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3778

Botschaft des

Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend den Voranschlag der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1939.

(Vom 7. November 1938.)

Herr Präsident!

Hochgeehrte Herren!

Wir haben die Ehre, Ihnen hiermit den vom Verwaltungsrat der schweizerischen Bundesbahnen mit Bericht vom 12. Oktober 1938 behufs Genehmigung eingereichten Voranschlag für das Jahr 1939 zur Beschlussfassung zu unterbreiten.

Die Vorlage umfasst: 1. den Bauvoranschlag im Gesamtbetrage von Fr. 24 841 900, wovon Fr. 15 120 300 von der Baurechnung übernommen werden und Fr. 9721600 durch den Betriebsertrag zu decken sind; 2. den Betriebsvoranschlag, abschliessend mit Fr. 322 467 000 Einnahmen und Fr. 233 429 000 Ausgaben; 3. den Voranschlag der Gewinn- und Verlustrechnung, abschliessend mit Fr. 119 050 000 Einnahmen und Fr. 156 750 000 Ausgaben, d. h. mit einem Ausgabenüberschuss von Fr. 37700000; 4. den Voranschlag für den Kapitalbedarf irn Betrage von Fr. 508 000 000.

I. Bauvoraus chlag.

Die Bundesbahnen veranschlagen die Bauausgaben für das Jahr 1939 auf 24,8 Millionen Franken.

Im Voranschlag 1938 wurden Bauaufwendungen im Betrage von 24,9 Millionen Franken vorgesehen, wahrend die Eechnung 1937 Bauausgaben von 20,8 Millionen Franken aufweist.

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Entsprechend der seit mehreren Jahren eingeschlagenen Praxis sind die Bauausgaben für 1939 unter dem Stand der aus den Tilgungen und Abschreibungen frei werdenden Mittel gehalten.

Aus den Bauaufwendungen ist die allfällige Elektrifikation der Brüniglinie hervorzuheben. In Anbetracht der militärischen und verkehrspolitischen Bedeutung dieser Linie hat der Bundesrat in seiner Botschaft über den Ausbau der Landesverteidigung und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit vom 7. Juni 1938 der Bundesversammlung hiefür einen Beitrag von 4,1 Millionen Pranken beantragt. Die Bundesversammlung hat bis heute dazu noch nicht Stellung genommen.

Die veranschlagten Ausgaben für die Nebengeschäfte sind infolge vermehrter Ergänzungen und Verbesserungen an den Unterwerken und den baulichen Einrichtungen der Werkstätten höher als im Vorjahr. Überdies sind die Bauaufwendungen der Materialverwaltung, die bisher als Hilfsbetrieb aufgeführt war und sich auf Fr. 77 500 belaufen, unter den Aufwendungen für Nebengeschäfte eingereiht.

In der nachstehenden Aufstellung finden Sie die hauptsächlichsten Bauten und Materialanschaffungen verzeichnet. Die Kreditsummen erzeigen die Nettobeträge, d. h. unter Ausschluss von Subventionen Dritter.

Voraussichtliche

Kredit--

Neu- und Ergänzungsbauten an den im Betrieb stehenden Linien.

1. Einführung der elektrischen Zugförderung : Brünigbahn 2. Übrige Neu- und Ergänzungsbauten: Kreis I: Bahnhof Genf, Erweiterung . . .

Verlegung von Hauptgeleisen und Anpassung der Bangiergeleiseanlage Bahnhof Neuenburg, Umbau und Erweiterung Bern-Wilerfeld, Verlegung der Bahnlinie und Ausbau auf zwei Doppelspuren

Fr.

ft

.

gì*«« voraLhJag bis Ende 1938 für 1939

Fr.

8 529 000

Fr.

820 000

15 750 000

15 250 000

100 000

830 000

100 000

300 000

12 077 200

11 300 000

450 000

9 870 000

5 370 000

2 020 000

622 000

267 000

355 000

Kreis II: Bahnhof Basel, neue elektrische Kraftstellwerkanlage

664

Erstellen getrennter Personen- und Güterzugslinien zwischen Basel DBB und Basel SBB Zweites Geleise EminenbrückeSentimatt Zweites Geleise Giubiasco-Ohiasso (Taverne-Lugano) Bahnhof Chiasso, Umbauarbeiten infolge Einführung der elektrischen Zugförderung durch die ES Kreis III: Zweites Geleise Bichterswil-Sargans (Pfäffikon-Lachen) Linienverlegung und Bau eines neuen zweigeleisigen Bommersteintunnels Notstandsarbeiten in allen drei Kreisen (hauptsächlich Beseitigung von Niveauübergängen).

Rollmaterial.

l Gotthard-Doppel-Lokomotive. .

1 elektrischer Doppel-Schnelltriebwagen 4 elektrische Lokomotiven . . . .

16 elektrische Triebfahrzeuge für die Brüniglinie 2 Diesel-elektrische Lokomotiven .

3 elektrische Eangierlokomotiven.

8 elektrische Gepäcktriebwagen. .

11 elektrische Traktoren für den Stationsdienst 84 Personenwagen 16 Gepäckwagen 270 Güterwagen 30 Dienstwagen Verbesserungen am Eollmaterial . .

Kreditsumme

Voraussichtliche Ausgaben auf Bahnbaukonto bis Ende 1938

Ausgabenvoranschlag fUr 1939

Fr.

Fr.

Fr.

2 650 000

100 000

500 000

l 835 000

l 635 000

200 000

3 170 000

--

575 600

500 000

400 000

1 103 000

100 000

600 000

720 000

200 000

500 000

2 100 000

--

2 100 000

1 324 000

1 200 000

124 000

612 000 2 800 000

408 000

204 000 840 000

4 061 000 960 000 690 000 975 000 753 000 10 941 000 1 460 000 3 320 000 670 000 813 000

624 000 674 000 230 000 3 435 000 900 000 120 000

1 186 000 336 000 210 000 301 000 313 000 3 746 000 470 000 1 020 000 450 000 657 000

665

II. Betriebsvoranschlag.

Betriebseinnahmen. Auf die einzelnen Eechnungsrubriken bezogen, zeigen diese Einnahmen folgendes Bild: Voranschläge Rechnung Personenverkehr Gepäck, Tiere und Güter Postverkehr Verschiedene Einnahmen

1937

1938

1939

338,3

335,9

322,4

in Millionen Franken 133,1 126,0 133,0 180,9 188,5 168,0 9,6 9,0 9,0 14,7 12,4 12,4

Bei der Veranschlagung der Traiisporteinnahmen für das Jahr 1939 wurde auf die Verkehrsentwicklung der ersten sechs Monate 1938 abgestellt. In diesem Zeitraum haben sich die Transporteinnahnien gegenüber dem Vorjahre um Fr. 9 507 122 oder 6,15 % vermindert. Die Güterverkehrseinnahmen haben sich um 10,5 Millionen oder 11,25 % verschlechtert. Dieser Eückgang beschlägt sowohl den Inlandverkehr, als auch -- wie zu erwarten war -- den Transitverkehr, der im Jahre 1937 durch ausserordentliche Verhältnisse begünstigt war. Im Personenverkehr ist eine Einnahmensteigerung von 1,0 Millionen oder 1,69 % eingetreten.

Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse haben die Bundesbahnen die Transporteinnahmen für das Jahr 1939 auf 310 Millionen Franken veranschlagt.

Diese Summe ist um 13,6 Millionen oder 4,20 % geringer als die Einnahmen des Jahres 1937 und um 13,5 Millionen Franken oder 4,17 % tiefer als diejenigen des Voranschlages für 1938.

Der Voranschlag der rohen Betriebsausgaben von 233,4 Millionen Franken ist unter Beachtung sparsamster Geschäftsführung aufgestellt worden.

Die vorgesehenen Ausgaben ergeben sich unter Berücksichtigung des gleichen Abbaues der Besoldungen und Löhne, wie er gemäss dem Bundesbeschluss vom 28. Oktober 1937 für das Jahr 1938 gültig ist, während für die Nebenbezüge des Personals mit dem gleichen Abbau gerechnet wurde, wie er für die Jahre 1936--1938 verfügt war.

Die Vermehrung der Ausgaben gegenüber der Eechnung 1937 beträgt 8,8 Millionen Franken, während gegenüber dem Voranschlag 1938 eine Verminderung von 2,5 Millionen Franken eintritt. Vom Kostenzuwachs gegenüber der Eechnung 1937 entfallen rund 6,0 Millionen Franken auf die infolge Frankenabwertung erhöhten Marktpreise, besonders für importierte Materialien, wie Kohle, Eisen usw. sowie auf die Verbesserung des Fahrplanes und der Best auf die Milderung des Besoldungs- und Lohnabbaues. Diese Milderung hätte sich ohne die Eationalisierungsmassnahmen der Unternehmung, die eine abermalige Herabsetzung des Personalbestandes um einige Hundert Einheiten erlaubten, stärker ausgewirkt.

Die Personalkosten, die sich aus den Besoldungen, Löhnen, Zulagen und Nebenbezügen, sowie den ordentlichen und ausserordenthchen Beiträgen

666

an die Pensions- und Hilfskasse zusammensetzen, werden mit 187,8 Millionen Franken veranschlagt gegenüber 184,2 Millionen Franken in der Bechnung 1937. Die Vermehrung der Personalkosten von 8,6 Millionen Franken ist vor allem auf Mehrausgaben bei den Besoldungen und Löhnen infolge Milderung des Abbaues und den Leistungen zugunsten der Pensions- und Hilfskasse zurückzuführen. Sodann haben die Ausgaben für Nebenbezüge wegen erhöhter Betriebsleistungen eine Zunahme erfahren, ebenso diejenigen für Dienstkleider infolge häufigerer Fälligkeiten im kommenden Jahr und höherer Einkaufspreise.

Folgende Zusammenstellungen geben vergleichsweise Aufschluss über namhafte Betriebskosten: Unterhalt und Erneuerung der Bahnanlagen und des Bollmaterials.

Rechnung 1937

Unterhalt und Erneuerung: der Bahnanlagen des Bollmaterials Davon fallen zu Lasten des Erneuerungsfonds : für die Erneuerung des Oberbaues . . . .

für den Ersatz von Bolhnaterial

Voranschläge 1938

1939

in Millionen Franken 27,6 30,8 30,3 28,0 28,9 28,5 55,6 59,7 58,8 7,9 3,1 11,0

10,3 3,3 13,6

10,2 3,9 14,1

Als gewöhnliche Unterhaltskosten verbleiben: für die Bahnanlagen 19,7 für das Bollmaterial 24,9 44,6

20,6 25,5 46,1

20,0 24,7 44,7

Verbrauchsmaterial und Kraftbeschaffungskosten.

Druckkosten 1,2 1,4 1,5 Material für Beleuchtung, Heizung und Beinigung der Diensträume und die äussere Beleuchtung der Bahnhöfe und Stationen . . 2.2 2,2 2,3 Verbrauchsmaterial des Stationsdienstes. . . 0,3 0,3 0,3 Brennmaterial der Lokomotiven und Wagen 4,5 4,9 4,7 Elektrische Kraft 20,7 22,7 20,7 Sonstiges Konsummaterial der Lokomotiven und Wagen 0,6 0,6 0,6 Gesamter Material- und Kraftverbrauch des Betriebs 29,5 Materialkosten für die Erneuerung des Oberbaues 6,0 Total Materialverbrauch

35,5

32,1

30,1

7,8

7,7

39,9

37,8

667

Der Gestehungspreis der bahneigenen und fremden Energie für den elektrischen Betrieb kommt auf 3,93 Eappen die kWh zu stehen (Voranschlag 1938 = 4,13 und Eechnung 1937 = 3,90 Eappen).

Der durchschnittliche Preis der Lokomotivkohle betrug für 1937 Fr. 31.78 per Tonne; im Voranschlag 1938 wurde mit einem Preis von Fr. 85 und für 1939 mit Fr. 33.50 gerechnet.

Gegenüber den tatsächlichen Leistungen des Jahres 1937 nehmen die kilometrischen Fahrleistungen um 3,1 Millionen Lokomotivkilometer oder 5,85 % zu. Die elektrischen Lokomotivkilometer steigern ihren Anteil an den gesamten Lokomotivleistungen; im Jahre 1936 war er 81,47 % und im Jahre 1937 83,05 %, in den Voranschlägen 1938 83,06 % und für 1939 steigt dieses Potential auf 83,82 %. Zur Erläuterung diene folgender Vergleich: Rechnung 1937

Voranschläge 1938

Lok.-km 9 108 744

1939

Lok.-km 9 222 700

Lok.-km 9 200 400

Fahrleistungen mit Dampflokomotiven .

Fahrleistungen mit elektrischen Lokomotiven und Motorwagen und andern Triebfahrzeugen 44615628 45212100 47666900

Total 53724372 54434800 56867300 Die elektrisch geführten Lokomotivkilometer und die Lokomotivkilometer überhaupt haben namentlich durch die Einführung von Leichtschnellzügen zugenommen.

Die zusammengefassten gesamten Betriebsausgaben verteilen sich folgendermassen auf die einzelnen Eechnungskapitel : Rechnung 1937

Voranschläge 1938

1939

in Millionen Franken

Allgemeine Verwaltung 6,2 Unterhalt und Bewachung der Bahn . . .

36,6 Stationsdienst und Zugsbegleitung . . . .

80,3 Zugförderungs- und Werkstättedienst . . .

80,5 27,3 Verschiedene Ausgaben Später zu verteilende Ausgaben und Einnahmen : a. Bauausgaben zu Lasten des Betriebs 1,5 b. Vergütung für Verwaltung und Bauleitungskosten -0,1 c. Mehreinnahmen für Gemeinschaftsbahnhöfe, Betriebsbesorgungen usw. . . . -7,7 Total rohe Betriebsausgaben

224,6

6,5 40,1 82,0 84,4 27,2

6,8 39,5 82,3 81,8 27,8

2,3

2,2

-0,1

-0,1

-6,5

-6,9

235,9

233,4

668 Rechnung 1937

Voranschläge 1938 1939

in Millionen Franken in % gegenüber Rechnung 1937 und Voranschlag 1938 + 3,92 -- 1,06 -- Hiervon zu Lasten des Erneuerungsfonds und der Speziaireserven 12,8 15,3 15,7 Beine Betriebsausgaben 211,8 220,6 217,7 Betriebsüberschuss. Der Rechnungsabschluss für 1939 und die Vergleichsjahre stellt sich wie folgt dar: Rechnung 1937

Voranschläge 1938 1939

in Millionen Franken 338,3 335,9 322,4 224,6 235,9 233,4

Betriebseinnahmen Bohe Betriebsausgaben Einnahmenüberschuss gegenüber : dem Voranschlag 1938 der Bechnung 1937

113,7

100,0 in Mill. Fr.

--11,0 --24,7

89,0 in % --11,00 --21,72

III. Voranschlag der Gewinn- und Verlustrechnung Einnahmen : Überschuss der Betriebseinnahmen Dazu: Zuschuss aus den Spezialfonds. . . .

Fr.

Fr. 89 038 000 » 15762800

Wirklicher Betriebsüberschuss Ertrag verpachteter Bahnstrecken (Wattwil-Ebnat Kappel). .

Zinsen für die zu Neubauten verwendeten Kapitalien . . . .

Ertrag der Wertbestände und Guthaben Kapitalverzinsung der Nebengeschäfte: a. Materialverwaltung Er.

690 300 l. Kraftwerke » 9418000 c. Werkstätten » l 476 700 d. Schiffsdienst auf dem Bodensee . . .

» 93 200

104 800 800 51 000 386 000 1120 000

11 678 200 Beinertrag der Nebengeschäfte: a. Materialverwaltung b. Kraftwerke c. Werkstätten d. Schiffsdienst auf dem Bodensee . . .

Fr.

» » »

926000 32500 6100 --

Sonstige Einnahmen Total der Einnahmen

964 600 49 400 119050000

669 Fr.

Übertrag: Total der Einnahmen Ausgaben : Entschädigung für gepachtete Bahnstrecken (Vevey-Chexbres und Nyon-Crassier) Verzinsung der festen Anleihen Verzinsung der schwebenden Schulden Finanzunkosten, Kursverluste, Gebühren usw Verlust auf dem Betrieb von Nebengeschäften (Schiffsdienst auf dem Bodensee) Tilgungen und Abschreibungen: a. gesetzliche Tilgungen Fr. 6285400 b. verschiedene Abschreibungen » 5 343 800 Einlagen in die Spezialfonds : a. Erneuerungsfonds b. Feuer- und Unfallversicherungsfonds .

c. Fonds zur Deckung von Unfallrenten.

Sonstige Ausgaben: a. Subventionen b. Ausserordentlicher Beitrag an die Pensions- und Hilfskasse o. Verschiedenes

Fr. 21 451 000 » 195 000 » 300 000 Fr.

119050000

47 000 96 373 000 12 443 000 380 000 274100

11 629 200

21 946 000

150000

» 13 095 000 » 412700

Total der Ausgaben Voraussichtlicher Ausgabenüberschuss 1939

156 750 000 37 700 000

Dieser Ausgabenüberschuss ist um Fr. 23 143 222 höher als das Ergebnis der Bechnung 1937 und um Fr. 6 100 000 höher als der Voranschlag 1938.

Die Verzinsung der festen Anleihen erfordert gegenüber dem Voranschlag für 1988 5,4 Millionen Franken und die Verzinsung der schwebenden Schulden 1,8 Millionen Franken weniger.

IT. Kapitalbedarf und Kapitalbeschaffung.

Der von der Bundesbahnverwaltung auf rund 508 Millionen Franken geschätzte Kapitalbedarf im Jahre 1939 setzt sich zusammen aus folgenden Posten: Bauausgaben zu Lasten der Baurechnung 15,1 Millionen Franken; Kapitalrückzahlungen auf Anleihen 14,9 Millionen Franken; Ausgaben zu Lasten der Spezialfonds 15,8 Millionen Franken, Deckung des voraussichtlichen Passivsaldos der Gewinn- und Verlustrechnung 37,7 Millionen Franken, sowie aus dem bis Ende 1938 zur Abdeckung der schwebenden Schulden erforderlichen Kapitalbedarf von 463 Millionen Franken. Hiervon gehen ab an Tilgungen, Abschreibungen und Gutschriften an Spezialfonds 33,6 Millionen Franken

670

und die aus den Wertbeständen der Pensions- und Hilfskasse des Personals gegen Abgabe von Depotscheinen erhältlichen 5 Millionen Franken.

Zur ganzen oder teilweisen Konsolidierung dieser Schuld wird der Bundesrat in Berücksichtigung der Verhältnisse auf dem Kapitalmarkt nach Anhörung des Verwaltungsrates und der Schweizerischen Nationalbank gestützt auf den Bundesbeschluss vom 23. April 1936 über die Aufnahme von Anleihen für die Bundesverwaltung und die Bundesbahnen die geeigneten Massnahmen treffen.

V. Antrag.

Wir beehren uns, Ihnen gestützt auf Art. 6 des Bundesgesetzes vom 1. Februar 1923 über die Organisation und Verwaltung der Bundesbahnen zu beantragen : die Anträge des Verwaltungsrates laut beigeschlossenem Beschlussesentwurf zu genehmigen.

Wir benützen den Anlass, Sie, Herr Präsident, hochgeehrte Herren, unserer vollkommenen Hochachtung zu versichern.

Bern, den T.November 1938.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident:

Baumann.

Der Bundeskanzler: G. Bovet.

671 (Entwurf.)

Bundesbeschluss über

den Voranschlag der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1939.

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht des Berichtes und Antrages des Verwaltungsrates der schweizerischen Bundesbahnen vom 12. Oktober 1988, der Botschaft des Bundesrates vom 7. November 1938, beschliesst : Einziger Artikel.

Die folgenden Voranschläge der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1939 werden genehmigt: 1. der Nettobauvoranschlag im Betrage von Fr. 15 120 800; 2. der Betriebsvoranschlag, abschliessend mit Fr. 822 467 000 Einnahmen und mit Fr. 233 429 000 Ausgaben; 8. der Voranschlag der Gewinn- und Verlustrechnung, abschliessend mit Fr. 119050000 Einnahmen und mit Fr. 156750000 Ausgaben; 4. der Voranschlag für den Kapitalbedarf im Betrage von rund 508 000 000 Franken.

1040

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend den Voranschlag der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1939. (Vom 7. November 1938.)

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Jahr

1938

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

45

Cahier Numero Geschäftsnummer

3778

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

09.11.1938

Date Data Seite

662-671

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10 033 771

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