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Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

32. Wochenbulletin Über die Geburten und Sterbefälle.

Vom 4. bis 10. August 1889.

Während der verflossenen Woche sind dem eidg. statistischen) Bureau von den Civilstandsbeamten der 15 größern städtischen Gemeinden der Schweiz, nämlich : Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, St. Gallen, Chaux-de-Fonds, Luzern, Neuchâtel, Winterthur, Biel, Herisau, Schaffhausen, Freiburg und Locle, deren Gesammtbevölkerung 480,388 beträgt, 252 Lebendgeburten, 135 Sterbefälle und 12 Todtgeburten angezeigt worden. Außerdem von auswärts:.

18 Geburten und 21 Sterbefälle.

Von den Verstorbenen waren 43 im ersten Lebensjahre.

An den meist verhütbaren Krankheiten starben 9. Außerdem l von auswärts Gekommener, d. h. welcher seinen Wohnsitz in einer andern Ortschaft hatte. Es starben an Masern l in Hottingen; -- an Scharlach l in Winterthur; -- an Diphtheritis und Croup '2 (l in Hottingen, von Wädensweil kommend, und l in Wiedikon); -- an Keuchhusten l in St. Gallen; -- an Rothlauf 0; -- an Typhus 3 (2 in Basel und l in Herisau); -- an infektiösen Kindbettkrankheiten 2 (l in Genf-Stadt und l in Chaux-de-Fonds); -- an Darmkatarrh der kleinen Kinder 27 (3 in Außersihl, l in Enge, l in Oberstraß, l in Plainpalais, 4 in Basel, wovon l von Fredericia kommend, 2 in Bern, 5 in Lausanne, 3 in St. Gallen, 2 in Chauxde-Fonds, 3 in Neuenburg, l in Biel und l in Freiburg). -- 18 Todesfälle sind als Opfer der Lungenschwindsucht angegeben, außerdem l Person, welche von auswärts kam und also nicht zu der Wohnbevölkerung der Städte gehörte; -- 8 sind infolge

1043 akuter Krankheiten der Athmungsorgane gestorben, außerdem 2 von auswärts ; -- 5 infolge Organischer Herzfehler, außerdem l von auswärts; -- 7 an Schlagfluß; -- infolge Unfall starb l von auswärts; -- durch Selbstmord 3, außerdem l von auswärts; -- infolge fremder strafbarer Handlung 3, wovon l von auswärts; -- 8 Kinder starben infolge angeborner Lebensschwäche und 5 Greise infolge Altersschwäche.

Auf t Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenannte Städte eine Totalsterblichkeitsziffer von 14,7 °/oo, für die 4 vorhergehenden Wochen eine solche von 16,5, 17,3, 17,3, 18,6 »/OD.

Morbidität.

Vom 4. bis zum 10. August 1889 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden :

1. Pocken und modifizirte Blattern.

Keine Fälle in den Kantonen und Ortschaften, welche dem eidgenössischen statistischen Bureau Anzeige machten.

2. Masern.

Schaffhausen (Kanton): 6 Fälle, wovon 5 in Hemmenthal und l in Unterhallau. -- Groß-ZUrich : 7 Fälle, wovon je 3 in Außersihl und Hottingen und l in Wiedikon. -- Basel-Stadt: 6 Fälle.

-- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- Waadt (Kanton): Verschiedene Fälle im Kanton zerstreut.

3. Scharlachfieber.

Schaffhausen (Kanton): l Fall in Unterhallau. -- Groß-Zürich: 4 Fälle, wovon je 2 in Außersihl und Riesbach. -- Basel-Stadt : l Fall. -- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- Waadt (Kanton) : 0.

4. Diphtheritis und Croup.

Schaffhausen (Kanton): l Fall in Unterhallau. -- Groß-Zürich : 6 Fälle, wovon 4 in Wiedikon und je l in Außersihl und Oberstraß. -- Basel-Stadt: 3 Fälle. - Ölten: 0. - Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 2 Fälle in Neuenburg, von Valangin und Fontainemelon kommend. -- Waadt (Kanton) : l Fall in Lausanne.

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5. Keuchhusten.

Schaffhausen (Kanton): Viele Fälle in Uuterhallau. -- GroßZUrich: 2 Fälle in Riesbach. -- Basel-Stadt: 3 Fälle. -- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 3 Fälle, wovon 2 in Bevaix und 1 in Neuenburg. -- Waadt (Kanton): 0.

6. Varicellen.

Schaff hausen (Kanton): 0. -- Groß-ZUrich : 0. -- Basel-Stadt: 1 Fall. -- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- Waadt (Kanton): 0.

7. Roseola: O.

8. Rothlauf.

Schaffhausen (Kanton): 0. -- Groß-ZUrich: 2 Fälle in Hottingen. -- Basel-Stadt: l Fall. -- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- Waadt (Kanton): 0.

9. Typhus.

Schaff hausen (Kanton) -. 0. -- Groß-ZUrich : 2 Fälle in Außersihl. -- Basel-Siadt: 19 Fälle. -- Olten-Gbsgen : 3 Fälle, wovon 2 in Dulliken und l in Ölten. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- Waadt (Kanton) : 2 Fälle.

10. Puerperalfleber.

Schaffhausen (Kanton): 0. -- Groß-ZUrich: 0. -- Basel-Stadt: 0. -- Ölten: 0. -- Bern:0. -- Neuenburg (Kaoton): 0. -- Waadt (Kanton): l Fall in Grandson.

In allen obbenannten Ortschaften sind Präventivmaßregeln getroffen worden ; die Anzeige der Fälle beweist überdies, daß die Behörden und Aerzte der Gesundheitspolizei die uöthige Aufmerksamkeit widmen.

Die Anzeigen aus den andern Kantonen werden im Monatsbericht .mitgetheilt werden.

Eidg. statistisches Bureau.

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Verpfändung einer Eisenbahn.

Zum Zwecke der Konvertirung ihrer sämmtlichen Schuldverpflichtungen gedenkt die Bödelibahngesellschaft unter Anderem ein neues Anleihen im Betrage von Fr. 1,200,000 aufzunehmen und sucht um die Bewilligung zur Verpfändung im I. Range ihrer 8,4 km. langen Bahnlinie Därligen-Interlaken-Bönigen behufs Sicherstellung des neuen Anleihens nach. Das Pfandrecht würde sich weder auf die Trajektschiffe, noch auf die Landabschnitte erstrecken, welche vom Bahnkörper durch die Marchung ausgeschieden sind.

Vorsehriftsgemäß wird dieses Pfandbestellungsbegehren öffentlich bekannt gemacht, unter Ansetzung einer mit dem 26. August nächsthin auslaufenden Frist, binnen welcher allfällige Einsprachen gegen die beabsichtigte Verpfändung beim Bundesrathe einzureichen sind.

B e r n , den 8. August 1889.

3 [ /2] Im A u f t r a g e des Schweiz. Bund esrathes: Die Bundeskanzlei.

Bekanntmachung.

Der Bundesrath hat unterm 8. dies, in Anwendung von Art. 18 des Zollgesetzes vom 27. August 1851 (Amtl. Samml. II, 540), der von der Firma Walther & Cie. in Venedig bei der Station ArthGoldau errichteten Reservoiranlage für P e t r o l e u m den Charakter eines eidg. Niederlagshauses zuerkannt, mit den Abfertigungsbefugnissen einer Hauptzollstätte, jedoch beschränkt auf die Einfuhr und den Transit von Petroleum, und dasselbe dem ersten eidgenössischen Zollgebiet zugetheilt. Die Eröffnung dieses Niederlagshauses ist auf den 15. A u g u s t festgesetzt worden.

B e r n , den 15. August 1889.

[2i]

Schweiz. Zolldepartement.

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Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

Yerzeichniß der Vorlesungen, welche im Schuljahre 1889/90, beziehungsweise im Wintersemester vom 15. Oktober 1889 bis 15. März 1890, am eidg. Polytechnikum gehalten werden.

A. Bauschule (7 Semester). Lasius, Vorstand. 1. J a h r e s k u r s , ßudio: Höhere Mathematik. W e i l e r : Darstellende Geometrie mit Uebungen.

Lasius: Bankonstruktionslehre; Architekturzeichnen. Lasius und Gladb a c h : Baukonstruktionsübungen. Stadier: Ornamentzeichnen. R a h n : Kunstgeschichte. Keiser: *j\Iodelliren.

2. J a h r e s k u r s . S t adi er: Styllehre; Kompositionsübungen. Lasius: Baukonstruktiouslekre ; Gehäudelehre ; Perspektive mit TJebungen. L as i u s mit Tetmajer: Baukonstruktionsühungen. Pestalozzi: Ingenieurkunde. T e t m a j e r : Baumechanik. S t ad l er: Ornamentzeichnen; Landschaftszeichneu.

3. J a h r e s k u r s . S t a d i e r : Styllehre. B l u n t s c h l i : Kompositionsübnngen. Stadier: Ornamentzeichnen. Lasius: Innerer Ausbau; Heizung und Ventilation; Gehäudelehre. L a s i u s mit T e t m a j e r : Baukonstruktionsiibungen. T r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre. W e r d m ü l l e r : Figurenzeichnen. T e t m a j e r : Technologie der Baumaterialien. Heim: *Technische Geologie.

4. J a h r e s k u r s (T.Semester). B l u n t s c h l i : Styllehre; Kompositionsübungen. S t a d i e r : Ornamentzeichnen; Landschaftszeichnen.

In das Sommersemrsto.r fallen überdies am 1. Kurs: Baumechanik; am 2. Kurs: Technologie der Baumaterialien; allgemeine Rechtslehre: am 3. Kars: Abfuhr, Wasserversorgung, Kostenanschläge ; Landschaftszeichnen.

B. Ingenieurschule (7 Semester). P e s t a l o z z i , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s .

F r o b e n i u s : Differential- und Integralrechnung. F r a n e l : Dasselbe französisch. W.Fiedler: Darstellende Geometrie mit Uehungen. G e i s e r : Analytische Geometrie. L a s i u s : Baukonstruktionslehre. G l a d b a c h : Baukonstruktionszeichnen. Heim: Technische Geologie. V a c a t: Planzeichnen.

A n m e r k u n g . Die mit * bezeichneten Fächer sind an der betreffenden Fachschule nicht obligatorisch.

1047 2. J a h r e s k u r s . Prob e n i u s: Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen. F r a n e l : Dasselbe französisch. - W. F i e d l e r : Geometrie -der Lage. H e r z o g : Mechanik. W e b e r : Physik. V a c a t : Topographie.

T e t m a j e r : Technologie der Baumaterialien. Fritz: Baumaschmenlehre.

3. J a h r e s k u r s . R i t t e r : Graphische Statik; Steinerne Brücken; Konstruktionsübungen. G e r l i c h : Erd- und Tunnelbau; Konstruktionsibungen. P e s t a l o z z i : Fundirungen und Wehrbau; Konstruktionsübungen. F l i e g n e r : Theoretische Maschinenlehre. Vacat: Geodäsie; Kartenzeichnen. W o l f er: Einleitung in die Astronomie. W e b e r : ^Prinzipien der Elektrotechnik.

4. J a h r e s k n r s (7. Semester). Kit ter: Eiserne Brückeu; Kon:struktionsühuugen. G er lie h: Straßen- und Eisenbahnbau; Konstruktionsübungen. P e s t a l o z z i : Kanal- und Seeuferbau; Kontruktionsübungen. T r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre. W o l f : *Mechanik ·des Himmels. G u n s t e n s e n : *Eisenbahnsignalwesen ; »Hydrotechnische Aufgaben.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Technologie der Baumaterialien und Mechanik; am 2. Kurs: Praktische Hydraulik, Graphische Statik L, Feldmessen und Steinschnitt ; am 3. Kurs : Flußbau, hölzerne und eiserne Brücken, Straßen- und Eisenbahnbau; astronomische Uebungen, allgemeine .Rechtslehre.

C Mechanisch-technische Schule ( 7 Semester ). W e b e r , Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . P r o b e n i u s : Differential- und Integralrechnung.

F r a n e l : Dasselbe französisch. W . F i e d l e r : Darstellende Geometrie mit Uebungen. G e i s e r : Analytische Geometrie. F r i t z : Maschinenzeichnen. O o l d s c h m i d t : Chemie. H a n t z s c h : * Chemisches Laboratorium.

2. J a h r e s k u r s . F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen. F r a n e l : Dasselbe französisch. H e r z o g : Mechanik, "2. Theil. W e b e r : Physik. V ei th: Maschinenbau (Maschinenelemente) und Maschinenkonstruiren. E s eher: Mechanische Technologie ; *Papierfabrikation.

3. J a h r e s k u r s . F l i e g n e r : Theoretische Maschinenlehre, 2. Theil; Theorie der Schiebersteuerungen. V e i t h : Turbinen und Wasserräder; Wasserbeförderungsmaschinen ; Maschinenkonstruiren. T e t m a j e r : CiyilundBrückenbau. W e
b e r : Physikalische Uebungen. Escher: *Papierfabrikation; *Weberei.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs : Metallurgie und Mechanik I; am 2. Kurs: Praktische Hydraulik und Maschinenlehre; am 3. Kurs : Elektrotechnik und Uebungen in Civil- und Brückenbau ; das 7. Semester wird hauptsächlich Vorlesungen und Uebungen in Elektrotechnik umfassen. Für die Diplomarbeit in Maschinenbau wird das 6. Semester eingeräumt.

D. Chemisch-technische Schule. L u n g e , Vorstand, a) T e c h n i s c h e R i c h t u n g ( 3 J a h r e s k u r s e ) . 1 . J a h r e s k u r s : K u d i o : Höhere Mathematik. H a n t z s c h : Unorganische Chemie ; Chemisch-analytisches Praktikum. T r e a d w e l l : Analytische Chemie. K e n n g o t t : Mineralogie.

C r a m e r : Allgemeine Botanik.

2. J a h r e s k u r s . L u n g e : Metallurgie ; Fabrikation chemischer Produkte; Chemisch-technisches Praktikum. H a n t z s c h : Chemie der

1048 Benzolderivate. S c h n e e b e l i : Chemische Physik. Fritz: Allgemeine Maschinenlehre; Technisches Zeichnen. S c h r ö t e r : ^TechnischeBotanik.

3. J a h r e s k u r s . L n n g e : Faserstoffe, Bleicherei, Färberei, Farbstoffe; H e u m a n n : Beleuchtung; Glas- und Thonwaarenfabrikation., H a n t z s c h : Chemisch-analytisches Praktikum. L u n g e : Chemisch-technisches Praktikum. K e n n g o t t : Bestimmen der Minerale. Heim: Allgemeine Geologie. G o l d s c h m i d t : *Chemie derPyridinderivate. Treadwell: *Gasanalyse.

Im Sommersemester werden ferner vorgetragen am 1. Kurs: Organische Chemie, chemische Physik, Pétrographie, Anthropologie; am 2. Kurs: Chemische Technologie der Baumaterialien, mechanische Technologie, Heizung und Ventilation; am S.Kurs: Künstliche organisi-h& Farbstoffe, Nahrungsgewerbe, Papierfabrikation.

b) P h a r m a z e u t i s c h e E i c h tu n g (4 Semester). 1. J a h r e s k u r s : Hantzsch: Unorganische Chemie; Chemisch-analytisches Praktikum.

T r e a d w e l l : Analytische Chemie. S c h n e e b e l i : Experimentalphysik ?

K e n n g o t t : Mineralogie. G r a m e r : Allgemeine Botanik.

2. J a h r e s k u r s . L u n g e und S c h ä r : Chemisch - pharmazeutischem Praktikum. L u n g e : *JFabrikation chemischer Produkte. H a n t z s c h : Chemie der Benzolderivate. Schär: Pharmakognosie; *Toxikolo<;ie;, *Physiologische Chemie. H e u m a n n : Untersuchung der LebensrnittelJäggi: Pharmazeutische Botanik. Heim: *Aflgemeine Geologie.

S c h r ö t e r : *Technische Botanik. G r a m e r : *Mikroskopische Uehungen.

Im Sommersemester wird ferner vorgetragen am 1. Kurs: Organische Chemie, Zoologie und spezielle Botanik; am 2. Kurs: Pharmazeutische?

Chemie und Nahrungsgewerbe.

E. Land- nnd forstwirtlischaftliclie AMkeilnng. I. F o r s t s c h u l e .

(3 Jahreskurse.) L a n d o l i , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . E u d i o r Mathematik. S c h n e e h e l i : Experimentalphysik. G r a m e r : Allgemeine Botanik. C . K e l l e r : Zoologie. V a c a t: Planzeichnen. L a n d o l t : Einleitung in die Forstwissenschaft.

2. J a h r e s k u r s . L a n d o l t : Waldbau. V a c a t : Forstliche Klimalehre. S c h u l z e : Agrikulturchemie ; *Uebungen im agrikultur-chemisehen Laboratorium. V a c a t : Planzeichnen ; Topographie. H e i m : Allgemeine
Geologie. G r a m e r : Pflanzenpathologie; «Mikroskop. Hebungen.

P l a t t e r : Nationalökonomie. S c h r ö t e r : *Die Alpenflora.

3. J a h r e s k u r s . V a c a t : Forstschutz mit angewandter Zoologie.

L a n d o l t : Forstliche Betriebslehre; Exkursionen mit Uebungen. P e s t a l o z z i : Straßen- nnd Wasserbau. T r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre. Bühler:Forstpolitik und Forstpolizei; Forstgeschichte. Vacat: «Geodäsie. Stebler: *Alpwirthschaft.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Organische Chemie, spezielle Botanik, Pétrographie, Meteorologie, Uehungen im Laboratorium,, mikroskopische Uebungen ; am 2. Kurs : Feldmesseu, Bodenkunde, Verhalten der Holzarten, Holzertrags- und Zuwachslehre, Rechtslehre; am 3. Kurs : Waldwerthberechnung, Porstgesetzgehung, Forstbenutzung und Technologie, Geschäftskunde.

II. L a n d w i r t h s c h a f t l i c h e Schule. (2'/s Jahreskurse.) Kräm e r , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . H a n t z c h : Unorganische Chemie.

S c h n e e b e l i : Experimentalphysik. C . K e l l e r : Zoologie. G r a m e r : Allgemeine Botanik. P l a t t e r : Nationalökonomie. K r ä m e r : Allge-

1049 meine Landwirthschafts- (Betriebs-) Lehre.

V a c a t : *Planzeichnen, Vacat: *Algehra. G r ö b l i : «Trigonometrie.

2. J a h r e s k u r s . K r ä m e r : Allgemeine Landwirthschafts (Betriebs-) Lehre; Allgemeine Tbierproduktionslehre. N o w a c k i : Klimatologie; Bodenkunde; Beackerung und Düngung; S c h u l z e : Agriknlturchemie.

Meyer, Gesundheitspflege der Hausthiere. Cramer: Pflanzenpatholo'e; Mikroskopische Ueoungen. M e r t e n s : Obstbau und Obstkunde, e im: Allgemeine (reologie. F r i t z : Landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe. P l a t t e r : Finanzwissenschaft. C h a r t o n: Science financière. P e s t a l o z z i : *Straßen- und Wasserbau. V a c a t : *Topographie.

Schrote r: *Die Alpenflora.

3. J a h r es k n r s. (5. Semester.) K r ä m e r : Landwirthschaftliche Ertragsanschläge; Rindviehzucht; *Kritische Darstellung der Feldsysteme.

S c h n e e b e l i (II): Landwirthschaftliche Buchführung; Kleinviehzucht.

K r ä m e r , N o w a c k i und S c h n e e b e l i (II): Agronomische Uebungen; *Landwirthschaft)ichs-ennnaristische Uebungen. N o w a c k i : Ent- und Bewässerung. S c h u l z e : Landwirthschàftlich - chemische Technologie; Uebungen im agrikulturchemischen Laboratorium. K r a u e r : Weinbau und Weinbehandlung. T r e i c h l e r : *Allgemeine Rechtslehre. L a n d o l t : *Forstwirthschaft für Landwirthe. Zwicky: *Landwirthschaftliches Bauwesen. S t e h l e r : *Alpwirthschaft.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Organ. Chemie, Anatomie und Physiologie der Hausthiere, spezielle Botanik, Pflanzenphysiologie, mikroskop. Uebungen, Pétrographie, Geschichte und Literatur der Landwirthschaft; am 2. Kurs: Uebungen im landwirthschaftlichchem. Laboratorium, allgemeiner und spezieller Pflanzenbau; .Rindviehzucht, Krankheiten der Hausthiere, inshesondere Seuchenkunde, Exterieur des Pferdes, Hufbeschlag und Pferdezucht, Peldmessen, allgemeine Rechtslehre.

III. K u l t u r - I n g e n i e u r - S c h u l e . (7 Semester.) Z w i c k y , Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . R u d i o : Höhere Mathematik. W e i I e r : Darstellende Geometrie. L a s i u s : Baukonstruktionslehre. G l a d b a o h : Baukonstruktionszeichnen. V a e a t : Planzeichnen. C r a m e r : Allgemeine Botanik. H a n t z s c h : Unorganische Chemie.

2. J a h r e s k u r s. W e h e r :
Physik. V a c a t: Topographie. F r i t z : Banmaschinenlehre mit Konstruktionsübungen. T e t m a j o r : Baumechanik. V a c a t : Dynamik und Hydraulik. S c h u l z e : Agrikulturchemie. H e i m : Allgemeine Geologie. P l a 11 è r : *Nationalökonomie.

3. J a h r e s k u r s . B i t t e r : Steinerne Brücken. P e s t a l o z z i : Fundirungen und Wehrhau; Konstruktionsübungen. V a c a t: Kartenzeichnen; Geodäsie. Z w i c k y : Landwirtschaftliches Bauwesen; Erdund Straßenbau; Konstruktionsübungen. N o w a c k i : Klimatologie; Bodenkunde; Ent- und Bewässerung; Beackerung und Düngung. K r a me r : Kritische Darstellung der Feldsysteme. H e i m : 'Technische Anwendungen der Geologie.

4. J a h r e s k u r s. (7. Semester.) F l i e g n e r : Maschinenlehre.

T r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre. Z w i c k y : Kulturtechnik II ; Feldbereinigung; Konstruktionsübungen; Kostenanschläge. K r ä m e r : Landwirthschaftliche Ertragsanschläge. L a n d o l t : Forstwirthschaft für Landwirthe.

In das Sommersemester fallen überdies : am 1. Kurs : Baumechanik I, Technologie der Baumaterialien I, spezielle Botanik, organische Chemie,

S

1050 Pétrographie; am 2. Kurs: Praktische Hydraulik, Steinschnitt, Feldmessen, Landwirthschaft; am 3 Kurs: Flußbau, Brückenbau, Futtergewächsbau, Getreidehan, agronomische Uebungen, Kulturtechnik I, Katasterwesen.

F. Schule für Fachlehrer in mathematischer nml naturwissenschaftlicher Richtung. 1. M a t h e m a t i s c h e S e k t i o n : (4 Jahreskurse). P r ob e n i u s, Vorstand. 1. J a h r e s k u r s . F r o b e n i u s : Differentialund Integralrechnung. F r a n e l : Dasselbe französisch. G e i s e r : Analytische Geometrie. W. F i e d l e r : Darstellende Geometrie mit Uehungen.

fc'ritz: Technisches Zeichnen. V a c a t: Topographie.

Die f o l g e n d e n 3 J a h r e s k u r s e . P r o b e n i n s : Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen mit Hebungen. Fra n e l : Dasselbe französisch. W. F i e d l e r : Geometrie der Lage. Geiser und Schottky: Mathematisches Seminar. G e i s e r : Theorie der Flächen 3. Grades.

H e r z o g : Mechanik. S c h o t t k y : Einleitung in die Funktionentheorie ; Hyperelliptische Funktionen. R u d i o : Ausgewählte Kapitel der Zahlentheorie. R e b s t e i n : Methode der kleinsten Quadrate. W e b e r : Physik ; Prinzipien der Elektrotechnik; Elektrodynamik; Physikalisches und speziell elektrisches Praktikum. R. K o p p : Hydrodynamik. W o l f e r : Einleitung in die Astronomie. W o l f : Mechanik und Physik des Himmels; Historische Einleitung in die Theorie motus.

2. N a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e S e k t i o n . (3 J a h r e s k n r s e . ) H e i m , Vorstand. 1. J a h r e s k n r s . R u d i o : Höhere Mathematik.

H a n t z s c h : Unorganische Chemie ; Chemisch-analytisches Praktikum.

K e n n g o t t : Mineralogie. G r a m e r : Allgemeine Botanik. Frey : Zoologie.

D i e f o l g e n d e n z w e i J a h r e s k n r s e . H a n t z s c h : Chemischanalytisches Praktikum ; Chemie der Benzolderivate. L u n g e : Chemischtechnisches Praktikum; Fabrikation chemischer Produkte. H e u m a n n : Untersuchung der Lebensmittel. T r e a d w e l l : Analytische Chemie.

S c h n e e h e l i : Chemische Physik ; Physikalisches Praktikum. W o l f e r : Einleitung in die Astronomie. K e n n g o t t : Bestimmen der Minerale.

H e i m : Allgemeine Geologie. C r a m e r : Pflanzenpathologie ; Mikroskopische Uebungen. H e i m und S c h r ö t e r :
Seminaristische Uehungen.

G r r u b e n m a n n : Mikroskopische Physiographie der Gesteine ; Ausgewählte Kapitel der physikalischen Krystallographie. S c h r ö t e r : Pflanzengeographie; Die Alpenflora; Die Vegetation der Schweiz. J ä g g i : Ausgewählte Pflanzenfamilien. Frey: Zoologie der Vorwelt. C. Keller: Anatomie und Physiologie des Mensehen. W e i l e n m a n n : Klimatologie.

6. Allgemeine philosophische und staats\virthschaftliche Ahtheilung. Platter, Vorstand. A. M a t h e m a t i s c h e , naturwissenschaftliche nnd t e c h n i s c h e F a c h e r. I . M a t h e m a t i k . B e y e l : Centralprojektion, Transformationen, Axonometrie; Projektivische Geometrie; Das Imaginäre in der Geometrie: Rechenschieber, Planimeter mit Uebungen. G r o b li: Elemente der ebenen und sphärischen Trigonometrìe mit Uebungen. J. K e l l e r : Elemente der darstellenden Geometrie; Ebene und sphärische Trigonometrie mit Uebungen; Theorie der Centralprojektion und Projektivität. K r a f t : Die Ausdehnungslehre Grassmann's vom praktischen Standpunkte aus. R e b s t e i n : Methode der kleinsten Quadrate; Die Aufgaben der Gradmessung R u d i o : Ausgewähltere Kapitel der Zahlentheorie. V a c a t: Algebra, I. Theil ; Algebre, l partie; Trigonométrie rectüigne et sphérique. W o l f :

1051 é>

Historische Einleitung in die Theorie motus. " W o l f e r : Methode der kleinsten Quadrate, Interpolationsrechnung, numerische Differentiation und Integration.

2. N a t u r w i s s e n s c h a f t e n . C o n s t a m : Physikalische Chemie (Thermo-chemie); Geschichte der Chemie. G r a m e r : Pflanzenpathologie; Mikroskopische Uebungen. F r e y : Zoologie (niedere Thiere); Zoologie der Vorwelt. G o l d s c h m i d t : Chemie der Pyridinderivate (Alcaloïde); Theorie der organischen Farbstoffe. G r u b e n m a n n : Mikroskopische Physiographie der Gesteine; Ausgewählte Kapitel der physikalischen Krystallographie. Et e i m : Allgemeine Geologie ; Technische Anwendungen der Geologie. Jäggi: Ausgewählte Pflanzenfamilien. C.Keller: Anatomie und Physiologie des Menschen; Thiergeographie. K e n n g o t t : Mineralogie; Bestimmen der Minerale. K o p p : Hydrodynamik. C. MayerE y m a r : Paläontologie II. ; Stratigraphie II. S c h ä r : Toxikologie ; Physiologische Chemie. S c h n e e b e l i : Experimentalphysik. S c h o c h: Allgemeine Entomologie und Biologie der Insekten. S c h r ö t e r : PflanzenBographie; Die Vegetation der Schweiz; Die Alpenflora; Technische otanik. S t ö ß e l : Ausgewählte Kapitel aus der neuesten Geschichte der Physik. S t u t z : Geologie der Schweiz. T r e a d w e 11 : Gasanalyse ; Analytisches Colloquium. W e i I e n m a n n : Klimatologie. H. v. W y & : Physik der Molekularkräfte.

3. T e c h n i s c h e F ä c h e r . B a r b i e r i : Photographie; Photographisches Praktikum ; Mikro-photographische Uebungen. C u s t e r : Ausgewählte Kapitel aus der persönlichen und öfl'entlichen Gesundheitspflege.

D e n z l e r : Ausgewählte Kapitel über Berechnung und Konstruktion dynamo - elektrischer Maschinen; Elektrische Beleuchtungsanlagen I.

Grete: AgrikultnrchemischeUntersuchungsmethoden. K r ä m e r : Kritische Darstellung der Feldsysteme. S t a m b a c h : Praktische Geometrie.

S t e h l e r : Alpwirthschaf't. S t e i g e r : Agrikulturchemische Untersuchungsmethoden mit hesonderer Berücksichtigung der Untersuchung landwirtschaftlich wichtiger Produkte. T o h l e r : Télégraphie und Téléphonie.

B. P h i l o s o p h i s c h e und s t a a t s w i r t h s c h a f t l i c h e Vorl e s u n g e n . 1. Spr ac hen und L i tt er a t u r e n. B a u m g a r t n e r : Deutsche Sprache;
Englischer Elementarkurs; Washington Irving; Lectures ou Shakespeare. D r o z : Cours de langue française ; Exercices d'après la grammaire d'Otto; Lecture de morceaux choisis; Exercices supérieurs : Le théâtre français de 1852 à 1886; Causeries sur les livres nouveaux (8e série). P i z z o : Cours élémentaire de langue italienne ; Sintassi italiana; Esercizi di lingua, lettura, traduzioni; Storia della letteratura italiana dal 1815 al 1870 collegata a quella del risorgimento nationale; Torquato Tasso e i suoi tempi; con lettura e spiegazione di brani della Gerusalemme e di altre opere. S t i e f e l : Ausgewählte Dramen Shakespeare's; Die Literaturperipde Heine-Platen-Lenau ; Schiller als Dramatiker und als politischer Dichter. V e 11 e r : History of English Prose-literature in thè XVIII Century ; Milton's poetical workä (sélections) read and explained.

2. H i s t o r i s c h e und p o l i t i s c h e Wissenschaften. Charton: Science financière (Budgets et impôts); Economie industrielle (Direction des entreprises industrielles); Economie surale. F i c k : Wechselrecht.

H u n z i k e r : Ausgewählte Kapitel aus der allgemeinen Pädagogik.

K o z a k : Ueber Sozialpolitik und Arbeiterversicherung ; Neuere Ergebnisse der Moralstatistik. K r e y e n b ü h l : Ueber Prinzip, Methode und

S

1052 System der Philosophie. Meili: Das Eisenbahn-, Telegraphen- und Telephonrecht (unter Benützung des Grundrisses, Leipzig 1888) ; Das Kechtstrieb- und Konkursgesetz der Schweiz. O e c h s h : Schweizerische Kulturgeschichte; Die schweizerische Demokratie: I. Allgemeines, Gemeinden und Kantone. P e t i t : Géographie commerciale: Belgique; Chine; Révolution française: La Convention (1792--1795). P l a t t e r : Grundlehren der Nationalökonomie ; Finanzwissenschaft. R a h n: Kunstgeschichte des Alterthums; Lionardo, Rafaël und Michelangelo; Geschichte der Glasmalerei mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz.

S c h m i d t : Nationalökonomie des Landbanes (Agrar-Geschichte, -Statistik nnd -Politik). S t e i n : Geschichte nnd Kritik der materialistischen Weltanschaunng; Geschichte der antiken Philosophie; Die Pädagogik des Alterthums nnd des Mittelalters; Philosophisch-pädagogische tiebungen, verbanden mit Vorträgen. S t e r n : Geschichte der französischen Revolution ; Das Leben Cavour's nnd die Einheitsgeschichte Italiens; Historische Hebungen (auf dem Gebiete der neuern Geschichte). S t oll: Die Kulturländer des voreuropäischen Amerika; Geographie von Afrika. T r e i c h 1er: Allgemeine Rechtslehre.

3. K ü n s t e . Keiser: Debungen im Modelliren der Ornamentik und des Steinschnittes. Stadier: Ornamentenzeichnen und Dekoration ; Landschaftszeichnen. " W e r d m ü l l e r : Figurenzeichnen.

C. M i l i t är w i s s e n s c h a f t en. A f f o l t e r : Allgemeine Waffenlehre ; Permanente Befestigung ; Das Schießen der Infanterie : Schießtheorie, Schießübungen. B e c k e r : Militärtopographie mit Hebungen.

G e i s e r : Innere Ballistik. R o t h p l e t z : Schlachten des Alterthums, des Mittelalters und der Neuzeit bis Napoleon I.

Das Schuljahr 1889/90 beginnt mit dem 7. Oktober 1889.

Die Torlesnngen nehmen den 15. Oktober ihren Anfang.

Anmeldungen zur Aufnahme sind schriftlich bis spätestens den 1. Oktober an die Direktion einzusenden. Dieselben sollen die Fachschule und den Jahreskurs, in welcher der Bewerber einzutreten wünscht, und die Bewilligung von Eltern oder Vormund, sowie die genaue Adresse desselben enthalten.

Beizulegen ist ein Altersausweis (für den Eintritt in den ersten Jahreskurs der Fachschule ist das zurückgelegte 18. Altersjahr erforderlich), Paß oder Heimatschein
nnd ein Sittenzeugmß, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung nnd allfällige praktische Berufsthätigkeit.

Der Aufnahmeprüfung vorgängig ist die reglementarische Einschreibegebühr von Fr. 5 anf de1' Kanzlei des schweizerischen Schulrathes zu erlej Die Anfnahmsnrüfungen beginnen den 7. Oktober. Ueber die bei denselben geforderten Kenntnisse oder die Bedingungen, unter welchen Dispens von der Prüfung gestattet werden kann, gibt das Regulativ der Aufnahmsprüfungen Aufschluß.

Programm und Anfnahms-Kegulativ sind durch die Direktionskanzlei zu beziehen.

Z ü r i c h , den 9. August 1889.

Der Direktor des eidg. Polytechnikums: Ritter.

1053

Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

In Anwendung von Art. 7 des Regulativs für die Diplomprüfungen ·wird biemit bekannt gemacht, daß der schweizerische Schulrath auf Antrag der betreffenden Lehrerkonferenzen nachfolgenden, in alphabetischer Reihenfolge aufgeführten Schülern des Polytechnikums Diplome ertheilt hat.

1) Diplom als Maschineningenieur.

1) Herrn Baer, Ernst, von Uttwyl (Thurgau).

2) Blanc, Edouard, von Genf.

3) Boissonnas, Jean, von Genf.

4) Carissi, Jean, von Bukarest.

5) Carpani, Attilio, von Mailand.

6) Egan, Edward, von Nagy-Vàrad (Ungarn).

7) Franchi, Cantillo, von Broscia.

8) Gautschi, Albert, von Reinach.

9) Hoffet, Paul, von Ilzach (Elsaß).

10) Kaufmann, Samuel, von Berlad (Rumänien).

11) Kernen, Gustav, von Reutigen (Bern).

Kühne, Karl Eduard, von Budapest.

Langenstein, Josef, von Ranspach (Elsaß).

Martel, Viktor, von Schlettstadt (Elsaß).

14) v. Murait, Leouhard, von Zürich.

15) Osterwalder, Konrad, von Kurzdorf (Thurgau).

16) Prochâzka, Anton, von Mlcehost (Böhmen).

17) Pugni, Carlo, von Mailand.

18) 19) Uehlinger, Arthur, von Schaff hausen.

2) Diplom als technischer Chemiker.

Herrn Barbezat, Charles, von Bayards (Neuenburg).

Dzierzgowski, Simon, von Plock (Rußland).

Egger, Gabriel, von Freiburg (Schweiz).

Hirsch, Ezechiel, von Bukarest.

Kphn, Leopold, von Czenstochau (Rußland).

Likiernik, Arthur, von Warschau.

Meyer, Albert, von Schaffhausen.

Miolati, Arthur, von Mantua.

Moraczewski, Waclaw, von Warschau.

Obregia, Anastase, von Jassy (Rumänien).

Rey, Hermann, von Aarau.

Stöcker, Hermann, von Zürich.

Werner, Alfred, von Mülhausen.

3) Diplom als Forstwirth.

33) Herrn Barras, Paul, von Bulle (Freiburg).

.34) Henne, August, von Sargans (St. Gallen).

.35) Menghetti, Eugenio, von Misox (Graubünden).

36) Müller, Emanuel, von Altorf (Uri).

37) Muret, Ernest, von Morges (Waadt).

a8) Yersin, Jean, von Rongemont (Waadt).

1054 4) Diplom als Fachlehrer in naturwissenschaftlicher Richtung.

39) Herrn Burri, Kobert, von Malters (Luzern).

Z ü r i c h , den 3. Angust 1889.

Der Präsident des Schweiz. Schulrathes : H. Bleuler.

Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

In Anwendung von Art. 39 des Reglements der eidg. polytechnischen Schule wird hiemit bekannt gemacht, daß der schweizerische Schnlrath auf den motivirten Antrag der Spezialkoni'erenz für Lösung der an der Ingénie arschule gestellten Preisangabe : ,,Ueber den Einfluß der starren Knotenverbindungen der eisernen ,,Fachwerke auf die innern Spannungen", dem Herrn Karl Loele, von Steckborn, Kantons Thurgau, den Hauptpreis, bestehend in der silbernen Medaille, nebst einer Geldzulage von Fr. 160, zuerkannt hat.

Z ü r i c h , den 3. August 1889.

Der Präsident des Schweiz. Schulrathes: U. Bleuler.

Bekanntmachung.

Revision des schweizerischen Zolltarifs.

Die schweizerische Bundesversammlung hat in ihrer letzten Dezembersession folgendes Postulat aufgestellt: ,,Der Bundesrath wird eingeladen, rechtzeitig eine Revision des Zolltarifs anzubahnen und über dieselbe Bericht und Antrag vorzulegen.10 Um in den Stand gesetzt zu werden, die Vorarbeiten zu dieser Tarifrevision sobald wie möglich beginnen zu können, läßt das unterzeichnete Departement an alle hiebei interessirten Kreise der

1055 Industrie, der Landwirtschaft, des Handels und der Gewerbe die Einladung ergehen, allfällige Begehren um Aenderung einzelner Tarifpositionen mit zudienender, aber kurzer Begründung und bestimmt formulirten Anträgen beförderlichst einreichen zu wollen.

Es wird hiebei bemerkt, daß eine gleichlautende Einladung direkt an die Kantonsregierungen, sowie an den Vorort des schweizerischen Handels- und Industrievereins, an das Landwirthschaftsdepartement zu Händen der landwirtschaftlichen Kreise und an den Centralvorstand des schweizerischen Gewerbevereins ergangen ist, welche Behörden und Vorstände in erster Linie dazu berufet» erscheinen, daherige Petitionen von Angehörigen des betreffenden Kantons, beziehungsweise der betreffenden Berufsklassen entgegenzunehmen und dieselben in Form einer Kollektiv vorläge an die Zollbehörde weiterzuleiten.

Als Schlußtermin für diese Eingaben ist der 31. August 1889 festgesetzt.

B e r n , den 17. April 1889.

Schweiz. Zolldepartement.

Bekanntmachung.

Reproduzirt.

Der Urnstand, daß Deutsche, welche sich um das schweizerische Bürgerrecht bewerben, eine Urkunde über ihre definitive Entlassung aus dem deutschen Staatsverbande beibringen, hat für den Fall, daß deren Bewerbung ohne Erfolg ist, für die Betreffenden folgende Nachtheile: Eine einfache Zurücknahme der Entlassungsurkunde von Seiten der deutscheu Behörden ist gesetzlich nicht zulässig, vielmehr hat jeder aus dem deutschen Staatsverband entlassene Deutsche in Gemäßheit des deutschen Gesetzes über Erwerb und Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870, § 8, Ziff. 3 und 4, zum Behufe der Wiedererwerbung des ursprünglichen Indigenates nachzuweisen, daß er in Deutschland an dem Orte wo er sich niederlassen will, eine eigene Wohnung oder ein Unterkommen finde und an diesem Orte nach den -daselbst bestehenden Verhältnissen sich und seine Angehörigen zu ernähren im Stande sei.

Anderseits hat der Betreffende, weil er nicht mehr im Besitze von Ausweisschriften ist, die Ausweisung aus der Schweiz durch die betreffenden kantonalen Behörden zu gewärtigen.

Künftige Bewerber um das schweizerische Bürgerrecht werden nun aufmerksam gemacht, daß der Bundesrath für die Ertheilung der Bewilligung zum Erwerb eines schweizerischen Bürgerrechts nicht die Vorlage einer Urkunde über die Entlassung aus dem bisherigen Staatsverbande ( E n t 1 a s s u n g s U r k u n d e ) verlangt, sondern sich mit einer vorbehaltlosen Erklärung der zuständigen auswärtigen Behörde darüber, daß für den Fall

1056 . der Erwerbung eines schweizerischen Bürgerrechts die Entlassung aus dem frühern Staatsverbande bewilligt werde (Entlassungs z u s i c h e r u n g ) , begnügt.

B e r n , den 29. Februar 1884.

Die Schweiz. Bundeskanzler

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes, JV« 136, vom 10. August 1889.

Abhanden gekommene Werthtitel.

Handelsregistereinträge.

Einfuhr in den freien Verkehr im Juli 1889 und 1888.

Transporteinnahmen der schweizerischen Eisenbahnen im Juni. Post.

Bundesrathsverhandlungen. Handelsvertrag zwischen der Schweiz und Japan. Verzollung der über Batum nach Rußland eingeführten Waaren. Französisch - rumänische Konvention zum Schutz der Fabrik- und Handelsmarken. Entdeckung von Apatitlagerungen in Gellivare (Schwedisch-Lappland).

tâ 137, vom 13. August 1889.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile. Handelsregistereinträge. Wochensituation der Emissionsbanken. Tarifentscheide des Zolldepartements im Juli. Zollzahlungen in Rußland.

Landwirthschafts- und Gewerbeausstellung in Tiflis. Ausstellung für Elektrizität in Edinburg.

Textilindustrie in Württemberg.

Telegramme. Situation ausländischer Banken.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1889

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

35

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

17.08.1889

Date Data Seite

1042-1056

Page Pagina Ref. No

10 014 508

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