Eidgenössische Volksinitiative «Wiedergutmachung für Verdingkinder und Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen (Wiedergutmachungsinitiative)» Eintritt der Bedingung für den Rückzug

Mit Erklärung vom 10. Oktober 2016 gab das Initiativkomitee der Bundeskanzlei davon Kenntnis, dass die eidgenössische Volksinitiative vom 19. Dezember 2014 «Wiedergutmachung für Verdingkinder und Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen (Wiedergutmachungsinitiative)» (BBl 2015 1021) vom Initiativkomitee mit der nötigen Mehrheit (BBl 2016 7924) bedingt zurückgezogen worden ist.

Der bedingte Rückzug ist nach Artikel 73a Absatz 3 Buchstabe a des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte (SR 161.1) wirksam geworden, weil die Referendumsfrist zum indirekten Gegenvorschlag der Initiative, das Bundesgesetz vom 30. September 2016 über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 (AFZFG), am 26. Januar 2017 unbenutzt abgelaufen ist (vgl. BBl 2016 7889). Der Bundesrat nimmt daher von der Durchführung einer Abstimmung von Volk und Ständen über die Volksinitiative «Wiedergutmachung für Verdingkinder und Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen (Wiedergutmachungsinitiative)» Umgang.

27. Januar 2017

2017-0267

Bundeskanzlei

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