.750 ,,So geht es aber meistens, wenn man allen J..teressen unbedingten Spielraum und der individuellen und lokalen Entwiklung volle nnd un-
gehemmte Freiheit lässt.
,,Moge daher der Geist der Freiheit, der unser schweizerisches Paterland von jeher besehüzt und l.eglükt hat, auch dieses Mal nach allen Richtungen hin in allen unsern Beschlüssen und Verhandlungen walten l Dies der Wunsch, mit dem ich die außerordentliche Sizung von. Jahre 1865 hiemit sür eröffnet erkläre."
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Aus den Verhandlungen des schweiz. Bundesrathe.
(Vom 20. Oktober 1865.)
Ermächtigt durch den Bnndesbeschluss vom 20. Juli d. J. ) hat der Bundesrath mit dem Kirchenstaate eine mit dem 1 . Rovember nächstkünstig in Kraft tretende Uebereinkunft in Betreff der Telegraphentaxen abgeschlossen.
Nach dieser Uebereinkunft ist die Taxe für eine telegraphifche Depesche von 20 Worten für alle zwischen der Schweiz und dem Kirchen..
staate gewechselten Korrespondenzen, welches auch das Aufgabe- und Beftimmungsbüreau sei, auf 4 Franken feftgefezt.
Diese Taxe steigt nm die Hälfte für jede weitere Serie von 10 Werten, oder Brnchtheil derfelben.
(Vom 25. Oktober l865.)
Mit Schreiben vom 23. d. Mts. hat Hr. L. Fr. Schmid von Bern, bisheriger Konsul in der Schweiz für die Königreiche Dänemark und ..) Slehe eldg. Gesezsammlung Band vIII, Seite 473.
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Sachsen, dem Bundesrathe angezeigt, dass er den Ministerien der gedachten Staaten seine Demission als Konsul eingegeben habe, jedoch die Konsulatsgeschäste fortbesorgen werde, bis neue Konsuln ernannt fein werden.
Eine Demissionsanzeige von Seite des bisherigen k. dänischen Vizeko..suls, Hrn. G r u n e r ^ H a l l e r in Bern, ist dem Bundesrathe ebensalls zugekommen.
Der Bundesrath erhielt eine Anzeige von den. am 23. dies erfolgten Tode des eidg. Kavallerie^bersten Hans O t t, von ^ürich.
(Vom 27. Oktober 1865.)
Der Bundesrath hat für S t r u m p s w i r k e r w a a r e n die nachstehenden Zoll.^Tarisansäze sestgesezt : 1. Jn die Tarisrnbrik ^Strumpswirkerwaaren, baumwollene, leinene, wollene, seidene und nieht besonders genannte^, Klasse ^, zu Fr. 8 per Zentner gehören : alle gestrikten und aus dem Strnmpsstuhl gewobenen Artikel aus Baum.wolle, Leinen und Wolle, mit oder ohne Näharbeit, mit oder ohne Troddeln, Knapsen, Besaz und ^ntter aus d.^n vorgenannten Stossen, . mit Zurechnung von gewirkten oder gestrikten Sehärpen (Umschlagtüchern) und gemeinen, groben, wollenen Handschuhen, sogenannten Däumlingen.
2. Jn die Tarisrnbrik ,,Arbeiten und Waaren, fertige, mit .^äharbeit^ u. s. w., Klasse 10, zn Fr. 15 per Zentner gehoren hingegen : a. alle gestrikten und ans dem Strumpfstuhl gewobenen, mit Räh.^ arbeit versehenen Artikel ans Seide, Floret. .^albseide und Halbfloret, mit oder ohne Troddeln, Knopsen, Besaz und Futter ; l... alle gestrikten und ans dem .^trumpsstuhl gewobenen Artikel aus Baumwolle, Leinen oder Wolle, mit Troddeln, Knopsen, Besaz oder Futter aus Seide, Floret, Halbseide oder Halbsloret ; c. alle gestrikten, gewobenen, genähten ^andschuhe aus Baumwolle, deinen, fd d^E.^osse, Wolle, Seide oder Floret, mit einziger Ausnahn.e der vorerwähnten Däumlinge.
752 Vom Bundesrathe sind gewählt worden : (am 25. Oktober 1865) als Buchhalter beim eidg. Oberkriegskommissariat : Hr. Rieter^Mol^, von Winterthur, in Bern, (provisorisch); als ^osthalter und Telegraphist in Rheiuselden: Hr. Gustav S e i l e r , von Fischbach, Bostkommis in Lenzburg; ,, Telegraphist in ^euenburg: Hr. Leonard Dubonx^, von Eull...
(Waadt), Teiegraphenaspirant lll. blasse.
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Aus den Verhandlungen des schweiz. Bundesrathes.
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1865
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47
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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum
28.10.1865
Date Data Seite
750-752
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10 004 920
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