und 5 zusammengezogen, so ergeben sich Fr. 2,225,234. 06 für 1889 gegenüber ,, 2,069,083. 79 vom Jahr 1888, somit für 1889 eine Mehrausgabe von Fr.

156,150. 27

587 während in der Einnahmenrubrik e die Einnahmen der Ziffern 2 und 5 zusammen ergeben . für 1889 Fr. 2,370,018. 11 ,, 1888 ,, 2,215,658. 94 so daß obige Mehrausgabe durch eine Mehreinnahme von Fr. 154,359. 17 annähernd ausgeglichen ist.

XVI. Verzinsung des Betriebsmaterials.

1889.

1888.

Entschädigung der Postkasse an die Bundeskasse Fr. 91,771. 54 Fr. 91,782. 26 Voranschlag . . . . . . . . ,, 91,300. -- Der Inventarwerth, welcher dem Bunde zu 4 % jährlich verzinst werden muß, betrug auf 1. Januar 1889 Fr. 2,294,288. 44.

XVII. Verminderung des Betriebsmaterials.

Ausgaben Voranschlag

1889.

1888.

Fr. -- ,, 3000

Fr. 268. 07

Der Abschluß des Inventars auf 31. Dezember 1889 erzeigt eine V e r m e h r u n g des Betriebsmaterials von Fr. 212,101. 05, anstatt der im Budget pro 1889 vorgesehenen Verminderung von Fr. 3000.

Das Inventar über sämmtliches Postmaterial betrug : auf 31. Dezember 1889 (neue Schätzung) . . Fr. 2,506,389. 49 ,, 31.

,, 1888 .

,, 2,294,288. 44 somit Vermehrung Fr. 212,101. 05 welche, wie aus nachstehender Zusammenstellung hervorgeht, hauptsächlich dem Mehrwerth des Fuhrwesenmaterials, des Mobiliars und der Büreaugeräthschaften infolge der auf Ende des Jahres 1889 statlgefundenen N e u s c h ä t z u n g des Poatmateriitls zuzuschreiben ist.

Der Bestand des Inventars auf 31. Dezember 1889 in seinen einzelnen Rubriken war folgender:

588 1889.

Fr.

740,430. -- 359,001. 62 485,815. --

I.

II.

III.

IV.

Ver1888.

minderung.

Fr.

Fr.

766,685. -- 26,255.-- 293,967. 16 448,740. --

Wagen u. Schlitten Fuhrwesenmaterial Bahnpostwagen . .

Mobiliar u. Büreau769,866. 25 geräthschaften . .

907,596. 30 V. Dienstkleidung . .

13,546. 57 15,030. 03 1,483. 46 Total 2,506,389.49 2,294,288.44 27,738.46 Nach Abzug der Verminderung von bleibt eine V e r m'e h r u n g, wie oben, von statt der im Budget vorgesehenen Verminderung von Fr.

Vermehrvmg.

Fr.

65,034. 46 37,075. -- 137,730.05 239,839.51 27,738.46 212,101.05, 3000.

Da die Postkasse der Bundeskasse den Betrag der Verminderung des Betriebsmaterials jeweilen zu vergüten hat (in den Jahren 1880 bis und mit 1888 betrug diese Vergütung im Ganzeu Fr. 64,745. 01), so hätte folgerichtig, im Falle, daß sich eine Vermehrung des Betriebsmaterials ergibt, die Bundeskasse der Postkasse den entsprechenden Betrag zu verabfolgen.

Die oben angegebene Vermehrung um Fr. 212,101. 05 gegenüber der Ermittlung auf 31. Dezember 1888 ist aber nicht einer effektiven Vermehrung der Inventarbestände, sondern lediglich der auf Ende 1889 (wie vorschriftsgemäß am Ende jedes Dezenniums) stattgefundenen N e u s c h ä t z u n g des Materials der III. Kategorie (Verordnung vom 21 Dezember 1881, Amtl. S. n. F. V, 846, Art. 7), nämlich dem Umstände zuzuschreiben, daß der durch Art. 6 dieser Verordnung festgesetzte Abschreibungssatz von 5 °/o dea wirklichen Abgang und Verbrauch übersteigt. Unter diesen Umständen haben wir, wie dies bereits im Jahr 1880 in Bezug auf den Abschluß von 1879 unter analogen Verhältnissen geschehen ist (Geschäftsbericht pro 1879, Bundesbl. 1880, B. U, S. 268), von der Vergütung des Mehrwerthes des Inventars von Seite der Bundeskasse an die Postkasse Umgang genommep. Wenn, dagegen der Bestand des Betriebsmaterials auf Ende 1890 größer sein wird als derjenige, wie er auf Ende 1889 ermittelt worden ist, so wird die Bundeskasse der Postkasse den Betrag dieses Mehrwerths, weil er ein effektiver sein wird, zu vergüten haben. Im Budget der Postverwaltung für 1890, Rubrik n der Einnahmen, ist bereits ein daheriger Büdgetposten von Fr. 95,000 aufgenommen.

XVIII. Porti, Rechnung sdi/fer enzen und Provisionen.

1889.

Ausgaben Voranschlag

Fr. 9757. 49 ,, 9000. --

1888.

Fr. 9181. 13

589 Diese Rubrik zerfällt in folgende Unterabtheilungen: 1889.

1888.

a. Postporti und Taxen für Telegramme nach dem Auslande . Fr. 2241. 20 Fr. 2127. 06 b. Rechnungsdifferenzen . . . ,, 3. 84 ,, 29. 20 c. Provisionen an Private für Verkauf von Postwerthzeichen . ,, 7512. 45 ,, 7024. 87 Total Fr. 9757. 49 Fr. 9181. 13 Die Ausgaben dieser Rubrik, welche sich ihrer Natur nach nicht genau vorausbestimmen lassen, haben den Voranschlag um Fr. 757. 49 überschritten. Der Grund hievon liegt zum größten Theil in der Vermehrung der Ausgaben für Provisionen an Privatwerthzeichenverkäufer. Die Zahl dieser Verkaufsstellen ist in stetem Zunehmen begriffen, was mit Rücksicht auf die Bequemlichkeit für das Publikum nur zu begrüßen ist.

XIX. Prozesse, Expertisen.

1889.

Ausgaben Fr. 1807. 85 Fr.

Voranschlag ,, 3000. -- Esfielen: a. auf die Prozeßkosten . . . Fr. 139. 75 Fr.

b. auf die Expertisen . . . . ,, 1668. 10 ,, Total Fr. 1807. 85 Fr.

1888. '

1228. 40

615. 10 613. 30 1228. 40

Die Verwaltung hat sich im Interesse solider Lieferungen veranlaßt gesehen, die Expertisirung von Postmaterial durch Fachkundige auszudehnen.

XX. Versicherung des Mobiliars, Unvorhergesehenes.

1889.

Ausgaben Voranschlag Es fielen: a. auf die Mobiliarversicherung b. auf das Unvorhergesehene .

Total

1888.

Fr. 5,926. 67 Fr. 11,311. 50 ,, 10,700. -- Fr. 1,947. 10 Fr. 2,142. 03 ,, 3,979. 57 ,, 9,169. 47 Fr. 5,926. 67 Fr. 11,311. 50

590

3. Telegrapheaverwaltung.

I. Die G e h a l t e und Vergütungen haben die entsprechende Summe des Vorjahres um Fr. 96,582. 45 überschritten, sind aber um Fr. 17,464. 89 unter dem bewilligten Kredite geblieben. Die Vermehrung erklärt sich durch Besoldungszulagen an eine Anzahl Beamte gemäß bundesräthlicherVerordnung, durch größern Zuzug von Aushülfspersonal infolge gesteigerten Verkehrs, vermehrte Depeschenprovisionen der Bureaux und endlich durch die fortwährende Ausdehnung des Telephonwesens.

II. Die Rubrik R e i s e k o s t e n überstieg diejenige des Vorjahres um Fr. 2068. 10, blieb aber um Fr. 2536. 95 unter dem Voranschlage.

III. Die B ü r e a u k o s t e n betragen Fr. 14,763. 65 mehr als im Vorjahre und blieben nur um Fr. 123. 62 unter dem Büdgetansatze. Die Zunahme fällt hauptsächlich auf das Telephonwesen.

IV. Die L o k a l m i e t h z i n s e übersteigen diejenigen des Vorjahres um Fr. 8660. 83 und den Voranschlag um Fr. 1713. 61.

Die Vermehrung und Büdgetüberschreitung erklärt sich durch die Verzinsung der Ankaufssumme für das Telephongebäude in Zürich an die Staatskasse, eine Ausgabe, die bei Aufstellung des Budgets nicht vorgesehen werden konnte. Im Uebrigen wird in Betreff dieser Büdgetüberschreilung, wie auch derjenigen in Rubrik VI, auf das obige Indemnitätsgesuch verwiesen.

V. Die Ausgabe fllr B a u und U n t e r h a l t der L i n i e n blieb um Fr. 75,420. 09 unter derjenigen des Vorjahres und um Fr. 104,593. 84 unter dem Voranschlage.

VI. Die Rubrik A p p a r a t e erzeigt im Vergleich zum Vorjahre eine Vermehrung von Fr. 84,358. 48 und hat den Voranschlag um Fr. 52,665. 70 überstiegen. Die Vermehrung rührt her theils von den nothwendig gewordenen Erweiterungen und Verlegungen einiger größerer Telephonzentralstationen, theils überhaupt von größeren Materialanschaffungen, die sich als unumgänglich erwiesen, wenn der nach Inkrafttreten des Telephongesetzes auf 1. Januar 1890 zu erwartenden Ausdehnung dos Telephonwesens sollte Genüge geleistet werden.

VII. Die Ausgaben für B ü r e a u g e r ä t h s c h af ten betragen Fr. 3391. 26 weniger als im Vorjahre und blieben um Fr. 3970. 77 unter dem Voranschlage.

IX. Die v e r s c h i e d e n e n A u s g a b e n (Bekleidung des Botenpersonals, Beitrag an das internationale Bureau, Versicherungs-

591

prämien und Unvorhergesehenes) überstiegen diejenigen des Vorjahres um Fr. 2147. 53, blieben aber um Fr. 1386. 49 unter dem Voranschläge.

X. Die als Ausgabe erscheinende I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g von Fr. 135,401. '83 erklärt sich daraus, daß auf Ende 1889 eine Neuaufnahme des ganzen Inventars stattgefunden hat, welcher etwat niedrigere Preisansätze zu Grunde gelegt wurden, als dies bei dee Neuaufnahme im Jahre 1879 der Fall war.

Mit Berücksichtigung der Inventarverminderung stellt sich die Ges-arn m t a u s g a be des Berichtjahres um Fr. 2619,341. 20 höher als im Vorjahre und um Fr. 61,693. 88 höher als der Voranschlag.

Laut dem Voranschlage hätte sich ein Aktivsaldo ergeben von Fr. 414,000. -- Dagegen ergab sich eine Mehreinnahme von . Fr. 221,925. 33 und eine Mehrausgabe von . ,, 61,693. 88 ,, 160,231. 45 Aktivsaldo laut Rechnung Fr. 574,231. 45 Das I n v e n t a r der Büreaugeräthschaften, der Apparate und des Linienbauvorrathsmaterials beläuft sich auf Ende 1889 auf Fr. 1,539,330. 92, mit einer Verminderung von Fr. 135,401. 83 gegenüber dem Vorjahre, die als Ausgabe in Rechnung gestellt wurde.

Das Inventar der in Betrieb stehenden L i n i e n erzeigt auf Ende des Berichtjahres einen Bestand von Fr. 2,402,631. 57, mit einer Verminderung von Fr. 402,403. 43, herrührend von der Minderwerthung durch die erfolgte Neuschätzung des gesammten Telegraphen- und Telephonnetzes.

Te legraph.

I.

u.

III.

Gehalte und Vergütungen .

Expertisen und Reisekosten

IV. Gebäulichkeiten

v.

VI.

VII.

Vili.

IX.

X.

. . . .

Bau und Unterhalt der Linien Apparate Büreaugeräthschaften . .

Inventarverzinsung . . .

Verschiedenes Inventarverminderung . .

Rechnung 1888.

Fr.

. 1,834,952. 66 25,394. 95 112,112. 73 129,052. 78 699,826. 25 268,307. 22 8,920. 49 62,819. 62 6,965. 98

Budget 1889.

Fr.

1,949,000 30,000 127,000 136,000 729,000 300,000 9,500 65,000 10,500

3,148,352. 68

3,356,000

Rechnung 1889.

Fr.

1,931,535. 11 27,463. 05 126,876. 38 137,713. 61 624,406. 16 352,665. 70 5,529. 23 66,989. 30 9,113. 51 135,401. 83 3,417,693. 88

592

Unvorhergesehenes.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Aus diesem Kredite wurden folgende Ausgaben bestritten : Ehrengaben . . Fr. 4,221. 50 Außerordentliche Bundesbeiträge ,, 1,900. -- Kosten für ein Gutachten betreffend die Simplonbahn ,, 1,000. -- Ausführung der bundesräthlichen Adresse an Gottfried Keller ,, 1,430. -- Kosten für Abordnungen an internationale Kongresse ,, 2,250. 60 Dekoration des Bundesrathhauses bei Anlaß des eidgenössischen Offiziers- und des kantonalen Turnfestes ,, 2,074. 70 Deckung des infolge Diebstahls entstandenen Defizits in der Kasse der Bundeskanzlei . . ,, 9,490. 09 Verschiedenes ,, 1,006. 80 Fr. 23,373. 69

Summarische Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben.

L Einnahmen.

*

1887.

A. Liegenschaften .

. Fr. 232,134. 06

1888.

300,343. 92

mehr als büdgetirt .

mehr als im Vorjahr B. Kapitalien. I. Angelegte Kapitalien

II. Betriebskapitalien

III. Anìeiheus - Arnortisationsfond

1889.

309,994. 41 Fr.

4,294. 41

. Fr.

9,650. 49

.

600,750. --

mehr als büdgetirt

.

Fr. 166,384. 88

weniger als im Vorjahr

.

Fr. 118,632.

Fr. 242,018. 28

885,766.88

251,653. 68

IV. Kursgewinn auf dem Anleihen .

Fr.

-

275,480. 47

251,950. --

mehr als büdgetirt .

.

Fr. 23,530. 47

mehr als im Vorjahr

.

Fr. 23,826. 79

431,487. 88

450,000. --

--

--

Fr. 18,512. 12

weniger als büdgetirt fl

1889.

305,700. --

767,134. 88

Fr. 660,041. 04

Fr.

Voranschlag.

Ertrag.

--

--

250,000. --

üi CO

co

Ertrag.

1887.

Voranschlag,

1888.

1889.

1889.

C. Allgemeine Verwaltung und Departemente.

Allgemeine Verwaltung

. Fr. 21,183. 5l

22,678. 96

mehr als büdgetirt mehr als im Vorjahr A. Departement des Auswärtigen

Fr. 70,198. 15

. Fr. 94,726. 78

C. Justiz- und Polizeidepartement

Fr.

4,840. 25

.

90,806. 75

mehr als büdgetirt .

mehr als im Vorjahr B. Departement des Innern .

24,123. 85

.

' . Fr. 7,123,971. 31

,i E. Finanz- und Zolldepartement

.

.

.

.

-- 11,433. 65

Fr. 23,202. 7f . F r . 59,996. 04 --

7,839. 85

6,309,987. 33 .

26,432,440. 89

mehr a l s büdgetirt .

mehr a l s i m Vorjahr

.

.

.

.

.

.

.

.

6,500. --

.Fr.

. Fr.

6,317,365. 01 .

.

.

.

1,339. 85 3,593. 8 0

5,796,390. --

Fr. 520,975. 01 . F r . 7,377. 68

29,895,407. 85 .

.

2,623. 85 1,444. 89 127,600. --

--

mehr als büdgetirt mehr als im Vorjahr Fr. 26,337,498. S7

Fr.

. . . Fr.

150,802. 79

mehr als büdgetirt .

.

weniger a l s i m Vorjahr .

D. Miliiäi-depai-temcnt

.

21,500. --

27,290,000. -- F r . 2,605,407. 8 5 F r . 3,462?966. 9 6

g

Ertrag.

F. Industrie- und Landwirthschaftsdépartement .

.

. Fr.

1887.

125,262. 85

Voranschlag.

1888.

149,086. 06

1889.

147,932. 80

weniger a l s büdgetirt .

weniger a l s i m Vorjahr .

G. Post- u. Eiseubahndepartement Fr. 24,670,137. 53 25,424,254.16 mehr als büdgetirt .

mehr a l s i m Vorjahr H. Unvorhergesehenes

.

. Fr.

4,959. 53

.

.

.

.

. Fr.

. Fr.

26,990,330.46

.

.

.

.

4,411. 26

1889.

155,000. --

.

.

26,378,700.--

F r . 611,630. 4 6 F r . 1,566,076. 3 0

3,799. 70

weniger als büdgetirt .

weniger als i m Vorjahr .

.

.

7,067. 2 0 1,153. 2 6

.

.

6,910. --

.Fr.

. Fr.

3,110. 30 611. 5 6

Rekapitulation der Einnahmen.

Zinse von Liegenschaften ,, ,, Kapitalien, Kursdifferenz u n d Amortisationsfond .

Allgemeine Verwaltung und Departemente Unvorhergesehenes Voranschlag Mehreinnahmen

.

.

.

.

.

Fr.

.

Fr.

,, ,, Fr.

,, Fr.

309,994.

1,724,103.

2,034,097.

63,533,802.

3,799.

65,571,699.

61,391,000.

4,180,699.

41 23 64 61 70 95 -- &® 95 «j

II. Ausgaben.

Voranschlag und Nachtragskredite.

Ausgaben.

1887, A. Amortisation und Verzinsung des Anleihens . . . . . Fr. 1,867,942. 60

1888.

1889.

1,773,184. 23

2,221,766. 19

1,774,020. --

898,322. 69

799,100. --

B. AllgemeineVerwaltungskosten Fr.

788,799. 26

789,200. 12

C. Departemente und Verwaltungen: A. Departement des Auswärtigen Fr.

499,882. 25

689,977. 47

B. Departement des Innern Fr. 4,274,7tiO. 32

4,466,612. 83

C. Justiz- und Polizeidepartement . . . Fr.

Ot

_

1,124,859. 18 f \

1889,

942,900. 3,000. --

5,251,684. 90 / 4,904,709. -- \ 348,539. --

53,041. 30

99,156. 55

. Fr. 21,636,151. 72

22,824,365.6.9

24,003,169.55 f 22,191,526. \ 249,358. 50

E. Finanz- und Zolldépartement . . . Fr. 3,914,465. 76

3,475,328. 64

5,298,357. 64 f 5,246,400. -- \ 600,500. --

D. Militärdepartement

119,407. 08 f \

99,200. -- 20,000. --

<£>

°->

Voranschlag und Nachtragskredite.

Ausgaben.

1888.

1889.

F. Industrie- und Land- .

wirthschaftsdepartement Fr. 1,093,193. 65

1887.

1,224,477. 79

1,338,973. 89

1,374,425. --

G. Post- und Eisenbahndepartement . . . Fr. 22,673,808. 35

23,204,596. 05

24,155,690. 15

24,158,050. --

8,188. 20

23,373. 69

15,670. --

H. Unvorhergesehenes

. Fr.

27,950. 90

1889.

Rekapitulation der Ausgaben.

Amortisation und Verzinsung des Anleihens Allgemeine Verwaltungskosten

Fr. 2,221,766. 19 .

,,

898,322. 69

Departemente

,, 61,292,142. 39

Unvorhergesehenes

,,

23,373. 69

Fr. 64,435,604. 96 en CO -q

(Jt

Ausgaben.

Fr. 2,221,766. 19 Amortisation und Verzinsung des Anleihens ,,

23,373.69

. . . . .

Unvorhergesehenes

Fr. 64,435,604. 96

Mehr.

447,746. 19

Weniger.

Fr.

--

,,

96,222. 69

,,

--

,,

556,535. 09

,,

--

,,

7,703.69

fl

Fr. 1,108,207. 66 Fr.

Die Mehreinnahmen betragen Die Mehrausgaben

,,

°°

Verwendung.

. Fr.

898,322. 69 Allgemeine Verwaltungskosten . . . . . . .

' ,, 61,292,142. 39 Departemente und Verwaltungen ,,

co

Gesammt-Rekapitulation.

-- --

Fr. 4,180,699. 95

'

,, 1,108,207. 66 Total der Mehreinnahmen

Ausgabenüberschuß laut Voranschlag

Fr. 3,072,492. 29

. . . Fr. 115,000. --

Betrag der bewilligten Nachtragskredite

. .

,, 1,821,397. 30 ,, 1,936,397. 30

Bleibt Einnahmenüberschuß

Fr. 1,136,094. 99

Uebersi

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1878.

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1SS5. : i-andivasscrs feorrejtZïvoJ «7TMn.1>korreklio» .; tomk[im.

' Solla, VÌt!0«DKomblio Verbatmog ChoneKoprttlioo Dtllinzona bis torreklion bomktion.

TieferlegQn anf Davos.

Korrebtii i»Doml«stb;. K . F VI, ,0 fiersiuN.F.VJI,1GS.| . , IX,371.|' N ' Kllr . 469 - N . F V ! 2 1 a U.F.VISia U.F.V.,221 «ter Emra ilep Ione. korrektion. der WilJbäcb des . dtr !

N. F. VII 64 N. F. VII, 67 « . XI, 159 mai Lnjisenst«. N. F. VII 7 TN.F.VII.a« JN.P.VU,« Strasse. . N. F. VII, 481 F p- W '«M TM Kf'k""'" Blerjcleisecs | N. F. VII, 73. 1 . . X, MO Emme.; N'.F.V1I,4? i\ ^ |. .IX, 47. | ,, F y,, ,, S. F. ni, 7f Fr.

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436,000. -- 187,400. _ 1,520,000. -- 1 100 000 -- 1 1 360 000 1 1 1 ' ~ 1 205,000. - 97,660. -- : so.ooo. _ 1 1 6,000 466,600.

1 25 000 -- 140,000.75,000 550,000.290,000._ 5,483,000. -2,330,000.400.00Q 380,000 p^^TJ-^^r 94,000 436,000. -. 237,400. -- l,520,qoO.-- 240,000100,000. - 205,000.- 07,660. _ 116,000 756,600.125000

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Kredite · · .

Vuriv˻duijg:

i 1869 . · .

1870 . · .

1871 . · .

1872 · .

1873 .

1874 . · .

1875 . · .

1876 . . . .

1877 . . . .

1878 . . . .

1879 . . . .

ISSO . . . .

1881 . . . . .

1882 . . . .

1883 . . . .

1884 . . . .

1885 . . . .

1886 . . . .

1SS7 . · . .

18S8 , · . .

18S9 . · . .

183,000.387.000.-- 462,122.00 317,078.48 600,000.500,000.481,362.98 399,455.91!

333,413.13 153,498.91 185,698.60 54,437.15 50,000.-

_ 1 _ _ _ -- __ _ 158,000.170000 -I 170,000.167572.10

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Fr.

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Regelaog de Wasserstünd (tes Gfnfcrsee ». F. Vili, 1S

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36,000. -- 36,000. 36,000. 36,'000. 36,000. 35,118. S2

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N. F. VU 1,14 Fr.

98.700

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ISSO, liejelira; de Wasserständ ta Zûritbsee

». F. IX, 71 Fr.

1887.

1887.

1887.

1887.

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18S8.

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issT^ NehernazsVerbannos Verbannng BnmenVerbattung des Dorfbache des Bybuebes unil Wiederdes Kctvässer nerslellongs- Dorfbaebes ·*°"»klio von NicdernroeD. bei Lnugeru arbciicn in drp \-on Bitten.

'.'" »Min K. f . X, 404 N. F. X, 107 N. F. X, 410 N. f. X, 413. N. F. X, 137 Vorsiiiih v. Ja. S. l'.Xl, 156.

N. F. X, (148

TiirTharEnsstlisei korreklioo liorrekLiOQ korrektiOD ira bei Waltwl Bezirke Wy bei PrDtigen

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110,000

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421,150

73,600

150,000

122,000 .

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421,150

73,600

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394,1100

150,000

126,000

18,896,810. -- j

Ì430.000.

183JOOO.

387,000.

462,122.

317,078.

000,000.

500,000.

481,362.

- : -- Ì 90 ; JS i -- , --!

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399, J 55. 96 j -

15,807.95 -- 16,359.42 22,164.50 34,000. -- -- 20,000. -- 9,638. SO 34,000.-- -- 20,000. -- 8,382. 46 4,000. -- 124,035.50 20,000 -- 4,850. 08 9,972. 88 150,000.-- 42,832.63 6,723. 52 9,995. 76 274,035. 50 135,000.- 51,765.3«

5I,%8;64

8,S3ò: _ 9,630..5,739.24 4,1911.24

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14,000 20,000 20,000 20 000 20,000

6,600

2,528. 85 2,662.37 i 688 08

15J.700

35,000 35,000

33,000 33,000

1 245,71(4. 1»!

94,000

6,600

8,879.30

309,400

105,000

HO.OOO

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21,000

30,000

19,250

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24,000

30,000

1 0,25l)

147,00«

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333,413.

311.498.

335Ì696.

21)4,437 257.572.

350,000.

31.5,483.

484,007.

541,239.

780,141.

1,038,31)5.

1.41)3,703.

13 !

91 i 1)5 ] lä i 10 | - i 42 , 27 04 , 3l 3l OS .

1, 1 35,000. »9 '

599

Staatsvermögen.

1. Liegenschaften.

. a. Produktive.

Wafienplatz Thun . . .

,, HerisanSt. Gallen .

,,

FrauenfeJd .

Bière . .

Schanzenboden . . . .

Palvermühlen . . . .

Waffeufabrik . . . .

Zoll- und Alkoholverwaltungsgebäude in Bern .

Liegenschaft in Köniz

Stand Ende 1888.

Fr. Rp.

1,843,800. -- 460,800. -- 446,900. -- 55,400. -- 67,160. -- 315,100. -- 153,250. -- 98,700.

49,350.

1,188,880.

3,767,950.

-- -- -- --

Telephongebäude in Zürich Total 8,447,290. --

Mutationen.

-- -- + -- -- + + -- -- + + +

Fr. ßp.

14,800. --

9,200. -- '.,00 -1 9,100. -- / 1,100. 1,460. 87,700. -- 64,450. -- 2,000.

950.

54,720.

22,550.

370,000.

7,400.

585,870.

68,560.

Total Ende 1889.

F . Rp.

1,829,000. -- 451,600. -- 446,800. -- 54,300.

65,700.

402,800.

217,700.

-- -- -- -

--.

96,700. -- -- 48,400. -- -- 1,243,600. -- -- 3,745,400. -- --) 362,600. -- --) -- ) -- j 8,964,600. --

b. Unproduktive.

Waffenplatz Thun . . . 1,492,625. -- 217,200. -- Munitionsmagazine . . .

164,800. -- 36,000. -- Sanitätsmagazin Flüelen .

174,000. -- Sternwarte in Zürich 617,500. -- Chemiegebäude in Zürich 373,400. -- Physikgebäude in Zürich Landwirthschaftl. Schule des Polytechnikums 28,000. -- Bundesrathhänser . . . 1,050,000. -- Zoll- und Alkoholverwaltungsgebäude Bern . .

40,400.

-- _ _ Leuzinger-Verdat-Haus .

Total 4,193,925. -- 12,641,215. -- Bundesblatt. 42. Jahrg. Bd. 11.

4,375. -- 35,800. -- 39,200. --

-- +

500. -- 115,600. --

1,497,000. -- 253,000. -- 204,000. -- 36,000. -- 174,000. -- 617,000. -- 489,000. --

+

-- -- 211,000. --

28,000. -- 1,261,000. --

-- + +

400.

120,000.

525,975.

900.

+ + +

--

0

--

-- 40,000. -- 120,000. -- -- -- j 4,719,000. -- --|

13,683,600. --

40

600

2. Kapitalien.

a. Werthschriften.

Der Stand der Werthschriften war zu Ende des Vorjahres folgender : Fr. 6,511,831. 35 1 . Inländische Titel . . . . ' . .

v 11,363,716. 54 2. Ausländische Titel Fr. 17,875,547. 89 Ankäufe, incl. Konversionen von inländischen Werthschriften . . Fr. 4,377,344 90 Ankäufe von ausländischen ,, 4,649,800. -- ,, 9,027,144. 90 Fr. 26,902,692. 79 Verkäufe, incl. Konversionen und Rückzahlungen von inländischen Valoren . Fr. 2,316,548. 85 Verkäufe und Konversionen von auslän2,428,771. 50 dischen Titeln . .

195,982. 42 Kursverlust . . . .

,, 4,941,302. 77 Total der Werthschriften laut nachstehendem Inventar Fr. 21,961,390. 02 Inventar der eidgenössischen Werthschriften per 31. Dezember 1889.

Zinsfuß.

°/o

Werthschriften.

Kurs.0

Nominalwerth.

Fr.

Kurswerth.

Fr.

iMInländische Titel.

721,000. -- 713,790. -- 3Va Baselstadt, StaatsobLigationen . 99 ,, Berner ,, . 99 1,422,000. -- 1,407,780. -- ,, Bern, Hypothekarkasse, Kassascheine 100 107,000.-- 107,000. -- 18,000.-- ,, Eidgenössische Obligationen 1887 100 18,000. -- 96,000. -- 96,000. -- ,, ,, lööö iw 825,OUO. -- 825,000. -- 1889 100 201,925. -- Freihurger Staatsohligationen . 98,5 205,000. -- .

864,360. -- Jurabahnobligationen . . . . 9 8 882,000. -- 320,000. -- 316,800. -- Luzerner Staatsobligationen . 99 113,490. -- Solothurner ,, . 97 117,000. -- Baselland, Kantonalbank, Ohli30,000. -- 30,000. -- gationen 100 D eh ertrag 4,743,000.-- 4,694,145. -

601 Zinsfuß.

Werthschriften.

Kurs.

«/o 3>A »

4 n

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n n n n n 41/!

ff 4>/2 fl n

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5 --

2"A 3

3>/2

Uebertrag Jurabahngebäude, Hypoth. . . 100 Zofinger Gemeindeobligationen . 99 Appenzell A. Rb. Staatsobliga101 .

Berner Staatsobligationen . . . 100 100 Neuenburger Staatsobligationen . 100 Neuenburger Kantonalbank-Obliitionen 100 aller Staatsobligationen . 100 Solothurner ,, 100 Walliser 100 Zürcher 100 St. Galler · . 101 Zürcher 101 Aarganer 102 Berner 100 Luzerner 102 Neuenburger ,, 102 .

Walliser ,, 105 Titel ans der Liquidation der Walliserbank --

§

2. Ausländische iclie Titel.

Englische Consols Canadische Anleihe 16 Französische Eente.

:e, perpétuelle .

Hamburger Staatsanleihe anleine . . .

.Norwegische n . . .

Sächsische Eente ,6 Schwedische Eente Belgische Dänische Deutsche Keichsanleihe nleihe .. . . .

Finuländische S atsauleihe . .

Hamburger n · Niederländische n · · Norwegische n · · Preußische ConsolsB Schwedische i tsanleihe . .

Württemberg!

> Staatsanleihe Badische n Bayerische n Deutsche Eeichsanleihe nleihe .. . . .

Finniändische latsanleihe . .

Hessische n · · Preußische Consols :s

Nominalwerth.

Fr.

4,743,000. -- 400,000. -- 90,000. --

Kurswerth, Fr.

4,694,145. -- 400,000. -- 89,100.--

270000 -- 50,000.--.

26 000.

552,000. --

272,700. -- 50,000. -- 26000 552,000.' --

244,000. -- 3,000. -- 645,000. -- 70,000. -- 772,000. -- 287,000. -- 50,000. -- 150,000. -- 23,500. -- 50,000. 56,000.16,000. --

244,000. -- 3,000. -- 645,000. -- 70,000. -- 772.000. -- 289,870. -- 50,500. -- 153,000. -- 23,500. -- 51,000. -- 57,120. -- 10,800. -

30,474. 90

30,474. 90

8,527,974. 90

8,490,209. 90

97,5 3,530,800. -- 3,442,530. -- 93 100,880. -- 93,818. 40 233,333. 37 87,5 266,666. 67 92 256,781. 20 279,110.-- 213,776. 65 88 242,928. -- 94 247,000. -- 232,180. -- 88,5 142086.75 160 550. -- 561,000. -- 550,000 -- 102 274,400. -- 98 280,000. -- 864,500. -- 890,435. -- 103 112,652. 75 96,5 116.707.50 185Ì250. -- - 18(0,176.25 100,5 373,800. -- 375.669. -- 100,5 226,980. -- 22080. -- 100 185,250. -- 190 807. 50 103 100 281,580. -- 281,580.-- 632,937. 50 617,500. -- 102,5 290,274. 40 104 279,110. -- 494,000. -- 521,170. -- 105,5 106,5 . 1,123,850.-- 1,196,900.25 62,834. 45 100,5 62,521. 85 104 44,954. -- 43,225. -- 1,415,310.-- 1,500,2-28. 60 106 üebertrag 11,927,519.02 11,963,476.07

602 Zinsfuß.

Werthschriften.

Kurs.

°/o

^jflj1"

Kurswerth.

Fr.

Fr.

11,927,519.02 11,963,476.07 378,000.-- 349,650.-- 36,260.-- 44,962.40 494*444.45 519,166.65 12,500.-- 11,125.-- 620,000. -- 582,800. -- 13,468,723.47 13,471,180.12

Uebertrag 4 Russische ,, 92.5 ,, United States Bonds 124 4Ya Französische Kente 105 5 Argentinische Goldanleihe . . 89 ,, Italienische Rente 94

Total Fr. 21,961,390.02

b. Bankdeposiien.

Bestand zu Ende 1888 Rückbezüge im Rechnungsjahr

Fr. 4,040,916. 20 ,, 1,835,500. -- Fr. 2,205,416. 20 ,, 4,445,609. 60 Fr. 6,651,025. 80

Neue Anlage Stand der Depositen .

c. Wechsel.

Stand zu Ende 1888 Diskontirungen im Rechnungsjahr

. . . .

Verkäufe und Rückzahlungen Stand zu Ende 1889

Fr.

,, Fr.

,, Fr.

2,145,123. 75 29,935,825. 27 32,080,949. 02 19,355,560. 97 12,725,488. 05

Rekapitulation.

Werthschriften Bankdepositen "Wechsel Total

Fr. 21,961,390. 02 ,, 6,661,025. 80 ,, 12,725,488. 05 Fr. 41,347,903. 87

3. Verzinsliche Betriebskapitalien.

Stand zu Ende 1888 ,, * ,, 1889

Fr.

,, Verminderung Fr.

6,885,871. 38 6,305,224. 38 580,647. --

Das Nähere ist aus folgender Tabelle ersichtlich.

Betriebsmaterial und Waarenvorräthe.

Mobiliar.

Fr.

Rp.

;Fr. l Rp.

1. Pferderegie 2. Konstruktionswerkstätte

. .

3. Munitionsfabrik 4. Waffenfabrik 5. Pulververwaltung

Ausstände.

Fr.

Baarschaft.

Rp. "; [ Fr. j ,Rp.

Total.

Fr.

Rp.

268,384. 30

-- --

-- --

--

--

268,384. 30

52,596. 85

113,429. 12

-- --

--

--

166,025. 97

98,579. 65

603,562. 90

-- --

--. --

702,142. 55

138,279. 52

272,546. 59

491. 65

-- --

411,317. 76

514,619. 96 62,838. 93 65,732. 13

688,593. 41

. . . .

45,402. 39

6. Liegenschaftsverwaltung Thun

7,122. --

-- --

-- --

62,587. 35

160,857. 60

-- --

2,294,288. 44

-- --

-- --

--

--

-- --

-- -- 1,539,330. 92

4,506,571. 42 1,665,016. 17 63,330. 58

70,306. 21 6,305,224. 38

7. Münzverwaltung 8. Postverwaltung 9. Telegraphenverwaltung.

. . 1,539,330. 92

--

--

--

7,122. --

4,574. 08

228,019. 03

-- 2,294,288. 44

O5

S

604

4. Unverzinsliche Bestände.

Bestand

1888.

Fr.

18S9.

Fr.

1. Reserve und Depotkasse. . . 5,386,000. -- 10,620,000. -- 2. Holzvorräthe d. Konstruktionswerkstätte 43,720. 10 43,720. 10 3. Munitiousfabrik -- -- 99,900. -- 4. Munitionsdepot 833,587. 71 772,298. 33 5. Waffenbestandtheiled.Waffenfabrik 284,900. -- 283,760. -- 6. Liegenscbaftsverwalt. in Thun 19,129. 65 15,189. 65 7. Fourragevorräthe . . . .

552,266. 22 587,295. 61 8. Vorschuß für Armeebereitschaft 18,190. -- -- -- 9. Konservenvorräthe . . . .

16,620. 95 18,512. 23 10. Vorschuß für Schuhwerk . .

179,524. 90 162,413. 40 11.

,, ,, Offizigrjequipemcnts 64,292. 50 117,102. 65 7,398,232. 03 12,990,191. 97 Ad i. IQ der Baavschaft des Gewölbes sind einzig Fr. 9,000,000 Gold begriffen, so daß dem Postulate vom 23. Juni 1888, welches einen Minimalbetrag von Fr. 10,000,000 fordert, Folge geleistet ist.

7. Fourrage-Vorräthe.

Das Guthaben für· Fourragevorräthe Fouvragevorräthe betrug beti auf 1. Januar 1889 die Summe von Fr. 552,266. 22 von der Bundeskasse wurden bezogen . . . ,, 602,000. 89 zusammen . . Fr. 1,154,267. 11 dagegen wurden für an Schulen und Kurse abgegebene Fourrage an die Staatskasse vergütet ,, 296,971. 50 die Militärverwaltung schuldet demnach per 31. Dezember 1889 Fr. 857,295. 61 welche ausgewiesen werden wie folgt: 4,470,421 kg. Hafer à Fr. 18. 38,io4 per 100kg. = Fr. 821,710. 08 112,968 ,, Heu à ,, 11.-- ,, 100 ,, = ,, 12,426. 48 108,465,5 ,, Stroh à ,, 9.-- ,, 100 ,, = ,, 9,761. 90 Torfstreue, 2000 kg. (zur Anfrunduag) . . .

,, 24. 23 Uebertrag Fr.

843,922. 69

605

Uebertrag Fr.

liiezu das Depotinventar, 30°/o des Schatzungswerthes ,, Total auf neue Rechnung

. .

843,922. 69 13,372. 92

Fr. 857,295. 61

Da es der Verwaltung gelungen ist, im Laufe des. letzten Herbstes sehr günstige Hafereinkäufe zu treffen, hielten wir es für angemessen, dieselben zu vermehren. Zur Zeit stellt sich der Preis in Qualität unserer Vorräthe franko Schweizergrenze auf Fr. 20. 50 per 100 kg., während derselbe zum größten Theil bereits im Innern der Schweiz einmagazinirt uns nur zu Fr. 18. 38 anliegt.

8. Weizen-Konto.

Vorschuß für Armeebereitschaft: auf 1. Januar 1889 schuldete die Militärverwaltung . . . . Fr. 18,190. -- hieran wurden abgeschrieben in Folge Verlustes bei einem insolventen Schuldner ,, 11,250. -- verbleiben

. . Fr. 6,940. --

Dieser Vei'lust rührt vom Verkauf eines Postens von 10 Waggons Weizen à Fr. 21.25 per 100 kg. her, wovon nur Fr. 10,000 erhältlich waren, da der Käufer sich betrügerischer Handlungen schuldig gemacht hatte. Der Bürge fiel dann ebenfalls in üehertrag Fr.

Geltstag und die hierseitige Ansprache wurde zur Geduld gewiesen. Wir haben den Posten definitiv abgeschrieben, werden jedoch die Angelegenheit auch fernerhin im Auge behalten.

Die Restanz wird folgendermaßen getilgt: Erlös von leeren Säcken . . . Fr. 7579. 75 abzüglich Prozeßkosten in obiger Angelegenheit ,, 145. 80 Ablieferung an Bundeskassa

. . .

V o r s c h l a g des W e i z e n - K o n t o a

,, Fr.

6.940. --

7,433. 95 493. 95

welche dem Biidgetposten ,,Einnahmen, C. I2 Militärdepartement ,,Unvorhergesehenes11 zugewiesen wurden.

606

B i l a n z des W e i z e n - K o n t o 1887 -- 1889.

1887 A n k ä u f e von Weizen, 2,630,000 kg.

à Fr. 22. 13,59 per 100 kg Fr. 582,175.

,, A n k ä u f e von Säcken, 21,040 Stück à Rp. 75,8076 ,, 15,949.

,, Fracht und Zoll ,, 66,781.

,, Magazinkosten,Liquidationsspesen und Verschiedenes Fr. 17,904. 95 1888 Magazinkosten,Liquidationsspesen und Verschiedenes ,, 8,057. 72 1889 Magazinkosten,Liquidationsspesen und Verschiedenes ,, 145. 80 ,, 26,108.

Fr. 691,015.

1887/88 V e r k ä u f e von Weizen, 2,630,000 kg.

à Fr. 20. 60 per 100 kg ,, V e r k ä u f e von Säcken, 21,040 Stück à Rp. 53,04 ,, Verlust auf Weizen . Fr. 12T,777. 93 ,, ,, ,, Säcken .

,, 4,935.95 ,, ,, infolge Abschreibung bei Müller Sahli in Utzenstorf, laut B. R. B.

vom 7. Januar 1890 ,, 11,250. --

-- 90 93

47 30

Fr. 541,891. 67 ,,

11,159. 75

,, 137,963. 88 Fr. 691,015. 30 Vorstehende Bilanz über den Gesammtverkehr des WeizenKonto ergibt einen Verlust von Fr. 137,963. 88, herrührend hauptsächlich vom niedrigem Marktpreise zur Zeit der Liquidation der Vorräthe im Jahre 1888 gegenüber den Ankaufspreisen im Herbst 1887. Der Preis des Weizens mit Fr. 22. 13,59 per 100 kg.

ist auf den Ankaufsplätzen Marseille, Genua und Mannheim verstanden. Unter Zuschlag der Fracht- und Zollspesen franko Magazine der Schweiz betrug der Durchschnittspreis per 100 kg. Fr. 25. ll,oi.

Der bei der Liquidation erzielte Durchschnittspreis von Fr. 20. 60 entpsricht den Marktpreisen der Verkaufsperiode, wobei noch be.merkt werden muß, daß im Allgemeinen günstige Preise erzielt wurden. Durch sorgfältige Behandlung der Waare in den Magazinen, und namentlich auch, weil die Vorräthe nicht aufgeschüttet wurden,

607

sondern in den Säcken blieben, wurden keine Gewichtsverluste konstatirt; es stellte sich im Gegentheil auf dem Gesammtposten eine Gewichtsvermehrung ein, welche der Liquidation zu gut kam.

9. Fleischkonserven- und Suppentafein-Konto.

Für Fleischkonserven schuldet die Militärverwaltung auf 1. Januar 1889 Anschaffung von Konserven und Suppentafeln im Laufe des Jahres Fr. 69,396. 17 Magazin- und Transportspesen . ,, 1,944. 56 zusammen

. .

Fr. 16,620. 95

,, 71,340. 73

Total . . Fr. 87,961. 68 Hievon gehen ab : Vergütungen der Unterrichtskurse für aus dem Depot bezogene Fleischkonserven- und Suppentafeln-Rationen Fr. 63,125. 45 Uebertragung vom Weizen-KontoArmeebereitschaft des im Jahre 1888 auf'Fleischkonserven-Konto erzielten Gewinnes von . . . ,, 6,324. -- Total Rückzahlungen an die Bundeskasse

. .

,, 69,449. 45

Saldo zu Gunsten der Finanzverwaltung per 31. Dezember 1889 Fr. 18,512. 23 welcher durch das Inventar folgendermaßen ausgewiesen wird : 16,713 Rationen amerikanisches Corned Beef à Fr. l per Büchse zu 3 Rationen . . Fr. 5,571. -- 5,968 argentinische Konserven La Piata r à 45 Rp. per Ration . . . . · ,, 2,685. 60 20,000 ,, österreichische Konserven von Wien à 75 Rp. per Ration . . . . ,, 15,000. -- 14,785 ,, Schweiz. Konserven von Rorschach à 75 Rp. per Ration . . . . ,, 11,088. 75 57,466 Rationen F l e i s c h k o n s e r v e n . . . . Fr. 34,345. 35 Uebertrag Fr. 34,345. 35

608

Uebevtrag Fr. 34,345. 35 11,692 Rationen Suppentafeln à 8 Rp. Fr. 935. 36 1,458 ,, Soupe concentrée à 30 Rp. ,, 437.40 13,150Rationen S u p p e n t a f e l n

,,

1,372. 76

zusammen . . Fr. 35,718. 11 Das Guthaben der Finanzverwaltung beträgt dagegen nur ,, 18,512. 23 Gewinn aus dem Konserven-Vertrieb

. . Fr. 17,205. 88

Dieser Vortrag wird dazu bestimmt, mit der Zeit unvermeidlich werdende Verluste in Folge Abganges ungenießbarer Konserven zu decken, und wurde dadurch erzielt, daß die Konserven zu einem etwas höhern Satze als der Ankaufspreis an die Truppen abgegeben wurden, da es als ein Gebot der Vorsicht erscheint, sich gegen allfällige Abgänge sicher zu stellen, um nicht s. Z. allzu große Abschreibungen vornehmen zu müssen.

10. Vorschuß fUr Schuhwerk.

Saldo auf 1. Januar 1889 Fr. 179,524. 90 Verkauf im Jahre ( 74 Paar Schuhe à Fr. 15. -- 1 1111 *n M 1889 l 5 fl Bändel a0,, --, 30 / * ' OU Fr. 178,413. 40 Behufs Deckung des infolge Herabsetzung des Verkaufspreises der Schuhe von Fr. 18 auf Fr. 15 per Paar resultirenden Minderwerthes des Inventarbestandes ist für 1889 ein Kredit von Fr. 16,000 ausgesetzt worden, vide Materialbüdget!889; dieser Betrag wurde zu Gunsten Vorschußschuhe vereinnahmt ,, 16,000. -- Saldo auf neue Rechnung . . Fr. 162,413. 40 Als Aequi valent dieses Vorschlusses weisen wir auf l. Januar 1890 folgenden Inventarbestand auf: 9900 Paar Schuhe à Fr. 15 Fr. 148,500. -- Die Differenz soll im Laufe der nächsten Jahre durch ähnliche Uehertragungen wie oben ausgeglichen werden.

609 11. Vorschuß-Konto fllr Offiziersausriistung.

Die auf 1. Januar 1889 vorhandenen Vorräthe an OffiziersAusrüstungsgegenständeu sammt den ausstehenden Guthaben sind bei Vorschußkonto für Ol'fiziersausrüstung belastet mit einem Saldo von Fr. 64,292. 50 Im Laufe des Jahres 1889 wurden an Ausriistungsgegenständen angeschafft und auf diesen Konto angewiesen im Betrage von ,, 106,400. 65 zusammen . . Fr. 170,693. 15 Erlös aus Ablieferungen und Verkauf an Offiziere ,, 53,590. 50 verbleiben

. . Fr. 117,102. 65

1

welche der Konto ,,Offiziersausrüstungea" auf 1. Januar 1890 der Finanzverwaltung schuldig bleibt.

.Als Aequivalent dieses Vorschusses ist auf 1. Januar 1890 folgender Bestand an Ausrüstungsgegenständen vorhanden: 1. Offiziers-Reitzeuge mit Zugehör . . . . Fr. 59,989. -- 2. Säbel für berittene und unberittene Offiziere ,, 14,494. -- 3. Feldstecher mit Etuis ,, 8,310. -- 4. Kuppel mit Sehlagbändern für Adjut.-Unteroff.

,, 201. -- 5. Revolver, 7,5 mm. und 10,4 mm. . . . ,, 35,080.

6. Offizierskoffer, mit und ohne Einsatz . . ,, 3,2 LO. -- 7. Garnituren für Offizierskoffer ,, 1,024. -- 8. Ausstehende Guthaben ,, 480. -- Fr. 122,788. .abzüglich : Gewinn infolge Mehrerlös während mehrerer Jahre .

5,685. 35 n Fr. 117,102. 65 Der Mehrerlös wird auf neue Rechnung vorgetragen, zur Deckung von Reparatur- und Unterhaltungskosten, sowie allfälliger Verluste infolge Abgang und Ordonnanzäuderungen etc.

5. Inventarbestände.

Stand zu Ende 1888 ,, ,, ,, 1889

Fr. 14,800,133. 63 ,, 15,331,560. 65

Vermehrung . . Fr.

531,427. 02 Das Nähere ist aus folgender Tabelle ersichtlich.

1. Militärverwaltung: a. I n v e n t a r , W e r t h u n g 3 0 ° / o d e r Selbstkosten: 1. Korpsmaterial der Truppen des Bundes und Material der höhern Truppenverbände 2. Kontingentsmunition in eidgenössischen Depots u. kantonalen Zeughäusern 3. Instruktionsmaterial 4. Nicht eingeteiltes und überzähliges Material 5. Inventar der Druckschriftenverwaltung b. In ven t a r e i n e r j ä h r l i c h e n Abs c h r e i b u n g v o n 5°/o: 1. Kasernen- und Depotmaterial . .

2. Inventar des topogr. Büreau's . .

o , I n v e n t a r z u m v o l l e n Wer t h è : 1. Vorräthe an neuem, noch nicht zugeteiltem Material . . . .

2. Fertiges Material zum Verkauf .

3. Rohmaterial 2. Vorräthe für Eventualitäten : Rohgeschoßdepot Uebertrag

Bestand auf 31. Dezember 1888.

Fr.

7,,TM,,i,.

Z«TM*«Fr.

AWiTM Abgang.

Fr.

Bestand auf g» 31. Dezbr. 1889. o Fr.

2,811,374. 70

204,178. 40

--

3,015,553.10

1,911,689. 10 760,039. 50

-- --

18,961. 70 134,343. 90

1,892,727.40 625,695.60

3,556,405. 05

504,587. 90

--

4,060,992.95

26,672. 95

4,901. 75

7,214. 50

24,360.20

460,377.99 569,670. 06

15,639.11 --

-- 4,396. 21

476,017.10 565,273.85

.· 2,110,240.70 171,127.50 93,207. 70

-- 4,122.95 --

128,392.50 -- 28,794. --

1,981,848.20 175,250.45 64,413.70

1,197,502. -- 13,668,307. 25

29,984. 75 763,414. 86

2,695. -- 1,224,791.75 324,797. 81 14,106,924.30

Bestand anf 31. Dez. 1888.

Fr.

Ep.

Zuwachs.

Fr. Kp.

Absang.

Fr. Rp.

Bestand auf 3l. Dez. 1889.

Fr.

Rp

Uebertrag 13,668,307. 25 3. Kanzleien 286,120. -- 4. Bundesgericht 2,737. -- 5. Münzen und Medaillen 17,620. -- 6. Polytechnikum 204,839. 32 ?.· Chemiegebäude 196,145. -- 8. Physikalisches Institut -- -- 9. Forstliche Versuchsstation -- -- 10. Meteorologische Zentralanstalt . . .

-- -- 11. Eichstätte '. .

20,854. -- 12. Liegenschaftsverwaltung in Thun . .

5,798. -- 13. Liegenschaftsverwaltung in Herisau. .

200. -- 14. Zollverwaltung ..

117,009. 56 15. Telegrapheuverwaltung 280,503.50

753,505. 36 314,888. 31 14,106,924. 30 32,506. 45 15,926. 45 302,700. -- -- -- 137. -- 2,600. -- 355. -- -- -- 17,975. -- -- -- 10,239. 32 194,600. -- -- -- 7,845. 188,300. -- 108,200. -- -- -- 108,200. -- 10,000. -- -- -- 10,000. -- 9,500. -- -- -- 9,500. -- 9,276. 65 -- --o 30,130. 65 360. -- -- -- 6 158'. -- -- -- -- -- 200. -- _ ·_ _ _ 117,009. 56 -- -- 40,240.35 240,263.15

Total 14,800,133. 63

923,703. 46 389,276. 43 15,334,560. 66

--^----_----_________-

0J

l-i.

612 K o r p s m a t e r i a l d e r T r u p p e n d e s B u n d e s zeigt eine Vermehrung infolge Neuanschaffungen.

K o n t i n g e n t s m u n i t i o n . Der Inventarwerth wird vermindert durch Herabsetzung der Preise für Handfeuerwaffenmunition und durch theilweise Zurückziehung der Bleimantelmunition für Artillerie. Diese Verminderung wird hingegen theilweise aufgehoben durch die Vermehrung °der Bestände an 12 cm. Kupferbandmunition.

I n s t r u k t i o n s m a t e r i a l . Infolge Uebertragung der von der Abtheilung ,,Bekleidungswesentt an die Divisionskreiswaffeuplätae abgegebenen Gegenstände in das Inventar der Bekleidungsvorräthe und Ausscheidung der den kantonalen Vorräthen entnommenen Kapüte und Exerzirwesten aus den Inventarien der Divisionskreiswaflenplätze wird der Inventarwerth des lostruktionsmaterials für Infanterie bedeutend reduzirt.

Nicht eingetheiltes und überzähliges Material.

Wegen der Zutheilung der Bekleidungsvorräthe, welche alljährlich bedeutend vermehrt werden, weist diese Rubrik eine wesentliche Vermehrung auf.

Die Bivouakdecken, welche nun den Einheiten zugetheilt sind, wurden aus dieser Inventarrubrik ausgeschieden.

V o r r ä t h e a n n e u e m M a t e r i a l . Die Vorräthe an neuen, noch nicht gebrauchten Handfeuerwaffen in kantonalen Zeughäusern sind auf Beginn des laufenden Jahres kleiner als letztes Jahr, infolge dessen zeigt diese Inventarrubrik eine Werthvermiudmmg.

.

6. Kasse.

Stand zu Ende 1888 ,, * , 1889 Verminderung

Fr. 5,028,348. 94 ,, 2,974,228 92 . . Fr. 2,054,120. 02

Rekapitulation des Staats Vermögens.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Liegenschaften Kapitalien und Wechsel Verzinsliche Betriebskapitalien Unverzinsliche Bestände Inventarbestände Kasse

Fr.

,, . . . . ,, ,, ,, ,, Fr.

13,683,600.

41,337,903.

6,305,224.

12,990,191.

15,334.560.

2,974^228.

92,625,709.

-- 87 38 97 66 92 80

613

Passiven.

1. Staatsanleihen.

Standdes3 1 /8°/oAnleihensvonl887zu Ende 1888 Fr. 30,572,000.

Rückzahlung der II. Quote (pro 1889) . . . ,, 699,000.

Stand des Anleihens zu Ende 1889 Hiezu kommt: Neues Anleihen von 1889

. . . . Fr. 29,873,000.

,, 25,000,000.

Stand der Anleihen auf Ende 1889 Fr. 54,873,000.

2. Uneingelöste Obligationen und Coupons.

Stand auf Ende 1888 Fr. 406,161.25 Ausgelooste Obligationen und verfallene Zinse Fr. 2,206,935, -- Unterpfändliche Verhaftung auf dem Telephongebäude Zürich * ,, ' 100,000. -- ,, 2,306,935. -- Fr. 2,713,096. 25 Einlösung von Obligationen und Zioscoupons Fr. 2,299,967. 50 Abzahlung der Unterpfandschuld ,, 87,000.-- Stand zu Ende 1889

,, 2,386,967. 50 Fr.

326,128.75

*) Bezüglich dieses Postens ist Folgendes zu bemerken : Auf dem nenàngekauften Telephongebäude in Zürich haftet eine Pfandobligation im Betrage von Fr. 100,000, deren Tilgung nicht vor dem 1. Mai 1892 stattfinden kann.

Mit dem Verkäufer fand betreffend Kapital- und Zinszahlung und den vom Bund zn beziehenden Miethzinsen eine Abrechnung statt; die daherige Einnahme wurde schließlich als Jahresertrag des Gebäudes in einer nicht näher detaillirten Summe von Fr. 11,025 an die Bundeskasse abgeliefert. Hievon hättea aher zur Richtigstellung des aufhaftenden Kapitales Fr. 3437. 85 ah Kapitalverhandlung und nur Fr. 7087. 15 als eigentliche Einnahme gebucht werden sollen. Der Errthum erzeigte sich erst bei dem Rechnungsabschluß und zur Vermeidung zahlreicher zeitraubender Remeduren wurde für die oberwähnten Fr. 3437. 85 in der Generalbilanz ein Passivposten errichtet, womit das Gleichgewicht hergestellt ist.

614

3. Münzreseryefonds.

Ausgaben.

Besoldung der Münzzähler Fr. 7,510. -- Verlust auf alten eingezogenen Münzen . . . ,, 1,790. 10.

Agio auf angekauftem Gold ,, 12. 50 Frachten und Porti auf der internationalen Münzauswechslung ,, 385. 37 5. Verschiedenes ,, 1,034. 24 6. Verlust auf dem Münzstättebetrieb pro 1889 . ,, 49,980. 60 Total der Ausgaben Fr. 58,712. 81 Bezüglich des Defizites auf dem Betrieb der Münzstätte wird auf deren Rechnungsbericht verwiesen.

._ Der Münzreservefonds betrug zu Ende 1888 . Fr. 3,883,219. 37 Stand desselben zu Ende 1»89 ,, 3,824,506. 56 Gleich obige Ausgaben Fr.

58,712. 81 1.

2.

3.

4.

4. Anleiheiis-Amortisationsfonds.

Die zu Ende des Vorjahres noch Fr. 431,487. 88 betragende Restanz wurde, im Hinblick auf die bevorstehenden außerordentlichen Ausgaben für Bekleidung und Ausrüstung der Truppen, sowie für Festungsbauten am St. Gotthard etc., in das Budget gestellt und es fällt daher obstehender Posten aus den Passiven weg.

5. Alkoholanleihen.

Da dieses Anleihen für die Alkoholverwaltung erhoben wurde und aus ihren Erträgnissen zurückzuzahlen ist, so wird dasselbe im vorjährigen Betrage von Fr. 5,200,000 aus den Passiven entfernt.

Rekapitulation.

1. Staatsanleihen Fr. 54,873,000. -- 2. Uneingelöste Obligationen und Coupons . ,, 326,128. 75 3. Münzreservefonds ,, 3,824,506. 56 Fr. 59,023,635. 31

Bilanz.

Total der Aktiven Total der Passiven Ueberschuß der Aktiven

Fr. 92,625,709. 80 ,, 59,023,635. 31 Fr. 33,602,074. 49

Vermögens!lestand auf

W

l l lat .

£

Spezial-Fonds.

Eigenthum der Eidgenossenschaft.

B d.

M l

3. Schulfonds 4. Châtelain-Fonds 5. Schoch-Fonds . .

8. Wild-Stiftung

.

10. Unterstützungsfonds für Artillerie - Unterinstruktoren (Edlibachstiftung) 11. Allgemeiner Schutzbautenfonds . . . .

12. Schweiz Kunstfonds Depots.

4 1

Ende 1889.

Nominalwerth.

Verminderung.

Vermehrung.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

5,188,636. 02 5,405,580. 93 4,819,302. 75 5,004,085. 90 618,912. 45 634,196. 47 102,231. 49 204,275. 19 80,897. 74 83,872. 74 10,353. 75 10,766. 70 64,013. -- 64,553. 84 10,097. -- 584,705.88 611,965,64

J

a hr g.

Differenzen.

Ende 1888.

Nominalwert!).

3. Unterstütziingsfonds für Beamte des internat. Postbtireau 4. Unterstütziingsfonds f. Beamte d. internat. Telegraphenbiireau 6. Spanische Sold- und Pensionsrückstände

1,464. 20 255,953. 91 34,951. --

216,944. 91 184,783. 15 15.284. 02 102,043. 70 2,975. -- 412. 95 540.84 10,097. -- 27,259. 76

1,515. 70 231,919. 02 118,673. 20 107,850. --

24,034. 89

11,761,422. 19 12,489,352. 33

24,034. 89

135,077. 82 30,159. 90 37,560. 40 37,691. 90 398,959. 22 409,570. -- 121,902. 44

35,881. 31

170,959. 13 29,624. 20 36,366. 65 36,443. 60 530,757. 87 395,937. 50 63,143. 89

1,263,232. 84 1,170,921. 68

51.50

83,722. 20 107,850. --

131,798. 65

751,965.03 535. 70 1,193. 75 1,248.30

13,632.50 58,758. 55 167,679. 96

75,368. 80

6 1 5

Zu Seife 615.

Spezifikation der Kapitalanlagen der Spezialfonds zum Nominalwert!!.

. . .

Grnndpfäudlich Staatsobligationen und versicherte Obligationen mit Titel.

Staatsgarantie.

Eigentum der Eidgenossenschaft.

Fr.

1 In validenfonds

115,811. 60

2 . Grenus-In vfllidenfonds

. . . .

654,031. 40

' . .

57,149. 20

·

3. Schulfonds 4. Chatel»in-Fonds 5 Schoch-Fonds 6 Culmaun- Fonds

10,217. 90 .

.

. . . .

Fr.

Bankobligationen.

Fr.

5,285,948. 11 4,347,450. -- 566,200. -- 10,000. -- 194,000. -- 83,500. --

5,000. --

S Wild-Stiftung . . . .

9 Winkelried-Stiftung .

. . . .

10. Unterstützungsfonds für Artillerie-Uoterinstruktoren (Bdlibachstiftung) . . .

1 2 Schweiz Kunstfonds · 13. Merian'scher Museumsfonds . . .

ßankdepositen.

Fr.

Fr.

5,405,580. 93

2,604. 50

5,004,085. 90 j

633,349. 20

847. 27

634,196. 47

204,217. 90

57. 29

83,500. --

372. 74

204,275. 19 83,872. 74

5,766. 70

10,000. -

10,000. -- 608,750. --

2,759. 30

1,000. --

1,000. --

515. 70

50,000. --

50,000. --

179,512. 35

117,000. --,

117,000. --

80,000. --

107,850. --

10,766. 70 553. 84

64,553. 84

456. 34

611,965. 64

10,097. --

97. --

1,515. 70 !

2,406. 67

231,919. 02

1,673. 20

118,673. 20 107,850. --

188,651. 05

12,793. 07

12,489,352. 33

132,000. --

3,077. 82

135,077. 82

Depots.

1. Schutzbauteufonds

i

Fr.

5,001,481. 40

842,210. 10 11,407,598. 11 38,100. - 12,287,908. 21

i

Fr.

5,401,759. 71

64,000. --

27,850. --

Total Nominalwert!).

i

64,000. -- 250. --

Baarsaldi.

3,821. 22

5,000. -

608,500. --

11. Allgemeiner Schutzbautenfonds . . . .

Total der Wei'th Schriften.

.

2. HülfsFonds für sclnvoiz. Wehrmänne r ' 3. Unterstützungsfonds für Beamte des internationalen Postbureau 4. Unterstützungsfonds für Beamte des nlernationalen Telegraphenbüreau

29,000. -- --

28,000. --

i

30,000. --

6. Spanische Sold- und Pensionsrücka äude

--

29,000. -

1,159. 90

30,159. 90

28,000. --

9,560. 40

37,560. 40

30,000. --

7,691. 9Q

37,691. 90

409,000. --

409,000. -

120,000. --

120,000. --

616,000. --

--

616,000. --

150,412. 20

398,959. 22

398,959. 22

570. -- 1,902. 44

409,570. -- 121,902. 44

404,509. 48

1,170,921.. 68

1

616

Resultat der Staatsrechnung, Im Budget war ein; Ausgabenüberschuß von Fr. 115,000 vorgesehen und durch den Hinzutritt von Naehtragskrediten im Betrage von Fr. 4,601,884. 68 stieg der Uebersehuß auf die Summe von Fr. 4,716,884. 68; da aber zur Deckung desselben, infolge nicht oder nur theilweise zur Verwendung gekommener Kreditpösten, nur Er. 3,044,604. 96 in Anspruch genommen werden mußten, so blieb das muthmaßliche Defizit auf diese Summe beschränkt. Nun erzeigt die vorliegende Staatsreehnung gegenüber dem Voranschlag eine Mehreinnahme von Fr. 4,180,699. 95, so daß an Stelle eines Defizites ein Einnahmenüberschuß von Fr. 1,136,094. 99 getreten ist,, während- im andern Falle Einnahmen und Ausgaben sich annähernd ausgeglichen hätten: Von den Mehreinnahmen entfallen Fr. 425,700 auf Zinse von Liegenschaften und Kapitalien, herrührend von der Kursdifferenz; und dem rnarchzähligen Zins vom neuen Anleihen, Fr. 2600 auf die Allgemeine Verwaltung,. Fr. 23,200" auf das Departement des Auswärtigen, Fr. 1300 auf das Justiz- und Polizeidepartement, Fr. 521,000 auf das Militärdepartement, Fr. 3,116,000 auf die Zollverwaltung und Fr. 611,500 auf das Post- und Eisenbahndepartement. Total Fr. 4,701,300.

Mindereinnahmen finden sich-bei derFinanzverwaltungFr.510,600 infolge Zurückstellung der Silberprägung, bei dem Industrie- und Landwirthschaftsdepartement Fn 7000 und- bei dem Abschnitt Unvorhergesehenes Fr. 3100. Total Fr. 520,700.

AUS -den Mehrausgaben, über welche Näheres im Eingang dieses Berichtes enthalten ist, sind hervorzuheben : Amortisation und Verzinsung des Anleihens Fr. 447,700, Allgemeine Verwaltung Fr. 96;200, Departement des Auswärtigen Fr. 178,900, Departement des Innern- Fr. 1400, Justiz- und Polizeidepartement Fr. 200, Militärdepartement Fr. 962,300; bei dem Abschnitt Unvorhergesehenes Fr. 7700. Total Fr. 1,694,400.

Fr.

der bei bei

Mîndernusgàben ergeben'1 sich bei der Finanzverwaltung 434,500, wie schotr soeben bemerkt infolge Nichtausführung Silberprägung, Fr. 114-,000 bei- der Zollverwaltung, Fr. 35,500 dem Industrie- und Landwirthschaftsdepartement und Fr. 2400 dem Post- und Eisenbahndepartement; Total Fr. 586,400.

Nachdem wir in Kürze die'Ergebnisse der'Verwaltungsrechnung dargestellt haben, sei uns- noch ein kurz/er Blick in die General-

617 rechnung und die Spezialfonds gestattet; erstere erzeigt infolge vou Liegenschaftsankäufen, Neubauten und Abzahlung auf dem Anleihen von 1887 eine Vermögenszunahme von Fr. 2,246,897. 03 und die Aktiven belaufen sich am Jahresschluß auf Fr. 92,625,709. 80.

Die Passiven sind infolge des neukontrahirten Anleihens von Fr. 25,000,000 von Fr. 40,492,868. 50 auf Fr. 59,023,635. 31 gestiegen. Das reine Vermögen der Eidgenossenschaft beträgt zur Zeit Fr. 33,602,074. 49.

Von den Spezialfonds erwähnen wir an dieser Stelle nur diejenigen, welche Eigenthum des Bundes sind; dieselben betragen Fr. 12,489,352. 33 und haben sich, einschließlich einiger Vermächtnisse, worunter die Zuwendung von Fr. 100,000 an den Châtelainfonds aus dem letztjährigen Einnahmenüberschuß begriffen ist, um Fr. 727,930. 14 vermehrt. In diese Vermehrung fällt auch der vorläufig Fr. 107,850 bell'agende Merian'sche Museumsfonds, welcher nach Schluß der im Gang befindlichen Liquidation auf zirka" Fr. 130,000 zu stehen kommen mag..

Angesichts des abermaligen Einnahmenüberschusses der Verwaltungsrechnuug glaubten wir von dem auf hierseitigen Antrag am 24. Juni 1889 gefaßten Beschlüsse, laut welchem von dem vorjährigen Einnahmenüberschuß eine Summe Von Fr. 1,227,775. 97 auf neue Rechnung vorgetragen werden sollte, Umgang nehmen zu dürfen. Im Hinblick auf das diesjährige Budget aber, welches hauptsächlich infolge außerordentlicher Militärausgaben ein Defizit von über 12 Va Millionen Franken erzeigt, erscheint es uns geboten, den soeben erwähnten Antrag in Betreff des vorliegenden Ergebnisses der Verwaltungsrechnung zu erneuern und beantragen daher : es sei der Einnahmenüberschuß pro 1889 im Betrage vou Fr. 1,136,094. 99 in die Einnahmen der dießjährigen Staatsrechnung einzustellen.

ßei diesem Anlasse erneuern wir Ihnen, Tit., die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 2. Mai 1890.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes, Der B u-n d e - s p r ä s i d e n t : 1. RüChonnet.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Ringier.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des Bundesrathes an die Bundesversammlung betreffend die eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1889. (Vom 2. Mai 1890.)

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1890

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10.05.1890

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