62 Die Mehrheit der kommission beantragt, nach dem hier kurz gesagten , und unter Hinweisung auf den umfassenden Bericht der ständeräthli..hen Eommissionsmehrheit , welcher Ständerath die Jnitiative in der Sache hatte , dem Beschlusse des Ständerathes zu adh.iriren.

Bern, den 12. .Dezember 1^60.

Samens der Eommisfionsmehrheit, Der Berichterstatter:

I. Bühler.

Note. Die Kommissionsmehrheit bestand aus den .Herren Demiéville , Bühler und Maschie.

#ST#

Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes

(Vom 7. Januar 1.^61.)

Da si.h das dringende Bedursniss erzeigt hat, dass für das Verfertigen der Munition ein besonderer Unterrieht ertheilt werde, so hat der Bundesrath sein Militärdepartement ermächtigt, auf die Zeit des Monats .Februar oder März d. J. einen dreiwöchentlichen pprotechnisehen Kurs anzuorduen, und zu demselben, ausser einigen Unteriustrul.toreu . einzuberufen . 1 Hauptmann , 3 Lieutenants , ^ Wachtmeister und 6 Feuerwerker.

Für die, in Folge der im Monat März v. J. stattgefundenen Breisausschreibung sur Modelle zu einem neuen Jnfanteriegewehr eingegangeueu Modelle hat der Buudesrath ans den Antrag einer Expertenkommission zuerkaunt : .^^ Siehe Bundesblatt von 18^, Band I, Seile .^. ^5.^, 42.) und 451.

63 1) den ausgesezten zweiten Breis ^ von Fr. 2000 den Herren Burri und Buholzer in Luzern, sur ein Gewehr mit E^pausivgeschoss und Haubajouett mit geschweifter klinge, das bei solider Konstruktion, einfacher Ladungsweise und ziemlich befriedigender Tresffahigkeit eine angemessene Erweiterung des Kalibers gestattet.

2) Gratifikationen von Fr. 500 dem Hrn. Hauptmaun Rudols Schmidt in Basel, im Verein mit Hrn. Ochsenbein^ daselbst, in Auerkennung ihrer Bemühungen um Erstellung eines guten Gewehres mit passendem E^pansivgeschoss eigener Erfindung.

,, ,, 300 dem Hrn. Valentin Sauerere.. in Basel, für drei Gewehre mit ^tauchgesehoss, in Anerkennung der vorzügliehen, mit grosser Genauigkeit ausgeführten .Arbeit.

,, ,, 100 dem Hrn. J. Moulinié, Miliziuspektor i^ Gens, im Verein mit Hrn. J. Jae.uet, Büchsenmacher daselbst, für ein Gewehr, in Anerkennung ihrer Bemühungen um Erfindung einer neuen Befestigungweise des Bajonetts.

3) Ehrenerwähnrungen .^. dem Hrn. Joh. .^angg, Büchsen.macher in Bern, sür ein Gewehr, in Anerkennung seiner während vielen Jahren geleisteten g.^ten Dienste um Verbesserung der Handseuerwaffeu und um .Erfindung eines neuen Ex^pansivgesehosses, obgleich legeres zur ^Einführung sich nicht eignet; b. dem Hrn. eidg. Oberstlieutenant J. J. V o g e l in Zürich , sür ein Gewehr, in Anerkennung seiner noch nicht geschlossenen Bemühnngen um Ausstellung eines neuen Systems von Bräeifionswaffen mit passendem ^tauchgeschoss .

c. dem Zeugamte M o r g e s , für dessen Bemühung um Erfindung eines neuen E^pa.nsivgesehosses, obgleich dasselbe zur Einsührung sich nicht eignet; d. den Herren Gebrüder Beuret, Wafseusabrikanten in Lüttieh, für unentgeltliche Abtretung von zwei Gewehren verbesserter Konstruktion, wovon eines mit zwekmassigem, schneidendem Bajonett versehen ist.

^) Da kein Gewehr eingesandt wurde, welche^ den wesentlichsten Anfofderungen an ein neue^ .^nfanteriegewehr im ganzen Umfang^ entsprochen ha^e, so hat der Bundesrath ^on dem ausgesezten ersten preise von .^r. .^0.^0 für das eingehende besie Gewehr Umgang genommen.

..^undesbI....... Jahra.. X.lII. Bd. I.

6^

64 4) Dankschreiben an die sämmtlichen übrigen Einsender von Mnftergewehren , für deren Bereitwilligkeit, zur angestrebten Verbesserung der Handfeuerwasfen nach besten.. Ermessen beizutragen.

(Vom 11. Januar 1861.)

Der Bundesrath hat zum Kommandanten der diessiährigen Zentralschule in Thnn den Herrn eidg. Obersten Eduard Salis von Ehur ernannt, und zum Kommandanten des Truppenzusammenzuges den Herrn eidg. Obersten J. L. H. Aubert von ^enf.

Herr Theophil Keller von Weinselden, Vrokuraträger des Hauses Daniker und Eomp. in Rio de Janeiro, ist vom Bundesrathe zum schweig Vizekonsul für den dortigen Konsulatsbezirk gewählt worden.

Der bisherige schweizerische Konsul m Sidne^, Herr Ehapala.., hat mit Schreiben vom 20. September v. J. seine Demission angeboten, und es wurde dieselbe vom Bundesrathe angenommen, so dass das dortige Konsulat nunmehr erledigt ist.

Ein Bnlververkäuserpatent hat erhalten:

.^roa.^-V.l^ Kts. Waadt.

Hr. Christian Eggen in

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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

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14.01.1861

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62-64

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