Bundesbeschluss über die Volksinitiative «jugend + musik» vom 16. März 2012

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 139 Absatz 5 der Bundesverfassung1, nach Prüfung der am 18. Dezember 20082 eingereichten Volksinitiative «jugend + musik», nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 4. Dezember 20093, beschliesst: Art. 1 Die Volksinitiative vom 18. Dezember 2008 «jugend + musik» ist gültig und wird Volk und Ständen zur Abstimmung unterbreitet.

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Sie lautet:

Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert: Art. 67a (neu)

Musikalische Bildung

Bund und Kantone fördern die musikalische Bildung, insbesondere von Kindern und Jugendlichen.

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Der Bund legt Grundsätze fest für den Musikunterricht an Schulen, den Zugang der Jugend zum Musizieren und die Förderung musikalisch Begabter.

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Art. 2 Sofern die Volksinitiative nicht zurückgezogen wird, wird sie zusammen mit dem Gegenentwurf (Bundesbeschluss vom 15. März 20124 über die Jugendmusikförderung) Volk und Ständen nach dem Verfahren gemäss Artikel 139b der Bundesverfassung zur Abstimmung unterbreitet.

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1 2 3 4

SR 101 BBl 2009 613 BBl 2010 1 BBl 2012 3443

2009-2788

3441

Volksinitiative «jugend + musik». BB

Die Bundesversammlung empfiehlt Volk und Ständen, die Initiative abzulehnen und den Gegenentwurf anzunehmen.

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Nationalrat, 16. März 2012

Ständerat, 16. März 2012

Der Präsident: Hansjörg Walter Der Sekretär: Pierre-Hervé Freléchoz

Der Präsident: Hans Altherr Der Sekretär: Philippe Schwab

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