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B e k a n n t m a ..h n n g.

Der Bundesrath hat in seiner Sizung vom 26. Dezember 1870 beschlossen, den eidgenossischen fassen die A n n a h m e der nach den F o r s c h r i f t e n der Münzkonvention vom 23. D e z e m b e r 1865 a u s g e f r a g t e n oster.

reich isch- u n g a r i s c h e n G o l d s t ü k e (8 Gulden - 20 Franken und 4 Gulden .. . 10 Franken) an Z a h t u n g zu gestatten.

Wir lassen deshalb hier eine kurze Beschreibung der genannten Goldmünzen sowohl zu fanden des .Publikums als der eidgenossischen fassen folgen.

Nachdem der am 24. Januar 1857 zwischen Oesterreich und den deutschen Staaten abgeschlossene Münz.. ertrag -- was die oste..reichiseh.ungarische Monarchie anbelangt .--durch den Münzvertrag vom l3. Juni 1867 aufgehoben werden, hat die k. k. Regierung, um die Einführung des Goldfußes vorzubereiten, beschlossen, die im Bertrag von 1857 unter dem Namen Goldkrone" stipulirte Goldmünze durch Goldmünzen nach dem Behalt des Zwanzigfrankenstükes 8 Gulden österr.

Währung und des Zehnfrankenstükes 4 Gulden zu ersezen, welche in voIlkom.

mener Uebereinstimmung mit den Forschriften der zwischen Frankreich , Belgien, Italien und der Schweiz bestehenden Münzkonvention vom 23. Christmonat 1865 ausgeprägt werden sollen.

Diese neuen Goldmünzen werden daher in den im Reichsrath von Wien repräsentirten österreichischen Landen. kraft des Gesezes vom 9. Marz 1870 nnd im Königreich Ungarn kraft des Gesezesartikels Nr. XII des Jahres 1869 in fol...

Senden Typen nnd Schranken ausgeprägt.

Die Goldmünzen von 8 Gulden oder 20 Franken haben 21 Millimeter Durch.

messer, 6451,61 Grammes richtiges Gewicht und 900 Millièmes (9/10) richtigen .Feingehalt (Kupferzusaz 1/10); die Goldmünzen von 4 Gulden oder 10 Franken

haben 19 Millimeter Durchmesser, 3225,80 Grammes richtiges Gewicht, 900 Miltiefes richtigen Feingehalt (Kupferzusaz 1/10).

Das

Münzpfund (das halbe Kilogramm), haltend 9/10 fein Gold und 1/10

Kupfer, soll 771/2 Achtguldenstüke (20 Franken) oder 155 Vierguldenstüke (10 Franken) ergeben.

Die Fehlergrenze in Gewicht und Feingehalt ist 2 Millièmes nach Außen und ..ach Innen des richtigen Gewichts und Feingehaltes. Die neuen osterreichischungarischen Goldmünzen tragen, wenn in Oesterreich geprägt, ans der ..Vorderseite (Avers) das Bild des Kaisers und Honigs und die Umschrift ,,Franciscus Jo-

53 ^e.^.^ I. I^. ^. In^erator el^e^ undwenn in Ungarn geprägt, die Umschrist .

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Die nämlichen osterreichlschen Stüke zeigen auf^der .^ükseite den kaiserlichen ^Idler mit der Umschrift ,,In^exi.^ austriaca,, und sodann vom ..^ldler links die ^erthbezeichnung .^0 .^r. ^10 ^r.) und rechts 8 .^l. (4 st.) . darunter die ^ahreszahl.

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Dle ungarischen Stuke zeigen auf der .^ükseite dle Wappen des .^onigreichs

Ungarn und der zugehörigen Lander. mlt der Umschrift ,,^I.^var ^.lraI^a^^, und dle nämlichen ^erthzelchen zur Llnken und zur ^echten^ darunter die Jahreszahl.

. Dle österreichischen Goldmünzen haben glasen .^and mi^ der Anschrift ,,^i..

.^u^ unitls^. Der .^and der ungarischen Goldmünzen dagegen ist gerlest.

.^ Bei den ossenlIlchen kaiserlich und königlich österreichischen fassen stn....

dle goldenen ^wanzlgfrankenstüke zu ^l. 8 ^r. 10 und dle ^ehnsrankenstüke zn .^l. ^4 ..^r. 5 in Silber zahlbar.

Dle in Oesterreich^Ungarn umlaufenden Goldstüke werden als .^andelsmünze .belrach^e.^.

Bern, den 10. Jänner 1871.

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Ausschreibung.

Die Stelle eines provisorischen AngestelI^en aus der Kanzlei des eidg. Justiz.

und Pollzeidepartement^ , mit einer jährlichen Besoldung von ^r. 2^00, wird zur freien Bewerbung ausgeschrieben.

Schwelzerbürger , welche stch um diese Stelle zu bewerben gedenken , find er^ .such^ ihre Anmeldungen bis den 21. Januar 1871 der Kanzlei de^ unterzeichne^ ^en Departements einzugeben und über lhre juristische Bildung, sowie über ..^ennt^ .^i^ der franzosischen und italienischen Sprache sich auszuweisen.

Bern, den .^1. Dezember 1870.

^l.^. .^n^iz- nnd ^^tizeide^a^e^en..^.

54 B e k a n n t m a c h u n g .

Es wird hiemit zur osfentlichen Kenntniß gebracht, daß der Abonnementspreis für das schweiz. Bundesblatt auch für das Jahr 1871 bloß Fr. 4 beträgt, mit Jnbegrisf der portofreien Zusendung im ganzen Umfange der Schweiz.

Das Bundesblatt wird enthalten . Die zur Veröffentlichung sich eignenden Verhandlungen des Bundesrathes ., .alle wichtigern Botschaften und Bericht des Bundesrathes an die gesezgebenden Räthe der Eidgenossenschaft., gewisse Beschlüsse derselben, und Schlußnahmen des Bundesrathes über Fragen, welche nicht von allgemeiner Bedeutung sind); Auszüge aus.den Verhandlungen der BundesVersammlung und Berichte ihrer kommissionen , ferner die von schweizerischen Konsuln im Zustande eingehenden Berichte , so weit solche für das Publikum von Interesse sind, die monatlichen Uebersichlen der Ein-, Aus- und Durchfuhr in der Schweiz , die Uebersichten des Geldanweisungsverkehrs im Jnnern der Schweiz sowohl als mit Frankreich , Italien , Deutschland , Großbritannien . den Nieder.

landen , mit Belgien und den bereinigten Staaten ...on Nordamerika ; ferner die monatlichen Uebersiebten der Posteinnahmen, so wie des Verkehrs der TelegraphenVerwaltung , endlich Anzeigen von eidgenössischen und kantonalen. Behorden , und nicht selten auch von auswärtigen Staaten.

Dem Bundesblatte werden auch in Zukunft beigegeben: Die neu erscheinenden Bundesgeseze, Beschlüsse und Verordnungen, so wie die mit dem Auslande abgeschlossenen Verträge, die Voranschläge der Bundesbehorden über Einnahmen und Ausgaben, die jährliche eidg. Staatsrechnung, der eidg. Staatskalender, und die in den drei Landessprachen versage Uebersicht der im Zeitraum eines Jahres in der Schweiz ein-, aus- und durchgesührl.en zollpflichtigen Haaren.

Bestellungen auf das BundesbIatt konnen das g a n z e Jahr hindurch, und nicht bloß trimester- oder s e m e s t e r w e i s e , bei allen schweiz. Postämtern gemacht werden, und es sind diese leztern v e r p f l i c h t e t , die Abonnemente anzunehmen, zu w e l c h e r Z e i t es sein mag. Die im Laufe des Jahres schon herausgekommenen Hummern werden den Abonnenten immer und b e f o r d e r l i c h nachgeliefert.

Ganze Jahrgänge des Bundesblaltes , so wie einzelne Hummern desselben.

konnen stets von der .Spedition desselben bezogen werden.., hingegen hat man sich für g e s c h l o s s e n e G e s e z b ä n d e an das Sekretariat sür Druksachen der Bundeskanzlei zu wenden.

Alle Reklamationen in Betress des Bundesblattes müssen in erster Linie bei.

den betreffenden Postbüreaux, in zweiter Linie bei der Spedition
des B u n d e s b l a t t e s gemacht werden, und zwar haben die Reklamationen spätesten....

inner drei Monaten, vom .Erscheinen der betretenden Bundesblattnummer oder des betreffenden Gesezbogens an gerechnet, zu geschehen.

Bern, den 23. Dezember 1870.

Die schweiz. Bundeskanzlei.

Sehe eidg. Gesezsammlung, Band VIII, Seite 89..).

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Ausschreibung von erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welehe schriftlich und por.^ f r e t zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im ^alle sein^ ferner ^ird ...on ihnen gefordert, da^ ste ihren ^ a m e n , und außer dem Wohnort .^uch den .^eima^ort deutlich angeben.)

1) Z w e i P o s t b ü r e a u d i e n e r in Genf. .^ahre.^besoldung, bel der Ernennung sestzusezen. Anmeldung bis zum 27. Januar .^87. bei der .^rei^postdirek..^ in Genf.

2 ) ^ P o s t b ü r e a u d i e n e r in St. Gallen. ^ahre.^besoIdung, bei der .^rnen^ nung sestzusezen. Anmeldung bi.^ zu... 27^ Januar 1871 ^bei der .^re^post..

direction in St. Gallen.

....) Posthalter, B r i e f t r ä g e r und B o t e in C o r m o n d r e c h e (^euenburg^,.

^ahresbesoldung. bei der Ernennung festzusezen. ^lnmetdung b^ zum 27. ^a.

nuar 1871 bei der .^reispostdirel^ion in ^euenburg.

4) P o s t h a l t e r in .^Iubonne ^aadt). ^ahre^besoldung, bei der Ernennung festzusezen. Anmeldung bi^.zum .^7. Januar ^87 t bei der .^rei^postdirel^ion in Lausanne.

^) A b l a g e h a l t e r , B r i e f t r ä g e r und B o t e in .^leinhüningen ^Basel^ S^abt). ^..hre^besoldung, bei der Ernennung festzusezen. Anmeldung bi^ zum 20. Januar 1871 bei der .^rei.^postdire^ion in Basel.

^) T e l e g r a p h i s t in S a r g a n . ^ .^. GalIen). .^ahre.^besoldung ^r. t20, nebst Depeschenpro^iston.

Anmeldung.^srist bi^ zum 2^. Januar 1871 bei der Telegraphen^nspektion in S^. Gallen.

1) P o s t h a l t e r und Briefträger in S c h o f f l i s d o r f ^Zürich).

.^ahresbesoldung .^r. ^00. Anmeldung bi... zum 20. Januar t87I bei .^ .^rei^postdirektion .^üri^h.

2) P o s t k o m m l s in Basel. ^ahre^besoldung nach den Bestimmungen de^ Bundesgeseze... vom 30. ^uti 1858. Anmeldung bi... zum 20. ^anuar^ 1871 bei der ^rei^postdire^ion Basel.

3) Posthalier in .^heineck (St. Gallen^. Jahre.^besoldung , bei der ^r.

nennung sestzusezen. Anmeldung bi.^ zum 20. .Januar 1.^71 bei der .^reis^

postdire^ion St. Gallen.

4) P a k e r auf dem Postbüreau in O l t e n.

.^ahre.^besoldung Fr. 900.

Anmeldung bis zum 20. Januar 1.871 bei der ^rei...postdirel^ion Basel.

5^ B r i e s t r ä g e r in F i e s t a l. .^ahre^besoldung, bei der Ernennung festzusezen..

Anmeldung hl^ zum ^0. Januar 1871 bei de. .^rei.^postdire^ion Basel.

.56 ..^ .^Idsnnkt des .^ursinspek.....^ der ..^ener....

p^sldirektion in Bern. ^ahresbesoldung nach den Bestimmungen des Bundesgesezes v.^m .^0. Juli

1858.

^) .^anzIist auf dem .^nr s b u r e a u der ^eneral^ p^dlrekt^n in Bern. .^ahresbe^ldung .^r. 2^0

Anmeldung bis zum 20. Januar 1871 bei dem ^ostdeparlement in Bern.

bis Fr. 2200.

8) T e l e g r a p h i s t ln M...ge..sberg (St. fallen). .^ahresbesoldung .^r. 120.

n^st Depeschenpr^ifl^n. ..lnmeIdung b^ ^um 17. ^anuar 1871 bel der

Telegrap^n^nspektion in S... fallen.

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1871

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02

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

14.01.1871

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