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Schweizerisches Bundesblatt.

XVlll. Jahrgang. ll.

Nr. ^1.

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B

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18. September 1866.

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der

eidg. Mehrwerth-Schatzungskommission über die Korrektion der Juragewässer.

(Vom 13. Juli 1866.)

An den Vorsteher vom eidg. Departement des Jnnern.

Hochgeachteter Herr l .

Durch Beschluss vom 19. Mai 1865 hat der hohe Bundesrath die zur Ausführung der Mehrwerthschatzungen betreffend die Korrektion der Jnragewäfser erforderlichen Verfügungen getroffen , gemäss der Vereinbarung mit den beteiligten Kantonen vom 28. März 1855 , und die Kommission eingeladen, die Schalungen vorzunehmen nach Anleitung de...

genehmigten Vorsehläge, welche die Konferenz der betheiligten Kantone

am 12. Juli 1864 stipulirt hatte.

Die Kommission hat die Ausführung der ihr übertrageneu Mission sofort au Haud genommen , es war aber trotzdem nicht moglich , die erforderlichen Arbeiten noch im .Laufe des Jahres 1865 z.. vollenden.

Obschon von Anfang au die grosse Wichtigkeit und Ausdehnung der Arbeit allgemein anerkannt worden, so zeigte sich im Verlaufe dennoch, dass die Verhältnisse unterschätzt seien.

Die notwendige Vervollständigung der Vläne, für einige Vartieen ganz nene Ausnahmeu, die Ermittlung der Bodenpreise, die Bestimmung der Ausdehnung des Strandgebietes , die Erhebnugen betreffend die

Bundesblatt. Jahrg.X^III Bd. II.

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650 Entlastung von der Wehrpflicht und die Ansm.ttlung des Mehrwertes der betheiligten Gebäude bildeten die wesentlichen Anstände, denen es ^uzuschreibeu ist, dass unsere Berichterstattung, die wir nun hiemit folgen . lassen wollen, nicht frühzeitiger erfolgen konnte.

Nachdem das Präsidium am. 26. Mai in den Besitz des Verzeichnisses der von den betheiligten Kantonen gewählten Kommissionsglieder gelangt war, ordnete dasselbe eine erste konstituirende Versammlung aus 8. Juni nach Olten an , unter gleichzeitiger Znsendung der erhalteneu Aeten und Bläne an die Mitglieder.

Jn Olten sind dann am ^. Juni zur Si^mg sämmtliche Mitglieder der Kommission erschienen , und zwar : .l. Herr Regiernngsrath Hallauer von Schasfhausen. .

2.

^, B e c k ^ . L e u , Landwirth von Snrsee.

3.

,, Nationalrath ..^ogel von Wangen.

4.

,.

., von Ar^ von Olten.

5.

,, Jugenieux de l.^my von Freiburg.

6.

,, Nationalrath L H. Delara^....^ von Pr^ere.^....

8.

,. Friedensrichter Constant H e n r y von Cor^.llod.

Erstere zwei Mitglieder, pom hohen Bundesrathe gewählt, Lettere fünf, Delegirte der betheiligten Kantone.

Die Verhandlungen dieses Tages drehen sich um die Frage der Art .u..d Weise der Anssühruug der Aufgabe, und die Kommission einigt

sich schliesslich dahin:

1) eine allgemeine Begehung des Al.schat^uugsgebietes vorzuuehmen ; 2) .Auszüge aus deu Grundbüchern erheben zu lassen. über die geltendeu Bodeupreise in den eutsprecheuden ..^ageu während dex le^tverflossenen 10 Jahre ; 3) Keuntuissgabe von diesen Beschlüsseu an die betresfeuden Kantonsregierungen durch die resp. Kantons^Abgeordneten, um den Kautonen Gelegenheit zu geben, allsällige Wünsche an die Kommission gelangen zu lassen.

I.

Gemäss dem Beschlusse vom 8. Juni besammelt sich die Kommission am 18. Juni Abends in ^verdon und beginnt am 1.). ihre E^ ^knrsionen mit der Bereisung des rechten und linken Users der ^rb^ bis unterhalb der .^tadt Orbe. Das ganze Gebiet der Ebene von ^verdon bis ...^rbe ha^ grossentheils einen ziemlich festen schwerdurchlassenden Boden , bestehend in einer Mischung von Moor und Thonerde mit Uebergängen in ^reinen Moorboden und guten Torfgrund und Wechseln von reinem Thonboden bis in sandigem Moorgrnnd ; die ganze ^iederung scheint verlassenes ^eegebiet zu sein, durch ^ie Anschwemmung

651 der einmüudenden Stellen erhoht.

und

durchlausenden Bergwasser

au

verschiedenen

Die angelegten und zum größeren Theile ausgeführten Kanäle leiden an richtigem Abflnsse und sind nicht sorgfaltig unterhalten.

Der weitaus grosste Theil desjenigen Gebietes, welches vom Steigen und Fallen des ...^eespiegels abhängig ist, wird zur Futterpflanzuug verwendet, und ist Burger- oder Genossenschastsgut der anfassenden Gemeinden.

Die Grasarten sind im Gauzen diejenigen des Sumpflandes , durchweg sauer und zur Fütterung kaum mit Ru^en verwendbar. Der Ertrag , je nach den Einflüssen der Wasserstände , gering oder mittel-

mässig.

Gleichen Tages begibt sich die .kommission über Estava^er nach Baderne und den 20. Juni längs des Eauales der Bro^.e bis an den Murtensee und längs demselben von Salavano über Avenches und ^aou^ nach Murten.

Die

Anlage des Bro^e-Eanales sichert in ziemlich genügender

Weise den Abfluss. uud die Entwässerung des Bro.^e-Gebietes bis hinab in die Rahe des Zusammenflusses mit der Glane. von hier indessen bis an den See und rückwärts von Salavano gegen Montmagn^ uud längs dem See, sowie anderseits gegen Aveuches leidet die ga.nze Fläche an dem gehinderten Abflusse des Unterwassers. Die im Gute .^eeoultre bei Avenehes, einem im Gaumen sehr gut kultierten größeren Eomplex^, eingelegten Draiurohreu liegen im Niveau des Stauwassers , find also nutzlos, während die in anderen Theilen des Gutes in zweckmäßiger

Weise gezogenen Gräben ganz günstigen Ersolg zeigen.

^lm Rachmittag des 20. Juni wird die Tour sortgese^t, von Murten den unteren Theil des ^ee's umgehend bis ^ngiez, per Dampsboot durch den Eaual der unteren Bro.^e bis la ^^n^e und per ^uss durch den oberen Theil des Mooses nach Jns.

Der aussergewohnlich niedere Wasserstand liess anf der ganzen fläche des Mooses von Murten bis an die Jnsstrasse, sowie rechts und links am banale der unteren Bro^e und im oberen Theile des Mooses zwischen Jns , Gampele.. , Zihlbrüeke und .^euenburgersee das Wasser durchweg mehr als 1 Fuss unter der Oberfläche bleiben. Der ^usta..d des Mooses ^igt deshalb auch verhältnißmässig günstig^ Ausficht auf ordentlichen Ertrag. Allerdings sind die Gräser durchweg gering uud sauer, aber doch ist etwas gewachsen, das mehr als die Muhe der Arbeit lohnt.

Die gleichen Verhältnisse findet die .kommission im Grissach-Moos, welches am 21. Juni Vormittags von der Zihlbrücke aus durchschritten

652

^

wird. Der. Boden ist gut beschaffen und überall ertragsähig, wenn das Wasser abgeführt und die Ueberfluthu.^ unmöglich gemacht ist.

..gegenwärtig steht da... Wasser 1 ^uss unter der Oberfläche.

Seespiegel steht 5.^ unter dem Mittelstande.

Der

Die Härten ^wischen Landerou und der Zihl, mit breiten und tiefen Gräben vielfach durchzogen , in reinem Moorboden , Beigen mit ihr.^n schonen üppigen Eulturen, was dieser Boden bei richtiger BearLeitung und Behandlung zu leisten vermag , wenn einmal der Wasserspiegel der See^n bleibend gesenkt sein wird.

Am 21. Rachmittag^ wird das grosse Moos von Jns aus in der Richtuug gegen Müntsehemier und von le^tem Orte bis nach. .^erzerz .^uer durchlausen.

Am 22. Juni Fuss-Tour von Ker^erz in nordöstlicher Richtung und gegen ^räschelz, bis zum Einschlage der Gemeinde Gurbrü und l^olaten, dann gegen Rordwesten abbiegend . bei der Eaualmühle vorbei nach Breiten.

Rach Uebersteigung der Auhohe gegen Brüttelen durchgeht die ^Walpersw^l.

Kommission das Moos von Brüttelen der Länge nach bis Hagneck und

Das grosse Moos von Jns auswärts bis Müutschemier zeigt überall guten Boden ans eine Tiefe von 1 b.s 3.^ mit Unterlage von Moosboden mit Lehm, oder reinem Lehm. .Langs der Grenze und oft ziemlich tief in's Moos hinein sieht mau kultivirte^ar^ellen, welche Brivateigenthum sind, durch Ausführen von schwerer, oder Kieserde kolmatirt, und je nachdem diese Arbeiten erst in neuester Zeit ausgeführt find, oder bereits einige Ja.hre beftandeu haben und seither Dünger oder Eompost zugebracht worden, zeigt der Ertrag geringere oder bessere Resultate, und es sind die Fräser uoch theilweise sauer und schlecht, oder es haben dieselben bereits den süssern und bessern ^uttergräsern weichen müsseu .

Das ossene Moos - Korporationsb^ --- kontrastirt in seltsamer Weise gegen diese Lichtpunkte. Die spärlichen mageren Mischen auf der weiten, offenen Fläche machen einen bemühenden Eindruck auf den Beobachter.

Sobald mau in die Rähe von Kerzer^ kommt , fiudet man bei durchgängig gut beschaffenem Boden no.h grossere Kontraste ; die kultivirten Matten und Moosgärten, Tabak-, Kartoffel- und KleepflanBungen gehoren zum schonen, was mau in dieser Richtung sehen will, und das Weidmoos mit eben so gutem Boden steht kahl und beinahe ohne Ertrag eine elende magere Weide, kaum fähig, das weidende.

Vieh am Leben zu erhalten.

653 Besser sind dann wieder die Eiuschläge der Gemeinden Gurbrü und Golaten, mit grossen tiefen Graben umzogen. Der Boden ist fest, lettartig und schwer durchlassend. Doch ist a^uch bei diesen Einschlagen der Futtexertrag nicht gross, weil immer .^.r gemäht und abgeführt, nie aber etwelcher jünger zugebracht wird.^ Die Bodenverhältnisse des Mooses in der Richtung gegen die Eaualmühle sind für die Urbarisirung günstig. Der feste, schwarze Moorgrund mit .Lehmunterlage, aus eine Tiefe von 3^-4^, lässt sieh leicht kultivireu. Der gegenwärtige Ertrag ist gering. Das Gewächs wird gemäht^ zur Fütterung können aber die Gräser nicht verwendet werden.

Das Moos von ^Brütteleu auswärts bis Hagneck hat seinen natür-

liehen Absluss in's grosse Moos und könnte selbstständig, ohne die Haupt-

korrektionen grösstentheils entsumpft werden. Der Kanton Bern wünscht aber, behufs rationeller Durchführung der Eutsumpfung , dass auch diese Abtheilung i.^s Unternehmen gezogen, jedoch nur den Verhältnissen entsprechend betheiligt werde.

Der .^ultu.^ustand und die Ertrags-Verhältnisse find noch geringer als im grosseu Moose.

Der Boden enthält beinahe durchweg aus bedeutende Tiefe einen leichten Torf , welcher im obereu Theile des Mooses in bedeutendem Umfange ausgebeutet wird , und diess ist auch beinahe .der einige Gewinn, den der Boden abwirft.

Die Uxbarisirung dieses Torfbodens ist schwer, seiner geringen Konsistenz wegen ; es erfordert massenhafte Beifuhr vou schwerem Material.

Das Hagneck -Moos, durch den Hagneck- Kanal entwässert, hat guten Torf, und es zeigen die sehr schonen Kulturen in Hacksrüchten und Halmfrüchte.., welche iu den ausgebeuteten Vartieen abgelegt find, dass

selbst der reine Torsboden der Kultur leicht zugäuglich ist.

^im Rachmittag des 22. Juni beginnt die Beaugenscheinig..^.^ des ^lussgebietes der .^lare und Zihl von Aarberg abwärts der ^tromxichtuug solgend und bei Bussw.^l die Eisenbahnbrücke überschreitend , uni von da per Bahn nach Biel zurückzukehren.

Ani 23. Juni wird die Tour bei der Brücke in Bussw^l wieder aufgenommen. Die Riederungen längs der Aare bis Meieuried werden passirt und der Rückweg dem Zihlflusse folgend über Geheuren und Schwadernau nach Brügg gemacht.

Von Aarberg abwärts bis an die Bahnlinie bei Worben nimmt das Gebiet des Stromes bei Hochwasserständen grosse Dimensionen an, und es werden gauze flächen des knltivirteu laudes überfluthet. Die

654 Hochwasser reichten Auuo 1852 zurück bis ..n den Jensberg , über das Gebiet der Gemeinden Bühl, Hermrigen, Mergligen, Jens und Worben.

Unterhalb der Bahnlinie, wo Aare und Zihl sieh näheren und bis nach Meienried wi.^erhoit si.h das Austreten des Wassers in kurzen ^wischenräum.m uno beeinträchtigt den Anbau dieses sonst von der Ratnr begünstigten Bodens.

Aber nicht nur durch Ueberflnthung leidet diese G..gend , sondern in grossartigem Masse auch durch Abspühlung. Der Fährmann in Meienxied hat ans die Frage , warum er sein Häuschen auf Bflocke gestellt , erklärt : Er s^.i dieses Frühjahr schon wiederholt genöthigt gewesen , seine Hütte zurückzuschieben , im Ganzen wenigstens um 40 ^nss , weil die Aare hier Tag uni Tag tiefer eindringe. Und während wir in der Geg.nd uns bewegten, hörten wir deutlich den Schlag einer in den Strom fallenden Erdmasse.

Von Biel aus über Grenehen und Altreu nach Selzaeh sehliesst die ..kommission am 23. Abends ihre erste allgemeine Exkursion.

H.

^ie speziellen An^ens.l.ein.^erha^lm^eu.

Gemäss ein^s am 23. Juni in Solothurn gesassten Entscheides nehmen die speziellen Verhandlungen in Solothurn il^ren Ansang , zu welchem^ Zwecke die Kommission am 6. August ^lbends in dort zusammentrisft.

Vom 6. bis und mit 19. August und vom 27. Angust bis und mit .). .^epteml.^r 1865 fuhrt die Kommission in zwei je 14 Tage dauernden .^i^uugen die speziellen Lokalbesiehtigungen und Vorhandlungen aus, begleitet von Abordnungen der betreffenden Gemeinden.

Unsere Wahrnehmungen bezüglich der Bodenverhältnisse , der Art und Weise der Benui^nng, der ^age und die Erhebungen bezüglich der Bodenpreise wollen wir in Kür^e wiederzugeben versuchen , und begiunen mit .

a. dem A a r e - und Z i h l g e b i e t e .

Die Riederungen im Stadtbanne von Solothuru vom Bahnhofe

in der Ri..ht..ng gegen den ,,Mutten^ aufwärts bis au den Wildbach zeigen wechselnde Bodenbesehasfenheit und^ verschiedenen Kulturzustand ^

im Allgemeinen aber günstige Verhältnisse. Die kultivirbare Erdschichte aus durchschnittlich 1.^ Tiese zeigt einen sesteu, oft mehr saudigen, ost mehr lehmhaltigen Boden mit fester Unterlage.

Die preise dieses im ganzen gnt kultivirl.en Bodens stehen zwischen

1000 und 1500 Franken per Juchart.

655 Die ..Gemeinden Bellach, Selzach, Bettlach und Grenchen sind mit ausgedehntem Gebiete am Unternehmen betheiligt. Die Bodenperhältnisse im Ueberschwemmungsgebiete der Aare sind ähnlich denjenigen von ...^olothurn . in Bellach haben die tieferen Lagen in der Rahe der Een^ tralbahnlinie geringeren Boden , als die etwas höher liegende Fläche gegen die Aare. Jm Ganzen und namentlich in Grenchen steht der ^ Kulturzustand bedeutend unter demjenigen des Gebietes von Solothurn.

Der Ertrag des Bodens , so weit derselbe nicht geackert wird, ist fast durchweg gering.

Die Bodenpreise stehen zwischen 200 bis 1100 Franken per Juchart.

Jn den Gemeinden Lüsslingen und Rennigkofen werden nur kleinere Bartieen von den Hochwasserständen der ^lare berührt. Die BodenVerhältnisse sind günstiger als am anderen User der Aare. Die Grundstücke sind besser bebaut uud die Bodenpreise stehen höher.

.^luch die b e r n i s c h e u Gemeinden an diesem Ufer der Aare aufwärts bis Buren haben in den Riederungen längs der ...lare einen guten nachhaltigen Ackergrund und gelten per Juchart von 300 bis 1000 Franken.

Büren, Reiben, M..inisberg und Safneren stehen mit Bezug auf

die geltenden Bodenpreise ziemlich gleich ^ einz^ in Büren gelten die

Grundstücke in der Rahe der .^tadt höhere und in Sasneren die gerin.

geren Stücke im .,Roden^ sehr niedere Breise , höchste Käufe 800 bis

1000 ^r., niederste Käufe 100 bis 250 Fr. per Juchart.

Bodenverhältnisse uud Knltnrzustand können im Dur.hschnitt als

mittelmäßig bezeichnet werden.

Bezüglich des Gebietes der Leugenen , die Gemeinden Leugnau, Mieterle.., Sasueren uud Bringen beschlagend, beschließt die Kommission nach eiul.ässlicher Diskussion, diese Mööser ebenfalls in's Unternehmen zu ziehen, indem die Regnllrung des Aarelaufes nicht bloss die Stauungen der Leugenen bei Hochwasserständen hebe, sondern aueh eine Korrektion resp. Tieserlegnng des Baches ermögliche.

Die Untersuchung des Bodens in Lengnau, Bieterleu, Safneren und Bringen hat in den betheiligten Gebieten durchweg einen mehr oder weniger sesten Moorgrund, stellenweise mit .^and gemischt, gezeigt. Der Ertrag im Ganzen kann als mittelmässig bezeichnet werden , und ist überall besser, wo etwas auf den Boden verwendet wird.

Jn Biel ist das neue Quartier , der Bahnhof und die rückwärts gelegenen Matten bis an den Schensskanal und bis an die Ridangrenze

am steigen und Ballen des Seespiegels betheiligt. Hier gilt als Werthmesfer die günstige Lage mehr, als die Beschaffenheit des Bodens.

und die Ertragsverhältnisse. Die Bodenpreise stehen zwischen 2000^ und 4000 Franken per Juchart.

^

656 Bei Ridau sind die nächst der Stadt gelegenen Matten, so weit sie bei Hochwasserständen übersluthet werden , sowie das ganze Moos gegen Jpsach und Su^ zu ta^iren. Das Moos hat geringen Werth ;

dagegen sind die Matten nächst der Stadt und gegen Madretsch gut gelegen und sehr ertragfähig , und werden bis zu 2000 Franken per

Juchart bezahlt. Die sämmtlichen Gemeinden am linken und rechten User der Zihl bis Meienried sind mit kleineren oder grosseren Flächen der Ueberschwemmung ausgesät.

Die Gemeinden Meieuried und Scheuren werden bei Hochwasserständen ganz unter Wasser gese^t , Schwadernau zum grossten Theil, und in bedeutendem Umsange auch Studeu, Brügg und ^ort.

Die Bodenverhältnisie sind durchweg günstig. Der .^ulturznstand darf als gut bezeichnet werden, und auch die Bodenpreise siu.^ mit Rück..

sicht aus die Gesahr, welcher die Grundstücke vielsach ausgesät sind, hoch zu nennen. Für kultivirbares .Land fallen dieselbeu nirgends nuter 200 Franken, und sur besseren Boden, je nach spezieller Lage steigen die Käufe bis aus 1200 Franken ver Juchart.

Jm Aaregebiete von Büren aufwärts längs dem reehtseitigen Flussuser bis Aarberg bildet das Schachenland oder ,,Grieu.^ einen .^rossen Theil des ^um Unternehmen gehörenden Gebietes, die übrigen betheiligten ^läehen sind theils Acker-, grosseren Theils aber Wieslaud. J^.

Doggen wird eine Vartie des besseren Mattlandes berührt, in Bürgen nur geringerer Boden. in Bussw^l sind mehrere Abtheilungen Ackerland guter Qualität betheiligt , neben geringem und wenig abtragendem .Wiesland. Jn L...ss betrifft die Ueberschwemmuugsgesahr fast ansschliesslich Acker- und Wiesland guter Qualität. Die greise des Bodens siud die hoehsten in L..,ss, die niedrigsten in Büetigen , dieselben schwanken

von 200 bis 1100 ^ranken per Juchart.

Jn Aarberg ist die Hälfte des betheiligten Gebietes ^..hacheuland am rechten und linken Ufer der Aare. Der grossere übrige Theil betrifft das Ackerland vom Grien bis zur Strasse und bis au die Mühlauspice. Der Boden ist ordentlich beschaffen , leieht und mit Sand gemischt und hat wechselnde Unterlage, grosstentheils Kies.

Bodenpreise : 500 bis 600 ^ranken per Juchart.

Aus dem linken Aareufer abwärts bis an die Linie der Staatsbahn folgen die Gemeinden Kappeleu, Ober- und Unter -Werdthof, Ober- und Uuter-Worbeu.

Die Gemeinde Kappeleu ist mit einen. grossen Gebiete betheiligt , durchweg aber geringes Wiesland , Waldung oder ,,Grieu^ mit einen..

durchschnittlichen ^auspreise pou eirea 300 Franken per Jnehart.

Ju ganz gleichen Verhältnissen stehen die Werdthose , während in Worbe.. das bessere Land , selbst ein grosser Theil des Dorfes, den

657 Ueberschwemmungen ausgefegt ist.

500 ^ranken per Juchart.

durchschnittlicher Kaufpreis

eir.^a

Die weiter rückwärts von der Aare , in der weiten Ebene gegen den Jensberg liegenden gebiete der Gemeinden Bühl, .^ermrigeu, Merzligen und Jens sind bei den grossten Hochwassern der Aare , fo Anno 1852, in den fiesere.. Lagen unter Wasser gesellt worden. Die Kommisston findet nach einlässlicher Besprechung dieser Frage, es seien diejenigen Flachen, welche i. J. 1852 überschwemmt waren, in's Unternehmen zu ziehen, aber nur nach dem Verhältnisse des für diese Bartieen erwachsenden .^ortheiles zu belasten.

Die Lage des ganzen betheiligten Gebietes ist eben und b.^uem, der Boden ist durchweg ertragfähig, mehr oder weniger schwer und lehmig. Der grossere Theil ist .^lcker- und Wiesland, das Uebrige

Allmend. Die günstigeren Verhältnisse zeigt Bühl. Aus der einen

Seite mehr oder weniger sandig und kieshaltig , aus ^er andern Seite je nachdem im Verlauf der Jahrhunderte entweder die Aare mit .hren ..^eschiebsauswürsen oder die ..Anschwemmung aus den angrenzen Hügeln zur Bildung der Schichten der Thalebene beigetragen haben.

Hinsichtlieh der Kulturstufe unterscheiden sich die höheren Lagen deutlich vor den tieseren. Wir glauben uns nicht zu irreu, weun wir annehmen, dass dieses hauptsächlich darin ^seine Erklärung findet, das..

aus den erstern , wo die Ueberschwemmungsgefahr nicht vorhanden ist, die Düngung eine regelmäßigere, nachhaltiger... ist, während in den le^tern dieselbe seltener stattfindet und durch die Hochwasser mehr aus..

gewaschen wird.

Die Bodenpreise stehen in Bühl aus .^00 bis ^00 Franken , in Hermrigen, Jens und Merzligen ans 400 bis Jnchart.

600 Franken per

b. Das g r o s s e M o o s , das G r issa ehm oo s un^d die Mo o s e r v o n B r ü t t e l e n bis Hagneck und T ä u f f e le u

und Walpers w^l.

Das grosse Moos ist die bedeutendste Bartie , welche bei dem Unternehmen der Juragewässerkorrektion betheiligt ist. Jst es möglich, diesen eirea 12,000 Jucharten haltenden Komplex^ der Knltur zu össnen und einer regelmässigen Bebauung und Bearbeitung zu übergeben, so ist eine grosse nationale Ausgabe ersüllt.

Die Frage der Ausführung des Unternehmens ist aber nicht unserer .Beantwortung unterstellt, und wir halten uns desshalb an unsere Auf^ gabe. Die ganze untere Varl.ie , die wir in ihren einzelnen Theilen genau besichtigt und durch zahlreiche Bohrungen die Bodenverhältnisse untersucht haben, von der Zihlbrücke bis an die Murten^Jnsstrasse und die untere Broye, gehört im Allgemeinen zum geringeren Theile des

658 Mooses . der Boden ist grosstentheils lockerer Moorboden m^t zahlreichen Motten beseht. ^u den besseren Abtheilungen ^ählt die partie nächst der ^ihlbrücke und diejenige zunächst unterhalb Jns und Gampelen, sowie die Beienna bei Sngiez und das ueuenburgische Rendez an dex Brohe nächst La Sauge. ^er Boden zeigt 1 .^ bis 2..^ Fnss tief Moor^ oder Torsboden, dann Unterlage von Lehm, ost auch von sandigem Lehm oder Triebsand. Jn der Rahe von Jns findet sich reiner Tors, welcher in kleineren Bartieen ausgebeutet wird.

Das ^anel-Gnt an der Zihl, unweit ihres Austrittes aus dem Reuenburgersee, ist durch ausgebaggertes Material künstlich erhoht, mit tiefen Graben nmzo^en und kultivirt.

^..as Mattland trägt süsse, nahrhafte Gräser. und die als Acker beugten ^ar^ellen habeu schone Kulturen verschiedener Gattung, ein Beweis, dass auch der lockere, reine Moosbodeu der Kultur zugänglich ist.

Ausser in. freiburgischen Gebiete dieser Abtheilnng wird nicht ge^ weidet. ^....r Ertrag wird gemäht und als .^iehsntter oder für Streue verwendet. Auf denjenigen Stellen, die keine grossen Motten haben,

also schon wiederholt gemäht worden sind , ist der diesjährige Ertrag besser, als dies in der Regel der Fall war. Mit Bezug auf die Bodenpreise finden sich für das Moosgebie.^ keine Anhaltspunkte in den .Käufen , indem das ganze Moos bis in die jüngste Zeit allgemeiues Eigenthum der umliegenden und anstoßenden Gemeinden war., und bis jel^t nur im Kanton Bern die g e m e i n d e w e ise Ausscheidung durch-

geführt ist.

^ür die an das Moos anftossenden Gebiete längs der Moosgrenze im Kanton Bern g.^ben die zahlreich erhobenen .^andändernngsanszüge einen Maassstab , welcher in Ermanglung direkter Anhaltspunkte als Werthmesser für das . ossene Moos . benu^t werdeu muss und, iu Ver^ bindnng u.it den. Ertragswerthe, die Basis bildet für alle Ansähe des Bodeuwerthes im Moose.

^ie Gemeiude Jus , welche mit mehr als 3000 Jueharten au.^ grossen Moose parti.^ipirt und überdem einen weit ausgedehnten Gemeindebann , theils längs dem Moose und theils ans der Anhohe, zu bearbeiten hat , ^eigt für die besseren Matten der Moosgrenze Vreise^ von 000 bis 1.)00 ^ranken per Jnehart, für geringe bis 500 .^ranken,

für Moosgärten - nicht knltivirt -- 200 ^ranken und für offenes Weideland - Gemeinde-Matten --- 20 ^ranken per Juchart.

Mit Bez..g ans die Vachterträge verschaffte sich die Kommission Ausschlüsse dnrch die Gemeindeabgeordneten und in Jus noch durch Eiusorde^rung von Steigeruugsrodeln.

Aus den ^..sammenftellungen , welche den Steigerungsprotokollen enthoben worden, ergeben sich für das Jahr l865 folgende Vachtertrage von Gemeindeland und Moos als Durchschnittsansäl^e :

65.)

^

Moosgarten in Barzellen von eirea ^ Juchart 7 Fr. 30 Rp.

Jm Brühl ^-- zum Heuen ^- in Stücken von 1^ bis 3 Jucharten

32 Fr. 20 Rp.

^berallmend

20 Fr. 72 Rp.

und Läugallmeud iu

Stücken

von

3

Jucharten

H..umoos in Stücken von eirea 1 Juchart 45 ^r. 80 Rp.

.^ollenth^ileu in Stücken von 2.^ Juchart.. 6 Fr. .)0 Rp.

dieser Erlos ist vollständig um die Hälfte hoher als im Jahr 1864.

und von ^as dem

.....^r A b g . o r d . . e t . von Jns erklärte zudem , dass die Jahre 1864 18^ ausnahmsweise trocken gewesen. ^ie Bartieeu des Moose^ der Jusstrasse gegen den See seien früher nicht genn^t worden.

Moosreglement habe jedem Bürger erlaubt, uach Belieben auf gemeinen Moose zu nehmen, was dasselbe bot.

^ie zweite Abtheilung des Mooses von der Jns^Murten- Strasse bis an die Strasse Treiten^Kanalmühle^Kerzerz bildet den mittleren Theil des grosses Mooses ; berniseherseits durch die gebiete von Jns, Müntsche....er und Breiten abgegrenzt, im Kanton Freiburg. an Kerzerz und ^almi^ anschliessend.

Jm .ganzen enthält diese Abtheilung den besseren Moosboden, und es gehort namentlich das bernische Gebiet bei Müntschemier, Txeiten und Kanalmühle zum bestbeschasfenen Bo.^.^n dieser Bartie. Aus frelbuxgis^h^u Geriete sind die untern theile gegen die Jus^Muxtenstrasse geringer als ^ie oberen, gegen Kerzerz. Nächst der Strasse unweit von Sngie^ wird Tors ausgebeutet. ^ie Ansbeut^... geschieht aber vollständig ungeregelt, und der Torf zählt nicht für gute Qualität , so dass der

Rachtheil, welcher mit Rücksicht aus spätere Kultivirung des ^Bodens

. erwächst, weitaus grosser ist, als der Werth der Ausbeutung.

Zwischen Kerzerz und Galmi^ sind in der Rahe der Bibern einzelne kleinere ^artieeu ^ureh das Austreten der le^te.rn kolmatirt und zeigen, ohne dass im Uebrigen aus die Kultur ..l^vas verwendet worden wäre , einen bedeutend bessern und grossern Ertrag als das reine Moos.

Mit Bezug ans die Verhältnisse des Kulturzustandes bei Kerzerz verweisen wir auf die bei der ersten Abteilung gemachten Bemer.

kungen.

^ie Bodenbeschafseuheit im durchschnitte zeigt festen schwarten Moosboden aus 2 bis 4 Fuss Tiefe grosstentheils mit Leh.uuuterlage, oft mit Mischungen von Sand und stellenweise mit festem Triebsand.

Mit

Ausnahme eines kleinen Theiles in der Rähe von J..s und

bei Mü..tschemier und Treiten wird diese ganze Abtheilung noch als Weidmoos b^nu^t.

660 Mit Rücksicht aus den Bodenwerth Beigen die ^ertignngsanszüge von Breiten und Müntschemier Ansähe für Weidmoos und Weidland im grossen Moose von 50, 80 bis 100 Franken per Jnehart.

Für die Bartikulaxmatten nächst dem Moose und für verbesserte Moosmatten werden Breise von 200, 250, 600 bis 900 Franken bezahlt.

Die dritte oder obere Abtheilung des grossen Mooses, ^wischen Fräsehelz, Kallnach, Bargen und Finsterhennen und Siselen bis Wal-

persw^l schließt den Mooskomple^ gegen das Aaregebiet ab.

Die Lage dieses oberen Theiles ist insoweit die günstigere, als die dasselbe begrenzenden Ortsehasten im Durchschuitte näher liegen, also die leichtere ^u- und Vonsahrt haben. Die .Bodenverhältnisse sind denjenigen der vorigen Abtheiluug ähnlich, doch mehr gleichmassig. Jm Allgemeinen ist der Moosboden konsistenter und erscheint vollkommen fest.

Die .Bodenpreise betragen 80 ^ranken per Juchart, sür verbesserte Moosmatten 1^0 bis 450 ^ranken und sür gute Brivatmatten bis 1l 65 Franken per Juchart.

Die Ertragsverhältnisse sind eben so günstig wie bei der erfteu Ab-

theilung, so weit das Moos nicht als Weide benutzt wird.

Das ^r.ssa.hmoos von der Zihlbrücke abwärts läugs dem linken User der Zihl bis an den Bielersee und anderseits bis an den ^nss des Jolimont gehort ganz in das Gebiet der Gemeinde Gals und ...msasst eine fläche von eirea 1000 Jucharten. Die ga.^e Abtheilnng von der Brücke bei Thiele bis an die Brücke bei ^anderon hat nach ^age, Bodenbesehaffenheit und Art der Ru^ung gleiche Verhältnisse.

Die Lage ist sonnig , eben und durchaus günstig. Der .Boden besteht aus leichter Moorerde , ost übergehend in Torf , oft , namentlich gegen die Grenze, konsistenter werdend. Die Unterlage aus 2 bis 4 ^uss Tiefe

ist fest und enthält sandigen Lehmboden.

Jm Grissachmoos w.rd nicht geweidet^ der Ertrag besteht in kurzer, magerer Streue.

Unterhalb der Strasse nach Erlach bei St. Johauuseu und längs dem Rau.^e des ^e^s bis Erlach und rückwärts von Erlach gegen Vinelz zieht sich ein schmaler Streifen Moosland. Der grosste Theil dieser partie wird gemäht und gibt in trockenen Jahren ordentlichen Ertrag, während bei hohern Wasserständeu nichts gewonnen wird.

Die Breise des Bodens betragen sür die an das Moos anstoßenden

Matten 700 bis 1050 ^ranken und für uuknltivirtes Moos ^50 bis 150 Franken per.Jnchart.

Das Moos von Brüttelen bis Hagneck, Täusfelen und Walpers..

w...l bildet eine vom grossen Moose abgesonderte partie , durch den Hohenzug vou Müntschemier bis ^iselen vom Moose abgetrennt.

^

66t

^

Das ganze Gebiet fallt gegen Finsterhennen sanft ab und führt den Abslnss zwischen Finsterhennen und Siselen in's grosse Moos. Durch den Hagnecktunnel hat der obere Theil des Mooses eine andere Richtung für die Abführung des Wassers erhalten.

Ausser dem Hagneckmoose selbst aber stnd die wenigen Abzugsgraben , welche sich vorfinden , unfähig, das Wasser abzuführen ; die^ selben sind durchweg vollständig verschlammt und jahrelang ungereinigt

geblieben.

Die Trockenlegung dieser Möoser könnte leicht ausgeführt werden und müsste sicher wirken , einmal weil das Befall vollkommen genügend nach Ersorderniss benu^t werden kann, und zweitens, weil der lockere, leicht du.chlassende Torfboden dem Abzuge des Wassers keine Hinder^ nisse bereitet.

Jm gegenwärtigen Bestands gibt der grosse Tl.^il der Mööser gar keinen Ertrag, indem weder geweidet, noch gemäht wird. Der Boden bringt nur vereinzelte, magere Halme und hie und da Heidekraut oder niederes Gebüsch hervor.

Der leichte, lockere Tors wird stellenweise ausgebeutet.

Jm Moose der Hagneckgesellschast werden die ausgebeuteten Bar^ zeilen bepflanzt, und ohne dass der Boden weiter preparirt oder sonst künstlich verbessert wird, bringt derselbe an Hack- und Halmfrüchten so schonen Bestand , wie er nur in gutem , längst knltivirtem A.^erlande getroffen wird.

Jn Hagneck wird per Juchart Torsmoos 300 Franken bezahlt.

Jn Brüttelen gilt Weidmoos 100 Franken, Gemeindematten 250 Fr.

per Jnchart.

An das grosse Moos anstossend , aus dem rechten Ufer der Bro^e und von La .^n^e bis Eudrefin, haben wir noch zu berühren die Möoser der freiburgischen Gemeinden Sngiez , Bas - Vuillt.. und Lugnorre

bis Eudrefin.

Bei ^...giez ist ausserhalb des Dorfes eine kleine Bartie gegen den See vom Steigen und Fallen des Seespiegels abhängig.

Die Ho.hwasserstäude bringen die Fluthen über das Ufer hinaus.

Der Boden ist künstlich anfgedämmt und befindet sieh in vollkommen ^utem Eultur^ustand.

^ängs dem Ufer der Bro^e abwärts und bis an die Strasse von Eudrefin nach Sugiez reichen die Moöser pon Bas-.^uill^ und Lngnorre , sie find Korporationseigenthum. Der Boden ist leichte Moor^Erde oder Torf mit durchweg fester Unterlage.

Der Ertrag wird gemäht, ^und besteht in Lischen ^ur Streue für

das Vieh.

662 Uebex die Bodenpreise waren keine Anhaltspunkte erhaltlich. De.r Ertragswerth mag übrigens im gleichen Verhältnisse stehen zu demjenigen der ersten .^btheilung im grossen Moose.

c. Die M o o s e r am M u r t e n s e e und u e u e n b n r g i s c h e s Gebiet.

Oberhalb dem Murteusee, in Faoug beginnend und in grosseren Dimensionen sieh ausdehneud von dem Flusschen le Cl^don auswärts gegen Aveuches und rückwärts gegen die Broi..e und bis au die Glane, findet sich wenig eigentliches Sumpf- oder Mooslaud. die ga.^e bleichuete Abtheilung steht aber dennoch unter dem Eiuflnsse des Seewasserstandes.

Bei dem außerordentlich niederen Wasserstande von. August 1^65 siudet sich das .^eewasser bloss 1 ^ bis 2 ^uss unter der Oberfläche.

Das Mattlaud unterhalb Aveuches, mit zahlreichen Gräben durchzogen, hat schwarze Moorerde auf bedeutende Tiefe ; das Feld gegen Montmagu^ ^ und Konstantine hat leichten , mit Sand gemischten Moorboden.

Der Enlturzuftand, mit wenigen Ausnahmen, erscheint als mittels massig. Zu den Ausnahmen gehort das Bachtgut des Herrn ^oultre, welches in. Mattlande ganz ordentlichen Ertrag und im Aekerselde recht schone Kulturen ^eigt , wobei sich namentlich eine Tabakpflanzung von eirea 4 Jucharten Grosse sehr vortheilhast anzeichnet.

.^

..^ie Gemeinden Montmagup, Eonftautiue und B....ller.v.. haben an dem Eaual der Broye und bis au die Glaue , sowie bis an deu See grossere Bedungen, meistens als Wieslaud beuü^t iu ganz ähnlichen Verhältnissen wie bei Aveuches.

Ueber die geltenden Vreise dieses Gebietes fehlen die Anhaltspunkte.

Die Moöser au. linken User der Zihl vom Bielersee bis an den ^euenburgersee umsassen die Gebiete der Gemeinden Landeron, dressier, Eorna..^, Thiele, St. Blaise, Epaguier und Marin in. Danton Reuenburg. Jn Landeron ist die ^lbtheilnng Mar.ii.^ dit les ...^hes zwischen Strasse, Zihlflnss und See gelegen , durch künstliche ...lusdämmung und mittelst zahlreich gezogener Gräben um eire.. 1 ^nss exhoht und theilweise entwässert , wodurch die Broduktionssähigkeit dieses Bodens in überraschender Weise sich gehoben hat . gegenüber dem Weidmoos oberhalb der Strasse zwischen der grossen und kleinen Zihl erscheinen die Gärten bei ^anderon als direktes Gegenstück, und doch haben die Unter-

suchungeu des Bodens die nän^liche Beschaffenheit desselben g.^e.gt, nämlich eirea 2^ Moorboden, dann Sand.

Das petit M.^is, ausserhalb der kleinen ^ihl , ist stark kol^uatirt bis a..s 1^ Tiese und hält dann ans 2 a 3^ Tiefe Torferde mit fester Unterlag.

Der Ertrag ist ordentlich ^u nennen.

663 .^

.Die Bodenpreise sind nach den Angaben der Abgeordneten für das Weidland nicht zu ermitteln ; für das petit Marais stehen dieselben ans eirea 600 ^r. per Juchart.

Die Mooser von Eressier und Eornau^. bis in die Rahe der ^ihlbrücke haben ähnliche Beschaffenheit des Bodens, grosstentheils reinen, lockeren Moorboden , stellenweise mit Sand und Kalktheilen gemischt.

Die weiter rückwärts und etwas höher gelegenen Bartieen sind in der Regel kolmatirt, und haben ordentlichen Kulturzustand, während die nicht kultivirteu Moosabthe.luugen nur sehr wenig abtragen.

Die Bodenpreise, nach den Angaben der Gemeindeabgeordneten, stehen in dressier auf 300 Fr. für das Moos und bis .l 600 ^r. sur

die kultivirten Theile ; in Eornaur. sür das Moos auf 250 bis 400 Fr.

per Juchart.

Die Gemeinden Thiele und Epaguier haben , erstere eine kleinere

Vartie Wieslaud und Acker nächst der Zihlbrücke, lettere das Spengel^ Moos vom Rothhaus bis gehorend.

gegen Vrevargier zum Jnuudations^Gebiet

Das ganze betheiligte Gebiet ist kultivirt und leidet nur bei Hochwasserständen.

Jn den Gemeinden St. Blaise und Marin ist die Vertiefung um deu kleinen See bei St. Blaise mit Forts.^ung bis an den Reuenburgersee als Moos zu ta^ireu , welches theilweise verbessert, jedoch nicht entwässert ist, weil der ^lbfluss des Wassers selbst bei niederen.

Seestande nicht in genügendem Masse moglich ist. Ein Theil dieses Moosgebietes fällt noch in den Gemeindsbann von Marin.

Die Vreise sür das Moos betragen 350 bis 400 ^ranken.

Für die kultierten Vartien 700 bis 1000 Fr. per Jnchart.

d. Das Orbe-Moos.

Das ganze flache Thalgebiet der ^rbe von ^verdon bis in die Rähe des ^tädt.heus .^rbe hat für den ^lbfluss des Wassers selbst bei niedrigem .^eestande nur wenig Gefäll.

Die Orbe, der Talent, der Ro^on , der Mujon und der Buronbaeh haben während ihres Thallauses noch verschiedene kleinere oder grossere Bergbäehe aufzunehmen , welche , sobald sie bei Gewitterregen Geschiebe mitführen , die Schnelligkeit der Hauptstromung erheblieh beeinträchtigen müssen.

Der Kanton Waadt hat durch 2 Eanäle der Thallauge nach rechts und links der ^rbe entlang mit mehreren Seiten. Kanälen und durch die Korrektion des Talent und der .^rbe die Entwässerung des Mooses

beabsichtigt. Die Arbeiten sind theilweise ausgeführt , von dem Erfolg derselben kann nicht die Rede sein , bis die Aulagen vollendet sein

664 werden. Jedenfalls wird aber der hohe Seestand immer ein Hinderniss bleiben, das die vortheilhasten Wirkungen auf ein Minimum beschränkt.

namentlich muss dies der Fall sein für die tiefere Thalfläehe von unterhalb Ehavornap und Orbe bis an den See.

Der gegenwärtige Seestand - August 1865 -- zeigt eirea 2^ unter dem mittleren Wasserstande. Das ganze Moos liegt trocken. Das Nasser steht in den tiefsten Lagen ziemlieh bedeutend u n t e r der .Oberfläche.

Der Eulturzuftand im Allgemeinen ist mitlelmässig , oft gering zu nennen. Das ^eu, das gewonnen wird, ist schlecht, und einzig in den tiefsten .Lagen, wo nur Lisehen und verwandte Gräser gedeihen, ist die Quantität des Ertrages grosser. Eine Ausnahme machen die .,u ^verdon gehörenden Matt- uud Ackerstücke , zwischen dem Eaual oeeidental und der kleinen Zihl, welche kultivirt und gedüngt werden.

Zwischeu der Zihl und der kleinen Zihl ist im gebiete pon ^verdon ein ^ersuch mit Drainage gemacht worden. Der Erfolg ist sichtbar, die Gräser auf diesem Stücke sind von guter Qualität und entschieden besser als die Gewächse der anstosseuden Bartieen, und doch ist die Wirkung der Drainage durchaus unvollständig, indem die .Leitungen zu wenig ties, ungenügend und nicht rationell angelegt werden konnten, und ^un grosseutheils versehlammt sind.

Die Bodenverhältnisse sind verschieden. Der grosste Theil des eirea 6000 Ju.harten haltenden Eomple^es besteht in Torf- und Moorboden oder reinem Tors, welcher an einigen Stellen ausgebeutet wird.

Der übrige Theil ^eigt mehr Lehm-, ^and- und Kalktheile, die sich

mit dem Moosboden vermengt haben. Jm Ganzen ist der Boden so beschaffen, dass er sieh durchweg sur die Eultnr eignet und lohnend zu sein verspricht.

Ueber die Bodenpreise mangeln sichere Anhaltspunkte. Das Land ist durchweg Korporationsgut und bleibt immer in gleicher Hand. Bezüglich der Erträge an Pachtzins wurde uns mitgetheilt, dass in ^verdon für kultivirte Stücke per Juchart 40 bis 45 Fr. jährlieh bezahlt werden, in Montagna für Stücke. von ^ Juchart 24 bis 30 ^r. Die Abgeordneten dieser Gemeinden rechnen den Bodenwerth auf wenigstens 600 Franken per Juchart.

Die Vachtzinse in Suseévaz werden zum Mtttelanschlage von 38 Fr.

per Juchart und der Bodenwerth ^u 4.^0 Fr. angegeben.

Jn den übrigen Orten mangeln alle näheren Angaben.

665

IlI.

^l^^r^n.

Die Arbeiten der Kommission, welche am 9. September 1865 abgebrochen wurden, konnten erst mit dem 16. April 1866 wieder aufgekommen werden.

Verschiedene Ursachen haben eine frühere Besammlung nnmoglich gemacht. Namentlich die Messung des durch die Kommission festgesetzten .Ueberschwemmungsgebietes in den einzelnen bezeichneten Vartieen, sowie verschiedene neue Ausnahmen, wie im oberen Theile des Aareg^bietes, am Murtensee und im Orbe-Moos, welche n.^ch nachträglich angeordnet worden waren , und endlieh die Feststellung des Umsanges des StrandGebietes und der verlassenen Flussbette haben die Tätigkeit des Herrn Jugenieurs Seemann in Solothnrn, dessen Leitung die Arbeiten übertragen waren, unausgesetzt in Anspruch genommen.

^ür die Ausgabe der Kommission war die Sehluss-Ex.kursion sehr .instruktiv. Die ^okalbesichtigungen von 1865 fielen in eine ausnahms.veise trockene Veriode . die ^eespiegel der Juraseen standen 3 bis 4.^ unter dem mittleren Wasserstaude , und das ganze Korrektionsgebiet, namentlich der Anstand der Mooser, zeigten die mogliehst günstigen Verh.il....isse, während im April 1866 der Wasserstand ein bedeutend hoher .war, nämlich beim Reuenburgersee. 2.^ 2^^ hoher als der Mittelstand.

1802 war der Seespiegel bei Reuenburg 5^ 2^ über Mittelwasser,

1831 4^ 1^ und 1850 4^ 1^.

Am 17., 18. und 19. April bereiste die Kommission von Solo-

thurn aus die User des Bielersees, den untern Theil des grossen Mooses .bis Muri.en und das Gebiet des Orbe-Mooses bei ^verdon, und per.oaud da^nit die Untersuchungen betreffend die Taxation der am Unternehmen der Juragewässerkorrektion ^etheiligten Gebäulichkeiten.

Jm Bahnhofe von Biel zeigen sieh in dem nur einige ^uss unter der Oberfläche erstellten Keller Spuren von Wasser, und por wenigen Tagen soll noch Wasser im Keller gestanden haben. Jn mehreren anderen Gebäuden in der Rähe des Bahnhoses steht das Wasser an der Sohle

des Kellers.

Jn den Matten ob dem Bahnhofe, längs der neuen Strasse, steht .Wasser. ^as ,, ^chindermätteli ^ ist fusshoch überfluthet.

Jn den Gräben im Vas^uart und neuen Quartier steht das Wasser 1^ 5^ unter dem Riveau der ^trassen.

Jn Ridau reicht das Wasser ringsum bis hart an die Häuser.

....^as Ackerfeld und die Matten gegen Jpsach und Vort sind unter .Wasser und nur die Strasse. ist noch frei. Das Moos von Ridau und Jpsach erseheint als See.

Bundesbl..^ ^ahrg. X^III. Bd. Il.

55

^

666 Am 17. Nachmittags begibt stch die kommission über ......wann znr

^..eters-Jnsel , deren südlicher Theil mit dem slach liegenden Mattlande durch die Senkung des Seespiegels gewinnen wird, indem dadurch die vollständige Trockenlegung mogiich wird.

Am 1..... April führt die Tour von Reuenstadt nach .Landeron.

Dieses Städtchen ist beinahe ringsum von. Wasser eingeschlossen,

das Moos- und das Bflanzland oberhalb und bis an die Hänser, selbst ^ie schonen Gemusepflanzungen --- dit les I^clies - stehen im Wasser.

Der See reicht bis an das Städtchen.

Die Gegend um St. Johannsen steht ebenfalls im Wasser. Das ^rissach^Moos und die Mooser von Landeron , Eressier und Eornau^ bilden einen See.

Das grosse Moos von der Zihlbrücke auswärts bis L^. .^.......^e liegt in weiter Ausdehnung bis gegen Gampelen und Jns im ^Wasser, und nur die erhohteu Dünen längs dem See sind noch sichtbar. Bei Gampelen reicht das Wasser bis tief in die kuitivirten Matten hinein und erreicht an einer Stelle die Strasse. nach Jns aus eirea 150.^ Eutfernung.

Am Rachmittage des 18. .April wird die Tour per Fuhrwerk durch das Moos nach Murten fortgesetzt. Die Moosslache gegen den See steht beinahe vollständig im Wasser, und es reicht dasselbe an der Kantonsgrenze Bern-^reiburg bis hart an den Strassenrand , und dehnt sich ob der Strasse gegen Galmi^ und Kerzerz in weiter Fläche aus. Die untere Strasse über Montillier und Murten war nicht sahrbar, und in Montillier und Murten leidet die Häuserreihe zwischen Strasse und See an den folgen des eindringenden Wassers.

Von Murten verreist die Kommission Abends per Dampsboot über Sngiez und L... .^u^e nach Reuenburg. Von Sngiez bis La ...^u^ ist die Richtung des.. Bro..e^Eauales kaum mehr zu erkennen ^ das Moos steht rechts und links ties im Wasser. Murten- und Reuenburgersee sind zusammenhängend.

Jn Reuenburg ergeben die angestellten Untersuchungen , dass der ^anze untere Theil der Stadt vom See bis an das Holel dn Commerce in ungefähr gerader Linie auf- und abwärts von den hoheren See-

ständen benachtheiligt wird.

Jn verschiedenen , sehr wenig ties gegrabenen Kellern zeigte sich Wasser. Die Kloakenkauäle stauen sich und der direkte. Abgang verschiedener Abzugskanäle ist nach Angabe von Häuserbesi^ern gestort.

Am 1.). April wird von Reuenburg ans per Bahn nach Grandson gefahren^ Es zeigten sich in diesem Orte keine bemerkbaren Spuren von Rachtheilen der Hochwasserstände , trol... der ziemlich^ tiefen Lage

667 eines Theils dieser Stadt. Es scheint, dass der den Seerand begrenzende starke Eisenbahndamm sich als Schu^wehr bewähre.

Ju ^verdon sind die Keller im Allgemeinen nirgends mehr als 4 à 5 Fuss unter die Oberfläche ausgegraben ; der gegenwärtige Seestand hat aber iu eine grosse Zahl derselben Wasser gebracht, namentlich vom Café du Nord längs dem Eanale aufwärts und abwärts gegen den freien Bla^, sowie in der llne du Casmo. Jn mehreren Kellern , die visitirt worden, steht das Wasser 6 bis 8 Zoll hoch.

Jm Orbe-Moose steht das Wasser in weiter Ausdehnung über der

Oberfläche und bedeckt den grössten Theil des Gebietes bis auswärts nach Ependes.

Rach einer durch Herrn Jngenieur Bridel angesertigten Tabelle

wurde der Wasserstand vom 19. April 1866 seit 18l7 ^32 Mal erreicht und vielfach überschritten, und zwar betrug Auno 1818, 1824^

1831, 1834, 1846 und 1856 die Ueberschreitung jedesmal 14 bis 19^.

lV.

Ta^ti^eu.

Nachdem wir in gedrängter Kürze unsere Wahrnehmungen bei den

.Lokalbesichtiguugen mit Rücksicht aus Lage, Bodenwerth, Beschaffenheit des Bodens und Ertragfähigkeit desselben niedergelegt haben, beginnen wir mit der Behandlung der Taxationen, indem wir uns vorbehalten, in Bez..g ans den Strandboden und die Bestimmung des Mehrwerthes betheiligter Gebäuliehkeiten uusere Bemerkungen und Ansichten bei der speziellen Behaudluug der Ansähe als Begründuug derselbeu beizufügen.

^ie Taxationen selbst zerlegen wir in vier Abtheilungen, nämlich : a. Mehrwerth des bei der Juragewässerkorrektion betheiligten Bodens.

h. Werth des Straudbodens, verlassener ^lussbette und Juseln.

c. Mehrwerth beteiligter Gebäulichkeiten.

d. Werth der Entlastung von bisheriger ^chwelleupslicht.

a.

M e h r w e r t h des bei der J u r a g e w ä s s e r k o r r e k t i o n bet h e i l i g t e n Bodens.

Rach Anleitung der genehmigten Vorschläge der Kousereuz vom

12. Juli 1864 und gestülpt ans die erhaltenen Bläue und den Bericht Instruktion des h. Bundesrathes von. 19. Mai 1865, sind die sämmtlichen

der Herren ^ a R i e e a und Bride l vom 8. Juni 1863, sowie der Ansähe bestimmt worden.

Jn erster Berathung entscheidet die Kommission dahin, dass por Beginn der Lokalbesichtigungen sür die Feststellung der Ansähe keiue bindenden allgemeinen Grnndsä^e zu berathen seien, dass vielmehr imme.r den lokalen Verhältnissen der bestimmende Einfluss überlassen bleibe.

66^ Rach Beendigung der ersten Exkursionen im Aaregebiete von Büren abwärts wurden bei einlässlicher Behandlung die Fragen, betreffend zuerst den Verimeter des Jnundationsgebietes, dann den jetzigen Bodenwerth, drittens den muthmasslichen künftigen Werth und endlieh die Frage der Binnenkorrektionen einzeln durchberathen und die Ansähe bestimmt. Die speziellen Verhandlungen enthält das Vrotokoll.

Als Basis für alle Taxationen bestimmte die Kommission, dass bei

der Aüsmittlung des Mehrwerthes überall einzig der reelle Ru^en

ausgemittelt und in Anschlag gebracht werde, welcher den Bessern, abgesehen von allen andern allgemeinen Vortheilen, in Folge Ausführung der Juragewässerkorrektion muthmasslich erwachsen müsse.

Der Verimeter des Jnundationsgebietes , wie derselbe in den Blänen eingetragen ist, wurde namentlich mit Rücksicht aus die ^dritte

Zone , des Art. 4 der Vorschläge vom 12. Juli 1864 mehrfach geändert.

Die Ansähe wurden iu einzelnen , nach Lokalnamen , nach den Hoheu^uoten oder anderweitiger Bezeichunng , abgegrenzten Bartieen festgese^t, und zwar Anfangs iu besonderer S^ung und nach Bestehtigung eines größeren Gebietes, später jedesmal auf dem Lokale selbst, unter dem frischen Eindrucke der Lokalbesichtigung und Verhandlungen.

Rach Beendigung der allgemeinen Lokalbesiehl.igu..geu und nachdem jedem Mitgliede der Kommission ein übersichtliches Tableau^ der sämmtliehen Taxationen zugestellt worden , fand am 8. September in Reuenburg eiue Revision der Ansähe statt.

Rach den Resultaten jener Revision sind die einzelnen Ansätze so festgestellt worden , wie sie das hier

folgende Verzeichnis enthält : ^eme.^e.

^

Perimeter.

Kategorie. ^ert^.

a.

S o l o t h u r n..

.

.

.

.

.

.

Bell ach.

..^on ..^..uote 88^ aufwärts .

.

.

. II Weite Matten u n d Reuacker .

.

.

.

V o n Ouote 8.^ abwärts .

.

.

.

S e l z ach.

V o n Ouote 8..^ auswärts

^^ Bettlach.

.

lI

Von Ouote 88^ abwärts mit Ausnahme der tiefsten Stelle an der Aare gegenüber dem Rechen unter 87^ Hohe .

.

.

.

III

.

V o n Ouote 92^ u n d hoher

.

Von Ouote 90^ bis 92^ Unter Ouote 90^

.

.

.

.

.

. II

.

. . . .

.

.

.

IlI

Fr^

Fr.

^ r r .

^

ti.^n.

Fr.

IlI

H IlI

900 100 650 200 250 230

60 60

900 100

-

650 250 250 800 600 200

200 230 200

60 60 60

80 150 250

60 60

H

.

c.

wertl...

1200 200 1000 100 300 280

II

Nähere Mutten .

.

Mittlere und äussere Mutten und Wässermatten Mittlere Mutten und Wässermatten und mittlerer Brühl

b.

^ h .

.

^ .

.

.

.

^ .

^

H llI

II

60

^emei^e.

^

^rr^ ^ate^rie. ^erth. ^l,r..

^ertb. tion.

.

.

^ m n ^ .

.

Perimeter.

G .. e n eh e n.

Von Ouote 93^ nnd aufwärts

.

.

Von Ouote 92^ b i s 93^. . . .

Von O.uote 90^ bis 92^ .

. ^.

.

Fr.

800

Fr.

80 150 200 150 100 200 120

900 700 . Il 850 H 600 lI 250 Il 850 II 550

100 150 100 130 180 100 150

a.

.

ll lll

Von Ouote 90^,^ und darunter und Grenehen.^ Weite u n d Orchsack .

.

.

.

.

^

Lüsslingen.

Von Ouote 8..)^ und auswärts Von Ouote 8..^ nnd darunter

H

^ennigkofen.

Von Ouote 8.^ und darüber

II

L e uz i g e n.

Von Ouote 91^ und auswärts .

Von Ouote 91^,., und abwärts . .

II

Arch.

V o n Ouote ..)2^ n n d hoher

c.

I.^.

IH

800 500 170 100

II

900 500

Il

^ant.^n ^ern:

Von ^..uote 90^ bis 92^

.

Von Ouote 90^ und abwärts

Rüti.

.

.

.

.

II

.

Von .^uote 92^ und auswärts Von ........uote 92^ und abwärts ^

Fr.

60 60

.

^

^

^emeilIde.

^ate^orie. .^erth.

Perimeter.

b.

Il

Fr.

700 400

. H Von 93^ abwärts H Das Moos von Ouote 95^ aufwärts bis 10.^ lll

500 200 350

^.

lI

Reiben.

Von Ouote 92^ und auswärts Von Ouote 94^ und abwärts

L e n g n a u.

Die Weite und Er^e pon .^..uote 93.^-95^ .

B i e t e r l e n.

Von ^uote 110^ aufwärts

.

.

.

V o n Ouote 103^ abwärts

.

.

.

Von .^..uote 103^ bis 110^ .

III

HI

.

Binnen^rreewert.,. tion.

^l^

Fr.

40 40

250 600 lll 400

Fr.

90 160 120 200 150 80 100 ^20

IH 250

80

40

60 60^

40 .

40 .

^.

40

Die Gemeinde Safneren im Bieterlen-Moos.

.

Die Gemeinde Mett im BieterlenMoos.

B o z i n g e n.^

.

.

.

.

-

.

V o n O.uote 110^ aufw.äxts

.

.

.

.

.

.

.

.

IH lll

^

400

400

^emei^e.

^ate.^orie. .^erth.

Perimeter.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

b.

.^.

R i d a u.

Die hoher gelegenen Matten in der Rahe ...on Ridau, die hoher gelegene Hälfte der Ridaumatten, Fürling und Hosmatten Die andere ^Hälfte der Ridaumatten., Hofmatten

und Fürling .

.

.

.

.

loschen, hinter der Stadt am^See Bosehen, Herrenmoos und Längmatten

J^ch.

Von ...^uote 104^ aufwärts bis Grenze .

Von Ouote .103^ b i s 104^ .

.

.

Von Ouote 103^ abwärts

.

.

.

Von Onote 103.^ auswärts bis Grenze

Brügg.

Die Gemeindeweide , Bleichematte und Mühlematte , sowie die Mosehlersche Matte beim Bseidwald

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Eirea 46 Jucharten , der hoher und besser gelegene Theil vom ,,Altmoos und Brüggmoos^

^

Il

1800 .

II ^ 1000 300 III 300 IH 1200 H . HI 600 IH 300 1200 Hl 800 IH .

IlI 350

B - r t.

Von Ouote 102^ bis 103^ .

V o n Oüote 102^ abwärts .

Fr^

c.

Der übrige Theil obiger Möose^ und die ..lllmend^

1200

H lH

^ lll

^ 180 280 380 380 120 180 250 100 150 200 120

600 150

^ 300 200 ^

^^ne.

^

^^^ ^ tl-i..

^ ^

^

^

^emei^e.

^ate^tie. .^ert^.

Perimeter.

a.

Madretfch.

Die partie Benediktsacker

.

.

Sut^.

Sutzmoos

.

.

Biet.

Das Schindermätteli und die Besitzung D a s ganze übrige ...Gebiet .

.

Orpnndu. ^ihlw.^l.

Die Mühlematte bei der Gleiche

Das ganze Moos .

.

.

.

.

Die Bleichematte und Hofstatt

Die Kleinhansenmatte D a s Bunso .

D a s Gottstadtgut

.

.

.

.

.

. III .

. III II Schwab Hl .

. II ll .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Die Bleiche-Jnsel . . .

Die ganze Abtheilung Riedland in der Jnsel,

b.

II

H H II II

e.

800 300 600 1200 2000 3000 1100 1100 700 900 700 H 800

sowie die Fläche ob dem ..^..ottstadtgut zwischen

Die

erhöhte kleine Fläche Ackerland nahe der

Zihl gegen Orpund und das. Sasneren-Feld

von .Ouote 97^-..)..)^ .

.

.

.

Sasnerenfeld mittlere Höhe von Ouote 93^-97^ Safnerenseld niederster Theil und Harpfengraben

^ H^

.

.

.

^ r t l .

.

Fr.

100 200 180 120 400 400 60 100 100 100 150 200

250 150

der Zihl bis und mit dem alten ^ihlbette . Ill S a s n e r e n.

Fr.

.

.

l ^ t m .

.

.

^

.

.

^ .

.

^

II

II

700 80 600 120 300 150

^rr.^-

tim..

Fr.

^emei^e.

Bi.nn^

Perimeter.

^ate^rie. ^er.^. n.ertl.. ^rre^ tion.

...^el,..^

a.

S.afneren.

Jn d e r Jnset .

.

.

.

.

.IlI Safneren ^oden .

.

.

.

.

.

Meinisbexg.

Die Abtheilung Niederholz und E.^.e, welche die Hohen^uote 94^ und hoher hat ^ .

Der übrige Theil der E.^e sammt Allmend und Hühneräcker .

.

.

.

.

.

Jm Mösli an der .Leugenen 95^-103^ .

Buren.

c.

HI

ll lll

^

Fr.

250 100

Fr.

150 120

700

80

500 250

120 150

800

120

400 850

200 100

1100 700

50 80 150

Obermatt , Scheurenseld , Hägniseld bis an die Eanal-Ax^e des projeetirten Aare - banales Ouote

97^

.

.

.

.

.

.

Das ganze übrige ..Gebiet: Hägniseld, Heudors^ zelg , Mosehlexen , Langsuhren , hintere All^ mend, Bannwartsmatten, grosse Allmend und Jnselmatten .

.

.

.

.

.

Reutiseld

Aegerten.

b.

.

.

.

.

.

.

Die Brunn- und .^ilchmatten am Dorfe .

Die ganze Abtheilung Stockfeld

.

Die Jnsel und das Aegerten-Möosli nächst der Bahnlienie

.

.

.

H Il

H

H

Il II

200

Fr.

40

^ ^

^emei^e.

^ate^rie. .^erth. wertl..

Perimeter.

^ .

^

a.

S t u d e n.

D a s Längackerfeld

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Jnselecken

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Gauehertzelg und Rüti .

Obersack^Einschlag und Gauchert Schastenholzmatten .

. .. .

Fencherenrieder .

.

.

.

Studenweid .

.

.

.

Das Studen-Grien .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Haue

.

.

Studenfeld

.Untersack

Schwe.dexnau.

.

.

Grosse

.

.

Zelg

.

.

.

..

.

.

.

.

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

H

II II II II II

.

Schwadernauweid .

.

Unteriuseleinschlag .

.

Grosse Matt .

.

.

Unter- und Obex-Jnselecken .

Wanner.^matten .

Bürinsel .^ Aare-Runsen .

.

.

Grafenmattgut .

.

.

Das Moos gegenüber Orpund

o.

H

I H Il II H II

Fr..

1000 1000 800 800 700 800 700

Fr^

80 80 70 70 120 100 120

Il ^ 250 ^ ^ 50

150

600 550 500 900 450 200 300 200 400 400

100 130 70 70 70 180 150 130 150 130

II Il lI H ll

50

.

^ m n ^

.

.

^ .

.

r r .

^ .

.

tivn.

Fr.

^emei^e.

.

^ ^

l^.

a

Schwadernau.

Zelgli-Jnsel

.

.

.

.

.

.

Il

S ch e u r e n .

Das ganze Gebiet der Gemeinde

M e i e nxi ed.

Das ganze Gemeinde -.Gebiet, das Dorf selbst inbegrisfen .

.

.

.

.

.

Reisgründe bei Wannersmatten

.

I I

Rietli, Aumatten, Renfeld .

Bit e ti g e n.

D o z ig e n.

.

.

.

.

.

.

Bocken-Grien, Reumatt und goldene E^e D a s Vüetigen-Grien .

.

.

.

Obermatt u n d Hagnifeld Eichäcker

.

.

.

.

.

.

.

I .ll H

H H

II Ill II

.

.

.

.

Fr^

200 200 50 500

Fr.

Fr.

150 180 50 150

^

Das Bussw^l-Gxien und Aumatten-Grien Das Brüggried und Bnssw.^l-Au .

Fulenmatten

c.

H

lll I

Das Moos gegenüber Scheuren Sehwadernau-Grien .

.

Bussw^l.

Binnen^ ^rre^ ti.^n.

^ate^rie. .^e^. n.^tl..

Perimeter.

Büren-Grien .

.

.

.

.

.

Wannersmatten .

.

.

.

.

.

^.llimend u n d S^ulrieder .

.

.

.

I Stadt^Grien und Schachenland

H lI Il

500 50 50 800 450 150 300 50 800 1000 300 200 350 50

200 50 50 100 130 150 200 50 120 50 ^^ 150 180 180 ^ 50 ,.

^ ^

Btm^ ^rre.^^ ^ate^orie. .^erth. ..^r^ertl..

Perimeter.

^eme^e.

ti.^u.

a.

^ss.

xieder

Bühl.

.

.

.

.

.

.

Strasse

.

.

.

.

Gemeindematten im Epsach-Moos

.

.

.

.

Hermxigen.

Wassermatten, Ackerland im Krummen und im Stegacker, und das Hermrigen-Moos

Merz li g e n.

Al.lmend, Untermoos, Kuhmatten und Bockenfeld

Jens.

Wies- und Weidland im Moos.. Ackerland im ^

W o r b e n , Unter- und Ober-

theilung Längacker

.

.

.

.

.

^ 200

Fr.

180 40

^

125 115

85 85

II

600 500

80 100

40 60

Il H

600 600

100 100

60 60

II

400

100

II llI HI

II

Krummen u n d Buggleren .

.

.

.

Wiesland unterhalb Jens gegen die Grenze von Studen bei Tribei .

.

.

.

.

Hinterseld, Breitenseld, Grienzelg, untere Ab-

.^.

900 900 700 500 600

II

.

Allmend und Wassermotten .

Gemeindematten und Bartikularmatten bis an die

l.^.

H Il

Unter-Grien und Haberried, Gemeinematt Herrenschwandmatfen, Aelpli und Breiten Rietli und Beundten, Weissried und Scheuer-

150

40

^ate^orie. .^ertl,. ..^el.r-

Perimeter.

Gemeinde.

a.

W e r d t h - f.^ K a p p e l e n.

Sehachen^ und Wiesland im Aarrunsen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^a... ^ r .^ e .^.^.

Für Binnenkorrektion

G a m p e l e n.

Unter^ und Oberallmend und Moosgärten ^ .

Jernet - Theile unter den Reben , Rond.^, ein Theil der Moosmatten .^ .

.

.

Juseltheile und Je..uettheilen

Gals^btheilung mit Kireheu-Einschlag

.

^as ^auel-Gut .

.

.

.

.

Gampelen und Gals, obere Theile .

Erlachtheile und Gemeindematten Ziegel^Moos und Mullen-Moos .

Ziegel^Ma..te.. und ein Theil Hosmatten. .

J n s.

.

^

.

^ ^iegelmatten , Riemertsmatten , Hosmatten und ^ Rüschholzmatten (Oberer Theil) ^ Jns- Theile oder Jns-Moos, 3 Abteilungen ^ beim Holzli .

.

.

.

.

.

^ Regenbogenmatten ..

.^r.

ti^u.

Fr^

Fr.

Il

250

ll

250 50

100 50

400 200 Ill 250 Il Ill 100 500 Il Ill 100 lll 100 III 300 IlI 700

185 185 185 255 205 245 225 185 145

700 lll 200 700

145 205 100

.

Scheurenmatt , Feneherenmatten , Faehgiessen im ^rien und Aarrunsen .

.

.

Grien-Aue

c.

l .

.

.

I

i

II

.^

Ill

II

Btnuen^

^..rtl..

100

.

.

.

^ r r ^

85 85 85 85 85 85 85 85 85 85 ^ 85 -^

^ ^

^emei^e.

^ate^orie. .^erth.

Perimeter.

a.

Ju-.

.

Rämismatten, Reckelthornen, Gemeindematten und

.

Setzling

.

.

.

.

.

l^.

Mulleu- und Tschugg- Einschläge und Tschngg

und Mullen vom Münzgraben abwärts bis La .^.n^, die ganze Bartie, mit Ausnahme des neuenburgischen Rondes Das neuenburgische Rondes .

.

.

.

.....ertl..

^mn^...^.rre^ ti.^n.

Fr.

Fr.

600 300

100 225 85

III lll

100 150

235 85 225 85

lll

100

HI lll

100 150 300 600

170 40 ^) 170^ 40 ^^) 180 40 200 40 l 50

c.

ll Ill

.

Rüschhol^matten (der untere Theil) beim Torsstich

.

.

.

^ r .

.

Fr.

^.-

Das linke Bro^e-User zum Kanton Freiburg ge^ horend.

Die ...lbtheilung pon der waadt^

L n g n o r r e.

landlschen Grenze bis zum Vunkte Rr. 104,21

an der Brope .

.

Gemeindematten , pr.^ de l'e^l^e, le Brollicr et pre d e l'église untere .

.

.

.

Pré des Mottes: bei der Münz P r é des Condes .

.

.

.

.

.

Pré devons .

.

.

.

.

.

Das Acker- und Gemüseland zwischen der Strasse undder.^ro.^, so weitdasselbeimBerimeter liegt

^) ^rasidialentfcheid.

^) ^xasi^ialentscheid.

.

lll

Ill

Il

500

60

Perimeter.

^emei^e.

^ate^orie. .^erth.

a.

Beienna zwischen der Strasse Bibernbaeh .

.

Les Grandes e t le petit Ban Les Courtes .

.

Moosgemeinde des Cantons Freiburg.

nach .

.

.

Jns und dem .

.

.

.

.

.

.

.^

..

^hm.^

^ ^rr^^^. ^ tton.

Fr.

Fr.

200 150 100

255 215 205

85 85 85

150

215

150

205

85 85

lll H ll

150 500 750

205 150 130

Il ^ IH

750 250

130 205

c.

l^.

Ill Ill

Hl ^

Fr.

^ant.^n ...^ern.

Jn.^. .

Pré du milieu zwischen der .^antonsgrenze und dem in die.. Bro^e führenden Abzugs-Kanal .

lll

Vollentheilen und Gräblitheilen und das Moos bis a n d e n Münzgraben . . . . Ill Reckelthornen und ..^rablitheilen und das ganze Moos ostlich von der Reuenburger-Strasse bis Gemeinde-Grenze .

.

.

.

.

R.^smatten und Moosgarten auswärts Bächlimatten und Bösenrittmatten .

Müntschemier.

Brachmatt, Reine^Matt, Moosallmend, Bsafsen^ matt, Spil^allmend, Bosehenmatt, Rohrmatt, Reumatt und Hosmatten -^ letztere bis zu der Hohen-Ouote 116^ .

^ Jampenmatte und Jnselmatte

^

.

^

85 ^-^ ---

^ .

^

85

^

^

^^llI^X^-^ ^.^.^

^emeiu^e.

^ate^orie.

Perimeter.

a.

T r e i t e n.

Allmendtheilen und hinter dem Buchholz .

Gemeiudematten v o n Treiten .

.

.

Die Matten d e s Jnselspitals .

.

.

Die ganze Bartie von der Kanalmühle bis an G x osse s M o o s .

die Strasse nach Kerzerz einer- und den .^renz^ Abtheilung Müntschemie..^ kanal anderseits .

.

.

.

.

Bletzenmatten .

.

.

.

.

.

Freibnxgisehe Moosgemeinden.

.

. Hl

HI

700 400 300

Fr.

120 185 195

III

150 300

205 205

85 85

HI

100

185

85

IH III

120 150

185 195

85 85

IH

120

185

85

120

155

.^5

o.

Die Fläche innert den obigen Grenzen, so weit dieselbe auf dem Blane Blatt Vll sich findet Pré dit la Recorhe an der Murten - Jns - Strasse

9...

Fr.

H H

Das Moos nächst und längs dem Gxenz-Kanal auswärts einerseits und anderseits bis an die Bibern, ostlich bis an die neue Strasse -

Pré dit 1^.. Recorbe längs der Bernergrenze bis

an den Bach bei .^unkt 104 .

III

c.

Fr.

^

---

85 85

681

Vom Biberbach bis an den gegenüber liegenden grossen Graben und aufwärts bis an den Moosweg .

.

.

.

.

.

^inuen^ ^..^ .^e^r^ ^rre.:^er^. ^^^ ti.^n.

^emen.l.e.

.^hm..^

.Perimeter.

^ate^rie. ^ertl^. lnertl.. ^rre^ tion.

.

.

l l .

^

a.

Freiburgische Moosgemeinden.

^

Bartikularmatten an der Bibern , erster Theil tiefer i m Moose .

.

.

.

.^ Bartikularmatten ....n der Bibern , zweiter Theil in der Rahe des freiburgisehen Zoll-Büreau Das ganze Stück nächst der Basislinie bis an den dieser Linie nächst liegenden Graben einerseits und anderseits längs der Bibern bis a n d a s Grabendreieck .

.

.

.

Die Bartie zwischen der Kantonsgrenze und der Bibern abwärts vom Mooswege und auswärts bis an die Strasse Kerzerz-Müntsehemier Die Gemeindematten von Oberriedt

b.

III

Fr.

c.

Fr.

Fr.

III 100 III 150

185 185

85

III 150

185

85

III 150

195 195

85 85

300

85

^

.^erzerz.

Der Erli-Wald (gehore zu Kerzer^) Die Vartie zwischen dem unteren Moosweg, dem äusseren Graben und der alten Kerzerz-Strasse Die Gemeindematten zwischen der alten Kerzerz-

Strasse und dem Erli-Wald

Die Gemeindematten von Kerzerz zwischen der alten und neuen Kerzerzstrasse, die obere Abtheilung von der neuen Strasse bis an das Moos und die Moosgärten ^egen Ker.^er^ .

III III

200

III

125 150 . 195 700 175

85 85 85

^ 900 ^ 175

^5

^

III

^

^

Gemeinde.

^te.^rie. ^erth. ^^rr^

Perimeter.

a.

Kerzerz.

G a l m i ^.

b.

Fr.

c.

II

Die Gemeindematten von Kerzerz gegen Fräschelz Das Moos von Kerzerz zwischen der neuen Strasse nach Müntsehemier als Grenze unterhalb und dem grossen Graben als obere Grenze, und im Moos bis an den Berner Grenzgraben .

Das Mao.^ der Gemeinde Fräschelz .

Die an das Moos anstossenden Matten unterhalb dem Dorse .

700

^^ Fr. Fr.

125

^ III 180 III 180 700 II

195 195

III 180

195

85

III 150 400 500 500

185

85

200 185 185

85 85 85

125

85 85 --^

Die ganze Vartie von der grossen Strasse bis an den grossen Graben oberhalb. anderseits und rückwärts bis an die Linie, welche in der

Richtung gegen Galmil^ bei Bunkt 121 die Strasse sehneidet. - Blatt V .

Die

ganze Vartie des Mooses von der Basislinie --- vide Blatt V uud Vl bis an die Moosgrenze gegen Kerzerz und Galmi^ Die Oberhornmatten und die Bartikularmatten von Galmi^ bis an den Bibernbach .

Die Bartiknlarmatten von Kerzer^

.

Die Gemeindematten von Murten .

III II1 III

^ .

^ .

.

^

^emeil^e.

Perimeter.

^ate^rie. .^erth. .^rn.ertl..

a.

Galmi.^.

Die Gemeindematten von Murten, so weit sie im Blane auf Blatt V sieh eingetragen befinden

Die Bartikul^rmatten bei Galmit^ bis zu der Hohen^note 116^ .

Die Bachmatten von .^erzerz bis an die MurtenJnsstrasse .

.

.

.

.

.

.

G als.

Die oberste Abtheiluug des Mooses von der ^ihlbrücke aufwärts bis Gampelen- Grenze, im grossen Moose liegend .

.

.

.

Das ganze Gals oder Grissach-Moos von der

o.

.lII

Vinel^.

Das Moos von ..^inelz , so weit dasselbe im Gemeiudsbanne liegt .

.

.^xlaeh.

Der Antheil dieser ..Gemeinde am Vinelz-Moos

^

.^) ^räsidialentseheid.

Fr.

300

II .lI

700

III

200

^il..lbrücke bis St. Johanusen .

Der obere^ Theil hat Binnenkorrekti^n Die hoher ^ als das Moos gelegenen Matten von der Zihlbrücke bis St. Johannsen bis auf die .^uote 106.^ .

.

.

.

.

Die Umgebuug der Besitzung von St. Johannsen

c.

700

III 150

Fr.

185 85 250 ^^ ^ 50

600 400

150 200

III 120 III 120

280 280

II

Fr.

205 85 125 125

^ .

-

II

.^i.nie^ ^orre^ t^u.

^ ^

^emei.^e.

Perimeter.

^ate^orie. .^erth.

a.

L an d e r o n.

Peches

.

.

.

.

.

.

.

Le ^rand mardis, patura^e de la commune Le petu mirais längs der kleinen Zihl

III II II III II^

Das Gemüseland längs der kleinen Zihl .

Le ^.etn marais ausser dem Perimeter des Uebersehwemmung.^Gebietes bis an die Strasse .

Dressier.

Cornane.

Les prés Martinets .

.

.

.

.

Marais de la commune de Cressier bis zum Mouhru-Bache .

.

Les Epmettes bis Cornane, so weit im Blane der .Perimeter eingezeichnet ist .

Marais de la Commune et les Epineues ausser dem Berimeter bis .^uote 10.)^ Die ^

II

ganze Abtheilung von der Grissach-^renze bis an die ^ihlbrücke, so weit im Verimeter liegend

.

.

.

.

.

.

b.

.lI

Mirais d i t les Peches .

.

.

.

.

Die Gemeinde - und Bartikul.^Matten ^wischen .

dem Strandboden und dem Mirais dit. les

.

Marais de Moussaillon oberhalb dem Dorse Cornane

I.lI

c.

Fr.

800

^

^maen-

^ ^^ ^rr^ ti.^n.

^

250

Fr.

III 150 III 200

200 250 200 250

600 500

100 200

500

200

50

III 250

220

50

600

100

III 200

250 160

500 800

350

^eine.

50 30

.^ .^ ....^

^ement^e.

^

Perimeter.

^ate^orie.

Fr.

Fr.

III

700

150

.III

500 300

150 200

III

300

200

II

500

120 ^ 250

l .

.

.

^.

.^t. Bla^e.

Das Moos von Chevaillon gegen den petit Lac und bis an den Reuenburger-See , und ab-

wärts längs demselben gegen Marin .

Thiele.

Die Partie anstosseud an die Gemeinde Cornane

nordlich d e r Zihlbrücke

J m Spengelzmoos

.

.

.

.

.

.

.

.

..^ p a ^ n i e r .

Das Spengel^moos von der Zihlbrücke auswärts bis zum Rothhaus am See und längs dem See auswärts bis Grenze

T r e i t e n.

Die

III

Bartikuiarmatten bei Treiten ausser dem

.^

Moose

.

Gemeindeu.atten dem Moose, Gemeindematten ausser d e m

^i n st e r h e n n e n.

.

.

.

.

.

^r^ll. ^ertl..

.

von Treiten und Lüseherz ausser der obere Theil von Lüscherz , unterer Theil, Moose .

.

.

.

.

Gemeindematten ausser dem Moose .

Reumoostheile u.nd Beundten , ebenfalls G..^ meindeland ausser dem Moose .

.

. ^ ^ Moos-Einsehlag, ebenfalls Gemeindematten ... .^ ^

c.

III 100

^ ^

III II III

150 500 200 III 100

220 120 180 200

Binnen..

^...rre^ ti.^n.

Fr.

.^ ^

^emei^e.

^..te^orie. ^ert^.

Perimeter.

^ .

.

.

.

.

.

^^

^

a.

^

S i s e l en.

G r o s s e s Moos.

Gemeindematten von Siselen ausser dem Moose Moos^Einschlag bis an den Graben, liegt ausser d e m grossen Moose .

.

.

.

.

II III

Fr.

Fr^

150

200

III

150

225

85

III III III

300 200

155 205

250

185

85 85 85

III

300

155

85

I .

.

.

e.

500

Fr.

150

Wal.persw^l, Gurbrü, Golaten, Epsach, W...ler-

Bargen

Die

.

.

.

.

.

.

.

Gemeindematten von .^allnaeh, liegen im Moose

.

.

.

.

.

.

.

Golaten-Gurbrü-Riederried^Sehritten , im Moose Die äussere Abtheilung der Gemeindematten von .^allnach, i m Moose .

.

.

.

Bargen.

tt^.

^^

Die Moostheile der Gemeinden Gäferz, Breiten, oltigen , Lüseherz , Finsterhennen , Bühl und Siselen - von Breiten abwärts gegen die ^.er^erzstxasse, und dann aufwärts bis an die Moostheile von Fräsehelz , .^allnaeh und

.^ a l l n a eh.

.^t.nt.^

Die Gemeindematten von Bargen zwischen den 2 .^alluaehtheilen und die oberste Abtheilung der Gemeindematten, in der Rahe der Strasse in ^orm eines Dreiecks zwischen Gräben eingegrenzt

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

^ .

.

.

.

^emen.de.

Perimeter.

^ate^rie. ^erth.

a.

Bargen.

I.' a o n ^.

Fr.

II^l

250 200

155 185

III III III III

250

80

300 300 300

180 180 180

40 40 40

III

400

180

60 ^

II

500 250 lII 200

120 80 160

60 40

^II

200

80

III

Le pré nenk und das Gebiet zwischen Strasse n

d

Strand

.

.

.

.

.

.

Matten oberhalb l^aou^. Prés du vill^e, Ge^ meindeland .

.

.

.

.

.

L.i petite Sarra.^Gemeindeland En

Avencbes.

Fmlly

.

.

.

.

.

.

.

Mattland oberhalb den Strassen , Gemeindelaud - Binsen - Prés les mottes anx cours vieux, les cours sur le Bey .

En Gravenot, Weidematte, au Paquier, Matt^ und Ackerland, Cu.^eres, Moosboden. En Lon^e Ai^nes .

.

.

.

.

Le l^s d e Chaplix

.

.

.

.

.^u Moucberoa, Weid- und Wiesland Unterhalb zwischen der Strasse und den erhohteu Dünen bis an den See, das ganze Gebiet vom Cliandon bis an die Brove, Moosland

.

Fr.

Fr^

b.

Gemeindematten von Bargen längs dem .^allnach^Moos, im Moose .

Weidmoos v o n Bargen .

.

.

.

.

u

c.

^^ ^ ^ ^ ^

III

.

85 85

^emeillde.

^ate^rie. ^ert^. .^e^

Perimeter.

....ertl..

a.

C o n s t a ntine.

Montnia.^nv.

^...ie Matten ^n ^nd Paquier

L e Ch.^hl^is

.

.

.

.

.

Es Trenoresse.. eine grosse Vartie Mattland in d e r .^ähe d e r Glane .

.

.

.

Re l le rive.

.

Va l l a ni a n d.

Mur-Gnévan.^.

M o n t i l l. i e r.

III III

.

^ie Abtheilung der Matten An Biolet .

l .

.

.

III III

c.

^r.

.

^

300 250

180 80

400

120

500

80 120

Le ^ros Buisson zwischen der Broy..^ der Gemeindsgrenze und dem See

II III

800 250

Die Bartie Wiesen- und Ackerland ob dem ...^chaehenlande von Bellerive und bis an die Häuser von ..^l.^vanx .

.

. ^ .

II

800

120

700

80

900

120

E s Glaces

.

.

.

.

.

.

.

^ie Sumpfmatten längs dem Seeuser abwärts unterhalb Bellerive, Schachen und bis oberhalb an die Ortschaft ohne den Strandboden ^ie Matten von unterhalb Murten bis unterhalb Schloss Löwenberg zwischen dem Seestrand und der nächsten ^trasse, Mattland, Gemüseu n d Ackerland .

.

.

.

.

II II

Bttm^ ^rre^ ti..m.

^

60

60

80

.

.

^

^ ^

^emei.^e.

Perimeter.

^mtt^ ^.rr.^ tion.

^ate^rie.

^ ^

^^^ ^ .

a.

Monti l. l i er.

b.

..

u ^ i e

.

.

: .

Cnd r e kin.

V v e rd on.

Fr^

Fr.

F r .

Die Bartie von Montier unterhalb Sehloss Lowenberg längs dem Seegebiete bis .^n^y,

theils Weidland, theils bewaldetes Sehachen-

.

^

c.

Die

land u n d Moosboden .

.

.

.

Gemeindematten von Montier unterhalb nächst Schioss Lowenberg .

.

.

.

Das linke User dex unteren Broye bei .^n^v von der Usersassung gegen das Dorf, so weit im B.^imeter .

.

.

.

.

.

III 150

I

.II

Das Gut L^ ..^..i^e - Mehrwexth der Gebäude i n L a ^au^e inbegrisfen .

.

.

.

Das Moos pou Cudrelln in seineu Abtheilungen : Pre communal de Cndrefin, Patnra^e de Cndr.^fm, Mardis dn Pont, Bon Marais, le Brolliet , les Grives , courtes parties , lange Bartie bis zur Ziegelei nächst Cndrelhi Das Gebiet von Clyndi bis Grandson, so weit dasselbe zwischen Bahn und dem Strand.^

gebiete liegt .

.

.

.

.

.

II

900

80 120

700

200

II 400

250

III 150

225

500

150

85

.

.

^meill.......

^atetmrie. ^erth. .^r.nertl..

Perimeter.

a.

Fr.

Fr^

Fr.

400

220

100

400

200

100

300 450 350 450 III III 350 III 350

200 200

180

100 100 100

200 180 180

100 100 100

350

180

100

^.

An Chem^aet, .^u Pré d^ Lac, theils Acker-, theils Wiesland ; .^u Pré neuf.. gutes Matt-

^verdoii.

^.

.^

land ; au petit mirais , Acker^ und Mattland; .^n^ Maréchat^ Torsmoos mit Streueertrag überhaupt das ganze Gebiet von der Bahnlinie aufwärts und von der ()rhe bis Mont.^ny

.

.

.

.

.

.^hn^n^rreett.^n.

.

^

M o n t... ^nv.

.^as Moosgebiet dieser Gemeinde, so weit dasselbe im Perimeter befindlich bezeichnet ist .

^

T r e v c o v a r n e s.

III

^ar.ns de l^ commune de Treycov.^^iies und au Grand

M.^r.ns

.

.

.^u M^réchat, au Bu^non

A l a petue Toile

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

III

.

III

.

^

^ n s ^ é va....

Mirais es Eterpis, Es Pres Neufs .

A u marais d e .^uscév.^ .

.

Marais d e Cliamblon .

.

.

.

.

Gr^nd Marais, Tors- und Moosboden , et les mottes .

.

.

.

.

.

.

M .. t li o d.

..

,.

.

.

III

^emeill .......

.Perimeter.

Binnen

^

^ate^rie. ^erth. wertl.. .^orre^ ti.^n.

.

.

.

.

^ ^

Fr.

Fr.

Fr.

III i

.^50

180

100

III

400

180

100

.

III 180

200

100

Chavornav.

^...nx Vernes, Es Prés Valloton, Es Gors, Ge^ meindeland, Moos und Weide .

III 250

180

100

Essert.^Pittet..

Aux ^r.^ndes ^eytorees, aux l.^errelets, anx Ma..

ra^s dessus, ^.n Pré nen^ anx Vernes

600

150

100

E p e n d e s.

..^ux Vernes d^rbe. le Pré C^r^rd et an Pré Peylly, ...u.^ Mirais des Mottes, Es Prés de l^Epme et aux ^mes --- Weid- und Matt-

a.

V a l l eyre s sons R a nces.

Crhe.

Grand Marals d e Valleyres

.

.

.

.

b.

c.

Linkes Ufer:

Mirais d'erbe, soweit als die Abtheilung nach dem Vlane im Perimeter liegt .

Rechtes Ufer: Lesendes Places, Gemeindematten, und au Pré Neuk, theilweise, so weit im Beximeter, Le ^echon und les Grandes Places, Moos- und

Weideland

land

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Grand M^r.^is dopendes, Moosland Mar.^s d e Belmont .

.

.

.

.

III

.

.

. III^

III III

^

^ 600 400 600

180 200 150

100 100 100

^

^ellleill^e.

Perimeter.

Kategorie.

^

a.

Belmont.

Mar.ns de Belmont, commune de Belmont, les Brandes pres Mellet .

.

.

.

C re s s y.

Es Roseyres

.

III III

V v e r don.

Pres .. la Donnas und das übrige ..Gebiet.

Auf dem rechten User der ()rhe, so weit im Verimeter liegend : Pré à la Donnas.

Au Pre de Grandson.

Entre les deux riv^re....

An Can.il.

Dessus les moulins.

III

V v o n a n d.

T w an n.

.

.

.

.

.

Das tief gelegene Mattland ^von der Landstrasse bis an das Dors und an die Dünen gegen den See --- die Halste dieser Fläche .

Beters-Jnsel

.

.

.

.

.

.

^emeindematten .

.

.

.

.

.

I .

.

.

III

II

e.

^ .

.^innen^ ^rre.^ ti.^n.

Fr.

Fr.

Fr.

600

150

600

.l 50

100 100

1000

180

100

800 500

80 130

200

135

.^rutteten-^^.

B rü t t e l en.

III

85

^..emeil^e.

[

Perimeter.

^ate^rie.

Bi.m.^ .

.

.

^ e r t l .

^^^.

.

.

.

^ r r .

.

.

.

^

^ ^

ti.^u.

.

^ ^ .

Lusche^.

Gemeindematten

.

.

.

.

.

.

III

250

Fr^ 145

Hagneck und Ge.xol^ fingen.

Gemeindematten

.

.

.

.

.

.

III

400

145

85

Täuffelen.

Weide von Gerlasingen , Obere Fuchsert , Allmenden und ...^emeindematten

III

145

Epsach.

Gemeindematten .

.

.

.

.

.

Moosgebiet an der alten ...^euenburger-Strasse .

III

W a l p e r s w ^ l.

Der ganze, in's Unternehmen fallende Bezirk

III III

400 600 250 250 500

85 85 85 85 85

.

500

180

.^.

Bühl.

A a r be r g .

.

.

Das Feld unter und südlich vom Schül^enhaus

und d a s Zelgli

.

.

.

.

o.

III

c.

^

.^r.

85

115 155 155 105

^ ^

^

695 Herr Jngenieux Leemann wurde beauftragt, aus diese Ansähe gestützt die Messung des Gebietes und die Berechnungen vorzunehmen, sowie die nötigen Vlanvervollständigungen auszuführen.

Jn Folge einer späteren Verständigung zwischen dem Tit. eidg.

...Departement des Jnnern und dem bernischen Regierungs - Departement der Domänen und Forsten wurden spezielle Messungen vorgenommen und die Bläne durch neue Ausnahmen , wo dieselben fehlten , vervollständet, so dass nun gegenwärtig ein vollständiges Vlannet^ vorliegt.

Die Messungen und Berechnungen ergeben nach den dem Berichte mitsollenden Tabellen des Herrn Leemann , und nach Kantonen ^usammengestellt , folgende Bethetligung für das Jnundationsgebiet ohne Strandboden und verlassenes Flussgebiet:

Canton.

^ahl .^er Scharten.

^e.nl.mr^er ^er^.

. . . . . . .

6574 6490

384 269 323 295 75

8,924,843 1,941,582 ^ 632,872 2,565,973 1,552,659

.^p.

15 20 87 67 12

Total

42 448

146

15,617,931

01

.^ueh arten.

Ruthen.

.

^

Bern

.

.

.

Solothuxn .

.

.

.

.

.

.

Reuenburg . . . .

.

Waadt ^reibuxa

.

.

^

.

^ .

^

24467 3 423 1 491

....^m.^licher .^ti^er .^erth.

Fr^ 13,011,714 2,493,473 942,427 3,757,316 2,759,728

22,964,660

^.

37 40 87 91 31 86

697 Die Frage der Binnenkorrektionen gab Aulass zu vielsacher Diskussiou. Sowol die Ausmittlung dex einzelnen Ansähe, als namentlich

die Art der Ausführung , die Verlegung der Beiträge und die spätere Unterhaltung erseheinen bei der Bedeutung , welche die Binnenkorrektioneu bei der Entsumpsung der Mooser einnehmen , als wichtige Fragen.

Rur dann, wenn die Binnenkanäle zweckmässig angelegt und ausgeführt sind, wird der Ruthen der grossen allgemeinen Arbeiten r.ealisirbar sein. Ohne rationelle Durchführung der Kanalisation wird der Ru^en der Eutsumpfung für die Mooser ein unbedeutender bleiben.

Rameutlich für das grosse Moos bedarf es der Anlage eines ganzen Re^es von Kanälen, Seitenkauälen und kleineren Gräben , und es ist nicht nur

noi.hig, dass bl.oss die erste Erstellung richtig und sorgfältig ausgeführt

sei : es ist auch absolut uothig , dass die Kanäle und namentlich die Hauptleitungen vollkommen gut unterhalten bleiben , denn es ist die erste unerläßliche Bedingung für Gewinnung eines nachhaltig kultuxsähigen Bodens, die Abführung der stagnirenden Wasser.

Die Kommission gelangte zu der Ueberzeuguug, es liege im allgemeinen Jnteresse der Betheiligten, dass den Kantonen die Ueberwaehuug der Binnenkorrektionen , hauptsächlich für das grosse Moos , übertragen werde , und wir mochten wünschen , dass die gleichen Grundsä^e überall angewendet würden , wo ^lnsäl^e für Binnenkorrektionen bestimmt sind.

folgende Resolution wurde für das grosse .Moos einstimmig aeeeptirt : ^ür die Binnenkorrektion im ganzen Gebiete des grossen Mooses ,,wird per Juchart im Durchschnitt 85 Fr. ausgeseift. Den betreffenden ,,Kautoueu wird es obliegen, ein Reglement zu erlassen, nach welchem ,,die Theiluug und Ausführung der ersorderliehen Arbeiten und die ^Verlegung der Beiträge aus einzelne Vartieen während oder nach dem ,,Baue zu geschehen hat.^ Mit Bezug aus die Ansähe im Allgemeinen stützt sich die Kommission aus die Angaben und Berechnungen der Herren B r i d e l und .^ e .. m a n u .

^ür die Binueukorrektionen sind nach den Spezifikationen vou den Mehrwerthansäl^n iu Abzug zu bringen :

Für ., ,.

,, ,.

den Kantou ,, . ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

Bern .

Solothurn Reuenburg Waadt ^rei-urg

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 1,031,530. 37 Rp.

,, 104,77.). 20 ,, ,, 21,662. 82 ,, ,, 553,053. 24 ,, ,, 4.)1,048. 2.) ,, Fr. 2,202,073. .)2 Rp..

Bunde.^blat... Jahrg. X^IIl. Bd. Il.

57

698 h.

W e r t h des S t r a n d b o d e n s und ve r ias.se n er

Flussbette.

Der Werth des Strandbodens wird nach der Instruktion vom 12. Juli 1864 den Kantonen in Rechnung gebracht. Wenn der ^Spiegel der Jura-See^n nach den. Befunde der Herren La Rieea und

Bridel vom 8. Jnni 1863 gesenkt wird , so ergibt der Strandboden

bedeutende Bodenslachen, namentlich ani Murten- und Reuenburger-See.

Der Werth des Strandbodens wird durch 2 ^aktoren bedingt. Erstens durch die örtliche Lage und zweitens durch die Qualität des Bodens, xesp. die grossere oder geringere Kultursähigkeit desselben.

Behufs Ermittlung der Werthverhältnisse hat die Kommission die Seeufer befahren , die nothigen Untersuchungen angestellt , und ist zu folgenden Resultaten gelangt :

1. B i e t e r - See.

Von der Zihl über Erlach bis Lattrigen , von da über Ridan bis Biel und Vingelz zeigt der Seestrand gleichmassigen Grund, nämlich reines oder stark korniges Sand, gemischt mit Kalk und erdigen Theilen.

Dieser Boden ist leicht kultivirbar. Die Werthung desselben konnte

hieuach in e i n e m Ansage bestimmt werden, wenn nicht Rücksicht zu nehmen wäre ans den Maugel an Bflanzland und den grossern Werth

desselben längs des Bergabhanges von Lattringen bis Sul.... Von Su^ über Ridau und Biel bis Vingelz ist die günstige Lage in der Rahe der Städte und die bedeutende Rachfrage nach Vflauzland in Anschlag zu bringen. Von Vingelz bis Liegerz wird ein unbedeutender Streifen abgedeckt werden, der zudem steinig und rauh ist. Vou Liegerz bis an die Kantonsgr....^.. bei Reuenstadt ist der Userrand ungesähr so beschaffen .vie bei tattrigen.

Hienach wurde tax^rt: Von der Zihl über Erla.h bis Lattrigen per Jnchart 80 ^r. , von Lattrigeu bis Ridau 100 ^r. ;

von Rida.. über Biel bis Vingelz 130 ^r. .

vou Viugel^ bis Alfern.e 60 ^r. per Juchart ^

von Alserme bis Reueuftadt 80 ^r. per Juchart.

2.

Von

Reu e u b u r g e r - S e e.

der Kantousgrenze beim Rothhaus über Reueubnrg bis an

die waadtländische Grenze ^eigt der Seegrund längs der Ufer ähnliche

Zustände, uuterhalb bis ^r.^vargier Triebsand, auswärts u.ehr steinig, ost ganz rauh , im Ganzeu jedoch kultivirbar.

6.)..)

Rieht zu übersehen ist, dass längs der Reuenburger kreuze die Bodenpreise auf bedeutender Hohe stehen , das Land überhaupt gesucht ist, und dass namentlich bei Reuenburg der Strandbodeu großen Werth hat. Von der Reuenburger- ...kreuze über Graudson bis El...ndi wird eine Vartie Seegrund von ziemlich guter Qualität abgedeckt. ^er Boden ist steinig , hält aber eine bedeutende Menge Sand mit .^alktheilen gemischt.

Von El.^ndi bis ^vonand ist der Strand steinig und rauh , und eine Menge grosser ^elsftücke sind zu entfernen , . wenn der Boden ordentlich kultivirt werden soll. in den Einbuchtungen bessert sich der Boden bedeutend.

Von ^vonand über Eheire , Ehevrou^ und bis La Sauge ist der Seestrand vorherrschend fandig, verbessert sich aber abwärts allmählig, so dass bei Eudresin eine hohere Tar^e zur Anwendung kommen müsste, wenn die Bodenpreise hoher stehen würden , das Bflanzland überhaupt mehr gesucht wäre.

Bei La Sauge und läng... dem unteren S^eraude bis zum Roth-

haus wird das Strandland ziemlich gut ; der Boden hält reinen Triebsand mit Mischung verschiedener augeschwemmter pflanzlicher und mineraliseher Bestandtheile, welche den. Anbau zuträglich sind.

Taxation.

Vom Rothhaus bis Vxé ^argier .

^ .

.

.

^er ^uchart.

80 ^r.

Von da bis au die .^antonsgrenze von Reuenburg gegen

Waadt

^

.

.

.

.

.

.

.

.

Von der Reuenburgergrenze bis Grandson

Von Grandson bis El.^ndi .

.

.

120

.

.

.

.

,,

70 ,,

80 ,,

Von El.^ndi über .^vornand und ^ort-Alban bis La Sauge

.

.

.

,

.

.

Bei .La ^auge und bis zum Rothhaus

.

.

.

.

.

50

,,

80 ,,

3. M u r t e n s e e .

Von oberhalb Murten bis au die Eiumündung der Bro.^e ist der Uferrand steinig und rauh , bedarf angestrengter Arbeit für die Kultipirung und würde sich besser für Waldkultur eiguen . von der Broye über Guev.^u^ bis ^ngie^ und von da bis Moutillier und Murten ist der Ufergrund besser , oberhalb uoch mit Steinen geu.ifcht , die aber allmählig schwinden und reinem, leicht .^u bearbeitenden Sandboden Bla^ macheu.

Längs dem südlichen User des Murtensees haben die Bewohner wenig ebenes Land . der gewonnene Strandboden wird ihnen daher eine willkommene Ausdehnung ihres Landbesitzes sein.

700 Ta^a^n.

^ Per ^uchart.

Von der sreiburgisehen Grenze ob Murten bis Faoug .

40 Fr.

Die^Vartie bis Faoug .

.

.

.

Von oberhalb Faong bis zum Ehandon Von Ehandon bis zur Bro...e .

.

.

.

.

.

.

Von der Bror^e über Gnévau^ bis Sugiez Von Sngiez bis Montrer .

.

.

.

.

Von Montillier über Mnrten bis Kantonsgren^e

80 .,

.

40 ,, 50 ,,

. 100 ,, 80 ..

.

I00 ,,

Das verlassene Flussbett, infolge der Korrektion von Aare und ^ihl, inbegriffen die bewaldeten Jnselu in den Stromgebieten, fällt ausschliesslich den. Kanton Bern .^u.

Das Flussbett der Aare ist rauher und steiniger als dasjenige der Zihl und hat mithin geringeren Werth. Der obere Theil des Aaregebietes von Aarberg bis Meienried ist flacher, und eignet sich für die

Umwandlung in Wald oder Vflan^land besser, als das tiesere Bett des unteren Theiles von Meienried bis Büren.

Die Jnseln im Flussgebiete der Aare und Zihl sind bewaldet, stehen also bereits in einem gewissen Grad.. der Knltnr und haben je^t schou einen Werth, welcher sieh vermehrt, wenn das Wasser abgeleitet und der Verkehr frei ist.

Taxation.

Per Aaregebiet v o n Aarberg b i s Meienried .

.

.

Aaregebiet von Meienried bis Büren .

.

.

Zihlgebiet von Meienried bis Ridau .

.

.

Die bewaldeten Jnselu im ^lare^ und Zihlgebi.^e .

gegenwärtiger Werth .

.

.

.

.

künstiger Werth

.

.

.

.

.

.^uchart.

5 0F r .

40 ,, 60 ,, 50 .,

100 .,

Straudgebiet und verlassenes ^lussgebiet auf die einzelnen Kantone

abgeteilt, ergibt :

für den Kanton Bern :

Juch. Ruth. Je^twerth. Kunst. Werth.

Strandboden . . . . .

1667 -.142,477. 50 Juselu und ^lussbett der .^iar.e und Zihl . . .

2366 - 41,550 146,^00. Für den Kantou Reuenburg 425. 200 -46,440. ,, ,, ,, Waadt 1733. 350 102,076. 25 ,, Freiburg 1555. 200 108,175. ^,, Total 7746. 350 41,550 545,968.^75 Fr.

.^r.

.^p.

701 c. M e h r w e r t h der b e t h e i l i g t e n Gebäulich ke it en.

Die im Art. 6 der Konserenzvorschläge vom 12. Juli 1864 verein....arte Bestimmung., dass Gebäude, denen durch die Korrektion Vortheile erwächst , für den Mehrwerth an die kosten beizutragen. haben , wurde schon bei den Verhandlungen vom Jahre 1865 diskutirl., der Entscheid aber verschoben , weil die Kommission über die Ausdehnung

der Anwendung dieses Artikels zu keinem Entscheide gelangte.

.^lm 19. April 1866 wurde neuerdings aus die Frage eingetreten

und nach einlasslicher Diskussion beschlossen : ,,Dass bei Gebäuden, welche ausschliesslieh für landwirthschastliche ,, Zwecke bestimmt sind, und bei welchen das umliegende .Land mit "Mehrwerth belegt ist, angenommen werden soll, es sei der Mehr,,werth der Gebänlichkeiten im Ansage für das Umgelände inbe,,grisfen und das Haus selbst also nicht weiter zu belasten.^ Jm Allgemeinen gelangte die Kommission im Verlause der Verhandlungen, welche das Brotokoll in spezieller Fassung enthält, zu der

Ansicht , dass die spezielle Taxation unmöglich sei , und dass nur den örtlichen Beamten, welche mit den in's Einzelne gehenden Verhältnissen

vertraut sind, eine richtige und billige Zuteilung der Beiträge moglich sei.

Es wird desshalb beschlossen, von den als betheiligt erklärten Gemeinden Ausluge aus den Kadastersehäl^ungen zu verlangen über diejenigen Gebänlichkeiten , welche von den Einflüssen der Hochwasser zu leiden haben.

^lls beth^ligte Bartieen sind bezeichnet: Jm K a u t o n Bern.

1. ...^as neue ...Quartier in Biel, das Base.uart und das Bahnhosquartier.

2. Ridau.

3. ^as Stift St. Johannsen und das Zollhaus bei der Zihlbrücke.

Jm K a n t o n S o l o t h u r n .

Die Häuser am Robach , westlich von der Eisenbahnbrücke in Solothnrn.

^

Jm K a n t o n R e u e n b u r g .

Der untere Stadttheil von Reuenbnrg.

Die Stadt Landeron.

Jm K a n t o n W a a d t .

Die Stadt ^verdon.

702 Jm K a n t o n F r e i b u r g .

Jn Montillier und Mnrten : Die Häuserreihe zwischen der Strasse und dem See.

Für das in Viel betheiligte Gebiet wurden die Auszüge bereits im August 1865 erhoben , für die Beibringung der weiter nolhigen Verzeichnisse verpflichteten sich die betreffenden Kantonalabgeordneten.

Für die Schlussberathung von. 27. April d. J. werden die EadafterAuszüge mit Ausnahme von Reuenburg beigebracht.

Die Kommission ta^rt hierauf die betheiligten Bartieen in Gesammtsummen , den betreffenden Kautons^Regierungen überlassend. die Ausseheidung auf einzelne Gebäude auzuordneu.

Für d e n K a n t o n Bern

zeigen die in Biel als betheiligt erscheinenden Häuser eine Schwungssumme von^r. 1,882,303, und es wirddiese Stadt belastet mitFr. 50,000.

Jn Ridau bezeichnet der diesfäl.lige Bericht das ganze Stadtgebiet mehr oder weniger unter den Einflüssen der Hochwasserstände leidend.

Die Sch.^ungssnmme sämmtlicher Gebäuliehkeiten beträgt Fr. 1,392,400.

Der Beitrag wird ans Fr. 20,000 festgesetzt.

Die Besi^u..g St. Johannsen und das Zollhans bei der Zihlbrücke, zur Gemeinde Gals gehorend und Fr. 77,000 ta^rt, werden

mit Fr. 1000 belastet. ^

K a u t o n Solothurn.

Der diesf.^llige Berieht enthält die ..^ehä^ungssummen für die Häuser am ..^...baeh, welche ^r. 104,430 beträgt, mit der Bemerknng, dass bei grosserem H^ochwasser in der ^tadt selbst einige Häuser am A..rea^.ai, an der Kreuz- und Theatergasse und am Klosterpla^ in bedeutende Mitleidenschaft kommen.

Es wird desshalb das Stadtgebiet von Solothnrn, so weit dasselbe im Ganzen betheiligt ist, zu Fr. 5000 Beitrag verpflichtet.

Der ,,Rechen^ bei Lüsslingen wird zu einem Beitrage von Fr. 1000 angehalten.

K a n t o n Waadt.

Die Gesammtsnmme der Gebäudeseha^ungen in ^verdon betrage

eirea 8 Millioneu. Als betheiligt und beitragspflichtig sind die äussern ^tadttheile bezeichnet mit Fr. 800,000 Assekuranzwerth.

wird auf ^r. 25,000 feftgefe^t.

Der Beitrag

703

^

Jm K a n t o n F r e i b u r g .

wird Montilliex, dessen betheiligte. Häuser Fr. 81,000 assekurirt sind,

mit Fr. 1000 und

Murten mit der Gebäudeschä^nngssumme von Fr. 261,400 mit

Fr. 4000 belastet.

Kanton Reuenburg.

Bis zur Schlusssit^nng - 25. Juni --- sind von Reuenburg die Auszüge betreffend die Taxation der am Unternehmen der Juragewässex in diesem Kauton betheiligt erklärten Gebäulichkeiten nicht eingegangen, und zwar geschah dies desshalb, weil das betreffende Regierungs-Depar-

tement der Ansicht ist , es entstehe diessalls kein Vortheil für Reuen-

burg, sondern eher Rachtheil, indem die Häuser des untern Stadtthei-

les durch die Senkung des Seespiegels den für die angelegten Funda-

mente nothigen Gegendruck des Wassers verlieren werden, wodurch die Gebäude selbst in Gefahr kommen müssen.

Die Kommission hat ^indessen , weil sie sich mit den infolge der Korrektion der Juragewässer allsällig entstehenden Rachtheilen nicht zu befassen hat, das Eintreten in .die^ Taxation beschlossen und die Stadt Reuenburg , deren Gebäulichkeiten auf 25 Millionen tax^irt sind , mit ea. ein Zehntheil. des Assekuranz-Kapitals als beitragspflichtig erklärt im Gesammtbetrage von Fr. 60,000. Für die StadtLauderon, deren Gebäuliehkeiten im ganzen Weiehbilde der alten Stadt mehr oder weniger unter dem Einflusse der Hochwasser stehen , wird ein Beitrag von

Fr. 8000 festgestellt.

Z u s a m ni e n st e l l u n g.

Kanton Bern .

,, Solothurn

, , Waadt .

,, Freiburg ,, Reuenburg

d.

Entlastung

von

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

,,

71,000 6,000

, , 25,000 5,000 ,, 68,000 Total Fr. 175,000

bisheriger

Schwellenpslicht.

Während des Zeitraumes von 10 Jahren haben die Wuhrungsarbeiten der Aare von Aarberg bis Büren einen Gesammtkostenaufwand von.

Fr.^ 284,000 verursacht , während das Zihlgebiet Ridau-Meienried ^.n.

gleichen Zeitraume nur eine Ausgabe von Fr. 640 erforderte.

Die jährlichen Kosten betragen demnach ea. Fr. 30,000.

704 Die Unterhaltungskosten des neu zu erstellenden Kanals AarbergHagneck und .^idau-Büren sind veranschlagt zu Fr. 25,000 per Jahr.

Die Auslagen vermindern sieh also um Fr. 5000 jährlich , welche Summe zwau^gsaeh kapitalisirt mit dem Kapitalansal^e von ^.r. l 00,000 dem allgemeinen Unternehmen gut zu sehreiben ist, während der Kapitalbetrag für die Unterhaltung der neu zu erstellenden Kanäle gleich wie die obige bezeichnete Beitragssumme aus die bisherigen Bfliehtigeu naeh dem Umfange der schuldigen Leistungen verlegt und zu erheben ist, wobei die leztere Summe dann als Fond angelegt werden kann.

705 VI. ^l.^bemer^en.

Unserer Berichterstattung haben wir wenig mehr beizufügen, indem wir glauben, alle diejenigeu Verhaltnisse, deren Brüfung und Beurthei^ lung der Kommission übertragen war, bei den betreffenden Abtheilungen behandelt zu haben. Das dem Berichte mitsollende Brotokoll enthält die Verhandlungen im Einzelnen ^ wir haben demselben diejenigen Daten entnommen , welche uns für den Hauptbericht von Bedeutung erschienen.

Die Taxationen im Allgemeinen haben stattgefunden ans Grund der Vorlagen des Departements des Jnuern , des Blanes und des Berichtes der Herren .La Rie.... und Bridel vom 8. Juni 1863.

Gestuft aus Art. 15 und 16 der Konseren^vorsehlage vom 12. Juli 1864 hat steh die Kommission mit den bei oder iusolge Ausführung des Unternehmens der Juragewässerkorrektiou entstehenden Rachtheilen nicht bes.^t.

Bezüglich der Ausmittlung ^es muthmassiicheu Mehrwertes moehteu wir noeh bemerken, dass wir die b e s t i m m t e Ansicht theilen, e s s e i d e r M e h r w e r t h s o f e s t g e s e t z t , d a s s d e r s e l b e uur d e n r e e l l e n Vortheil x e p r ä s e n t i r e , w e l c h e r d e m b e t r e f f e n d e n B e s i ^ e x durch d i e K o r r e k t i o n e r w a c h s e n w e r d e , s o dass d i e v o l l e Z u t h e i l u n g d e r A u s a l e a n d i e B r i v a t e u sich recht^ f e r t i g e n müsse.

Die Wasserkräfte, welche infolge Ausführung der Korrektiousarbeiteu nach dem Blaue La ^ieea^.Bridel, bei dem ^ihl^.lare-Kanal an der Scheuss und an der Orbe sich gewinnen lassen werden, haben wir nicht in Ansehlag gebracht, indem die Brüfung dieser Frage der Kommission

nicht unterstellt ist.

Mit Be^ng ans die Binuenkorrektion ist nachzubriugen , dass der Ansa^ sür diese .Arbeiten im Grissach-Moose, Gemeinde Gals., im ^alle der Ausführung der Zihlkorrektion an die Kosten des Kanales ^u verwenden ist. Die Kommission theilt nämlich die .^lnsich.., es seien keine Binuenkanäle von Bedeutuug nothig, wenn die Korrektion der Zihl ausgeführt würde.

B e r n , den 25. Juni 1866.

Rumens de.^ Kommission, Der Bräsident:

^. .^allauer, Regierun^srath.

Der Sekretär :

.^. ^ertlin.

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Bericht der eidg. Mehrwerth-Schätzungskommission über die Korrektion der Juragewässer. (Vom 13. Juli 1866.)

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1866

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18.09.1866

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649-705

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