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Aus ben Verhandlungen des schweizerischen

.(Vom 6, Januar 1854.)

Mit Depesche vom 2. d. M. bringt der schweiz.

Geschäftsträger in Wien dem Bundesrathe zur Kenntnijj, daß nach einer Mittheilung des k. k. Ministeriums des Aeußern die von der Statthalterschaft in Mailand er* hobenen Anstände gegen die Ausfuhr der dem Kanton Graubünden vertragsmäßig zngeficherten 5000 Moggia (Scheffel) Getraide nunmehr befeitigt feien, und daß dem Bezüge des Getraides nichts mehr im Wege stehe.

Unterm 26. Dezember v. I. erstattete die Direktion der Nordoftbahngefellschaft in Zürich dem Bundesrathe einen Bericht über das Ergebniß einer zur Berathung der technischen Einheiten im schweizerischen (.ftsenbahnwesen zu Baden am 6. Inni v. I. von den Eisenbahnverwaltungcn der verschiedenen fchweiz. Gesellschaften veranstalteten Konferenz; worauf der Bundesrath, nach den.. Antrage feines Post* und Baudcpartements, iefchlossen hat : es fei eine Verordnung über die technischen Einheiten im schweiz. Eisenbahnwesen auszuarbeiten, und dazu den von gedachter Konferenz eingesandten Entwurf dem Wesen nach als Basis zu nehmen.

(Vom 9. Ianuar 1854.)

Veranlaßt durch eine Petition von Handlungshäusern in Verrières, im Kanton Sîeufnburg, und auf ein ®K{#

210 achten des Inspektors des I. fchweiz. Selegraphenkreises, hat der Bundesrath sein Post-/ und ..Baudepartement rrmächtigt, mit der Regierung von Neuenburg einen Ver* trag für Errichtung eines Telegraphenbüreau in Vçrrières abzuschließen.

(Vom 12. Januar 1854.)

Aus eine am 2. d. M. vom Bundesrathe an das Direktorium der schweiz. Zentralbahn gerichtete Zuschrift, bezüglich des Ausweises über die Fortführung des Zentralbahnunternehrnens und des .-Beginns der Erdarbeiten, erwiderte das genannte Direktorium mit Schreiben vom

6. dieß in Bezug auf gehörige Fortführung des U n t e r n e h m e n s : daß die Gesamrntkofien des Nejes der schweiz. Zentralbahn auf 48 Millionen Franken veranschlagt feien, wovon 36 Millionen durch ein Aktienkapital bereits gedekt fich finden ; die übrigen 12 Millionen aber sollen auf dem Wege eines Anleihens beigebracht werden.

Das gedachte, aus 72,000 Aktien, jede zu Fr. 500, bestehende Kapital fei schon Anfangs des vorigen Jahres vollständig gezeichnet und die erste Einzahlung von 20 % mit gr. 7,200,000 geleistet worden.

Hinfichtlich des ..Beginns der E r d a r b e i t e n be< richtete das ,,Direktorium, daß derselbe in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn und L u j e r n seit längerer oder kürzerer Zeit stattgefunden habe. Im Kanton Bern sei das Arbeitsloos ficssach-Hindelbank ausgeschrieben, und dasselbe werde jedenfalls »OK dem 28. d. Mrs., als dem Endtermin für den Ausweis, einem Uebernehmer zugeschla* gen werden.

211 Diese Ausweise wurden vom Bundesrathe genügend und den Anforderungen der Bundesbefchlüsse vom 28.

Ianuar 1853 (S. amtl. Samml. Hl. Band, Seite 265 --290) entsprechend gefunden, fofern die Erdarbeiten

auf dem BaulooseLyfsach-Hindelbank wirklich, wie oben angegeben, begonnen werden.

Wahlen des Bundesrathe.!.

··poPbcamte: 4. Ianuar, Herr I. U. B r e n n e r zum Posthalter in Weinfelden. Jahresgehalt gr. 136O.

12.

,, |>err Sranz D a m i o t h , Negot., von Hägendorf, zum KommiS auf dem Hauptpostbüreau in Neuenburg, Iahresgehalt gr. 9OO.

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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

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Jahr

1854

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03

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14.01.1854

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209-211

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