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Schweizerisches Bundesblatt.

XVII. Jahrgang. III.

Nr. 36.

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12. August 1865.

Jahresbericht .

des

schweizerischen Konsulate in Bahia fur

1864.

(Vom Dezember 1864.)

An den h. Bundesrath.

Tit. l Die Vrovinz Bahia zählt unter die großen Provinzen des Baiserreiehs Brasilien. Hinsichtlich ihrer Bevölkerungszahl schwanken die .An-

gaben zwischen 1,100,0l)0 und 1,400,000 Seelen; die Zahl der Sklaven wird anf 250,000 bis 300,000 berechnet.

Die Handelsgesetzgebung ist für das ganze Reich eine einheitliehe und besteht in einem Handelsgesetzbuehe, das dem französischen ähnlich ist.

Jm September 1864 wurde ein Gesetz erlassen, welches das Hypothekarweseü einer Reform unterwirst und die ..Grundlagen der landwirthschast-

lichen Kreditgesellschasten feststellt.

Die Brovinz Bahia ist vorzugsweise ackerbautreibend. Jm Jnnern beschästigt man sich mit Viehzucht, mit Baumwollenpflanzung und der Ausbeutung der Diamantenmiuen. Das Littoral südlich von Bahia erzeugt .Kaffee, Eaeao, Valisander-, Eedern. und Bauholz u. s. w. An der Bai von Todos o... Cantos wird ebenfalls Kaffee, hauptsächlich aber und aus grössern Strecken das Zuckerrohr und Tabak gepflanzt.

Die Zucker- und Baumwolleprodul.tiou bleibt stetsfort auf der uämliehen Hohe, während diejenige von Kaffee und Eaeao sieh im Verlause der letzten zwanzig .Jahre verzehnfacht hat.

Roeh grossere Proportionen nahm aber die Kultur des Tabaks au, dessen Ausfuhr --- im Jahre 1 842 nieht mehr als 3886 Ballen betragend -- im Jahre l863 auf 160,81..) fallen angewachsen ist.

Bundesblatl.. Jahrg. XVII. Bd. III.

19

264 ^.

Für die Landwirtschaft und den Handel wird das Jahr vom 1.

Oktober bis zum nächstfolgenden 30 September gerechnet.

. Während des Zeitraumes vom 1. Oktober 1863 bis 30. September 1864 betrug die Ausfuhr des Hafens von Bahia nach dem Auslande, in annähernden, nicht offiziellen Zahlen: .....e.^.

an Zucker

2,000,000 Arroben, gesehnt auf ungefähr 5,000 : 000^000^

,., Ta.bak 700,000 ., ,, Baumwolle 47,500 " ,, ^affee 157,000 ., ,, Eaeao 46,000 ,, ,, Leder 77,835 Stück ,, Tasta 3,633 Bipen

,, ,, ,, ,, .

., ,, ,.

,.

..

.

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,, ,, ,, ,,

2,380:000^000 1,187 : 000^000 ^ 942 : 000^000 165 : 000^000 280 : 000^000 276 : 10.^000

,, Rol.lentabak, Hol^, Biafsava, Kokosnüssen, Zigarren 76..) : 292^000

Zusammen 11,000 : 000^000 und Speditionsspesen . . . . . . . . 2,200 : 000^000

Dazu kommen noch die Ausgangs^olle, die Bla^-

und der Werth der deklarirten Diamanten (unge-

fähr 4300 Oktaven) . . . . . . . . 2,150:000^000 Total 15,350 : 000^000 .^ Fr. 42,638,888. 88 Jm Vergleiche zu der Ausfuhr des vorigen Geschästsjahres (1862-1863^ stellt sieh für das Jahr 1863-1864 ein Minderertrag von 30^. heraus. Das grosste Defizit sällt aus den Tabak, nämlich 300,000 Proben am Gewicht und 120l.) Reis pr. Arrobe an dem Breise ; ..us dem Zucker beträgt es 1,300,000 Arroben am Gewicht, was aber dureh die im Jahre 1864 erlaugten hohern Preise ---^ eine Erhohuug, die sieh aus nieht weniger als 30 ^ belies theilweise wieder ausgeglichen wurde.

Jn der Ausfuhr des Hafens von Bahia sind mitbegrifsen :

10,000 4,000

., ^

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^ ^ ^ .

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^

,, ^

Alagoas, Mina.-.

^ ^ ^ ^ ,

Der Ueberrest fällt auf die Brovinz Bahia. Hinwieder führt die Kolonie Leopoldina (^aravellas) einen ansehnlichen Theil ihres Kasfees aus den Markt nach Rio de Janeiro aus.

Dazu kommt noch die Ausfuhr au Zucker, Tabak, Tasia u. s. w.

nach den andern Provinze.., sowie auch der Lokalverbraueh, worüber alle genauern Daten fehlen.

.^

D.

h.

.^ilreis.

.^fizielle ^tatistil ^er ^nsfnllr ^ou ^ia ilt deu ^iua^al^eu ^om 1. ^uli bis ^.^:

^l-I.^2.

Landesprodnkte, nach dem Auslande ausgeführt 16,791 : 100^726.

,, ,, andern Brovinzen ,, 2,451:571^230.

19,242 : 671^956.

Fremde Waaren, verzollt und nach andern Brovi ^zen wieder ausgeführt . . . . . 4,153 : 391^574.

Rels 23,396 : 063^530.

t^2-l.^.

18,029 : 367^114.

2,865:674^621.

20,895 : 041^735.

^

I^3-I^..t.

13,058 : 166^l48 2,435 : 847^068 15,494 : 0l3^216

4,996 : 204^772 4,032 : 579^5.

24,927 : 62.^550.

20,490 : 217^988 Franken 64,989,065. 36 69,243,393. .l9 56,917,272. 19 .^f^ielle ^tgtiftil ^er ^iltf1lhr ilt .^ia in .^eu .^iuan^ghreu ^om 1. .^uli bis .^0. ^tui^ 1^2-^^.

1^l^l^2.

Fremde Waaren, zollpflichtige . . . . . 14,^12 : 542^883.

15,262 : 238^733 14,383 : 889^239 1^3-1^4.

,,

,,

.der Er^pedienten-Gebühr unter-

worfene . . . . . .

287 : 726^287.

^

,, ^,

in andern Brovinzen verzollte zollfreie, sür Staat.^wecke, sür Eisenbahnen, Gasbeleuchtung, Wasserleitungen, Sohlen und

8l8 : 421 051.

,,

Salz . . . . . . .

2,186 : 719^917 18,005 : 410^38.

Landesprodukte, aus andern Brovinzen eingeführte 6,865 : 167^107.

Rels 24,870 : 577^245..

Franken 60,084,936. 80

744 : 920^666 801 : 513 444 1,130 : 382^343.

17,939 : 055^86.

6,560 : 552^094.

24,499 : 607^280.

68,054,464. 66

684 : 514^533 74t : 374^405 1,017 : 654^614 16,827 : 432^791 6,320 : 407^991 23,147 : 840^782 64,299,557. 73 ^

266 .

^

Unter den Artikeln, welche Bahia von den andern Brovinzen bezieht, nimmt das getrocknete Fleuch aus R.o Brande do Sul eine der ersten Stellen ein.

Eine Fi^irung de^ Antheils des schweizerischen Handels ist nicht moglich. Das Geschäft in fremden Manufakturwaaren, welches bis zum Monat August ziemlich gut gegangen ist, nahm von diesem Zeitpunkt hinweg , d. h. mit dem panischen Sinken der Baumwollenpreise, eine ungünstige Wendung.

Die^ Breise der Landesprodukte schwankten sehr : so stieg die Arrobe Moseovadezucker von 1900 anf 3100 Reis, Tabak in Blättern von 2800 auf 4000 Reis per Arrobe; Baumwolle fiel von 28^000 anf

21^ die Arrobe.

. Folgendes sind die hauptsächlichsten industriellen Etablissements :

5 Baumwollenspinnereien : in Valenza : lubrica de todos ....... ..^ntos.

,, ,, ^enna Maderreira.

" Bahia: lubrica da Concedo.

., ..

..

do (^neimado.

,, ,, ^ Cambra ..^ Rev.^nlt.

Diese Fabriken erzeugen bloss grobe Gewebe behuss Verpackung und zur Bekleidung der Sehwarzen. Jhr Verbrauch an Baumwolle wird für das verflossene Jahr aus 15,000 Arroben berechnet; er war aber diesmal geringer, als es fonst der Fall ist.

Eine Zuckerraffinerie ^Dons de .Iul^o^ , liefert monatlich 10,000 bis 15,000 Arroben Zncker; legerer wird zum Theil an Ort und Stelle verbraucht, theils aber nach den südlichen Brovinzen des Reiches versandt.

Giessereien in Bahia: Eameron S.mith .^ Eomp.

,, St. Amaro: John Hillnig ^ Eomp.

Maschinen sür Dampfschiffe und für Zuckerfabriken.

Fabrik sür Schnupftabak : Meuron ^ Eomp.

Eine Fabrik für Filzhüte, die jährlich 50,000-70,000 Stück liefere Eine Spiegelfabrik, ein neues Unternehmen.

Seifenfabriken , Schneidemühlen , Ziegelbrennereien. Fabrikation von Eigarren sür den Lokalverbrauch, für andere Vrovinzen und für das

Ausland.

Eine Gasanstalt ^u Beleuchtung der Stadt.

Die Gesellschaft .,.^ueimado ,^ welche die Stadt mit Trink^asser persieht ; sie ist auf Aktien gegründet, die eine Brämie von 5l) ^ geniessen.

Da diese Jndnftrien keiner Kontrole unterliegen , so steht mir iu Bezug aus dieselben kein irgendwie verlässliches Material ^ur Verfügung ^ Für das ganze Reich besteht ein einheitlicher Zolltaris , der a.^r

häufig in widersprechendem und sogar in willkürlichem Sinne ausgelegt

.^

267 wird. Auf Grundlage dieses Tarifs bezahlen die fremden Waaren bei der Einfuhr 5 bis 50 .^ an allgemeinem Zoll und überdiess 5 ^ an ...usserordentlichem Zuschlag. Einige Artikel geniessen Zo..lfreiheit.

Bei der Ausfuhr von Landesprodukten wird, unter Zugrundelegung des mittlern Marktpreises, erhoben : 5 ^ allgemeiner Zoll, 2 ^ ausserordentlieher Zuschlag, 6.^ Brovinzialzoll --. zusammen 13.^.

Beim Zucker fiudet eine Ausnahme statt; an der Stelle des Bropinzialzolles von 6^ zahlt er 60 Reis per Arrobe , ohne Unterschied der Qualität. diamanten zahlen 1..^.^ vom Werthe, welcher zu 300^000 Reis die Oktave festgesetzt ist.

Die Verkehrsverbindungen mit dem Jnnern befinden steh in primitivem Zustande. Der Erstellung von Strassen legen die weiten Entfernungen, die Strome, welche passirt werden müssen, und die dünngesäete Bevölkerung grosse Hindernisse in den Weg.

Sogenannte Hauptstrassen führen : naeh Joazeiro, am Ufer des Flnfses S.^o Franko; Entfernung ungefähr 80 bis 100 Stunden. Tranfitpla^ für das ans der Brovinz Viauh^ kommende Vieh.

,, Ehapada , Diamantina, Entfernung ungefähr 60 ^Stunden. Der Diamantenhandel benutzt diese Strasse.

., Marals und Eaetite ; Entfernung ungefähr 50 und 100 Stunden.

Diese Orl.^haften bilden die Haupt-Eentralpunkte der Baumwollenkultur. Die Verbindung mit der Brovinz Minas wird auf dem Seewege bis Eanavieiras unterhalten ^Entfernung nngefähr 60 Stunden^; von da geht der Weg stromaus.värts auf dem Flnsse Belmonte oder Je.^uitinhonha, eine Strecke von ungesähr 80 Stunden weit, fast znr Hälfte auf dem Gebiete der Vrovin^ Bahia. Die Reise auf dem Flusse wird in Biroguen (Kähnen^ zurückgelegt. Das Brojekt zur Einführung der Flussdampsschisfahrt ist noch nicht zur Verwirklichung gelangt.

Eine Eisenbahn besteht zwischen Bahia und Lagoinhas ; sie durchlaust eine Strecke von ungefähr 2..) Stunden. Es liegt im Blane, sie von da nach Joazeiro weiterzuführen, um ihre Verbindung mit der projektirten Schifsahrt auf dem Flusse Sao Franeise.^ zu bewerkstelligen; vom ledern Bunkte aus soll ste dem Flusse entlang aufwärts bis in das Herz der grossen und reichen Brovinz Minas ...^eraes weiter gebaut werden.

Stromabwärts ist die Schiffahrt des Flusses, der noeh ein Gebiet von hundert Stunden durchläuft, durch Katarakte gehemmt, namentlieh durch den von Vaolo Affonso, der als ein Wunder der Ratur ges^ildert wird. Die grosse Bedeutung jener Eisenbahnverbindung wird zwar allgemein anerkannt , zu ihrer baldigen Ausführung ist aber nur sehr geringe Wahrscheinlichkeit vorhanden. So wie die Eisenbahn gegen-

^

.

^

wär.tig besteht, ist ihr Ru^en von wenig Belang. Der Verkehr vom 1.

Januar bis 30. September 1864 war folgender: Personen 55,008,

Zucker 128,^31 Arroben .Lebensmittel 65,775 ,, Tabak 39,117 ,, Einfuhrartikel 38,882 ,,

Die Einnahmen decken die Betriebskosten nick,t. Die Regierung bezahlt den von ihr garantirten ^ins von ^ ^ von dem Baukapital der L. St. 1,800,000, vergütet aber nichts an das Defizit. Legeres wird demnach aus den Einnahmen gedeckt, so dass die Aktionäre bloss etwa 5 ^ ^ erhalten haben. Die Aktien sind um ein Bedeutendes gefunken.

Die Verbindung zwischen Bahia und den andern Provinzen wird dureh einen monatlich zweimaligen Dampfbootdienft unterhalten. Die Schiffe laufen aus Rio aus, und vermitteln den Verkehr von Var.i im Worden bis Rio Grande im Süden.

Eine bahianische Gesellschaft, die vom Staate snbventionirt wird, lässt durch ihre Dampfschiffe zweimal jeden Monat den Dienst versehen : im Süden -- nach den Häfen von Eamamü, Jlheos, Eanavieiras, Borto Seguro, Earavellas und Sao José in der Eolonie Leopoldina (Provinz Bahia) , im Rorden --- ua..h den Häfen von Estaneia^Araeaj.^ Provinz Sergipe^, und Venedo^Maeeio (^ro^inz Alagoas).

.Diese Gesellschaft versieht ferner einen Dampsschissdienst in der Bai von Todos os Santos nach Santo Amaro, Eachoeira, Razareth und Valen.^a, und einen solchen im Hasen von Bahia zwischen dem Rord- und Südende der Stadt. Jm Ganzen beschäftigt dieses Unternehmen 12 kleinere und grossere Dampfer. ..^el.ftdem gibt es zwei kleine Dampfschiffe, die Brivateigenthum sind und znm Remora^uiren dienen.

.

Die

vorhandenen Segelschiffe und

Küstenfahrer genügen dem Be-

dürfn.sse nicht. die Frachtkosten sind verhältnissmässig sehr ho.h.

Die

fremden Schisse dürfen den Transport von notwendigen Lebensbedürfnissen, wie getrocknetes Fleisch und Mehl übernehmen. Gegenwärtig liegt der Regierung die .^rage zur Erwägung vor, ob den fremden Schiffen bezüglich der Küstenschiffahrt ni.ht noch grossere Zugeständnisse zu machen feien. Zufolge Rachweisen , die von der Eapitania do Porto herrühren, .beträgt die Zahl der eingeschriebenen Segelschiffe : 3 Seeschiffe mit zusammen .

.

. 574 Tonnen Gehalt.

38 Küstenfahrer, von über 100 Tonnen .^

44

.,

von 100 bis 50 ,,

^21,283

4.)7

,,

von unter 50

^

zus. 582 Schiffe .

.

.

,.

.

,,

. 21,857 Tonnen Gehalt

.

269 Davon sind etwa hundext auf fremden Werften gebaut worden.

Barken, zum Dienst in dex Bai und auf den Flüsfen, gibt es 1739; Vixoguen und Wallfischboote, die zum Fischfang verwendet werden, 2072.

Die Zahl dex eingeschriebenen Seeleute beträgt: 91 ....8 füx den Küstenfahrer- und Hasendienst,

4262 Fischer.

Zus. 13,460 wovon 8097 Brasilianer, 1851 Ausländer,

3512 Sklaven.

Es war im Jahre 1842, also vor zwanzig Jahren, als in Bahia das letzte daselbst erbaute Schiff von Stapel lief. Die Küstenfahrer werden in den südlichen Häfen, in Boxto Seguxo, Jlheos, Eamamü, Ea^rn und Valenza gebaut.

Die Organisation des Seeversicherungswesens lässt noch ^u wünschen

übrig. Eine Kontrole für die Seeschiffe ex^sti..^ nicht und erst jet^t wird

von Rio de Janeiro ans eine Klassifikation, naeh dem Vorbilde dex europäischen Llo.^ds, in Anregung gebracht. Einige Gesellschaften ver-

siehern die Schiffskörper nicht und die W.^ren selbst bloss aus den

Fall ihres Totalverlustes. Zu erwähnen ist die Gesellschaft ,,Bom Eoneeito,^ mit einem Aktienkapital von 400,000 Milreis, wovon 20,000

Milxeis eingezahlt find. Die Dividende pro 1864 betrug 14^000 per ...lktie .... 56.^^ des eingezahlten Kapitals.

Feuerversieherungsgesellschast

,, Interesse Pnhhco ^ ;

Aktienkapital

R. 2,000 : 000^000, wovon R. 100 : 000^000 eingezahlt sind. Dividende pro 1864: 19^^. oder 39^ des eingezahlten Kapitals. Assekurirte Beträge R. 1.^,353 : 815^000. .-- Erworbene Brämien R. 42 : 857^263, im Verhältnis von ^^ bis ^ ^.

Mehrere fremde ^portugisische und englische^, sowie auch brasilianische See- und Feuerverstcherungs^Gesellschaften, haben Agenturen in Rio de Janeiro.

.^lnon.^me Bankgesellsehaften gibt es neun in unserer Stadt : Eingezahltes .^apitaI.

Filiale der Bank von Brasilien (Rio de Janeiro) R. 200..) : 000^000

Bank von Bahia

.

^o^edade Commercio

.

.

.

.

.

.

.

.

, ,

, 4000 : 000^000 , 5553 : 400^)00

Cal^ Economica C^i^a Commercial

.

.

.

.

.

.

. ^ .

. .

., 2^53 : 443^000 ,, 2260 : 000^000

Reserva Mercanti

.

.

.

.

^

.

2048 : 000^000

C.^ixa hvpotheca...^ . . . . . . ^ 875 : 300^000 Ca^a de Economi...^ . . . . . ,, 810 : 997^000 Zusammen R. 20,201 : 140^000

270 Die Depositen, aus Sicht oder Termin rückzahlbar, betrugen auf 31. Dezember 1864 .

Die Reservefonds al.ler insgesammt (mit Ausnahme ^weier Sueeursalbanken) beliefen

sich auf .

.

.

.

.

R. 3,177 : 646^094 ,,

439 : 835^992

Auf 31. Dezember 1864 bestand ihr Gesammtvermögen in:

R.

,, ., R.

18,080 : 116^220 seontirte Billets, 2,7.^ : 142^750 auf Faustpfänder, 1,1^3 : 08l^504 zweifelhast.

21,982 . 340^474

Jhr .^assabeftand belief sich auf : R. 4,533 : 647^534 Filialkasse der Bank von Brasilien,

,, 2,123 : 437^187 die übrigen 8 Banken insgesammt.

R. 6,657 : 084^721 im ranzen, wovon R. 3.315 : 662^40 in Gold und Silber.

.. 368 : 925^000 Staatspapiere.

,, 2,585 : 210^000 Filialkasse der Bank von Bras^eu.

,,

346 : 830^000 Bank von Bahia.

40 : 456^781 nicht fpezifizirt.

R o t e n - E m i s s i o n.

Filialkasse der Bank von Brasilien .

. R. 7,557 : 800^000

garantit durch R. 2,682 : 726^960 in Gold.

Bank von Bahia . . . . . ,, 2,616 : 350^000 garantirt durch R. 1,256 : 314^364 Staatspapiere und durch ,, 1,360 : 035^636 ...lnt^il am Bortefenille.

^urs der Aktien.

Dividenden.

2. Semester 18^4.

Filialkafse der Bank von Brasilien . . . .

Bank von Bahia .. .

C^xa Economica . .

^ociedad.... Commercio .

C^ixa Commercial .

C.^i^a de Economia.^ C.^ixa hyoothec.^ria . .

Reserva Merc.^nl^ nicht vertheilt . . .

.^1. Dezember 1^4.

al p^ri.

10^000 per 200 000 8^500 ^ 12^ Verlust 3^300 ,, .l 00^000 18 bis 20 ^ ,, 3^400 ,, ,, 3^670 ,, ,, 24 ^ ,, 2^700 ,, ,, 26 ^ ,, 28 ^ ,, 3^100 ,, ^ 3^060

. . 36^

.^

.

271 Aus porstehenden Kursen ergibt sich, dass sich diese Banken in keiner

befriedigenden Lage befinden. Es hält schwer, sich über den Belauf der Geldanlagen genaue Zahlen zu verschaffen; nach der Ansteht von verschiedenen Personen sollen die Vorschüsse an die Landwirthschast 5 oder 600 Kontos de Reis betragen.

Seonto 9 bis 12 ^ per Jahr. Wechselkurs aus London 27 Bene...

per 1000 Reis. Der Kurs aus Baris ist 353 Reis per Frane. Wechsel

auf 90 Tage Sicht.

. Die E i n w a n d e r u n g in hiesige Lan.^sgegend ist gleich Rull. Da.^ Klima und das bestehende Jnstitut der Sklaverei se^en der .Kolonisation Schwierigkeiten entgegen. Ohne Verständniss für die Bestrebungen europäischer Kolonisten geht den Bslanzern au.h jede Befähigung ab, um diesen eine passende Stellung verschaffen zn konnen. Die Eholera, welche vor etwa zehn Jahren auftrat, hat in unserer Gegend, sowie auch in Sergipe, eine nicht ermittelte, jedenfalls aber bedeutende Anzahl von Sklaven dahingerafft. Die später eingetretene grosse Trockenheit stürzte viele Landwirthe.

in Bedrängniss , so dass sie sich selbst zum Verkaufe ihrer Sklaven eutfchliessen mussten. So kam es, dass während der legten zehn Jahre etwa 1^,000 Sklaven aus Bahia nach den Südprovinzen versehifst wurden.

Freie Schwarze gehen auch ziemlich zahlreich nach der afrikanischen Küste ab.

Soeben hat die Regierung einige hundert Schwarze in Freiheit gefegt, di^ bei Anlass der legten Versuche, Sklaven einzuschmuggeln, in Beschlag genommen und bisher im Dienste der ersteru verwendet worden sind.

.

^

^icht Bielle Statistik.

^

.

^

Auss^r aus .^hia ^om l. .^tober l.^ bis ^. ^tembee l^4.

Zucker.

Bestimmung.

Olsten.

Kanal . . . . .

Grossbritannien . .

Deutsehland (Rord-^ Frankreich . . . .

Holland . . . .

Spanien (Eadix^ Bortugal . . . .

Gibraltar . . . .

Genua . . . .

Vereinigte Staaten .La Blata . . . .

Afrika

.

.

.

.

.^

Säcke.

Kaffee.

.^aeao.

Säcke.

Säcke.

Tafla.

Stück. .^ipen.

...eder.

Baum^

wolle.

Ballen.

^al.lß.

Stück.

Tabak.

Ballen.

.......ang.

18,356 52,616 8 058 26 2,900 1l2 364 91 936 3,809 4,568 46,872 2,145 7,998 8,391 1,817 2,387 6,032 13 46 9 5,880 248 3,515 10,924 200 2,169 5,687 6,272 1,438 867 1,620 254 500 223 526 428 1,980 2,776 1,545 170 9,120 3,816 2,623 3,377 459 6,131 32 465 4,365 1,229 11,356 ^ 32 4 1,897 947 5,006 l,129 231 l ,356 9,201 6,019 7,091 403 48,798 207 10,238 158 I36 524 1,03t ^^ 10 60 3,109 10 39,221 ^.^

.

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^

.

.^

^^.

^^

31,168 129,757 39,388 11,580 77,835 3,636 12,426 17,546 111,138 50,991 ^

.^er^leitlnt^ ^er ^.tsf^r iu ^ ^reu l.^^-l..^.

Tafia.

Pipen.

Baum^ wolle.

Ballen.

136,239

10,575 9,398

7,152

145,155

44,65t

9,465

108,9 l 5

42,732

55,324

7,702

10,243

46,168

22,327 51,939

1 ^ .

l^1..

Zucker.

Tonnen.

Kaffee.

Caeao.

^eder.

Säcke.

Säcke.

Stück.

45,290

56,476

134,231

.

.

.

^

33,160

52,880

7,100 7,362

l^.

36,650

83,958

.

^ .

23,420

.^55.

^^.

l .

^ .

l^^l.

^ .

^.

Tabak.

Stück.

BaIIen.

Mang.

6,375

13,811

66,317

36,681

6,911

16,892

57,668

44,023

7,139

13,050

16,870

73,139

3,212

17,843

104,113

7,007 6,365

2,392

18,931

13,861 65,801

33,122 44,351

8,171

t l 4,631

1,955

21,665

71,348

38,455

50,866 59,847

9,378 11,992

153,429

5,550

1,411 146

19,104

23,810

44,033

119,535

10,818

5,268

32,738

94,750

36,644

48,736

68,423

11,225

85,609

6,888

12,943

23,355

160,819

37,989

28,743

39,388

11,586

77,835

3,633

12,426

17,546

111,138

50,991

44,153

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Jahresbericht des schweizerischen Konsulates in Bahia für 1864. (Vom Dezember 1864.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1865

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

36

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

12.08.1865

Date Data Seite

263-273

Page Pagina Ref. No

10 004 842

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