Anhörung (Art. 104 Abs. 1 BG vom 16. Dez. 2005 über die Ausländerinnen und Ausländer (Ausländergesetz, AuG; SR 142.20) Advance Passenger Information (API): Festlegung der Meldepflicht für die Flugstrecken von Algier (ALG), Belgrad (BEG), Johannesburg (JNB), Kairo (CAI), Kapstadt (CPT), Montreal (YUL), Rio de Janeiro (GIG), Toronto (YYZ) und Tunis (TUN) in die Schweiz Das Staatssekretariat für Migration (SEM) bestimmt, bei welchen Flügen die Fluggesellschaften verpflichtet sind, unmittelbar nach dem Abflug Personendaten der beförderten Passagiere (Personalien und Angaben zum Reisedokument) und Angaben zum Flug zu melden (Art. 104 AuG). Mit der Auswertung der API-Daten wird ein Beitrag zur Verbesserung der Grenzkontrolle und zur wirksamen Bekämpfung der rechtswidrigen Einreisen geleistet.

Bevor eine Strecke der Meldepflicht unterstellt wird, werden alle Fluggesellschaften, welche regelmässige Linien- oder Charterflüge auf dieser Strecke in die Schweiz anbieten, angehört.

Auf Grund einer Risikoanalyse erwägt das SEM, die Flugstrecken von Algier (ALG), Belgrad (BEG), Johannesburg (JNB), Kairo (CAI), Kapstadt (CPT), Montreal (YUL), Rio de Janeiro (GIG), Toronto (YYZ) und Tunis (TUN) in die Schweiz der Meldepflicht zu unterstellen. Die betroffenen Fluggesellschaften haben die Möglichkeit bis am 2. August 2017 eine Stellungnahme zu den vorgesehenen Meldepflichten einzureichen: Staatssekretariat für Migration, Sektion Grundlagen Grenze Quellenweg 6, 3003 Bern-Wabern Die Meldepflichten werden voraussichtlich im August 2017 mit Wirkung ab Oktober/November 2017 verfügt. Eine vorgängige Testphase kann von der Fluggesellschaft gewünscht werden.

Die Übermittlung der Passagierdaten für die meldepflichtigen Flüge erfolgt via SITA Type B oder den API-Webupload (Internet). Die beiden Übermittlungsvarianten werden in der API-Schnittstellenspezifikation beschrieben. Sie dient als verbindliche Grundlage zur Schaffung der notwendigen Infrastrukturen. Sie legt ebenfalls fest, wie die Daten im Falle technischer Störungen zu übermitteln sind. Die APISchnittstellenspezifikation ist auf der Homepage des SEM verfügbar.

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2017-1747

BBl 2017

Die betroffenen Fluggesellschaften sind gebeten, dem SEM ebenfalls bis am 2. August 2017 mitzuteilen, welche Übermittlungsart (SITA Type B oder API-Webupload) sie vorziehen, ob sie eine Testphase wünschen und welche Korrespondenzsprache (Deutsch, Französisch und Italienisch) sie bevorzugen. Zusätzlich sind sie gebeten, dem SEM eine Kontaktperson zu melden, mit der die Testübermittlungen und die Datenqualität besprochen werden können.

Bei Fragen und Unklarheiten wenden sich die Fluggesellschaften bitte an: api-info@sem.admin.ch.

11. Juli 2017

Staatssekretariat für Migration

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