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Bundesblatt

Bern, den 19.April 1968

120.Jahrgang

Bandi

Nr. 16 Erscheint wöchentlich. Preis Fr. 36.- im Jahr, Fr. 20.- im Halbjahr, zuzüglich Nachnahme- und Postzustellungsgebuhr

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Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung über die Bewilligung von Objektkrediten für PTT-Bauten sowie eines Sammelkredits für dringende Land- und Liegenschaftserwerbe (Vom 27. März 1968)

Herr Präsident!

Hochgeehrte Herren!

Wir haben die Ehre, Ihnen mit vorliegender Botschaft sieben Objektkreditbegehren zu unterbreiten für: PTT-Gebäude Muttenz l Rheinfelden Postgebäude Horgen l (Stockwerkeigentum) Mels Telephongebäude Lenzburg Mendrisio Fernmeldegebàude St. Gallen-Lachen Gleichzeitig legen wir Ihnen ein Sammelkreditbegehren für dringende Land- und Liegenschaftserwerbe vor.

I. Objektkreditbegehren Auch 1967 haben die PTT-Betriebe in den wichtigsten Dienstzweigen im Vergleich zum Vorjahr vermehrte Leistungen erbracht. So wurden 86752 neue Abonnenten ans Telephonnetz angeschlossen, während die Zahl der taxpflichtigen Gespräche von 1800,3 auf 1884,9 Millionen angestiegen ist. Die Post hat insgesamt 2540,6 Millionen Briefpostsendungen (Zunahme 5,8 Millionen) und 125,7 Millionen Pakete (Zunahme 0,8 Millionen) befordert. Diesen gewaltigen Verkehr können die PTT-Betriebe nur dann zweckmassig und wirtschaftlich bewältigen, wenn sie ihre Betriebsanlagen im Rahmen der langfristigen Planung laufend ausbauen. Die anbegehrten sieben Objektkredite sind alle für BetriebsBundesblatt. 120.Jahrg.Bd.!

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gebäude bestimmt: Zwei der geplanten Bauten dienen der Post und drei den Fernmeldediensten, während in zwei weiteren die beiden Betriebszweige gemeinsam untergebracht werden. Die Projekte sind von der Direktion der eidgenössischen Bauten oder in ihrem Auftrag von privaten Architekten in Zusammenarbeit mit der Hochbauabteilung sowie den Betriebsdiensten der PTTBetriebe ausgearbeitet worden.

Die Kostenvoranschläge basieren auf einem Baukostenindex von 322,6 Punkten oder sind auf diesen Index aufgerechnet.

Der Delegierte für Konjunkturfragen hat dem vorliegenden Bauprogramm zugestimmt, mit Rücksicht darauf, dass sich die Lage auf dem Baumarkt weitgehend entspannt hat und sich verschiedenenorts eine wenn auch zumeist nur leichte Unterausnützung der vorhandenen Kapazitäten zeigt.

1. PTT-Gebäude Muttenz l Infolge der Bevölkerungszunahme und des lebhaften Aufschwungs von Industrie, Handel und Gewerbe hat sich der PTT-Verkehr der Basler Vorortsgemeinde Muttenz in den letzten Jahren sehr stark entwickelt. Der Verkehr des Postamtes Muttenz l, das den Zustelldienst des ganzen Gemeindegebietes südlich der Bahnlinie sowie der Quartiere Schänzh und Freidorf besorgt, hat sich seit 1942 gesamthaft gesehen nahezu vervierfacht.

Postamt Muttenz l

Wertzeichenverkauf in Fr. . .

uneingeschriebene Briefpost, Aufgabe Paketpost, Aufgabe ..

Einzahlungen uneingeschriebene Briefpost, Zustellung' Fächer Briefboten Paketpost, Zustellung . .

Auszahlungen

Index 1966 1942 = 100

84600

187 100

326 300 37 600 74700

524 500 70900 127900

120 700 513 200 29500 10900

365 100

382 600

452

1 183 600 1 159 500 355 113 OOO1) 300 133 800 261 700 308 000 41 7

198 500 464 200 372 200 1 838 300 3 484 800 4 350 900 64500 124200 269 9001) 19300 39800 57100

308 849 915 524

!) Die Änderung des Paketbegriffs (1963) erschwert den Vergleich mit früheren Jahren.

Das Amt ist seit 1942 in Mietlokalen an der Bahnhofstrasse untergebracht.

Trotz der Eröffnung einer Annahmepoststelle im Schänzliquartier im Jahre 1960 genügen die vorhandenen Betriebsflächen von nur 247 m2 schon lange nicht mehr. Da nur drei Schalter vorhanden sind, wird die ordnungsgemässe Bedienung der Postkunden ausserordentlich erschwert. Der Paketzustelldienst musste bereits in eine Holzbaracke verlegt werden. Eine Möglichkeit, die Postlokale am heutigen Standort zu erweitern, besteht nicht.

Die Projektierung eines Neubaus drängt sich um so mehr auf, als in Muttenz gleichzeitig auch für den Telephonbetrieb Raum bereitgestellt werden muss. Die Gemeinde gehört zum Ortsnetz Basel, dessen Verkehr sich wie folgt entwickelt hat:

851 Ortsnetz Basel

Hauptanschlüsse Sprechstellen Ortsgespräche in Millionen Ferngespräche, Ausgang in Millionen

1950

42 931 75 107 44,27 12,33

Gesprächseinnahmen in Millionen Franken.. 12,49

I960

1966

Index 1966 1950 = 100

82732 138 127 67,40 39,80

108049 182415 74,70 69,10

252 243 169 560

24,58

34,67

278

Die Telephonteilnehmer in Muttenz werden heute nur teilweise durch eine eigene Unterzentrale bedient. Da die vorhandenen 1600 Anschlusseinheiten bereits 1961 voll belegt waren und ein Ausbau der in einem Mietlokal untergebrachten Anlagen nicht möglich ist, mussten die neuen Teilnehmer - jährlich rund 200 - an die Quartierzentrale St. Jakob angeschlossen werden. Wegen der weiterhin grossen Nachfrage nach Telephonanschlüssen ist es unbedingt notwendig, diese Quartierzentrale möglichst bald zu entlasten und für neue Teilnehmer im engeren Einzugsgebiet wieder aufnahmefähig zu machen. Der Bau einer Quartierzentrale in Muttenz ist deshalb dringlich.

Bereits 1958/59 konnten die PTT-Betriebe an der Ecke Hauptstrasse/Tramstrasse in Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden zwei für Post- und Telephonzwecke günstig gelegene Parzellen erwerben, auf denen im Rahmen einer Gesamtüberbauung ein Betriebsbau mit vier Obergeschossen und Attikageschoss errichtet werden soll. Es ist folgende Raumaufteilung vorgesehen : Magazin 2. Untergeschoss : Schutzraum Heizung l. Untergeschoss : Einstellhalle Kabelkeller Batterien und Stromlieferung Erdgeschoss : Paketraum Botenraum Büro Schalterhalle Hauptverteiler Kiosk und Laden 1. +2. Obergeschoss Automatenräume 3. Obergeschoss: Werkstatt und Büro Aufenthaltsraum Reserveräume 4-Zimmer-Wohnung Attikageschoss : Der geplante Neubau enthält genügend Reserven auf lange Sicht. Die Betriebsflächen der Post können durch den vermieteten Laden und einen Teil der Einstellhalle erweitert werden. In den Zentralenräumen ist Platz für 20000 Anschlusseinheiten vorhanden. Die Erstinstallation umfasst 7000 Einheiten, so dass das zweite Obergeschoss vorläufig vermietet werden kann.

Für dieses Bauvorhaben ist auf Grund des bereinigten Kostenvoranschlages ein Objektkredit von 4007000 Franken erforderlich.

852 2.PTT-Gebäude Rheinfclden

Die Bäderstadt Rheinfelden, die heute 6800 Einwohner zählt, hat sich infolge des Wachstumsdrucks der Stadt Basel, mit der gute Bahn- und Strassenverbindungen bestehen, und des wirtschaftlichen Aufschwungs von Industrie, Gewerbe und Fremdenverkehr in den letzten Jahren stark entwickelt. Wegen der grossen Reserven an Bau- und Industrieland steht die Hauptentwicklung erst noch bevor, rechnen doch die Gemeindebehörden mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl in den nächsten 25 Jahren. Im PTT-Verkehr von Rheinfelden widerspiegelt sich das Wachstum der Gemeinde.

Postamt Rheinfelden

1950

1960

Wertzeichenverkauf in Fr uneingeschriebene Briefpost, Aufgabe.

Paketpost, Aufgabe Einzahlungen uneingeschriebene Briefpost, Zustellung: Boten Fächer Paketpost, Zustellung Auszahlungen

274 600 898 400 155 700 120 300

384 100 610 500 886900 1 210 900 178 000 188 700 i) 183 700 248 700

1966

Index 1966 1950 = 100

222 134 121 206

l 266 100 1 548 800 2 177 000 521300 633 100 689 100 95 600 127 300 168 500 *) 16 600 27100 35700

171 132 176 215 *) Die Änderung des Paketbegrifls (1963) erschwert den Vergleich mit früheren Jahren.

Knotenamt Rlieinfelden

1950

Hauptanschlüsse Sprechstellen Ortsgespräche ..'.

Gesprächseinnahmen Fr

583 1046 l 157 1994 260 900 406 500 203 800 363 400

I960

1966

Index 1966 1950 = 100

1 560 268 2 686 232 542 800 208 617 500 303

Das Postamt Rheinfelden war von 1924 bis 1963 in einem Mietlokal an der Kreuzung Bahnhofstrasse/Kaiserstrasse untergebracht. Wegen der starken Verkehrszunahme genügten die Räumlichkeiten schon Mitte der fünfziger Jahre nicht mehr. Da der damalige Standort für den Betrieb und die Postkunden sehr günstig war, wurde vorerst geprüft, ob durch einen Ausbau der Mietliegenschaft die erforderlichen neuen Lokale beschafft werden könnten. Die Projektstudien ergaben jedoch baulich und betrieblich keine befriedigenden Resultate.

Wegen der Veräusserung der Liegenschaft und des geplanten Abbruchs des Gebäudes wurde der Mietvertrag auf Ende 1963 gekündigt, so dass der ganze Postbetrieb im Januar 1964 in eine Holzbaracke verlegt werden musste.

Auch das Telephon benötigt in Rheinfelden dringend mehr Raum. Dem Knotenamt, das in einem Mietlokal an der Kaiserstrasse untergebracht ist, sind die Telephonteilnehmer der Gemeinde Rheinfelden sowie das Endamt Mägden angeschlossen. Von den vorhandenen 1800 Anschlusseinheiten waren bereits 1967 über 1600 Nummern belegt. Eine Erweiterung der Anlagen und der Ersatz der über 30jährigen Ausrüstungen sind am heutigen Standort aus Platzgründen nicht möglich.

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Sowohl für die Post wie für das Telephon ist somit die Erstellung eines PTTBetriebsgebäudes in Rheinfelden dringend. Nach Prüfung verschiedener Offerten haben die PTT-Betriebe 1960 ein zwischen Kaiserstrasse und Schützen weg gelegenes Grundstück von 946 ma erwerben können. Die Lage ist nicht nur für die Postkunden, sondern auch für den Postbetrieb und in bezug auf den Schwerpunkt des Telephonnetzes sehr günstig. Allerdings lastet auf dem Grundstück eine Baubeschränkung, die der berechtigte Grundeigentümer freiwillig nicht ablösen wollte. Da bei Einhaltung der Dienstbarkeit kein genügend grosses Gebäude errichtet werden kann, musste vorerst das Enleignungsverfahren zu deren Beseitigung eingeleitet werden. Gegenwärtig steht der Entscheid der Schätzungskommission über die Höhe der Entschädigung noch aus.

Das Projekt sieht einen Bau mit zwei Ober- und zwei Untergeschossen vor.

Die Zufahrt zu den Betriebsräumen im ersten Untergeschoss erfolgt auf der Nordwestseite des Gebäudes über den zugedeckten Magdenerbach, wo gleichzeitig Parkplätze geschaffen werden können. Im einzelnen ist folgende Raumaufteilung geplant : 2. Untergeschoss : Heizung Schutzraum l. Untergeschoss : Kabelkeller Paketraum Garagen Garderoben Erdgeschoss : Büro Botenraum Schalterhalle mit 5 Schaltern Hauptverteiler Aufenthaltsraum Laden Obergeschoss : Automatenraum Betriebsraum Batterien Magazin Monteurraum Der Bau ist sowohl für die Post wie für das Telephon auf lange Sicht geplant und enthält genügend Reserven. In der neuen Zentrale sind als Erstinstallation 4000 Anschlüsse vorgesehen, die im projektierten Automatenraum auf 10000 Nummern vermehrt werden können.

Für dieses Bauvorhaben ist auf Grund des bereinigten Kostenvoranschlages ein Objektkredit von 2000000 Franken erforderlich.

3. Postgebäude Morgen l (Stockwerkeigentum) Wie in ändern Gemeinden der Agglomeration Zürich nahm der PTT-Verkehr in Horgen als Folge des ausserordentlichen Bevölkerungszuwachses der

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letzten Jahre in einem nicht voraussehbaren Mass zu. Der Verkehr des Postamtes Horgen l, das den Zustelldienst der ganzen unteren Gemeinde besorgt, hat sich seit 1950 wie folgt entwickelt: Postamt Horgen l

1950

1960

1966

Index 1966 1950 = 100

Wertzeichenverkauf in Fr 426500 680200 718200 168 uneingeschriebeneBriefpost, Aufgabe.. 1360500 1665700 1862900 137 Paketpost, Aufgabe 162800 220200 208 400 *) 128 Einzahlungen 250000 409700 398600 159 uneingeschriebene Briefpost, Zustellung 3154400 4680900 5329500 169 Paketpost, Zustellung 153600 213000 301 500 *) 196 Auszahlungen 39400 60800 78500 199 *) Die Änderung des PaketbegrifTs (1963) erschwert den Vergleich mit früheren Jahren.

Die Post und die Telephonzentrale sind in Horgen in einem von den PTTBetrieben 1953 erworbenen Gebäude an der Ecke Seestrasse/Löwengasse untergebracht. Wegen der ausserordentlich starken Verkehrszunahme genügten die Betriebsräume sowohl für die Post wie für das Telephon schon bald nicht mehr.

Da die Liegenschaft nicht ausgebaut werden kann, haben die eidgenössischen Räte mit Bescbluss vom 12. Juni 1964 (BB11964,1,1248) dem Bau eines neuen Telephongebäudes zugestimmt (vgl. Botschaft vom 29. November 1963, BB1 1963, II, 1333). Doch auch nach dem Wegzug der Fernmeldedienste kann der Postbetrieb nicht langfristig am alten Standort bleiben, da die vom Telephon benützten Räume in den Obergeschossen für Postzwecke nur beschränkt verwendbar sind. Die Paketzustellung und die Massenannahme mussten bereits in Provisorien verlegt werden, so dass ein Neubau für das Postamt Horgen l unumgänglich ist.

Die Suche nach neuen, in der Nähe des Bahnhofs gelegenen Räumlichkeiten gestaltete sich äusserst schwierig. Ein geeignetes Grundstück für einen Postneubau konnte nicht gefunden werden. Verhandlungen über den Einbezug der Post in die Zentrumsüberbauung führten ebenfalls zu keinem Erfolg. Nun bietet sich die Gelegenheit, an einem projektierten Geschäftshaus, das im Anschluss und in direkter Verbindung mit der Zentrumsüberbauung zwischen der Seestrasse und dem Bahnhof errichtet werden soll, ein Stockwerkeigentum zu erwerben. Der Standort in der Nähe des Bahnhofs und des Ortszentrums ist sowohl für den Postbetrieb als auch für die Postkunden sehr günstig.

Gemäss den bereinigten Bauplänen ergibt sich für die PTT ein Miteigentumsanteil am Gebäude samt Bauplatz von 375/1000, der mit dem Sonderrecht der ausschliesslichen Benützung und zum innern Ausbau ausgestaltet wird. Für einen entsprechenden Anteil am Grandstück haben sich die PTT ein Kaufsrecht einräumen lassen. Die Miteigentümer werden den Bau gemeinsam errichten und sich an den Baukosten im Verhältnis ihrer Wertquoten beteiligen.

Das Stockwerkeigentum der PTT wird folgende Räume umfassen : Geschoss B (Niveau Bahnhofstrasse) : Paket- und Verladeraum Ladenlokal (Raumreserve)

855 Geschoss C (Niveau Seestrasse) :

Schalterhalle Schliessfachanlage Büroraum Botenraum

Die gemeinschaftlichen Räume, Anlagen und Einrichtungen bestehen aus Heizung, Sanitätsabteil, Schutzräumen, Raum für die elektrische Zentrale sowie Treppenhaus.

Mit einem vorläufig zu vermietenden Ladenlokal im unteren Geschoss kann später wenn nötig der Paketraum vergrössert werden. Für einen ferneren Zeitpunkt ist vorgesehen, die Paketzustellung am linken Zürichseeufer zu zentralisieren, so dass dann das ganze untere Geschoss der Brief- und Eilzustellung sowie der Kastenleerung zur Verfügung stehen wird.

Der Postverkehr kann somit auch bei einer weiterhin starken Bevölkerungszunahme auf absehbare Zeit hinaus reibungslos und wirtschaftlich abgewickelt werden.

Das heutige PTT-Gebäude kann umgebaut und vermietet oder gegen Realersatz veräussert werden.

Die Aufwendungen für die neuen Stockwerkeigentumslokale setzen sich wie folgt zusammen: - Kaufpreis für einen Miteigentumsanteil von 375/1000 am Grundstück - Baukostenanteil

660 000 Fr.

2 640 000 Fr.

Objektkredit

3 300 000 Fr.

4. Postgebäude Mels Das Postamt Mels, das sich heute in einem von den PTT-Betrieben im Jahre 1955 erworbenen Gebäude im Zentrum der Ortschaft befindet, weist folgenden Verkehr auf : Postamt Mels

1950

1960

Wertzeichenverkauf in Fr uneingeschriebene Briefpost, Aufgabe Zeitungen und Drucksachen ohne Adresse Paketpost, Aufgabe Einzahlungen uneingeschriebene Briefpost, Zustellung..

Paketpost, Zustellung Auszahlungen Reisende

55400 208 000 357 000 23 100 56100 541000 42 600 10900 7 900

70200 113300 290 100 355 200 709 300 l 567 0001 25 650 30 100 ) 96400 111500 765600 919200 52 700 72 8001) 15200 18100 4 700 8 500

l

1966

Index 1966 1950 = 100

205 171 439 130 199 170 171 166 108

) Die Änderung des Paketbegriffs (1963) erschwert den Vergleich mit früheren Jahren.

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Die vorhandenen Räume genügen den Anforderungen des Betriebes seit langem in keiner Weise mehr. Neben einer unzweckmässigen Schalteranlage mit bloss zwei Aufgabeschaltern behindert vor allem der viel zu enge Büroraum den Betriebsablauf. Der Botenraum ist schlecht belichtet und ebenfalls zu klein, so dass die Paketpost im Treppenhaus sortiert werden muss. Die Fahrzeuge müssen in einer nicht zur Postliegenschaft gehörenden Remise untergebracht werden.

Seit über zehn Jahren bemühen sich die PTT, die für den Postbetrieb unhaltbaren Zustände zu verbessern. Auf den anfänglich vorgesehenen Umbau des alten Gebäudes musste jedoch verzichtet werden, weil sich baulich und betrieblich keine befriedigende Lösung ergeben hätte. Schliesslich gelang es den PTT-Betrieben 1962, sich in der Nähe der heutigen Post ein geeignetes Grundstück von 1484 m2 zu sichern. Drei Jahre später konnte zur Arrondierung eine angrenzende Parzelle von 775 m2 erworben werden, so dass heute eine ausreichende Fläche für die Erstellung eines neuen Postgebäudes zur Verfügung steht. Die derzeitige Postliegenschaft wird gegen die Arrondierungsparzelle eingetauscht, wobei der Tauschpartner eine angemessene Aufzahlung zu leisten hat.

Der projektierte Neubau gliedert sich in einen zweigeschossigen, unterkellerten Mittelblock und in je einen nördlich und südlich angebauten eingeschossigen Postbüro- und Garageblock. Im wesentlichen ist folgende Raumaufteilung vorgesehen: Untergeschoss : Heizung Schutzraum Archiv Lagerraum für Arztpraxis Erdgeschoss : Schalterhalle mit 4 Schaltern Postbüro Botenraum Karrenraum 4 Garagen (2 vermietbar) Lagerraum (vorläufig vermietbar) Obergeschoss : Arztpraxis 5-Zimmer-Wohnung Für dieses Bauvorhaben ist auf Grund des bereinigten Kostenvoranschlages ein Objektkredit von 1079000 Franken erforderlich.

5. Telephongebände Lenzburg Das Einzugsgebiet des Telephonknotenamtes Lenzburg umfasst die sechs aargauischen Gemeinden Lenzburg, Ammerswil, Hendschiken, Niederlenz, Schafisheim und Staufen mit zusammen etwa 15000 Einwohnern. Ferner sind die vier Endämter Boniswil, Othmarsingen, Seon und Wildegg angeschlossen.

Wegen des Bevölkerungszuwachses und des lebhaften industriellen Aufschwungs

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nimmt die Zahl der Telephonteilnehmer im Ortsnetz Lenzburg jährlich um ungefähr 7 Prozent zu. Wie die nachstehende Tabelle zeigt, hat sie sich seit 1950 mehr als verdreifacht, während die Gesprächseinnahmen um 244 Prozent höher sind als zu jener Zeit.

Knotenamt Lenzburg

1950

I960

1966

Hauptanschlüsse Sprechstellen Ortsgespräche Ferngespräche, Ausgang Gesprächseinnahmen Fr

l 001 l 714 399 600 870 000 289 500

2214 3399 3449 5110 775300 l 080 900 2261300 3 588 900 620800 996 500

Index 1966 1950 = 100 339

298 270 412 344

Die Telephonzentrale ist im 1899 erstellten und 1953 erweiterten PTT-Gebäude an der Bahnhofstrasse untergebracht. Neben den Knotenamtsausrüstungen enthält sie 4000 Anschlusseinheiten, die nur unter Ausnützung der letzten Raumreserven bereitgestellt werden konnten. Davon waren Ende Oktober 1967 bereits 3500 Nummern belegt. Da der 1953 erstellte Erdgeschossanbau aus baupolizeilichen Gründen nicht aufgestockt werden kann, ist der Bau eines neuen Zentralengebäudes unumgänglich. Die bisherigen Zentralenräume können für Postzwecke benützt oder vermietet werden.

Bereits 1961 konnten die PTT-Betriebe westlich des heutigen Standortes, lediglich durch eine Strasse vom PTT-Gebäude getrennt, ein geeignetes, unüberbautes Grundstück von 1503 m3 erwerben. Es ist geplant, darauf einen unterkellerten dreigeschossigen Betriebsbau mit kleinem Attikageschoss und Garageanbau zu erstellen, wobei folgende Raumeinteilung vorgesehen ist : Untergeschoss: Kabelkeller Fernverteilerraum Batterien, Stromlieferung Magazin Schutzraum Heizung Erdgeschoss : Hauptverteiler Räume für Trägertelephonie und Spezialausrüstungen Prüf- und Messraum Garagen 1. Obergeschoss : Ortsamtsausrüstungen Monteurraum 2. Obergeschoss: Knotenamtsausrüstungen vermietbare Räume Attikageschoss : 4 ^-Zimmer-Wohnung Der Neubau ist für die Aufnahme von 18000 Anschlusseinheiten bemessen, von denen im Erstausbau 8000 installiert werden, so dass ein Teil der Räume im zweiten Obergeschoss vorläufig vermietet weden kann.

Für die Erstellung des Gebäudes ist ein Objektkredit von 1514000 Franken erforderlich.

858 6. Telephongebäude Mcndrisio

Wie die nachstehende Tabelle zeigt, haben sich im Ortsnetz Mendrisio, das 14 Gemeinden des Mendrisiotto umfasst, die Teilnehmerzahl und der Telephonverkehr seit 1950 ungefähr vervierfacht.

Ortsnetz Mendrisio

1950

I960

Hauptanschlüsse Sprechstellen Ortsgespräche Ferngespräche, Ausgang Gesprächseinnahmen Fr

841 l 269 410 100 575 200 241 800

1730 3296 2538 4385 919 800 1 473 200 l 353 700 2 663 800 622 800 1186 400

1966

Index 1966 1950 - 100

392 345 359 463 490

In der 1936 erstellten und 1950 erweiterten Telephonzentrale, die alle Teilnehmer des Ortsnetzes bedient, sind 3900 Anschlusseinheiten untergebracht, von denen Ende 1967 etwa 3500 besetzt waren. Zusätzlich stehen rund 200 Telephoninteressenten auf der Warteliste. Unter Ausnützung aller Raumreserven kann die Zentrale noch auf 4600 Nummern ausgebaut werden. Bei der zu erwartenden jährlichen Zunahme von 300 Abonnenten dürfte jedoch auch die nach dem Ausbau vorhandene Numroernkapazität im Jahre 1970 aufgebraucht sein. Da eine Aufstockung des bestehenden Gebäudes aus wirtschaftlichen und betrieblichen Gründen nicht zweckmässig ist, muss auf diesen Zeitpunkt eine Neuanlage bereitstehen, welche die Zentrale ersetzt.

Direkt angrenzend an die bisherige Zentrale haben die PTT-Betriebe im August 1966 das für den geplanten Neubau erforderliche Areal erwerben können.

Das Bauprojekt sieht ein zweigeschossiges Zentralengebäude mit Attikageschoss und Garageanbau mit folgender Raumaufteilung vor : Untergeschoss :

Kabelkeller Batterien, Stromlieferung Schutzraum Heizung Erdgeschoss : Hauptverteiler Automatenraum Monteurraum, Prüfraum Autogarage 1. Obergeschoss : Automatenraum Monteurraum Attikageschoss: 4-Zimmer-Wohnung Im neuen Gebäude werden vorerst 6000 Teilnehmeranschlüsse eingebaut.

Ein Ausbau auf 8000 Nummern ist möglich, was für die nächsten 20 Jahre genügen dürfte. Später kann die bisherige Zentrale abgebrochen und auf diesem Areal ein weiterer Neubau erstellt werden. Alsdann wird in Mendrisio Raum für insgesamt 20000 Anschlusseinheiten bereitstehen. Bis zur Ausführung der

859

zweiten Etappe kann das alte Telephongebäude für andere PTT-Zwecke verwendet oder vermietet werden.

Für dieses Bauvorhaben ist auf Grund des bereinigten Kostenvoranschlages ein Objektkredit von l113000 Franken erforderlich.

7. Fernmeldegebäude St.Gallen-Lachen

Mit Beschluss vom 17. Dezember 1965/14. März 1966 (BB11966, I, 592) haben die eidgenössischen Räte einen Kredit von 1990000 Franken für den Erwerb einer Liegenschaft an der Sahlistrasse/Krügerstrasse in St.Gallen-Lachen bewilligt. Wie wir in der Botschaft vom 20. September 1965 (BB11965, III, 1) ausgeführt haben, soll auf dem Grundstück ein zweites Fernbetriebszentrum errichtet werden, das wegen des stark zunehmenden Telephonverkehrs im Bereich der Kreistelephondirektion St. Gallen dringend notwendig ist.

Kreistelephondirektion St. Gallen (ohne Liechtenstein)

1950

I960

1966

Index 1966 1950 = 100

Hauptanschlüsse Sprechstellen Ortsgespräche in Millionen Ferngespräche, Ausgang in Millionen Gesprächseinnahmen in Millionen Fr

39 577 61 812 20,8 22,8 11,2

68940 105 074 32,6 42,3 20,7

101 200 148 279 43,2 68,2 30,8

256 240 208 299 275

Das Ortsnetz St. Gallen weist folgende Entwicklung auf: Ortsnetz St. Gallen

1950

1960

1966

Index 1966 1950 = 100

Hauptanschlüsse Sprechstellen Ortsgespräche in Millionen Ferngespräche, Ausgang in Millionen Gesprächseinnahmen in Millionen Fr

11319 18959 9,0 16,2 3,5

19798 31380 13,7 29,6 6,5

26708 41698 16,3 47,3 9,2

236

220 181 292 263

Da die Anlagen im Hauptpostgebäude aus Platzmangel nicht erweitert werden können, ist vorgesehen, den Fernbetrieb zu dezentralisieren, wobei gleichzeitig die überalterten Ausrüstungen des Netzgruppenhauptamtes ausgewechselt und durch neue der modernen 4-Draht-Technik ersetzt werden sollen.

Es ist folgendes neues Betriebskonzept geplant : -

Im Hauptpostgebäude St. Gallen bleibt das Fernknotenamt mit: Tandemamt für den nationalen und internationalen Transitverkehr internationalem Amt Verstärkeramt manuellem Fernamt Auskunftsamt Telexzentrale Telegraphenamt

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Im Fernbetriebszentrum Lachen wird das Fernendamt mit folgenden Ämtern untergebracht: - Netzgruppenhauptamt - Ferneingangsamt - Fernausgangsamt - Verstärkeramt Bei dieser dezentralisierten Betriebsorganisation können die Aulagen so ausgebaut werden, dass der Verkehr, auch wenn er sich weiter stark entwickelt, in den nächsten 30 Jahren reibungslos zu bewältigen ist.

Das geplante Gebäude beansprucht nur die Hälfte des von den PTT-Betrieben erworbenen Grundstückes. Somit besteht die Möglichkeit, in einer späteren Bauetappe ein weiteres, gleichgrosses Gebäude zu erstellen. Vorläufig dient das nicht überbaute Areal als willkommene Ergänzung des angrenzenden TT-Lagerplatzes.

Damit das Raumprogramm erfüllt werden kann, sieht das Projekt zwei Unter-, zwei kleine Zwischen- und vier Obergeschosse sowie ein Dachgeschoss vor mit einer totalen Nutzfläche von etwa 6800 m2. Der Bau wird in Eisenbetonkonstruktion erstellt. Die Fensterfläche ist stark reduziert, damit Feuchtigkeit1 und Temperatur in den Betriebsräumen durch eine Klimaanlage möglichst konstant gehalten werden können.

Im einzelnen ist folgende Raumaufteilung vorgesehen : 2. Untergeschoss : Kabelkeller Koaxialkabelschaltstelle Stromlieferung für Koaxial-Verstärkeranlage Batterien und Notstromgruppe Werkstatt und Magazin Reserveräume Heizung Zwischengeschoss : Sanitätszimmer Magazin Reserveraum 1. Untergeschoss: Verstärkeramt Hauptstromverteiler und Stromlieferung Trafostation Magazin, Montageraum und Büro Schutzraum Reserveräume Zwischengeschoss : Reserveraum Damengarderobe Erdgeschoss : Trägeramt Magazin Herrengarderobe 1. Obergeschoss : Landamt Prüf- und Messraum, Werkstatt Reserveraum

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2. Obergeschoss :

Ferneingangsamt Prüf- und Messraum Werkstatt und Magazine Instruktionssaal 3. Obergeschoss: Fernausgangsamt Prüf- und Messraum, Werkstatt ' Büro Dachgeschoss : Klimaanlage Erfrischungsraum Zwei 4-Zimmer-Wohnungen Eine 3-Zimmer-Wohnung Im neuen Gebäude können 6600 Ein- und Ausgangsfernleitungen sowie 6180 Verbindungsleitungen des Orts- und Landnetzes eingerichtet werden.

Für dieses Bauvorhaben ist auf Grund des bereinigten Kostenvoranschlages ein Objektkredit von 9426000 Franken erforderlich.

II. Sammelkredit für dringende Land- und Liegenschaftserwerbe Gemäss Bundesbeschluss vom 15. März 1960 über die Bereitstellung der Objektkredite für den Ankauf von Liegenschaften sowie für Neu- und Umbauten sind die Objektkreditbegehren für sämtliche Grundstückkaufe, die den Kostenbetrag von 800000 Franken übersteigen, vom Bundesrat den eidgenössischen Räten mit besonderer Botschaft zu unterbreiten. Seit den ersten Beratungen über dieses Geschäft, d. h. seit etwa zehn Jahren, sind die Grundstückspreise um mindestens das Doppelte gestiegen, so dass die Limite für Käufe, die die PTT-Betriebe ohne besondere Botschaft tätigen können, realwertmässig auf die Hälfte der genannten Summe reduziert wurde. Dies hat nun zur Folge, dass dem Parlament allzu viele Kaufsgeschäfte zur Bewilligung vorgelegt werden müssen, deren finanzielle Bedeutung dieses zeitraubende Verfahren kaum rechtfertigen würde. Abgesehen davon, dass einzelne Verkäufer nicht einverstanden sind, dass ihr Kaufsgeschäft in die Öffentlichkeit getragen wird, bereitet es oft grosse Mühe, den Verkäufern klarzumachen, dass sie, je nach Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, fast ein Jahr lang warten müssen, bis das Geschäft vom Parlament genehmigt und damit rechtsgültig wird. Um überhaupt zum Geschäft zu kommen, sind die PTT je länger je mehr gezwungen, den Verkäufern Konzessionen zu machen. Entweder müssen sie den Kaufpreis während der Wartezeit verzinsen oder den Verkäufern einen der Kaufsumme entsprechenden Betrag als Darlehen zur Verfügung stellen. In ändern Fällen muss für das Risiko, dass der Vertrag nicht genehmigt wird, eine Entschädigung zugesichert werden. Abgesehen von diesen unerwünschten Zugeständnissen, die im Interesse des Zustandekommens eines Geschäftes gemacht werden müssen, laufen die PTT-Betriebe Gefahr, dass gewisse günstige Kaufsgelegenheiten
aus formellen Gründen nicht ausgenützt werden können.

Neben zahlreichen Telephonzentralen werden die PTT-Betriebe im nächsten Jahrzehnt die für die Einführung des neuen Postbetriebskonzeptes erfor-

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derlichen Regional-Grossbauten errichten müssen. Durch die mit dem heutigen Landerwerbsverfahren verbundenen Nachteile wird die rechtzeitige Beschaffung der hiezu erforderlichen Grundstücke sehr stark erschwert.

Für Land- und Liegenschaftserwerbe unter 800000 Franken stehen den PTT-Betrieben schon heute verschiedene Sammelkredite im Rahmen des Budgets zur Verfügung. Damit sie nun auch bei Kaufsobjekten über 800000 Franken in dringenden Fällen rasch handeln können, hat uns die PTT-Kommission des Ständerates vorgeschlagen, einen Sammelkredit für Land- und Liegenschaftserwerbe über 800000 Franken anzubegehren. Diesem Vorschlag folgend beantragen wir Ihnen, einen Kredit von 10 Millionen Franken zu bewilligen, der nur dann beansprucht werden soll, wenn mit dem ordentlichen Verfahren nicht zum Ziel zu kommen ist, d. h. wenn der Verkäufer auf sofortige Bezahlung des Kaufpreises drängt oder wenn für ein Zuwarten mit dem definitiven Geschäftsabschluss unerwünschte Konzessionen in Kauf genommen werden müssten.

Das Verfügungsrecht über diesen Sammelkredit bliebe dem Bundesrat vorbehalten, und über dessen Beanspruchung würden die eidgenössischen Räte im Rahmen der üblichen Botschaften über die Bewilligung von Objektkrediten orientiert.

Dieses Verfahren ist nicht neu, wurde doch dem Eidgenössischen Militärdepartement durch Bundesbeschluss vom 19. Dezember 1962 (BEI 1962, H, 1649) ebenfalls ein solcher Sammelkredit von 10 Millionen Franken für dringende Landerwerbe bewilligt und durch Bundesbeschluss vom 29. September 1965 (BB11965, II, 1465) ein weiterer Kredit von 15 Millionen Franken. Solche Globalkredite sind übrigens auch bei mehreren Städten im Interesse eines raschen Handelns bei dringenden Liegenschaftskäufen üblich.

Gestützt auf diese Ausführungen beantragen wir Ihnen, den beiliegenden Entwurf zu einem Bundesbeschluss zu genehmigen.

Bezüglich der Verfassungsmässigkeit der Vorlage halten wir fest, dass sich die Zuständigkeit der Bundesversammlung aus Artikel 13, Buchstabe f des Bundesgesetzes vom 6. Oktober 1960 (AS 1961, 17) über die Organisation der Post-, Telephon- und Telegraphenbetriebe ergibt, das sich seinerseits auf Artikel 36 der Bundesverfassung stützt.

Genehmigen Sie, Herr Präsident, hochgeehrte Herren, die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

Bern, den 27. März 1968.

Im Namen des Schweizerischen Bundesrates, Der Bundespräsident : Spühlcr Der Bundeskanzler : Huber

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(Entwurf)

Bundesbeschluss über die Bewilligung von Objektkrediten für PTT-Bauten sowie eines Sammelkredites für dringende Land- und Liegenschaftserwerbe Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 27. März 1968, beschliesst:

Art. l 1

Für PTT-Zwecke werden folgende Objektkredite bewilligt: Franken

1. PTT-Gebäude Muttenz l 2. PTT-Gebäude Rheinfelden 3. Postgebäude Horgen l (Stockwerkeigentum) 4. Postgebäude Mels 5. Telephongebäude Lenzburg 6. Telephongebäude Mendrisio 7. Fernmeldegebäude St. Gallen-Lachen

4 007 000 2 000 000 3 300 000 l 079 000 l 514 000 l 113 000 9 426 000

2

An den Bauprojekten dürfen im Rahmen der Objektkredite noch jene Änderungen vorgenommen werden, die sich nachträglich als notwendig erweisen.

Art. 2 1

Für dringende Land- und Liegenschaftserwerbe wird ein Sammelkredit von 10000000 Franken bewilligt.

2 Über den Sammelkredit verfügt der Bundesrat.

3 Über die Beanspruchung des Sammelkredites ist den eidgenössischen Räten im Rahmen der üblichen Botschaften über die Bewilligung von Objektkrediten Bericht zu erstatten.

Art. 3 1 2

Dieser Beschluss ist nicht allgemein verbindlich und tritt sofort in Kraft.

Der Bundesrat wird mit dem Vollzug beauftragt.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung über die Bewilligung von Objektkrediten für PTT-Bauten sowie eines Sammelkredits für dringende Land- und Liegenschaftserwerbe (Vom 27. März 1968)

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Bundesblatt

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Foglio federale

Jahr

1968

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

16

Cahier Numero Geschäftsnummer

9897

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

19.04.1968

Date Data Seite

849-863

Page Pagina Ref. No

10 043 968

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