65..)

ersten Januar des nächsten, sonst aber vom ersten Januar des ans dieses folgenden Jahres an , und er bleibt in jedem Falle für alle ans dem Konkordat hervorgehenden Verpflichtungen mitverhaftet, in so weit dieselben bis zum Zeitpunkt seiner Entlassung begründet sind.

#ST#

B eriocht d e .

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schweiz Generalkonsulaten in Leipzig über das Jahr 1862 (Vom 3l. Dezember 1862.)

An den hohen Bundesrath.

Amerikanischer Krieg.

Auch am gegenwärtigen Jahresschlüsse noeh wird die Bhysignomie des Handels und der Jndustrie des Zollvereins, wie überhaupt alter eivilisirten Staaten wesentlich mit bestimmt durch den Einsluss des unseligen Krieges, welcher die nordamerikanische Union spaltet, und leider sind die Aussichten aus die Beendigung dieses Kampses noch so unsicher, wie am Ansang des Jahres.

Ausfuhr des Zollvereins nach den bereinigten Staaten. Zollerhebung in den bereinigten Staaten. Unsicherheit. Mittelbare Wirkungen des krieges.

Baumwollennoth.

Schon im Jahr 1861 war die Aussnhr dahin über Bremen allein,

welche noeh l 860 l 3,680,845 Thaler Gold betragen hatte, ans 6,6l)6,..)75 ,, ,, herabgegangen,

eine Verminderung, welche sast lediglieh Deutsche Jndustrieerzeugnisse betraf; der Ausfall betrug insbesondere

aus zolloereinsländische Baumwollenwaaren .

,, waaren .

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. 2,300,00l) Thlr.

Wollen - und Halbwollen..

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hiervon allein ans Tuche

.

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1,640,000

,.

640,000 ,,

6^0 aus verschiedene ander.. Manufakturwaaren

,. Spiegelglas

,, .,

.

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.

.

.

.

.

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Korbw..ar...n, .^piel^eug un^ andere seine Holzwaareu (...^..er... n.^d ..^.hsen) .

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Galanterie- und Kur^.vaaren (Vreussen, Sachsen

20l),00l) ^.l.^

4.^,000 ,, 2.^0,00..)

,,

und sächsisch.. H .r., o g t h ü m . r .

.

. 275,0l)0 ., ,, Mnsikinstrnmente (.^.hsen) .

.

. 1l8,0l)l) ., u. s. s. Es ist nicht zu be.,w..is..ln , dass die ^.lussn^rlisten sur l8l^2 eine weitere Verminderung anf.veiseu werden.

Zwar hatte in den Monaten

Juni und Juli d. J. die fast g.in.^liche Räumung der Lager in Re.v-^ork,

sowie die .^usncht auf baldige Erholung des Einsnl^olltarifs der Vereinigten Staaten eiue ^eit.veilig^ Vermehrung des Verkehrs zur ^olge.^

...lls aber die ^ollerhol..^ selbst ins Leben tr...t. konnte ihr na^tl..ei liger Einfluss nicht ausbleiben, beträgt do.^h der Zuschlag ^um früheren ^oll

bei einigen der wichtigsten Einsuhrgegenstände , wie ^uche, baumwollene Waaren, wollene und halbwollene Kleiner, ^nr^waaren u. s. w. .^ bis 10.^ ihres Werther, während der .^oll sür deeorirte Vor^ellanwaaren

auf 40.^., für Glas anf 35 bts 38^ ad valorem überhaupt erhoht

worden ist. Dazu wurde die Unsicherheit, welehe in ^olge des .Krieges unvermeidlich eintreten musste, durch deu kläglichen Zustand des internationalen ^eerechts sast bis ^um^ Unerträgliehen gesteigert. Wesentlich haben die diesseitigen Haudelstreibenden aueh unter dem Embargo gelitten, welches von den Ma.^thabern der Konsoderirteu ans alle an die Rordstaaten zu leistenden Zahlungen gelegt wurde. -^ Sehr fühlbar machten sich ferner die indirekten Wirkungen^ des Krieges aus den Handel, z. ^.

mit Brasilien, das bekanntlich in den Vereinigten Staaten den Hauptabneh.uer für seinen Kassee hat und nun wegen der verminderten Aussnhr seine Einfuhr ebenfalls beschränken musste.

Und doch hat weit mehr.

als dureh diess .^lles die Jndustrie gelitten durch den Mangel an ihrem ^auptnahrnngsmittet --- der Baumwolle .--. Die oft verspotteten Befürehtungen der englischen .^ouon su.^.^ly association sind ^ur traurigen Wahrheit geworden.

Wenn die Union in ihren. bisherigen Zustande verharrt, so wird, einsehliesslieh aller Vorräte und der aus Jndien, Eg.^pten, dem südlichen. An..eri.ka u. s.. w. zu erwartenden Zufuhren, das Gesammt^uantnm der in Europa für das Jahr l 8^63 disponiblen Baumwolle hoehstens sechs Millionen Zentner oder etwa ^ w e i F ü n f t e l e i n e s r e g u l ä r e n J a h r e s v e r b r a u c h s betragen, und es lastet dieser Mangel aus den Staaten des Zollvereins, di.. in gewohnliehen Jahren eirea l ,500,000 Zentner Baumwolle und 500,000 Zentner Garn für ihre Fabrikation bedürfen (der einheimische Verbrauch beläuft sieh uaeh einer neueren Schalung ans mindestens 3^ .^ per Kopf), .^m fo schwerer, als dieselben in dem Be^ug des Ro^stosss noch wesentlich von England abhangen.

.^1 lebhafte ^roduk^on im Sommer.

Bis gegen den Beginn der hiesigen Herbstmesse hin ^ar von Eins..hränknng der Brodl.ktion nichts zu bemerken . im Gegentheil geigte sieh i^ der deutschen Baumwollsabrikation grosse Lebhastigkeit.

Die ^pinnereien hatten im Juni Gelegenheit gehabt, sich mit Rohstoff zu dem verh.iltnissmässig niedrigen Vreise von 8 und l 2 Venee per ^ zu versorgen.

Fabrikanten und Händler kauften während des Monats Juli grosse Quantitäten billigen Garnes in England , zahlreich... und bedeutende Aufträge wurden gegeben, besonders von grbsseren Kaus.euten, welche den ..^...nst de^r Situation ermessen konnten. Die in unerhörtem Masse steiAgende Konjunktur h..tte eine faft fieberhaste Ansregung hervorgebracht, und die Telegraphen wurden von ....achrichten über die .Preisschwankungen, von Anerbieten un^ Bestellungen unauf^orlieh in Thätigkeit gesellt Wenn die Ausul..r au vereinslandisch.m baumwolleneu Waaren zur Herbstmesse einen Aussall gegen frühere Massen zeigt, so ist diess vielmehr dem flotten Absatz vor der Messe, .als einer Verminderung ^er Produktion znzusehreiben, denn gearbeitet ^vard noch bis knrz vorher, als koste der Eentner Baumwolle nicht 8l), sondern 25 Thaler wie ehemal^.

.Abspannung, Einschränkung der Produktion.

^er Aufregung ist eiue eben so grosse Abspannung gefolgt.

Als Wendepunkt kann die ^eit der hiesigen Herbstmesse betrachtet werden, währen^ deren aueh der Liverpooler Markt fast durchgängig eine flaue .^timmung zeigte. Das Resultat der Messe selbst war, wie unten näher zu erwähnen seiu u.ird, sur die Fabrikanten baumwollener Waaren ungünstig.

Die preise des Rohstofss nehmen nach gewaltigen ^.chwankungen jetzt fast nieder den hohen Standpunkt vom vergangeneu Sommer eiu. Aber die Unsicherheit des weiteren Verlaufs der .^risis hat die frü..

her.. Kauflust aus das uotl^dürstigste Mass beschränkt. Jn gleicher Weise

ist die Fabrikation im Lause der letzteu Monate faft allenthalben um ein Bedeutendes rednzirt worden. Jn ^achs...u sind n.ach ungefährer Schätzung 20 ^^ der in der Hausindustrie im Baumwollensaehe beschäftigten Arbeiter völlig arbeitslos und weitere 2l) ^. aus die Halste des sonstigen ^uantums gefetzt^ sür die in geschlossenen Etablissen..ents Arbeitenden dürfte

das Verhältnis ein noel.. ungünstigeres sein.

Aehnliehes gilt von den

anderen Baum.volleu-^nduftri..- Distrikten des Zolloereius. und selbstredend ^aben auch die übrigen Industriezweige unter dieser Kalamität mehr oder weniger zu leiden. Die ^ag.. vers^limmert sieh von Woehe zu Woehe, und man besorgt wohl nicht ohne Grund, dass die Krisis aueh unter den Fabrikanten ihre ^pfer fordern ^verde ; .oohin bei längerer Dauer die Wirkungen des Unionskrieges führen würden , ist nicht abzns^.hen.

Oesterreich.

Um ..^er sonstigen auswärtigen Verhältnisse, welche auf den Handel des Zollvereins von Einflnss sind, in der Knr^e zu gedenken, so haben

662 die Valuta.^Verhält..isse Oesterreichs sich ^war im ^ Laufe des Jahres wesentlich gebessert. Jndessen ist die Lage dieses Staates noch keineswegs von der Art, um alle Besorgnisse sür die Zukunft zu zerstreuen, Beweis die vielfachen Fallimente in .^esth und Wien. So lange aber nicht das Vertrauen in die Sicherheit der ^nst..nl..e vollig hergestellt ist, vermag das Steigen der Valuta allein die gegenseitigen Handelsbeziehung gen wenig zu sordern.

Rußland.

Auch die Gel.^verl..ältnisse Russiands haben sich im Allgemeinen gl.nstiger gestaltet. Die in d.m l^ten Jahren gemachten traurigen Ersahrnngen gaben dem Geschäst dahin einen solideren Eharakter uud machten^ die diesseitigen Verkäufer im Verbilligen langen Kredits etwas zurnckhaltender.

Jmmerl,in sind auch die neueren Fallitemele in Berdhs u. s. w. ini Lanfe des Kommers nicht ohne Verluste für den Handel des Zollvereins, insbesondere fur den hiesigen Bla^ . vorübergegangen.

Jn der Herbstmesse .onrde die Einsuhr, namentlich nach Südrussl..nd, dureh den Unistand beuachlheiligt, dass der Getreide-E^port von dort in ^olge der guten Ernten in den sonst auf russisches Getreide angewiesenen Ländern einen namhaften Ausfall erlitten l^atle . auch tonnte es nicht ohne Rückwirkung auf den diesseitigen Verkehr bleiben , als im Herbste die r u s s i s c h e B a n k den früher in grosser Ausdehnung an kleine Haudelsleute verwilligten Kredit plol^tieh einschränkte. -.- l^.s mag bei dieser Gelegenheit daran erinnert .oerdeu, dass die osfi^iellen Anssnhriiften z. B.

der hiesigen ^teuerbehor^e, we^ehe übrigens lediglich ans ansservereinsländische Waaren sich beziehen, einen zuverlässigen Anwalt auch nur für die Bedeutung des Durd.fuhr^^andels nach Rnssland durchaus nicht ^ewahren.

Das ^ehmnggels.^tem an den rus^s.l..en Granzen ^t begannt, und so fignrir^ ...in grosser ^heil der für den russisch..... Bedarf bestimmten Waaren unter d...r Rubrik. ^fur den vexeinsländisehen Konsum verzollt^.

^.^naufürst^nihumer.

Griechenland.

^lallen.

Der Handel naeh den Donausürstenthumern l.^at die frühere Hohe ebensalls noch nieht uue^.r erreicht.

Inwieweit die Revolution iu Griechenland ^ie Handelsbeziehungen dieses Landes ändert, wird si.h erst im kommenden Jahre herausstellen. Was endlich Jtalien anlangt, so ist -^ eine ^olge der Eonsolidirnng der Verhältnisse in ^beritalien, sowie der Herabse.^uug d.^r ^^lle ^-- die Ausfuhr dahin über Bremen

vou l 15,992 .^hlr. Gold im Jahre l8l.0 ans 710,^7^ ,, ,, ,, ,, I.^^l

gestiegen, und die schwer zu eontrolirende, aber gewiss belangreicher... Ansfuhr zu Lande über l^hnr mag wol^l ein noeh günstigeres Verhältnis^ zeigen.

Ostaslatische ^andel^^erlrage.

Die Handelsverträge mit Japan und Ehina, welche durch die preussi..

sehe Expedition ua^.h den ostastatisehen Gewässern bezwekl wurden, sind

663

nach langen Verhandlungen zu einem glückliehen Abschinss gediehen , gewiss ein gntes Vorzeichen für das gleiche Unternehmen der Schweiz. ^aehe der ^ollvereinsländischen Judustrie ist es nun, an dem formell geöffneten Marlt sich ihren Antheil thatsächlu.h ^u erobern. Bereits wird ^u l.iesem Zwecke eine E^porlgesellschast in Rheinpreussen und eiue andere .n Hamburg i..'s Leben gerufen. besonders der lederen, an deren Spitze der Vertreter Sachsens bei jener Expedition steht, darf wohl ein günstiges Vrognostikon gestellt werden. Wenn einerseits einer der wichtigsten Jndnstriezweige tnrch die Baumwollen^risis vor der Hand von der MitBewerbung wird ausgeschlossen bleiben müssen, so ist in anderer Beziehung

der jetzige Zeitpunkt. insofern entschieden günstig, als die Verstopfung

^ eines wichtigen Ab^ugskauals für die Erzengnisse der Jndustrie die Erofsnung eines neuen Feldes der Tätigkeit in hohem Gr .de wiu.schenswerth machen muss.

^ranzostseher .^and.^vertrag.

Der Absehlul^ des fran^ostschen Handelsvertrages durch ^reussen ist bekanntlich zu einem Erisapfel geworden , welcher den ferneren Bestand des Zollvereins nach Ablaus der gegenwärtigen Vertragsperiode in Frage stellt. Es kann hier nicht der Ort sein , den materiellen Juhalt dieses Vertrags einer ausführlichen Prüfung zu unterwerfen oder auf einzelne Vosit.oueu der beiderseitigen Tarife einzugehen. Ein Blick auf den diessseitigen Tarif genügt, uni darznthun, dass ersieh um einen entschiedenen F o r t s c h r i t t z n m Frei H a n d e l s s y s t e m , oder doch um das Verlassen de^ bisherigen strengen Schutzzollsystems handelt ; und da wenigstens Vreussen bei dessen Absehluss ansgesprochenermassen von der .Absicht ausgegangen ist, diesen Tarif bei der zn erwartenden Revision des allgenu.inen Zollverein..Tariss zn Grunde zu legen -^ wie denn überhaupt ^ie Dis^ ferenzialzoile in der offentliehen Meinung uu.hr und mehr an Boden verlieren ^, so ist zn hoffen, dass d^e niedrigen ..^ätze des Tarifs seiner ^...it aueh dea Handelsbeziehungen zu anderen Ländern, insbesondere zu der ^ehweiz, zn gute kommen werden.

Aus der andern ..^eite bildet gerade ^ beabsichtigte Generalisirung des Tarifs den Hauptgrund des Widerstandes gegen den Vertrag im Lager der süddeutschen .^ehutz^ollner.

Was man ^ort sürehtet. ist ni.ht sowohl die Eonenrrenz Frankreich.^ als anderer Länder, namentlich aber Englands; aussallenderweise nämlich wird die .^chwei^, welche doch in Hinsicht der Vollkommenheit der Gespinnst.. ber englischen Jndustri.. entschieden ebenbürtig dasteht, in diesem Streite wenig erwähnt.

Vorzüglich sind es die ^pinnerei.^ktien-Gesellschaften Süddeutsch lands, welehe das Gesehrei gegen den Vertrag organisirt haben, weil sie besorgen, dass ihre dureh die hohen ..^ehutzzblle ern^oglichte reiche Dividende durch die Eoneurrenz Englands ans ein befeheideneres Mass reduzirt werben n^oehte. Jhreu vorgespiegelten weitergehenden .Befürchtungen kann einfach die Thatsaehe entgegengehalten werden, das. der Zollverein jährlich nur etwa 10,0l)l) Eentuer baumwollene

664 Ganzfabrikate zum inländischen Konsum einführt, dagegen in gewöhnlichen Jahren über 300,000 Eentner davon ex^portirt. Dem Widerstande ^egen den Vertrag kommt ab...r die in Süddentschland verbreitete Antipathie gegen Vreussen ..n Hilfe ; ebenso .die bekannten Vorschläge Oesterreich.^, des nämlichen Oesterreich , dessen leitende Staatsmänner uo.h kur^ vorher eine Zolleiui^ung mit de..... übrigem Deutschland als eine ..^aehe der t.aaren

Unmöglichkeit hingestellt halt .n.

Dass die bei weitem überwiegende Mehrheit der Handelstreibenden und Industriellen des Zollvereins dem Vertrage zngethan sei , be.veist, abgesehen v.on dem Votum der meisten Ständekammern und d.^n früheren Kundgebungen einer grossen Anzahl von Handelskammern aus fast allen Vereinsstaalen , auch der Verlaus des M ü n c h e n e r H a n d e l s t a ^ s im September d. J. Die Mehrheit der ..Stimmen für das in .^esem ..^inne abgefaßte Minoritätsgutachten war dort, nach Abrechnung d..r in dieser Frage offenbar eigentlich gar .^icht stimmbere^t^t^.n.Oesterreieher, ei^...

sehr bedeutende, während die meisten anderen Abgeordneten ans dem ^oll^ vereine nur def.halb dagegen stimmten, weil sie m t der Ma^or.tät d..s Ausschusses die ^.otl,.wen^igkeit der Erhaltung des Zollvereins no .h vor der Befürwortung des Ha^delsverlr gs betont wissen wollten. Viele von den le^teren ^haben übrigens nachträglich iu ihrer Heimath, zum .^beil selbst von den Organen, welche sie vertreten l.,atteu, wegen ihrer Abstins mnng entschiedene Dementis ersahreu müssen.

Stlm.nung für den ^rtrag in ..^aehsen.

Was speziell ^aehsen anbelangt, so hätten bekanntlich die Stände in einer außerordentlichen Zession den Abschluß des Vertrags, nach warmer Verwendung sür denselben von teilen .^er Regierung, einstinnnig genehmigt. Wenn die lettere sp.it.^r eine halbe ^..hwenkung ge^uacht ^u haben seheint, so mogen den.. politische Motive ..,u Grunde liefen, di..

hier nicht näher erortert z.. werden brauchen.

..^ie selbst erklärte eine ,,vermitteinde^ Stellung einzunehmen , und der Juhalt ihrer neuesten Roteu deutet aus eine Rückkehr zu den.. srüheren Standpunkte.

^er Handels.^ und ^abrikstand, m.t Ausnahme weniger Einzelner, ^as g^ sanante ^olk, soweit es überhaupt an der ^.rage Jnteresse nimmt, ist zweifellos deni Vertrage günstig gestimmt. Auch darf die sächsische Jndustrie mit Recht erwarten,. in dem eousnmtionssähigen Frankreich nan.entIich sür ihre ^trumpfwaaren, ordinären Baunnvol1en- und ^einenwaaren, Damaste und .^tikerelen , endlich anch sür seinere ^enusehte Kleiderstoffe ein reiches Absatzgebiet ^u finden.

.^u.^sich^en.

Prenssen h^t seinerseits den Vertrag unbedingt angenommen nnd den ZolIoerbuudeteu gegenüber erklärt, dass es die Ablehnung als eine ^ündigung des Zollvereinsvertrages ansehen werde.

Sollten die wenigen dissentireuden ...^taa.^en bei der Ablehnung unverändert beharren , so wäre

.

.

^

damit eine Sprengung des ^ollv..reius gegeben. Judessen wird der Kon^flikt -- vielleicht mit Hilfe einiger Tarifmo.^isikationen, denen Frankreich in seinem eigenen Jnteresse die ^nstimmung schwerlich versagt .-- seine Losung finden. Jn der ^.hat hält kaum irgend jemand die Wiederautriehtung der alten Zollschranken für denkbar, wenigstens nicht ans di^ Dauer. J......erhiu bringt schon ..ie eingetretene Verzierung der Jndustrie des Zollvereins schwere Verluste, theils wegen des Vorsprun.^ den die eoneurrireudeu Staaten ans den. französischen Absa^gebiete g..^ winnen, theils und hauptsächlich wegen der Unsicherheit der Lage, welche jede energische Thätigkeit uothweudig lahmt.

Innere .^ntwi^elung der ^o^erein^staalen, insbesondere ^...hsen^.

Uebergehend zu d^.r inneren Entwickelung der Staaten des ^ollverein^ und insbesondere Sachsens, so mochte folgendes Erwähnung verdienen..

^and^ges^ueh.

.^and.^ger^hte.

..^...^rbefrelhe^.

Ein wichtiger schritt zur Einigung Deutschlands auf volkswirthschastliehem Gebiete -. denn aus die allerorten lebendig hervortretende...

.politischen Bestrebungen einzugehen, ^urde zu weit führe.. ...- lie^t in der, nunmehr in den ineisten .^taat^n erfolgten Einführung des allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuches. Jm ^onigreieh ^achseu ist dasselbe mit dem l. März d. J. in Kraft getreten. Gleichzeitig hat die Errichtung besonderer Haudelsgeriehte au allen d.^n ^rten stattgesunden, welche bi^

her den .^il^ eines Bezirksgerichts bildeten. Es sind deren l 5, währen^

vordem nur in Leipzig ein eignes Geriet für Handelssachen bestaub, das vorzüg^i^ znr ^eit der Messen eiue bedeutende ^hätigkeit entwickelt.

Bei ^en ..^i^ungen dieser Gerichte sungireu als Rieht^r fe zwei K^nslente unter dem Vorsit^ eines Rechtsgelehrt...n. Eine F.^rdernng aber, welche aus der Ralur des Jnstituts fast ^uit Rothweudigkeit zu folgen scheint, und welche namentlich aueh der vorjährige deutsche ^andelstag entschieden betont hat, ist bis sezt wenigstens nicht erfüllt. ^^e Einführung eines summarischen mündliehen Versahrens für ^ie Handelsgerichte.

Es gilt für dieselben. der nämliche, trol^ einiger neuen Verbesserungen noch immer ziemlich schwerfällige schriftliche Vroz...ss wie für die an^er^.... Gerichte, nnd es ist sehr zu bezweifeln, ob bei diesen. Versahren das kaufmännisch^ Element in der Rechtsprechung zu der verdienten Geltung werde gelangen konnen.

Rnr das Handelsgericht zu ^eipzi^ macht in Hinsicht der Vrozessart eine rühmliche Ausnahme.

Von hoher Bedeutung iist fe^.^^ die mit dem Ansang des Jahres erfolgte . A u s h e b u n g .^er a l t e ^ ^ u n f t s c h r a n k e n , welche der Fortbildung der Gewerbe in unberechenbarem Grade hemmend im Wege standen.

Die Tatsache, dass ein...

grosse Anzahl von zünstigen Gewerben in Dachsen, wie Klempner, Gürtler, .^porer, Radler, u. s. w. , sich in der ^.anptsache theils aus de....

^6 Vertrieb vo.. Erzeugnissen der sie allerorten überflügelnden Fabri^Jndnstrie, tl.eils ans Rep..ratnrarbeiten beschränkt sahen, ist wesentlich dem zeitheri- ^ ^en Mangel an freier ...^......egung ans den. Gebiete der Kl...i....J..dnstrie zuzuschreiben. Es bedars .oohl kanm .^er .Bemerkung, dass sich über die Resultate der jungen Gewerbefreiheit in Dieser Hinsicht ^nr Zeit noch .venig sagen l.isst. Rnr so viel mag sehon je^t konstatirt werden , dass die Prophezeiungen ^er Gegner derselben .-.^ Ueberse^nng der Gewerbe, Aufhören aller Solidität der Arbeit u. s. f., sich wie anderwärts, so aneh .^ier in keiner Weise verwirklicht haben.

Amh die t h ü r i n g i s c h e n S t a a t e n gehen jel^t mit der Aushebung der ^nnsts.hranken vor, und zwar, wie es scheint, no^.l.. mehr im Sinne voller Gewerbesre.heit als .^as Kbuigreieh ...^aehsen. Jn P r e u ß e n ist es der Fortschrittspartei unr ^ erst in wenigen ..^nnkten gelungen, ^ie rückläufige Gewerbegese^g^bu^g

des Jahres l ^4.) wieder zu beseitigen.

Jhre uotl^oendige ^.rgäu^ung

durch Aushebung der Schranken. welche der F r e i z ü g i g k e i t ent^egen^ stehen, soll übrigens die Gewerbesreiheit erst noch finden.

Arbeit der Binder.

Ueber die .^.....sch^stignn^ der Kinder in Fabriken --. uni nur diesen einen ..^nnkt speziell zn erwähnen --^ enthält das sächfisehe Gewerbegese^ ähnliche Bestimmungen wie das Züricher Gese^ vo^n 24. Oktober l ^4.).

.Kinder unter 1..) Jahren (von l 8^5 an unter 12 Jahren) dürfen ausser den.. Hanse ihrer Eltern .u Fabriken gar nieht, Binder von l0 (be.^iehnngsweise 12) bis 14 Jahren nnr in der Tageszeit vou Morgens 5 bis

Abends 8 Uhr und nicht länger als l l) stunden täglich beschäftigt .ver-

den , iu dieser Arbeitzeit find Unterbrechungen fnr d^... Mittagsmahles und die sonstigen ange^nessenen Ruhezeiten einzurechnen.

Gen^sf..^.^^^^...^^.

Es ist einleuchtend, dass viele Gewerbe au^h iu .^uknnst noch einen harten .^an.ps gegen die Eonenrrenz der ihnen an .^apitalkräften überlegenen Gross.Jn.^nstrie zu bestehen haben werden. Wenn indessen auch manche ^weige der handwerksmäßigen ^hätigkeit in diesem .^.a^npfe nnter.^ liegen niüssen, so bietet do eh eben die Gew..rbesreiheit das geeignete Mittel.

un. die tranrigen Folgen des unvermeidlichen Umschwunges für ^.e ^etheiligten abzuwenden. Die Hauptmasse gegen bie Uebermaeht des Kapi.

tals aber ist iu d..^. freien Genossenschaften nach den Vriu.^ipien vou ^ehul^e-Delitzseh ^u snchen ; und diese g.^minnen von Jahr zu Jahr mehr .an Ausbreitung und an Jntenfit.it der Erfolge. Vorsehnssvereine gab es ^m ^..hlns^. ^es Jahres l.^^l in Deutschland 364, davon allein in ^aehse.. 54, in ..^renssen l8.^. zn den Rohstoff-V^in^n , deren Zahl ^n ^eni angegebenen Zeitpunkte iu ganz Deutschland 12.) betrug, stellten ^as grosste Kontingent die ^chuhmaeher mit t.) Vereinen in Sachsen und 27 in ^renssen.

667 ^.andel..^ und Gewerbekammern.

Gleichartig mit der neuen Gewerbegesetzgebung ist in Saehsen das Jnstltut ..^r Handels- und Gewerbekammern eingeführt worden, deren Bildung bereits im Jahre 1848 erfolglos angestrebt wurde. ^itz derselben sind Dreien, .Leipzig, Ehemn.tz, Zittau und flauen . ihre Eonftitnirung hat nach Erledigung der Vorarbeiten im Lanf... der letzten Mo..

nate stattgefunden. ^ie sollen in allen den Handel und die Jndusirie betreffenden wiehtigen Fragen theils der Regierung als begutachtende Organe dienen, theils selbstständige Anträge ,,an dieselbe^ ^u richten be-

fugt sein und alljährlich über die Lage des Handels und der Jndustrie in

ihrem Bezirke

Bericht erstatten.

Hoffentlich werden diese Berichte

wertvolles statistisches Material anch für die diesseitigen Eo..sulats-Berichte zu Tage fordern.

Brand.^rfich^.n^gesetz.

Mit einigen Worten muss hier noch eines Gesetzes gedacht werden, dessen Juhalt allerdings mit den obigen freiheitlichen Bestrebungen sehwer in Einklang zu bringen ist. das ^enerversiehernngswesen betreffend. Es bestand in .Sachsen schon seit einigen Jahrzehenden für Jmmobilien ^erst...erungszn..ang zn Gunsten der Landes-Jmmobiliar-BrandversicherungsKasse, u n l.. hierin l..at es .^as neue Gesetz hu Wesentlichen bei dem bisherigen Anstand gelassen, nur dass ein neuer, in mancher Beziehung bedenklicher. sehr eomplieirter Tarif eingeführt Borden ist. Jn Betreff der Mobilie.. aber sind die Brivat-Versiehernn^s^esellsehaften, statt der wün^ schenswerthen Erleichterungen, Vorschriften^ unterworfen worden, welche ihre segensreiche Wirksamkeit nieht unerheblich erschwer. n dursten.

Dampfmaschinen.

^ur den Zustand der sächsischen Jndustrie und deren Annahme im Lause der letzten Jahre bietet einen annähernden Massstab, wenigstens was ihre quantitative Ausdehnung anlaugt, die vermehrte Anwendung der Dampfmaschinen, über di.^ der Berichterstatter dnreh eine neuliehe Verofseutliehnng d^s statisti ehen .Bureau^ in Dresden in den ...^tand gesetzt ist, genaue Angaben zu machen.

Die s t e h e n d e n Dampfmaschinen haben sieh in dem ^eitraume v o n

Ende l ^6 bis Ende 1.^6 l der ^ahl ua.h um 82 ^, den ^ferdekräften

naeh nm l l . ) ^ ^ ^ vern.ehrt.

Während es uän.lieh Ende 1856

u..r 55l) ^tük mit ^132 ^ferdekräften gab, waren Ende ^861 deren

l003 nnt 1^,633 Vserdekräften vorhanden; von diesen waren 5l2 mit 88.)7 Pserdekräften in de^n erahnten fünfjährigen Zeitraun. erbaut, 32 aber nnt ^ 4 7 5 Vserdekrästen, wenn auch noch brauchbar, doch ausser Betrieb gesetzt, 66 endlich nur als Reservemaschinen, ^..r zeitweiligen Ergänzung der Wasserkraft .^e., in Gang.

Benierken^werth ist^ dass die Zahl der Maschinen nnt je uber 50 Vferdekräften von 8 i. J. l 856 auf 53 i. J. 186l (davon 15 mit je über l00 und 2 zu 250 Bserd^rästen)

668 gestiegen ist. Von letzteren sind 36, von der Gesammtsumme ungesähr ^, von dem auf die letzten fünf Jahre fallenden Anteile reiehlieh ^ durch s ä c h s i s c h e M..s.hinensabriken , die Halste allein von E h e m n i t z bes...hasst worden. von ausserdeutschen Fabrikanten nur etwa 4.^. Am meisten haben die Dampfmaschinen mit horizontalem Blinder Angenommen.

Beiläufig g^agt, finden i.. Fällen, wo nur eine geringe Kraft gebrannt wird, die k a l o r i s c h e n Maschinen jetzt hanfig Verwendung.

Uebe.. die Vertheilnng der Dampsmashin...n ans die einzelnen ^erwaltuugsbezirke des Landes gibt Tabell... l Anfsehlnss ^) ; voran steht der Kreisdireetionsb..^^ Z w i c k a u mit seinem zahlreichen Kohlenminen, mit den Hauptplatzeu der Baumwollen -J..dustrie E h e m n i t z , G l a u c h a u , ^ M e e r a n e n. s. w. und mit dem gewerbrei.hen Voigtlande.

Jm Jnteresse des Bergbaues, einsehliesslieh des Hüttenwesens sin^ 275 Maschinen mit 6442 ^ser.^eträsten belästigt, in .....r ..^e^til-Jn-

dustrie 374 mit 5696, fünf Bferdekräft.. gegen^230 mit 2485 ^serdekrästen i. J. 1856. ^ie Verkeilung aus die einzelnen Branchen der^ selben ergiebt sieh des jäheren aus Tabelle ll.

Jn der Baunnvollspinnerei

(57 mit^.)64 Bserdekräst.. ^..gen 28 mit 484 .^serdekrästen i. J. l 856) dienen, wenn aneh bei weiteni nicht in dem Masse wie in der ^.l^.v...^, die meisten Maschinen nur zur Ergänzung der Wasserkräste ; die Zal..l der

Baumwollspinnereien betrug 1858 bereits 134. Am stärksten hat die

Anwendung der Maschinen in der Bapier , Vappen. u...d Tap...t..nfabri^ kation zugenommen, von 6 mit l 8l Bferdekräften i. J. 185^ ans 22 n.^it 608 ^ferdekrästen . nächftde^u zu landwirthsehaftliehen ^wecken, inel. Bier.^ brauereien und Branntweinbrennereien, von ^0 nur l6l ..^ferdekrästen

auf l 00 mit 577,., .^ferdekrästen.

Was sonst über die Veruu.hrnng und die Veränderungen in den einzelnen Industriezweigen ^u sagen ist, wird sich passend an die Besprechung d...r Leipziger Me^eu anschliessen.

^er^hr.^anstalten.

Eisenbahnen.

Die Verkehrsanstalten anlangend, haben sich die sä^hsis..h...n ^.isen.^ bahnen in.. lausenden Jahre inn die Linien ^riestewitz.^Grossenhain, ^,^ Meilen, und Tl^araudt^reiberg, 3,^ Meilen vermehrt. Für ^ie erstere ist die Fortsetzung nach d...m g..^...rbrei.^en preußischen Regierungsbezirk Frankfurt a. O., für die letztere n a eh Eh..mnitz in Aussiebt genonnnen.

ferner sind die Linien ^hemnitz^nnaberg und Herlasgrü^-^ger (durch das Voigtla^d) von den Ständen genehmigt. Gegenwärtig konnnen aus je 10,000 Einwohner in ^aebsen 4,^ Meilen Eisenbahn - ei.. Ver..

hältniss, welches demjenigen der ..^.h.oeiz noel.. nicht gleiehkonnnt, während sieh das V...rhältniss zur ^M^ilenzahl für .Sachsen aus naheliegenden ^) Die zu diesem Ber.ch^ ^e^renden .^ Tabellen konnen bei der ^nde^anzlel eingesehen werden.

6^ Gründen günstiger stellt. Die Gesammtlänge der Eisenbahnen im deut...

sehen Bundesgebiet wird gegenwärtig aus eirea 2000 Meilen angegeben.

^...sse^raß.m.

^ür die Vermehrung der Wasserstrassen ist auch in diesem Jahre wieder nichts Erhebliches gestehen. Sachsen, wie den übrigen Staaten des Zollvereins bleibt darin noch viel ^u thun übrig, theils in .^orreetion ^er vorhandenen schiffbaren ^lüsse, theils in Eanalbauten. Das Vroseet.

Leipzig durch einen Eanal mit der ..^.aale zu verbinden, ist noch wenig vorgesehritten. und der Verkehr ans der einzigen bedeutenden natürlichen Wasserstrasse Sachsens, der E l b e , ist durch die hohen .^olle, für deren Ermässigung auch die nieste Eonserenz der Userstaateu wegen der hartnackigen und vertragswidrigen ..^onderbestrebungen von Hannover, Mecklenburg und Dänemark .virknng^los zu bleiben scheint, in beklagenswerter

W.eise beschränkt.

.^st.

.

Die Vermehrung der B ostein gänge in Saehse.. s^.it l 858 bis 1861 ist aus. Tabelle lll zu ersehen. Für l8l.2 lassen die bisher erschienenen Rotten eine weitere bedeutende Vermehrung de^ Briespostverkehrs vermuthen.

Die ersehnte Aushebung des B r i e s b e s t e l l g e l d es ist nach dem Vorgange ^reussens nunmehr wohl im naehsten Jahre zu erwarten.

.^ehou der Umstand, dass die Rein-Einnahm.. aus dem Bostregal von

1.)4,000 Thaler i. J. 1833 aus 381,000 Thaler im Durehsehuitte der

Jahre 1858 bis t8^l) gestiegen ist, macht das fortschreiten aus dem betretenen. Wege der V.rkehrserleichterungen empfehleuswerth.

^eip^ig^ Messen im .^ahr 1.^. ^orbeme^nng.

^lus den früheren ^eriehten ist ersichtlich, wie der Handel ^eipzig^s im eigentlichen Waarensaehe sieh für ^ie vereinsläudisehen Waareu vor^ wiegend aus die Messen, für die Erzeugnisse des Auslandes auf den Eouttrnngsverkehr theils während der Messen, theile ausserhalb derselben eoneentrirt. Ueber ^eip^ig's sonstigen Handelsverkehr konnen für das verflofsene Jahr Zahlen nicht gegeben werden. in ^olge einer persona lveränderung beim . Haupt^ollamte ist diesmal die gewohulich.^ Zusammenstellung unterlassen worden, für die Zukunft aber sind Anordnungen getrossen, um eine noch genauere Eontrole der Aus- nnd Eingänge na^.h den verschiedenen Branchen als früher zn ermöglichen.

Was die ^eip^iger Messen anlangt, so ist die Meinung ziemlich verbreitet, dass dieselben im Lause der legten Jahrzehnde an ihrer Bedeutung Wesentlich verloren haben.

R e l a t i v , d. h. im Verhältniss ^u der

Ausdehnung des zollvereiusländis^en Handels überhaupt , ist dies iu der That der Fall.

Die Gründe liegen nahe. Die Feistigkeit des Verkehrs

i.70 ist von Jahr zu Jahr gewachsen. Jn Folge dessen senden sich theils die Eink.ius..r, zumal ans entfernteren Gegenden, häufiger als sonst an die Erzeugungsorte selbst, ..heils wird der Verkehr zwischen den letztern und den Eonsnmtiousorten durch Reisende und Agenten vermittelt. A bso lu t e aber - und es liesse sich di^s durch fahlen leicht naeh.veise.. hat der Verkehr aus den Leipziger Messen seit den ersten Jahren naeh der Gründung de^ Zollvereins nicht ab, sondern zugenommen. Es lohnt wohl der Miche, die nachstehenden Be nerknngen, welche die Vergleiehung

des reichhaltigen statistischen Materials ^) au die Hand gibt, mittheilen.

1.

Der Messverkel..r

in a u s l ä n d i s c h e n eontosähigen Waaren ist

von der Gründung des Zollvereins bis in die Jahre 1843 und l 844 gestiegen, hat aber von da an allmälig abgenommen, und umsasst jetzt nur noch nngesähr .^^ des Betrags von 1843.

2. Diese Abnahme trifft in hoherem Masse den Verkehr nach dem Auslande als die Einfuhr ^um inländischen Eousum, von den WaarenGattungen vorzüglich Baumwollenwaaren, Garn, Seide, Glas und .^orzellan, weniger die wollenen nnd Kurzwaaren , sür seidene Ganzsabrikate, Leder uno Leinen^aaren ist sogar eine Annahme wahrzunehmen , bei ersteren ..-- den seidenen G^.veb^m trifst übrigens, beiläufig gesagt, die Zunahme lediglich die Einfnhr ans der .^.chwei^, während diejenige aus Frankreich el^er ab^ als zugenommen hat.

3. Die Abnahme des Verkehrs in ausländischen Waaren hat an ^en übrigen vereinsländisehen Messplatzen, welche freilich schon l84^

(weiter gehen hier die Rotten nicht zurück^ in dieser Beziehung Leipzig

sehr nachstanden , in weit hoherem Graoe stattgefunden ; der Rest des Eontiruugsverkehrs eoneentrirt sich mehr und mehr aus Leipzig.

4. Der .^ontenverkehr naeh dem Anslande beschränkt sieh weniger als srüh...r anf die eigentlichen Mess^eiten.

^ür die lausenden Konten lässt sich .^ies sreilich in Zahlen nicht nachweisen, weil dieselbe.. nur jährlich zweimal, Ende Mai und Ende November, abgeschlossen werden.

5. Der Messverkebr in v e r e i n s l ä n d i s e h e n Waaren ist ^war in Frankfurt a. M. ebenfalls in stetem Linken begriffen ; dagegen hat derselbe in Frankfurt a. O. und Brauns.hweig inn etn.as, in Leipzig sehr stark zugenommen und über^ie^t die Abnal^ne des Eontenverkehrs bedeutend. Endlich ist 6. der Antheil, welchen die Waaren aus Sachsen und den nächstgelegenen Ländern au der Zusul.^r nahmen, im Ver^ältniss zu der Znfnhr ans den entfernteren Gegenden des Zollvereins sehr gewachsen. Die bedentendste Zunahme hat auch hier in den Wollenwaaren stattgesunden.

^enjal^messe.

^Zu den einzelneu Messen des Jahres l 862 überzugehen, so zeigte sieh in der Reujahrsmesse eine grosse Mutlosigkeit, welche, durch den ^ Zeitschrift de.^statistischenBürean^ für 1..^.^.^, ..^r. 7.

67l Amerikanischen ^rieg hervorgerufen und durch die Verhältnisse in Europa wenigstens nicht gehoben, ans der Ungewißheit des Ausgangs der damals no.h schwebenden ...^ .. .. n t .. A f f a i r e neue Rahrung sog. Die Reujal..rs^ messe hat überhaupt eine erhebliehe .Bedeutung nur sur Le.^er und rohe Hänte und für Mannsatturwaaren , für das deutsche Geschäft in Rauchwaaren dann, wenn frühzeitig strenge .^älte eintritt, was aber diesmal nicht der Fall war.

Die Messe in L e d e r und r o h e n H ä u t e n war .noch am meisten znsriedenstellend. Die Zufuhr betrug l l ^ 12000 Zentner, etwa 2000 Zentner mehr als in der ^eujahrsmesfe l 86 l, darunter freilich viel geringe Waare, die dann auch vernachlässigt blieb, während die besseren Sorten, in gegerbter sowohl als roher W.^are, die preise .^er vorigen Mi.chaelismesse holten und raschen Absatz fanden.

Jn B a n m w ol l e n w a a r e u , wovon ...ie vereinsländis..hen ^abrikanten aller Gattungen und die Grosshändler in Drnckwaaren über l 6000 Eentner an den Markt gebracht, war der Umsatz änsserst gering.

Von bedruckten Resseln und l^alieot voriger Saison wurden einige Dosten zu früheren Preisen von süddeutschen .Einkäufern abgenommen; von neuen Mustern hingegen, sur welehe mau in ^olge der steigenden Eonjunetur hohere preise forderte, blieb ...as me.ste ans .Lager.

.^neh in englischen nnd franzosisehen bedruckten Jaeonas und Moussi inen entsprach das Geschäft nicht den Erwartungen. welche nian an den späten Einfalt der ^stermesse geknüpft hatte, .^ie schweizerisehen Fabrikate gleicher Art beginnen denselben bedeutende Eoneurrenz zu maehen. Ebenso zeigte sich in vereinsländischen weissen Waareu, insbesondere ^truu..pfwaar...n, grosse Geschäftsstille, da ^ie gewohnten Aufträge für Amerika gänzlich fehlten. Dagegen betrug der Absatz ansländiseher, darunter auch ...^ehweizer ^aunuvollenfabrikate nach deni A n s l a n d e u..eh. als in der .^euiahrsmesse l 86l,

uämlieh 7l 1 Etr. gegen 538 im Vorjahre.

Ju L ei n e n w a a r e n wurde b..i ebenm.^ssig starker ^ufnhr -^ sie betrug aus den Zollvereinsstaaten nahebei 8l)^l) Etr. und an l.^l)..) Etr.

mehr als im Vorfahre ^- ausser dem ^bsatze an di... uieht unbedeutend^

Knndschast des Vlatzes und der Umgegend kein belangreiches Geschäft gemacht , Rnsslaud und Bolen tauften fast nichts.

Ju ^ e i d e n w a a r e n ^eigle sieh, wie seh on in der vorjährigen Osterund Miehaetismesse, ein Rückgang ini beschicken der Messe dureh vereinsländische Fabrikanten . die ^ufnhr betrug nur 342 Etr. gegen 480 Etr.

in der Reuiahrsmesse l86l Etr. (Jn den folgenden Messen hat, um dies gleich hier zn erwähnen , wieder eine nicht unerhebliche Vermehrung der Znfnhr stattgefunden). Andererseits halten die Platzgrosshaudlnngen -^ wohl in Folge der Herabstimmuug der preise in den Fabriken wegen des Maugels an Aufträgen sür Amerika --. ihre Bezüge an franzosischen und Schweizer ^eidenwaaren tun eirea 150 Etr. verstärkt. Der Absatz

^72 hierin war in. Verhältniss zn den Baumwollen- und Leinenwaaren leidlich ; ..er betrug nach dem Auslaude allein 65 Etr. g..gen 26 im Vorjahre.

Das Gesehäst in zollvereinsländisehen W o l l e n . v a a r e n .var ent^ Schieden nagünstig, namentlich für Tnehe und tnehartige Stoffe, weniger ^och für die .Kammgarnstoffe und gewirkten Waare... Der flaue Verlaus der vorhergehenden Miehaelismesse und die ebenso schlechte letzte Messe in Frankfurt a. ^. hatten bedent.^n^e Vorräte von Waaren librig gelassen.

Die dazn sabrieirten Artikel für den Sommer, aus welche schon in dieser .Jahreszeit refl.^tirt zu werden pflegt, und die grossen Quantitäten blaner Tnehe für den vermeintlichen Militärbedarf in Amerika steigerten die ^u..

fnl..r aus eirea 3.^,000 ^tr.. 300ll l..tr. niehr als im Vorjahre. Run stellte .sich aber heraus, dass der Bedarf iu Amerika durch frühere Lieferungen vor ^.er Hand vollständig g.^eckt war. Der schlaffe Wiut..r erzeugte ^.i^.. weiteres ^.B^dursniss für schwere Stoffe, weshalb auch die deutsche .^nndschast s...hr schwach vertreten war. Jtalien nnd di.^ levante kansten wenig , ebenso Zeigte di.^ ...^ch^ei^ Holland nnd der Worden schwachen Begehr. Dal^r ^ehielten die meisten sächsischen, preussischen nnd thüringischen Fabrikanten ^ehr viel auf Lager, wenn sie sich nicht ^n Schleuderpreisen verstehen ^wollten . besonders Zeph.^re und ^-Tuche ^nrden zu Spottpreisen los^ geschlagen.

^ Jn a u s l ä n d i s c h e n Wollenwaar.m gestaltete si^.h wenigstens das Geschäft uaeh dem .Zustande etwas besser al^ in der ^enjahr^nesse l^il.

...^ste^nesse.

Aus die ..^stermesse übte im Allgemeinen -.auswärtig.... Verhältnissen - wesentlichen Einsluss der ^es Osterfest bedingte späte Anfang derselben (5.

seits der frühzeitige Eintritt des warmen Wetter^ .Branchen ist folgendes zu sagen .

abgesehen von den durch das ..^..fallen Mai) und anderer..

Ue^er die einzelnen

Jn gegerbten.^ L e d e r war nach den Angaben Sachverständiger die ^usuhr ausserordentlich stark. Wenn die offiziellen Listen (vergleiche Ta^belle V) dies nicht zu bestätigen scheinen , so liegt ^er Grund davon in .dem Umstande, dass grosse Vosten sehon vor Beginn der eigentlichen MessPeriode an den Plal^ g.^bra...ht worden waren.

Trotzdem wurden di..^ ^ager fast vollständig geräumt. die Preise gingen, obgleich die vorher in

Berlin gemachten äusserst billigen Einkäufe und .^ie schlechten Preise des

Leders bei der Messe in Frankfurt a. M. kein gunstiges Resultat erwarten liessen, doeh nur .oenig uuter diejenigen der Michaelismesse 1861 herab, und würden si.^ so^ar aus demselben Niveau gehalten haben, .venn ^ieht di.^ üb..r....i..^n^e Menge geringer, s c h e i n b a r billiger Waare sie

etwas gedrückt l^ält.... Was die rohen Häute anlaugt, so zeigten die Preise, ausser in

ostiudiseheu Kipsen , ebeusalls ein geringes Herabgehen

.gegen die Miehaelisn.esse. Die Zufnhr darin betrug eirea 15l80 Etr.

.(der zollau.tlichen Eontrole unterliegen dieselben nicht).

67^ Die Messe. in R a n c h w a a r e n kann als eine e.ute Mittelmesse bezeichnet werden. Die Käufer waren frühzeitig und zahlreich eingetroffen, und das Gesehäst wickelte sich daher schneller als gewohnlich ab. Selbst von Amerikanern wurde, z. B. in ^ehrücken. nicht wenig aus dem Markte genommen. England , Rußland und Volen zeigten grosseren Bedarf als seit einigen Jahren. Die franzosischen Einkäufer meiden den ^a.^ immer mehr, da sie ihre Beziehungen b^i den Londoner Auktionen zu machen pflegen. Von deutscher Kundschaft waren Baiern und die Ri..eingegend besonders zahlreich vertreten. Judessen blieben theils die amerikanischen Verhaltnisse, theils der sur den Velzwaarenhandel ungünstige letzte Winter . nicht ganz ohne Einfluß. Am schwunghastesteu war, ungeachtet der starken Znsuhr, das Landwaarengefchaft.

Bei den B a u m w o lle n w a a r e n machte sich der spate Anfang der Messe vorzugsweise bemerklich; konnte in dieser Brause ei.. recht gesunder Verkehr scho^. an sich nicht erwartet werden , so war für viele Artikel, wie Weisswaaren, Gardinen, leichte gestickte und broehn.te Zeuge, der günstige Zeitpunkt bereits vorüber. Dies zeigte sich, was die verein^ländisehen Erzeugnisse betrifft, schon in der Zufuhr, weiche nach Tab. V nur 3 l 7 t 3 E t r . gegen 37069 Etr. in der Ostermesse 186l betrug. Rohe ^attnne wurden etwa 25^ hoher verkauft als im Vorjahre, auch schwere .......tosse zu Hemden und Futterzeuge gingen leidlich ab mit einen. Ausschlag

von l0 bis l 5^.. Dagegen blieben gedruckte Mousseline, Ealieots und

blaugrundige ....esse i , serner Vi.^ué und ähnliehe Stoffe , die ganz b.iumwolleneu und halbleinenen Hosen^euge der Lausitz, Ginghams, a n eh Velvel und Velveteen weit hinter der Eonjunktur ^urück.

Roch sehlimmer gestaltete sich der Verkehr in weissen Waaren ; S t i c k e r e i e n fanden nur schwierigen Absa^ zn den frühereu Breiseu.

Dieser Jndustriezweig,

(Voigtland, Erzgebirge) hat sick^ seit der Krisis von ^857 tro^ der sehr

vern..ehrten Anwendung der . . ^ t i c k m a s e h i u e n noch nieht wieder erholt, und die gegenwärtigen Verhältnisse drohen ihn vollends zu Grunde zu richten. Eine naehtheilige Rückwirkung der jel^igeu Stagnation aus die ^abril^atiou der Schweiz ist unausbleiblich. Etwas besser verkauften sich glatte .^uckwaareu , ^ie Gaze, Molle u. s. w.

.^tru^npfwaaren spielen ans der Messe niemals eine bedeutende Rolle. Jn e n g l i s c h e n , f r a n k o s i s e h e n und s e h w e i z e r i s e h e n Baumwollengeweben wurden besonders Jaeonats, Mousseline, Bare^ge und dergleichen leiehte ^ouuuerstosfe w^.gen der günstigen Witterung noch viel vom Markte genoni^nen, sowohl von der dentsehen Kundschaft, als aneh siir Bolen, für letzteres jedoch ^ was zugleich aus die seidenen und gemischten ..^tofse An^oendung leidet ^^ nur in Trauer und Halbtr.auer. Ueberhaupt erzielte der Grossohaudel in ausländischen Baunuvollenwaaren weit günstigere Resultate als in der gleichen .Periode ^ 8 ^ l ; die angesüßten Tabellen geben dafür den Beleg.

Jn zollvereiusländischen L e i n e n w a a r e n betrag die Zufuhr lt^5l Zentner, nüthin l l 2l Etr. mehr als zu ^st...rn 1 8 6 l ; D a c h s e n allein B...nde.^b.^^.

.^ah^.

....v.

^d.I^.^

^2

674 ^besonders die Lausig) nahm au derselben mit 64.)0 l^tr. Theil. Di...

Bielefelder Jndnstrie l.at sich durch die dortigen m e c h a n i s c h e n .......pin..

n e r e i e u , durch V e r b e s s e r u n g der B l e i c h m e t h o d e u. s. ^. sicht^ lich wieder gehoben , wobei ihr die Güte des weslsälischen ^lachses sehr zu Statten kommt. Auch die Bemühunge.. .^er schleiche.. J..dnstriellen verdienen alle Anerkennung. Die Jndustrie der Lausig hängt zum Theil noch ^u sehr an alten Vornrtheileu . namentlich werden ihre sehweren Dannaste durch das billige und geschmackvolle Fabrikat von ^berschlesieu mehr und mehr verdrängt. dagegen ...oneurriren ^. B. die Lausiger Duelle aueh in Amerika erfolgreich mit dem englischen^abrikat. Das Messgeschäft war in minder seinen Gewebe.. am befriedigendsten ; Hansleinen. ordinäre^ Taschentücher, Drillich, Jnlet fanden bei massigen ^reisen starken Absa^, besonders nach ^üddeutsehland , diesmal aber auch nach Boleu, welches sonst das irische Leinen vorzugehen pflegte. Jmmer grossere Ausdehnnng gewiunt das Geschäft in f e r t i g e r W ä s c h e und Hemdeneinsa^en aus Leinen nnd Halbleinen , die Bielefelder Fabrikanten hatten sich darin eines flotten Umsatzes ^u erfreuen.

Von a u s l ä n d i s c h e m (lrischeni un..., englischen.) Leinen kommt für den vereinsländisehen Konsum wegen des l^ol.^ .^iugangszolles von 20 Thaler pr. Zentner aussehliesslieh f e i n e r e Waare in Betracht. Dieser Artikel befindet sich in .den Handen vou ^latzgrosshaudlung^., welche diesmal sowohl an der deutschen Kundschaft als an den zahlreich anwesenden Russen un^ ^oleu verhältnissmässig gute Abnehmer fanden.

Auch i n ^ S e i d e u w a a r e n halte sich diesmal die Judustrie des ^ollvereint stärker beteiligt, als im Vorjahre. die ^nfnhr darin ^eigt ein pln^ von l04t ^tr. , in halbseidenen Waare^ 54.^ Etr.^ Die Seidenwaaren gehören vorzugsweise zu den Branchen, in denen ^ie (^esehästsVermittlung dureh Reisende ...... .^^. Messen niehr und mehr Abbr.uh tl.^nt.

Ju der Ostermesse wirkten die ^reisverhältnisse aus den ^erkaus günstig ein.

Die Rohseide ^oar seit .^...u.. Dee..mber, ^vo sie au. niedrigsten gestaudeu, wieder uni t0 bis 15.^ gestiegen, und eine .veitere Steigerung war ^u erwarten. A..ch hatten die Detaillisten ihre Läger iu ...^omu.erArtikeln vorher ziemlich geräumt;
es geigte sieh daher starker Bedarf. Der Verlauf der Messe war in ^olge dessen befriedigend. Es ^ gilt ^ies ua.ueutlieh au..h von d^n. Geschäst in s c h w e i z e r i s c h e n (in.d fran^osisehen.)

seidenen ^tabwaareu, in loui.^rds iin^rnnes, in seidenen nnd halbseideneu Posamenten uu^ den poneeaurothen s. g. russischen Bauerbändern. Andere Bänder gingen vorzüglich für ^en Kleiderbesal.^. Weniger gesucht waren seidene ...^pi.^en und Blonden nnd daraus gefertigte Vu^saehen. Auch in glatten schwarzen Tafsten wurden nur geringe preise erzielt. Unter den h a l b s e i d e n . . ^ ...^tossen , ver.nnsländischen sowohl als ausländischen Fabrikaten, sanden halbklare für die ^ommersaison bereehnete Kleiderstoffe, ..^renadinas , Barege u. s. w. den besten Absal.,.

Die s ä c h s i s c h e n E r z e u g u i s se i u d i e s e r B r a n c h e z e i g e n e i n e n b ^ m e r k e n s w e r t h eu ^ o r t s eh r i t t .

675 Bei dem Geschäft in g e w a l k t e n w o l l e n e n Waaren liess sich der nachteilige Einfluß der amerikanischen Verhältnisse nicht verkennen.

Die Stoffe, welche sonst einen Ha...ptgegenstand des überseeischen Exports bilden , war in unerwartet großer Menge vorhanden, aber wenig gefragt ; besonders in Z e p h i r e n und ^ T u c h e n waren grosse Vorräte am platze, da .Amerika darin viel bestellt , kur^ vor der Messe aber einen Theil der Austräge widerrufen hatte. Käufer von dorther fehlten nicht ganz, nahmen jedoch nur geringe Vartieen ab. Die norddeutsche Kundschast war gleichfalls nur schwach vertreten ; dagegen fanden sich die Abnehmer aus Süddeutschland , aus Rorwegen und Holland in ziemlich reicher Anzahl ein ; a..ch für Jtalien und die Schweiz wurden bedeutende . Einkäufe gemaeht. An. meiftem gefncht waren leiehte Modeftoffe in ge^ lungenen Dessins, ferner schwere Milteltnehe.

Die Fabrikanten aus Forste, ^premberg, Luekeuwalde und Grosseuhain, Sehwiebus, Züliichau und Guben machten daller ein gutes Gefräst, auch Brünner Modestosfe gingen flott ab. Dagegen litten von den sächsischen Fabrikanten die ans Kirehberg, .Lengenseld i. V. ; Dobeln, von den preussischen die aus Sagen, ^.orau und Sommerfeld , sehr unter dem Druck der amerikanischen Ver-

hältnisse.

Für vereinsländische K a m m g a r n - und Vi e o g n e - Stoffe war die Messe günstig , ebenso wurden die unter den Benennungen Mozambie.ues, Brillantines u. s. w. bekannten leisten h a l b w o l l e n e n zum Theil mit etwas ..^eide gemischten Kleiderstoffe und entsprechende .^hawls von Berlin , Ehemnit^ , Glauchau , Meerane .^. , welche in sehoner Auswahl am ^lal^e waren, gern gekaust, in gedrukten halbwollenen Waaren gingen wenigstens leichte und gefällige Dessins.

Jn e n g l i s c h e n und s r a n z ö s i s c h e n wollenen und halbwollenen Kammgarnstoffen übertraf der Absa^ ebenfalls den der vorjährigen Ostermesse bedeutend.

Ueber das K u r z w a a r e n f a c h im weiteren Sinne lässt sich im All^ gemeinen sagen, dass der inländische Konsum befriedigend war. namens lieh wurden vou Seiten der zahlreichen Badeörter viel gekaust, dagegen empfand man den Mangel an Käufern aus der Moldau und Wallachei.

.^ehr gesucht waren Waffen ; ebenso fand in Altenaer Radeln, Jserlohner Fiugerhüten, seidenen iind M...ta^Knopfen ein starker Verkehr statt ; ^.uch Jserlohu^r Bronzewaaren maehten ein leidliches Geschäst.

Der Grosshandel in G l a s w a a r e n hat dnr^h die veränderten Verkel.rsverhält..isse eine Umgestaltung insofern erfahren, als die meisten grossen Fabrikanten - aus Bohmen, Baiern, Schlesien u. s. .^. im Ganzen etwa 20 - die Messen nur mit Mufterlagern besuchen, ein erheblicher Theil des Bezugs aber unmittelbar aus den ^abrikorten erfolgt. England, welches sonst zu den Messen die grosste.. Bestellnngen .^u machen pflegt, um seine Eolouien ...e. zu versorgen, ....ar diesmal s^.^ach vertreten, noch weniger Amerika.

676 Was die U h r e n anlangt, so war die Messe mit S c h w e i z e r T a s c h e n u h r e n überführt. die Znfnhr betrug gegen 60 Etr., also dem Gewicht nach über 3.^. von den. Gesammta^.antnm des Uhren^ports der Schweiz ^ (hiervon über die Eonten allein netto 33 Etr. 8,6 ^).

Verkauft wurden (von lederen) eirea 25 ^tr., und von diesen wiederum gegen 17 Etr. durch Verzollung in den freien Verkehr gese^t.

Rur b i l l i g e Waare war gebucht. Pensen wurden von Polen und Russen viel verkauft, ^uch Sehwarzwälder Uhreu gingen leidlieh.

Michaeli^messe.

Wie ungünstig die auswärtigen Verhältnisse sür den Handel in der Michaeli s me ss e sich gestaltet hatten, ist bereits oben erwähl worden....

Der Bedeutung des home trade muss es baher zugeschrieben werden, das.

die lettere im Ganzen nicht so schlimm verlausen ist, als man gefürchtet.

Sie dars s a st a l s e i n e M i t t e l m e s s e bezeichnet werden, obgleich von dem Vereins-Au^lande in nennenswertem Maasse fast nur die Hansestädte, Schweden und Norwegen, weniger schon Oestexreich, Polen und Russland, die Schweiz, Jtalieu und der europäische Orient, endlich Amerika fast gar nicht vertreten war. Der Gang des Geschäfts wurde, mit Ausnahme der srüh beendeten Ledermesse, durch die einfallenden jüdischen Feiertage (Neujahrsfest ^e.) sehr verzogert.

Für die Le de r- Brauehe war von Bedentnng die p r e usi s eh e A r m e e - R e o r g a n i s a t i o n , welche einen enormen Bedarf znr Folge hat. Schon in der vorhergehenden Frankfurter Messe machte sieh eine steigende Tenden^ der Lederpreise geltend . und ebenso wurden hier bei lebhafter Raehsrage durchschnittlich etwas hohere Preise erzielt als ^u Osteru, obschon die Znsuhr aus dem Zollverein nach den amtlichen l^rhebungen - ungerechnet die vor der M^ssperiode eingebrachten ^orräthe 3480li l^tr., mithin 10517 Etr. mehr betrag als in ^der gleichen Periode

des Vorjahres ; da^u kamen noch 452 l.^tr. (inel. 3l)4 l^tr. Juchten)

aus dem ^lnslande. Auch diesmal war jedoch wieder viel schleehtgegerbte Waare am Vla^e.

Von r o h e n H ä u t e n , deren ..irea 11000 Etr. vorhanden ^varen, wurde ausländische, von inländischen leiehte Waare am meisten begehrt.

Käufer für rohes wie gegerbtes Leder war neben den ^ollvereius..

staaten fast nur Oesterreich.

Das Gesehäst in R a u c h w a a r e n blieb hinter den Herbstmessen der legten J.^hre, welche überhaupt den ^stermessen nieht gleichkommen, .oesentlich zurück. lebhaft gefragt waren rassische ^enermarder (sür London), Bisam, Bären bester Qualität, Biber, während .^as Ges.häft in Schuppen und Feh sehr gelähmt war. Luchse sehlten sast ganz, und Landwaare

ging durchgängig schlecht.

An w o l l e n e n und h a l b w o l l e n e n Waareu betrug d.e Gesammtzuf.chr gegen 65,000 l^tr. , aueh hier au^sehliesslieh bedeutender, vor

677 der Messe eingegangener Bosten. Namentlich T u c h e und B u c k s k i n s waren in außerordentlicher Menge vorhanden. Kein Wunder, dass bei solchem Angebot höchstens ^ der zugesührten Waaren, und zwar meist zu gedrückten preisen , Absatz fanden . und dass , wer sich der schlechten Konjunktur nicht fügen wollte oder fügen musste, den grosseren Theil seiner Vorräthe behielt. Eine Ausnahme machten fast nur b^.u.^ nouveautés in besseren Qualitäten (Forste, Beitz, Eottbns, Lnckenwaide. z. Th. auch Rosswein und Grossenhain, endlich Brünn). Leichtere Modeftoffe aus Spremberg wurden zwar viel abgesetzt, jedoch nieist 1-2 Groschen unter den preisen der legten Monate, hie und da selbst unter den Herstellungskosten. Die schweren Tuche ^von Eamenz und Bantzen. ^Gros.....hain, Bi^..hosswer..^, Guben und Görlitz, von denen das letztere noch durch grosses Bestellungen nach dem Orient bevorzugt war, erfuhren einen ahnlichen Preisabschlag. Anch die leichten Zephhre un.^ ^ Tuehe von ..^agan, Sorau und Sommerfeld erzielten geringere Breise. Dobeln halte von seinen blanen Tuchen knrz vor der Messe nicht unerhebliche Bosten nach Amerika abgesetzt ; von den zur Messe geführten Waaren entnahmen levantinische Mauser einige Bosten. .^irchberg und Langenfeld haben zwar ihre feste Kundschaft in ..^üddeutsehland und der Schweiz, musslen sich aber in Bezug aus die Breise allensalls den Verhältnissen aeeon.modiren.

Was die K a m m g a r n s t o s f e aula^gt, so waren neben bedruckten Thibets vorzugsweise einfarbige Ripse und Bopelius gesucht, ferner ..^aschmirs in den neuen lebhaften Farben (zu den s. g. Garibaldihemden) ; anch von den Glauehau.^r Fabrikaten gingen die ganzwolleuen Kammgarnstoffe noch aui besten. Jn Dan..asten ^ar der Umsatz nur theilweise befriedigend. Dagegen zeigte sich in Ascher.^leber und halber Decken, sowie in Flanells lebhafter Begehr.

Jn h a l b w o l l e n e n Waaren hatte vor der Messe ein ziemlich reger Verkehr stattgefunden. Die Anfuhr zur Messe betrug , nach ungefährer

Schätzung, ein Drittel weniger als im Dnrchsehmtt der letzten Haupt-

messen ; aber der Absatz war durchaus nicht befriedigend. Jn Modeartikeln liess sich ans naheliegenden Gründen ein Breisansschlag nur schwer erzielen.

Ordinäre Kleiderstoss^ zeigten einen Aufschlag von eirea 20 .^.., am flottesten kauften einige grosse Exporthäuser des Blatzes, denen man günstige Bedingungen zugestand. Vopelin^ und erepartige Stosfe , Orleans , gemusterte Mohairs u. s. .^., sowohl iu englischer Waare, als auch aus ^ittau, Reicheau, Ehemni^. Berlin, Elbersel.^, Augsburg :.e. fanden leidliehen Absatz^ Erimmitzs^auer und Werdauer Eassinets dagegen konnten trotz billiger preise nicht geräumt werden.

Der Eingang an b a u m w o l l e n e n Geweben und gewirkten Stoffen betrug im Ganzen 3.^3 l4 Etr. (gegen die vorjährige Mich. Messe 2..)0, gegen die ^stermesse 603 Etr. weniger) ungefähr .^ dieses Ouantum^ bestanden aus vereinsländischen Waaren , mit 30,803 Etr. (gegen das Vorjahr 637, gegen Ostern ..) l 0 Etr. w e n i g e r und etwa .^ aus nicht-

678

vereinsläudischen , mit 45ll Etr. (43^, b^. 3^ Etr. m e h r ) . ...on diesen 451l Etr. mogen etwa 20 bis 25 ^ aus d^ Schweiz kommen.

Die obige ausfällige Vermehrung der ausländischen Znsuhr erklärt si.ch daraus, dass die Grossisten, der Situation der ...^aum^olle^branche Rechnung tragend. in den von ihnen vorzugsweise geführten Artikeln aus England, Frankreich nnd der Schweig bezogen hatten, was nur irgend noch zu annehmbaren ^reisen zu erlangen gewesen war.

Der Verkauf litt unter der Verteuerung des Materials am meisten bei schweren Artikeln des gewohnliehen ^edarss , als Ealieots , Madda.^ polaus, Shirtings, Sateens, Futterstoffen. .^elvets, Velvetee..s, und l^.i solchen leichten Waareugattungen, zu denen die geringeren Porten ameri. .^ kaniseher Baumwolle verwendet werben , wie ordinäre ^r^andis ^ Tarlatans u. s. w., wahrend für die an sich kostbareren Stoffe, bei d.men die Arbeit den Hauptfaetor des Werths bildet, el.er ein angemessener Auf..

schlag zu erzielen war. Das lettere gilt namentlich au^h von den G a r di n en z e n g e n n..d S t i c k e r e i e n des Voigtlandes und der Schweig Weisse Ressel, Shirtings, baumwollene Futter^enge und ^itteltneher mussten ähnlichen ^tofsen aus Leinen weichen. Ginghams , ^i^ne. ^eninsterte weisse und farbige Stoffe, baumwollene Kops^, Hals^ und Taschen^ tücher .vur.den in geringen Quantitäten nut einem Aufschlag von nur 2l) bis 30 ^. verkauft. Ein Gleiches gilt von Molesk^s, lieber, Velveteen und Velpet, b...i welchem der. Absal^ aueh in Folge der Mo.^e stagnirt, sowie von den Hosenzeu^en .^er Lausig. Ein besseres Geschäft n.aehten, des billigen greises ^vegen, die unt J n t e ^emisehten Rock^ und Hosen^euge, u^elehe^ seit kurzem in der Lausig fabri.^irl werden. Strnmpswaaren gingen verhältnissn^ässig leidlich. Baumwollene L ä n d e r sollten uaeh einer Verei^baruug der berg^schen Fabrikanten .^0 ^^ ^nehr gelten als im vorigen Jahre, ^och re^uzirte sl.h der Aufschlag bald aus 33^ ^^, und di... iu zweiler ..^...ud befindlichen Waaren gingen grosse..theils noch billiger weg.

Der Absal^ a^. an^länl^iseh en ^bauunvollenen Waareu nach dem Anslande zeigt geg.^. das Vorsah... eine Verminderung von n..ehr als ^^. .^ürkischrothe ^attnne und Mousseline der ..^...hweiz sind dabei fast n o eh zn den vorsährigeu ^reisen verkaust worden.

.leinene Waaren, bei
denen die Zufuhr wie bei den Wollenwaaren das gewohnliehe Maass überstieg, mogen unter .^n Hauptbxanehen ...ie beste Messe gemacht haben, obwohl ^ie gewöhnlichen Ganser aus Schweden und Norwegen und ...ine Au^ahl^Rnsseu . von denen die le^teren znm Theil noeh alte Verbindlichkeiten hatten, ausgeblieben waren. Jn .^reas wurde bei ^la^verkänsen ein Aussel.lag von 1 ^.^ bis 2 Thlr. per ^lück , bei ..Bestellungen für die .).eujahrsme^e bis zn 3 Thlr. per ^tüek bedungen.

Ebenso gingen Taschentücher flott. Anch Rohleinen-Drell fand im Grossverkehr viel l.lmsal^ mit einem Ausschlag vou ^ Grosehen per Elle, während Ordres für spätere Lieferung nur zu hoh.^ren ^reis..n aeeeptirt wurden.

Von Damasten war das^ obersehtestsche Fabrikat am meisten begehrt. Von

679 Bettungen erzielte die schwere Sebnitzer Waare einen Aufschlag von 2 bis 3 Thaler per Stück (60 Ellen) in Ganzleinen. 4 bis 6 Thaler in Halbleinen ; auch die leichteren Erzeugnisse von Langenbielau u. s. w. wurden viel gekauft. Fertige Wasche litt unter dem Mangel an ausländischer

Kundschaft.

An

seidenen

Waaren wurden

aus dem Zollverein 2722 Etr.

(1077 mehr als im Vorjahr) und aus dem Auslauge 983 Etr. (72 .

mehr als im Vorjahre), wovon na..^ ungefährer ..^ehät^ung 40 bis 50 ^ aus der Schweig , zur Messe geführt. Diese Vermehrung ist wohl als Folge des mangelnden Absa^es nach Amerika anzusehen.

Die Rohseide war wieder auf das Niveau der vorigen Herbstmesse gekommen ; für die Fabrikate aber wurden wie in der jüngsten Frankfurter Messe so an ..h hier dem entsprechende Vreise grosste..theils nicht erhielt.

Die vereinsländisehe Kundschaft kauste sehr massig (von ausländischem

. Fabrikat 383 ^tr. gegen 422 in. Vorjahre); die Detaillisten hatten zusolge der Witterungsverhältnisse des vorigen Winters viel ans Lager behalten. Mecklenburger und Norweger fehlten fast ganz. Was die einzelnen Gattungen anlangt, so waren von schwarzen Tafften namentlich Futtertafft.. und Lustrines begehrt. Feinere Modesachen fanden ebenfalls guten Abgang, besonders in r..ve lo..^ mit kleinen broehirten Mustern. Jn Reg....^ und .^ounenschirmstosfen ging es nicht sonderlieh ; doch wurden auf neue Muster in Vanderhe^dts einige Austräge gegeben. Sammet,.

glatter sowohl als fa.^onnirter, zu Westen war wenig gefragt. Jn M o d e ^ ä n d e r n fanden Gree^ne-Mnster den meisten Anklang. . . ^ o u s e e t i o n s (Berlin) gingen im Detailhandel befriedigend ab. Auch in ^ o s a m e n t e n und .^nopfwaaren wurde viel gekauft.

Für h a l b s e i d e n e Waaren find die Zahlen sür die vereinsländisehe Einfuhr insofern nieht genau, als solche wollene und halbwollene Stoffe, denen nur wenig ...^eide beigemischt ist (^. B. sehmale Kauten oder Streifen) hänsig nicht sür halbseidene gerechnet werden. Das Geschäft darin war miltelmässig ; am besten gingen Bopelins, welche uenerdings auch Eh..mni^ in sehoner Qualität liefert, und ähnliehe Stoffe, ferner sranzosische nnd Wiener ^hawls.

^ t r o h g e s l e e h t e waren weder in deutscher, noch in schweizerischer und italienischer Waare stark vertreten ; aneh hielt sieh der Absa^ in bescheidenen Grenzen und umfasste hauptsächlich nur glatte weisse, weniger braune und schwarze Geflechte. Gemusterte Waare und Sogenannte .^parterie wurden so gut wie gar nicht gekauft.

Von S c h w e i z e r T a s c h e n u h r e n gelangten zum Transit gegen 7 l^tr. , während über 42 Etr. zum Verbleib im Zollverein verzollt wurden.

Jn f e i n e u K u r z w a a r e n sollen mehrfache. umfänglichere Geschäfte nach Russland gemacht worden sein, uamentlich von Wiener Fabrikat.

^0 Derartige Erzeugnisse des Ausl...nde^, besonders Holzwaaren ....t Ver^.

zierungen von vergoldeter Bronze. eignen sich ungleich mel.^r sur den Transit ü^ber Eonto , als für den Vertrieb im Zollverein, von den. sie durch den ^oll von l00Tl,lr. und ans Oesterreiel. 35 Tl..lr. perEtr., nahezu an.^ geschlossen sind. Ueber G l a s w a a r e u ist nid..ts besonderes ^u bemerken.

Waaren aus E i s e n und ^ anderen unedlen Metallen sanden den gewohnlichen befriedigenden Absa^. Jn d.^r Fabrikation von Werkzeugen wird der .^luss.hwung gerühn.t^ welchen eine Ehemni^.r ^abrik gewannen. ^bererzgebirgische S p i e l w a a r e n haben dur..h die amerikanischen Anstände eines il.^rer wichtigsten Absatzgebiete verloren, nach den. Zollverein, nach Schweden , Dänemark nn^ England wu^.de nicht wenig davon verkauft, ebenso von den. seinen Berliner Fabrikat.

Belege zn einem Theil der obigen Angabe.. über die Leip.^er Messen enthalten die Tabellen ^V--^. welche nach amtliehen Erhebungen ^u^ sammengestellt sind.

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Bericht des schweiz. Generalkonsulates in Leipzig über das Jahr 1862. (Vom 3l. Dezember 1862.)

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1863

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