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Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich.

Verzeichnis der ·

Vorlesungen im Wintersemester 1920/21.4) I. Architektenschule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Gull.

1. Semester. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen. Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen mit Baukonstruktionsübungen-, Formenlehre mit Übungen. Lasius: Perspektive. Zemp: Kunstgeschichte des Altertums. Graf: Modellieren I.

3. Semester. Gull: Architektonisches und dekoratives Entwerfen ; Dekorative Studien ; Lehre vom Entwerfen mit Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung der Bauformen. Potter'at: Mécanique appliquée II avec exercices. Lasius: Gebäudelehre I (Wohnhaus). Schule: Matériaux de construction I. Graf: Figurenzeichnen (Akt); Plastische Anatomie mit Proportionslehre; Modellieren II (Arbeiten im Stein). von Gonzenbach:Bauhygiene..

Zemp: Die Baukunst des 15. und 16. Jahrhunderts.

5. Semester. Gull: Architektonisches und dekoratives Entwerfen.

Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen; Architektonisches Seminar. Potterat: Constructions civiles II avec exercices.

Lasius: Installationen; Gebäudelehre II (öffentliche Gebäude).

Graf; Figurenzeichnen (Akt); Modellieren II (Arbeiten im Stein).

7. Semester. Gull : Architektonisches und dekoratives Entwerfen.

Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen; Architektonisches Seminar. Bernoulli: Stadtbau mit Übungen. Leemann.'

Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

*) Die Vorlesungen des Sommersemesters werden in einem besondern

Programme angekündigt, das am Ende des Wintersemesters ausgegeben wird.

11 II Ingenieurschule (8 Semester).

Vorstand : Prof. Rohn.

Die Kulturingenieure und die Geometer werden in Zukunft in einer besondern Abteilung VII B, die Vermessungsingenieure gemeinschaftlich mit den Bauingenieuren ausgebildet. Die Studierenden, die vor Oktober 1919 eingetreten sind, führen ihre Studien nach den frühern, auf 7 Semester bemessenen Studienplänen für Bau-, Kultur- und Vermessungsingenieure zu Ende.

1. Semester.

Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel : Dasselbe französisch. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros : Dasselbe französisch. Schar dt: Allgemeine Geologie.

Gull: Einführung in die Baukunst mit Übungen. Becker: Planzeichnen. Empfohlen: Treadwell: Chemie. Früh: Meteorologie und Klimatologie.

3. Semester.

Meissner : Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Bäschlin : Vermessungskunde II. Rohn: Baustatik I mit Übungen. Scherrer; Physik I. Kummer; Maschinenlehre I mit Übungen. Schule: Matériaux de construction I. Empfohlen: Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel : Dasselbe französisch.

5. Semester, a. Bauingenieure Rohn: Brückenbau II mit Übungen. Potterat Constructions civiles II avec exercices. Schule: Technologie du fer. MeyerPeter: Grundbau mit Übungen; Wasserbau I mit Übungen. Becker: Topographisches Zeichnen. Wyssling: Elektrische Anlagen I. Empfohlen: von Gonzenbach: Hygiene der Wasserversorgung.

b. Kulturingenieure.

Rohn: Brückenbau II mit Übungen. Potterat: Constructions civiles II avec exercices. Meyer-Peter: Grundban mit Übungen; Wasserbau I mit Übungen. Zwicky: Erd- und Strassenbau mit Übungen; Kulturtechnik I mit Übungen. Fehr: Katasterwesen.

Becker: Topographisches Zeichnen. Empfohlen: von Gonzenbach : Hygiene der Wasserversorgung.

c. Vermessungsingenieure.

Bäschlin: Ausgewählte Kapitel aus der Vermessungskunde mit Übungen. Wolf er: Einleitung in die Astronomie mit Übungen.

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Zwicky: Kulturtechnik I mit Übungen. Fehr: Katasterwesen. Früh: Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Raum, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Wenner: Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften. Becker; Topographisches Zeichnen.

7. Semester.

a. Bauingenieure.

Hennings: Strassen- und Eisenbahnbau II mit Konstruktionsübungen. Studier: Eisenbahnbetrieb. Wenner: Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften. Bäschlin: Geodätisches Praktikum. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

Empfohlen : Platter : Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann : Economie politique. Bäschlin: Höhere Geodäsie. Rohn: Brückenbau, ausgewählte Kapitel. Tabler: Elektrische Signalapparate für Eisenbahnen. Meyer-Peter : Wasserbau, ausgewählte Kapitel. Leemann: Grundbuch- und Vermessungsrecht. Schule: Experimentelle Grundlagen der Baustatik, speziell des Eisenbetons. Schardt: Technische Anwendungen der Geologie.

b. Kulturingenieure Bäschlin: Geodätisches Praktikum. Wenner : Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften. Vakant : Güterzusammenlegung. Moos : Alpwirtschaft. Leemann : Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht); Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung; Grundbuch- und Vermessungsrecht. Platter: Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann: Economie politique.

Bäschlin und Zwicky Diplomarbeiten. Empfohlen: Meyer-Peter: Wasserbau, ausgewählte Kapitel. Schardt: Technische Anwendungen der Geologie.

c. Vermessungsingenieure.

Bäschlin: Höhere Geodäsie; geodätisches Praktikum. Vakant: Güterzusammenlegung. Platter : Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann : Economie politique. Leemann : Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht); Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung ; Grundbuch- und Vermessungsrecht. Schardt : Technische Anwendungen der Geologie. Bäschlin und Zwicky: Diplomarbeiten.

III

Maschineningenieurschule (7 Semester).

Vorstand : Prof. Dr. Grossmann.

1. Semester.

Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel : Dasselb französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen

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Kollros : Dasselbe französisch. Meyer-Schweizer : Maschinenzeichnen, Vorlesung und Übungen. Treadwell: Chemie.

3. Semester.

Meissner : Mechanik II mit Übungen. Debye : Physik (Mechanik, Akustik, Elektrizität). Meyer-Schweizer: Maschinenelemente mit Konstruktionsübungen. Escher: Mechanische Technologie II (Materialverarbeitung). Empfohlen; Hirscrf: Höhere Mathematik III mit Übungen. Fremei: Dasselbe französisch. Escher: Müllerei; Technologisches Praktikum. Meissner: Ausgewählte Kapitel der technischen Elastizitätslehre.

5. Semester.

a. Maschineningenieure.

Prasil ; Hydraulische Motoren II mit Konstruktionsübungen ; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums.

Stodola ; Wärmekraftmaschinen I (technische Wärmelehre) ; Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Wiesinger: Wärmekraftmaschinen I (Kolbendampfmaschinen) mit Übungen. Kühlmann : Theoretische Elektrotechnik II ; Übungen dazu. Wyssling : Elektrische Anlagen I. Empfohlen : Farny : Elektrische Maschinen I (Gleichstrom). Escher: Mechanische Technologie IV (Spinnerei, Portsetzung ; Weberei) ; Müllerei, von Gonzenbach : Gewerbehygiene. Patterai: Constructions civiles avec exercices.

b. Elektroingenieure.

Stodola und O. Keller: Grundlagen der Wärmekraftmaschinen.

Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik II; Übungen dazu; elektrotechnisches Laboratorium I a. · Wyssling : Elektrische Anlagen I.

Farny. Elektrische Maschinen I (Gleichstrom). Potterat: Constructions civiles avec exercices. Empfohlen: Stodola: Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Prasil: Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums; Konstruktionsübungen in hydraulischen Motoren. Tobler: Schwachstromtechnik I. von Gonzenbach: Gewerbehygiene.

7. Semester, a. Maschineningenieure.

Stodola: Dampfturbinen. Empfohlen: Stodola: Konstruktionsübungen und Entwerfen von Wärmekraftanlagen; Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Meyer-Schweizer: Dampfkessel. Wiesinger: Eisenbahnmaschinenbau II (elektrische Triebmittel) ; Konstruktionsübungen (Eisenbahnmaschinenbau I und II und Autobau) ; Luftfahrzeugbau. Prasil : Ausgewählte Kapitel über

114 theoretische und angewandte Hydraulik ; Konstruktionsübungen über hydraulische Anlagen ; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Kuhlmann: Elektrotechnisches Laboratorium IIb. Kummer: Ausgewählte Kapitel über elektrische Traktion. Ott: Die Leucht-und Heizgasindustrie. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

b. Elektroingenieure.

Wyssling; Übungen in elektrischen Anlagen. Empfohlen: Kuhlmann : Theoretische Elektrotechnik IV ; elektrotechnische Konstruktionsübungen; elektrotechnisches Laboratorium II b. Wiesinger: Eisenbahnmaschinenbau II (elektrische Triebmittel); Konstruktionsübungen (Eisenbahnmaschinenbau I und II und Autobau). Prasil: Konstruktionsübungen über hydraulische Anlagen. Kummer: Ausgewählte Kapitel über elektrische Traktion. Ott : Die Leucht- und Heizgasindustrie. Leemann : Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

Den Studierenden, die sich dem Berufe des Gasingenieurs widmen

wollen, wird empfohlen, einige ergänzende Vorlesungen zu hören. Als solche sind zu nennen:

Bosshard : Chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe. Ölt: Die Leucht- und Heizgasindustrie. Leemann: Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

IV. Chemische Schule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Bosshard.

1. Semester. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Staudinger: Anorganische Chemie. Treadwell: AnalytischeChemie l; analytisches Praktikum. Niggli: Mineralogie mit Übungen. Empfohlen: Jaccard: Allgemeine Botanik.

3.Semester Staudinger: Organische Chemie, spez.Teil l. Bosshard: Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren) ; chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe. Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum. Plccard: Experimentalphysik II. Debye,Piccarda und Scherrer: Physikalisches Praktikum für Anfänger. Kummer: Maschinenlehre I mit Übungen.

Empfohlen: Schardt: Allgemeine Geologie. Niggli: Übungen am Polarisations-Mikroskop* Rikli: Systematische Botanik I. Eder: Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze).

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5. Semester. Fierz ; Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei, Färberei) ; Organische Technologie II (Fette, Kautschuk, Petroleum). Bosshard : Metallurgie. Staudinger : Chemisches Praktikum. Bosshard und Fiera: Technisch-chemisches Praktikum.

von Gonzenbach : Gewerbehygiene. Baur: Physikalische Chemie II ; allgemeine Elektrochemie; physikalisch-chemisches Praktikum; elektrochemisches Praktikum. Empfohlen: Eder: Lebensmittelanalyse mit Übungen, von Gonzenbaeh: Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung; bakteriologische Übungen für Anfänger; bakteriologische Übungen für Vorgerücktere. Winterstein : Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Weber; Lagerstättenkunde für Erze.

7. Semester. Staudinger und Treadwell: Chemisches Praktikum.

Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum. Baur: Elektro-chemisches Praktikum für Elektrochemiker. Platter : Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique. Baur, Bosshard, Fierz, Staudinger und Treadwell : Chemisches Praktikum für Vorgerücktere in sämtlichen Laboratorien. Empfohlen: Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht), Anmerkung. Vorlesungen für Studierende, die sich dem Berufe des Gasingenieurs zu widmen gedenken, siehe Seite 144.

~V. Pharmazeutische Schule.

Vorstand: Prof. Dr. Staudinger.

Die Grundlage für das pharmazeutische Studium bildet die bundesrätliche Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen vom 29. November 1912 (zu beziehen vom Drucksachenbureau der schweizerischen Bnndeskanzlei in Bern).

Nach dieser Verordnung zerfällt das Studium in: 1. einen naturwissenschaftlichen Teil, umfassend 2 Semester; 2. einen fachwissenschaftlichen Teil, umfassend 3 Semester.

Spezielle Studienprogramme für die pharmazeutische Schule, aus denen die zweckmässige Verteilung der Vorlesungen nnd Übungen auf die verschiedenen Studiensemester ersichtlich ist, können von der Rektoratskanzlei bezogen werden.

Im Wintersemester werden folgende Vorlesungen und Übungen gehalten : Naturwissenschaftlicher Teil des Studiums.

Staudinger; Anorganische Chemie. Treadwell; Analytische Chemie I; analytisch-chemisches Praktikum. Jaccard: Allgemeine Botanik I (Anatomie und Morphologie). Schröter : Spezielle Botanik I.

Piccar'd: Experimentalphysik. Empfohlen: Niggli: Mineralogie.

116 Fachwissenschaftlicher Tell des Studiums.

Eder : Pharmazeutische Chemie I ; Pharmakognosie I ; pharmazeutisch-chemisches Praktikum ; pharmakognostisch-mikroskopischer Kurs; Lebensmittelanalyse mit Übungen. Schröter: Pharmazeutische Botanik, von Gonzenbach Bakteriologische Übungen für Anfänger; Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung. Empfohlen *) ; Staudinger: Organische Chemie, spezieller Teil I. Jaccard und Schellenberg : Botanische Mikroskopierübungen, II. Teil. Winterstein : Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Eder : Synthetische Arzneimittel; technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze) ; pharmakognostische und pharmazeutisch-chemische Arbeiten für Vorgerücktere, vonGonzenbach: Bakteriologischo Übungen für Vorgerücktere.

Den Studierenden der Abteilungen IV, V und IX, die sich als Nahrungsmittelchemiker ausbilden wollen, werden speziell noch folgende Vorlesungen und Übungen empfohlen:

Eder: Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze); Lebensmittelanalyse mit Übungen. Rikli: Systematische Botanik I. von Gonzenbach: Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung; bakteriologische Übungen für Anfänger.

"VI. Forstschule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Badoux.

1. Semester. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Winterstein ; Anorganische Chemie. Jaccard : Allgemeine Botanik. Schröter ; Spezielle Botanik, I. Teil. C. Keller; Allgemeine Zoologie. Schar dt: Allgemeine Geologie. Winterstein: Agrikulturchem. Prakt. ; Anleitung zu den Übungen. Früh: Meteorologie und Klimatologie. Empfohlen: C. Keller ; Zoologisches Praktikum für Porst- und Landwirte.

3. Semester. Piccard : Experimentalphysik II. Engler : Waldbau I ; Exkursionen und Übungen zum Waldbau. Zwicky : Technisches Rechnen ; Planzeichnen. Schellenberg : Pflanzenpathologie.

Jaccard und Schellenberg: Mikroskopierübungen (II. Teil). Platter; Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann : Economie politique.

Niggli : Makroskopisches Gesteinsbestimmen. Empfohlen: Düggeli: Bakteriologie für Förster. Fehlmann: Schweiz. Fischerei und Fischzucht.

5. Semester. Pulfer; Forsteinrichtung; Forstbenutzung und Technologie; Exkursionen und Übungen. Engler: Waldbau, II. Teil *) Die empfohlenen Fächer sind nach der bundesrätlichen Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen nicht als obligatorisch zu betrachten.

117 (ausgewählte Kapitel). Zwicky: Erd- und Strassenbau mit Übungen; Mechanik mit Übungen. Leemann: Verkehrsrecht II (Personenund Obligationenrecht). Platter: Finanzwissenschaft. Turmann: Science et questions financières. Empfohlen; Ruegger: Transportanlagen für Forstwirtschaft und Torfausbeutung.

7. Semester. Badoux: Politique forestière et administration ; exercices et séminaire. Pulfer: Waldwertrechnung mit Übungen.

Moos: Alpwirtschaft. Empfohlen: Badoux: Histoire de la sylviculture.

VII A.. Landwirtschaftliche Schule (6 Semester).

Vorstand : Prof. Moos.

I.Semester. Kollros; Mathematik mit Übungen. Winterstein: Anorganische Chemie. Jaccard : Allgemeine Botanik. Schröter : Spezielle Botanik, I.Teil. G. Keller: Allgemeine Zoologie. Schardt: Allgemeine Geologie. Platter : Grundlehren. der Nationalökonomie.

Turmann : Economie politique. Laur : Betriebslehre I (Agrargeschichte und Einführung in die Wirtschaftswissenschaften des Landbaues). Empfohlen : Schröter: Alpenflora I. C. Keller : Zoologisches Praktikum für Porst- und Landwirte. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen.

3.Semester Piccard: Experimentalphysik II. Laur; Betriebslehre III. Moos: Allgemeine Tierproduktionslehre. Früh : Meteorologie und Klimatologie. Schellenberg; Beackerung und Düngung ; Pflanzenpathologie. Düggeli: Bakteriologie, !.. Teil. Wiegner: Agrikulturchemie I (Bodenkunde und allgemeine Düngerlehre) ; agrikulturchemisches Praktikum. Jaccard und Schellenberg; Mikroskopierübungen (II. Teil). Uehlinger-Freuler : Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, I. Teil. Niggli: Makroskopisches Gesteinsbestimmen. Empfohlen: Platter; Finanzwissenschaft. Turmann: Science et questions financières. Wiegner: Anleitung zu den Übungen im agrikulturchemischen Laboratorium; Chemie der Milch und Milchprodukte *). Fehlmann : Schweiz. Fischerei und Fischzucht.

. 5. Semester. Laur : Betriebslehre (Schluss). Moos : Rindviehzucht II ; Kleinviehzucht ; landwirtschaftlich-seminaristische Übungen ; Alpwirtschaft.

Düggeli : Agronomische Übungen (Milchuntersuchungen) ; bakteriologische Übungen. Vakant : Landwirtschaftliches Meliorationswesen. Schellenberg: Agronomische Übungen; Weinbereitung. Peter: Molkereitechnik II und milchwirtschaftliche Betriebslehre. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Zschokke : Gesundheits pflege
der Haustiere. Empfohlen : Wiegner: Landwirtschaftlich-chemische Technologie (Zucker- und Spiritusfabrikation). O. Keller: Abstammungsgeschichte der Haustiere.

*5 Für Studierende der molkereitechnischen Richtung obligatorisch.

118 "VII B. Abteilung für Kulturingenieure und Grundbuchgeometer (7 Semester).

Vorstand: (Die Kulturingenieure und Geometer werden in Zukunft in einer besondern Abteilung ausgebildet. Die Studierenden, die vor Oktober 1919 eingetreten sind, führen ihre Studien nach den frühern Studienplänen der Abteilung II (Ingenieurschule) zu Ende und gehören dieser Abteilung an).

1. Semester. Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen.

Fremei: Dasselbe französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie I.

Kollros: Dasselbe französisch. Becker: Planzeichnen. S char dt : Allgemeine Geologie. Zwicky : Technisches Rechnen mit Übungen.

Laur: Landwirtschaftliche Betriebslehre I.

3. Semester. Piccard: Experimentalphysik II. Zwicky: Mechanik mit Übungen ; Erd- und Strassenbau mit Übungen. Bäschli ; Vermessungskunde II. Schule: Matériaux de constructionI. Düggeli: Botanik und Bodenkunde I. Niggli: Makroskopisches Gesteinsbestimmen.

(Studierende, die sich zu G r u n d b u c h g e o m e t e r n ausbilden wollen, können beim Abteilungsvorstand einen fünf Semester umfassenden Studienplan,' der auf Grund des Reglements über den Erwerb des eidgenössischen Patentes für Grundbuchgeometer vom 30. Dezember 1919 aufgestellt ist, beziehen).

VIII Schule für Fachlehrer in. Mathematik und Physik (8 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Meissner.

1. Semester. Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen.

Franel ; Dasselbe französisch. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen. Kollros; Dasselbe französisch. Pólya: Einführung in die Analysis reeller Grossen I.

3. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen.

Franel: Dasselbe französisch. Meissner: Mechanik II mit Übungen.

Debye: Physik (Mechanik, Akustik, Elektrizität). Grossmann: Graphische Methoden. Kollros; Géométrie à n-dimensions. Pólya: Analytische Geometrie.

5. und 7. Semester. Grossmann: Graphische Methoden. Kollros: Géométrie à n-dimensions. Weyl: Funktionentheorie; Riemannsche Geometrie; Eelativitätstheorie. Weyl und Pólya: Mathematisches Seminar. Meissner: Ausgewählte Kapitel der technischen Elastizitätslehre. Bäschlin: Vermessungskunde II; höhere Geodäsie. Debye, Piccard und Scherrer : Physikalisches Praktikum für Anfänger. Debye : Molekülbau; wissenschaftliche Arbeiten in Physik. Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik II mit Übungen; elektrotechnisches Laboratorium la; theoretische Elektrotechnik IV; elektrotechnisches Labora-

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torium II b. Piccard : Physikalische Präzisionsmessungen ; wissenschaftliche Arbeiten in Physik. Scherrer: Kinetische Theorie deiMaterie; wissenschaftliche Arbeiten in Physik. Wolf er: Einleitung in die Astronomie; Übungen dazu; Bahnbestimmung von Planeten und Kometen. Amberg; Didaktik des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts. Brentano: Elektrizitätsdurchgang in Gasen und vorwandte Erscheinungen. Medicus: Geschichtsphilosophie ; Fichte ; Grosse Denker der Renaissancezeit ; Übungen : Besprechung pädagogischer Probleme im Anschluss an Gr. Kellers ,,Grünen Heinrich".

IX. Schule für Fachlehrer In. Naturwissen schaften. (8 Semester).

Vorstand.: Prof. Dr. Schröter 1. Semester. Rudi : Höhere Mathematik mit Übungen. Staudinger: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisches Praktikum. Niggli: Mineralogie. Jaccard; Allgemeine Botanik. Schröter: Spezielle Botanik, I. Teil.

3. Setnester. Piccard: Experimentalphysik.

Staudinger: Organische Chemie, spez. Teil I; chemisches Praktikum (inklusive Vorlesungsversuche). Niggli : Übungen im Mineralbestimmen ; mineralogisch-petrographische Übungen am Polarisations-Mikroskop (Anfängerpraktikum) ; Kristallographie mit Übungen im Messen, Berechnen und Projizieren. Schardt: Allgemeine Geologie. Früh: Meteorologie und Klimatologie. Hescheler: Vergleichende Anatomie.

5. Semester, a. Botanisch-zoologische Richtung-.

Hescheler : Zoologisch-vergleichend-anatomisches Vollpraktikum.

Schlaginhaufen : Grundzüge der Anatomie und Physiologie des Menschen I, mit besonderer Demonstrationsstunde, von Gonzenbach: Bakteriologische Übungen für Anfänger. Düggeli: Bakteriologische Übungen (speziell für Botaniker, Landwirte und Molkereitechniker) für Anfänger. Früh : Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Raum, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Schröter und Staudinger : Seminaristische Übungen. Jaccard: Pflanzenanatomisches Halbpraktikum.

Schröter : Botanisch-systematisches Praktikum. Schellenberg : Pflanzenpathologie. Jaccard und Schellenberg: Mikroskopierübungen dazu. Rikli: Kryptogamen I. Empfohlen: Schröter: Alpenflora I; Urwald und. Wüste; Das Problem der Form im Pflanzenreich.

Schardt: Geologisches Anfängerpraktikum. Hescheler : Paläontologie der Wirbeltiere, exklusive Säugetiere.

120 b. Chemisch-physikalische Richtung.

Debye, Piccava und Scherrer; Physikalisches Praktikum für Anfänger. Baur : Physikalische Chemie II ; physikalisch-chemisches Praktikum ; allgemeine Elektrochemie ; elektrochemisches Praktikum.

Staudinger: Chemisches Praktikum. Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum. Wiegreer und Winterstein : Agrikulturehern. Praktikum. Bosshard ; Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren). Früh : Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Kaum, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Schröter und Staudinger : Seminaristische Übungen. Empfohlen : Schlaginhaufen : Grundzüge der Anatomie und Physiologie des Menschen I, mit besonderer Demonstrationsstunde.

von Gonzenbach: Hygiene der Wasserversorgung; Ernährungshygiene.

c. Geologisch-mineralogische Richtung.

Niggli: Mineralogisch-petrographisches Praktikum (für Vorgerücktere) ; Arbeiten im minerai-ehem. Laboratorium ; Kristallographie mit Übungen im Messen, Berechnen-und Projizieren. Schardt : Geologisches Vollpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten).

Rallier: Stratigraphie der Tertiärformation; Petrefaktenkunde mit Übungen : Protozoën-Coelenteraten-Brachiopoden. Schlaginhaufen: Grundzüge der Anatomie und Physiologie des Menschen I, mit besonderer Demonstrationsstnnde. Früh: Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Raum, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Schröter und Staudinger: Seminaristische Übungen, Empfohlen: Schar dt: Geologisches Kolloquium. Baur : Physikalische Chemie II. von Gongenbach: Hygiene derWasserversorgung; Ernährungshygiene. Hescheler: Paläontologie der Wirbeltiere, exklusive Säugetiere.

7. Semester, a. Botanisch-zoologische Richtung.

Hescheler : Leitung selbständiger Arbeiten für Absolventen des zoologischen Vollpraktikums. Jaccard: Pflanzenanatomisch-physiologisches Vollpraktikum. Schröter: Botanisch-systematisches Vollpraktikum, von Gonzenbach: Bakteriologische Übungen für Vorgerücktere. Düggeli: Bakteriologische Übungen (speziell für Botaniker, Landwirte und Molkereitechniker) für Vorgerücktere. Früh : Geographische Übungen. Empfohlen: Hescheler: Paläontologie der Wirbeltiere, exklusive Säugetiere. Schneider : Entomologisches Praktikum; die wissenschaftlichen Grundlagen der Bienenzucht I; mikroskopische Übungen zur Bienenzucht; der Ameisenstaat. Schröter : Urwald und Wüste ; das Problem der Form im Pflanzenreich. Eder : Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze). C. Keller :

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Der heutige Stand des Darwinismus. Schellenberg: Vererbungslehre, von Gonzenbach: Hygiene der Wasserversorgung; Ernährungshygiene. Schröter und Staudinger: Seminaristische Übungen.

Medicus: Geschichtsphilosophie; Fichte; Grosse Denker der Renaissancezeit; Übungen: Besprechung pädagogischer Probleme im Anschluss an G.Kellers ,,Grünen Heinrich". Amberg: Didaktik des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts.

b. Chemisch-physikalische Richtung.

Debye, Piccard und Scherrer; Wissenschaftliche Arbeiten in Physik. Staudinger: Chemisches Praktikum. Bosshard und Fiere : Technisch-chemisches Praktikum. Wiegner und Winterstein : Agrikulturchemisches Praktikum. Baur: Physikalisch-chemisches und elektrochemisches Praktikum für Vorgerücktere. Empfohlen : Fierz : Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei, Färberei).

Eder Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze); Lebensmittelanalyse mit Übungen. C.Keller: Der heutige Stand des Darwinismus. Schröter und Staudinger : Seminaristische Übungen. Medicus und Amberg: Philosophische und pädagogische' Fächer wie unter a.

c. Geologisch-mineralogische Richtung.

Früh: Geographische Übungen. Schardt: Geologisches Vollpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten). Rallier : Petrefaktenkunde mit Übungen:Protozoen-Coelenteraten-Brachiopoden. Niggli; Mineralogisch-petrographisches Praktikum für Vorgerücktere; Arbeiten im mineralchemischen Laboratorium. Empfohlen: Schardt: Geologisches Kolloquium. C. Keller: Der heutige Stand des Darwinismus. Schröter und Staudinger : Seminaristische Übungen. Medicus und Amberg : Philosophische und pädagogische Fächer wie unter a.

X. Militärwissenschaftliche

Vorstand : Prof. Oberst

Abteilung

Affolter.

1. Semester.

Affolter : Praktische Ballistik. Becker: Kartenkunde und Kartenlesen. Fiedler : Das Schiessen der Infanterie : I. Schiesslehre ; Infanterieschiessübungen. Fonjallaz : Histoire de la guerre. Gessner : Militärsanitätswesen. Häne: Geschichte des alten Schweiz. Heerwesens und der alten Schweizerkriege : I, Das Wehrwesen. Matthias: Allgemeine Physiologie der Leibesübungen, I. Teil, -Die Elemente der spez. Bewegungslehre. Meyer: Feld- und Behelfsbefestigung.

Mülly: Militärische Körperübungen; Didaktik des militärischen

122 Turnens. Schwyter : Pferdekenntnis und Pferdepflege. Steinbuch : Grundzüge der Taktik I. Wille; Heeresorganisation; Militärpädagogik. Zeller: Militärverpflegungswesen. Zschokke Militärsprengtechnik (eingeschlossen Spreng- und Triebmittel). Vakant: Reitunterrichtslehre, Reiten.

3. Semester.

Affolter: Waffenlehre, Seminar; Artillerieschiesslehre.

Barbieri ; Militärphotographische Übungen im Terrain. Becker : Landes · künde, Militärgeographie der Schweiz. Fonjallaz: Service en montagne, guerre de montagne; histoire de la guerre, séminaire.

Gessner: Militärsanitätswesen II. Hilfiker: Militärisches Verkehrsund Nachrichtenwesen. Merkli Kriegsrecht unter besonderer Berücksichtigung des Völkerbundsvertrages und der Friedensverträge, Militärstrafrecht mit Berücksichtigung des Entwurfes zu einem neuen Militärstrafgesetzbuch. Mülly: Militärische Körperübungen: a.

Turnen und Fechten, b. Seminar. Vakant: Schiesslehre für Maschinengewehre, verbunden mit Schiessübungen. Steinbuch und J. Meyer: Taktisches Seminar. Weber: Kampf um Befestigungen.

Weber und J. Meyer : Seminar über das gesamte Befestigungswesen.

Wille und 3. Meyer : Taktische Übungen. Zeller: Militärverpflegungswesen. Vakant: Reitunterrichtslehre; Eeiten.

XI. Allgemeine Abteilung (Freifächer).

Vorstand: Prof. Guilland.

A. Philosophische und staatswissenschaftliche Sektion.

1. Literatur, Sprachen und Philosophie. Baumgartner Deutsche Sprache (für Fremdsprachige). Ermatinger: Deutsche Dichtung von heute : Altenberg, Dehmel, H. v. Hofmannsthal, St. George, Rilke, Ernst; Goethes Faust ; Politische Probleme in der deutschen Dichtung des 19. Jahrhunderts. Medicus: Geschichtsphilosophie; Fichte, Grosse Denker der Renaissancezeit ; Übungen, Besprechung pädagogischer Probleme in Anschluss an G. Kellers ,,Grünen Heinrich".

Pizzo : Dall Arcadia alla rivoluzione (Metastasio, Goldoni, Parini, Alfieri) ; Giosuè Carducci II ; lettura di autori moderni e conversazioni ; corso elementare di lingua italiana; Schär : Neuere deutsche Lyriker; Th. Storms Leben und Dichtungen. Seidel: J. J. Rousseau,, der Erzieher, Staatsbürger und Mensch. Seippel: Actualités littéraires ; Molière ; exercices littéraires, discussions, conversation etc. ; cours moyen de langue française. Vetter: Englischer Elementarkurs ; Shakespeares Meisterdramen; Lektüre von Bernard Shaws Unpleasant Plays. Wreschner: Einführung in die Philosophie; Einführung in die Experimentalpsychologie, mit Demonstrationen.

125 2. Historische und politische Wissenschaften. Besso: Erfindungen und Erfinder. Brun : Peter Paul Rubens ; kunstgeschichtlich Übungen. Gagliardi : Kulturgeschichte der Schweiz. Giorgio : Eidgenössische und vergleichende kantonale Arbeiterschutzgesetzgebung, mit Ausnahme des Fabrikgesetzes. Guilland : La Terreur, les guerres de la Révolution et les débuts de Bonaparte; l'Afrique du Sud et Madagascar; le Brésil et l'Argentine. Hämig: DieLehre vom sozialen Leben, Soziologie und Geschichttsphilosophie ; Übungen zur Einführung in die Statistik und Psychologie der Arbeitsleistung (Taylor-System). Heinemann: Geschichtliche Kulturaufgaben des Völkerbundes; Soziale und technische Weltzukunft im Spiegel der Kulturgeschichte. Leemann : Verkehrsrecht II (Personenund Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrecbts) ; Grundbuch- und Vermessungsrecht ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung; juristisches Kolloquium. Platter: Grundlehren der Nationalökonomie ; Finanzwissenschaft. Stern : Geschichte der Französischen Revolution; Geschichte des Sozialismus ; historische Übungen auf dem Gebiete der neuern Geschichte. Turmann: Economie politique : 1. La concentration économique dans l'industrie, le commerce et la banque ; 2. Les ententes et les bureaux internationaux, les questions monétaires ; 3. Répétition : Révision générale de l'économie politique ; science et questions financières. Viollier: Les civilisations préhistoriques en Suisse: Epoque paléolitique; la.

Suisse à l'époque romaine. Zempp : Kunstgeschichte des Altertums ; die Baukunst des 15. und 16. Jahrhunderts ; die italienische Hochrenaissance.

3. KUnste. Graf: Plastische Anatomie und Proportionslehre ; Figurenzeichnen (Akt) ; Modellieren.

B. Mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Sektion.

1. Mathematik, Physik und Chemie. Beyel: Rechenschieber mit Übungen; darstellende Geometrie ; Perspektive (Theorie) ; Flächen zweiten Grades. Brentano : Elektrizitätsdurchgang in Gasen und verwandte Erscheinungen ; Messkunde, insbesondere elektrische Messungen. Debye: Molekülbau. Eder: Synthetische Arzneimittel.

Grossmann: Graphische Methoden. Kienast: Galoissche Theorieder Gleichungen. Kollros : Géométrie à n-dimensions. Kraft: Theoretische Mechanik; geometrische Analysis I; geometrische Analysis II. Meissner: Ausgewählte Kapitel aus der technischen Elastizitätslehre. Piccard: Physikalische Präzisionsmessungen. Polya : Einfährung in die Analysis reeller Grossen; analytische Geometrie.

Ruzicka: Chemie der Terpene und heterozyklischen Verbindungen.

Scherrer: Kinetische Theorie der Materie. Weyl: Funktionentheorie; Riemannsche Geometrie; Relativitätstheorie. Weyl und

124

Pólya : Mathematisches Seminar. Wiegner : Kolloidchemie. WinterStein : Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Wolf er : Einleitung in die Astronomie ; Übungen dazu ; Bahnbestimmung -von Planeten und Kometen.

2. Geographie, Geologie, Mineralogie, Biologie. Bug g eli Gärung und Gärungsorganismen. Ernst: Experimentelle Vererbungslehre.

Fehlmann: Schweizerische Fischerei -und Fischzucht; biologische Wasseranalyse und die biologischen Methoden der Abwasserreinigung.

Früh : Meteorologie und Klimatologie ; Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Raum, Natur, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Niggli : Mineralogie; Übungen im Mineralbestimmen; makroskopisches Ge.steinsbestimmen ; mineralogisch-petrographische Übungen am Polarisations-Mikroskop (Anfängerpraktikum) ; mineralogisch-petrographisches Praktikum (für Vorgerücktere); Übungen im mineralchemischen Laboratorium; Kristallographie mit Übungen im Messen, Berechnen und Projizieren. C. Keller: Abstammungsgeschichte der Haustiere ; der gegenwärtige Stand des Darwinismus. Rikli : Krypto.gamen ; Demonstrationen von Kryptogamen ; systematische Botanik I {für Lebensmittelchemiker); Aus der Pflanzenwelt der Arktis und ·deren Beziehungen zur Alpenflora. Rollier: Petrefaktenkunde mit Übungen (Protozoen-Coelenteraten-Brachiopoden) ; Stratigraphie der Tertiärformation. Rubel; Untersuchungsmethoden der ökologischen ·Geobotanik. Schardt: Allgemeine Geologie; technische Anwendungen 4er Geologie ; geologisches Praktikum für Anfänger ; geologisches Vollpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten); geologisches Kolloquium; ausgewählte Kapitel aus der Geologie der Schweiz: Der 'Gebirgsbau des Jura und der Alpen. Schellenberg: Vererbungslehre. Schneider: Die wissenschaftlichen Grundlagen der Bienenzucht I; mikroskopische Übungen zur Bienenkunde; der Ameisen·staat ; entomologisches Praktikum : Untersuchen und Bestimmen von Insekten. Schröter; Spezielle Botanik I; Alpenflora I; Das Problem ·der Form im Pflanzenreich ; Urwald und Wüste. Weber : Lagerstättenkunde der Erze.

3. Technische Fächer. Andreae : Der Bau der grossen Alpendurchstiche; Lehnenbau. Baragiola: Lebensmittelchemische Übungen.

Barbieri: Photographie I; photographisches Praktikum. Becker: .Kartenzeichnen. Bertschinger: Binnenschiffahrt. Dällenbach: Zur Theorie der Ankerwicklungen; Elektrodynamik
bewegter Körper.

Farny: Wechselstromkommutatormotoren, von Gonzenbach Ge·werbehygiene ; Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung.

Hottinger : Das Berechnen und Entwerfen von Heizungsanlagen und ihrer Einzelteile. Kummer: Ausgewählte Kapitel über elektrische Traktion. Litsos: Markscheidekunde. Oft: Die Leucht- und Heizgas-

125 industrie. H. Roth: Vorarbeiten für Wasserkraftanlagen. Ruegger: Transportanlagen für Forstwirtschaft und Torfausbeutung; Baumaschinen. Tobler: Schwachstromtechnik I. Wiegner: Ausgewählte Kapitel aus der Fütterungslehre. Wirz: Elektrische Tarif- und Kontrollapparate.

4. Militärische Fächer. Bircher: Waffenwirkung I; Die Schlacht an der Marne. Fiedler: Infanterieschiesslehre; Infanteriesckiessübungen. Häne; Geschichte des alten schweizerischen Wehrwesens und der alten Schweizerkriege: I. Das Wehrwesen. Meyer: Permanente Befestigung und ihre geschichtliche Entwicklung; fortifikatorische Planentwürfe (permanente und Behelfsbefestigung). B. Zschokke: Militärsprengtechnik (eingeschlossen Spreng- und Triebmittel).

Das Studienjahr 1920/1921 beginnt mit dem 7. Oktober Die Vorlesungen nehmen am 18. Oktober ihren Anfang.

Die schriftlichen Anmeldungen sind spätestens bis 15. September an das Rektorat einzusenden. Sie sollen folgende Angaben enthalten: a. Name und Heimatort des Bewerbers, h. Abteilung und Jahreskurs, c. Bewilligung und Adresse des Vaters oder des Vormundes, wenn der Bewerber nicht volljährig ist. -- Beizulegen sind ein Ausweis über das zurückgelegte 18. Altersjahr, ein Sittenzeugnis, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung und allfällige praktische Berufstätigkeit.

Die Aufnahmeprüfungen heginnen am 7. Oktober. Über die geforderten Kenntnisse gibt das Aufnahmeregulativ Aufschluss, das nobst dem Programm und dem Anmeldeformular zum Preise von 90 Cts., zuzüglich Porto, von der Eektoratskanzlei bezogen werden kann.

1920.

Z ü r i c h , den 22. Juli 1920.

Der Rektor der Eidg. Technischen Hochschule: 'Wyssling;..

Bundesblatt. 72. Jahrg. Bd. IV.

11

126

Auslosung von Obligationen der 5 % II. eidg. Mobilisationsanleihe 1914.

Die Auslosung der per 1. Dezember 1920 zur Rückzahlung gelangenden Obligationen der 5 % II. eidg. Mobilisationsanleihe von 1914 wird Mittwoch den 1. September 1920, JO Uhr vormittags, im Zimmer Nr. 71, Bundeshaus Westbau, stattfinden.

B e r n , den 6. August 1920.

(2..)

Eidgenössisches Finanzdepartement, Kassen- und Rechnungswesen.

Auslosung von Obligationen der 3 % eidgenössischen Anleihe von 1897.

Die Auslosung der per 31. Dezember 1920 zur Rückzahlung gelangenden Obligationen der 3 °/o eidgenössischen Anleihe von 1897 wird Mittwoch, den 15. September 1920, 10 Uhr vormittags, im Zimmer Nr. 71 Bundeshaus Westbau stattfinden.

B e r n , den 16. August 1920.

(2.).

Eidgenössisches Finanzdepartement, Kassen- und Eechnungsivesen.

Zahl der überseeischen Auswanderer aus der Schweiz.

Monat

1920

1919

Zu-oder Abnahme

Januar bis Ende Juni Juli

.

.

3827 578

649 143

-f 3178 -j- 435

Januar bis Ende Juli.

.

.

4405

792

-f

B e r n , den 16. August (B.-B. 1920, IV, 68.)

3613

1920.

Eidg. Auswanderungsamt.

Rechtsstillstand wegen Maul- und Klauenseuche.

Gestützt auf den Bundesratsbeschluss vom 17. Juli 1920 (Bundesbl. 1920, IV, 61) hat der Regierungsrat des Kantons Bern

127

am 30. Juli mit Rücksicht auf die Maul- und Klauenseuche für folgende Gemeinden Rechtsstillstand bis 31. August 1920 verfügt: Für sämtliche Gemeinden des Amtsbezirkes Aarberg; die Gemeinden Bolligen, Bremgarten, Kirchlindach, Köniz, Muri, Wohlen und Zollikofen des Amtsbezirkes Bern ; die Ortschaft Madretsch der Gemeinde und des Amtsbezirkes Biel ; die sämtlichen Gemeinden des Amtsbezirkes Buren ; die Gemeinden Aefligen, Alchenstorf, Hindelbank, Kernenried, Kirchberg, Koppigen, ° Rüdtligen, Ersigen, Höchstetten, Lyssach, Mötschwil, Niederösch, Willadingen, Wynigen, Hellsau und Rüti b. L. des Amtsbezirkes Burgdorf; die Gemeinden Brüttelen, Finsterhennen, Müntschemier, Siselen, Treiten, Gäserz und Ins des Amtsbezirkes Erlach; die sämtlichen Gemeinden des Amtsbezirkes Fraubrunnen (mit Ausnahme der beiden Gemeinden Bangerten und Etzelkofen), die Gemeinden Ferenbalm, Golaten, Gurbrü, Mühleberg, Neuenegg, Wyleroltigen, Dicki und Frauenkappelen des Amtsbezirkes Laupen ; die Gemeinden Bühl, Schwadernau, Studen, Walperswil, Werben, Aegerten, Ipsach und Jens des Amtsbezirkes Nidau; die Gemeinden Herzogenbuchsee, Inkwil, Röthenbach, Wangenried, Attiswil, Niederbipp, Niederönz, Oberbipp, Rumisberg, Walliswil, Wiedlisbach und Wolfisberg des Amtsbezirkes Wangen.

Eidg. Justiz- und Polizeidepartement.

Verkauf von Obstsprit.

Die eidgenössische Alkoholverwaltung in Bern liefert vom 23. August 1920 hinweg bis auf weiteres gegen Barzahlung ab ihrem Alkoholdepot in Delsberg, franko Bestimmungsstation, Obstsprit 96 Vol. °/0 à Fr. 600 per 100 kg. Mindestabgabemenge 125 kg netto in einem Gebinde. Im übrigen gelten die allgemeinen Verkaufsbedingungen der eidgenössischen Alkoholverwaltung. Der oben angegebene Preis von Fr. 600 per q entspricht einem Preise von Fr. 482. 41 per Hektoliter à 95 Vol. °/o.

Für Obstsprit oder Produkte, die aus solchem hergestellt sind, wird bei der Ausfuhr der Monopolgewinn selbstverständlich nicht zurückerstattet. Vorbehalten bleibt das Recht der Alkoholverwaltung, die Herstellung von Obstsprit dem Monopol zu unterstellen, Eidg. Alkoholverwaltung.

128

Drahtseilbahn Engelberg-Gerschnialp A.-G. in Engelberg.

Auf Gesuch der Betriebsleitung der Drahtseilbahn EngelbergGerschnialp A.-G. in Engelberg um Bewilligung eines gerichtlichen Nachlassvertrages im Sinne von Art. 51 ff. des Bundesgesetzes über die Verpfändung und Zwangsliquidation von Eisenbahn- und Dampfschiffahrtsunternehmungen vom 25. September 1917 hat die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des schweizerischen Bundesgerichtes am 15. Juli 1920 der Gesuchstellerin eine Nachlassstundung im Sinne von Art. 53 ff. des genannten Bundesgesetzes bewilligt und als Sachwalter den Unterzeichneten ernannt.

Demnach werden alle Gläubiger der Drahtseilbahn Engelberg-Gerschnialp A.-G. in Engelberg aufgefordert, ihre Forderungen an diese Gesellschaft, soweit sie nicht von Amtswegen in das Schuldenverzeichnis aufzunehmen sind (Art. 59, Abs. 2, des Gesetzes), bis zum 10. September 1920 beim Unterzeichneten anzumelden.

Nicht anzumelden sind die Forderungen aus öffentlichen Anleihen mit oder ohne Pfandrecht und die Forderungen, für welche ein zivilrechtliches Grundpfandrecht in den öffentlichen Büchern eingetragen ist.

Anmeldungspflichtige Gläubiger, die ihre Forderungen innert dieser Frist nicht anmelden, sind bei den Verhandlungen über den Nachlassvertrag nicht stimmberechtigt (Art. 59, Abs. 3, des Gesetzes).

L u z e r n , den S.August 1920.

(2..)

Der vom schweizerischen Bundesgericht bestellte Sachwalter: K. Müller, Obergerichtspräsident.

Öffentlicher Erbenaufruf.

Wer auf die Erbschaft des am 17. November 1831 geborenen und am 11. Januar 1920 in Felsberg (Graubünden) verstorbenen Herrn Jakob Zimmermann, von Schwändi (Glarus), Anspruch erhebt, wird hiermit, gestützt auf Art. 555 ZGB., aufgefordert, sich binnen Jahresfrist a dato unter Beilegung eines zivilstandsamtlichen Erbenausweises beim unterfertigten Amte als Erbe anzumelden.

Nach Ablauf dieser Frist erhobene Erbansprüche würden als verspätet zurückgewiesen und nicht mehr berücksichtigt.

F e l s b e r g , den 5. August 1920.

(2..)

Für das Kreisamt Trins: Joh. Schneller, Präsident.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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Bundesblatt

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Foglio federale

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1920

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4

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34

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

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18.08.1920

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110-128

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10 027 643

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