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Konkurrenz- & Stellen-Ausschreibungen sowie

Inserate & litterarische Anzeigen.

Einnahmen der

Zollverwaltung in den Jahren 1888 und 1889.

1889.

1888.

Monate.

Januar

. . .

Februar .

März . .

April . .

Mai . .

Juni . .

Juli . .

August .

September Oktober .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1889.

Fr.

Fr.

1,753,332. 81 1,848,978. 09 2,361,634.71 2,404,206. 19 1,811,065.52 1,988,924. 09 1,953,400.01 2,049,929. 39 2,209,532. 35 2,581,091.37 2,356,191. 13 2,608,935. 59

1,808,288. 17 1,887,616. 15 2,264,561. 28 2,144,480. 74 2,277,565. 22 2,061,832. 01 2,036,683. 17 2,122,784. 58

Mehreinnahme.

Mindereinnahme.

Fr.

Fr.

54,955. 36 38,638.06 --

2,330,892.58 2,772,471.85

-- 466,499. 70 72,907. 92 83,283. 16 72,855. 19 121,360. 23 191,380. 48

Total 25,927,221. 25 -- auf Ende Okt. 20,962,094. 53 21,707,175. 75

-- 745,081. 22

November . .

Dezember . .

-- --

97,073. 43 259,725. 45 -- -- -- -- -- --

-- --

Tarifentscheide des

Zolldepartements im Monat Oktober 1889.

Tarif- Zollansatz, nummer. Fr. Ct.

17.

30.

33.

1. -- --. 60 7. --

35.

37.

3. _ 7. --

105.

194.

4. -- 50. --

Natrium, salicylsaures (salicylsaures Natron).

Kasselerbraun.

In den Tariferläuterungen ist zu streichen : ,,Nußbaum beize" (vide Nr. 37 Wonach).

Bleigelb (Deckgelb).

In den Erläuterungen ist anstatt: ,,sog. Papierbraun (Kasselerbraun)" zu setzen : "Papierbraun, Saftbraun, Nußholzbeize" Gas-Selbstzünder.

Gänseleberwurst.

Infolge des Beschlusses des Bundesrathes vom 29. Oktober*) hat vom 1. D e z e m b e r d. J. hinweg mit Bezug auf F l i e s e n u n d P l a t t e n a u s S t e i n z e u g folgende Tarifanwendung stattzufinden : 1) Unter Nr. 404 zu 50 Rappen fallen von Steinzeugplatten einzig die sogenannten Trottoirsteine aus gemeinem Steinzeug 2) Steinzeugfliesen (Platten) aus ein- oder zweierlei Masse, jedoch mit einfarbiger Oberfläche: unglasirte sind nach Nr. 406 zu Fr. 2, und 3) Steinzeugfliesen (Platten), glasirte sowie solche, welche auf ihrer Oberfläche mehrfarbig sind (Dessin, Mosaik u. s. w.), nach Nr. 408 zu Fr. 10 zu verzollen.

Mit 30. November 1889 werden demgemäß folgende Tarifent scheide außer Kraft gesetzt: Ad 404; ,,Platten und Fliesen aus Steinzeug einfarbig, und durch und durch aus einer und derselben Masse: roh (naturfarbig), nicht gedämpft, nicht geschiefert, nicht glasirt" *) S. Bundesblatt vom 2. November S. 333 und 334.

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Ad 406 ,,Fliesen aus Steinzeug, mehrfarbig oder aus zweioder mehrerlei Masse".

Ferner sind zu streichen: in der Erläuterung ad Nr. 405: ,,Platten und Fliesen aus Thon oder Steinzeug : gedämpft, geschiefert. getheert", die Worte : ,,oder Steinzeug", in der Erläuterung ad Nr. 406 : ,,Platten, Fliesen etc. aus Steinzeug oder Thon: in der Masse gefärbt, nicht bemalt, nicht bedruckt", die Worte: ,,Steinzeug oder

44. Wochenbülletin über die Geburten und Sterbefälle.

Vom 27. Oktober bis 2. November 1889.

Während der verflossenen Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilstandsbeamte der 15 großem städtischen Gemeinden der Schweiz, nämlich Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, St. Gallen, Chaux-de-Fonds, Luzern, Neuenburg "Winterthur, Biel, Herisau Schaffhausen Freiburg und Lode, deren Gesammtbevölke

rung 480,388 beträgt, 231 Lebendgeburten, 137 Sterbefalle und 5 Todtgeburten angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 7 Geburten, 26 Sterbefälle und 1 Todtgeburt.

Von den Verstorbenen waren 31 im ersten Lebensjahre.

An den meist verhütbaren Krankheiten starben 8. Außerdem 2 von auswärts Gekommene, d h. welche ihren Wohnsitz in einer andern Ortschaft hatten.

Es starben: an Masern 2 (l in Außersihl und l in Riesbach); -- an Scharlach 0; -- an Diphtheritis und Croyp 4 (l in Genf-Stadt, l in Bern von Wynigen kommend, l in Lausanne und 1 in Locle) ; -- an Keuchhusten 2 (l in Basel und l in Herisau) ; -- an Rothlauf 0; an Typhus l in Bern von Diemerswyl kommend; -- a n infektiösen Kindbettkrankheiten l in Außersihl; -- an Darmkatarrh der kleinen Kinder 10 (l in Oberstraß, '2 in Genf-Stadt, l in Plainpalais, 2 in Bern, l in Lausanne, l in Winterthur, l in Biel und l in Freiburg).

10 Todesfälle sind als Opfer der Lungenschwindsucht angegeben, außerdem 6 Personen, welche von auswärts kamen und also nicht

5!)7 zu der Wohnbevölkerung der Städte gehören; -- 5 sind infolge akuter Krankheiten der Athmungsorgane gestorben, außerdem 3 von auswärts; -- 5 infolge organischer Herzfehler, außerdem l von auswärts; -- 12 au Schlafluss, außerdem l von auswärts; -- infolge Unfall starben 4, außerdem l von auswärts; -- durch Selbstmord 3 ; 16 Kinder starben infolge angeborner Lebensschwäche und 7 Greise infolge Altersschwäche, außerdem l von auswärts kommend.

Auf l Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenannte Städte eine Totalsterblichkeitsziffer von 14,9 °/oo, für die 4 vorhergehenden Wochen eine solche von 14,1, 17,2, 15,7, 15,8 °/oo,

Morbidität.

Vom 27. Oktober bis zum 2. November 1889 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden:

1. Pocken und modifizirte Blattern.

0.

2. Masern.

Schaffhausen (.Kanton): 0. -- Groß-Zürich: 30 Fälle, wovon 26 in Außersihl, 2 in Zürich, und je l in Oberstraß und Hottigen.

-- Basel-Stadt: 0. -- Olten: U. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton V. 10 Fälle, wovon 9 in Cernier und l in Colombier. -- Waadt (Kanton) : 0.

3. Scharlachfieber Schaffhausen (Kanton) : l Fall in Schaffhausen. -- Groß-Zürich : 3 Falle, wovon 2 in Zürich und l in Riesbach. -- Basel-Stadt: 6 Falle. -- Ölten: 0. -- Bern: 4 Fälle, wovon 3 im grünen und i im gelben Quartier. -- Neuenburg (Kanton): 2 Falle, je l in Chaux-du-Milieu und Fleurier. -- Waadt (Kanton): 3 Fälle, wovon 1 in Lausarme und 2 in Morges.

4. Diphtheritis und Croup.

Schaffhausen (Kanton) : 2 Fälle, je l in Osterfingen und Thayngen. -- Groß-Zürich: 9 Fälle, wovon 3 in Zürich, .e 2 in Außersihl und Riesbach, und je l in Enge und Wiedikon. -- Basel-Stadt: 2 Fälle. -- Ölten: l Fall in Ölten. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 3 Fälle, je l in Locle, Môtiers und St. Sulpice. -- Waadt (Kanton): 0.

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5. Keuchhusten.

Schaff hausen (Kanton) : 0. -- Groß-Zürich: 0. -- Basel-Stadt: 2 Falle. -- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- Waadt (Kanton): Einige Fälle in Konvillars.

6. Varicellen.

Schaffhausen (Kanton): l Fall in Schaffhausen. -- Groß-ZUrich : 5 Fälle, wovon je 2 in Enge und Aussersihl, und l in Riesbach.

Basel-Stadt: 6 Fälle -- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- Waadt (Kanton): 0.

7. Roseola.

0.

8. Rothlauf.

Schaffhausen (Kanton): i Fall in Schaffhausen. -- Groß-ZUrich: 0. -- Basel-Stadt: l Fall. -- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- Waadt (Kanton): 0.

9. Typhus.

Schaffhausen (Kanton): 0. -- Groß-Zürich 4 Fälle, wovon 2 in Zürich, und je l in Oberstraß und Hottingen -- Basel-Stadt: 2 Fälle. -- Olten-Gösgen : 5 Fälle, wovon 3 in Trimbach l in Ölten und l in Boningen. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0.

-- Waadt (Kanton): 0.

10. Puerperalfieber.

Schaffhausen (.Kanton): 0. -- Groß-Zürich: 0. -- Basel-Stadt·' 0. -- Ölten: 0. -- Bern: 0. -- Neuenburg (Kanton): 0. -- W a a d t (Kanton): l Fall in Le Ch a, telard.

In allen obbenannten Ortschaften sind Präventivmaßregeln getroffen worden:, die Anzeige der Fälle beweist überdies, daß die Behörden und Aerzte der Gesundheitspolizei die nöthige Aufmerksamkeit widmen.

Die Anzeigen aus den andern Kantonen werden im Monatsbericht mitgetheilt werden.

Eidg. statistisches BUreau.

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Bulletin Nr. 20 über die

ansteckenden Krankheiten der Hausthiere in der

Selsweise: vom 16. bis 31. Oktober 1889.

(Herausgegeben vom Schweiz. Landwirthschafts-Departement in Bern.)

Vorkommende Abkürzungen: St = Ställe; W = Weiden; P = Pferde; R = Rindvieh ; Schw =Schweirie; Z = Ziegen: Schf = Schafe; H = Hunde.

Die iu Klammem (*) aufgeführten Fälle sind neu seit letztem Bulletin.

Rauschbrand.

Bern. Bez. Saanen, Saanen, 2 R; Bez. Delsberg, Boè.court, l R -- Total 3 R umgestandeii.

Gesammttotal 3 R umgestanden.

Milzbrand.

Zürich. Bez. Horgen, Wädensweil, l R umgcstanden, 16 R abgesperrt ; Bez. Hinweil, Gossau, l R umgestandeu -- Total 2 R umgestaaden, 16 R abgesperrt.

Bern. Bez. Burgdorf, Burgdorf, 2 R, Bindelbank, i R; Bez.

Freibergen, B&mont, l R -- Total 4 R umgestanden.

Schwyz. Bez. Schwyz, Schwyz, \ R abgethau.

Solothnrn. Bez. Lebern, Bettlach, l R umgestandeii St. Gallen. Bez. Werdenberg, Wartau, 2 R umgestandeii, 13 R abgesperrt.

Gesammttotal 10 R umgestanden, 29 R abgesperrt.

Maul- und Klauenseuche.

Zürich. Be/. Pfäffikon, Illnau, 2 St (6 R*); Einschleppung aus Weißlingen, Weißlingen, l St (l R*) i Total 3 St (7 R*).

600

Luzern. Bez. Luzern, Luzern, l St (3 R*); Bez. Hochdorf, Hohenrain, l St (6 R*, l Z*), Eothenburg, l St (19 R*, öScliw*); Bez. Entlebuch, Escholzmatt, 5 St (3l R*, 32 Z*, 4 Schw*, 3 Solif*), wovon (2 R*) abgethan ; Eiusclileppiing durch Handelsvieh aus dem Kanton St. Gallen; Stalibann und Schutzzone -- Total 8 St (59 R*, 9 Schw*, 33 Z*, 3 Schf), wovon (2 R*) abcethan.

Glarus. Bez. Mittelland, Mitlödi, l St (8 R*) ; Einschleppung wahrscheinlich durch eine von Ragaz her eingeführte K u h ; Stallbann.

Appenzell A. Rh. Bez. Hinterland, Urnäsch, l St (2 R*), Schwellbrunn, 2 St (7 R*, 3 Z*, l Schw*), Stein, 2 St (10 R*); Bez. Mittelland, Teufen, 4 St (39 R*), ßühler, l St (10 K*, 1 Z*, l Scliw*), Speicher, 2 St (14 R*, 2 Schw*); Bez. Vorderland, Waîd, l St (3 R*, l Z*), Wolfhalden, l St (3 R*); mildes Auftreten; Seuche im Erlöschen begriffen, 6 Viehsfände bereits wieder geheilt -- Total 14 St (88 R*, 4 Schw*, 5 Z*).

Appenzell I. Bh. Schwendi, 2 St (16 R*), Rutti, 2 St, 39 R, Gonten, 2 St (23 K*), Oberegg, l St (3 R*) -- Stallbann und MarkteinsUsllung -- Total 7 St, 81 R, wovon (42 R*).

St. Gallon. Bez. Tablât, Wittenbach, 3 St (28 R*), Tablât, \ St (17 R*), liäggenschwyl. 2 St (29 R*) ; Bez. Rorschach, Goldach, l St (10 R*), Steinach, 2 St (17 R*); Bez. Unterrheinthal, Thal, l St (5 R*); Bez. Oberrheinthal, Altstätten, l St (13 R*), Oberriet, l St (2 R*, l Z*), Rüthi, 8 St (31 Rs, 7 Z*) ; Bez. Werdenberg, Sennwald, 5 St (24 R*, 2 Z*), Garns, l St, 8 R, Buchs, 12 St, 66 R, 4 Z, 2 Schf, wovon (53 R*, 4 Z*, 2 Schf*), Sevelen, 15 St, 75 R, 20 Z, 3 Schf, wovon (39 R*, 12 Z*, 3 Seht*), Wartau, 2 St (4 R*, l Z*); Bez. Sargans, Sargans, l St (8 R*), Mels, 25 St, 179 R (8 R*), Vilters, 12 St, 62 R, fiagaz, l St (21 R*), Pfäfers, 3 St (13 R*), Wallenstadt, 7 St, 57 R (30 R*) ; Bez. Neu-Toggenburg, Peterzell, 2 St (15 R*); Bez. Alt-Toggenburg, Lütisburg, l St (2 R*); Bez. Wyl, Zuzwyl, 2 St (14 R*); Bez. Gossau, Waldkirch, l St (6 R*), Sträub enzell, l St (6 R*) -- Total 111 St, 712 R, 35 Z, 5 Schf, wovon (395 R*, 27 Z*, 5 Schf*).

Graubünden. Bez. Plessur, Chur, 8 8t, 49 R, 2 Schf, 2 Z, 12 Schw, wovon (2 Schf*, 10 Schw*); Bez. Unterlandquart, Jenins, 14 St, 63 R, 10 Z, 10 Schw, Maienfeld, 4 St, 15 R (5 Zi*), Malans, 30 St, 71 R, 33 Z, wovon (18 Z*), Grüse/i, 3 St (17 R*, 21 Schf*).

bornas, l St (7 R*) ;
Bez. Oberlandquart, Jenaz, 24 St, 102 R, 16 Schf, 16 Z, l Schw, wovon (16 Schf*, 12 Z*, l Schw*'»; Bez. Glenner, Obersaxen, 15 St, 24 R, 80 Z - Total 99 St, 348 R, 23 Schw, 146 Z, 39 Schf, wovon (24 R*, 11 Schw*, 35 Z*, 39 Schf*).

601 Thurgau. Bez. Arbon, Roggweil, l St (8 R*); Bez. Mllnchweilen. Braunau, 2 St (15 R*), Oberhof, l St (10 R*) -- Stallresp. Ortsbann Total 4 St (33 R*).

Tessili. Bez. Beilenz, Giubiasco, 3 St (53 R*, l Z*), au» Graubündeo eingeschleppt ; gutartiger Verlauf.

Gesammttotal 250 St, -- W, 1692 StUck Vieh, wovon 2 StUck abgethan.

Verminderung seit 15. Okt. 154 St, 7 W, 1342 StUck Vieh.

Rotz und Hautwurm.

Uri. Andermatt, l P der Ansteckung verdächtig.

Schwyz. Bez. March, Lachen, l P abgethan.

Freiburg. Bez. Saane, Prez, l P abgethan, l P der Ansteckung verdächtig, Farvagny-le-Petit, l P der Seuche verdächtig.

Gesammttotal 2 Fälle, 3 Verdachtsfälle.

Rothlauf der Schweine.

Bern. Bez. Burgdorf, Alchenstorf, 2 Schw umgestanden, 6 Schw verdächtig; Bez. Münster, Courendlin, 6 Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig -- Total 8 Schw umgestanden, 8 Schw verdächtig.

Waadt. Bez. Aubonne, St. Georges, l Schw umgestanden ; Bez. Lavaux, Lutry, 2 Schw verdächtig, Puidaux, l Schw umgestanden; Bez. Oron, Thioleyres, l Schw umgestanden 5 Bez. Payerne, Corcelles, 2 Schw umgestanden, l Schw verdächtig; Bez. Yverdon, Chamblon, 2 Schw umgestanden, 16 Schw verdächtig -- Total 7 Schw umgestanden, 19 Schw verdächtig.

Gesammttotal 15 Schw umgestanden, 27 Schw verdächtig.

Baude.

Schwyz. Bez. Schwyz, Schwyz, (7 SchP), wovon (2 Schf*} abgethan.

Waadt. Bez. Cossonay, Pamjiigny, 65 Schf; Bez. Payerne, Combremont-le-Petit, 150 Schf -- Total 215 Schf verseucht und verdächtig.

Gesammttotal 222 Fälle (2 Schf abgethan).

Andere Thierkrankheiten.

Im Bez. Bremgarten, Kt. Aargau, ist die Hühnerpest aufgetreten ^ die Einschleppung und Verbreitung erfolgte nachgewiesenermaßea durch von Hausirern verkaufte Thiere italienischer Herkunft.

602

Konstatirte Gesetzesverletzungen.

Bern. Drei Bußen von je Fr. 5 (Anstände betreffend Oesundheitsscheine).

Luzern. Eine Buße von Fr. 5 (unrichtiger Gesundheitsschein).

Schwyz. Vier Bußen von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Unterwalden o. d. W. Eine Buße von Fr. 28 und Kosten (Verletzung der Fleischschauverordung).

Zug. Eine Buße von Fr. 5 (Mangel des Gesundheitsscheines).

Basel-Landschaft. Zwei Bußen von je Fr. 15 (Mangel der Gesundheitsscheine).

Schaffhausen. Zwei Bußen von je Fr. 5 (Nichtabgabe der Gesundheitsscheine); eine Buße von Fr. 5 (Umgehung der grenzthierärztlichen Untersuchung).

Appenzell A. Rh. Zwölf Bußen von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheits-, Sömmerungs- und Passirscheine) ; eine Buße von Fr. 15 (Verletzung der Vorschriften über Fleischschau); eine Buße von Fr. 50 (.Nichtanzeige des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche).

St. Gallen. Zwei Bußen von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Waadt. Neun Bußen von je Fr. 5, eine Buße von Fr. 10 und eine solche von Fr. 20 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine) ; eine Buße von Fr. 20 (Dienstvernachläßigung seitens eines Viehinspektors).

Bückweisungen.

1. Am 17. Oktober wurde durch den Grenzthierarzt in CampoCOlogno eine aus 59 Stuck bestehende, aus der Gemeinde Grosio, Provinz Sondrio (Italien), kommende Schafheerde wegen konstatirter Schafräude von der Einfuhr zurückgewiesen.

2. Der Grenzthierarzt in St. Margrethen hat am 28. Oktober wegen Vorweis unregelmäßiger Ursprungspässe einem Viehtransporte aus Ried, Oberösterreich, den Uebertritt auf schweizerisches Gebiet untersagt.

3. Auf der Zollstätte Riehen wurde am 30. Oktober wegen Mangel des Gesundheitsscheines ein Pferd nicht zur Einfuhr zugelassen.

-A- il .s 1 a ri (1.

Prankreich. September: Rauschbrand, Departement Doubs, 2 Ställe, Departement Hoch-Savoyen, l Stall; Maul- und Klauenseuche, Departement Doubs, l Stall; Wuth, Departement Ain, 4 Fälle; Hoch-Savoyen, 3 Fälle.

Baden. 1.--15 Oktober: Milzbrand, 3 Fälle; Rauschbrand, 4 Fälle; Maul- und Klauenseuche, neu aufgetreten in den Amtsbezirken Bruchsal, Durlach, Pforzheim, Weinheim, Heidelberg, Eberbach und Tauberbischofsheim.

Württemberg.

September: Milzbrand, 22 Fälle; Rotz, 15 Fälle; Ende des Monats 3 P der Seuche und 98 P der Ansteckung verdächtig; Maul- und Klauenseuche, 2200 neue Fälle; Ende des Mouats 2024 Thiere verseucht, 886 Thiere verdächtig.

In den neu von der Seuche betroffenen Gehöften (Heerden) befinden sich 3143 Thiere; Lungenseuche, 4 Thiere der Ansteckung verdächtig; Räude, 2195 Schf erkrankt und verdächtig.

Oesterreich-Ungarn ist laut Ausweis vom 21. Oktober frei von der Rinderpest. Zu dieser Zeit herrschte in :

Maul- und Klauenseuche.

Lungenseuche.

Ortschaften.

Ortschaften.

Nieder-Oesterreich .

79 Ober-Oesterreich . .

5 Sleiermurk . . . .

33 Böhmen 959 Mahren 267 Schlesien . . . .

51 Galizien 629 Bukowina . . . .

16 Ungarn (22. Okt.) ca. 1130 Tirol und Vorarlberg. Die Maul- und neuerdings in Ruggell ausgehrochen sein.

5 l -- 40 14 6 2 -- 48 Klauenseuche soll

Italien. 7.--13. Oktober: Piémont, Milzbrand, l Fall; Maul- und Klauenseuche, 60 Fälle;' Lungenseuche, 5 Fälle; Lombardei, Lnngenseuche, mehrere Fälle; Bote, l Fall; Milzbrand, l Fall; Rauschbrand, 1 Fall.

ßundesblatt. 41. Jahrg. Bd. IV.

-

42

604

Verschiedenes.

Viehverkehr mit Oesterreich-TJngarn.

Das schweizerische Landwirthschaftsdepartement hat eine Verfügung getroffen, zufolge welcher mit Beginn des Monats November die Zollstätte Buchs Bahnhof jeweilen Sonntags für die Vieheinfuhr geschlossen sein wird.

Bekanntmachung.

Mit Bezugnahme auf den Beschluß des Bundesrathes vom 17. November 1882, wonach unter Umständen auch Beamle und Bedienstete der eidgenössischen Verwaltungszweige, welche bei einer andern Lebensversicherung als beim Versicherungsverein der eidg. Beamten und Bediensteten versichert sind, bis zum Betrage von höchstens 5000 Franken Versicherungssumme an der dem genannten Vereine zur Prämienreduktion jährlich bewilligten Bundessubvention Antheil haben sollen, und unter Hinweisung auf unsere bezügliche Bekanntmachung vom 16. Oktober 1883 (Bundesblatt Nr. 51 vom 20. Oktober 1883, Seite 602/603) werden die betreffenden Beamten und Angestellten liiemit aufgefordert, zur Geltendmaehung ihrer Ansprüche für das Jahr 1889 die b e t r e f f e n d e n P r ä m i e n q u i t t u n g e n für das ganze laufende Jahr mit Beg l e i t s c h r e i b e n bis längstens den 15. November nächsthin an das C e n t r a l k o m i t e des obgenannten Vereins (zur Zeit in Basell einzusenden. Spätere Einsendungen könnten für das laufende Jahr nicht mehr berücksichtigt werden.

Um zeitraubende Reklamationen zu verhüten, ist es dringend nöthig, s ä m m t l i c h e P r ä m i e n q u i t t u n g e n für die in Frage kommenden Versicherungen, die auf das Jahr 1889 Bezug haben, vorzulegen, worauf noch speziell aufmerksam gemacht wird.

Versicherungen, die von eidg. Beamten und Angestellten mit a n d e r n Gesellschaften abgeschlossen worden sind, sei es infolge allfälliger Abweisung durch den Versicherungsverein selbst, sei es überhaupt vor erfolgtem Eintritt in den eidgenössischen Dienst -- also auch seit 1. Januar 1876 -- sollen hiebei ebenfalls Berücksichtigung finden, worauf hier ebenfalls noch besonders aufmerksam

605

gemacht wird mit dem Beifugen, daß für neue bezügliche Anmeldungen außer den Prämienquittungen auch die P o l i c e n eingesandt werden müssen. Das Datum des Eintritts in den eidgenössischen Dienst ist im Begleitschreiben anzugeben.

Das Nämliche gilt auch wieder von solchen eidgenössischen Beamten und Angestellten, welche Mitglieder des Versicherungsvereins, jedoch nicht bis zum Maximalbetrage von 5000 Franken, daneben aber noch bei einer andern Lebensversicherungsgesellschaft betheiligt sind. Immerhin kann es sich in diesem Falle nur um die Differenz der Prämie bis zum Höchstbetrage von 5000 Franken Total Versicherung handeln, da der Versicherungsverein statutengemäß auf eigenes Risiko keine höhern Versicherungen als bis 5000 Franken aufnimmt.

Im Begleitschreiben muß die A d r e s s e (Name und Vorname), sowie die d e r z e i t i g e a m t l i c h e S t e l l u n g , genau angegeben werden.

Das Centralkomite des Versieherungsvereins wird, wie bisher, bei Bücksendung der Belege die Auszahlung der Prämienantheile an der Bundessubvention besorgen und auf Anfrage hin direkt jede wünsch bare Auskunft ertheilen.

B e r n , den 20. Oktober 1889.

Schweiz. Departement des Innern.

Bekanntmachung.

Reproduzirt.

Da Druckschriften, welche zur Vertheilung an die Mitglieder der Bundesversammlung bestimmt sind, meistens in ungenügender Anzahl eingesandt werden, indem Nachforderungen, sowie der Bedarf des Archivs etc. unberücksichtigt gelassen werden, so wird wiederholt daran erinnert, daß für solche Schriften eine Auflage von mindestens 250 Exemplaren erforderlich (wo der deutsche und französische Text existirt, 250 deutsche und 450 französische), und daß bei direkter Vei-theilung, d. h. ohne die Vermittlung unseres Sekretariates für Drucksacheo, ein etwelcher Reservevorrath an letzteres eingesandt werden sollte. Besser ist jedoch die Vermittlung durch genanntes Sekretariat.

B e r n , den 22. Dezember 1881.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

606

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes, As 171, vom 2. November 1889.

Abhanden gekommene Werthtitel Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Bilanz pro 30. Juni 1889 der ,,Mannheimer Versicherungsgesellschaft". Post. Zollwesen : OesterreichUngarn ; Còte d'or. Verkehr Rußlands mit dem Auslande. Telegramme. Situation ausländischer Banken.

0

No 172, vom 5. November 1889.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile. Handelsregistereinträge. Wochensituation der Emissionsbanken. Patentliste.

Post. Handel mit Gold- und Silberabfällen : Uebersicht der im III. Quartal 1889 kontrolirten Käufe, Einschmelzungen und Proben; Ermächtigung für einen Käufer und Schmelzer. Einnahmen der Zollverwaltung in 1888 und 1889. Verkehr der Zentralstelle mit den Konkordatsbanken im Oktober 1889.

Ausstellungen: Paris.

Weisung an die in Rußland Stelle zu bekleidenden berufenen Fremden.

No 173, vom 7. November 1889.

Abhanden gekommene Werthtitel.

Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Liste der Muster und Modelle. Zollwesen : Oesterreich-Ungarn. Veredlungsverkehr. Situation ausländischer Banken.

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47

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---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

09.11.1889

Date Data Seite

594-606

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10 014 580

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