Bekanntmachungen der Departemente und der Ämter

Sammelfrist bis 7. August 2013

Eidgenössische Volksinitiative «Für eine Verflüssigung des Strassenverkehrs und weniger Stau (Motorrad- und Roller-Initiative)» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 27. Dezember 2011 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für eine Verflüssigung des Strassenverkehrs und weniger Stau (Motorrad- und Roller-Initiative)», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt: 1.

1 2 3

Die am 27. Dezember 2011 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für eine Verflüssigung des Strassenverkehrs und weniger Stau (Motorrad- und Roller-Initiative)» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2012-0173

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Eidgenössische Volksinitiative

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Hans-Ulrich Bigler, Alpenblickweg 13, 8910 Affoltern am Albis 2. Roland F. Borer, Stockackerstrasse 17, 4703 Kestenholz 3. Dominique de Buman, Place Notre-Dame 12, 1700 Fribourg 4. Markus Hutter, Rychenbergstrasse 169, 8400 Winterthur 5. Klaus Künzli, Im Aespliz 5, 3063 Ittigen 6. Filippo Leutenegger, Forchstrasse 234, 8032 Zürich 7. Roland Müntener, Baumgartenstrasse 5, 8309 Nürensdorf 8. Jürg Stalder, Dorfstrasse 21, 3416 Affoltern i.E.

9. Peter Weigelt, Schaugen 61, 9016 St.Gallen 10. Walter Wobmann, Sagigass 9, 5014 Gretzenbach 11. Martin Füglistaler, La Chesetta, 7050 Arosa 12. Caspar Arquint, Wächlenstrasse 25, 8832 Wollerau 13. Levent Morandini, Jurastrasse 43, 4053 Basel 14. Martin Bärenfaller, Lieggjie 30, 3911 Ried-Brig 15. Claude Ruf, chemin du Chêne 9, 1112 Echichens 16. Walter Schudel, Spiegelgutstrasse 49, 8200 Schaffhausen 17. Jörg Strehler, Grosssteinstrasse 27, 6438 Ibach 18. Ralf Winzer, Büelweg 10, 8174 Stadel 19. Theodor Klossner, Alte Spinnerei 3, 5210 Windisch

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Für eine Verflüssigung des Strassenverkehrs und weniger Stau (Motorrad- und Roller-Initiative)» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee «Motorrad- und Roller-Initiative», Postfach 4164, 2500 Biel 4, und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 7. Februar 2012.

24. Januar 2012

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova

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Eidgenössische Volksinitiative «Für eine Verflüssigung des Strassenverkehrs und weniger Stau (Motorrad- und Roller-Initiative)» Die Volksinitiative lautet: I Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 82 Abs. 1bis (neu), 4 (neu) und 5 (neu) 1bis

Die freie Wahl des Verkehrsmittels ist gewährleistet.

Der Bund erlässt Vorschriften zur Verflüssigung des innerstädtischen Verkehrs.

Insbesondere werden in allen Städten die Schaltungen der Ampeln so aufeinander abgestimmt, dass eine Verflüssigung des Verkehrs erreicht werden kann (Prinzip der grünen Welle).

4

Der Bund fördert das motorisierte Zweirad als effizientes und platzsparendes Verkehrsmittel. Insbesondere erlaubt er motorisierten Zweirädern das langsame Vorbeifahren an stehenden Fahrzeugkolonnen und die Mitbenutzung von Busspuren.

Er sorgt innerorts für die Schaffung von Roller- und Motorradparkzonen.

5

II Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung werden wie folgt geändert: Art 197 Ziff. 95 (neu) 9. Übergangsbestimmung zu Art. 82 Abs. 1bis, 4 und 5 (Strassenverkehr) 1 Die Ausführungsbestimmungen zu Artikel 82 Absätze 1bis, 4 und 5 treten spätestens drei Jahre nach deren Annahme durch Volk und Stände in Kraft.

Falls innert dieser Frist kein Ausführungsgesetz in Kraft gesetzt wird, erlässt der Bundesrat die nötigen Ausführungsbestimmungen auf dem Verordnungsweg.

2

4 5

RS 101 Da die Volksinitiative keine Übergangsbestimmung der Bundesverfassung ersetzen will, erhält die Übergangsbestimmung zum vorliegenden Artikel erst nach der Volksabstimmung die endgültige Ziffer, und zwar aufgrund der Chronologie der in der Volksabstimmung angenommenen Verfassungsänderungen. Die Bundeskanzlei wird die nötigen Anpassungen vor der Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung des Bundesrechts (AS) vornehmen.

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