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Aus den Verhandlungen des Schweizerischen

(@om 13. März i854.)

Auf den Antrag des schweiz. Post- und Baudepar* iements, gefiüzt darauf, daß der deutsch - österreichisch...

Telegraphenverein die Wortzahl einer einfachen telegra* .phischen Depesche von 20 Worten auf 25 erhöht hau, und daß demnach bereits ,,Einleitungen getroffen worden feien, um die gedachte Bestimmung für sämmtliche intet* .nationale Depeschen auch schweizerischer Seits einp-3 führen, und es fomit zur Üftothwendigkeit geworden sei, die gleiche Klasse von Depeschen auch im i n t e r n e n , Verkehr zu gestatten, hat der Bundesrath beschlossen; Cs sei die Tare für den telegraphischen Verkehr int Innern der Schweiz festgefezt wie folgt : a. für eine Depesche bis auf 25 Worte . . Fr. i b. ,, ,, ,, von 26 bis 50 Worte . ,, 2 C.

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(Vergl. Bundesblatt v. 1.1852, Bd. lu, Seite 27o, und Bdb. v. I. 1853, Bd l, S. 254.)* Mit Zuschrift vom 6. d. Mts. stellt die DireWoa der R h e i n f a l l b a h n in Schasshausen an den Bundesrath das Gesuch, er möchte ihr die im Art. 3 des Bundesbeschlusses vom 2. Februar 1853 (S. amtl. ®es.

Smlg., Bd. HI, Seite 311) festgesezte grifi für deit Beginn der Erdarbeiten und den Ausweis über gehörige.

Fortführung des EifenbahnunUrnehmens um 3 Monate, verlängern; worauf der Bundesrath beschloß, der er* üvähnten Direktion zu erwidern, daß er nicht kompetent

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sei, von fich aus eine Fristverlängerung zu gestatten, daß er aber das Gesuch den gefezgebenden Räthen in Der nächsten Iulifesfion zur Entsprechung empfehlend vorlegen werde.

(Vom 17. März 1854.)

Auf den Vorfchlög des fchweiz. Departements des Innern hat der Bundesrath die Niederfezung einer Kommisfion für die zu errichtende eidg. polytechnische Schule beschlossen und zu Mitgliedern derseï&en gewählt ; die Herren Prof. Dr. B oll e y in Aarau, " " D e l a ì i a r in St. Gallen, Nationalrath Dr. A. E scher in Zürich, Schnldireftor | > u g e n ö u b e l in Bern, fRationalrath Dr. K e r n in Zürich, ,, Oberf. S t e h l i n in Basel, ,, T o u r t e in Gens, " W e n g e r in Laufanne.

Diese Kommisfion, welche vom Chef des eidg. De# partements des Innern präfidirt wird, hat auf Grund.« lage des Bundesgefezes vom 7. Februar 1854, so wie.

der zur Einführung der Schule erforderlichen Verordnungen und Réglemente, den Entwurf einer Organisation &er polytechnifchen Schule auszuarbeiten.

Mit Depesche vom 12. dieß bringt das fchroeiz. Kort.» [ulat in H a v r e dem Bundesrathe zur Kenntniß, daß mit dem Verkaufe von gahrbillets an Auswanderer für deren Reife vom Ausschiffungshafen ins Innere von Amerika ein schändliches Gewerbe gctrieben werDe, indem ·Auswanderer zum Anlaufe folcher gahrbillets.. die

d u r c h a u s nicht f ü r d i e b e a b s i c h t i g t e R e i f e paf* f e n , oder die den g e w ö h n l i c h e n Tarif w e i t Übersteigen, nicht nur in Frankreich, sondern auch in der Schweiz überredet und dabei arg geprellt werden, wofür viele Beweise vorliegen. Die Auswanderer sollten daher .in Europa keine der gedachten Billets anlausen, sondern solche erst am gehörigen Orte fich an# schassen, wobei fie nicht selten die H ä l f t e d e r Kost en trsparen können.

38ahlen de* Bundesrathes.

Postbeamte: 13. März, Herr Heinrich M ü l l e r von Genf, bisherig ger Volontär auf dem .-pauptpostbüreau in Zürich, zum Kommis auf dem Hauptpost* büreau in Genf. Iahresbesoldung Fr. 804.

,, ,, Herr August S c h l a t t e r , Mechaniker in Aarau, zum Postkommis daseist. Iahres* besoldung gr. 480.

15. März, Herr Robert M a u r e r von Schasshausen, zum Kommis aus dem Postbüreau daselbst« Iahresbesoldung gr. 600.

H ,, £err I. J. Wpß vonRürnikon, Kts. ZU* rich, bisheriger Aushelfer auf dem Haupt.pojlbüreau Zürich, zum nunmehrigen Kommis daselbst. Jahresbesoldung gr. 1200.

17. März, .-"jerr J. ..{peinrich S c h w e i z e r von Brez»cl, Kts. Basel-gandschaft, zum Kommis aus dem pauptpostbüreau in Basel. Jal>resbesoldung gr. 864.

Sunbesblatt. Iahrg. VI. Bd. I.

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17. März, Herr Ioh. Gerber von Langnau, Ktg,, Bern, gegenwärtig Postkommis in gß.

Chau.r-de-.5onds, zum Kommis auf dem Hauptpostbüreau Bafel. Jahresbesoldmng ftr.

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1140.

Herr Joh. M u l l e r von Ezikon, Kts. Z«# rich, zum Kommis auf dem Hauptpost* bureau Basel. Jahresbesoldung gr. 900.

.î>err ©amuel .Liechti, von Sandisw.?!, Kts.

Bern, bisheriger Kommis aus dem Zef» tungsbüreau in Bern, ist am 13. die!

zum Büreauches daselbst befordert wordenP mit einem Jahresgehalte von .jr. 2040..

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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

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1854

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13

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18.03.1854

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637-640

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