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Bundesratsbeschluss betreffend

die Ausweisung von K. F. Müller und G. E. Neugebauer aus dem Gebiete der schweizerischen Eidgenossenschaft.

(Vom 25. Juni 1906.)

Der schweizerische Buudesrat, nach Einsicht eines von der Bundesanwaltschaft in Ausführung des Bundesratsbeschlusses vom 23. September 1898 erstatteten Berichtes vom 21. Juni 1906, aus welchem sich ergibt: Die deutschen Staatsangehörigen Karl Friedrich Müller. Sohn des Paul und der Franziska Meier, geboren den 26. Juni 1879 in Heimbach (Emmendingen-Baden), Schneider, zurzeit in Zürich verhaftet, und Gustav Emil Neugebauer, geboren am 26. Januar 1882 in Dresden, Tapezierer, zuletzt in Zürich, zurzeit unbekannten Aufenthaltes, haben ihren Aufenthalt in der Schweiz zu anarchistischer Propaganda missbraucht; in Anwendung von Art. 70 der Bundesverfassung, bes c h l i e s s t : Karl Friedrich Müller und Gustav Emil Neugebauer sind aus dem Gebiete der schweizerischen Eidgenossenschaft ausgewiesen.

B e r n , den 25. Juni 1906.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident:

L. Forrer.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Ringier.

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Bundesratsbeschluss betreffend die Ausweisung von K. F. Müller und G. E. Neugebauer aus dem Gebiete der schweizerischen Eidgenossenschaft. (Vom 25. Juni 1906.)

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Jahr

1906

Année Anno Band

4

Volume Volume Heft

27

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

04.07.1906

Date Data Seite

182-182

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