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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

(Vom 14. Juli 1920.)

Dem zum japanischen Honorarkonsul in Basel ernannten bisherigen japanischen Honorarkonsul in Zürich, Herrn Hermann M a d ö r y , wird das Exequatur erteilt.

Dem an Stelle des Herrn Youssouf Zia Bey zum Generalkonsul der Türkei in Genf ernannten Herrn Munir Suréva B e y wird das Exequatur erteilt.

(Vom 17. Juli 1920.)

Als Professor für Mineralogie und Pétrographie an der Eidg.

Technischen Hochschule wird gewählt: Herr Dr. Paul N i g g l i , von Aarburg und Zofingen, zurzeit ausserordentlicher Professor an der Universität Tübingen.

Als Professor für .höhere Mathematik an der Eidg. Technischen Hochschule wird gewählt: Herr Dr. Michel P l a n c h e r e i , von Bussy (Freiburg), ordentlicher Professor an der Universität Freiburg.

Die Wirksamkeit des Beschlusses vom 16. April 1920, durch welchen der Regierungsrat des Kantons Bern ermächtigt wurde, für die von der Maul- und Klauenseuche heimgesuchten oder unmittelbar bedrohten Gebiete des Kantons im Falle der Notwendigkeit Rechtsstillstand zu bewilligen, wird bis Ende August 1920 verlängert.

Dem vom Regierungsrat des Kantons Solothurn mit Rücksicht auf die Maul- und Klauenseuche für die Gemeinden des 10. Weibelbezirke bewilligten und allfällig für die übrigen Gemeinden des Bucheggberges noch zu bewilligenden Rechtsstillstand bis 1. September 1920 wird die Zustimmung erteilt.

Es werden folgende Bundesbeiträge bewilligt : 1. dem Kanton B e r n : a. zuhanden der Alpweggenossenschaft Leuweidli-Lochseite an die zu Fr. 78,800 veranschlagten Kosten eines von Leuweidli nach der Lochseite führenden Alpweges 25 °/o, höchstens Fr. 19,700; b. zuhanden der Flurgenossenschaft Uetendorfberg an die Kosten ihrer 13 ha umfassenden, zu Fr. 50,000 veranschlagten Entwässerung 30 %, höchstens Fr. 15,000 ;

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c. zuhanden der Entwässerungsgeuossenschaft Langenthal an die zu Fr. 210,000 veranschlagten Kosten ihrer 63 ha umfassenden Entwässerung 20--27%, höchstens Fr. 55,846; 2. dem Kanton F r e i b u r g an die zu Fr. 57,000 veranschlagten Kosten der Erstellung eines Alpweges vom ebenen Gantrist nach Schönenboden im Muscherental 25 °/o, höchstens Fr. 14,250.

An Stelle des zurückgetretenen Herrn Direktor Kundertvon Muralt in Zürich wird als Mitglied der I. Kammer der eidg.

Kriegssteuer-Rekurskommission gewählt: Herr H. K u r z , gewesener- Direktor der schweizerischen Kreditanstalt in Zürich.

(Vom 20. Juli 1920.)

Dem zum britischen Konsul in Luzern ernannten Herrn Thomas Edgar H a r l e y , bisher Vizekonsul daselbst, wird das Exequatur erteilt.

(Vom 23. Juli 1'920.)

Es werden folgende Bundesbeiträge bewilligt: 1. dem Kanton B e r n an die zu Fr. 461,200 veranschlagten Kosten eines Alpweges Gurnigel-Selibühl-untere GautrischhütteSchwefelberg 25%, im Maximum Fr. 115,300; 2. dem Kanton F r e i b u r g an die zu Fr. 76,000 veranschlagten Kosten der Entwässerung rièro Grandsivaz, Gemeinde Mannens, 25%, im Maximum Fr. 19,000; 3. dem Kanton W a ad t: a. an Bodenverbesserungsprojekte in den Gemeinden Essertines und Mont, Voranschlag Fr. 110,000, 25--35%, im Maximum Fr. 33,050 ; b. an die zu Fr. 15,000 veranschlagten Kosten einer Weganlage und Güterzusammenlegung ,,Combe de Valierea, Gemeinde Begnins, 30 %, im Maximum Fr. 4500 ; c. an die zu Fr. 110,000 veranschlagten Kosten der Verbauung des Baches von Luins, 33l/3 %, im Maximum Fr. 36,667; d. an die zu Fr. 140,000 veranschlagten Kosten des Entwässerungsprojekts Granges-Marnand, Beiträge von 25--30 %, im Maximum Fr. 40,500.

(Vom 27. Juli 1920.)

Auftragsgemäss hat das eidg. statistische Bureau die der Bundeskanzlei übergebenen Unterschriftenbogen, in denen das Begehren gestellt wird, es sei das Bundesgesetz vom 6. März 1920 betreffend die Arbeitszeit beim Betriebe der Eisenbahnen

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und anderer Verkehrsanstalten der Volksabstimmung zu unterbreiten, einer Prüfung unterzogen und stellt mit Bericht vom 24. Juli fest, dass im ganzen 61,588 Unterschriften vorliegen, wovon 59,808 gültige und 1780 ungültige. Diese Unterschriften verteilen sich wie folgt auf die Kantone: Eingelangte Gültige Ungültige Kantone Unterschriften Unterschriften Zürich 2,821 2,688 133 11,584 606 Bern 12,190 2,880 18 Luzern . . .

2,898 -- 34 34 Uri 894 13 Schwyz ' . . . . . .

907 2 653 Unterwaiden ob dem Wald 655 162 157 5 Unterwaiden nid dem Wald 206 206 ·Grlarus -- -- 237 237 Zug 3,122 60 3,182 Freiburg 3 Solothurn 1,020 1,023 -- 116 116 Basel-Stadt 222 61 Basel-Landschaft . . . .

283 325 1 Schaffhausen 326 1,716 1,719 3 Appenzell A.-Rh.

116 119 3 Appenzell I.-Rh.

13 St. Gallen 5,453 5,440 3,324 156 Graubünden 3,480 4 1,164 1,160 Aargau 56 Thurgau 1,186 1,130 2 226 Tessin 228 18,128 329 Waadt 18,457 2,054 2,274 220 Wallis 2,108 91 îleuenburg 2,199 1 269 268 Genf Total

61,588

59,808

1780

"\Vahlen.

(Vom 20. Juli 1920.)

Politisches Departement.

Kanzleisekretär: Gonzenbach, Adolf, von Sitterdorf (Thurgau), zurzeit Kanzler bei dem schweizerischen Konsulat in Barcelona.

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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

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28.07.1920

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