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Bekanntmachungen von Departementen und anderen
Verwaltungsstellen des Bundes Änderungen im diplomatischen Korps vom 10. bis 16. September 1966
Aufnahme der dienstlichen Tätigkeit Kanada Herr George Edwin Blackstock, Erster Sekretär, (Handelsangelegenheiten) Vereinigte Staaten von Amerika Herr Herman T.Skofield, Erster Sekretär.
Beendigung der dienstlichen Tätigkeit Syrien Herr Issarti Hayani, Erster Sekretär.
Vereinigte Staaten von Amerika Herr Michael G.Roskin, Attaché (Kultur- und Presseangelegenheiten).
Beförderung Pakistan Herr Nazrul Islam, Zweiter Sekretär, in den Rang eines Ersten Sekretärs.
Konzessionsgesuch für den Gasverbund Ostschweiz Mit Gesuch vom 15. September 1966 beantragt die Gasverbund Ostschweiz AG, Bahnhofquai 5, Zürich, dem Bundesrat die Erteilung der Konzession für den Bau und Betrieb einer Rohrleitungsanlage gemäss Rohrleitungsgesetz vom 4. Oktober 1963.
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In der am 31. Januar 1966 gegründeten Gasverbund Ostschweiz AG haben sich folgende Gemeinden und Gaswerksgesellschaften zur Erstellung einer Gasfernleitungzusammengeschlossen: Flawil, Frauenfeld, Schaffhausen, St. Gallen, Weinfelden, Wil, Winterthur, Zürich, die Korporation Gaswerk Niederuzwil, die Gaswerk Herisau AG, die Toggenbuiger Gaswerk AG, Wattwil, sowie die Rheintalische Gasgesellschaft AG, St. Margrethen. Die Gesellschaft beabsichtigt, anstelle der erneuerungsbedürftigen Gasproduktionsanlagen der Aktionäre ein gemeinsames, grosses und rationell arbeitendes Gasproduktions- und Gasverteilungssystem zu erstellen. Die Gasproduktion und die Einspeisung erfolgen gemäss Projekt beim Gaswerk der Stadt Zürich in Schlieren (mit Ersatzanlage in Herisau). Der Hauptstrang der Gasfernleitung zieht sich von Zürich über Winterthur, Wil, Gossau, Rorschach ins Rheintal. Bei Seuzach zweigt eine Leitung Richtung Schaffhausen und bei Elgg eine solche Richtung Frauenfeld/ Weinfelden ab. In folgenden Gemeinden sind Druckreduzier- und Messstationen vorgesehen, von wo Niederdruckleitungen zu den örtlichen Gaswerken führen: Winterthur-Wulf lingen,Busswil, Kirchberg (SG), Henau-Uzwil, Gossau, Wittenbach, Goldach, Thal, Unterschlatt und Gerlikon. Die Niederdruckleitungen bilden nicht Gegenstand des vorliegenden Konzessionsgesuches; sie unterliegen der Bewilligungspflicht durch den Kanton.
Vom Trasse werden folgende Gemeinden berührt: Im Kanton Zürich: Schlieren, Zürich, Oberengstringen, Regensdorf, Rumlang, Oberglatt, Winkel, Lufmgen, Oberembrach, Winterthur, Seuzach, Hettlingen, Dägerlen, Adlikon, Grossandelfingen, Ossingen, Trüllikon, Wiesendangen, Elsau, Elgg, Hagenbuch.
Im Kanton Thurgau: Gerlikon, Frauenfeld, Matzingen, Thundorf, Lustdorf, Strohwilen, Griesenberg, Bissegg, Amlikon, Ettenhausen, Guntershausen, Balterswil, Wallenwil, Horben, Oberwangen, Wiezikon, Busswil, Wilen bei Wil, Rickenbach bei Wil, Hörn, Mett-Oberschlatt, Unterschlatt.
Im Kanton St.Gallen: Kirchberg, Jonschwil, Henau-Uzwil, Oberbüren, Gossau, Andwil, Waldkirch, Gaiserwald, Wittenbach, Berg, Steinach, Tübach, Goldach, Thal.
Die Gesamtlänge der Leitungen, für welche die Konzession verlangt wird, beträgt 142,73 km, der Aussendurchmesser 250 mm, 200 mm. bzw. 150 mm, der Betriebsdruck 64 kg/cm2. Die Anlagekosten werden auf 65 Millionen
Franken veranschlagt. Die Gesuchstellerin möchte den Betrieb im Frühjahr 1969 aufnehmen. Sie beantragt die Übertragung des eidgenössischen Enteignungsrechtes.
Gemäss Artikel 6 des Rohrleitungsgesetzes *) kann j edermann, dessen Interessen durch die geplante Rohrleitungsanlage beeinträchtigt werden, innert 30 Tagen, d. h. bis 31. Oktober 1966, gegen die Erteilung der Konzession oder die Übertragung des Enteignungsrechtes durch eingeschriebenen Brief bei der unterzeichneten Amtsstelle Einwendungen erheben. Die Eingabe hat Antrag und Begründung zu enthalten.
*) AS 1964, 99.
356 Die Behörden der Kantone Zürich, Tburgau und St. Gallen sowie der direkt berührten Gemeinden werden unter Zustellung der vollständigen Gesuchsunterlagen zur Vernehmlassung aufgefordert. Sie können Einwendungen in diesem Verfahren geltend machen.
Nach allfälligcr Erteilung der Konzession ist ein Plangenehmigungsverfahren mit öffentlicher Planauflage in den Gemeinden und Ausate ckung im Gelände durchzuführen. Einsprachen gegen die Linienführung im einzelnen und gegen die Beanspruchung bestimmter Rechte können in diesem späteren Verfahren erhoben werden.
Die Konzession kann nur aus den in Artikel 3 des Rohrleitungsgcsetzes aufgezählten Gründen verweigert oder mit einschränkenden Auflagen oder Bedingungen versehen werden. Das eidgenössische Enteignungsrecht kann der Bundesrat gemäss Artikel 10 des genannten Gesetzes übertragen, wenn die Anlage im öffentlichen Interesse liegt.
Bern, den 21. September 1966, Eidgenössisches Amt für Energiewirtschaft 9125
Einnahmen der Zollverwaltung in tausend Franken 1966 Monat
Januar Februar März April
Zolle
130 662
136341 155 559 153 181
Mai
154159
Juni Juli August
160 905 169 223 167 746
Übrige Einnahmen
23035 25333 23926 30096 23829 26129 42644 27019
Total 1966
Total 1965
Mehreinnahmen
153 697
134395
19302
161 674 179 485 183 277 177 988
148 669
13005
187034 211 867 194 765
Jan./Aug. 66
1 227 776
222011 1 449 787
Jan./Aug. 65
1 177 842
198 886
182116 186 302 173 946 168 073 200 276
182951
2631 3025
4042 18961 11 591 11814
73059 1 376 728
Mindereinnahmen
Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali
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Jahr
1966
Année Anno Band
2
Volume Volume Heft
39
Cahier Numero Geschäftsnummer
---
Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum
29.09.1966
Date Data Seite
354-356
Page Pagina Ref. No
10 043 410
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