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des

schweizerischen Konsuls in Japan (Yokohama) über das Jahr 18^.

(Vom 1. Januar 1865.)

An den hohen Bundesrath.

Tit.l Während des verflossenen Jahres lieserte Jokohama's Handel nieht sehr befriedigende Resultate. Der gegen den Fürsten von Ragato erosfnete Feldzug und die drohende Gesahr eines gegen die Autorität des Ta..kun gerichteten Krieges äußerten aus den Gang der Geschäfte einen lähmenden Einfluss. Mehrere Monate hindurch blieb der vornehmste Ausfuhrartikel , die S e i d e , gänzlich von unserm Markte weg. Rach ihrer endlieh erfolgten Ankunft wurde sie mit solcher Begier gesucht, dass die Preise rasch um 30 bis .^5 Prozent hinaufgingen. Die äusserst hohen Preise des londoner und Lyoner Marktes hielten, bis zu einem gewissen Punkte, dieser Hausse am Produktionsplaze das Gleichgewicht; niehts desto weniger war die Spekulation iu diesem Artikel sehr gewagt, und viele Handelshäuser -.-. und darunter solche, die zu den respektabelsten zählen hielten sich von ihr gänzlich ferne. Die beiden andern Ausfuhrartikel, Baumwolle und .......hee. boten noch grossere Gefahr ; gar manche von denen,

die sich mit dem Export dieser Artikel nach Europa beschäftigten . haben schwere Verluste erlitten.

Au.h der Jmporthandel liess vieles zu wünschen ubrig.

Die

Preise

der Hauptartikel : Eamlets, Grey shirtings, Tafsachellas und Eambries,

blieben allgemein unter denen der Vorjahre. Metalle waren so zu sagen niehl verkäuflich, und es vermochte die Gesammteinsuhr --- den Artikel "Waffen" ausgenommen, der grossen Gewinu brachte --- nur ein unbe-

20 deutendes Resultat auszuweisen. Diese Zustände finden ihre Erklärung darin, dass dermalen der Markt in Yokohama von einer allzugrossen Zahl von Handelshäusern ausgebeutet wird, die sämmtlich über grosse Kapitale verfügen und in deren gegenseitigen Rivalität die Ursache sowohl des

plözlichen Steigens der Ausfuhrartikel, als auch des Sinkens der Vreise

der Einfuhrwaren ^u suchen ist.

Troz der grossen Thätigkeit, die der Markt von Yokohama entfaltet hat, und tro^ der Thatsache, dass das Total der auf hiesigem Blaze abgeschlossenen Geschäfte eine hohe Ziffer erreicht, darf dennoch behauptet werden, dass eine Generalbilanz über Gewinn und Verlust, aller Wahrscheinlichkeit nach, für den abendländischen Handel ein wenig befriedigendes Resultat nachweisen würde.

Dagegen haben die japanischen Kausleute im Verlause der leztabgelaufenen zwolf Monate grossen Gewinn gemacht.

Die Beziehungen zwischen Ausländern und Japanesen liessen im .Allgemeinen nichts zu wünschen übrig. Gewisse Usanzen, die sich nach und nach gebildet, haben beinahe Gesezeskrast erlangt. Ein Handelsgesez e^istirt, unseres Wissens, in Japan nicht. Hat ein Landesfremder gegen einen Japanesen Klage ^u führen, so wendet er sieh, durch das .Organ seines Konsuls, an den Gouverneur von Yokohama. Zwischen diesen beiden Beamten ist gemeiniglich eine Verständigung bald erzielt, indem

sie ihrem Entscheide die Billigkeit zu Grunde legen. Bei .^lusfällung

feiner Entscheide bringt das japanesische Gouvernement niemals spezielle Geseze zur Anwendung. Tritt der Fall ein, dass^ ein Japanese gegen einen Fremden Klage zu führen hat, so wendet er sich. durch Vermittlung des Gouverneurs, an den Konsul der Ration, welcher der Beklagte angehort, und dieser legt seinem Urtheilssprnche die Handelsgese^gebung seines Heimatlandes zu Grunde.

..^ ^eu^uisse ....es ^erbaus, der Bemerke und ^er ^nftrie.

Japan ist ein reiches, fruchtbares und, aus dem Gesichtspunkte der Landwirtschaft betrachtet, ein bewunderungswürdig angebautes Laud.

Die für den ausländischen Handel wichtigsten .Produkte find : Seide, Thee, Baumwolle , ferner vegetabilisches Wa.hs, Tabak, ..Seegras, ge^ troknete fische, Kohlen, Kupfer, Ginsengwurzeln, Bauholz, .^..el. Vitriol, Kampher, Hanf, Alaun. Ueberdiess bringt das Land eine Menge von Pflanzen und Früchten u. s. w. hervor. Es besi^t grosse Gold- uud Silberbergwerke. Seine ^lüsse und die Meere, welche es bespülen, wimmeln von Fischen der tresslichsten Art. Von Hausthieren erwähne ich das Bserd, die Kuh, den Hund, die Kaze, das Schwein, das Huhn, die Taube , die Gans , die Ente. Die Wälder und Felder siud rei..^ an Gewild aller Art. Jm Rorden Japan's findet sich auch ein Rothwild, der Bär, vor.

21 Die Ausbeutung der Bergwerk^ lässt Manches zu wünschen übrig.

Als Landbau^r und als Fischer aber haben die Japanesen mit keiner andern Ration den Vergleich zu scheuen. Die Hauptnahrung des Volkes besteht aus Reis und Fischen.

.

^ .

.

^ a .

^ e l .

a) G e s a m m t - A u s - u n d E i n f u h r.

Die am Schlusse folgende Uebersicht (Beilage 1) des Jmporthandels ^anagawa^s im Jahre 1864 leistet den Beweis, dass derselbe im Lause.

dieses Jahres die Ziffer von Doll. 5,443,594 erreicht hat.

Die Uebersicht der Gesammtaussuhr des Hafens von Kanagawa (Bei-

lage 2) erzeigt für den gesammten Exporthandel des Jahres l 864 die Ziffer von 8,997,484 mexikanischen Dollars.

h) B e m e r k u n g e n .

Fraglichen zwei l.leberstchten zufolge hat es den Anschein , als ob

Englands Handel denjenigen der übrigen Länder weit überflügelt habe.

Wirklich erscheint England unter den Zahlen der Einfuhr mitDoll. 4,621,6l6

und unter denen der Ausfuhr mit Doll. 8,740,526. Diese Zahlen aber geben kein getreues Bild von der wirklichen Sachlage, denn es wird dadurch weder die Ziffer der Einfuhr aus England, noch diejenige der Aussuhr nach England, sondern bloss der Werth der in Yokohama importirten und von diesem Hafen aus e^portirten Waaren, so weit diess dureh Vermittlung von englischen S c h i f f e n geschah, nachgewiesen. Als fchlagen.^sten Beweis führen wir folgende Thatsaehe an : Die gesammte Seidenanssuhr aus Yokohama, im Werthe von 6,162,24.) Dollars, figurirt in der Uebersicht nur desshalb uuter der Rubrik ,,England^ , weil die den Gegeuwerth dieser Summe bildenden 12,576 Ballen auf Dampfschiffen der .Oriental - und Beninsular - Gesellsehast und auf andern englischen Schiffen ex^pedirt wurden. Allein ein grosser Theil dieser Seide war von fran^os.s.hen und schweizerischen Kaufleuten uud Fabrikanten gekauft, wurde in Marseille ausgeladen und hat den englischen Boden niemals berührt.

Das ^Gleiche gilt auch von den Seidenwurmeiern. Jn der Gesammtzahl der von hiesigem Blaze aus ex^pedirten, aus 200,000 Stück berechneten partons, erscheinen 134,0l)0 unter der Rubrik ..England^. Und doch wurde kein einziges Earton nach England verseifst. Jene 200,000 Eartous sind einzig sur Rechnung der Seidenzucht in Frankreich . Jtalien uud der Schweiz angekauft worden. Eben so verhält es sieh mit der Einsnhr. Mit einem Worte , den Jnteressen Englands kommt in Japan diejenige Bedeutung nicht zu, wie es bei einer oberflächlichen Durchsicht der Ueberstchtstabellen der Gesammtaus- und Einfuhr den Anschein hat.

Dokumente sind aI.er keine da, an deren .^and die irrthümliehen Angaben dieser Tabelle authentisch nachgewiesen werden konnten , indem das Bei-

22 beugen von Zeugnissen über die Herknnft der ankommenden und von solchen über die Endbestimmung der abgehenden Waaren eine Sache der Unmogli.l.keit ist. Soviel ist indessen nahezu erwiesen, dass die englischen .^ausleute, für sich allein, eben so viele Geschäfte machen, als die .^aufleute aller andern, in Japan repräsentirten Rationen zusammen genommen.

4. ^. Einfuhr ans .^er ^^ei^.

Die Unmoglichkeit. sich Ursprungszeugnisse zu verschasseu, ist auch Ursache, warum die Beteiligung des schw.i^. Handels an dem Handel von Kanagawa in zuverlässiger Weise nicht ermittelt werden kann. Unter den nach Japan ex^pedirten Artikeln nehmen die Tasfaehellas noch immer den ersten Blaz ein. Raeh diesen bleiben noch zu erwähnen: Uhren Mnsikdosen und Wassen. Der Handel in lezterm Artikel hat, obgleich er sehr beschränkt war, ausserordentliehen Gewinn gebracht.

Ausfuhr nach ...er ^chmeiz.

Vermoge ihrer kontinentalen Lage ist die Schweiz in die Unmöglich keit verseht, mit Japan ei^en direkten Verkehr ^u unterhalten. es erfolgt hieraus auch die Umuoglichkeit , die Quantität der Ausfuhrartikel zu ermitteln, welche die Schweiz von Japan gekaust hat. ..^eide, Beidenwürmer und einige ^hantasie-Artikel, von hier aus sür Rechnung s.hweizeriseher Kausleute er^pedirt, mussten den Weg über London oder Marseille nehmen. Es vermag daher hier Riemand die Zisfer auch nur annähernd zu bestimmen , mit welcher die Schweiz an dem Ausfuhrhandel .^anagawa^s betheiligt hat.

^. Besondere Bemer^nni^en.

Herrn Brennwald^s Rotten und Betrachtungen über den japanesisehen Handel, resp. die ..Beziehungen, worin die sehweiz. Jnteressen zu ihm stehen, entheben mich der Mühe. in gewisse Details einzutreten und bereits Gesagtes zu wiederholen.

Die fchweiz. Kausleute und Fabrikanten sind nun auss genaueste unterrichtet über den Gesehmak der Japanesen, was die von erstern na.^h Japan ausgeführten Manufaktur^vaaren , deren Dessins und Qualität, das Genre der Uhren, Waffen, der mathematischen Jnstrumente u. s. w.

anbetrisst. Ebenso kennen sie nun die Erzengnisse dieses Landes, und die von Herrn ^rennwald ua^.h Hause mitgebrachten Mustersammlungen haben darüber die genaueren Aufschlüsse ertheilt. Es ist seitdem keine Aenderung eingetreten, die jenen Mitteilungen ihren Werlh benommen hätte.

..

23 ^. ^ermeheu.^ nnd .^ermi^er^ dee ^in- nt^ .^lu^r.

Die Handelsüberstcht Kanagawa^s, welche der englische Konsul diesel Blaues im verflossenen Jahre veröffentlicht hat, erzeigt für das Jahr 1863 folgende Resultate:

Ausfuhr . . . .

Doll. 5,134,184 Einfuhr . .

. ^ .

., 1,595,170 Da jedoch die Ausfuhr Kanagawa^s im Jahre 1864 Doll. 8,997,484.

die Einfuhr dagegen Doll. 5,443,594 betrug, so ergäbe sich für den Aus-

fnhrhandel eine Vermehrung vonDoll. 3,863,300 und für den Einfuhrlandes eine solche pon Doll. 3,848,424.

Rach allem diesem wäre eine außerordentliche Vermehrung des Handelsverkehrs ^wischen dem .Zustande und Japan eingetreten, und meine,

im Eingange des gegenwärtigen Berichts ausgestellte Behauptung , ,,es sei im Jahre 1864 das Ergebniss der Handelsbeziehungen zwischen den abendländischen Staaten und Japan ein wenig befriedigendes gewesen^,

stände damit durchaus nicht im Einklang.

Es ist jedoch in erster .Linie hieraus zu bemerken , dass obig.^ Zahlen zu einem Jrrthume führen , der aber mit Leichtigkeit berichtigt werden kann. Jm Jahre 1863 dienten nämlich die an dem Zollamt von Yokohama deklarirten Ziffern als ...Grundlage für die Werthberechnnng der auf diesem Vla.,e erschienenen Waaren. Diese Ziffern sind, so zu fagen, ohne irgend welchen Werth. ....^o z. B. erseheint ein Bikul Seide, das heute Doll. 700 gilt und im Jahre 1863 mit Doll. 550 bezahlt wurde, in den Zollregistern bloss mit einem Werthansaze von Doll. 200. Daher kommt

es, dass 15,000 Seidenballen, welche während des Jahres 1863 e^por-

tirt wurden, in den Tabellen über die .Ausfuhr ^okohama^s im Jahre 1863 zu nurDoll. 3,000,000 angesehlagen find. Jn den Handelstabellen für das Jahr 1864 wurde der Werthbestimmung der auf dem Markte erschienenen Waaren d.er Mittelpreis dieser Waaren zu Grunde gelegt , und man ist

nach diesem gewiss sehr richtigen Brinzip für 12,576 Ballen auf die Werthbestimmm.g vonDoll. 6,162,240 gekommen. Man geräth jedoch, bei

Verglelchung dieser beiden, auf gan^ verschiedenem Wege erhaltenen Ziffern, notwendigerweise zu einer falschen ^chlusssolgerung. Die 15,000 Ballen des Jahres 1863 siguriren mit drei Millionen, die 12,000 Ballen des

Jahres 1864 mit sechs Millionen. Jn Wirklichkeit ist demnach in diesem

Handelszweige eine Verminderung und nicht eine Vermehrung eingetreten.

Wendet man auf die übrigen Aus^ und Einsuhrartikel die namliche Maxime an, so wird das Resultat gar oft das gleiche sein. Ueberall sieht man em, dass das für eine vergleichende Uebersicht verfügbare Material eine

verläßliche ^chlussfolgerung nieht zulässt. Für die Beurteilung des Handels

von

Yokohama dürfen daher

die

früher

über

den Handel

24 dieser Seestadt veröffentlichten Tabellen nicht als Ausgangspunkt angenommen w.rden. Dagegen sind die Zahlen der Handelstabellen v.^n 1864 so genau, als eine solche Arbeit nur sein kann. Diese .Arbeit ist das Werk des englischen Konsuls, Hrn. F l o w e r s ; ich habe sie geprüft und mich von ihrer Richtigkeit überzeugt, unter dem in den vorstehenden Zeilen gemachten Vorbehalte.

Was die anscheinen.^ so rasche Entwiklung des Handels von ^okohama anbetrifft, so mnss ich bemerken, dass die Hohe von gewissen Zahlen zu Gunsten der Geschäftslage dieses Hafens nichts beweist. So erscheinen inder

Ziffer der Totalansfuhr von Doll. 8,997,484 die Seide mit Doll. 6,162,240 und derThee mit Doll. 404,293. Und doch war das Geschäft in Thee und Seide, gerade der hohen greife wegen, wenn nicht schlecht, doch wenig lohnend und stets sehr gesahrvoll.

Für Leute, die mit dem japanesischen Handel vertraut sind, haben vorstehende Bemerkungen keinen Werth. ste dürsten aber für Andere von .^nzen sein , die sich über den Handel von Yokohama zu unterrichten wünschen und aus Unkenntniss darüber, dass die Grundlagen der Handelstabellen von 1863 und 1864 ganz verschiedene sind, gar leicht zu falschen Schlüssen verle.tet werden könnten.

^. .^.n^er..^ im Tarife ^er ^iu- ..^ .^fu^olle ^ol^ama^.

Es ist hierin keinerlei Aenderung vorgekommen.

7. ^isenlmlmeu ....I.... .^er.^mittel.

Japan besi^t keine Eisenbahnen. -..- Die einzige grosse Verbindungstrasse, die den Verkehr zwischen fast sämmtlichen grossen Städten Japans, von Raga.aki bis Hakodate, vermittelt, ist der Tokaido. Die fremden bedienen sich niemals dieser Strasse, sondern (sowohl znm Reisen als zur Waarenspedition) der Dampf- und Segelschiffe, welche zwischen den versehiedenen Seehasen Japan's leider höchst nnregelmässig den Dienst versehen.

Das Vassagegeld betragt für die Fahrt von Yokohama nach Hakodate oder Nagasaki Doll. 100 bis Doll. 150, und die Fracht per Tonne

von 40 Knbikfuss Doll. 3. 50 bis Doll. 5.

^. Ba^en.

Die in Yokohama bestehenden Banken sind auss.hliesslieh englische Banken : die Crien^l Bank Corporation , die Ch.^rtred Mercantile Bank

.

^ ...,.^

of India, London .^ Chn...^, die Commercial Banl.. Corporation ok India ^ the East, die Central Banl.. of Western lndia, die Bank von Ehina und Hindostan.

Das Comptoir d'Escompte von Paris besizt Renten in ^okohama.

(die Herren ^alsh Hall ^e Comp..) ; die Geschäfte beschränken sich ..ber auf Japan und Ehina.

^. ^n^ u^ ^i.^to.

Einen gesezlichen Zinsfuß gibt es nicht. Die Banken nehmen Depots in Empfang und zahlen einen Zins von 7 bis 8 ^ , unter dem Vorbehalte , dass das Geld erst sechs Monate nach Empfang der Avisirung zurükgezogen werden konne. Sie leihen das Geld auf Hypothek aus oder aus andere gute Sicherheit zum Zinse von 12 bis 15 Prozent.

Das Unvermögen, gute Sicherheit beizubringen, bringt die Gefahr mit sieh, einen bis auf 24 Prozent steigenden Zins bezahlen ^u müssen, ohne

dass der Schuldner das Recht hätte, sich zu beklagen, als wäre er in die

Hände von Wucherern gefallen. Es lassen sich auf gute Hypothek Gelder zu 8 bis 12 Prozent plaziren. Jn ihren Eomptes Eourants berechnen die Kausleute gewohnlieh 6 bis 8 Btozent. Der Seonto beträgt 1 Prozent per Monat. Der Kurs auf .London für Wechsel auf englische Banken, aus sechs Monate nach Sicht , variirt von 4 ss. 5 d. bis 5 ss. 5 d.

per mexikanischen Dollar, welch^ lezterer dem Werthe von 6 Fr. 30 Et.

entspricht. Der mittlere Kurs des Dollars betrug im Jahr 1864 5 Fr.

10. .^ersicheru.^smefen.

Die Hauptassekuranzgesellsehaften ^okoham.^s sind folgende : Die Royal Insurance Company.

,, Northern Insurance Company.

., North British .^ Mercantile ^lnsnrance Company.

Der .^h.^nix.

Die Albert Insurance Company.

., China Fire Insurance Company.

,, Colonial .^ea ..^ ^ire Insurance Company ok Batavia.

,, Commercial I^nion Assnrance Compagnie.

,, ^neen Insurance Company.

,, Sun Fire Cllicc.

,, Universal Marine Insurance Company.

., London and Oriental .^team transit lnsnrance Company.

,, London and Lancaslnre Insurance Company.

., Imperial Insurance Company.

26 Aus Stein erbaute Däuser und Güterschuppen werden zu 1 ^rozent, Gebaude , die der Feuersgesahr mehr ausgebt sind , zn 1 ^ bis 2^ Prozent per Jahr versichert.

Für einen Monat beträgt die Brämie ^ , für drei Monate di^ Hälfte und für seehs Monat ^ derjenigen des ganzen Jahres.

Ans dem gleichen Fuss.. findet auch die .^ersi^erun^ von Mobeln und Waaren statt. Es wird demnach für Waaren , die m einem von Stein erbauten Magazine lagern, eine Assekuranzpramie von ^ Brozent per Monat oder von 1 .Prozent per Jahr bezahlt.

11. ^ill^all^lnl^.

^ie schweizerische Kolonie in Yokohama besteht ans vierzehn Personen, nämlich aus vier .^ausleuten, zwei Uhrenmachern, vier Seide-Jnspektoren, zwei Buchhaltern, einem Eivilingenieur und einem Gastwirth. Vier derselben find .Land- und Hauserbesizer in Yokohama.

27 B e i l a g e 1.

Tabelle uber .^elt Import ^es ^..fell.^ ...olI ^ana^a im ^re 1^4.

l.

Tota Benennung der Artikel.

Quantität.

Wollene ^tosfe Brokat

Ehintzes

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Türkisch Roth . . . .

^eken

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Leder

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^elle

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Eamlets Möbeln

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. . . . .

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Fensterglas . . . . .

Topferwaarern . . . .

Glaswaareu . . . .

Verfertigte.^ Kleider

. .

Zinn in Blatten .

.

.

.

.

Blei

.

.

.

.

3 50 4.

4

Elfenbein . . . . .

Rhinoeerosshorn ^ .

Revolvers . . . . .

Stnzer .

Spirit.iosen

Doll.

14. - Stük 5 60 -

.--

Eiseudrath

.

.

.

^uker

.

.

Orleans

Lastiugs

.

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.

. . . . .

.

. .

Eottonaden . . . .

Baumwollener Faden . .

Tasfa.l.elas . . . .

Weissblech . . . . .

^inu

.

.

.

.

lammet . . . . .

Esswaaren . . . .

Medikamente Bariser Artikel. .

Versebiedene Artikel

Baar

8,047

437 220. - Bikuls 36 200. 959 15 - Stük 10,609 10 - , 5 762 Bikuls 539 Kisten 19,734 Stük 55,855 20 Klsten 61 2,305 3^ ,, 330 25 55 ,, 15,282 Bikuls 18 785 2,469 42 189 12,123 10 .-..^tük 27,085 6 975 15 177,768 120. -. Biknls 6,301 4^.. Stük 49,035 Bikuls 8,676 25. .

3,058 10. --. Stük 33,997 .^.

12

6.

---

--

^^.^

Eisen

,, ,,

10,684 5,126 51,406 24,325

^^,^.

4.^

7

---

5

---

5. -

^

Werth.

Doll.

149,576 28,705 179,921 97,300 32,188 96,211 7.200 14,385 106,090 4,32t 6,468 l 06,900 1,117 100 2,288 8,067 9,900 750 5,500 91,692 . 117,405 11,727 189,850 121,230 189,595 104,625 888,840 756,120 208,39^ 43,380 ^6,450 339,970 99,771 156,675 29,090 45,906 5,443,594

28 B e i l a g e 2.

Tabelle nber ^en ^port .^ .^afe^ ^on ^..ua^a im ^ahre 1.^4, nl.ter ..^rn^ele.^^ ^er bei ^em Zollamt gemachten Tellara..

tiollen m.^ anderer authentischer Tolllmellte.

Tota

l.

Benennung der Artikel.

Werth.

Quantität.

Seide, r o h . . . . . .

Baumwolle, r o h . . . . .

Thee

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Seearas

.

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.

.

.

.

Tabak

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.

.

.

.

.

.

Tane

.

.

Eoeons

Seidenraupeneier

Vegetabilisches Wachs

.

. . .

Doll.

Ballen 12 576 6 162 240 ..l^iknls 64,000 1,792 000 Vsund 2 908 281 46^ ^24 Bikuls 1,829 .l 28 030 ,

,

Eartons 200 000 Bikuls 689

675

Champignons . . . . . .

Bohnen

.

.

.

.

.

.

.

Getroknete Fische . . . . .

Haifisehflossen . . . . . .

Seekrebse

.

.

.

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.

.

,,

.

Galläpfel . . . . . . .

Ginsengwurzeln .^..anf

.

.

.

. . . . .

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.

.

.

9,888

6 491 241

.

.Kuriositäten

. . . . . .

Bapier

.

.

.

.

.

.

.

.

Ratten

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

Kisten Ballete Ballte Kisten

^ ^^^

7^ 849 504 478 67 .^^

511 723 830 16

44 496 38 946 24 100 200 000 8,957 2l 600 12 325 8,338 11 886 4 032 5,258 10,050

1,360

511,000 2,892

4,150 400

8,997,484

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Bericht des schweizerischen Konsuls in Japan (Yokohama) über das Jahr 1864. (Vom 1.

Januar 1865.)

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52

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

02.12.1865

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