Verfügung betreffend die Meldepflicht der Luftverkehrsunternehmen gemäss Artikel 104 des Bundesgesetzes über die Ausländerinnen und Ausländer und über die Integration (AIG; SR 142.20) vom 3. September 2019
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) in Anwendung von Artikel 104 ff. des Bundesgesetzes über die Ausländerinnen und Ausländer und über die Integration (AIG; SR 142.20) verfügt : 1.
Sämtliche Flüge auf den Strecken: Addis Abeba Bole International Airport (ADD) Schweiz Amman Queen Alia International Airport (AMM) Schweiz Ankara-Esenboa Airport (ESB) Schweiz New Bangkok (Suvarnabhumi) International Airport (BKK) und Don Mueang International Airport (DMK) Schweiz Beirut Rafic Hariri International Airport (BEY) Schweiz Boryspil International Airport (KBP) und Kyiv International Airport Zhuliany (IEV) Schweiz Izmir Adnan Menderes Airport (ADB) Schweiz Kutaisi International Airport (KUT) Schweiz Minsk National Airport (MSQ) Schweiz RabatSalé Airport (RBA) Schweiz Saint Petersburg Pulkovo Airport (LED) Schweiz Skopje International Airport (SKP) Schweiz Tiblisi International Airport (TBS) Schweiz Tirana International Airport Mother Teresa (TIA) Schweiz Tripoli International Airport (TIP) Schweiz unterliegen ab dem 27. Oktober 2019, 00:00 Uhr MEZ, der Meldepflicht gemäss Artikel 104 AIG.
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2019-2470
BBl 2019
2.
Luftverkehrsunternehmen, welche auf einer oder mehrerer dieser Strecken regelmässig Linien- und Charterflüge anbieten, haben dem SEM für sämtliche dieser Flüge unmittelbar nach dem Abflug folgende Datenkategorien zu melden: a. Personalien (Name, Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit) sämtlicher Passagiere; b. Nummer, Ausstellerstaat und Art des mitgeführten Reisedokuments sämtlicher Passagiere; c. Abgangsflughafen (Last Stop) und Umsteigeflughäfen oder Zielflughafen in der Schweiz; d. Beförderungs-Codenummer; e. Anzahl der mit dem betreffenden Flug beförderten Personen; f. Datum und Zeit des geplanten Abfluges und der geplanten Ankunft.
3.
Die Meldungen gemäss Ziffer 2 sind, unter Einhaltung der auf der Webseite des SEM abrufbaren Schnittstellenspezifikation über das SITA Netzwerk (Type B Messaging) im UN/EDIFACT PAXLST-Format an das SEM zu übermitteln.
4.
Die von der Meldepflicht gemäss Ziffer 1 betroffenen Luftverkehrsunternehmen haben die auf den meldepflichtigen Routen beförderten Passagiere in geeigneter Form über die Datenweitergabe zu informieren.
5.
Die Luftverkehrsunternehmen dürfen die Daten ausschliesslich zu Beweiszwecken aufbewahren. Sie müssen diese Daten löschen wenn feststeht, dass das SEM kein Verfahren wegen Verletzung der Meldepflicht eröffnet, spätestens aber zwei Jahre nach dem Datum des Flugs, oder am Tag, nachdem die in Anwendung von Artikel 122b AIG erlassene Verfügung rechtskräftig geworden ist.
6.
Einer allfälligen Beschwerde gegen diese Verfügung wird die aufschiebende Wirkung entzogen.
7.
Der Entscheid ist im Bundesblatt zu publizieren.
Rechtsmittel: Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 9023 St. Gallen, Beschwerde geführt werden.
3. September 2019
Staatssekretariat für Migration
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