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Schweizerisches Bundesblatt.

XVIII. Jahrgang. l.

Nr. 21.

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17. Mai 1866.

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des

Schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1865. .

Geschäfts kreis des Postdepartements.

I. Postwesen.

A. Einleitung.

Der Reinertrag der Vostverwaltung im Jahr

1865 beläuft sich auf . . . . . . . . Fr. 1 ,490.866. 72 Hievon sind den Kantonen die Betreffnisse der gesezlichen Skala mit . . . . . . . . ,, 1,486,560. 02 verabfolgt worden, so dass der Ueberschnss nur noch beträgt, der den Kantonen ebensalls aus Rechnung des ihnen vorgemerkten Guthabens zngestellt wurde. Die zu Gunsten der Kantone vorgemerkte Summe der Ausfälle früherer Jahre

Fr.

4,305. 80

beträgt demnach noch . .

. . . . .

., 354,952. 54 Der Einsluss der Eisenbahnen hatte seit .Vervollständigung des Eisenbahnnezes die Kurserträge in dem Masse herabgedrükt , dass in den Jahren 1858 bis 1861 die Skala der Kantone nicht mehr vollständig

Bundesblatt. Jahrg. XVIII. Bd.I.

54

668 ausbezahlt werden konnte. Seit dem Jahre 1862 hat sich nun d.e Vostverwaltuug von diesem nachtheiligen Einfluss wieder erholt, indem in den legten 4 Jahren der Reinertrag der Vosteu über die Skalasumme noch einen Uebersehuss ergab , der freilich in unserm Berichtsjahre in so geringem Betrag erscheint , dass die grosste Sorgfalt ersorderlich ist, wenn

das gleiche günstige Verhältnis für die Ankunft erhalten werden soll.

Jn den maßgebenden Rubriken erscheint zwar .wie früher eine nachhaltige Mehreinnahme von Briesen von Fr. 146,005 und von Fahrpost-

stüken von Fr. 138,881. Ungewiss ist es aber, ob in Zukunft die

durch den Bostvertrag mit Frankreich bereits eingeführt^ und durch den bevorstehenden Abschluß eines solchen mit dem deutseh^osterreichiseheu Bost^ verein in Aussicht gestellte Herabsezung der Ta^eu mit einem veränderten

Vertheilnugsmodus ein gle.eh günstiges Ergebniss möglich machen wird.

dagegen erseheint die Ausgabeurubrik der Gehalte fortwährend im Steigen , sei es dass neue Stellen geschassen oder die Gehalte der bestehenden Angestellten erhöht werden müssen. Von 1863 ans 1864 zeigte sich in dieser Rubrik eine Vermehruug von Fr. 187,.)67. 65, und von 1864 aus 1865 erscheint nun wieder eine Vermehrung von Fr. 1..)4,876.

Hiezu kommt noch das Drängen nach neuen Bostkursen , die in unserm Berichtsjahr eine Erhohung der Transportkosten gegenüber dem vorhergehenden Jahr von Fr. 121,122 zur Folge hatte, während in der Einnahme^Rnbrik der Reisenden nur ei..e Mehr..innahme von Fx. 84,312 erseheint.

Dessen ungeachtet kann und darf die Vostverwaltung nicht stationär werden. So wenig die begründeten Begehren nach Vermehrung von Arbeitskrästen und uach wohlverdieuter Entschädigung der Angestellten für grossere Dieustleistungen von der Hand gewiesen werden können, so wenig dürfen wir in Verbesserungen des Vostdieustes und in Massnahmen zur Erleichterung des Verkehrs im Jnland und mit dem Ausland zurükbleiben und uns durch die Bestrebungen unserer Nachbarstaaten überflügeln lassen. Den finanziellen Zwek wird die Vostverwaltung fortwährend im Auge behalten müssen, allein den uoch hohern Zwek, durch Erleichterung des Verkehrs die Wohlfahrt des Volkes zu fordern, soll sie sich noch viel mehr zum Ziele ihrer Bestrebungen machen.

Dieser Zwek hat ohne Zweifel schon der Tagsazung vorgeschwebt, als sie bei Centralisation der Vosten die Bestimmung aufnahm, dass den Kantonen nur drei Viertheile ihrer nach einem Durchschnitt von drei Jahren zu berechnenden Bofterträgnisse ausbezahlt werden sollen, damit die Bostverwaltung in Einsührung von Verkehrserleichternngen nicht gehindert sei. .^..chliesslieh nahm man aber gleichwohl die volle Skala zum Massstab der Entschädigungen an, wobei mau immerhin einen Aussall voraussehe , der den Kantonen verhältnissmässig in Abzug kommen soll. Unmittelbar vor Einsührung der Centralisation bezogen

669 nämlich die Kantone aus dem Bostregal , Wahrung :

Jm ,, ,, ,, ,

Jahr ,, ,, ., ,,

1844 .

1845 .

1846 .

1847 1848 .

.

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.

nach der Reduktion

in neue

Fr. 1,440,132. 87.

,, 1,363,636. 37.

,, 1,4l 2,762. 94.

. ,. 1,096,552. 70.

,, 1,112,045. 37.

Mit Rükstcht aus einige Billigkeitsgrüude ist alsdann die Skala auf Fr. 1,486,560. 92 festgefezt worden. ^er Reinertrag der eidge^nössischen Verwaltung stieg dann schon in den ersten 4 Jahren auf Fr. 1,702,511. Jn Folge der Konkurrenz von Eisenbahnen fiel er vorübergeheud auf Fr. 95^93, und hat sich nun Bieder bis anf die Summe von Fr. 1,490,866 erholt. Wenn ..nun in finanzieller Be-

ziehnng dieses Ergebnis als befriedigend erscheint, so stellt sich gleichwohl noch erheblicher der Vortheil heraus , der dem Publikum erwachfen ist.

Es mag derselbe aus der Vermehrung entnommen werden, die in der Zahl der Postsendungen eingetreten ist.

Wir zählten nämlich in den Jahren

Briefe . . .

Zangen . .

^ahrpoststüke .

Geldanweisungen Reisend.. . .

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18.^0.

. 15,106,117 . 10,601,325 . 2,099,368 .

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492,355

18^.

37,045,650 27,890,704 4,965,179 301,326 852,512

^iese Vermehrung darf wohl unzweifelhaft neben der wachsenden Bevölkerung und der zunehmenden Jndustrie den Erleichterungen im Bostver.^.hr , der schnellen und sichern Beförderung und der oftern Bestellung zugemessen werden, vorzüglich aber der Herabsezung der Tax.en, in welcher Beziehung eine Vergleichung der frühern mit den g..g..nwär^ tigen Tax^en nach einigen zunächst ^ur Hand liegenden Beispielen in der Abtheilung B o s t t a ^ e n nachgesehen werden mag.

B. .^r^nette.^.

Unser Berichtsjahr ^eigt gegenüber dem Vorjahre wieder eine Vermehrung von 104 ^ersouen im Stande des personellen, nämlich von 67 Beamten und 38 Bedieusteteu. Es kann nicht aussallen , dass die bedeutende Zunahme des Vostverkehrs auch eine Vermehrung des Versonellen erfordert. Jm Jahr 1850, beim Beginn dex eidgenossischen Verwaltung, hatten wir nach der Reduktion in neue Franken eine Ein-

670 nahme ..n Briefen. pon

im Jahr 1865

. . . . . . . Fx.

1,784,562

. . . . . . . . ^. . ,,

3,613,441.

Die Einnahme von Fahrpoststüken betrug

im Jahr 1850 . . . . . . . . . . 807,081 ,, ,, 1865 . . . . . . . . ,, 2,161,600 Wenn dagegen die Zahl der Beamten von 1850 auf 1865 nur von

662 aus 1043 und diejenige der Bediensteten von 2141 auf 2763 an-

gestiegen ist, so erscheint dieses Verhältniss nicht als ungünstig. Mit der Zunahme der Postsendungen ist aber^ auch die Bostverwaltung sortwährend bemüht, Verbesserungen im J...^resse des Bubliknms und zur Erweiterung und Sicherung des Dienstes einzuführen, was meistens auch eine Vermehrung der Arbeit für die Angestellten mit sich führt ; auch musste wieder eine Zahl neuer Bostbüreau^, theils durch Glosse Umwandluug bisheriger Ablagen in ^ostbüreaux^ , sowie neue Vostablagen erstellt werden. Unter den hievor angeführten Dienstverbesserungen, welche eine Vermehrung der Zahl des Vostdienstpersonals in den Kreisen veranlagte , erwähnen wir insbesondere die Beschleunigung der Spedition und Distribution bei den stationären Bostbüreau^, die weitere .^lusdehuung der fahrenden Vostbüreaux^ und die Einsührung des permanenten Tagdieustes aus manchen Bostbüreau^. , die gleichzeitige Zutragung der Baarbeträge mit den internen Geldanweisungen an die Adressaten, sowie die Vermehrung der Briesträgergänge und der Verbindungsdienste zwischen. den Bostbüreaux^ und den Bahnstationen.

Wir ^fügen uber den Bestand der Stellen und des Personals hier spezielle Tabellen bei, aus welchen die Ergebnisse der einzelnen Kreise und jeder Klasse von Stellen ersichtlich sind.

Al.s Gesammtresultat auf 31. Dezember 1865 führen wir an: Anzahl der Ste.len.

Bostbüreaux^ (stationäre) . . . . . . .

57..)

^chifsspostbüreau^ . . . . . . . . . .

.fahrende Vostbüreau^ auf Eisenbahnen

2

.

21

Agentschaften im Anslande (Messagerie- und Vassagierbüreau^.)

. . . . . . . .

11

Boftablagen

.

. . . . . . . . . . 1576

218.)

haben sich demnach im Jahr 1865 permehrt : die Vostbüreau^ um . . . . . . . .

,, Bostablagen ,, . . . . . . . .

27 13

.^u... Seite 670.-

Benage .^r. I.

^Bestand ...^r schweizerischen Postbüreaur^ und Ablagen auf .31. ....^ember 1865.

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. . . . . . . .

Fahrende .^ostbüreaur : ^auf Dampfschiffen . . .

,, Eisenbahnen . . . .

^ostahlagen

. . . . . . .

Agenturen im Auslande . . .

Bestand auf 31. ....^entber 1865

,,

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1^4

10

7^

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^ostbüreau^

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.^em.er^nn^.e.^

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54 ^ .64 41 33 42 132 70 33 2.^ 57..)

^la.entnren im ^...^lande.

Lausanne. 1 Agentur In Ar....n-.

1 ^ 2 1 1 4 3 4 21 .t 1 10 180 I^ 135 135 172 112 255 113 237 5..) 15.^ 1 Chur.

1 ^ 7 2 2 11 BelIenz . 11 .

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^, Baleno.

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263 201 1^ 205 157 391 186 272 88 ^189 .^ 214 198 174 201 153 388 185 268 80 2140 .^5

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I Totat ^

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.. Ornavass^.

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^, Stresa.

,, .^og.^gna.

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^, Campod^ln.^.

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., Chlavenna.

.. ^amerlar...

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Zur Sene ^0..

Beilage Nr. 2.

^l l^ ^^ ^ ^^^ l^ ^^u^ .^^^t^ .^ ^. ^rist^nat 1^.

Postkreise.

.

Reuenburg.

^

^la^sen der Beamten nnd Bediensteten.

Lausanne.

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^ostbüreaur : ^ .

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1 1 1 5 24 93 7

1 1 1 4 24 62

1 1 1 6 20 98

1 1 1 .^

33 52

1 1 1 1 12 42

1 1 1 3 19 42

1 1 1 7 37 144

1 1 1 5 24 84

1 1 1 2 8 32 2

1 1 1 1 6 29 2

11 11 11 41 246 689 11

.B. Bedienstete.

.^lblaaehalter . . . . . . . . .

Briefträger, Boten und Briefkastenleerer . .

Büreaudtener, ^aker, Wagenwascher ^. . .

Kondukteure . . . . . . . . . .

Aushilfskondukteure . . . . . . . .

T o t a l

.

.

.

.

.

^tand auf ^nde 18^4 ^) Mit Inbegriff der fahrenden P...stbüreau^.

-

23 ....4

10 103 14 4 186 173

180 175 22 34 5 548 541

168 86 19 23

135 104 14 .

.

.

^

135 50 18 9

2

389 383

409 402

305 299

172 37 9 10 1

28.^ 284

112 18 11 12 2 222 218

255 119 20 27 3 615 596

113 ^5 15 23 3 335 314

Bemerkungen.

.

^

.

^

23

39 11

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1 1 1 2

.

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Total.

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23

Kreispost..nrektionen : ^ .

.

^ ^ .

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.

^

^

A. Beamte.

.^eneralpostdirektion . . . . . .

.^

.

.

.

.

.

236 15 6 13 8 325 315

59 15.^5 41 813 11 159 8 190 2 26 162 3806 153 3702

Zusammenzug.

^eneralpostdirektion . . . .

Kreispostdirektionen . . . .

^ostbüreau^r . . . . .

Ablagen

23 ^4 946 a

. . . . . . . 1.^

Briefträger und Boten . . . 81.^ .^aker, Büreaudiener .^c. . ^ . 1.^9 h.

Kondukteure . . . . . . ^16

T o t a l . . . . . 3806

Bestand auf ^nde 1864 3.^ Vermehrung 1865 . . 1l)4 a. Inbegriffen 11 Agenten im ^n.^lande. namlieh .

1 Agent in Arona ^ansanne^.

1.

,, ,, Baveno ,, 1

,,

,,

1 1 1

., ,, ,,

^ ^ella ,, Ornavasfo ,, Strega

.

^ .

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,,

1

,,

,,

,,

1 1 1

,, ,, ,,

^, ^ampodoIeino ^hur^.

,, .^hiave.ma ,, ,, .^amerlata ^BeIlen^.

1

.,

,, ^um.^

^^gogna

,,

l.^. Inbegriffen 8 Angestellte im Anlande, namIi.h.

1 .^aker in Arona ^ausanne^.

1

,,

,, ^ougne

,,

1 .., ^ Osella ,, 1 ...^agenschmierer in ^om^ d^fsoIa ,, 1 Paker nnd ...^agenschmierex in ^hiavenna ^hnr^.

1

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1 Paker in Smerlata ^Bellenz^ 1

,,

,, ...umo

,,

,,

671 Die Zahl der Beamten und Bediensteten beträgt laut Beilagen auf 31. Dezember 1865: 1) B e a m t e : der Generalpostdirektion . .

23

^ Kreispostdirektionen

. .

74

,, Hauptpostbüreau^ . . .

., übrigen Bostbürean^ . .

,. Agentschaften des Auslandes

246l 689^ 11

946

1043

^) Bedienstete. der Ablagen . . . .^ . . 1575 Briefträger und Boten . . 813 Büreaudiener, Baker, Wagenbedienstete . . . . . . . . .

159

Kondukteure . . . . 190l .^ Aushilfskondukteure . 26.^ ^ 2763 zusammen Das personal hat sich demnach vermehrt : auf den Hanptpostbüreau.^ um ,, ,, andern Bostbüreau^ um ,, ,, Bostablagen um . .

an Boten und Briesträgern um au Kondukteuren und AushilfsKondukt^.ureu . . . . . .

3806

1 66 12 19 7

105 Verminderung bei der Generalpostdirektion

.

1

Vermehrung des Bersonals im Jahr 1865 . 104 Dieser Zuwachs an Bersonal , sowie die im Allgemeinen gestiegenen Leistungen der Beamten und Bediensteten und das Bedürfniss grossern Erwerbes der Angestellten konnte nicht verfehlen, den Bestand der Besolduugeu um einen bedeutendem. Betrag zu erhohen. Es ist äusserst schwierig, den Ansorderungen der Verwaltung sur einen n.oglichst hohen Ertrag und gleichzeitige Beschränkung der Ausgaben einerseits, und den billigen Ansprüchen des Bersonals ans eine seiner Stellung und Leistung

entsprechende Entschädigung gerecht zu werden. ungleich aber liegt es.

in dem nächsten Jnteresse der Bostverwaltung, die Gehalte so ^u stellen,.

dass sie zu dem Gewinne , den andere analoge Berussarten gewähren,.

so weit in einem richtigen Verhältnisse stehen , dass den Besten die nach-^ haltige Erwerbung und Verwendung tüchtiger Arbeitskräste und solider,

zuverlässiger Bersonliehkeiten gesichert bleiben. Bisherige Erfahrungen haben nun eh..r darauf hingewiesen , dass. die zu wenig lohnende Be-

672 rufsbah.. der Boston häufig nl.r von Personen gesucht wird, die in anderweitigen Berufs^weigen nicht Gelingen haben.

Es ist auch noch der weitgehenden Verantwortlichkeit zu erwähnen, die aus einem grosse Theile der Bostangestellten lastet, wo selbst in Treue erprobte Beamte durch ganz geringe Versehen dem Verluste beträchtlicher Werthe ausgesät sind , zu deren Ersaz sie entweder ihre Bürgen , ihr sonst erworbenes Vermögen oder die Besoldung oft mehrerer Jahre ihres ^ostdienst..s verwenden müssen.

Die Gesährli.h^^ der Verwendung von Versoneu , deren Morali-

tat nicht sicher ist, hat sich neulich wieder durch die Entdekung gezeigt,^ dass ein ans einem grossern Bostbüreau angestellter Bediensteter, der i^n Briefdienste verwendet wurde , sich bei der Spedition uneingeschriebener Brief.., deren Einze.lbehandlnng einer .^ontrole nicht unterworfen werden kann, während längerer Zeit Unterschlagungen begangen hat, deren Zahl be-

trächtlich ist. Der Schuldige steht vor dem Strasri.hter des betreffen-

den Kantons und hat di.. gese^lich^ Strafe zu gewärtigen.

Uebex die Schwierigkeiten einer volligen Ausgleichung der Besoldungen in den verschiedenen Theilen der Schweiz haben wir uns in dem vorjährigen Berichte verbreitet. Eine Uebereinstimmung wird i^nmerhin nur in relativer Weise moglich sein ; jedoch wird die .^ostverwaltung so viel thunlich auf Gleichartigkeit der Behandlung halten.

DieGehal^ haben im Jahr 1865 im ^anzen eine Ausgabe erfordert von . . . . . ^.r.

2,5.)7,47.). 75

im Jahr 1864 . . . . . . . . . . ,, 2,402,603. 70 186.... Mehrausgabe . . . . . . . . Fx. 1.)4,876. 05 Es ist hindurch für 1865 das V^hältniss von 31,8 ^ ^er Roheinnahmen erreicht worden ; im Jahr 1864 haben die Gehalte 30,2 .^ der Roheinnahmen betragen.

Durch die beigefügte Tabelle g^ben wir eine Uebersieht der ^lus^aben auf Besoldungen jeder blasse der Beamten und Bediensteten nach den einzelnen ^ostkreisen geordnet.

C. ^^^aft^g.^n^ und ^i^iplin.

Jn der Organisation der ^neralpostdirektlon und der formellen Geschäftsbehandlnng ist in unserm Berichtsjahr keine erhebliehe Aeuderung vorg.^kou.meu. Wie im vorhergehenden Jahre Befinden sich auf d e r Kanzlei .

.

.

.

.

.

7 Beamte, a u f den.. Kursbürean .

.

.

.

.

.

7 ,, a u s der Kontrole .

.

.

.

.

.

.

7 ,, nebst 2 Traininspektoren .

.

.

.

.

2 ,, im Gaumen 23 Beamte.

Beilage Rr. 3.

Zur Seite 672.

^^ ^ ^^^ ^ ^^tu^ u^ ^ ^^ ^ ^^ --^ ^Na^ dem Er^ni^e ^ ^st^^tuu^rech^^

^eralpostdireltion Fr.

A. Beamte.

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Postkreife.

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Lausanne.

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Neuenburg.

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Fr.

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Kreispostdirektion : ^ ..Direktoren . . . . . . .

Kontroleure . . . . . .

Adiunkte

Kommis Boftbüreaur

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Fr.

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3^ 33 32 34 07 88

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4,000 ^^ 3,933 33 1,575 2,500 2,800 ^^ 2,105 3,^00 7,308 91 73,834 18 129,329 11

3,800 ^^ 3,800 3,000 2,900 2,592 2,288 6^^^^^ 4.64 7,582 16 87,273 12 137,840 86

4,000 ^^ 2,960 2,400 7,247 99,376 26

3,200 2,808 2,068 1,748 68,430

105,700 .^6 147,878 10 6,581 40 43,366 37

91,398 51 34,046 55

86,477 13 12,486 63

74,940 97 13,670

^^ ^^ ^ ^ 44

3,800 3,200 4,000 3,000 2,933 33 2,772 2,800 2,500 2,466 67 5,602 64 3,453 37 10,882 99 59,871 53 171,192 44 100,621 52

3,500 2,853 33 2,466 67 2,304 43,291 24

3,200 .^ 40,433 2,738 66 30,040 2,180 26,666 1^518 57,311 33,531 18 1,004,591

72,094 62 30,476 29

46,809 74 16,62..)

28,940 20 11,452 74

.

.

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B. Bedienstete.

Ablagehalter, Briefträger, Voten ^.

Kondukteure . . . . . . .

... .^ ... I

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.

95,201 97 36,117 22

---

48,616 38 151,112 75 19,124 37,450 --^

.

-

--^

0. ^^i^ifche ^^ilf^

949,171 13 261,391 20

^

Contare, ueberzal^e .^e.

.

^

^..eneralpostdirektion . . . . .

Kreispostdirektion . . . . . .

^ostbüreaur.

1

. . . . . . . .

Ablagehalter, Briefträger ^. . .

Kondukteure

^,694 50

. . . . . . .

^

^

^

^ ^ 10,511 7,807 54 1,349 ^ ^

10,5.^4 .

.

.

^

.

^ ^

.

^

.

^

5,997 28 2,032 97 4,650 6^ .

.

.

.

^ .

^

552 4,206 20 2,619 40 1,872 ^ ^

12 1,546 96 742 50 2,847 90

^

84 5,649 93 1,408 91 3,243 ^^

781 12,324 3,403 11,447

55 29 85 50

418 05 10,270 12 2,713 66 7,784 .

.

^ .

^ 82 3,990 69 663 52 1,189 71 .

.

.

.

.

.

.

^ .

.

.

.

.

.

.

^

^.^

.^60 50 1,198 50 6,453 80

^

^ 65,694 89 217,358 88 361,885 63 244,4.^0 03 298,815 06 224,196 62 172,^14 77 149,889 79 408,328 .^0 239,280 90 126,057 .^8 ,, 1864 . 66,854 71 202,084 92 327,395 33 223,539 09 283,345 3.^ 211,485 50 169,040 34 132,349 31 364,384 78 221,964 35 116,510 74

Total am ^nde 1865

"

1,060 85 1^ 24.1 35 1,720 75 3^^^^6 90 ^^ .^.^ ... ^ ^: ..lt.

5,790 91 9 ^)99 ^^

,,

^

^

2,694 2,990 75,872 30,102 53,214

50 45 32 51 31

89,486 70 2,597,479 75 83,649 26 2,402,603 70

^

673 ^..it dem Beginn der eidgenossischen ^Vostperwaltung ist diese Zahl

annähernd die gleiche geblieben, während seit dem Jahr 1850 auf den

Kreispostdirektionen die Zahl der Beamten von 37 auf 74 Personen und aus den Vostbüreaux^ von 607 aus 946 augestiegen ist. Die Zahl der Briefe und der ^ahrpoststüke h..t sich in dem giei..hen Zeitraums mehr

als verdoppelt. R^.ue Geschäftszweige, wie die Geldanweisungen, die

fahrenden ^ostbürea..^ , Centralisation der Anschaffung von Bureaumaterialien , sind hinzugekommen. Die Kontrolle prüft das Materielle der Rechnungen mit mehr Sorgfalt, erhebt zahlreiche statistische Angaben ^u..^ b^org.. die ....gedehnt..., oft dem Wechsel unterworfene .^...mptabili....^ mit dem Anslaude. Die Zahl der ein- und ausgeheuden Schreiben ist nun a...s 15,1.)8 Rummern angewachsen , und dennoch zeigen steh keiu.. erheblichen Rükftände aus deu monatlich ausgefertigten ^eudeuzenlisten. Allein wichtigere allgemeine Verfügungen bleiben oft langer nn^digt e.l.s es i... Jnteresse des Publikums und der Vostkasse liegen wür^e , und die Jnspektionen in den Vostkreiseu werden nicht so oft vorgenommen, als es ^für den Boftdieuft nothig wäre. Wir verkennen daher keineswegs , dass auch das Verlangen nach einer wirksamern und umfassenden Kontrolle seine polle Berechtigung hat. Die Vorsteher der drei Sektionen bei der ^berpostdirektion wären die am besten geeigneten Jnspektoren , wenn sie ohne anderweitige Rachtheile für den Dienst von ihrem Si^e sich entfernen konnten, und die Vostdirektoren würden durch ihre Inspektionen in den Voftbüreau^. ebenfalls wesentlich zur praktischen und treuen Ausübung des Bostdienftes beitragen , wenn sie nicht allzusehr ....... ihre .... ü .: e ... n ^ gebunden wären. Seit längerer Zeit war es daher unser Bestreben, ^en Bostdirettoreu tüchtige Adsuukte beizugeben, und eben so uothweudig wäre es , den Büreanchefs der Zeutralstellen

tüchtige Adiunkte an die ^ite zu stellen. ^s ist nicht so fast

die Zahl der Personen , die vermehrt werden sollte , als vielmehr die ^.erbe^iehung in^lligeuter, g^ildeier und im ^ostdienst erfahrener Beamter, die aber zu den bisher^ ausgesehen Bezahlungen nicht erhältlich siud oder uns bald wieder durch andere Verwaltungen entzogen werden, wenn fie sich durch ihre .Geschäftsführung auszeichnen. Wir haben daher, um diesem Bedürfnis. zu begegnen, den Antrag an die Bundesversammluu^ ^est^llt, die Errieht.....g ^weier Adjuukte^stelle.. bei der .^berpostdirection zu bewilligen. ^) Wir zweifeln nicht, dass dieselbe sich schliesslich von der Rüzlichkeit der Annahnie unsers Vorschlages überzeugen wird.

Für einmal hat aber der Ständerath die Angelegenheit zu nochmaliger Berichterstattung an den Bundesrath zurükgewiesen.

^o weit nun das vorhandene personal ausreicht, werden die Jnspektionen gleichwohl zeitweise vorgenommen, und besonders die Vost^ direkteren, ^e nach der Zeit, die ihnen ^ur Verfügung bleibt, lassen sieh diesen Dienst angelegen sein. Bei solchen .Anlassen wird mit B^.-

^ .......^...st vom 25. Ok^ber 18.^5, .^unde.^bta^ 18^5, III, S. ^2.

^

674

lehrnng , Warnung und Ordnungsbussen bei den Büreaubeamten und Bediensteten eingeschritten, und wo diese Mittel nicht ausreichen, aus

Grund des Bundesgesezes vom 25. Mai 1849 über die Organisation

der Vostverwaltung und des Bundesgesezes vom 9. Dezember 18^0 über die Verantwortlichkeit der eigenossischen .Beamten , die Suspension oder Entlassung verfügt.

Die Ordnungsstrafen beziehen sich bei Beamten und Bediensteten aus Fahrlässigkeiten in Speditionen, Dienststundeuversäumniss. storrisches Benehmen n. s. w., und bei Vostpferdehaltern aus Fehler in der ^ühxung der Bostwagen ^e. Ueber die Fälle der in den verschiedenen Kreisen versügten Ordnungsstrafen im Allgemeinen gibt die beigesügte Tabelle nähere Auskunft.

Entlassungen aus dem Vostdienfte wurden in 35 Fällen verfügt, worunter 9 wegen vorgekommenem schwerem Verschulden (Unterschlag....gen u. dgl.) den kantonalen Gerichten zur weitern Untersuchung verzeigt worden sind.

Ueber Verlegung des Postgeheimnisses gelangten nur sehr wenige Anzeigen an das Bostdepartement, und die in einigen Fällen aus Verzeiguug an die Gerichte erfolgte Untersuchung hat wirkliche Verlegung nicht nachgewiesen.

Bei der grossen Ausdehnung des Vostdienstes auf den Transport von Reisenden, eingeschriebenen Briefen , Geldern und Waaren, deren Beorderung unter Verantwortlichkeit der Verwaltung erfolgt, liegt im

Ganzen ein güustiges Zeugniss für die Disziplin und pflichttreue der Beamten und Bediensteten der Verwaltung in der Thatsaehe, dass die Entschädigung aus der Vostkasse für Verluste und Beschädigungen

^r. 5908. 71 nicht übersteigen und die Vostverwaltung nur wenige Brousse, deren Kosten bloss ^r. 429. 25 betragen, zu führen hatte.

D .

.

^ .

.

.

^ .

.

^ .

.

n .

Jn uuserm vorjährigen Berichte^) haben wir einlasslieh dargestellt, welche Hindernisse für einstweilen einer weitern Herabse^nng der ^ofttarnen entgegenstehen. Die Briespostta^en in der Schweiz sind im Ganzen bereits so massig gestellt, dass von einer neuen erheblichen Herabsezung zwar wohl eine Vermehrung der .^.enduugen, jedoch ohne entsprechende Vergütung des Aussalles ^ aus der Einnahme vorauszusehen ist , da die Mehreinnahme durch den Bedarf vermehrter Arbeitskräfte.

vorweggenommen würde.

Diese Annahme findet sich durch die Erfolge des euglischeu Venn^s^stemes bestätigt , welches von seiner Eiuführuug an im Jahre 183.^ bis zum Jahre 1862 den durch die starke Ta^herabsezuug und das Er^) Siehe Bundesblatt vom Jahr 18^, Bd. II, S. .^0.

Beilage Rr. 4.

^ur Seite ^4.

^eber^t ^ ^en ^^eatnte und Bedienstete ..^.^n^en ...^nnn^stra^n.

^8^.

Beamte.

Postkreise.

^al)l.

Betrag.

.^p.

195 140 75

^ahl.^ Betrag.

^r.

Genf

.

.

.

.

.

Lausanne . . . . .

Bern

.

.

Reuenburg Basel

.

.

.

.

.

.

.

. .

.

.

Aarau . . . . .

.Luzern

3

ürich

. . . .

.

.

.

.

.

St. Gallen . . .

Ehnr

Bellenz

.

.

.

.

.

. . . .

Total

86 56 46 3 51 34 13 40 12 ^ 5

Fr.

119 ^8 .

.

.

.

.

3

225

18 11...

^ 25 50 .

.

^

1 16 .^^

^

^^

46 15

.

^

-

348 10.^) ^5

9

^,^^

^ahl.

Rp.

^

69 .^6

1

.^9 98 20

^^

^^

14

59

^ 1

10

^65

600

.^still^e.

.^oll^nltellte.

Bedienstete.

^^

^^

Betrag.

^r.

31 ^8 36 .^

Zahl.

Rp.

^

46 90 ^..^

133 95

4

.^4

^

.^4.

^

.^.)

.^^ ^

6 .

^ ^

6

16 o^ 16

.^

15

150

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50 ^^.^

5 ^ ^1 17

.^

.

^5

-

35

Betrag.

^r.

1.^

^ostpfe^e^lter.

^al)l.

Rp.

^ .

.

.

^r.

1^ 17 1....

95 65 6

2 .^

48 22

6

.

^

7^

353

^9 109 ^.7

16 ^.

^

---.

65

32

Zahl.

^.

75 75

22 16

Rp.

.46.^

2^

136^ 390 40 .-^

^^

.54 8^.

186 75 18 121 85

Betrag.

^r.

....28

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.

.

8

71 ^

Betrag.

Total.

2.^0 60 ^^

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49

270

-.^

^..^

81

313 85

^ 3

^^ 7

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17

69

110

585

10

950

3009

75

^..^

-

10 .

^

^

675 fordern^ vermehrter Arbeitskräfte entstandenen Aussall des Reinertrages noch nicht vollständig zu deken vermochte, obgleich in diesem Zeitraum^ die Zahl der Briefe aus das Achtfache gestiegen ist.

Ergebnisse.

Jährl. Briefzahl. Reinertrag.

183.). (Unmittelbar vor Einführung der Benn.^e) . .

75,900,000 1,659,510 1840. Einführung der Benn^ta^ . 168,768,000 500,789 1855.

., ., ., . 410,166,000 1,128,502 1860.

,, ,, ., 522,298,000 1,349,676 1862.

,, ., ,, . 605,471,000 1,602,347 Weitere Angaben sind uns nicht bekannt. Die englischen Tarnen sind übrigens nicht niederer als die unsrigen . zudem besteht bei uns noch eine Lokalta^.e, die nur die Hälfte der ordentlichen Tax^e (5 Rp.)

beträgt. Ueberhaupt kennen wir keinen Staat^ der mit den Briesta^en so weit herangegangen wäre als die Schweiz , und von der noch billigern Tax^e für Leitungen von ^ Rp. für jedes Exemplar durch die ganze Schweiz sind andere Staaten noch sehr weit entfernt.

Es mag auch nicht ohne Jnteresse sein, .einen Rükblik auf die Vosttax^en zu werfen , wie sie unmittelbar vor der Centralisation des Bostwesens in einigen Kantonen bestunden, und dieselben mit den neuesten Tax^en zu vergleichen , was aus beiliegender Zusammenstellung ersehen ^ werden kann.

Wenn sich bei den Briest.^en ein sehr bedeutender Unterschied herausstellt, so ist ^dieses weniger der Fall bei den Tarnen für Vakete und Gelder, für deren Transport sich übrigens die meisten Staaten , wie Frankreich, Jtalien, England und Spanien, gar nicht bekümmern. Eine baldige Revision in dieser Beziehung, im Sinne der Ermässigung und der Vereinfachung des Tar^stems, erscheint wirklieh als ein Bedürfniss , das sowohl im Jnteresse des Bublikums als auch in demjenigen der Vostverwaltung liegt.

An schweizerischen Boftta^en sind auf jeder Sendung im Durchschnitt erhoben worden : Aus Briefen (und Druksachen) im innern Verkehr .

.

.

.

Rp. 8,8 i m Gesa.umtverkehr .

.

.

.

.

,, 10,6

Auf Fahrpoststüken .

.

.

.

. . .

,,43,5 ^ie Vostverwaltung beschästigt sich damit, nach dem Beispiel der

meisten europäischen Bostverwaltuugen , für die Briesseuduugen im Jnnern zur Tax^ von 5 Rp. und 10 Rp. ^rauko^Eouverte zu beliebigex Benuzung einzuführen, in der Meinung, dass die hindurch der Bostkasse entstehende Mehrausgabe durch Vermehrung der Briefkorrespondenz sich möglicherweise in einigen Jahren ausgleichen , demnach die Massregel der allgemeinen Billigung stch erfreuen werde. ^ Die Vorarbeiten zu einer diessälligen Vorlage an die Bundesversammlung sind bereits

Beilage Nr. 5.

Zur Seite 6^5.

^^.^^ ^^il^t ^ .^.^i^i^.^.

.

.

.

^ e

^r ^ell einfachen Brief.

^entralistrnng der Posten.

Rp.

Von Bern nach

Biel und .^angentl..al . .

15

..^runtrut und .bringen

22,..

Basel

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

^ ^

St Ballen . .

^euf Frankreich . . . . .

England Belgien . .

.

Rolland

Köln

. .

Hamburg . . . . .

München Berlin .

. . .

Frankfurt . . . . .

Stuttgart .Augsburg

.

.

.

.

.

^

.

^r der

22,^.

28 36 28 50 78,..

71,^.

121 97 115 71,.^ 107 64 ^ 64 ^ 64 i

auf ....^ de de^ .^ahre...

Rp.

.^a.ee .^a.re ^.^r der auf .^nde de^ ^entxalifirung .^ahre.^ 18^.

der Posten.

..ee

.^ Calete.

18^.

Rp.

Franko.

Porto.

10 10 10 10 10 10 30 50 30 50 50 50 50 50 50 40 40

15 15 15 15 15 15 50 70 40 50 50 50 50 50 50 40 40

Rp.

.

.

.

^ e

.^.^r der ^anf ^nde ^entxalistrnng .^ahre.^ 18^.

der Posten.

.

^ .

.

.

^

^ ^ .

Rp.

Bon .Bern nach

Rp.

Rp.

60 .^70

45 185

Bon ^eru nach

^ . .l ^ 50^ ,,

45 610

45 430

Basel . . ^ ^ ^

30 430

30 310

^ ^ .^

l Fr. 100 30 ^ ^ ^ l " 1500 180

30 135

^ern . . ^ ^ ^

30 475

30 250

.^ l Fr. 100 ^ ^,,1500

45 360

30 110

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500

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^ .^ ^ ^r 1 ^ ^^ ^^1500

^ 180

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1

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1630

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^ .

.

.

^ ..^,.^

St. fallen ^ ..^ ^

^..^^

^l) 6.^0 ^^

^^^

365

^ 235

^^ 715

. 285

^,...

676 vorhanden.. Wenn diese Vorlage gleichwohl noch nicht stattgesunden hat , so liegt der Grund in der Besorgniss , dass vorübergehend eine empfindliche Schmälerung des Reinertrages der Vosten eintreten konnte, wenn anders die Abgabe der Briefeonverts ni.ht ohne einen Zuschlag für die Mehrkosten für Drnk und Bapier erfolgen soll.

E.

^eldauwei^un^en.

Der Geldauweisuugsperkehr, dessen Wesen und Z.vek in den Ge^ schäftsberichten über die Jahre 1862 und 18^.3 näher auseiuaudergesezt wurde, ist eine neuere postalische Einrichtung , und hat in der Sehwelz sowohl wie in andern Staaten einen außerordentlich raschen Aufschwung genommen , w.e ein solcher bisher kaum je bei irgend einer andern Verkehrseinrichtung zu Tage getreten ist, so dass die meisten Staaten auf. Vereinfachung der daherigen Einrichtungen. und der Speditionsweise .Bedacht genommen haben.

Ursprünglich wurden, so namentlich im dentsch^sterreichischeu Boftverein, die eingezahlten Beträge zu Lasten der Ausgabel.mreaux^ iu den Fahrpostkarten in Rechnung gesezt, und liefen so mit ihren bedeutenden Summen oft durch verschiedene Speditionen und Verkehrsrechnungen.

. Bei der Zunahme . des Verkehrs aber bildeten sich in den legten Jahren zwei verschiedene Systeme ans, welche nun beinahe ausschliessliche Anwendung finden und bei welch' beiden die Frankatur obliga-

torisch ist.

Raeh dem einen dieser Systeme erhält der Einzahler vom Aufgabebureau eine aus ein bestimmtes Bureau und auf eine bestimmte Berson lautende Anweisung sur den einbezahlten Betrag. Es ist dann seine Sache , diese Anweisung in die Hand des Empfängers gelangen zu

lassen. Gleichzeitig wird das Anszahtungsbüreau durch das Ausstellung^-

bureau von der erfolgten Geldanweisung aus sein Bureau avisirt. Der Empfänger , der eine Geldanweisung erhalten hat , kann auf dem angewiesenen Aus^ahlungsbüreau den Betrag erheben, gegen EmpfangsBescheinigung auf der Anweisung selbst und Abgabe derselben. Die Bezahlung wird , wenn moglich , und wenn die Avisiruug regelmäßig erfolgt .ist, stets bei Sicht geleistet. Diese Anweisungen kouueu auch abgetreten (endossirt) werden, und dann tritt der Endossat in alle Rechte

des ursprünglichen Empfängers ein.

Dieses Versahren ist namentlich in England, Frankreich und Jtalien, im internationalen Verkehr zwischen der Schweiz und Frankreich und zwischen der Schweig und Jtalien in Uebung, erfordert aber für die Ausfertigung der Anweisungen und für deren Avisirnng einen bedeutenden Zeitaufwand der Beamten, während es andererseits für das Vnbliknm desswegen lästig ist , weil der Anfgeber das Mandat selbst in den Bries einschließen und für dessen Aufgabe besorgt sein mnss.

677 ^as andere System besteht darin , dass der Einzahler das Geldanw..isuugsformul..r , das er bei der ..i^ost in Vorrath beziehen kann, selbst ausfertigt und mit dem Baarbetrage der Boft übergibt, welche dann die Versendung besorgt und dasselbe dem Adressaten bestellt, sei es zugleich mit dem Baarbetrage, so dass der Adressat nur das Formular z.. .^nittixen und zuxükzugeben hat , sei es , dass ihm nur die Anweisung in das Haus gebracht wird und er sich zur Erhebung des ..Feldes aus das Auszahlungsbürea^u begeben muss. Dieses ^weite System besteht dermalen in der Schweiz , in Vreussen und in einigen andern deutschen Staaten , und es werden diese Anweisungen mit der Briefpost ohne Einschreibung befordert.

Jn der ^.hwei^ wo dem Adressaten der Auwe.sungsbetrag in die Wohnung gebracht wird, werdeu Eouverts, ^in welchen Begleitbriefe eingeschlossen werden konneu , als Geldauweisungssormulare verwendet, während die preußische Vostverwaltung osfeue garten verwendet, denen keine Begleitbriefe beigefügt werden dürfen. ^iese leztexn formulare werden nun im ganzen Vostverein eingeführt und ohne Zweifel auch im internationalen Vermehr mit der Schweiz in Verwendung kommen, sobald der Geldanweisungsverkehr zwischen dieser und den Staaten des deutschösterreichischen ^ostvereins in Ausführung kommt.

1. J n t e r n e r V e r k e h r .

^ie soeben erwähnte vereinfachte Behandlungsart der internen schweizerischen Geldanweisungen besteht noch nicht lauge in ihrem vollen Umsauge , sondern die grosse Zah^ der Anweisungen , deren nunmehr fast 1000 ^tnke per Tag ausgegeben werden , welche auf einzelnen funkten massenhaft zusammeustromteu, nöthigte die ..^ostverwaltung, auch a..s Vereinfachungen in der Spedition Bedacht zu nehmen, wesshalb denn zunächst die Einrichtung getroffen wurde, dass die Geldanweisungen, deren .^artirung früher unter stük^eiser Eiuschreibung mit den ^ahrpostGegenständen, jedoch ohne Anrechnung stattfand, einfach wie ^rankobrief^ mit der Briefpost versandt werden. ^iese mit dem 1. Oktober 1865 in .^raft getretene Einrichtung erleichterte nicht nur die Spedition der Rakete und Gelder in erheblichem Masse, sondern gewährte auch eine bedeutende Beschleunigung , ohne die Jnteressen des Publikums oder der ^ostvermaltnng in irgend einer Richtung zu gefährden ; denn die Erfahrung mehrerer Monate hat nun
bewiesen, dass mit dieser vereinfachten Spedition nicht der mindeste Ra^htheil verbunden ist.

Nachdem bereits früher angeordnet worden war, dass die GeldanWeisungen, welche au ihrem ursprünglichen Bestimmungsorte nicht bestellbar sind, dem Adressaten an einen andern Ort nachgesandt werden konueu, und dass, wie bereits bemerkt wurde, der Baarbetrag allenthalben mit der .Anweisung selbst in der Wohnung des Adressaten be^ stellt werde, wurde durch ein Bundesgesez vom 15. ......ovember 1865

678 der Ma^imalbetxag der Geldanweisungen , welche bei den Hauptpostbüreau^ und andern grossern Bostbürean^. zahlbar find, von Fr. 300 auf Fr. 500, und für die bei allen übrigen Vostbüreau^ zahlbaren Auweisungen von Fr. 150 aus Fr. 200 erhöht. (Ges. Sml. Bd. ^lll, S. 632.)

Diese Reuerungen, ..welche nicht ermangeln werden , dem internen G^da..weisungsverkehr einen weitern Ausschwung zu geben , sind mit dem 1. Jänner 1866 in Kraft getreten, und es wurden bei deren Einführung nicht nur sämmtliche Hanptpostbürean^. mit ihren Filialbürean^., sondern überdies noch eine Reihe von 18 grossern Bostbürean^ bezeichnet, bei welchen der Ma^imalbetrag von Fr. 500 Anwendung findet. Gleichzeitig wurden auch 316 Bostablagen in Bezug auf den internen Geldanweisungsverkehr den Bostbüreanx^ assimilirt, so dass nunmehr, da die Anzahl der schweizerischen Bostbüreaux^ auf 1. Januar 1866 581 betrug, von diesem Zeitpunkte an 897 schweizerisch.. Poststellen Geldanweisungen annehmen und ausbezahlen.

Rachdem auch noch die Beschränkung fallen gelassen wurde , nach welcher der gleiche Ausgeber an den nämlichen Adressaten an e i n e m Tage nur Anweisungen bis zu demjenigen Ma^imalbetrag^ ausgeben durfte, für welchen das Auszahlungsbüreau Anweisungen ausbezahlen konnte, glaubt der Bundesrath für einmal allen billige Verlangen, welche in Bezug anf den internen Geldanweisnugsverkehr im Bnblikum laut geworden waren, Rechnung getragen zu haben.

Die Zunahme der Geldanweisungen von 1863 aus 1864 betrug

71,092 Stüke, und jene von 1864 aus 1865 beträgt 86,673 Stüke, wie folgende monatliche Zusammenstellung ergibt.

I.....^.

I..^.

Jänner .

Hornung Mär^ .

April .

Mai .

Juni .

Juli .

Anguft .

September Oktober Rovember Dezember

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

15,887 12,558 12,487 13,268 13,583 15,034 15,328 14,814 15,037 16,763 18,572 21,389 184,720

Zunahme.

24,954 9,067 19,072 6,514 20,577 8,090 18,973 5,705 22,027 8,444 21,476 6,442 22,724 7,396 22,735 7,921 19,933 4,896 23,687 6,924 26,453 7,881 28,782 7,393 271,393 86,673

Jm Jahr 1865 wurden im Ganzen 271,393 Geldanweisungen, nämlich 40,184 ta^sxeie und 231,209 ta^pflichtige. ausgegeben, erftere im Betrage von ^r. 2,717,043. 94 und ledere im Betrage von

Fr. 13,862,542. 87.

679 1358 Anweisungen. wurden durch den Telegraphen besordext, und von der Gesammtzahi der ausgegebenen Anweisungen waren 21,779 im Betrage von mehr als Fr. 150.

Der Dürchschnittsbetrag einer Anweisung stellt sich aus Fr. 61.09

gegenüber von Fr. 62.06 im Jahre 1864, und Fr. 64.13 im Jahre 1863.

Die Bostta^e einer Anweisung beträgt wie im Jahre 1864 im Durchschnitt 26 Rp. gegenüber von 27 Rp. im Jahre 1863.

Die Gesammteinnahme an Ta^en stellt sich auf Fr. 58,992. 20.

wozu für die verkaufen Geldanweisungseouverts noch Fr. 11,560. 45 - weniger 10^ Verkaussprovision, zu rechnen sind.

Von den im Jahr 1865 ausgestellten und von den frühern Jahren herüber gekommenen Anweisungen sind 271,688 im Betrage von Fr.

16,565,501. 29 ausbezahlt worden.

Seit dem Beginn des Anweisungsverkehres sind im Ganzen ausgestellt worden:

1862 (6 Monate) . .

1863 ^ .

1864 . . . .

1865 . . . .

Stükzahl.

36,296 113,628 184,720 271,393 606,037

Betrag.

Fr. 2,263,420. ,, 7,287,119. 57 ,, 11,464,198. 51 ,, 16,579,586. 81 Fr. 37,594,324. 89

Hingegen wurden ausbezahlt:

..^tükzahl.

35,672 113,625 183,726 272,688 ^05,711 Somit sind 1326 Stüke im Betrage von

1862 (6 Monate) 1863 . .

1864 . .

1865 . .

.

.

.

.

.

.

.

.

Betrag.

Fr. 2,241,238. 64 ,, 7,272,488. 59 ,, 11,450,493. 76 ,, 16,565,501. 29 Fx. 37,529,722. 28 Fr. 64,602. 61 weniger

aus- als einzahlt worden, und es muss daher diese Summe auf 31. Dezember 1865 als Vorschuss in der Bostkasse gelegen haben.

Diese Summe xepräsentirt übrigens der S^ükzahl nach 1,45 und dem Werthe naeh 1,16 Tage, denn im Monat Dezember betrugen die

Einzahlungen 28,425 Stüke. im Betrage von Fr. 1,733,002. 75, oder per Tag 917 Stüke mit Fr. 55,903. 31.

Mit Ausnahme zweier einziger waren bei dem internen Geldanweisungsverkehr alle aus Ende 1865 bestandenen 581 Bostbüreaux^ bethätiget, und von den bethätig..en 579 Bureaux^ waren nur 5, die bloss Anweisungen ausgestellt , aber keine eingelost , und nur 3, die nur Anweisungen eingelöst, aber keine ausgestellt haben. 571 Büreaur^ haben daher sowohl Anweisungen ausgestellt als auch eingelöst.

680 2.

Verkehr

m i t J t a li eu.

Der Geldanweisungsverkehr mit Jtalien erlitt im Jahr 1865 eine vollständige Reorganisation, die jedoch erst mit dem 1. Janner 1866 in Krast trat, so dass der Verkehr des Jahres 1865 selbst von keinen Plünderungen berührt wurde.

Unterm 30. Oktober 1865 wurde nämlich mit Jtalien ein neuer Vertrag abgeschlossen, in ^olge dessen dann der Ma^imalbetxag zwischen 19 der bedeutendsten Bostbüreaux^ Jtalieus und den schweizerischen Hauptpostbureau^ und deren Filialen auf Fx. 1000, und auf Fr. 500 für die zwischen den 24 grossern italienischen und denjenigen 17 schweizexischen Vostbüreau^ festgese^t wurde, welche bisher einen erheblichen Geldauweisuugsverkehr mit Jtalien nachgewiesen hatten. Für den Verkehr zwischen den übr.g.^. schweizerischen und etwa 050 für den internationalen Geldanweisungsverkehr autorisierten italienischen .^ostbüreau^ wurde der Max^imalbetrag auf ^r. 200 festges^t ^).

Die srühern Tax^en wurden festgehalten, nämlich 1^ bis zum B..trage von Fx. 100, und für die Anweisungen höhern Betrages 20 Rp.

von je Fr. 50 oder Bruchtheil von Fr. 50 von der über Fr. 1^0 hinausgehenden Summe.

Diese Tar^u gelten auch für die italienischen Bureau^ ini .^luslaude (Tunis, Ale^audrien in ^legypten ^.).

Jm Uebrig.m wurde , wie bereits eingangs angegeben wurde, das mit Frankreich angenommene Aviss^stem auch für den schwe.zerisch-italienischen Geldanweisnngsverkehr in Anwendung gebracht , während früher die Anweisungen b.^i jedem beliebigen Vostbürean zur Ausbezahlung präsentirt werden konnten, was freilich, wie im leztj^hrigen Geschäftsbericht bemerkt wurde , mit einigen Uebelstanden verbunden war.

Der Verkehr des Jahres 1865 erzeigt folgende Ergebnisse: ..l n z a h l.

Ausgestellt.

Eingelost.

mehr weniger mehr weniger al^ im ^ahre 18.^4.

Januar . 160 347 Februar 72 61 -^ Mär^ 81 ^-162 ^.lpril 163 -^ 78 Mai .

^20 .32 Juni 133 - 87 Juli . . 217 95 August . .

27 130 September . 100 - 16 Oktober . 141 - 17 Rovember .

118 -^ 225 ^ Dezember .

52 12 --^ ^ Siehe eidgenössische Gesezsammlung, Bd. ^IIl, S. 72^.

681 Von den auf 31. Dezember. 1865 bestandenen 581 Vostbüreau^.

waren 316, also 16 mehr als im Jahr 1864, beim schwe^erisch.^talienischen Geldanweisungsverkehr bethätigt, und es haben von diesen 200 Büreaux^ Anweisungen ausgestellt und eingelost,

53 63

,, ,,

,, ,,

nur ausgestellt und ,, eingelost.

Jm Ganzen wurden von den schweizerischen Vostbureu^. 12,790 Anweisungen im betrage von Fr. 631,123. 9 7 , 1244 Stüke und

Fr. 49,762. 04 mehr als im Jahre^1864 ausgestellt, und 12,506 Anweisungen im Betrage von Fr.^840,965. 20, 575 Stüke und Fr. 110,729. 47 mehr als im Jahre 1864 eingelost.

Die kleinste ^umme einer ausgestellten .Anweisung betrug 18 Rp.

und die kleinste Summe einer eingelosten Anweisung 42 Rp.

Der Durchs...^ittsbetrag einer ausgestellten Anweisung ergibt

Fr. 49. 34 gegenüber von ^r. 50. 35 im Jahr 1864, und derjenige einer eingelösten Anweisung ^r. 67. 24 gegenüber Fr. 61. 20 im vorhergehenden Jahre.

^ Jm Ma^imalbetrage von Fr. 150 wurden 927 Anweisungen ausgestellt und 2472 Anweisungen eingelost, gegenüber von 839 und 2002

im Jahr 1864.

Die schweizerische Bostverwaltung bezog von dem Geldanweisung^ verkehr mit Jtalien au direkten Gebühren und ohne Hinzurechnung der Gebühren von rükvergüteten Mandaten den Nettobetrag von Fr. 7082. 55 gegenüber der Summe von Fr. 6348 im Jahr 1864.

Einen weitern indirekten Ertrag liefert dieser Verkehr durch Mehrverkauf von Empsangscheinen sür geleistete Einzahlungen und sur aufgegebene Ehargebriese , sowie durch Vermehrung der Ehargébriese für Verseudung der Geldanweisungen.

Der Hauptverkehr bewegte sich im Jahr 1865 zwischen folgenden Städten. Es haben Anweisungen ausgestellt : . 1784 . 1653 Mailand .^ugauo 958 . 1026 Turin Loearno 666 864 Floreuz Gens 622 Genua Bellen^ 815 497 Lausanne 543 Reapel Livorno 483 Mendrisio 318 311 Bergamo 227 Magadino Bologna 201 Veve^ .

289 Eomo .

181 Vosehiavo 278 Barma 135 Zürich .

245 233 115 Faido .

Breseia 190 96 Monthe.^ Jntra .

89 190 .^ovara Montreux^ 155 Ehur .

Alessandria .

85

682

Eingelost haben: Mailand . 2296 Turin .

. 860 Jutra . . 401 Florenz Genua Eomo .

Varese

Bologna Vallala Neapel Vavia .

Arona .

Rovara

.

.

.

.

354 333 321 227

. 165 . 151 . 148 . 141 . 132

Bergamo

.

.

106

Breseia Li^rno

.

.

61 54

89

Genf Lugano Loearno Mendrisio Bern .

E hur .

Bellenz Schuls Zürich .

Chiasso Lausanne St. Gallen .

Basel .

Jlauz .

Magadiuo ^uzern

2311 1400 1312 615 402 371 315 315 314 235 214 187 170 139 135 133 132

Modeua ^.

48 Bonte-Tresa Seit dem Beginn des Geldanweisu..gsverkehrs mit Jtalien (1. Mai 1861) stnd bis Ende 1865 von schweizerischen Vostbürea..^ im Ganzen 43,641 schweizerisch-italienisehe Geldanweisungen ausgestellt worden, im Totalbetrage von Fr. 2,193,223. 81. Von diesen sind 89 Stüke im Betrage von Fr. 1796. 62 inner der vorschristgemassen ^.rift von vier Monaten nicht eingelost und auch deren Rukvergütung nicht reklamirt worden , so dass dieser Betrag einstweilen der Vostl.asse verblieben ist.

Eine Verjährung tritt nach dem neuen Vertrage erst nach 8 Jahxen ein.

3.

V e r k e h r mit F r a n k r e i c h .

Mit Frankreich wurde uuterm 22. März 1865 über Einführung des Geldanweisu..gsver..ehrs ein Vertrag abgeschlossen ^) und derselbe

mit dem 1. Oktober 1865 in Ausführung gebracht.

Die Hauptbestimu.uugen des Vertrages sind :

Ein einzelnes Mandat kann den Betrag von ^r. 200 nicht übersteigen.

Die Tax^e betragt 20 Rp. von je Fr. 10 oder Bruchtheil von

Fr. 10.

Diese Ta^e muss vorausbezahlt werden, und wird von beiden Verwaltungen zu gleichen Theilen getheilt.

^) Slehe eidg. GesezsammIung, Bd. ^III, S. ^.

683 Durch die Aussührungsbestimmungen wurde dann folgendes Verfahren festgesezt: Jn der Schweig können alle Vostbüre..^ internationale GeldAnweisungen ausstellen und bezahlen , Frankreich hingegen hat nur etwa 1000 Bureau^ ermächtigt, Anweisungen nach der Schweiz auszustellen und in der Schweiz ausgestellte Anweisungen zu bezahlen.

Jm Uebrigen ist das schweizerisch^frauzösische Anweisungss.^stem eingangs nähe... erörtert worden.

Drei Monate nach der Ausstellung erloschen die uneingelosten Mandate und nach 8 Jahren verfallen sie zu Gunsten der Vostkasse.

Erloschene Mandate werden jederzeit mit ^ahlungsermächtigung ...ersehen oder zurükvergütet.

Ebenso werden verlorne oder zerstörte Mandate zurükvergütet oder nnentgeldlich erseht.

Die Statistik des schweizerisch-srau^sischen Geldanweisungsverkehrs in den drei Monaten Oktober, November und Dezember 1865 liefert folgende Ergebnisse : Von den aus 31. Dezember 1865 bestandenen 581 schweizerischen Vostbüreau^. waren 270 beim schweizerisch-französischen Geldanweisungsperkehr bethätiget, und es haben 145 ^üreau^. Anweisungen ausgestellt und eingelöst,

72 nur ausgestellt und 53 nur eingelöst.

Jm Ganzen wurden von den schweizerischen Vostbüreau... 2856 AnWeisungen im Betrage von Fr. 118,682. .^7 ausgestellt und 1781 Anweisnugen im betrage von ^r. 72,584 eingelöst.

Die kleinste Summe einer ausgestellten Anweisung betrug 30 Rp., und die kleinste Summe einer eingelösten Anweisuug Fr. 1.

Der Dnrchschnittsbetrag einer ausgestellten Anweisung ergibt Fr. 41.

56 und derjenige einer eingelösten Anweisung ^r. 40. 75.

Jm Ma^imalbetrage von ^r. 200 wurden 57 Anweisungen ausgestellt und 50 Anweisuugen eingelöst.

Die schweizerische Bostverwaltung l.^og von dem Geldanweisungsverkehr mit Frankreich an direkten Gebühren ausser deu Tax^en sür .rük-

vergütete Anweisungen Fr. 2182. 70.

Einen weitern indirekten Ertrag liefert dieser Verkehr durch Mehrverkauf von Empsangscheinen über Einzahluugen und sür ausgegebene Ehargebriese , sowie durch Vermehruug der Ehargebriefe sür Versendung der Geldauweisuugen.

B..nde^la.... Jahrg. X^III. Bd. I.

55

684 Der Hauptperkehr bewegte sich zwischen folgenden Städten : Es haben Anweisungen ausgestellt:

Bari.^ .

^on ^ .

Marseille .

. 531 .

104 . 85

Besancon Mülhausen

.

.

.

35

Thonon

.

.

Ri^a . .

St. Etienne .

22

26 19

Eolmar Dijon

.

.

.

.

18 15

^.reiburg .

Varis .

^on .

Besancon Strassburg Mülhausen Marseille .

. 916 . 236 .

115 .

75 .

65 . 63

Genf Lausanne .

Basel

Eolmar

.

Strassbnrg

Ran.^

.

.

79 69

13

Gens Lausanne .

Ehaur^de-Fonds Basel .

.

Reuehatel

Zürich

Bern Montreux^ Veve.^ R^on Lnzern

Eingelost haben :

Rimes Ran.^

Annee^

Dijon Ri^a

.

.

.

.

.

.

Zürich

Bern Ehaux^de-Fonds

.

.

40

28 25

Reuch.^tel

.

24

Freiburg .^on Veve^ Vorrentrny ^verdon .

.

.

23 19

852 190 124 121 115 111 85 56 56 . 44 40 35 566 102 87 64 61 56 50 45 28 27 24 23

Obwohl der Ma^imalbetxag der schweizerisch -franzosischen Geldanweisungen auf Fr. 200 und derjenige der schweizerisch-italie.nschen An-.

weisungen nur auf Fr. 150 festgestellt war, so ist doch der Durchschnittsbetrag ^er erstern viel geringer als der leztern. Ebenso ist die Anzahl der im Max^imalbetrage ausgestellten Anweisungen äusserst gering. Diese beiden Umstände leisten den klaren Beweis, dass die Gebühren zu hoch gegriffen sind.. dass daher der schweizerisch -sranzosische Geldanweisungsperkehr nur aus Versendung geringer Beträge beschränkt bleibt , sonnt wohl eine grossere ..Anzahl von .Anweisungen erreichen kann, aber niemals einen Ausschwung nehmen und diejenigen Summen erreichen wird, wie der schweizerisch - italienische Geldanweisungsverkehr mit seinen billigen Gebühren, obgleich dem Verkehr zwischen der Schweiz und Frankreich ein piel grosseres Feld geboten wäre.

685 F. ^.^r^at.

Auf dem Bostregal beruht ein wesentlicher Theil des Verkehrs und

Ertrages der Vosten ; der Bestand des Regals liegt daher zunächst im Jnteresse der Kantone selbst, und es lässt fich mit Grund nicht annehmen . dass hiedureh einer wohlverstandenen Gewerbefreiheit Eintrag geschehe. Jedenfalls wird durch die vielen anderweitigen Transportunternehmungen von Brivaten ein erheblicher Theil des Verkehrs vermittelt, welcher nach dem Geseze in den Bereich der Vosten zu fallen hätte ; jedoch ist die Vostverwaltung nicht kleinlich in Betreff dieser Konkurrenz, und erachtet es für besser, derselben durch fortschreitende Ausbildung der Vostverbindungen entgegen zu wirken , als sich in unsichern und ve^atorisch erscheinenden Nachforschungen und Behelfen zu ergehen.

Aus den Strassenstreken , wo die Vostverwaltung Kurse unterhält, muss sie freilich von dem Regal in der Weise gebrauch machen , dass sie konkurrirende Unternehmungen, die nur auf vorübergehende Ansbentung , z. B. aus die Sommerzeit berechnet sind, und deren Leistungen bereits durch diejenige der Vostkurse vertreten werden, oder welche über-

haupt nicht als Bedürfniss erscheinen, nicht oder nicht unbedingt gestattet.

Unter den Übertretungen des Voftregalgesezes stehen an der Zahl diejenigen der missbräuehlich wiederholten Verwendung schon l.enuzter Frankomarken voran. Gleichwohl erachten wir es nicht für nothwendig, hierin zu besondern Massnahmen zu schreiten, da im Ganzen die Zahl der Missbrauchsfälle im Verhältniss zum Verbrauch vou Marken nicht eine Ausdehnung erreicht. die für die Einnahmen der Vosten Beunruhigung einflossen tonnte. .^lus Grund des Boftregalgesezes wird bei Entdel.nng eines bezüglichen Missbrauchs in erster Linie eine Ordnungsstrafe.

nach dem Buudesgeseze vom 30. Juni 1849 und in zweiter .^inie gerichtliche .^erzeignng verfügt. ^.ie zur Bestrafung gelangten Fälle werden in einer Uebersiehtstabelle hier mitgetheilt.

^ie .^ortosreiheit, namentlich in Amtssachen, müssen wir fortwährend als .einen Mangel in der Organisation des Vostwesens bezeichnen, durch welchen den Vosten weit mehr Einnahmen entzogen werden, als die eigentliche amtssachliche Korrespondenz mit sich bringen würde. Obgleich zu einer ^lbäuderuug dermalen die günstige Gelegenheit noch nicht gekommen ist, so unterlassen wir nicht, die ...^ache als wünschbar hiermit anzuführen und zu empsehleu, zumal rechtliche oder sachliche .Hindernisse einer Beseitigung nieht obwalten, indem, wenn eine Entschädigung der Kantone begründet gesunden würde, eine Auslosung derselben nicht weniger Grund sur sich hätte, als die Auslosung der Zolle und anderer ahnlicher, vor den neuen Bundeseinrichtungen bestandenen Berechtigungen, die dem Fortschritt und der Einheit in der Zentralverwaltnng sich hemmend ent^einstellten.

Beilage Nr. ^.

Zur Sene 685.

^b^cht der ...^en Berleznn^ d..^ ..^stre^ ^erhan^ten Bn^en.

^8^.

^ost.^eise.

Falle.

Bu^enbetrage.

^r.

^ens

.

.

Lausanne Bern

.

.

.

.

.

. . . .

.

.

.

.

.

Neuenburg . . . .

Basel

.

.

.

.

.

Aarau

.

.

.

.

.

Luzern

.

.

.

.

.

^ür.^

.

.

.

.

.

St. fallen . . . .

18 217 87

40 430 .^10 1...^ 35 186 1.^6 174

^

.^0 44 .^5 88

Ehur

.

Bellenz

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Total

von Briefen .n ^ei.tnngen.

Falle.

Rp.

---

---

Unerlaubte Spedition

^^.

^

^^

Falte.

Rp.

.

^ ^

^.^

^^

1

1

.

.

Priesen.

Bn^enbetrage.

^r.

^---

.

.

.

^

Bn^enbelr.ige.

^r.

^^

.^^

-

^

.^^^

.

.

^

^--

^

^-

-

-

1

10 5

^

3

15

^^

^^

.^4 4

70 8

^69

153^

50

^

^

.--^

Falle.

Rp.

50 ^

Total.

pou verschlossenen

^

.

^

Beischluf^ ^

Verwendung schon entwerteter Frankomarken.

--.-

Bn^enbetxeige.

^r.

18 217 87 63 21 44 75 90 30 ^4 .1

40 430 210 1.^6 36 186 176 184 82 70 8

673

1548

.^p.

^^ -

^

--.

--

50 ^.^

50

686 G. ..^ur.^n.e^n.

1. E i n l e i t u n g .

Die Wichtigkeit der in den Bereich des Kursbüreaus fallenden Verwaltungszweige mag aus den bedeutenden Summen beurtheilt werden, die in Einnahmen und Ausgaben von dem Kursbüreau ^u kontroliren sind. ^ Jn den Einnahmen erscheinen nämlich die Reisenden mit einem Ertrag von .

.

.

. Fr. 2,085,714

Jn den Ausgaben die Transportkosten mit . Fr. 3,051,387^ das Vostmaterial mit . . . . . , , 574,222 d a s Kleidungswesen m i t .

.

.

.

.

,

,

117,879

zusammen Fr. 3,743,488 Gegenüber dem Jahr 1864 haben sieh die Einnahmen von Reisenden vermehrt um .

.

.

.

.Fr.

84,312

Dagegen ist die Ausgabe für Transportkosten gestiegen u m . . . . . . , ,

121,122

und es stellt sich in den Hauptrubriken : der Reisenden-Einnahmen von .

.

und der Trausportkosten von .

.

.

.

. ,, 3,051,387

eine Differenz heraus von

.

.

.Fr.

.

.

,, 2,085,714 965,673

Man konnte nun leicht zu der Ansieht verleitet werden, die Vostkurse verursachen der Vostverwaltung einen Verlust von nahezu einer Million. Allein wir werden später nachweisen, dass mit den Vorkursen nicht nur Vostreisende , sondern auch alle Gegenstände der Briefpost und der Fahrpost befordert werden, dass demnach, wenn alle Rubriken in Verechnung gezogen werden, stch gleichwohl ein bedeutender Ueberschuss zu Gunsten der Vostkasse ergibt, und dass die Beforderung von Reisenden und ^ahrpoststüken, mit der sich die meisten unserer Rachbarstaaten gar nicht befassen, nicht nur dem Bublikum einen grossen Vortheil gewährt, sondern auch der Vostkasse eine erhebliche Einnahme sichert. Würde die Bostverwaltnng nur die Briefpost allein zu besorgen haben, so wäre dieselbe bei den gegenwärtig bestehenden Bostta^en ^für die Korrespondenz im Jnnern und mit dem Ausland bei weitem nicht im Stande , den Kantonen den vollen Betrag ihrer Skalabetressnisse auszubezahlen.

Je mehr der Verkehr auf den Hauptlinien durch die Eisenbahnen und grossere Bostkurse erleichtert und belebt wird^ um so dringender macht sich auch ^für die seitwärts gelegenen Ortschaften das Bedürfniss gelteud, mit den Hanptlinien in bessere Verbindung gesezt zu werden.

Von Regierungs- und Gemeindsbehorden, sowie von Vereinen für Handel und Judustrie, langen daher so zahlreiche Begehren um Ein-

6.^7

führung ^euer Bostkurse ein , dass mit Rüksicht auf die Büdgetverhältnisse unmöglich allen entsprochen werden konnte. Jmmerhin aber wird alljährlich eine ...ln^ahl neuer Kurse bewilligt, so dass das Knrsnez von Jahr zu Jahr dichter und komplizirter wird, wovon man sich durch einen vergleichenden Blik auf die Kurskarten von 1855 und 1865 bald überzeugen kann.

gegenwärtig liegen bereits schon wieder nicht weniger als 54 Gesuche für neue Kurse vor , aus welchen der Bundesrath diejenigen zu bezeichnen hat. deren Erstellung durch die Verkehrsverhältnisse sich am .^meisten rechtfertigen lässt und inner den Schranken des Budgets als

zulässig erscheint. ^ie Tendenz der Vostverwaltung ist keineswegs

darauf gerichtet, neben den Eisenbahnen den gesammten Personenverkehr ..n sich zu ziehen ; denn da , wo ein erheblicher Personenverkehr stattfindet, ist auch sogleich die Konkurrenz von Privatunternehmern vorhanden , die sur die Bedürsnisse des Publikums sorgen. Entweder wird daher der Trausport von Reisenden gänzlich sreigegeben, wie z. B. für den Verkehr zwischen den Eisenbahnstationen und den Gasthosen , oder.

wo nur vorübergehend bei Festen ein grosserer Personenverkehr stattfindet; od...r es werden sür grössere Streken Konzessionen ertheilt, wie solche meistens sür Markttage verlangt werden.

.^er Betrag von Fr. 6238. 70, der sür solche Konzessionen aussex den Eisenbahnen und ^....ampfboten in den Rechnungen erscheint, beweist, dass es hiebei nicht aus eine finanzielle Spekulation abgesehen ist. ^a hingegen, wo aus grossern Streken die Bostverwaltung das gan^e Jahr hindurch, also in den schlechten. wie in den guten Monaten, Bostkurse unterhalten muss, werden auch Konzessionen verweigert. Jmmerhin eutscheidet aber bei dem Verlangen von neuen Kurseu die Rükfieht, ob neben einem entsprechenden Personenverkehr zugleich auch ein Bedürsniss zu schnellerer und öfterer Beförderung von Briefen, ^ruksachen und besonders von ^ahrpoftftüken vorhanden ist. Dieser ^all tritt namentlich dasein, wo bisher ein Thal oder eine grossere Ortschast nur durch einen ^nssboten bedient war.

...ln solchen Orten ist^der^ahrpoftverkehr allerdings oft so bedeutend, dass die Boteu denselben nicht mehr .zu bewältigen. vermögen, der Personenverkehr hingegen verhältuissmässig gering, so dass, namentlich mit Rüksicht auf die billigeu Ta^en , der Ertrag von Reisenden allein bei weiten. nicht hinreicht , die Transportkosten zu deken. Je mehr daher solche Lokalkurse erstellt werden , um so ungünstiger gestaltet sich gewohnlich das Verhältniss der Einnahmen von Reisenden zu den Ausgaben sür Trausportkosten , während hingegen der übrige Vostverkehx gleichwohl eine erhebliche Mehreinnahme der Bost^asse verschafft.

Billig erscheint es auch, dass d^.., wo Kantone oder Gemeinden mit grossen Opfern neue Strassen erstellt haben , die Boftverwaltung auch

688 ihrerseits mitwirke, dass der beabsichtigte Zwek der Verkehrserleichterung

möglichst vollständig erreicht werde.

Jst aber einmal ein Kurs bewilligt , so fragt es sich wieder , mit welchem Gespan..., wie oft und zu welchen Stunden er ausgeführt werden ^ sol.l , ob das gan^e Jahr hindurch, oder nur in den Sommermonaten.

Ausgabe des Knrsbüreaus ist es alsdann, durch eine genaue Statistik über die Fre.^uenzkosten und Ertragsverhält..isse eines jeden einzelnen Kurses diejenigen Abänderungen auszumittelu, welche geeignet erscheinen, dieses Verhältniss zu verbessern , nämlich die Transportkosten ohne Beeinträchtigu..g des Vostdienstes zu vermindern, oder den Ertrag der Knrse zu steigern. Sosern es sich nun hiebei um eine Verwendung grossier Wagen, vermehrte Fahrten u. s. w. handelt, sind außerhalb. der Vexwaltung keine Hindernisse zu befürchten. sobald aber zum Zweke der ......rsparnug unnothiger Transportkosten irgend eine Kursreduktion vorgeuommen werden sollte, stosst deren ^urehsühruug gewohnlich aus ^.ch^vieri^ keiten, indem iu den meisten fällen die betheiligten Ortschaften ni^ht ermangeln, Einwendungen und Reklamationen dagegen zu erheben.

Judessen hängt die Vermehrung oder Verminderung der Kurs^ erträgnisse nicht von den hierseits zu treffenden Anordnungen allein ab, sondern dieselben werden im Allgemeinen und sogar zum grossten Theil dur.h ä..ssere Umstände , z. V. politische Ereignisse und Witterungsverhäl.tuisse bediugt, welche ui.ht immer vorgesehen und noch weniger b^.stimmt werden kounen.

Jm Verhältnis. z.t den vorhergehenden Jahren stellen sich die Ei.^ nahmen von Reisenden und die Ausgaben sür Transportkosten wie folgt : Jahrgang. Ertrag der Weisenden. . ^xau^porlkosten^ Ausfall.

1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863 1864 1865

^r. 3,754,726 ,, 2,739,207 ,, 2,239,692 ,, 1,979,640 ,, 1,933,787 ,, 1,938,364 ., 2,005,053 ,, 2,00l ,402 ,, 2,085,714

^r. 4,294,703 ,, 3,762,550 ,, 3,192,792 ,, 3,031,803 ,, 2,986,005 ,, 2,907,790 ,, 2,9t 4,232 ,, 2,930,265 ,, 3,05l ,387

^r. 539,977 ,, 1,023,343 ,, 953,100 ,, 1,052,163 ,, 1,052,218 ,, 969,426 ,, 909,179 ., 928,863 ,, 965,673

Dass in unserm Berichtsjahre der Unterschied zwischen den Transportkosten und den Reiseudeu-Einnahmen um ^r. 36,810 hoher erscheint

als im Vorjahre , ist hauptsächlich der in der ersten Hälfte des Jahres

stattgesundenen Geschästsstokuug, ^um Theil aber aneh den in den lezten beiden Jahren iu ziemlicher Anzahl neu erstellten .^okalkursen zu^usehreiben, indem ledere mit wenigen Ausnahmen, wie sie au.h immer organisirt werden mogen , stets aus das Verhältniss der Transportkosten zu

689 den ^isenden^Einnahmen ungünstig einwirken. Endlich hat auch die missrathene Heuernte in der zweiten Hälfte des Jahres einen ungünstigen Einfluss auf die Transportkosten ausgeübt.

Mit Rüksicht aus das ungünstige Verhältniss der Einnahmen von Reisenden zn den Transportkosten wurde denn auch schon die Frage aufgeworfen, ob es nicht augemessen wäre, die kleinern Lokal- und Rebenkurse auf Rechnung von Privatunternehmern ausführen zu lassen , in dem Sinne, dass die Bostverwaltung zu dieseu Kursen die Wagen^ liesern und den Unternehmern für den Brief- und Fahrpofttransport eine Sub. veution ausrichten würde , während die Unternehmer den ReisendenTransport aus eigene Rechnung zu betreiben hätten.

^iese Einrichtung ist der Vostverwaltuug nicht neu ,^ sondern es bestehen in eiuigeu Gegenden schon seit langer Zeit Knrse, welche vermittelst einer Subvention für den Transport der Briefe und Fahrpoststüke von den betreffenden Unternehmern, theils mit eigenen, theils mit postamtlichen Fuhrwerken, auf eigene Rechnung betrieben werden, und es wurden aneh von den im Jahr 1865 neu erstellteu Kursen einzelne nach diesem System eingerichtet. Allein die Verhältnisse sind je nach den Gegenden sehr verschieden. und es konnten ohne bedeutende Rachtheile die Lokalkurse nicht überall und allgemein in dieser Weise eingerichtet werden.

An einigen Orten hätte man sogar Mühe. Unternehmer zu finden, welche geneigt wären, solche Kurse auf eigene Rechnung zu betreiben, und es müssteu daher zu hohe Subventionen befahlt werden, als dass es nicht vorteilhafter wäre, die Kurse auf Rechnung der Vostverwaltung ausführen zu lassen. Es erscheint daher angemessen, der ^ostverwaltung zu überlassen , je nach deu obwaltenden Verhältnissen die einzelnen Kurse auf die eine oder andere Weise einzurichten.

Gegenwärtig (Ende Mär^) bestehen 31 solchex Kurse , die gegen eine Subvention der Bostver.^altung aus Rechnung des Brivatuuternehmers ausgeführt werden.

Es ist übrigens , wie schon in frühern Jahresberichten bemerkt wurde, nicht ausser Acht zu lassen, dass zu einer richtigen Benrtheilnng des .Einflusses der sog. .Lokalknrse auf die Gesammt-Vosterträgnisse nicht deren Einnahmen von Reisenden und deren Transportkosten allein, sondern noch andere Faktoren massgebend sind , nämlich einerseits die in ^....l^ Erstellung solcher Kurse jeweilen wegfallenden Botenbesoldungen und andererseits die durch diese Kurse bewirkte Zunahme des Brief- und Fahrpostverkehrs, indem dieselben jeweilen eine Anzahl Briefe und ^ahrpoststüke befördern , welche früher durch Vrivatboteu und dergleichen Gelegenheiten spedirt wurden und der ..^ost daher gänzlich entgingen.

690 Der Beweis hiepon liegt in nachfolgender Uebersieht , znfolg^ welcher der Ertrag der Reisenden, verbunden mit demjenigen der Fahrpoststüke, gegenüber den Ausgaben für Transportkosten und Bostmaterial zusammen, ein bedeutend günstigeres Ergebniss als in den vorhergehen^.

den Jahren erzeigt.

1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863 1864 1865

.^innahm.en an .Senden nnd Fah.^ poststüken.

^ln^aben für ^.ran...portk^sten und Postmaterial.

ueber^chu^.

Fr. 5,524,909 ,, 4,463,965 ,, ^4,068,119 ,, 3,636,613 ,, 3,640,51.4 ,, ^3,773,157 ,, 3,942,953 ,, 4,024,122 ,, 4,247,314

Fr. 4,762,925 ,, 4,167,465 ,, 3,512,511 ,, 3,380,048^ ,, 3,388,774 ,, 3,327,577 ,, 3,384,743 ,, 3,497,091 ,, 3,625,612

Fr. 761,984.

,, 296,500 ,, 555,608 ,, 256,565 ,, 251,740 ,, 445,580 ,, 558,210 ,, 527,031 ,, 621,702

Der im Berichtsjahr sich erzeigende Uebersehuss ist also um Fr. 94,671 grosser als derjenige des Vorjahres und grosser als er seit 1857 je gewesen ist.

Dieses günstige Ergebnis^ ist namentlich dem Aufschwung zuzuschreiben, welcher im Handel und in der Jndustrie während der zweiten Häls^ des Jahres wieder eingetreten ist.

Das Verhältnis., in welchem das Kurswesen sich entwikelt, ist aus folgender Zusammenstellung ersichtlich .

Kurse . . . .

^tuudeu der Kursstreken .

Kondukteure .

.

.

Bferdehalter . . .

Bostillone . . . .

Bferde .

. . .

.

Wagen und Sehlitten .

18^.

I8^3.

244 318 1143 1018 180 214 2 5 6 243 710 517 3840 2800 1064 .1155

18^.

t8^.

340 368 103l 1052 209 208 240 246 532 571 2800 2955 1190 1266

Jm Vergleich ^u dem Vorjahre erzeigt sich in allen obigen Rubriken, mit einiger Ausnahme des Versonals der Kondukteure, eine Zunahme.

Wenn eine solche nicht auch bei den Kondukteuren eingetreten ist, so liegt der Gruud in dem Umstand, dass im Lause des Berichtsjahres nur solche Kurse neu erstellt wurden , welche uicht von Kondukteuren begleitet sind, sowie, dass zur Aushilse im Kondukteurdieust während der Dauer der .^om.nerkurse provisorische Kondukteure verwendet werden, welche keine ^Besoldung, noch Wartgeld, sondern einzig nur ein Ta^ geld für die ^eit des effektiven Dienstes beziehen und daher in de^ Zahl des definitiven Kondukteurpersonals nicht inbegrifsen sind.

691 Dex bedeutende Zuwachs an Fuhrwerken hat seinen Grund nicht nur in der Vermehrung der Kurse, sondern auch in der grossern Frequenz der Bergkurse aus den Alpenpässen und den mithin stets wachsenden Erfordernissen für den Beiwagendienst.

Rebst der Besorgung der gewohnlichen Geschäfte und Obliegenheiten des Kursbüreaus, welche im legten Jahresbericht speziell erwähnt worden sind , erstrekte sich dessen Thätigkeit noch aus sollende Arbeiten : 1) Aufstellung unter Beziehung von Kreispostdirektoren einer neuen allgemeinen Dienstinstxnktion für die Bostpserdhalter, durch welche einer-

seits die Retourpflichtigkeit in der Beiwagenführung näher präzisirt und andererseits schärfere Bestimmungen gegen die Betheiligung der Bostpfexdhalter an Koukurrenz-Unternehmungen und gegen das Auwerben von Reisenden für ihre Brivatfahrten ausgestellt wurden.

2) Ebenfalls unter Mitwirkung von Kreispostdirektionen wurde eine neue Dienstinstruktion für die Kondukteure ausgearbeitet , indem die im Jahr ^1850 erlassene sich nur aus den ..Dienst mit Bostwageukursen, nicht aber auch aus den dienst aus Eisenbahnen bezog.

Behufs Abstellung verschiedener Missbräuche und Vereinfachung der Komptabilität wurde bei diesem Aulass auch der bisherige Modus Vergütung für abgetretene Kondukteurpläze in dem Sinne abgeändert, dass diese Vergütungen nicht mehr nach jeder einzelnen Fahrt , sondern nach einer für jeden von einem Kondukteur begleiteten Bostkurs aufgestellten monatlichen Durchsehuittssumme berechnet werden.

3) Ausstellung eines neuen E^trapofttariss, nebst Verzeichnis derjenigen Routen, auf welchen der Ex^trapostdienst noch besteht.

4) Ausarbeituug eines postalischen Lexikons. Mit dieser Arbeit war ein Beamter des Kursbüre..us beinahe ausschliesslich beschäftigt. Das Lexikon ist noch nicht ganz vollendet, wird aber jedenfalls in der ersten Halste des laufenden Jahrs die Bresse verlassen ; es sällt daher dieser

Gegenstand dem Geschäftsbericht über das Jahr 1866 anheim.

5) Ferner wurde die im legten Geschästsberieht in .Aussicht gestellte Revision des sämmtlichen in untergeordneter Stellung mit der Besorgung des Wagenmaterials beauftragten Bersonals der Wagenmeister u. s. w.

vorgenommen.

Da es sich erzeigte, dass diese Revision eine Vermehrung des Bersonals, sowie einige Besoldungserhohungen ^ur Folge haben werde , so wurden die bezüglichen Versügungen in das Jahr 1866 hinausgeschoben.

6) Endlich fand unter Beiziehung der Traininspektoren und unbeteiligter Sachverständiger auch eine Durchsichl^der Wagenbauvorsehriften statt, welche einige, jedoch nicht sehr wesentliche Modifikationen dieser Vorschriften zur Folge hatte.

692 Ausserordentliche Vorkommenden von ^rosser Bedeutung haben im Lause des Berichtsjahrs in Betreff des Kurswesens nicht stattgefunden.

Als bemerkenswert. erwähnen wir indessen ^olgend^s : a. Eine Unterbrechung derBostkurse auf einigen Bergrouten, wegen ausserordentlich starkem Schneesall, namentlich aus dem Jura, vom 20.

bis und mit 24. Februar und während einigen Tagen vor Ende März.

b. Die Eröffnung der Lokaleisenbahn Zürich^Bülach-Dielstorf aus

1. Mai.

c. Die Einführung xegelmässiger Dampfschissfahrten auf dem Untersee und Rhein, zwischen Schasshansen und Konstanz.

d. Die Einführung regelmässiger Beiwagenfahrten aus den Streken Sitteu-Brieg und Domo^d'Ossola-Arona , vom 15. Juli bis und mit

30. September.

e. Die Besahrung der neuen Militärstrasse über die Oberalp mit

7plä^gen Vostwagen, resp. die Verlängerung des Kurses Eh^Dissentis bis nach Audermatt, pom 1. Juli bis Ende September, welche ein

^ günstiges Ergebniss zur ^olge hatte.

2.

V e r ä n d e r u n g e n im B e s t a n d d e r K u r s e .

Rachsteheud folgen die neuen Kurseinrichtungen und anderweitigen Kursänderungen. in chronologischer Aufeinanderfolge.

a.

Reue Jahreskurse.

Beginn.

1) Glarus-Sehwauden ll. . . ^weispänuig 2) Rueras-Dissentis (Winterkurs) einspäuuig 3) ^inden^Thuu . . . . .

,,

1. März.

1.

,, 1. April.

4) Rodersdors-Ther.^l 5) Laufeuburg-Brugg

1.

1.

6) Uuterägeri-^attel

. . .

. . .

zweispänuig ,,

. . . einspäuuig

7) Lengnau-..^iggenthal(Doppelkurs^.veispäuuig 8) Zürich-.^tel.fiugen . . . .

,,

.)) Kloteu-Oerlikon .

10) ^euguau^Dielstorf 11^ Raf^Bülach . .

12) Mohlin-Wegenftetten 13) ^rick^berhos . .

14) ^ligle-le Sepe.^ .

15) Rüti-Wald . . .

.

.

.

..

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,, .

,, . 1-2späunig . einspännig .

,, . 1-2spännig . zweispännig

,, ,,

1. ,, 1. Mai.

1. ,,

1. ,, 1. ,, 1. ,, 15.

., 15. ,, 1. Juni.

1. ,,

16) Men^ngeu-Sihlbrüke (Doppelkurs)

.

.

.

.

.

.

.

17) Tägerweilen-Kouftanz . .

18) Biguaseo-Brato . . . .

eiuspännig

,, ^,

1.

,,

1. ,, 1. ,,

693 Datum.

19) ^lemon.^Mervelier . . . einspännig 20) Märstetten^l . . . . zweispännig

1. Juli.

1. ,,

21) ^ouaune^Rods 22) Landeron-Rods

1. August.

1. ,,

. . . .

. . . .

einspännig ,,

23) Turbeuthal^Uster pr. Fehxaltors zweispännig

24) Mümlisw.^^.i..rrmuhle b.

1) Sitteu^rieg

.

.

1.

.. einspännig

,,

15. November.

Reue Sommerkurse.

.

.

Dauer.

3spännig vom 1. Jnni bis 15. Oktober

2) Biberbrnk-Einsiedeln . 1 spännig ,, 1. ,, ,, Ende Sept.

3) Meiring^.n^ungern . 3spännig ,, 1. Juli ., ^, ,, 4) Sifsa.^Eptingen . . 2spännig ,, 20. ,, ,, 15. ,, c. V e r ä n d e r u n g e n b e i S o m m e r k u x s e n , w e l c h e schon im V o r j a h r im B e t r i e b w a r e n .

1) Brieg^Siresa ^ Monat längere ^auer und zwischen Bxieg und

^ouio 8plä^ge anstatt 6plä^ge Wagen.

2) Flüelen-Aixoio l. ^ Monat längere ^aner.

3) ,, Il. auf Fluelen Hospeuthal abgekürzt und ..^.^ Monat lä^.ger^ ^auer.

4) Heiden-^heiueck ^ Monat längere .^auer.

5) Einstedeln^Richtersehw.^l 1 Monat längere ^auer.

6) Gais-^ltstätt..n ^

^,

,,

,.

7) Ehur^l^leven-^olieo 10plä^ige anstatt 7pl..^ige Wagen.

8) ^hur-^plügen resp. Magadino 10pläzige anstatt 7pläzige.

d.

A u s g e d e h n t e ä l t e r e ^urse.

1) Vüla.l^Winterthur aus Glattfelden^Winterthur, am 1. Mai.

2) St. Galleu-Trogen ,, St. Galleu-Wald

,, 1. Juni.

3) 4) 5) 6)

,,1.

,, ,, 1.

,, ,,1.

,, ,, 1. Juli.

Hil^ireh^einw^l .Luzexn-Münstex Sursee-Trieugen Ehur^isseulis

7) ^iestal^alsthal

,, Hil^kirch^Reinach ,, .Luzern^Reiuach ^ ,, Sursee^Kirchleerau ,, Ehur-Andermatt während dem Sommer.

,, ^iestal-Mümlisw.^l

8^ ^u^eru^ahrwaug^.n ,, ^uzern^Wohlen e.

^

., 15. Oktober.

,, 16.

.,

Verwendung grosserer Wagen wegen zunehmendem V e r k e h r bei f o l g e n d e n Kursen.

1) Vont^le Brassus vom 15. Mai bis Ende Rovember, 4-5plazige anstatt 2plä^ge Wagen.

694

2) Bern-Schwarzenbnrg vom 16. April an 4pläzige anstatt 2plazige Wagen im Winter.

3^ ^angenthal^Hnttw.^l ll. vom 1.Apxil an 6pla^ge anstatt 2^3pläzige Wagen.

4) Schw.^-Art vom 1. Juli bis Ende September 8^-9pläzige anstatt 6pl.^ige^ Wagen.

5) Rorbas^Kloten vom 1. .Mai an 4pläzige anstatt 2plazige Wagen.

6) Sulgen^Bischoffzell ^oppelknrs vom 1. November an 6pläzige

anstatt 4pla^ige Wagen.

7) Bisehoffzell-Gossau ^...oppelkurs vom 1. November an bei beiden Kursen täglich 6pla^ige Wagen anstatt bei dem einen täglich und bei dem andern wochentlieh nur 2 Mal.

8) Raf^Bül.ach vom 1. Rovember an 6pl.a^ige anstatt 2-.3pläzige

Wagen.

9) Einsiedeln-Brunnen Raehtkurs vom 1. Juni an 6-^pl.^ige an-

statt 4-^6pläzige Wagen.

10) Heiden-Rheiueck vom 1. Juni an das ganze Jahr 4pl^ige Wagen anstatt 2plä^ige im Winter und 4pläzige in. Sommer.

11) Teufen-Herisau vom 1. April an das ganze Jahr 4pla^.ige Wagen anstatt 2plazige im Winter und 4plazige im Sommer.

12) Trogen-St. Gallen vom 1. Juni an das ganze Jahr 4plazige

Wagen anstatt 2pl.^ige im Winter und 4pläzige im Sommer.

13)^Sursee-Kixchleerauvom 1. Juli an 4pl.^ige anstatt 2plä^ge Wagen.

14) Ehur-^issentis vom 1. Jnni an zwischen Ehnr und Jlanz 7piäzige anstatt 6pläzige Wagen, und zwischen Jlau^^isseutis 4plaz.ge

im Winter und 7pläzige im Sommer anstatt 2plazige im Winter und 6plazige im Somu.er.

k.

.^urse mit v e r m e h r t e n fahrten.

1) Aarberg^yss vom 1. ^Juni an 5 Mal anstatt 4 Mal täglich.

1 Mal täglich.

2) Schw^-Brunnen vom 1. Juni bis Ende September 2 Mal statt ^.

Abgeänderte Bostkurse,

d. h. Umgestaltungen , welche in ^olge veränderter Sommer- oder Winterfahrtordnung oder behufs Forderung grosserex ^re.^uenz oder Kosteuverminderuug vorgenommen wurden.

1) Murten-Jns und ^larberg..Reuenburg ll. vom ..... November an für so lange als die Einstellung einer ^ Dampsschifffahrt aus dem Reuenburgersee andauert 6pla^ige anstatt 2pläzige Wagen.

2) Solothurn-Büren und Büren-Murten am1. Juni wieder zu einem durchgehenden Kurse vereinigt.

695 3) Biel Vostbüreau-Bahnhof Omnibusdienst von und zu allen Zügen der Eisenbahn vom 1. Juli an versuchsweise auf Rechnung der Vostverwaltung anstatt des Unternehmers ausgeführt.

4) Aarau-^slikon vom 15. Oktober in zwei ^nrse Aarau-Muri und Muri^^slikon getrennt.

5) Dielstors^iederweningen v. 1. September an aus Rechnung des Unternehmers ..nstatt der Bostverwaltung ausgesührt.

6) Kreuzlingen^Steckborn am 1. Juni auf Tägerweilen-Steckborn

beschränkt mit 4pläzigen anstatt 2pläzigen Wagen, und am 1.

Oktober wieder auf Kreuzlingen-Steckborn mit 2-^4plazigen Wagen

verlegt.

7) Steckborn-Müllheim am 15. Mai ans Ermatingen^Müllheim mit

4pläzigen anstatt 6pläzigen Wagen verlegt.

Münehaltorf.

9) Turbenthal-Bfäffikon^Uster am 1. August bei Anlass der Erxich.^

8) Stafa-Uster vom 1. März an eine tägliche Zwischenfahrt Uster^

tung eines neuen Kurses Turbenthal-Fehraltorf-Uster auf ^auma^ Uster verlegt.

10) W.^ikon^ffretikon am 1. April auf Bfäfsikon-Effretikon .^gekürzt

und in einen Doppelkurs umgewandelt mit 2- oder 6pläzigen

Wagen anstatt 8pläzigem Omnibus.

11) Einsiedeln^runnen Tag- und Rachtkurs vom 1. Juni an St..^ tionseiutheiluug Einsiedeln-Rothenthurm-Brunnen anstatt Einsiedeln-Sattel^Brnnnen.

12) ^law^Wattw.^l und Wattw^l-Uznach am 1. Juni zu einem durchgehenden Kurse Flaw.^l-Uznaeh vereinigt.

13) .^iehteusteig-Haag vom 1. Juni bis 14. Oktober in 2 Kurse Lichtensteig^Wildhaus und Wildhaus-Haag abgetrennt.

14) Biasea^livone vom 1. Februar an aus Rechnung der Bostverwaltnug ausgeführt.

h.

A u f g e h o b e n e Kurse.

1) Ermatingen-Schafshausen 2spännig am 14. Mai.

2) Steckborn^Konstanz ,, ,, 14. ,, 3) Tägerweilen-Konstanz Doppelkurs 1spännig am 1. Oktober.

i.

A b g e k ü r z t e resp. t h e i l w e i s e a u f g e h o b e n e V o s t k u r s e .

1) Dottingeu-Baden auf Endingen-Baden am 1. Mai.

2) Zürich^Kaiserstuhl ,, Kaiserstuhl-Riederglatt am 1.

,, 3) ,, Riederwenigen aus Dielstorf-.^iederwenigen am 1.

4)

., Rafz I. .auf Bülach-Rafz l.

,,1.

,,

6) ^lattfelden^Schaffhausen^auf Rafz-Schaffhausen

,, 1.

,,

696 Beinw^Sursee auf Sursee^Münster

am 1. Juni.

8) Oensingen-Münster aus Balsthal-Münster

^

,, 15. Oktober.

k. R e d u z i x t e V o s t k u r s e .

1) Langnau-Luzern aus der Streke Languau-Escholzmatt vom 1. De-

zember an 2pläzige anstatt 6pläzige Wagen.

2) Dürrmichle-Langenthal pom 1. Juni Verwendung eines 4pläzigen

Einspänners anstatt 6pläzige Wagen..

3) Raf^Sehasshausen vom 1. Mai an 4plazige anstatt 6plazige, und vom 1. Oktober an 2-3pla^ige anstatt 4pläzige Wagen.

4) Konstanz-St. fallen über Romanshorn pom 1. August an das gan^e Jahr 4pläzige Wagen, anstatt 4pla^ge im Winter und 6plä^ige im Souquer.

Die Zahl der im Berichtsjahre neu errichteten Jahres- und Sommerkurse und der ausgedehnten und mit grossern Wagenklassen gesührten Kurse beträgt 60 , die Zahl der ausgehobenen , abgekürzten oder in der Bespannung xedu^irten dagegen nur 15.

3.

A n z a h l der K u r s e .

Laut den Knrsreehnungeu gehen am Sehluss des Jahres 1865 368 Bostkurse aus das Jahr 1866 über, und diese lassen sich nach der Zahl der täglich ausgesührteu fahrten solgendermassen klassifiziren : Jahreskurse mit 1 Mal täglicher Hin- und Herfahrt 263 ,, ,, ,,

^,

..^

^

^

,, ,, ,,

,, ,, ,,

,, ,, ,,

,, ,, ,,

,, ,, ,,

^^

.

.

^

.^

5 und mehrmal täglicher Hin- und Herfahrt .)

2.).)

Dazu die Sommerkurse mit 3- bis 4monatlicher Be-

triebsdauer

.

.

.

.

.

.

Transportunternehmen^ aus Rechnung der Kursfuhrer Fourgondienste und anderweitige Transportleistungen ohne Bersonentransport .

.

.

.

Stand der Kurse im Jahr 1865 .

,. ,. ,, ,, 1^64 .

Zunahme im Jahr 1865 .

.

.

.

.

.

.

22^ 2.)

18

. 368 . 340 . 28

Jn Bezng ans die Länge der Boftkurse, resp. auf die Anzahl der Stationen, vertheilen sich die Kurse ....ie folgt : ^

697 Kurse zu 1 Station, d. h. ohne Umspann unterwegs Stationen mit 1maligem Umspann ,, ,,^ ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

,, ,,

,,

.-

,, ,, ,, ,,

^ ^ .^ ^

^ ^ ^

,,10 ,,

.^

,^ ,12 ,,13

.^...^^^ ^

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

2 3 4 5 6 7 8 .)

10 11 12

,,

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

18^. I8^.

242 274 53 48 17 18 12 12 6 6 . 3 3 1 1 3 3 2 2

...

,,

1

1

Jm Ganzen 340

368

,,

Beilage Rr. 7 enthält eine vergleichende Uebersicht der Zahl sämmtlicher schweizerischer Vostknxse vom Jahr 1856 bis und mit 1865 nach der Stärke der .Bespannung rubrizirt.

4.

V e r g l e i c h e n d e U e b e x s i e h t der V o s t k u r s e nach ihrer A u s d e h n u n g in W e g s t u n d e n .

Länge der befahrenen Streken in Wegstunden.

1) Eisenbahnen mit täglich wenigstens dreimaligem Postverkehr . . . . . . .

2) Dampsbootsahrten , welche zum Vosttransport benuzt werdeu . . . . . . .

3) Vostkurse: a. 3 oder mehrmals täglich

b. 2 Mal täglich

. . . .

,, . . . .

c. i ,, ,, im Sommer und d. 1 ,, 4 Mal wöchentlich im Winter e. 4 Mal wöchentlich im Sommer

I8^.

274 278 83 .^2 10l ^ 105^ 343.^ 339^ 575 595^ ^s .l^ 1^ ^

I

I .

.

.

^ .

1388 5/8 1422 Nachstehende Zusammenstellung bietet einen Ueberblik über die Bewegung aus den im Bostdienste befahrenen Kursstreken nach ihrer Ausdehnung in Wegstunden, seit dem Entstehen der grössern Eisenbahnen vom Jahr 1854 bis und mit 1865.

^.^

Beilage Rr. 7.

^ur ^eite 697.

^er^ich^e ^bers^t .^ ^l sämtlicher sch^eizeri^er ^st^rse in den ^ren 1^ ^ 1^,.

nach der Starke der Bespannung.

^r.^.

..^ ..^7 ..^ 1^ 1^l) l^^l l^2 l^^ .l^4 l^.^

Einspänner im Winter, und Anspanner. ^..etme.^rspannig im Sommer.

Zweispännig Fourgonim Winter, dienste ohne drei- und Dreispänner. Vierspänner. Fünfspänner.

Zweispänner.

mehrBersonen-

spännig im

1.^

69

67

15

70

16

85 93

84 93

17 .^0

88

.^5 .^.^

19

110

^0

1.^

17

transport.

Sommer.

.^0

94 95

Total.

91 94 95 114 117 120 137

^

8 8 11 13 1.^ 19 .^0

.^ .

^

14

244

18

265

15

261

8

16

14 12

7 7

18

265 279

12

17 18

34 34 30

26 21^ 11

.

^

16

.^0 23

.^0 17 18

.^7

14

.

^

10

^ 9 8

31

10

8

.

^ 6

16 1^ 19

278 306 318 340 368

698

Jahr-

1^ .

Anzahl Eisenbahnen mit täglich der

gang.

Kurse.

2.

3.

Dampfbool^ fahrten, wenigstens welche z. Post^ dreimaligem transport be^ nuzt werden.

ein^ oder mehrmals rag..ch.

Total der Wegstunden.

1176 1234 1143 1158^ 1085^ 10i8^ 1011 1014^ 1011^ 1018^ 1031 1052 ^

11.^4.^ 1277^ 12^3^^ 1266 ^^ 1232 ^ 12^5^^ 1284 129^^^ .1330^ 1345 ^^ 1388 1422

..l^stkurse

^...st.^rkehr.

20..)

248 244 265 261 265 27.)

278 306 318 340 368

1854 1855 1856 1857 1858 185..)

1860 1861 1862 1863 1864 1865

^^ ^^

^^

43^^ 70.^ 107..^ 147^ 196.^ 225 231 244 247 274 278

^--.

---

--.-

.

^

48 53^s 75 80^ 83 92

^ex Länge der Wegstunden nach vertheilen sich die Kurse in fol^ gender Weise :

I8^. l^4. 18^.

32 52 52 28 17 20 16 14 13

77 132 57 31 15 9 7 6 6

85 150 56 32 16 10 7 6 6

Total 244

340

368

Kurse bis zu 2 Stunden

2 bis 4 Stunden 4 6 ,, ^ ,, ^ ..10 10 12 12 16 ,, 16 20

von

6

.,

.

.

.

.

,,

über 20 Stunden

Jn den von der schweizerischen Vostperwaltung auf fremdem Gebiet unterhall.euen Kursen ist im Berichtsjahr keine ^lenderung eingetreten.

Franzosisches .gebiet berühren 7 Kurse auf Wegstreken von 17^ Stunden.

Jtalieuisches Badisches

,, ,,

^, ,,

9 ^, 2 ,,

^ ,,

^ ,,

^ ^33 ,, ^ 1^s

,,

Die Bostverwaltung unterhält demnach . . . 18 Kurse auf Wegstreken von 51^ Stunden, welche fremdes gebiet durchlausen und deren Ertrag mit Ausnahme vou 6 Kursen, welche aus Rechnung der betreffenden Unternehmer ausgeführt werden, in die hierseitige Bostkasse sällt. An die Kosten der

699 theilweise auf französischem Gebiet kursirenden Vostdienste bezahlt die französische ..^..stverwaltung einen nach der ^änge der Gebietsstreke berechneten Beitrag.

dagegen werden aneh von Seite fremder Verwaltungen Vostkurse zum Briestransport unterhalten , welche strekeuweise das schweizerische Gebiet berühren und an deren Transportkosten die hierseitige Bostve..^ waltung laut bestehenden Verträgen einen v..rhält..issmässigen Dostenbeitrug befahlt, nämlich : zwischen Gens und ^rne^.,

,, ,, ,,

Maiche Ha^ Oberried

,, ,, ,,

Au ,, Dornbirn , Au ,, Hohenems, St. Margrethen und Bregenz.

5.

,, Saignelegier, ,, Feldkirch, ,, Feldkirch,

Kartenschlüsse.

a. ..^.n ^nnern der Sehweiz.

Wenn alle von jedem Bureau ausgehenden Korrespondenzen und Fahrpoftstüke, also auch die weiter oder nach .^eitenrouten bestimmten, am Endpunkt des betreffenden Kurses oder Bahnzuges umspedirt, d. h.

neu sortirt und verpakt werden müssten, so würden die Sendungen durch diese Umspeditionen, welche nicht immer bis zum ersten Abgang bewerkstelligt werden konnten, oft verspätet werden.

Um diese Verzögerungen zu vermeiden, werden zwischen den Voststellen derjenigen .^rtschasten, welche mit einander in erheblichem ..Verkehr stehen, abgesehen von ihrer Entfernung, direkte Sendungen in gesehlossenen Voftsäken (Kartenschlüsse) eingeführt, welche mit einem Verzeichniss des Jnhalts der Sendung (Karte) begleitet wird.

^iese Kartenschlüsse , welche pon den schweizerischen Vostbüreau^ unter sich und von ihnen ausgehend mit rechnungspfliehtigen Ablagen taglich gewechselt werden, beliesen sich :

Ende Dezember 1865 aus ,, . 1864 ,, Vermehrung im Jahr 1865

Briefpost.

.)031 8516 515

.^ahrpost.

9359 8816 543

Hiebei find ni^t inbegriffen die Karteuschlüffe , welche, von den Vostablagen ausgehend, mit andern Bostablagen und mit ^oftbüreau^.

gewechselt werden.

Briefpost.

Fahrpost.

Dieselben beließ sich Ende Dez. 1865 aus 1387 1338 Ju den srühern Jahren wurden diese Kartenschlüsse nicht gezählt.

Bundesblatt. Jahrg. X^IlI. Bd. I.^

56

700 Es beträgt somit die Gesammtzahl der im internen schweizerischen Verkehr täglich gewechselten Kartenschlüsse : ^ür den Briesverkehr 10,418

,, ,, Fahrpostverkehr 10,697

Diese Vermehrung der Postsendungen ist folgenden Umständen zuzuschreiben :

1) wurden im Jahr 1865 40 rechnungspflichtige Ablagen ^uVost-

büreaux^ erhoben .

2) musste infolge Aufhebung der täglich 4maligen Umspedition der schweizerischen Korrespondenz durch die grossh. badischen Bahnposten zwischeu Basel und Konstanz eine erhebliche Anzahl direkter Briefsendungen zwischen den an fraglicher Bahnlinie gelegenen Ortschaften eingeführt werden ; 3) erzeigte sich das Bedürfniss eiuex Vermehruug direkter Fahrpostsendungen behuss Erleichteruug ^es Umspeditionsdienstes bei einigen Hauptpostämtern und zu Vermeidung von Verspätuugen durch mehrmalige Umspedition ; 4) zum gleichen Zweke wurde auch eine Vermehrung der Briessendungen bei den Bahnposten und eine Ausdehnung des ^ahrpostumspeditionsdienftes aus einzelnen Bahnposten nothwendig.

Jm Laufe des Berichtsjahres wurde daher bei 7 Bahnposten der Mittel- und Westschweiz neben der Briefumspedition noch eine Fahrpostumspedition eingeführt.

Die ^ahl der daherigen neuen Kartenschiüsse beläust sich aus 241.

Der Verkehr der schweizerischen Bahnposten findet Rubrik ,,fahxende Vostbüreaur^ näher erortert.

t..

sich unter

der

Verkehr mit dem Au^lande.

Briefpost.

^ahrpost.

^on den schweizerischen ^ostbüreau^ versandt.

empfangen.

versandt.

empfangen.

129 69 Belgien . . . .

9 Spanien . . .

3 Oesterreich . . .

44 Baden . . . . 105 Bauern . . .

24 Württemberg . .

47 Thurn und ^ax^s 27 Total auf .Ende Dez. 1865 457 ,, ,, ,, ,, ^64 418.

Frankreich . . .

. Jtalien . . . .

Vermehrung

39

Verminderung ---

112 67 8 5 46 110^ 26 43 21 438 398

40

-

29 20

27 20

26 103 25 38 8 249 253

24 88 32 40 4 235 253

.-

4

-

18

701 Die Vermehrung der internationalen Kartenschlüsse sowohl in der Richtung a u s als nach der Schweiz erzeigt sich im Verkehr mit Frankreich und ist eine Folge des neuen mit 1. Oktober 1865 in .^rast getretenen schweizerisch^franzöfischen Bostvertrages.

Jn dem Briefpostverkehr mit Baden und Württemberg ist dagegen eine Verminderung der direkten Sendungen eingetreten, und zwar infolge der Erweiterung des beiderseitigen Bahnpostumspeditionsdienstes.

Die Verminderung der internationalen Fahrpostkartensehlüss.. erzeigt sieh namentlich im Verkehr mit Baden und ..^hurn und Taxais, und rührt daher, dass

1) in Folge Einführung eines Umspeditionsdienstes durch die Bahnpost aus der Linie Basel-Heidelberg eine Anzahl direkter .Lokalsendungen in beiden Richtungen nunmehr durch diese Bahnpost^ vermittelt wird.

2) Jn Folge der auf 1. Januar 1.^65 von der grossh. badischen ^Vostverwaltung neuerdings übernommenen llebersühruug des badischen Bakwagens vom badischen Bahnhose nach dem .^tadtpostamt Basel, eine erhebliche Anzahl Sendungen aus Baden und dem Thurn^ und Tax^is^ schen Vostgebiet an das schweig. Filialbüreau im badischen Bahnhofe ausgehoben und den Sendungen nach dem Hauptpostamt Basel einverleibt werden konnten.

^wischen Zürich., St. Gallen nnd Ehnr einerseits und Wien andererseits wurden behufs Vermeidung einer Umspedition unterwegs und daheriger grösserer Beschleunigung direkte Fahrpostsendungen ^eingeführt.

Jnstradirungsverhältni sse.

^ie Regulirung der Jnstradirungsverh..ltnisse sowohl bezüglich des internen als des internationalen Vostdienftes ist ein wichtiger, zugleich aber auch zeitraubender Dieustzweig des Kursbüreaus. Durch eiue richtige Justradirung aus dem die schnellste Beförderung darbietenden Wege werden die Jnteressen des handel- und verkehrtreibendeu Vublikums wesentlich gefordert. Die allsällig im interuen Dienst, jedoch verhältnissmässig selten vorkommenden Fälle unrichtiger Jnstradirung sind meistens dem oftern Wechsel der Beamten, namentlich aus ^den Bahnposten, sodann auch maugelhasten und undeutlichen Adressen und dem ostern Mangel an der nothigen Umspeditionszeit, besonders aus den .Bahnposten, ^uzusehreibeu.

Eine wesentliche Erleichtern.^ sür den internen Speditions- ..nd Jnstradirungsdienst wird durch das in Bälde die Vrefse verlassende .^rts- und Vostler^ikon der Schweiz eintreten, welches in geographischer und postalischer Beziehung sowohl den Postbeamten als den Vrivaten von grossem Ruzen sein wird.

702 Den Jnstradirungsverhältnissen nach und von dem Anslande wurde im Berichtsjahre eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt und spezielle Jnstradirungs- und Kartirnngsverzeichnisse aufgestellt. Jnsolge dessen haben sieh die Fälle von unrichtigen Jnstradirungen erheblich permindert.

Einzig die J..stradirung aus Frankreich nach der Schweiz lassen noch häufig zu wünschen übrig, indem sehr oft unrichtige Jnstradirnngen vorkommen, welche, wegen den dadurch verursachten Verspätungen, sür den Handelsstand oft sehr nachtheilig sind und viele Reklamationen verursachen. Das Bostdepartement ermangelt nicht, jewei.len geeigneten Orts

auf Abhülfe dieser Uebelstände zu dringen , welche hauptsächlich dem

östern Beamtenwechsel und der Arbeitsüb..rhänsung aus den französischen Bahnposten ^.zuschreiben sind. Es wird ohne Zweifel an.h in dieser Beziehung das schweizerische Vostler^on, an der Hand der betreffenden franzostscheu Postbeamten, seine gute Wirkung nicht verfehlen.

6.

Bestanddex Bostsührungsverträge.

Stand der auf Ende Dezember 1865 in Krast befindlichen Vostführungsverträge . . . . . . . 546 Vorjähriger Stand

.

.

.

.

.

. 517

Zunahme pro 1865 29 Von obigen 546 sind 340 unverändert geblieben und 206 neu abgeschlossen oder durch Rachträge theilweise abgeändert worden.

Raeh ihrem verschiedenen Betreffniss zerfallen sämmtliche in Kraft bestehenden Vostsührungsverträge in: a. Verträge für einzelne Stationen .

488

h. Kollektivverträge für 2 Stationen ^

,,

^

,,

,,

.^

,,

^

....

,,

.

.

29 4 .

3 . 1 ^ )

e. Beiwagensührnngsverträge k. Verträge für Ruderfchisssahrten und Verschiedenes .

3

wie oben 546 Dazu die auf das Jahr 1866 übergehenden in Kraft befindlichen Miethakkorde für Remisirung von Postwagen . 84 zusammen 630 welche mit wenigen Ausnahmen ausunbestimmte Zeitdauer abgeschlossen sind.

Bei den diesjährigen Vertragserneueruugen mussten in 30 fällen den Unternehmern erhohte Kurszahlungen ohne entsprechende Mehrleistung bewilligt werden. Dieselben betragen aus ein ganzes Jahr berechnet die Summe von ^r. 11,550; dagegen konnten in 20 Fällen ermäßigte Zahlungen erzielt werden, welche, ebenfalls aus ein gauzes Jahr be-

rechnet, Fr. 15,890, also Fr. 4340 mehr betragen. Dieses Resultat

703 kann in Betracht der ungünstigen Heuernte und des im zweiten Halbjahr eingetretenen hohen Futterpreises um so mehr befriedigen.

7. Zahl der v e r w e n d e t e n postamtlichen Fuhrwerke.

Voftamtliehe Fuhrwerke wurden in Kurs aesezt :

1) Wagen, 2-12pl^ige für Jahreskurse ,,

. .

322

,, Sommerkurse . .

., den außerordentlichen

.

.

Reu wurden angeschafft:

Wagen Schlitten

.

.

.

.

.

.

.

.

^ 5 .

36

und Beiwagendienst ,, den Stationsdienst nach den Bahnhosen undLandungspläzen 6^-12^pläzige Omnibus und Fourgons

2 ) Schlitten

343

l^4.

.^7

328

383 .

51 41 737 ^804 4 4 2 462

.

.

.

.

.

. 80 Stük, . 30 ,, -

1 1 0

dagegen sind als unbrauchbar abgebrochen und veräußert worden :

Wagen .

.

Schlitten

.

.

.

.

.

.

. 1 8 Stük

.

.

5 ,,

.^^..-^^--^

.

^

^

Vermehrung gegenüber 1864

^^

.

.

.

. 87 ^tük.

Außerdem haben 17 Wagen neue Kasten erhalten und sind 15 Schlitten neu erstellt worden.

An Fuhrwerken zum Bersonentransport waren auf 1. Januar 1866 versügbar:

2 plä^ge Eabriolets für Einspännerknrse

.

.

. ^tük 201

3 4

,, ,,

.

.

.

.

,, ,,

.^

,,

,,

,,

.

.

.

,,

^^

6

^,

^,

,,

,,

,, 2 und 3^spännige Kurse

,, 3 ,, 4-spännige ,,

.

.

.

,,

^24

^

,,

,,

,,

,,

.

.

.

,,

^^

.^ ^ 10

,, ,,

,, ,,

,, ,,4

,,

.,, ,,

.

.

.

.

.

.

,, .^ ^ , , 4 4

^

,,

,,

,,

,,

,,

^

.

.

Fourgons

,,

.^

7

Ch.^rs a b.^nc ,, .

Wagen für zweispännige Knrse .

,,

,,

,,

^

,, 5-spännige

.^

,,

1-spännige

.

,,

.

.

26 77 .

^

,,16

,,

^

,,

42

Uebertrag ^tük 623

704

6 pläzige Omnibus für ^

...

,,

,,

.^ ^

,,

,,

,,

2-spännige Kurse .

,,

Uebertrag Stük 623 .

,, 78

,,

,,

,,

.

.

.

,,

,,

1.^

.

.^^ .^

9-12 und mehrplazige Omnibus für zwei- und mehrspännige ,, 63 Stük 804 Schlitten (meistens 2- bis 4-plazige) .

. .

,, 462 Total Stük1266 Bei der beständigen Vermehrung der Kurse und mit Rüksicht aus die Zunahme des Reisenden -..Verkehrs, besonders über die Alpenpässe, für welche Routen stets eine bedeutende Anzahl bequem eingerichteter Wagen für den . Beiwagendienst in Bereitsehast gehalten werden muss, ist die fernere Anschassung resp. Vermehrung des Wagenmaterials dringend nothwendig.

8.

Z a h l der D i e n s t p f e r de.

.^4.

Jm regulären täglichen Dienst der Jahres- und Sommerkurse kamen zur Verwendung .

Jm ansserordentlichen und Beiwagendienst wurden in unregelmässigen Zeitabschnitten und auf kürzere oder längere Streken verwendet unge-

fähr

.

.

.

.

.

.

l .

^ .

1419

1455

. 1381 1500

Sowohl die Anzahl der regulären als diejenige der Beiwagenpserde hat sich in erheblichem Masse vermehrt . die erstexe insolge Erstellung neuer .Jahres- und Sommerkurse und durch theilweise Verwendung grosserer Wagen, lettere hingegen infolge eingetretener ^ree.uen^unahme im zweiten Halbjahr bei den meisten Kursen, namentlich aber bei denjenigen über die Alpenpässe.

Die fi^.e Kurszahlung eines im regulären Dienst ^verwendeten Bserdes beträgt im Rechnungsjahr (inel. Bostillonst.rinkgeld) Fr. 1671.

Dieselbe betrug im Jahr 1864 .

.

.

Vermehrung im Jahx 1865 ^

,, 1667.

^r.

9. Z a h l d e r S t a t i o n e n , V o s t p f e r d h a l t e r , V o st i l l o n e u n d K o n d u k t e u r e .

Stationen .

Bostpserd ^altex Bostillone .

.Kondukteure .

.

.

.

.

l^.

. . 4 6 1 .

. 2 5 6 . . . 710 . . 184

f^1. l^5.

397 408 240 246 532 571 2 0 9 20.^

4.

705 Vostillone wurden mit Vrämien bedacht: l^4.

1) Für gutes Dienstperhalten I.^ und II. Klasse 178 2) ,, ,, Bosthornblasen I. ., H. , , 9 Aus dem Vostdienste wurden ausgeschlossen

. 2

^^.

208 10 6

10. E x^ t r a p o st e n.

Für Beförderung von E^traposten wurden durch die Bostpserdhalter oder zu deren .fanden eingenommen:

Jm Jahr 1864 ,, ,, 1865

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 40,364. 30 ,, 32,370. 35

Verminderung Fr. 7,993. 95 Diese Verminderung ist laut Beilage .....r. 8 namentlich in den Bostkreisen Lausanne, Ehur und Bellenz (Simplon, Splügen und ^otthard) vorgekommen und folgenden Ursachen zuzuschreiben: 1) Dem Auftreten der Cholera in Jtalien , 2) der bedeutenden Konkurrenz durch die Brivatkutscher , und 3) dem Mangel an Handbietung zur Vollziehung der Verordnung

des Bundesrathes vom 11. April 1862 über den Reisenden-

transport durch Brivatfuhrwerke. ^) Die E^.traposten sind überhaupt nur im Bostkreis Ehur, und namentlich aus der .^plügen-Route noch von einiger Bedeutung, weil sich die dortigen Boftpferdhalter zu einem Verband geeinigt haben, und gemeinschaftliche Wagen halten, welche von einem Endpunkt bis zum andern, ohne Wechsel unterwegs, durchfahren.

Um der Konkurrent der .Lohnkntscher besser zu begegnen, wurde im Laufe des Jahres 1865 der E^rtraposttarif wieder von Fr. 5 ans Fr. 4^ per Bserd und Vost herabgesezt. So lange sich aber die Vostpferdhal.tex einer jeden Route nicht zu einem gemeinsamen guten Dienst einigen, wie dies auf dem Splügen der ^all ist, wird dieser Dienst auch keinen Ausschwuug nehmen.

Jm Uebrigen hat die Vostverwaltung kein direktes Jnterefse, diesen Dienstzweig in Ausnahme zu bringen , indem die Bostpserdhalter im Allgemeinen denselben nicht mehr als eine Einnahms.^uelle, sondern als eine Last, welche sie zur Anschaffung einer grossern Anzahl Bserde ver-

pflichtet, betrachten. Auch hat die Ersahrung gezeigt, dass ein bedeu-

tender E^rapostbetrieb die Frequenz der regulären Bostkurse zu beeinträchtigen geeignet ist.

^) Siehe eidg. ^esezsammlung, Band ^II, Seite 274.

Beilage ..^r. 8.

^ur ^eite 705.

^^l^ ^ ^t^^.

^^.

Postkreise.

Relais.

Anzahl

.

.

.

.

.

.

4 28 11 14 10 8 9 9 22 8 10

A^hl

^e.^

Anzahl

.^etra^

3,029 6,641 1,872 874 1,175 667 997 ^ 689 1,659 2,549 1,127

11,006 31,903 10,993 5,179 5,749 3,085 7,532 5,574 7,886 16,658 7,889

21,279

Rp.

50

^.

^p.

1,151 14 10

6,066 146 154

75

50

142 9 110 2,639 312

1,311 83 920 19,762 3,331

113,456

50

4,387

31,777

^oftillonstrinkgelder .

18,719

08

5,084

32

Zusammen . . . . .

132,175

58

36,861

32

Lausanne . . . . .

Bern

.

.

.

.

.

.

Neuenburg

. . . .

Basel

.

.

.

.

.

.

Aarau

.

.

.

.

.

.

Ludern ^üri..h

. . . . .

.

.

St. fallen

^hur

Bellenz

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^^.

^^.

Anzahl

.^etra^

^^.

^.

Rp.

Fr.

^

Relais.

der eingespannten Bferde.

betrag

der bezogenen

Entschädigungen.

Rp.

^.

Rp.

6,316 105 172

40

1,020

5,329

65

16

362

1,668

35

70

1,207 11 20

50

28 2

253 21

20

3

7

54

30

75 75 10 55 40

33 10 9 3,433 298

462 68 73 24,289 3,188

50 75 95 55 10

39

704

55

6

94

774

75

6 3,986 122

46 27,501 1,260

50 95 05

7 19 11

12 3,965 77

107 24,385 715

05 50 25

5,021

34,676

75

5,203

35,116

90

4,517

27,705

20

5,247

40

4,665

15

40,364

30

32,370

35

50 50 50

All^l,l

.

^ e .

.

.

.

^

der ^ der der der dex der der der eingespannten bezogenen bezogenen eingespannten bezogenen bezogenen eingespannten eingespannten Entschädigungen.

Entschädigungen.

Entschädigungen^ Entschädigungen.

^serde.

Vserde.

Bserde.

Bserde.

Fr.

^enf

^^.

.

.

.

5,343 40,019

75

706 11.. F a h r e n d e Vostbüreaux^.

Es ist in dem Geschäftsberichte^ über das Jahr 1864 geltend^macht worden , dass eine Vermehrung der fahrenden Bostbüreau^. unerlässlich sei , wenn mit den dermaligen Bedürfnissen des perkehrenden Bubliküms Schritt gehalten werden wolle, und dass die Bahnposten auch der Fahrpostspedition dienstbar gemacht werden müssen , dass aber, was die materielle Ausdehnung anbelange , die Eisenbahngesellschasten zur Vermehrung der Wagen unter annehmbaren Bedingungen nicht Hand bieten .vollen.

Die Ausdehnung der Bahnposten stellt sich immer als dringender dar, und es werden solche ftetssort sur verschiedene Linien ans wohlbegründete Rachweise hin verlangt. Jn der That mnss auch zugegeben werden, dass schon der Vergleich mit dem Auslande den Be.oeis leistet, dass in der Schweig mit ihrer dichten und verkehrreichen Bevölkerung längs der Eisenbahnlinien dieser Verkehrseinrichtung noch nicht die gebühreude Aufmerksamkeit geschenkt worden ist, obwohl die Bahnposten in der Schweiz mit verhältnissmässig geringen Kosten unterhalten werden konnen.

Raeh dem Bestande vom Sommer 1865 stellt sich zwischen den fahrenden Bostbüreau^. in der Schweiz und den Bahnposten einiger Rachbarstaaten folgendes. Verhältniss heraus^

Bahnstunden ,

Vostperwaltungen.

Schweiz . .

Baden . .

Württemberg Bauern .

Es wird somit

Ausdehnung des welche von den das Eisenbahnnez gesammten EisenBahnposten tag- von den Bahnbahnne^es in lich zurükgelegt posten täglich beStunden.

werden.

fahren, Mal :

.

273..^ ^6.^ 11^ 424.^

1,022.^ ^) 653^ 606 2,620^

3,.^ ^^^

5,^ 6,..^

Die Bundesversammlung hat die .Absichten des Bundesrathes in Bezug auf die Vermehrung der Wagen getheilt und unterm 21. Juli

1865 folgendes postulat beschlossen:

,,Der Bundesrath wird eingeladen , ans Vermehrung der Bahn,,postwagen Bedacht zu nehmen , und sofern mit den Bahngesellschaften ,,über Lieferung des benothigten Wagenmaterials kein befriedigendes Ab^kommen getroffen werden konnte, der Bundesversammlung die nothigen ^) Auf Schwelzergeblet . .^0^ Stunden wurden auf fran^flschem Geblele be^ fahren.

707 ,,Vorlagen auf Grundlage der Beschaffung dieses Materials durch die

Eidgen ossenschast zu machen.^ (Ges. Sammlung v^II, S. 476, Ziff. 15.)

Jn Folge dessen und bei der Dringlichkeit der Angelegenheit fasste der Bundesrath seinerseits untern.. 2. August 1865 folgenden

.Beschluß : ,, Das Vostdepartement sei ermächtigt , mit den Eisenbahngesell-

sehasten über Lieferung einer weitern Anzahl Bahnpostwagen in Unter^ handlung zu treten und eventuell sosort 10 neue Bahnpostwagen in Regie anzuschaffen , sollte eine Verständigung mit den Gesellschaften nicht erzielt werden, so wäre der für die Anschaffung der erforderlichen Wagen^ nothige Kredit von der Bundesversammlung nachzusuchen.^ Das Bostdepartement hat ^n verschiedenen Malen die Angelegenheit.

bei den Bahnverwaltungen in Anregung gebracht, allein bis zum Jahresschlusse konnte eine Verständigung nur in so weit erzielt werden , daß

unterm 27. Dezember 1865 ein Vertrag puuktirt und gleichzeitig der Bau

von^ 10 neuen Wagen in dem Sinne angeordnet wurde, dass,

wenn der Vertrag nicht endgültig zu Stande komme, die 10 Bahnpostwagen von der Eidgenossenschaft übernommen werden.

Es ist von ^eite der Eisenbahngesellsehaften eine endgültige Exklarung bisher noch nicht mitgetheilt worden. Die Verzogerung dieser Angelegenheit überhaupt von Seite der Eisenbahngesellschasten hatte dann auch zur Folge , dass der Stand der Bahnposten auf Eude 1865 eine Abnahme gegenüber dem Bestand^ aus Ende 1864 nachweist.

Andererseits kann hingegen die erfreuliche Thatsache mitgetheilt werden, dass im Lause des Jahres mit Einführung der ^ahrpostspedition aus den Bahnposten begonnen worden ist , und zwar einstweilen auf den .Linien Genf.^Lausanne-Sitten und .Lausanne^Bern, sowie auf der Linie Jserten.^ .Lausanne, nämlich ans 335^ befahrnen Bahnstunden.

Die Vortheile dieser, zwar nicht ohne einige Opfer eingeführten Neuerung machten sich sofort fühlbar , so dass aus eine angemessene Ausdehnung derselben Bedacht genommen werden muss.

Es sind nämlich im Monat Jänner 1866 auf den betreffenden ^ .Bahnposten, welche den..Fahrpostdienst besorgen, 18,653 Fahrpoststüke umspedirt worden, was, auf das Jahr berechnet, 224,000 und aus den

Tag 602 .^tüte ergibt, welche durch diese Einrichtung zum grossten

Theile ununterbrochene Beförderung fanden und daher erheblieh , zum Theil ..tm volle 24 Stunden beschleunigt wurden. Diese Einrichtung

hat übrigens noch den weitern Vortheil , dass die Gegenstände bei der verminderten Umspedition weniger verloren gehen , und minder der Beschädigung ausgebt sind, wenn sie unterwegs nicht ein^ oder mehrmals behuss Umspedition von der Eisenbahn zum Bostbüreau und wieder zurük transpoxtirt werden müssen. Ueberdies ist es bei dem mancherorts grossen

708 Zusammenfluß von Voststüken und bei dem oft ungenügenden Bersonal und beschränkten Raume im Jnteresse eines regelmäßigen und sichern Dienstes , wenn die Postbüreaux von der Umspedition eines Theiles der Gegenstände enthoben werden konnen.

Folgendes ist der Bestand der Bahnposten auf Ende

1865: Bahnstunden.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

56 47.2 47.2 65 47.2 50.1 59 70 41.2 49.2 22.2 90 62.2 51 61.2 26 43 61.2 24 45 54 1074 3/4

.

Genf-St. Moriz-Genf Genf-St. Morgens Sitten-Genf-Sitten .

.

.

.

St. Moriz-Genf-St. Moriz Lausanne-Neuenburg- Bern-Lausanne .

7. Bern-Biel-Lausanne-Biel-Bern .

8. Freiburg-Lausanne-Bern-Olten-Freiburg 9. Bern-Lausanne-Bern 10. Pontarlier-Bern-Pontarlier 11. Neuenburg-Pontarlier-Neuenburg 12. Bern..Romanshorn-Bern .

. .

13. Aarau-Bern-Olten-Bern-Aarau .

14. Olten-Basel-Olten-Basel-Olten 15. Zürich-Romanshorn-Olten-Zürich 16. Luzern-Zürich-Luzern

17. Zürich-Sargans-Zürich 18. St. Gallen-Olten-St. Gallen .

1..). Winterthur..St. Gallen..Winterthur

20. St. Gallen-Chur-St. Gallen 2 1 . Chur-Zürich-Chur .

.

.

.

.

Total d e r Bahnstnnden .

.

.

Die unter Rr. 2, 3, 4, 5, 8, ..) verzeichneten Bahnposten besorgen aus ihrer ganzen Länge den Fahrpostumspeditionsdienst ; Rr. 6 besorgt denselben zwischen Lausanne und Jserten, sowie zwischen Bern und Lausanne, und Rr. 7 zwischen Lausanne und Jferten.

Gegenüber obigem Bestand von Bahnstunden .

.

1074 3/4 durchliefen die Bahnposten nach dem Bestande vom 31.

Dezember 1864 damals täglich .

D i e Abnahme beträgt somit .

durchlausene Bahnstunden per Tag.

.

.

.

.

.

.

. 1076

.

1 1/4

Die Vermehrung der schweizerischen Bahnposten seit ihrer Einführung fand in folgender Weise statt:

Es wurden täglich befahren :

...

Auf .

^ ..

..

,, ..

^ ^

Ende 1^57 ., 1858 ,, 1859 ,, 1860 ,, 1861 ,, 1862 ,, 1863 ., 1864 ^ 1865

Stunden.

14 42 156^ 305^ 395^ 560 ^ 794^ 1076 1074^

Zunahme.

Abnahme.

--28 138^ -149^ 90 164 ^ --^ 234^ 281 ^ ^

Statt der srühern starken Vermehrung stellt sich nun zum ersten Maie eine Abnahme heraus, welche, wenn nicht als ein Rükschritt, doch immerhin als ein seit beinahe 2 Jahren andauernder Stillstand in der Entwiklung dieses Dienstzweiges erscheint, wobei aber dennoch zu be^

merken ist, dass während des Sommerdienftes täglich 1083^ Bahn-

stunden befahren worden sind.

Die zwei Sehisfsbüreau^ aus dem Vierwaldst...ttersee Luzern^Flüelen-Luzern und Flüelen^uzern-Flüelen kursirten in bisheriger Weise, so dass die schweizerischen fahrenden Vostbureaux^ auf Ende des Jahres 1865 im Ganzen 11.10^ Stunden durchlaufen haben, da die ^änge des Sees zwischen Luzern und Flüelen zu 9 Stunden berechnet wird.

Jm Ganzen durchliefen die Bahnposten im Jahr 1865 - 394,083^

Stunden, somit 52,855^ Stunden mehr als im Jahr 1864, welches

341,227^ Stunden nachweist.

Aus den Tag kamen im Jahr 1865 durchschnittlich zirka 1079^ Stunden, gegenüber von 932^ im Jahr 1864.

Von den sämmtliehen fahrenden Vostbüreau^., inbegrissen also die Schiffsbüreau^, wurden täglich 1564 inländische und

104 ausländische Brieskaxtenschlusse, sowie 1681 inländische und

263 ^ahrpost^arte..^^^... e m p f a n g e n , uud

104 ausländische Bries-, sowie 241 Fahrpostkartensehlusse v e r s a n d t .

Es kommen somit aus die Bahnstunde 1,80 empfangene und 1,90 versandte. Kartensehlüsse, oder, bei Annahme einer Fahrzeit von 6 Bahnstunden in der Zeitstunde kommen 10,80 eingehende und 11,40 abgehende Brief- und Fahrpostsendungen aus die Bahnzeitstunde.

Beim Bahnpostdienste haben im Ganzen 97 Beamte mehr oder weniger, jedenfalls ein grosserex Theil derselben abwechslungs- und aus-

710 hilssweise mitgewirkt, und, da einzelne Streken für zwei und selbst drei

Beamte hinlängliche Beschäftigung geben, so haben dieselben im Jahr zu-

sammen 547,438^ Bahnstunden befahren.

Die h o eh st e Zahl der von einem einzelnen Beamten befahrenen Bahn-

stunden beträgt 21,063, und die niedrigste 45 Stunden, im Durchschnitt für einen Beamten 5643-.^ Stunden.

Sämmtliche Fahrten wurden von 24 Wägen ausgeführt , so dass

also aus den Wagen im Jahr durschnittlich zirka 16,420 und im Tag 45 Stunden kamen, gegenüber von 14,218 Stunden per Jahr und 3.)

Stunden per Tag im Jahr 1864.

^ Die hoehste Zahl Bahustunden , die ein Wagen durchlief , betrug

24,226^ und die niedrigste 8144.

Die Kosten der Bahnposten, nicht inbegriffen die si^en Gehalte der Beamten, betrage.n : I. 1498 Entschädigungen für Uebernachten ausserhalb des Wohn^

ortes, à Fr. 2. 10 . . . . Fr. 3,145. 80 9459 Entschädigungen für Mittagessen außerhalb des Wohnortes, à Fr. 1. 10 . . . . . ^ 10,404. 90 547,438^ besahrene Bahnftun^ den , Entschädigung 4 Rp. per Stunde . . . . . . . , , 21,897. 53 ^^----- Fr. 35,448. 23 II. Vergütung sür Abnuzung der . Wägen und Verzinsung des Wagenkapitals . . . . .,, 15,120. III. Vergütung sür Schmieren , Besorgung undUnterhaltderWägen: a. Schmiergelder , ordentliche Ta^.e a 2 Rp.

per Wagenstunde

h Rachvergütung sür

Fr. 7881. 67

jede Stuude. welche ein Wagen über

8000 Stunden im zurükgelegt hat, .. 4 Rp. . . ,, 8083. 34 Jahx

c.

Vergütung an die VereinigtenSehwei..

zerbahnenfür^urükZiehung der alten

Wagen . . . . , , 5000. ------- .. 20,965. 01 Uebertrag ^r. 36,085. 01 Fr. 35,448. 23

711

Uebertrag Fr. 36,085. 01 Fr. 35,44^. 23 I^. Beleuchtung ,

Beheizung und

Büreaubedürfnisfe . . . . , , 5,168. 05 ,, 41,253. 06 Total Fr. 76,701. 29

^. Die fi^en Behalte konnen nicht genau berechnet werden, weil zum grossen Theile Beamte aus den Hauptpostbüreau^. verwendet wurden und viele Abwechslungen und Ersezungen stattsanden.

Der Stand der Bahnposten erheischt aus Ende 1865 31 Beamte zu permanentem Dienste , so dass l.^ei 547,438..^ Beamtenbahnstunden auf seden Be-

amten im Jahr 17,659.^ und täglich 48.^ Bahn-

stunden kämen, gegenüber von 4..)^.^ im Jahr 1864.

Diese 31 Beamten beziehen beiläufig folgende fix^ Besoldungen :

1 Beamter à 2 ,, ,, .^r^,, 2 ,, ,, 2 ,, .. ,, 2 ,, ,, ,, 1 5 ,,,, ,,,, ,,^,, 1 ,, ,, ,, 1 2 ,,,, ,, ,,,, l^ ,, 2 ,, ,, ,,,, 1 1 ,,,, ,,,, ,,,, 2 ,, ,.,.

.

.

.

,,

31

2560 2200 1800 1680 1500 1400 1320 1300 1296 1284 1200 1104 1100 1095 1080

^ ^

.

.

.

.

Fr. 2560 ,, 4400 ,, 3600 3360 3000 ,, 1400 ,, 6600 ,, 1300 ,, 1296 ,, 2568 7200 2208 ,, 1100 ,, 1095 ,, 2160 ,,

,,

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

,,

Fr. 43,847

Werden nun für periodische Ersezungen und sür Stellvertretung bei Urlauben, Krankheiten, Militär-

dienst u. s. w. 5 Beamte a Fr. 1200 zugeschlagen, so ergeben sieh 42 Beamte mit einem Totalgehalte pon

Fr.

wodurch die Gesammtkoften der Bahnposten auf ansteigen.

Fr. 126,548. 29

.

49,847.

-

Bei dieser annähernd richtigen Annahme kommen dann per Tag im Durchschnitt 41^ Bahnstunden ans einen Beamten, gegenüber von

4t^ i.u Jahr ^64.

7l2 Die durchlaufene Bahnstunde kostet: l.

an Entschädigung der Beamten

H.undIlI. ., Wagen .

I^.

V.

.

.

.

.

.

.

.

,, Beleuchtung, Beheizung und Büreau-

kosten .

.

.

.

,, f^en Gehalten der Beamten

gegenüber pon

.

.

.

.

Rp. 9

,, 9,16

.

.

,,1,31

.

.

,, 12,60

Total

Rp. 32,07

.

,,33,07

.

im Jahr 1864.

Auf den Tag berechnet, kosten die Bahnposten Fr. 210. 08.^ vhne die fixten Gehalte der Beamten , oder Fr. 346. 65 mit Jnbegriff derselben.

Von den .^esammtausgaben der Vostverwaltung fällt a...s die fahrenden Bostbüreanx^ im Jahre 1865, die si^.en Behalte nicht berechnet, 1,120 ^e gegenüber von 1,101.^ im Jahr 1864.

Bei den 97 im Bahnpostdienste betätigten Beamten kommt aus einen derselben von den unter Ziffer l hievor bezeichneten Vergütungen

im Durchschnitt eine Entschädigung von Fr. 365. 44.

Die höchste Entschädigung bezog ein Beamter mit Fr. 1218. 62, die niedrigste ein anderer mit Fr. 2. 90.

Es darf nicht vergessen werden , dass , wenn die Bahnposten nicht einführt wären , die Kosten derselben , wenigstens in so weit sie die firmen Gehalte der Beamten anbelangen , keineswegs erspart werden konnten , denn um bedeutende Verzogeruugeu und Verspätungen zu vermeiden , müssten die Sendungen in sehr erheblichem Masse vermehrt werden , wodurch neben den Kosten für Bersonalvermehrung auch beträchtliche Ausgaben für Material jeder Art erforderlich wären.

H.

^^hnn^en ^n andern. ^ern.altnn^en.

Aus den 1. Oktober 1865 ist an der Stelle des Bostvertrages vom 25. November 184^) ein neuer Vorvertrag mit Fraukreieh , dessen

Absehluss in Varis am 22. März 1865 erfolgte, in Ausführung gelaugt ^).

Ueber den Jnhalt desselben enthält unser Jahresbericht für 1864, da die Unterhandlungen grosstentheils in dieses Vorjahr fielen, sowie unsere Botschaft an die Bundesversammlung vom 17. Mai 1865 die näher eingehenden Mittheilungen ^). Der neue Vertrag gewährt im Ganzen die als notwendig erkannten Erleichterungen im beiderseitigen Vostverkehr, und hat auch durch die eingetretene Reduktion des Traufitpreises geschlossener Briespostsendnngen ermöglicht , die Ta^en der belgischen

^ Slehe eidg. Gesezsammlung, Bd. vIII^ S. 485.

^) Siehe Bnnd^blatl. ..^m ^ahr 18.^5, Bd. II, S. 527.

713 und spanischen Briefe dahin zu ermäßigen , dass die erstern bei Frankixung auch im Wege über Frankreich, gleichwie über Deutschland, von

40 Rp. auf 30 Rp. und die leztern von 80 Rp. auf 60 Rp. herab-

gesezt werden konnten. Dennoch stehen die französischen Transitwaren immer noch so , dass bei einer Frankotax^e von 50 Rp. nach und aus Grossbritannien eine direkte Auswechslung zwischen den schweizerischen und englischen Bosten in geschlossenen Sendungen keinen Vortheil gewähren würde. Die Bostverwaltung wird es sich jedoch nicht entgehen lassen,

in dieser Richtung allfällige künftig sich günstiger gestaltende Umstände zu benuzen.

Ueber die Benu^uug der Eisenbahnen für den Vosttransport hat die Bostverwaltung auf Grundlage der Bestimmungen des Bundesgesezes vom 28. Juli 1852 mit den fusionirten Bahnen der Westschweiz über neue Verträge, an der Stelle der bisherigen, Unterhandlungen gepflogen, deren näheres Ergebniss dem Berichtsjahre 1866 angehört.

Eine besondere Verständigung liegt auch in Unterhandlung mit den I^ri.^Lvo.^Mediterr.^nee- und Franco^uisse- Bahnen über den Transport der fahrenden Vostbüreaux^ auf der französischen Gebietsftxeke Verriexe.^Vontariier und für Ueberlieserung, an die schweizerischen Vosten in Verrieres, auch jener Stüke ^nde vinsse, die ausser dem Bereiche des

Vostregals liegen.

Jm Weitern sind Unterhandlungen im Gange mit der Verwaltung der oberitalienischen Eisenbahnen in Turin , zur Begründung gegenseitiger fester Verbindungen über Eamerlata und Arona^, welche die bisher .

mit dex italienischen ..^taatsbahn und einem Privatunternehmer. in Mailand bestandenen Verträge ersezen werden und die dem beiderseitigen Verkehre wesentliche Erweiterung zu geben versprechen.

Der definitive

^lbschluss wird ins Geschäftsjahr 1866 fallen.

Mit den Verwaltungen der schweizerischen Eisenbahnen, zunächst der Zeutralbahn , der Rordostbahn und der Westbahn, sind über Einführung von Rachtzügen längere Unterhandlungen geführt worden. Dass dieselben keinen entsprechenden Erfolg hatten , ist den eidgenossischen Räthen in einer besondern Botschaft vom 30. Juni 1865 mitgetheilt worden^), woraufhin die Bundesversammlung am 11^17. Juli 1865 den .Befchlnss gefasst hat : ,,Der Bundesrath sei eingeladen , die Verhand,,lungen über Einführung vou Rachtzügen aus den .Eisenbahnen der Schweiz mit den verschiedenen Eisenbahnverwaltungen neuerdings auf,,zunehmen , und die ihm zu Gebote stehenden Mittel in Anwendung ,,^u bringen, um dieselben zu einem möglichst erspriesslichen Ziele zu

,,führen.^ (Ges. Sammlung VllI, S. 45..).)

^) Siehe Bundesblatt ...vm Jahr 18^5, Bd. III, S. ^0.

714 Seitherige Unterhandlungen vermochten jedoch diese Frage einer Losung nicht naher zu bringen, insbesondere weil die Eisenbahngesell^hasten, namentlich diejenige der vereinigten Westbahnen pon der Ansieht ausgehen, dass die Erstellung von Rachtzügen weder in ihrer Ver.pflichtung liege, noch eine wesentliche Vermehrung der Versonenfre.^nenz zur Folge haben werde , und demnach für die eventuelle Mehrbelastung der Bahnkosten eine ausreichende Entschädigung verlangen , welche das Mass der Opfer übersteigt, das die Vostverwaltung hiefür bringen kann, für welche die Racht^üge keine Lebensfrage bilden, da die Bahnen in erster Linie dem Bersonentransport auf den Hanptverkehrsstreken dienen, welcher ohnehin den Boston grossentheils nun entzogen ist, und die Versendung der .Korrespondenzen, wenn auch betheiligt durch die Racht^üge, doch nicht in so ausserordentlicher und allgemeiner Weise gewinnen kann, dass die Sache für die Vosten der grossten Anstrengung werth wäre, welche durch keine finanzielle Kompensation aufgewogen würde.

Nichts desto weniger wird es der Bundesrath an weitern Unterhandlungeu nicht ermangeln lassen , sobald die Umstände einen Erfolg unter annehmbaren Bedingungen als moglieh in Aussicht stellen.

I.

...^nan^elte ^r^el.ni^e.

1. Ueb e r s i e h t .

^er Reinertrag des Jahres 1865 steht um Fr. 12,435. 73 unter demjenigen des Jahres 1864, jedoch immer noch hoch genug, um den Kantonen die volle Skalasumme von ^r. 1,486,560. 92 uud einen Ueberschuss von ^r. 4305. 80 aus Rechnung der nachznvergütenden Ausfälle früherer Jahre zu liefern.

. Bei Vergleich.ung der Einnahmen und Ausgaben in ihren verschiedenen Rubriken finden wir die Erklärung dieses, gegenüber 1864 un-

günstigern Resultates in dem Umstande, dass die Mehrausgaben die

Mehreinnahmen um etwas mehr als ^r. 13,000 übersteigen , während die Mindereinnahmen und Minderausgaben sich gegenseitig annähernd aufheben.

Wir notiren als Hauptsaktoren der Einnahmenvermehrnng : ^ den Ertrag der Reisenden, der Briefe, der Fahrpoststüke und die Vermehrung des Bostmaterials , als Hauptrnbriken der Ausgaben^unahme : die ^ Gehalte, die Büreaukosten, die Dienstkleidung, die Gebäulichkeiten und ^die Transportkosten, und verweisen übrigens ans die nachfolgenden Tabellen und Berechnungen , sowie auf die für jede Rubrik speziell zu lieferuden Rachweise.

B u n d .

e t s a b t l J a h g r . XvIII B d I .

Einnahmen.

t 8^.

I8^.

I861.

Mehreinnahme.

^p.

^p.

Fr.

46 2,001,402 51 07 3,467,436 79 92 2,022,719 17 211,572 93 83 3,259 96 47 63,206 20 90 21,135 80 30 50,951 05 69 17,644 16 82 90,802 95 61 8,348,173 07 7,950,131 52 Fr.

Reisende

.

.

.

.

.

.

.

Briefe

.

.

.

.

.

.

.

.

^abrpoststüke . . . . . .

.^eitunaen . . . . . . .

Transitgebühren . . . . .

Empfangscheine . . . . . . .

Fachgebühren . . . . . .

Konzessionsgebühren . . . .

Verschiedenes . . . . . .

Vermehrung des Bostmaterials .

Total

2,085,714 3,613,441 2,161,600 219,951 4,292 69,603 21,703 50,329 17,236 104,298

Fr.

84,311 146,004 138,881 8,378 1,032 6,397 567

.^p.

95 28 75 90 51 70 50

13,495

66

399,070

25

Mindereinnahme.

Fr.

.^.

621 36 407 34

1,028

70

^ ^

7

.

.

.

.

.

8

.^ ...^

.

.

^

Ausgaben.

l ^ .

^

I8^.

I8^.

Mehrausgabe.

Gehalte

.

.

.

.

.

.

.

Kommissäre und Reisekosten . .

Büreaukosten . . . . . .

Dienstkleidung Gebäuliehkeiten

. . . . .

. . . . . .

Vostmaterial . . . . . .

Transportkosten . . . . .

Verschiedenes . . . . . .

Verminderung des Bostmaterials Total

Fr.

2,597,47.)

24,054 285,990 117,879 158,223 574,222 3,051,387 48,069

.^p.

Fr.

75 2,402,603 70 35 17,993 40 52 236,999 96 28 94,865 35 02 147,283 39 51 566,825 15 86 2,930,265 65 0^ 49,992 47

.^p.

6,857,306 35 6,446,829 07

Fr.

194,876 6,060 48,990 23,013 10,939 7,397 121,122

^p 05 95 56 93 63 36 21

412,400 69

Minderausgabe.

^

.^p.

1,923 41 1,923 41

Die Mindereinnahmen für 1865 betragen Die Mehrausgaben ,, ,, ,, Die Mehreinnahmen für 1865 betragen Die Minderausgaben ,, ,, ,,

Einnahmen .^lusga.^en Reinertrag der Vostverwaltnng Mehr als die volle Skalasumme

Fr. 399,070. 25 ,, 1,923. 41 Mindexertxag im Jahr 1865 l8^.

Fr. 8,348,173. 07 ,, 6,857,306. 35 Fx. 1 ,490,866. 72 ,, 4,305. 80 Fr. 1,486,560. 92

Fr.

,, Fr.

,, Fr.

1,028. 70 412,400. .69 413,429. 39 400,993. 66 12,435. 75 .^4.

Fr. 7,950,131. 52 ,, 6,446,829. 07 Fr. 1,503,302. 45 , , 1 6 , 7 4 1 . 53 Fr. 1,486,560. 92

.^

.

.

^

718

Es stellt sieh .seit der ^entralifirung der Bosten folgendes Verhält^ niss des Reinertrages zum Rohertrag heraus: Jahrgang.

1849 1850 1851 .

1852 1853 1854 1855 1856 1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863 1864 1865

von

Bruente des Rohertrages.

Reinertrag.

Roheinnahmen.

^r.

4,898,327 5,188,871 ^767,601 6,514,634 ^ 7,083,503 7,425,794 7,713,587 8,363,128 8,279,989 7,358,694 7,123,230 6,916,911 7,112,951 7,426,353 7,744,082 7,950,131 8,348,173

^ 1,050,064 758,212 1,180,309 1,702,511 .

1,686,219 1,548,997 ^ 1,208,717 1,636,932 1,523,863 957,193 1,340,800 1,166,422 1,304,290 1,490,623 1,608,907 1,503,302 1,490,866

21. 43 24. 61 20. 46 26. 13 23. 80 20. 85 15. 66 19. 57 18. 40 13. 08 18. 65 17. 18. 33 20. 07 20. 78 18. 91 17. 86

2. E n t s c h ä d i g u n g e n an die^ K a n t o n e .

^us dem Reinertrag der Bostverwaltung vom Jahre 1865

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 1,490,866. 7 2

wurde den Kantonen ausbezahlt: 1) Der volle ..^kalabetrag

mit ...

2) Der Ueberschuss mit

^

^r. 1,486,560. 92 ,, 4,305. 80

^

Fr. 1,490,866. 72

Dieser Uebersehuf^ kommt aus den, den Kantonen nachzuvergütenden Ausfällen früherer Jahre in Abzug.

D i e Summe v o n .

.

.

.

. F r . 359,258. 3^ welche aus Ende 1864 zu Gunsten der Kantone vorgemerkt war, xeduzirt sich nun in Folge obiger Rachzahluug von .

.

.

.

,, 4,305. 80

mit 1. Jannar 1866 auf

.

.

.

. Fr. 354,952. 56

Ueber die Repartition des Jahresertrages von 1865 und den nun-

mehrigen Stand des Guthabens der ^Kantone gibt die beigefügte Uebersieht nähern Ausschluß

Zur Seite 718.

^^titil^ d^ ^^^ ^ ^st^ illl ^ ^.

Antheils-Summen

Mehrertrag der Kantone aus dem Reinertrag Kantonen ausbezahlt aus vom Jahr 1865 vollständig aus- Rechnung der frühern ^lussälle.

bezahlt.

Kantone.

Fr.

1.

Zürich

.

.

2. Bern .

3. Luzern .

4.

Uri

.

.

.

5. Schw^ 6. Obwalden 7. Ridwalden ^. Glarus .

10. Freiburg .

11. Solothurn 12. Basel^ta.^ 9.

Zu....

.

.

^ .

. . . e.

^ .

13. Basel^ands^haft ^ 14. ^.ehasfhauseu

15. .^lppenzell ^.l R^ 16. Appenzell J. Rl^ 17. St. Gallen

.

. ^

^ ^ ^

18. Graubünden 19. ^largau 20. Thnraau ^ 21.

Hessin

22. Waadt 23. Wallis

.

.

^

.

.

. ^ .

24. Reuenbura ^5.

Genf

.

232,138 249,252 57,958 29,771 2,857 342 228 10,329 3,285 20,320 10,490 119,065 16,758 3,181 14,285 ^ 342 89,084 33,549 146,694 25,454 14,9l)8 207,812 26,488 74,676 97,281

^p.

46 48 16 10 14 86 57 83 71 52 93 25 61 82 71 86 76 19 43 55 96 91 07 33 71

1,486,560 92 4,305 80

Raehvergütung .

Reinertrag der ^ost^ .^ ^-^^

1,490,866 72 ^

für 1865 den

Fr.

672 721 167 86 8

29 9 58 30 344 48 9 41 258 97 424 73 43 601 76 216 281

.^p.

40 95 83 24 28 99 66 92 52 86 39 85 54 22 38 99 04 17 90 73 18 94 73 30 79

4,305 80

Bestand

Bestand

der Ausfälle der Ausfälle auf Ende 1864 auf ^nde 1865.

Fr.

56,101 60,237 14,006 7,194 690 82 55 2,496 794 4,910 2,535 28,774 4,050 768 3,452 82 21,529 8,107 35,451 6,151 3,603 50,222 6,40l 18,047 23,510

.^p.

07 02 80 81 48 86 25 43 06 87 35 59 07 96 45 86 21 87 76 61 07 30 39 09 13

359,258 36

Fr.

55,428 59,515 13,838 7,108 682 81 54 2,466 784 4,852 2,504 28,429 4,001 759 3,411 81 21,271 8,010 35,026 6,077 3,559 49,620 6,324 17,830 23,228

^..

67 07 97 57 20 87 59 51 54 01 96 74 53 74 07 87 17 70 86 88 89 36 66 79 34

354,952 56

3.

H a u p t e r g e b n i s s e des J n v e n t a r s.

Bestand des Jnventars aus 1. Januar 1866 . . . . . . . Fr. 1,271,390. 96 Vorjähriger Bestand . . . . . . . . . . . , , 1,167,092. 3 5 Vermehrung im Jahr 1865 . . . . . . . . F r . 104,298. 61 Von dieser Vermehrung fällt der grössl.e Theil mit Fr. 66,758. 74 aus das Jnventar über Wagen und Sehlitten, ,, 17,286. ^ ^ ,.

^ Fuhrwesenmaterial, serner:

,, 2,113. 12 ,, ^ ,, 18,140. 75 ,, ., Fr.^1 04,298. 61^

,.

.,

^ Büreaugeräthsehasten , ^ Dienstkleidung.

Der Bestand des Jnventars auf 1. Januar 1866 pertheilt sich solgendermassen auf die verschiedenen Abtheilungen desselben :

1. Wagen und Schlitten

2 . ^uhrwesenmaterial

.

3 . Büreaugeräthschasten 4 . Dienstkleidung .

.

.

.

.

.

.

.

.

. . . .

. . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 818,601. 83

,

, ,

,

196,625. 0 1

, 217,975. 5 1 , 38,188. 6 1 Fr. 1,271 ,390. 96

Jn nachstehender Uebersieht sind die im Lause des Jahres im Bestand des Jnventars stattgefundenen VerÄnderungen des Rähern enthalten:

..^

.

^

^

B e s t a n d d e s B o st m a t e xi a l s a u f 1. J a n u a r 1866.

Ohne Bekleidung.^matexial.

.^r.

Bestand des Jnventars aus 1. Januar 1865 Raehtrag .

Zuwa chs.

I. Wagen und Schlitten , neue Anschafsungen .

.

.

.

.

II. ^uhrwesenmaterial, a. neue Anschaffungen b. Uebertrag von Wagen und Sehlitten c.

,, ,, einem Vostkreis in den andern d.

,, ,, Büreaugeräthsehaften III. Büreau^eräthschasten , a. neue Ansehafsungen Raehtxag .

.... Uebertrag von einem Vostkreis in den andern .

IV. Bekleidungsmaterial, a. Anschaffungen

b. Berichtigung

.^p.

.^r.

Mit .....el.leiduna.^material.

.^p.

1.145,.)06. 56 1,137. 93

.^.

.^p.

^r.

.^p.

1,167,092. 35 1,137. 93

162,726. 50 83,373. 07 875. -44,275. 19 132. 80 40,130. 94 6,423. 34 18,412. 93 356 349 77 356 3^9 77 125,652. 98 653. 26 126,306. 24 482,656. 01 Uebertrag 1,503,394. 26 1,650,886. 29

Ohne Bekleidnn^materiaI.

.^r.

.^p.

Uebertrag Abgang.

L Wagen und Schlitten. a. Abgang

4,137. -.

b. Uebertxag aus Fuhrwesenmaterial II. Fuhrwesenmaterial, a. Verbrauch .

875. 15,080. 23

b. Verkauf c. Material für neue Wagen

.

.

d. Uebertrag von einem ..^ostkreis in d e n andern .

.

.

.

....... B ü re a n g e rät h schaf te n , a. Verbrauch b. Uebertrag von einem Bostkreis in den andern . . . .

.^r.

Mit Bekleidm.g.^materiaI.

.^p.

1,503,394. 26

Fr.

^p.

^-

.^r.

.^p.

- 1,^50,^886. 29

5,078. 38 25,089. 03

44,275. 1 9

20,088. 87 18,412. 9 3 c. Uebertrag aus Fuhrwesenn.aterial 132. 80 ^ 133,169. 43 133,169. 43 lV. Bekleidungsmaterial, Verbrauch .

109,303. 42 109.303. 42 242,472. 85 ^ 1,370,224. 83 1,408,413.^44 Abschreibung 10^ für Abnuzung .

.

^ 137,022. 48 137,022. 48 Bestand ohne Bekleidungsmaterial . .

1,233.,202. 35 Hiezu: Vorrath an Bekleidungsmaterial

.

38,188. 61

Jn ventar -Bestand , mit Bekleidungsmaterialauf t. Januar 1866 1,271,390.96 ,, 1. ,, 1^65 Vermehrung im Jahr 1^65 . . .

.

.

.

1,271,390. 96 1,167,092. 35 . 104,298. 61 .^ ^

722 ...... ^innal^en.

a. Ertrag de^r Reisenden.

Die Einnahmen an Vassagier- und Uebergewiehtsta^eu wurden für

das Jahr 1865 veranschlagt zu Fr. 2,100,000.

Rechnung für 1865 . . . . .

,, ,, 1864 . . . . . , Mindereinnahme als das Büdget . . .

Mehreinnahme als im Jahr 1864 .

.

Fr. 2,085,000. 46 , 2,001,402. 51 ., 14,285. 54 ..

84,311. 95

Die Zahl der besorgten Boftreisend.m betrug

im Jahr 1865 .

., ,, 1864 .

Zunahme im Jahr 1865 .

Fr. 852,512 ,, 789,321 Fr. 63,191.

Das diesjährige ^esammtergebniss der Einnahmen von Reisenden darf im Allgemeinen ein befriedigende^ genannt werden. Die Verhältnisse des ersten Halbjahres liessen jedoch eine solche Gestaltung nicht .erwarten, denn während diesem Zeitraum hatte nicht eine Vermehrung gegenüber dem vorjährigen, sondern eine Verminderung von Fr. 2967 stattgefunden, so dass obige Vermehrung von Fr. 84,311 ausschliesslich

im zweiten Halbjahr erfolgt ist.

Wenn wir nun das Verhältniss, in welchem sich diese Vermehrung aus die Vostkreise pertheilt, ins Auge fassen , so finden wir (Tabelle Rr. 9), dass einzig in den Voftkreisen Bern und Zürich eine Verminderung , und zwar im erstern von Fr. 3998 und im leztern von Fr. 27,361 statt^ gesunden hat, während die grosste Vermehrung in denjenigen Vostkreisen, wo sich die Alpenkurse befinden (Lausanne, Ehur, Luzern und Bellenz) eingetreten ist.

^ ^ .

Die Verminderuug der Eiunahmen im Bostkreis Bern mag, neben der Handelskrisis im ersten Halbjahr, namentlich eiuer Rükwirkung der auf 1. Juni 1864 bei Eroffnung der Staatsbahn stattgesuudeuen Au^ hebung und Abkürzung verschiedener Bostkurse zuzuschreiben sein, die Verminderung in dem vorherrschend industriellen Vostkreis Zürieh hanpt^ sächlich der allgemeinen Geschäftsstokuug und auch, jedoch iu geringerem Masse , der Aufhebung einiger Kurse infolge Erofsnuug der BülaeherBahn und der Dampfbootfahrten zwischen Schafshausen und Konstanz.

Die bedeutende Vermehruug in den Bostkreiseu ^ausanue, Luzeru, Ehur und Bellen^ rührt offenbar von der bedeutenden ^ree.uen^unahme im Sommer aus den grossen Bergkursen her.

Welchen Einfluss in dieser Beziehung die Witterungsverhältuisse ausüben, ist aus dem Umstande ersichtlich, dass z. B. die Einnahmen von Reisenden im Monat März des Berichtsjahres, wegen der damaligen

winterlichen Witterung, gegenüber denjenigen des gleichen Monats im

Beilage Rr. 9.

^l^e u^t ^ ^l.l .^ ^ ^ ^^ ^ ^ll ^l^l .

.

.

.

.

^

.

^

, .

.

^ ^

.

.

.

.

Znr Seite ..^..

^ l^ ^^ ^ ^ ^.

^

ll^ ^ll ^st^i^

^^lll^^t.

..^^^^.....^

^^..^^....^^^............^^ ^ .

Anzahl

Einnahmen an Bassa^ier- un Uebe.^w^ta^ n laut den Monatsrechnunge

^ .

^ .

Da.^.. salle.. laut d^u Stuud.^^ ^

...

Monate.

Jahre.

der Reisende..^

.

.

^

Uebergewichts-

^ ta^n, speziell.

Januar Fehruar

.^ärz

April

..^ai

Juni

.

.

.

.

Juli

^nst

.

. .

1864 1865

^

l 864 1865

. . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

1864 1865

.

.

1864 l 865

.

l 864 l 865

.

.

.

.

.

1864 1865

.

1864 1865

.

.

1864 1865

.

1864 1865

September . ^ ^

1864 1865

Oktober . . . .

November .^ember

. . ^ . . ^

Total Vermehrung ^ Verminderung

l 864 1865 l 864 1865 1864 l 865

.

Rp ^ 47,624 91,306 95 52,637.

98,595 57 47,728 94,63^ 79 49,7 l 2 93,796 02 56,528 136,665 47 59, l 08 1l 7,951 17 59,494 136,32.^ 96 6 l ,858 135,856 30 67,225 161 ,9. .8 90 70,304 t65,5l0 91 69,098 177,832 71 71,692 184,436 99 89,298 246,619 88 98,123 279,638 99 95,041 291,827 93 101,816 307,896 44 79,888 232,495 07 88,588 240,394 90 68,451 175,165 19 79,473 206,090 53 59,266 145,645 21 64,302 139,708 18 49,680 110,97l 45 54,899 115,838 46 789,321 ..^,00 l ,402 51 852,512 ^.^,085,714 46 63,191

84,311 95

1

^^^^^^^^^^.^.^^^^^^^..^.......

.^p ^5 85 55 l5

^r.

l ,327 1,.^64 l ,^35 1,661

2,605 45 2,504 15 2,595 ^ 6 0 2,5l6 4l 3,606 90 4,022 90 3,999 50 4,384 20 4,697 40 5,376 55 5,384 25 5,890 65 4,658 95 4,757 40 3,861 15 4,895 65 2,377 30 ^,747 60 1,675 40 1,965 20

Anzahl der ^eiwagen^ reisenden.

3,770 3,692 3,335 3,836 5,295 5,447

6, l 26 6,478 7,896 7,998 7,229 7,742.

12,679 16,00..

16,281 16,8l5 10,480 13,ll7 7,952 10,655 6,472 7,970 4,665 5,894

Anzahl Ertrag der Beiwagenreisend^

Rp.

^ 6,177 29 6,685 85 6,663 28 7,53l 25 15,467 14,155

17,340 19,3.^3 23,3.^8 26,499 24,125 ^4, i 01 39,4 l 1 5l), 545

92,180 105,653

296,9 l 6 3^1,097

3,661

60

13,473

^

24,181

Gens . . ^

Lansa..ne

^

^

Reuenl.^rg

51 40

Basel

.

Aarau

. . . .

^uzern

. . . .

19,371 19 24,453 4.^ 15,455 85 17,153 40

10 70

^^

35 60 ^

^ ^

Zür^^

.

.

.

.

.

^t Gallen .

Ehnr

.

Bellen^

.

.

.

.

^

.

^

.

. . . .

Total

^^

Jahre.

....^

Bern .

95 53 82 75

^

der Reisenden

^

60,792 43 57,879 75 40,247 70 36,915 28,534 35,793

3^,425 42,086

Postkreise.

Einnahmen an Bassagi .r- un Uebergew^ ..tstax^ n laut .. en Monatsre.^ nunge ^

^^^^-^-^^-^^

-

^^

.^ ^ .

^p^ 484 20

1864 l 865

102,174 109,026

1864 1865 1864 1865

74,152 78,7^ 113,082 125,323

1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865

150,698 168,667

1864 1865 1864 1865

62,089 68,987 46,70.^ 51,2l8

1864 l 865

789,321 852,5 l 2

46,529 5 l ,7.^4 54,937 63,177 54,275 58,784 84,680 76,886

l

.

Anzahl

Uebergewichtstax^en, speziell.

^

Ertra der Beiwagenre isenden

der Beiwagenreisenden.

^^-^^^.-^

Fr.

1864 1865

Davon fallen laut deu Stundenpass^ -us ^ ^ ^ .

.

^ .

^ ^ ^ ^ ^

^r.

^^

^

386,657 84 8,387 411,024 56 10,574 126,526 17 .^64 122,528 28 798 220,174 01 4,455 223,185 30 4,787 74,326 95 312 78,^36 2 423 49,032 80 358 55, l 23 85 408 197,569 09 1,794 2 l 8, 530 88 1,790 130,6 l 1 2^ 896 l 03, 250 20 6.^5 180,011 95 2,147 194,805 70 2,091 360,452 05 12,105 391,043 39 12,976 275,5.^6 25 7,102 287,486 05 7,6l4

,001,402 5l ,085,714 46

Rp ^

38,425 42,090

60 85 60 6 4 85 90 30 45 8.^ 60 25 85

13,335 14,721 3,060 2,686 .l 3,69^ 15,990 2,660 3,4l8 2,770 3,608 6,751 6,696 5,608 4,037 19,758 25,7^4

35 10 90 30

l8,976 22,682

10 70

92,l^0 105^653

5,5.^6 6,05l

^r.

63,412 65,115 7,292 5,109 24,220 28,045

Rp.

70 65 65 40 95 05

4,245 ^70 3,865 70 2,291 30 2,748 40 20,214 20 l 5,308 38 5,451 73 3,702 65 29,190 33,780 84,^68 98,980 56,528 64,44l

14 90 90 60 08 05

296,916 35 321,097 78

723 Vorjahr um Fr. 19,150 zurükblieben , und dass während die Ein..

nahmen des Monats Juli, in welchem die Witterung günstig war, eine Vermehrung von Fr. 33,019 erzeigten, die Vermehrung in dem etn..as regnerischen Monat August sich nur aus Fr. 16,0^8 belies.

Eine vergleichende Uebersicht der Einnahmen von Reisenden auf den wichtigsten Bergrouten enthält die Beilage Rr. 10.

Hiebei wird bemerkt, dass der Ertrag der Alpenkurse sich ohne Zweifel noch günstiger gestaltet hätte, wenn nicht durch das Auftreten der Eholera in Jtalien ^ der Personenverkehr mit diesem Lande etwas gehemmt worden wäre.

Die Einnahmen an Gepäk und Uebergewichtstax^n betrugen

im Jahr 1864 . . .

,. ,, 1865 . . .

Vermehrung

.

.

.

.

.

.

. F r . 38,425. 10 . ,, 42,086. 70 . Fr. 3,661. 60

Die Einnahmen von den mittelst Beiwagen beorderten Reisenden betrugen

im Jahr 1864 . . . . . . Fr. 296,916. 35 ,, ,, 1865 . . . . . , , 321,097. 78 Vermehrung .

. . F r . 24,181. 43 Die Einbusse aus dem Transport der Beiwagenreisenden betrug

im Jahr 1864 . . . .

. ^r. 45,497. 95 ,, ,, 1865 . . . . . , , 71,887. 28 Vermehrung . . . Fr. 26,389. 33 Der Verlust aus dem Beiwagentransport betrug durchschnittlich

im Jahr 1864 13^..

,, ., 1865 18.^.

Die Einnahmen des Beiwagendienstes vermogeu nur in denjenigen Fällen die bezüglichen Transportkosten zu deken , wo zu diesem Dienst grossere Wagen verwendet werden konnen. besonders gross aber ist der Verlust bei solchen Kursen, wo nur die .Lokal - Bassagierta^e erhoben und Beiwagen sur ganz kurze Streken geliesert werden. Aus der Tabelle .^r. 11 über die Beiwagenkosten und Einnahmen der verschiedenen Vostkreise entnehmen wir, dass der verhältnissmässig geringste Verlust in denjenigen Kreisen stattfindet, welche die Alpenkurse in sich fassen, der verhältnissmässig grosste Verlust hingegen in den Vostkreisen Basel, Aarau, Zürich und St. Gallen, wo sich die meisten .Lokalkurfe befinden.

Beilage Nr. 10.

..^ur Sene 723.

^b^t

der ^inn^nten ^n Reifenden auf den ^ichti^ Bergen in den ^ren 1^4-1^.

...l^^^.

Postkurse.

^rt

Srtten-^omo, Courrier . ^ .

^omo^Arona, ,, . . . . .

Sttten^Brieg, int Sommer bis Stresa Brten^Alpnacht, .^ahreskurs . . .

,, ,, Sommerkurs . . .

Eamerlata^Flüelen, Courrier . . .

Eamerlat^Airolo , im Sommer bis ^

Fluelen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Ehur^olieo, Jal^reskurs . . . .

,, ,, Sommerkurs . . . .

Ehur^issentis, im Sommer bis ..^ndermatt

.

.

.

.

.

.

.

.^ermil.^e..^.

Rp.

Fr.

^r.

Fr.

95 35 6.^ 60 85

138,373 45,203 49,912 28,606 21,247 248,041

80 25 55 50 10 40

9,538

309 2,641 31

20,705

20 85 50 55

73,3.^8

45

80,227

90

6,849

45

7,276

65

4,536

40

66,230 1.^,478 33,333

15 90 55

67,183 135,408 32,960

50 90 15

^,148

15 20 95 40

29,702 71,273 21,167

30 25 80 80

.

68,623 20,682

Ehur-Samaden, Jahreskurs . . .

" ,, Sommerkurs . .

912,9^4 Ab ^ Verminderung

Bleibt Vermehrung im .^ahr 18^5

^erm.^l.nn.^.

^ .

^r.

1.^8,835 45,867 49,603 .....5,964 21,215 .^^,335

.

Fluelen^ospenthal, tm Jahr 1864 Flüelen-Arrolo . . . . . .

Magadrno^Splügen, tm Sommer bis Ehur

^^^^.

.^

.

.

.

.

.)73,844 .

.

^

^

.

. ^

^

....

.

953

12,930 7,554 2,650

484

64,648 3,778 60,870

Rp.

80

^r.

Rp.

664

70

2,740

25

373

.40

3,778

35

35 15 05 85 75 35 40

Beilage Nr. 11.

Zur ^eite 723.

^a^ nn^ ^tr^^^ni^ ^ ^t ^^^ ^l^ll ^i^^ illl ^r I^.

B^wagenkoften.

Postkreise.

^r.

Lausanne .

.

.

.

.

.

.

Bern

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Basel

.

.

.

.

.

.

.

^arau

.

.

.

.

.

.

.

Ludern

.

.

.

.

.

.

.

Zürich

.

.

Neuenburg

S t .

^a.len

.

.

.

.

.

.

.

Ehur

.

.

.

.

.

.

.

Bellen^

.

.

.

.

.

.

.

68^81 6,913 35,479 5,678 6,097 23,386 ^,015 49,986 111,329 78,816

Rp.

45 47 26 93 .^

32 26 81 51 28

Ertrag von Beiwagenreisenden.

Verlust

Verlust.

in ^

ausgedrükt.

^r.

Rp.

Fr.

65,115 5,109 28,045 3,865 2,^48 15,308 3 702 33,780 98,980 64,441

65 40 05 70 40 38 65 90 60 05

3,165 1,804 7,434 1,813 3,349 8,077 3,312 16,205 12,348 14,375 71,88..^

Rp.

80 07 21 23 37 94 61 91 91 23 28

4,6 26 ....0,9 31,9 54,9 34,5 47,2 32,4 11 18,2

^

^

724 Bei den grossern Bergkursen erzeigt der Beiwagendienst theils einen ..gewinn, theils einen geringen Verlust, im Ganzen einen ^Verlus^ von Fr. 19,533 oder, im Verhältniss zu den Kosten 2^. Der ^esammtverluft aus dem Beiwagendienst beträgt aber Fr. .71,887. ---

Rach Abzug^ obiger . . . . . , , 19,533. fällt der weitaus grosste Theil des Verlustes mit Fr. 52,354. auf die übrigen Kurse, m.thin auf den Lokalverkehr.

Um diesen Verlust zu permindern odex gänzlich ^u vermeiden müsste entweder der Beiwagendienst bei den Lokalkursen beschränkt , oder die .Lokalta^e überhaupt oder auch nur für die Beiwagenreisenden erhoht werden.

Eine Massnahme, welche eine erhebliehe Vermehrung der Einnahmen von Reisenden zur Folge hätte, ohne den Verkehr im mindesten zu beeinträchtigen und zu daherigen Besehwerden Anlass zu geben , bestände in einer Erhöhung der Ta^e für die so sehr gesuchten Eoupéplaze, welche bei den grössern Bergkursen im Sommer acht Tage und noch länger zum Voraus bestellt werden.

b. E r t r a g von B r i e f e n .

Diese Rubrik umsasst nicht nur die Briese selbst, sondern auch die Druksachen unter Bauden (mit Ausnahme der Zeitungen im Jnnern der Schweiz und derjenigen nach und über den deutsch - osterreichischen Vostverein), die Warenmuster, Geschästspapiere, sowie (seit 1 . Oktober) die Ehargebriefe mit deklarirtem Werth in Verkehr mit Frankreich.

l ^ .

l ^ .

1 .

Rechnung . . . Fr. 3,613,441. 07 Fr. 3,467,436. 79 Voranschlag . .

,, 3,650,000. Mehr als im Jahr 1864 ., 146,004.28 ....

4,21.^ Weniger als der Voranschlag ,.

36,558.93 Dieser Minderertrag gegenüber dem Budget ist keineswegs in einer, den Erwartungen nicht entsprechenden Zunahme der Sendungen, sondern in dem Umstande zu suchen, dass der neue Vorvertrag mit Frankreich bereits mit 1. Oktober 1865 in Krast getreten ist und durch die mit ihm in Verbindung stehenden Tar^ermässignngen und ungünstigere Theilung der Tarnen zwischen der Schweiz und Frankreich einen Ausfall herbeigeführt hat, welcher bei Aufstellung des Budgets pro 1865 nieht vorgesehen werden konnte.

^ Jn unserer Botschaft vom 17. Mai 1865, betreffend den obenerwähnten Boftvertrag, haben wir den Ausfall, welchen derselbe für die schweizerische Voftkasse mit sieh bringen wird , ans etwa Fr. 130,000

725 per Jahr angeschlagen. Wenn wir auf die während des 4. Quartals 1865 zwischen der Schweiz und Frankreich ausgewechselten BriefpostGegenstände die alten Tar^ und Thellungsverhältnisse anwenden und mit dem wirklichen Resultate vergleichen , so gelangen wir zu dem obiger Berechnung entsprechenden Sehlusse, wonach der neue Vostvertrag mit Frankreich dem schweizerischen Vostärar während der ersten 3 Monate seines Bestehens eine Mindereinnahme von ungefähr Fr. 35,000 verursacht hat.

Ohne den neuen Bostvertrag mit Frankreich, der übrigens wegen den mancherlei Erleichterungen und Vortheile, welche er dem Bublikum bietet, als vorteilhaft zn betrachten ist, hätte also der Ertrag der Briefe während des Jahres 1865 den Erwartungen des Budgets ohne Zweifel entsprochen, und es kann daher das Resultat als ein befriedigendes betrachtet werden.

Die nachstehende Uebersicht weist nach, dass die Zahl der Briefe seit der Centralisation in stetem Zunehmen begriffen ist.

.^ .^ .

.

: .

.

.

Zahlbar^. Briese.

Jahrgang.

Jnlandische.

1850

.

.

.

.

.

1851

.

.

.

.

.

1852

.

.

.

.

.

1853

. . .

.

.^

.

.

.

1854

.

.

.

.

.

.

.

1855

.

.

.

.

.

.

.

1856

.

.

.

.

.

.

.

1857

.

.

.

.

.

.

.

185.)

.

.

.

.

.

.

.

1860

.

.

.

.

.

.

.

186l

.

.

.

.

.

.

.

1862

.

.

.

.

.

.

.

1858

. . . . . .

1863 gewohnliehe Briefe

rekommandirt.. Briefe .

1864 gewohnliche Briefe rekommaudirte Briese .

1865 gewöhnliche Briefe

rel.ommaudirte Briese .

9,981,862 11,151,224 11,962,680 13 123,734 13,727,553 14,470,782 1.^,771,048 15,774,509 16,969,166 17,373,546 17,673,159 19,055,3l..)

19,463,064 22,069,201 252,965 22,629,283 284,641 24,815,420 367,716

Ausländische.

3,685,146 3,723,322 4 038,840 4,833,998 4,958,817 5,466,130 5,982,331 6,237,740 6,532,307 7,437,025 7,295,627 7,554,340 8,330,328 8,309,178 8,727,179 9,000,881 122,639

Total der zahlbaren Briefe.^

Vortosreie Briefe.

13,667,008 1,439,109 14,874,546 1,489,127 16,001,520 1,571,976 17,957,732 1,815,893 18,686,370 1,823,619 19,936,912 1,926,932 21,753,379 1,980,611 22,012,249 2,310,109 23,501,473 2,026 906 24,810,571 2,019,295 24,968,786 2,008,546 26,609,659 ^ 2,104,273 27,793,392 2,268,006 30,631.,347 2,679,927 31,641,103 2,684,813 34,306,656

2,739,210

Total.

15,106.117 16,363,673 17,573,406 19,773,625 20,509,989 21,863,844 23,733,990 24,322,358 25,528,379 26,829,866 26,977,332 28,713,932 30,061,398 33,311,271 34,325,916 37,045,866

Die Zahl der aus jeden Kops der Bevolkexnng tretenden Briefe stellt sich wie soigt :

Jn der Schweiz . .

,, Frankreich . . .

,, Breussen . . .

,, Baden . . . .

,, Bauern . . .

,, Württemberg . .

,, Grossbritannien .

,, Sachsen . . .

,, Hannover . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Millionen Einwohner.

1865 von 2,6 1865 ,, 40 1862 ,, 18,2 1864 ,, 1,34 1863.^64 ,.

5,0 1863,^64 ., 1,75 1862 ,, 29,5 1863 ,, 2,2 1864 ,, 1,9

auf ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

Gesamtzahl der Briefe.

37,045,866 311,095,000 145,780,000 12,691,742 35,195,000 11,880,000 605,471,000 16,068,000 13,732,770

Auf ^eden ^opf.

14,2 7,77 8,01 9,47 7,39 6,79 20,52 7,25 7,02

Jm Weitern ist über den Briespostvexkehx Folgendes zu erwähnen : Jnnexex V e r k e h r .

Die im Jahr 1865 im Jnnern der Schweig versandten 24,815,420 gewohnlichen Briefe zerfallen in folgende Klassen: a. Briefe des L o k a l r a . ^ o n s , dessen einfache Tax^ 5 Rappen für den fxankirten wie für den unfrankirten Brief beträgt: 6,001,903, worunter 2,673,923 oder 44,5 .^ unsrankirte, und

3,327,980 oder 55,5 ^ frankixte.

h. Briefe ausser dem L o k a l r a ^ o n , zu der einfachen Tax^e von 15 Rappen für den unfrankirten und 10 Rappen für den frankixten Brief : 18,813,517, worunter 4,554,707 oder 24,2 ^ unfrankirte, und

14,258,810 odex 75,8 ^ fxankirte.

Gewohnliche Briefe im Jahr 1865 24,815,420 ,, ^ ^ 1864 22,629,2^3 Mehr ,, ^, 1865 2,186,137

^ ^ ^

Rekommandirte Briefe im Jahr 1865 367,716 ,, ^ ,, ,, ,, 1864 284,641 ,, ,, mehr im Jahr 1865 83,075 Bei den gewohnliehen internen Briefen ist das Verhältniss zwischen den frankirten und unfrankirten folgendes : Frankirt.

Unfrankirt.

1861 1862 1863 1864 1865

. .

. .

. .^ ..

...

34 46 68 68 71

^

^ 66 54 32 32 29

Druksaehen unter Banden (ohne die abonnirten Zeitungen).

1865 3,929,991 1864 3,398,912 Mehr 1865 531,079

Die Schristpakete und Waärenmuster sind den Briefen beigezählt.

Amtliche portofreie Korrespondenzen.

1865 2,684,198 oder 7,8 ^ der zahlbaren Briefe.

Gewohuliehe Briefe 24,8l 5,420 Rekommandirte ,, 367,716 Amtliehe portofreie Briefe 2,684,198 Drnksaehen 3,929,991 Total 31,797,325

Rekapitulation des internen Briespostperkehrs von 1865:

^ ^

Verkehr mit dem Auslande.

Anzahl der im Jahr 1865 aus und nach den nachstehenden Ländern beförderten Briefe.

Frankreich

Gränzra.^on .^ Weitere Distanzen

.

.

.

.

Jtalien

Gränzra.^on

.

.

.

Weitere Distanzen .

Länder des deutsch^ster^Gränzr^on . .

reichischen Bostvereins. ^Weitere Distunzen .

Kirchenstaat . . . . . .

Spanien . . . . . . .

Belgien . . . . . . .

.

.

.

.

.

.

256,029l 2,714,219j 335,763^

1,127,055l 287,613^ 2,983,372^ . .

. .

. .

^ewohnIi.he Briefe.

^^)^8 ^^.^ . .^ ^...^

^^.^ ^ .^ .^^^.

^^^^^ .^40,326 29,982 129,644

Griechenland, Malta, Jonische Jnseln, Türkei, Serien, Klein-

Druksachen.

rekom. Briefe.

3004^ 1,297,125 ^^ i,.^.,i.^

^1 .^.^

^.^ ^.^ ^ 4^,^ 29,307 ^,069 102,046

^

23,512 144,990 1,332 12,544 20,512

asien, Donausürstenthümer, Tunis, Tanger ..e.

.

.

Großbritannien und Jrland . . . . . .

Portugal . . . . . . . . . .

Russland und Bolen . . . . . . . .

Niederlande . . . . . . . . .

52,491 556,319 4,653 142,434 108,642

^ ^

Schweden, Norwegen, Dänemark, Sehleswi^Holstein , Helgoland Vereinigte Staaten von Nordamerika .

.

.

.

.

49,397 124,892

^ ^-

Uebxige überseeische Länder

.

.

.

.

.

.

.

58,050 9,000,881

^22.^8

^.^ ..^ ^.^ ^^^ ^ 71 7,623 ^

1 122,639

10,955 49,869

17,668 2 804,083

^,. worunter 1198 Chargebriefe mlt deklarirtem ..^erth.

.^) find in der Zählung ...on .^ranl.rei.eh, Italien ...der vom .^ostverein inbegriffen.

.

^ .

^

730

Uebertrag 9,000,881 122,639 2,804,083 spondenzen . . .

55,012-0,60^der zahlbaren Briefe.

Total 9,055,893 1864 8,771,498 Mehr im Jahr 1865 284,395 Die Zahl der Rebütbriese beträgt während des Jahres 1865

Amtliche portofreie Korre-

191,611, demnach etwa 5.^.^ der Gesammtbriefanzahl.

Ueber den Verkauf von F r a n k o m a r k e n gibt die beiliegende Tabelle Rr. 12 die erforderlichen Aufschlüsse.

c.

E r t r a g der F a h x p o st st üke.

1 .

.

^ .

1 .

.

.

.

.

^ .

Es wurden an Ta^en von Fahrpoststüken u. internen ^..eld. ..

Anweisungen eingenommen Fr. 2,706,969. 79 Fx. 2,558,017. 28

An die auswärtigen VostTarnen zu vergüten . . . ,, 390,398. 01 ,, 392,182. 81 Fr. 2,316,571. 78 Fr. 2,165,834. 47

Verwaltungen waren hievon an

Der Abschluss der Geldanweisungs-Rechnung mit Jtalien erzeigt einen, hier in Abzug zu

bringenden Bassipsaldo pon

,, 203,580. 43 ,, 143,115. 30 Fr. 2,112,991. 35 Fr. 2,022,719. 17 Dagegen ergibt der Geld-

anweisungsverl.ehr mit ^rank^ reich (lV. Quartal) einen ^lktiv-

saldo von . . . . . . ^

48,609. 57

---

^-

so dass der. Ertrag der^ahrpost-

stüke beträgt . . . .

Vorauschlag für 1865 .

Weniger als das Budget Mehr als 1864 ^ . .

.

.

.

.

Fr. 2,1^1,600. 92 Fr. 2,022,719. 17 ^ 2,350,000. ,, 188,399. 08 ^ 138,881. 75

Obwohl der Ertrag der Fahrpoststüke auch diejenige Summe (Fr.

2,180,000) , welche der Bundesrath in seinem Entwurf des Voransehlages für das Jahr 1865 vorgesehen hatte, nicht ganz erreicht, so kann dennoch das vorliegende Resultat in Betracht der Konkurrenz der Eiseubahuen und andern Transportanstalten und der im Jahr 1865 sich noch fühlbar machenden Stoknng einzelner Geschästs- und Jndustriezweige.

Zur Seite 730.

Beilage Rr. 12.

u^l^ ^ ^^^ l^ ^^^^l^.

^taukoma^eu

^el^ertl^.

...^gin^e.

^u

.

-

^u 3 Rp.

R p .

zu 5 Rp.

zu 10 Rp. zu 15 Rp. zu 20 Rp. zu 30 Rp. zu 40 Rp. zu ^0 .^p.

zu 1 ^r..

Total.

^ l.^2 .l^ .^54 l^ l^ l.^7 1.^ ..l^

.

.

.

-

-

-

-

.

^

-

.

-

-

-

.

^ -

-

-

.

l ^ .

.

l^l^l ^2 1^ 1^4 l.^

-

---

-

-

-

-

1,04.^,493 .^,0^,0.^ 2,456,777 ^,695,085

107,817 268,3.^1 291,978 309,492

^) ^a..h .^zug v...n .^r.

^) .^

^

.

^

.^

-

-

-

1,680,678 1,794,53^ 1,990,986 1,824,282 1,924,663 1,977,7^9 2,127,062 2,178,751 2,333,592 2,555,181 5,991,494 10,304,428 11,671,922 12,985,323

^. ....0 für zurük.^ergütete Marken.

^ ^40. 34 ,^

.

^

1,334,93..)

1,443,390 1,662,861 1,649,671 1,777,8.^0 1,916,268 2,235,078 2,447,392 2,665,436 2,896,470 3,350,166 4,115,643 4,782,385 5,303,210

- ^ .

^

.^

1,083,858 1,192,042 1,380,492 125,360 1,364,550 573,545 1,494,063 639,136 1,595,894 669,982 1,785,347 756,495 1,808,079 775,000 1,861,028 779,368 2,049,414 870,603 984,750 1,166,995 1,306,588 1,371,188 1,540,189 .

.

.

-

.

.

.

-

-

--

Rp.

Fr.

.

.

-

-

-

.

.

-

-

--

-

-

-

66,596 594,786 596,541 999,256

.^

.

.

-

-

-

175,400 383,860 429,000 484,618 536,456 650,500 840,500 952,059 1,077,782 1,060,968 1,133,717 1,059,220

-

-

-

.

-

^

-

-

-

--^

--

117,709 233,556 236,157

.

.

.

.

.

-^

--^

63,365 8.^,246 69,465 74,686 78,750 78,^78 7.^,390 80,000 87,952 92,632 104,601

4,099,466 4,429,964 5,335,100 5,859,273 6,351,958 6,714,006 7,515,124 7,938,472 8,558,602 9,399,117 13,868,003 19,938,467 22,630,706 25,232,533

397,393 430,429 584,547 801,212 892,151 930,284 1,032,819 1,105,406 1,216,536 1,338,087 .1,702,918 2,308,628 2,603,652 2,904,336

-

-

60 25 45 -

i

55 55 80 90 1.^ 23^) 93^ 7.^.)

731 als ein befriedigendes angesehen werden , indem die Mehreinnahme von

1865 gegen 1864 diejenige von 1864 gegen 1863 um Fr. 54,062.

91 Rp. übersteigt.

Ueber den Belang des Fahrpostvexkehrs gibt die beiliegende Tabelle Rr. 13 nähern Anssehluss. Wir entnehmen derselben lediglieh folgendes

übersichtliehe Ergebniss und stellen die betreffenden fahlen denjenigen ^des Jahres 1864 gegenüber.

4,329,211 257,118 277,124 15,475 4,878,928 86,251

I8^.

4,252,718 246,955 268,252 15,113 4,783,038 112,776

4,965,179

4,895,814

l l .

.

.

.

.

^ .

Jm Jnnern der Schweiz . . . .

....ach dem Auslande ^ . . . . . .

Von

,,

,,

.

.

.

Jm Transit über die Schweiz .

.

.

.

.

kleine unverschlossene Bakete zu 10 Rp.

(T^engesez Axt. 8) .....

Die Zahl der unverschlossenen kleinen Vakete vermindert sich, weil die Korrespondenten nunmehr in vielen Fällen vorziehen , die Sendungen als Gewichtbriese zu befordern, deren Tax^e durch das Tax^engesez vom 6. Februar 1862 bedeutend ermässigt worden ist.

Es zeigt sich in fast allen Rubriken eine ansehnliche Vermehrung der Stüke, welche bei den gegenwärtigen Verhältnissen als erfreulich betrachtet werden kann.

Unter der obigen Zahl l..esanden sich nur 474 Stüke, welche wedex an den Adressaten bestellt, .noch an den Versender zurükgegeben werden konnten und .^eren Jnhalt daher, .nach Ablaus eines Jahres und nach fruchtloser Ausschreibung in ossentlichen blättern, zu Gunsten der Bostkasse verkauft wurde.

Ueber den speziellen Verkehr mit Jtalien entheben wir Folgendes : V e r s e n d u n g e n nach Jtalien.

Herkunft.

Stü^ahl.

Wurden geleitet über Stükzahl.

Aus der Schweiz . .

den Bernina (EampoeoAus u. über .Deutschland Aus u. über Frankreich Aus der Gegend von Gotthard u. Bernhaxdin : Domo d'assola . .

Eamerlata . . . .7,522

13,733 12,113 904

..

.^76

27,626

logno) . . . . . 266 ^plügen und Eastasegna 7,022

Magadino . . . 10,228 Arona . . . . . 1,712

Simplon u. Domo d'.^ssola

.

.

.

.

.

.

876

27.626 Bund^bl^. J..^rg.X^llI. Bd.I.

58

Beilage Nr. 13.

.^ur ^eite 731.

^^^^

^ ^^ ^ ^^^

^ ^^

Transit über die Schweiz.

V e r k e h r mit dem Anslande.

.^erse^.^ im ...^Iern.

Monate.

Sendungen nach und über ...^....^ land.

Versandt.

Sendungen aus und über

Jtali^. .^r...^.^. Total. ^.eitts...^ land.

Jt.nien.

^rautrei....

^^.

Empfang.

Total.

Total.

Sendungen nach Italien aus ^eutschlau.^ Frankreich.

^ ^

Total.

Sendungen aus Jtalien n.^ Deutschland

^ ^k^. ^^^

Sendungen zwischen

Transit.

Italien Italien und und Deutschland Frankreich.

Total.

^elteral-

Rebuts.

Total.

Zahl der Stüke.

Januar ^ Februar

. . . .

. . . .

Marz

.

.

.

.

.

April

.

.

.

.

.

.

.^ai

.

.

.

.

Juni

.

.

.

.

.

Juli

.

.

.

.

.

Anauft

.

.

.

.

.

September . .

Oktober . . .

November . . .

.Dezember . . .

.

.

.

.

Total

366,228 307,883 350,428 338,988 370,360 339,633 344,254 349,582 351 268 37.^,036 386,600 451,9.^1

17,448 15,163 16,451 15,408 15,823 16.867 16,672 17,..878 17,671 17,464 15,502 25,027

4,329,211 207,374 27,626

Abzuzielen die Stüke : ans Deutschland nach Italien .

,, Frankreich . ,, ,, ,, Italien nach ..Deutschland ,, ,, ,, Frankreich . .

,, Deutschland und Frankreich nach Jtalien . . . .

,, Italien nach Deutschland und Frankreich . . . . .

---

.

.

.

-

2,054 ---

-.--

^.

.

23,698 .17,215 19,807 14,832 21,567 16,593 20,4.^9 15,199 21,142 16,429 21,943 16,232 21,914 16,990 23,180 16,335 22,721 15,342 22,703 17,349 21,360 16,627 32,099 21.,011

969 982 1,092 1,307 1,625 1,133 1,338 1,419 1,186 1,265 1,346 2,024

37,593 272,593 200,154

15,686

3^833 2,625 2,864 2,788 2,964 2,883 2,987 3,163 2,996 2,879 3,589 4,022

2,417 2,019 2,252 2,263 2,355 2,193 2.255 2,139 2,054 ^,360 2,269 3,050

.

--

-

-

^^

13,017

404 --

-

-^

.

-

.

.

.

^

12,113 ^--

-

46,679 40,815 45,615 43,459 45,460 45,715 46,468 47,049 46,129 48,^44 46,168 63,319

1,095 933 968 980 1,049 929 1,063 917 859 1,028 1,030 1,262

73 68 82 68 114 48 79 80 55 72 78 87

1,168 1,001 1,050 1,048 1,163 977 1,142 997 914 1,100 1,108 1,^349

217 164 166 148 132 114 163 172 162 162 194 260

32 23 36 24 25 37 22 29 46 41 48 41

249 187 202 172 157 151 185 201 208 203 242 301

1,312 1,097 1,134 1,128 1,181 1,043 1,226 1,089 1,021 1,190 1,224 1,522

105 91 118 92 139 85 101 109 101 113 126 128

76,759 292,599 565,192

12,113

904

13,017

2,054

404

2,458

14,167

1,308

4,797 5,194 6,363 6,494 6,264 6,407 6,226 6,115 6,880 6,927 6,835 8,257

--

904

^

--

.

.

-

--..

.

-

-.--

.

22,981 21,008 24,048 23,000 24,318 23,772 24,554 23,869 23,408 25,541 24^808 31,292

---

-

-

-

-

-

--

-

.

--

-

-

.

.

.

-

--^

-

.

.

-

-

-

^

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.

.

.

-

.

-

.

.

-

--

-

-

-.--

.

-

.

.

.

.

-

.

.

.

.

.

.

.

.

-

-^-

.

-

.

-

---

--..

414,324 349,886 397,295 383,667 417,140 386,476 392,049 397,829 398,519 421,583 434,118 516,992

70 26 68 37 20 26 31 27 59 27 27 56

15,475 4,909,878

474

1,417 1,188 1,252 1,220 1,320 1,128 1,327 1,198 1,122 1^,303 1,350 1,650

-

--

.

.

^

-

.

.

.

.

---

.

.

.

.

^

.

.

.

.

.

-

---

-^

--

--.-

-

--

-

.

-

-

-

^-.-

--..

.

.

-

^ .

.

-

-

.

^

---

-

-

---

-

.

.

.

.

---

.

^^

4,329,211 205,320

^^

14,609

..^.

15,475

^

37,189 257,118 188,041

2,458 13,228

.

^

15,475

30,950

^^

75,855 277,124 534,242 12,113

^^

904

^ ^ .

^ .

^

.

.

^ ^^^

13,017

2,054

404

2,458

.^.^

14,167

^^

1,308

^^^

30,950

^ .

.

.

15,475 4,878,928 474

.732 V e r s e n d u n g e n aus Jtalien.

Bestimmung.

Stükzahl.

Rach der .Schweiz . .

Raeh u. über Deutschland Rach und über Frankreich Rach der Gegend .von

Domo ^Ossola . .

wurden geleitet über

12,016 2,056 405

Stükzahl.

den Bernina (Eampoeologno) . . . . .

Splügen und Eastasegna Gotthard u. Bernhardin:

1,582 ^-16,059

Eamerlata .

Magadino .

Simplon . .

Domo d'Ossola

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

292 3,617

8,060 1,172 1,336 1,582 16,059

^ Die Bostverwaltung hatte an die Eisenbahnen.^ und DampfschiffVerwaltungen für den Transport der nicht regalpflichtigen Fahrpoststüke zu bezahlen :

18^ 18.^3 ^.I t..^

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

,, ,, ,,

52,316. 30 71,095. 34 74,477. 97 86,054. 35

Diese Ausgabe erscheint unter der Rubrik ^Transportkosten^.

Wir fügen hier noch einige Angaben über den Verkehr an R a ehnahmen bei, welcher die Poststellen in erheblichem Masse in Anspruch nimmt.

Nachnahmen.

Es wurden versandt:

Zahl.

a. im Jnnern der Schweiz 1,037,174 h. nach dem Auslande .

14,438 Es langten vom zustande ein 23,005 Total 1,074,617

Betrag.

Fr. 5,547,596. 91 ,, 190,971. 28 ., 493,498. 02 Fr. 6,232,066. 21

d.

E x t r a g v o n Z e i t u n g e n.

Von inländischen Blättern.

Von ausländischen Blättern.

Total.

t8^ . . . .

Fr. 195,750. 29 Fr. 24,201. 54 Fr. 219,951. 83 ll^.t . . . .

,, 187,906. 35 ,, 23,666. 58 ,, 211,572. 93 Voranschlag pro . . . 1865 .. 220,000. Die Anzahl der mit den Vosten beorderten inländischen Blätter hat auch im Jahr 1865 wieder erheblich zugenommen, während die Zahl der ausländischen Blätter unter derjenigen

des Jahres 1864 steht.

Wir ver-

weisen aus die beiliegende Tabelle Rr. 14 und entnehmen derselben lediglich folgendes Resultat.

18^ . .

18^ . .

Ta^pflicht^e Blätter.

Ausländische.

Jnländisehe.

Jul 1,957,704 24,610,848 2,008,298 21,655,9l1

portofreie Blätter.

Eidgenossisehe.

77,112 76,895

^

Total^

Kantonale.

1,245,040 1,284,991

27,890,704 25,026,095

.^ .

^ .

^

Beilage Nr. 14.

Zur ^ene 733.

^^

^

u^

^.^

^^

^^^

^meizerische ta^ichti.^e ^eitln^en uud Journale.

^

Erscheinend monatlich .^al

Postkreise.

1 ^enf

.

.

.

Lausanne Bern

.

.

. . . .

.

.

.

Neuenburg Basel

.

.

.

. . .

.

.

.

.

^larau . . . . .

Ludern

.

.

.

.

.

Zürich

.

.

.

.

.

5 5

.

.

.

.

.

3

9

5

5

5 5 3

1

2

8

3

-

St. fallen . . . .

^hur

Bellen.^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Total

1

1

2

8 13 14 6 12 11 5 22 19 5

3

11 12 2 9 5 5 .^ 11 3 6 18 11 4 3 1 3 3 1

2 39 20 -

Total

Erscheinend wöchentlich .^al

115 80 43

4

5

6 4 .^ ^

1 1 ..-

6 4 1 ^ 6 2 2

der

Blätter.

7

2 2 2 2 2

.

.

^

1,341,717 3,214,386 5,378,628 1,657,258 1,681,718 1,530,892 1,491,995 5,117,176 2,262,254 664,452 270,372

38 1.) 24,61l).848

.^lt^^

^

^^t^.

Amtlit.lle

^luslgn....ische ta^flichti.^e ^eitllll^lI nll^ ^ollrll..le.

deutsche und über Deutschland transitate.

Fran^sische. Belgische.

.^

102,623 220,936

.^

.

^

292,328 83,767 28,397 144,722 280,302

253,336 111,444 21,969 156

18,195

71..),464

847,711

31,098

30,970 30,678

Englische.

.

^

21,097 14,326 .^,110 5,876 40,807

Verschiedene im Transit .Spanische.

durch Frankreich.

.^

.^

1,752

9,928 182 621 2,080 8,523

438

5,493

92,746

92,709

portofreie Blatter.

^ Total

der Eidgenossische ^taliemsche. ausländischen Blatter.

.

^

.

^

416,154 100,191 136,751 183,648 581,684

59,951 1,916

21,113 106,415

278,179 111,444 43,082 106,571

189,395

1,957,704

1,155

2,190

22,489

.

Anmerkung. ^ie ausländischen Blatter werden nur bei den im unmittelbaren Verkehr mit dem Auslandestehenden^reisen ver^igt.

Kantonale.

Total der An^l .^et ....ersaufen Blatter ^mltmer^.

. 24.61^.848 Ta^pflichtige schweizerische B. ätter .

.

.

.

.

.

1,957,7.... 4 ^^ eid^sifch^ . . . . . . .

77.1I 2 . 1,245,040 ,, kantonale ^esammttotal . . 27,890,704 Anzahl der Blatter im .^ahr 1864 . 25,026,095 Vermehrung rm Jahr 1865 . . . 2,864,609

.

^

77,112

77,112

.^

2,300 328,000 130,520 96,138 6,500 162,750 15,728 378,720 19,864 56,160 48,360 1,245,^40

734 e.

E r t r a g der T r a n s i t g e b ü h r e n .

I.^l.

18^.

Einnahmen . . Fr. 4,292. 47 Voranschlag . . ,, 4,000. ---

3,259. 96

Diese Einnahmen wurden bezogen : bei der franzosischen Vostverwaltung :

a. für die Briefpakete zwischen Basel und Feldkirch Fr. 1,188. 57 b.

für die Briespakete sehen Bostbüreanx^ : seits Ferne^, Ger, , Thonon, Ambulant L.^on

^e.

.

.

zwischen beiderseitig frantosiim Transit über Genf, einerund andererseits St. Julien, Maeon^Mont^Eenis^Rantua, .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

2,795. 07

Fr. 3,983. 64 bei der belgischen Bostperwaltung : sür die im Transit über die Schweiz , zwischen belgischen (Ambulant d....

l'Est) und italienischen (Ambulant Eamerlata.^Mailand) Bostbüreau^ ausgewechselten Briespakete . . . .

,,

308. 83

Fr. 4,292. 47 Vom Jnkrasttreten des neuen, unterm 22. März 1865 mit Frankreich abgeschlossenen Boftvertrages , also vom 1. Oktober 1865 an, werden jedoch die unter ^ b hievor verzeichneten Transitpakete gratis besordert.

Die Einnahmen des Jahres 1866 werden daher sowohl desswegen .einen Minderertrag erzeigen, als auch in Folge des Umstandes, dass die Transitgebühr beidseitig aus beiläufig die Hälfte herabgesezt worden ist.

Der Ertrag der osfen (ftükweise) über die Schweiz transitirenden deutsch-italienischen Korrespondenzen ist im Ertrag der Briefen hievor

(b) inbegriffen.

Vor dem lezten italienischen Kriege (im Jahr 1858) , als die

Lombardei ^ noch zu Oesterreich gehorte und mit den deutsehen Vostvereinsstaaten geschlossene Briefpakete im Transit über die Schweiz aus.wechselte, stand der Ertrag dieser Rubrik noch auf Fr. 12,122.

Die hochste Einnahme im Jahr 1851 betrug Fr. 130,^67. 36, weil damals noch die sranzosisch-italieuischen, namentlich die franzosischlombardischen Korrespondenzen über die Schweiz (St. Gotthard^ geleitet wurden, während sie seither über den Mont-Eenis gehen.

735 k. ..^ebühxe:.. von Empfangscheinen.

18^.

t^.

a. Von Scheinen . . . . . Fr. 26,639. -.-.

b. ,, Büchern . . . . . , , 31,293. 90 c. ,, ^eldanweisungseouverts . ,, 11,671. -.Total Fr. 69,603. 90 Voranschlag ,, 66,000. -Mehrertrag Fr. ^ 3,603. 90

27,036. -28,503. 70 7,666. 50 63,206. 20

Die Mehxeinnahme gegenüber dem Jahr 1864 beträgt

Fr. 6,397. 70

Die Einnahmen dieser Rubrik haben sich seit einer Reihe von Jahren alljährlich in erheblichem Masse gesteigert, und die obigen Ziffern entsprechen folgendem Verbrauche :

Sl.ük^.hl.

I ^ .

.

l .

.

^ .

a. Empfangscheine . . . . . 293,029 b. Beseheinigungen in Büchern . . 1,010,670

297,396 856,000

c. .^eldanweisungseouverts und Telegrammsormulare . . . . .

168,652

^

256,762

Nachgebühren.

l ^ .

Einnahmen . . Fr. 21,703. 30 Voranschlag . . ., 21,000. -Mehr als 1864 . ,, 567. 50

l^4.

21,135. 80

h. K o n z e s s i o n s g e b ü h x e n .

ll.....^.

Einnahmen . . Fr. 50,329. 69 Voranschlag . . ,, 50,000. Wenigeres 1864 ,, 621. 36

ll...^.

50,951. 05

Zu diesen Einnahmen, deren Verkeilung aus die einzelnen Preise aus der Beilage Rr. 15 ersiehtlieh ist, haben die der Zentralbahn und der Rordostbahn auferlegten .^onzessionsgebühren in gleichem Masse beigetragen, wie für das Jahr 1864, nämlich : die Zentralbahn, für 51^ Bahnstunden à 400 Fr., mit

Fr. 20,600. -die ^ordostbahn, für 37 Bahnstunden à 500 Fr., m i t . . . . . . . . , , 18,500. Uebertr^ Fr. 39,100. .--^

^ur ^eite 735.

Beilage Nr. 15.

^^t

^ ^.rtra^ d.^ ^n^s^n^e^hren int ^ahr 1.^.

An^l.l

Postkreise.

^

.

^ampshoote.

der Konzessionäre.

Omnibus.

Eisenbahnen.

Total.

^i

Rp.

40

^r.

Genf

.

658

.

.

.

.

.

.

.

5

200

.

.

.

.

.

25

900

....euenburg

.

.

.

.

6

Basel

.

.

.

.

.

3

Aarau

.

.

.

.

.

Luzern

.

.

.

.

.

Zürich

.

.

.

.

.

St. Gallen

.

.

.

Ehnx

.

.

.

Bellenz

.

.

.

Lausanne .Bern

26

-

2

^

.

10

200

.

.

3

.

.

5

200

Total

99

4,990

---

-

-

-

-

-

-

--

163 121

35

.--.

--

-

-

-

-

-

-

-

59

319

^.

265

80

-

1,929

---

95 05

-

14

Rp.

771

---

903

-

^r.

35

---

^

3,966

Rp.

330

---

---

-

^r.

-

-

-

-

99

115 186 .

6,238

--

^ 20 70

20,600

18,500

-

-

-

-

---

-

-

-

39,100

-

^r.

4,624 530

Rp.

40

35

1,671

95

163 20,721 -

05

903

20,748 465

35 -

-

59 80

115 386

20

50,329 ^

69

-

.

736 Uebertrag Fr. 39,100. Ferner haben Konzesfionsgebühren bezahlt :

die Dampfschiffe

.

.

,, Omnibusunternehmungen

.

.

.

. ,, 4,990. 99

.

.

.

.

,,

6,238. 70

Total Fr. 50,329. 69 i. V e r s c h i e d e n e s .

I8^.

Einnahmen . . Fr. 17,236. .82 Voranschlag . . ,, 30,000. -.-.

Weniger als 1864 ,, 407. 34 1.

I8^.

17,644. 16

Die Einnahmen dieser Rubrik zerfallen in folgende Abtheilungen : Strafgelder und Bussen: .^. von Beamten und Bediensteten (Ordnungsstrafen in 950^ fällen) (Siehe Beilage Rr. 4

hiepor)

. . . . . . Fr. 3,009. 10

h. von Vriva.^en, wegen Uebertretung des Vostregals (S.

Beil. Rr. 6) in 673 Fallen ,, 1,548.50 ^ ^^ ^

2.

4.

Erlos von verkauftem altem Bostmaterial .

.

.^ .

Vergütung für den Gebrauch von Vostsnhrwerkeu .

.

.

Erlos aus dem Verkauf unbe^

5.

Zufällige Einnahmen :

3.

stellbarer Fahrpoststüke .

- -

,.

5,07.^3.^

-

,,

1,^. 6 0

,,

1,090. 18

-

.

Rechnuugsberiehtigungen .

. ,, 1,485. 48 Verkauf von Makulatur .

. ,, 1 ,728. 78 ,, eines alten Osens uud Gasapparats . . ,, 419.70 Beitrag der Bundeskanzlei an ^ die Kosten der Vostbedieüung

des Buudesrathhauses

. ^,

Verkauf von Frachtbriefen und Deklarationen .

^.

. ,, Verkauf von Vostamtsblattern, Tarifen und Postkarten . ,,

700. 404. 50 251.85

efundenes Geld . . . ,, 12. 50 ükvergütete Stempeigebuhren . ,, 34. 25 ^ Ersazleiftungen für Verluste . ,, 240. -Verschiedenes .

.

.. ,, 5. ---------- ,, 5,282. 06 Total Fr. 17,236. 82

t

737 l...

V e r m e h r u n g des Bostmaterials.

Laut Jnventar hat der Bestand des Voftmaterials auf 31. Dezember

1865 denjenigen auf den gleichen Zeitpunkt des Vorjahres überstiegen um Fr. 104,298. 61 , welcher Mehrwerth gemäss Bundesbeschluss vom 20. Januar 1860 von der Bundeskasse an die Bostverwaltung vergütet worden ist. Wir verweisen in dieser Beziehung aus die. Rubrik ,,Hauptergebnisse des Jnventars.^ ..... ^us^en.

a.

G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n .

Ausgaben . . . .

Voranschlag . . .

und Rachträge . . .

Mehrausgabe im Jahr 1865 gegenüber 1864 .

.

t8^.

l...^.

Fr. 2,597,479. 75 2,402,603. 70 ., 2,566,40.0. ,.

68.200. .

^ 194,876. 05

Wie wir bereits in frühern Geschäftsberichten , sowie bei Anlass von Rachtragskreditbegehren, nachzuweisen Veranlassung hatten, ist die alljährlich zu Tage tretende bedeutende Vermehrung der .Ausgaben in dieser Rubrik eine Folge nicht nur etwa der Theurung der Lebensbedürfnisse. und den an Beamte und Angestellte zu bewilligenden Zulagen, sonder.. hauptsächlich der vermehrten Erfordernisse, welche die bedeutende Ausdehnung und Eutwikelung aller Zweige des Vostwesens an die Vostverwaltnng stellt. Bei Bewilligung von Gehaltserhöhungen und von neuen und erweiterten Diensteinriehtungen haben wir uns stets auf das unumgänglich Rothwendige beschränkt, und daher bei Anlass der vorjährigen Besoldungsrevision einzelne Boftdirektionen einladen müssen, ihre Vorschläge in ziemlieh erheblichem Masse zu reduziren , obschon wir zugeben mussten , dass die unveränderte Annahme derselben keineswegs unnothigen Ausgaben gerufen hätte. Wir müssen hier wiederholen, dass die Vostverwaltung weitere bedeutende Mehrausgaben an Gehalten nicht wird vermeiden konnen , wenn sie den Erfordernissen einer geordneten Verwaltung und einer befriedigenden , der Zunahme der Sendungen entsprechenden Bedienung des Bublikums genügen will.

Jndem wir ans die Beilage Rr. 3 hievor uns Beziehen, geben wir hienach eine Uebersi.eht der Ausgaben an Besoldungen in den verschiedenen Unterrubriken , mit Abgabe der bewilligten Kredite und Vergleichung mit den Ausgaben des Vorjahres.

.^ .

.

^ .

.

^

Budget und .^chkxedite für 1865.

^

Fx.

63,700 6,000 41,000 ^200^ 27,200 12^000^

Ausgaben 1..^.

Mehr Wenige als im Jahre .l^.

^ ^r. Rp. ^r. Rp . Fr. Rp.

ständige Beamte . . 63,000. 39 provisorische Aushilfe .

2,694. 50 ^ ^65,694. 89 2. ^eispostdirektoxen . .

40,433. 33 645. 66 ^^ ^re^-st^tr^eure ^ .

30,040. 32 4. .^reispostadjnnkte . . .

26,666. 34 ^08. 19 ^^ ^^^^ ^^ ^^st^rekt^en ständige Beamte . . 57,311. 07 provisorische Aushilfe . 2,990. 45

Fr.

Rp .

1. ^eneralpostdirektion.

^^ ^ ^^ Ständige Beamte

.

provisorische Aushilfe

^ ^ ^

. 1,004,591. 85 . 75,872. 32

60,301.

52

1,080,464. 20 Uebertra^ 1,303.600. 60

10,972.

19

96,991. 57 109,417. 61

1,159. 82 290. 45 ----

....--........

----^ 1,450. 27

.Büdget und Rachkxedite

für 1865.

Fr.

Ausgaben l..^.

^ Fr. Rp. Fr. Rp.

Uebertrag .

. . 1,303,600. ^0

Mehr

Weniger

...ls im Jahre I..^.

Fr. Rp.

.^r. Rp.

109,417. 61 1,450. 27

^15^000^ ^^ ^s^l^n,. Brieftra^er, B^ten u. s. w.

Ständige Angestellte . . 949,171. 13 provisorische Aushilfe . 30,102. 51 ----^^ 979,273. 64 74,818. 25 ^9^ ^^ .^.^t^ Ständige Angestellte . . 261,391. 20 Bropi^rische Aushilfe . 53,214. 31 ^-^^^^ 314,605. 51 12,090. 46 2,597,479. 75 196,326. 32

-

-

-^ .-1,450. 27

^ .

.

^

^

740 b. Kommissare und Reisekosten.

Ausgaben . . . .

Budget und Nachtrag . .

Mehrausgabe gegenüber 1864

I8.^.

17,993. 40

I^.

Fr. 24,054. 35 ,. 25,000. --.

^ 6,060. 95.

Von diesen Ausgaben sind verwendet worden : Von dem Departement und der Generalpostdirektion . Fr.

Von der Jnspektion des Trainwesens Von d e n Kreispostdirektionen

.

.

.

.

.

3,252. 25

. ,, 3,200. 80

.

,

, 17,601. 3 0

Unter dieser leztern Summe erseheinen Fr. 3927. ^65 für die Abordnung eines Fachbeamten an die schweizerische Gesandtschaft in Varis zur Mitwirkung bei den lange andauernden Unterhandlungen .betreffend Abschluss des neuen Vorvertrages mit Frankreich. Ohne diese ausserordentliche Ausgabe hätte der ursprüngliche Kredit^ von Fr. 20,000 für

das Jahr 1865 bis aus eine kleine ...Differenz genügt.

c.

Ausgaben .^ Voranschlag .

.

.

B ü r e a u k o st e n.

I8^.

. Fr. 285,990. 52 . . ,. 255,000. -^

Die Mehrausgabe gegenüber dem Jahre 1864

beträgt .

.

.

.

.

.

.

l^.

Fr. 236,999. 96

Fr. 48,990. 5 6

Die Büreaukosten steigern sich nicht nur in gleichem Verhältnisse mit der Verkehrs^uuahme , sondern müssen sich notwendig in grossern Dimensionen vermehren, denn um die stets wachsende Anzahl von Bostgegenständen in angemessener Zeit bewältigen zu konnen , genügt die Vermehrung der Arbeitskräste allein nicht, sondern es sind weitere Einxichtungen , namentlich formulare ersorderlieh , .um die Arbeit zu sordern, sowie ausgedehntere Räumlichkeiten , welche die Kosten für Beheizung und Beleuchtung steigern.

Seitdem die Eisenbahnen so ziemlich eine durchgängige vermehrte Spedition gestatten und seit Einsührung der Bahnposten, der internen und internationalen Geldanweisungen, hat sieh dann aneh ein rasches Wachsen der Ausgaben dieser Rubrik nicht vermeiden lassen.

Die naehsolgende Gegenüberstellung Verkehrsergebnissen .

Anzahl der ^artensehlüsse

.

.

erzeigt die Wechselwirkung zwischen den Büreaukosten

.

18^7.

14,024

--

Ausgaben für Formulare und .^rukkosten

-

Anzahl der internationalen Geldanweisungen

Ausgaben für Formular^ und Drukkosten Ausgaben für .Lokalmiethen . . . Fr. 114,917

-

,, 106,109 .-

Ausgaben für Beheizung und Beleuchtung Von den Bahnposten durchlaufene Stunden

^-

^

Ausgaben für Siegellak . . .

Anzahl der internen Geldanweisungen .

Ausgaben für Formulare und ^rukkosten

Fr. 106,109

-..

.-

-

^

3,497 -^

-

^

55,130 -^

., 106,109

und

I8^.

19,76.)

--^

271,393

-Fr. 136,455

^ ,, 15,754 -.

43,844

^

-^ ^ 394,083

^

^Fr. 158,223 -

einigen

-^

,, 136,455 -^ 71,111 ---

,, 136,455

^ .^.

742 Wenn in Betracht gezogen wird, dass in das Jahr 1.^65 die Ausführung von vier neuen Vostverträgen fällt, nämlich zweier mit Frankreich, eines mit Jtalien ^tnd eines mit den oberitalienischen Eisenbahnen, ferner die Reorganisation des internen Geldanweisungsdienstes , was zusammen einen ausserordentliehen Kostenauswand von ea. Fr. 28,000 erheischte, welcher allerdings nur theilweise in den Büreaukosten von 1865 verrechnet ist, so muss anerkannt werden , dass die Zunahme der Ausgaben für Formulare und Drukkosten von 1857 bis 1865 im Be-

trage von Fr. 30,000 eine höchst geringe ist.

Eine so geringe Vermehrung konnte allerdings nur dadurch erziel^ werden, dass die kreisweise Beschaffung der Bapiere und der allgemein verwendeten Foxmulare durch Anschaffung derselben aus dem Konkurrenzwege erseht wurde, wie in dem Geschäftsberichte über das Jahr 1864 näher nachgewiesen ist , und womit noch der weitere Vortheil einer gleichmässigern und sichernden Behandlung der Geschäfte verbunden ist.

Die Bostverwaltung wird daher auch auf dem betretenen Wege die Anschaffungen fortseien , immerhin unter Verkeilung der Arbeiten nach den verschiedenen Landesgegenden , in so weit die Jnteressen der Verwaltung durch überspannte Breise nicht gefährdet werden.

Es folgt hier zunächst eine Vergleichung der Ausgaben in den Jahren 1864 und 1865 nach den verschiedenen Unterabtheilungen gegenüber dem Voranschlage.

18^.

Mehr

Ausgaben.

Voranschlag.

Fr.

Fr.

Formulare und ..^rukkoften . 136,455.63 Büreaumaterialien . . 35,329..91 Siegellak . . . . 15,754.77 Buchbinderarbeit.

. . 19,843.32 Beleuchtung . . . 53,152.77 Beheizung . . . 17,9^8.44 Verschiedene Büreaubedürsnisse 7,431.88 Verbleiung . . .

63. 80 285,990. 52

Minder

als der Voranschlag.

Fr.

Fr.

110,000 26,455.63 25,000 10,329.91 --20,000 --4,245.23 20,000 ^.

156.68 55,000 --1,847.23 15,000 2,958.44 -10,000 -.

2,568.12 ^ 63. 80 -^ Mehrausgabe

.l^.

Ausgaben.

Fr.

107,606.39 25,878.12 15,557.12 15,845.94 51,674.55 13,651.86 6,785.^98 236,999. 96 48,990. 56 285,990. 52

Weniger als

1865.

Fr.

28,849.24 9,451.79 197.65 3,997.38 1,478.22 4,306.58 645.90 63. 80 48,990. 56

..^ ..^.

.^

744 Eine erhebliehe Minderausgabe gegenüber dem Voranschlage erzeigt sich zunächst in der Rubrik ,,Siegellak^ ; dieselbe rührt lediglieh daher, dass gegen Ende des Jahres wegen mangelnden Kredites für die ganze Rubrik ,,Büreaukosteu^ keine Anschaffungen in Vorrath mehr bewilligt wurden.

Was die Rubrik ^Verschiedene Büreaubedürfniss.^ anbelangt, welche ebenfalls eine erhebliche Minderausgabe erzeigt gegenüber dem Voranschlage, so ist zu bemerken, dass diese Rubrik ihrer Ratur nach jederzeit schwankend sein muss, und dass ans derselben mehrere Gegenstände eutferut und der Rubrik ,,Büreaumaterialien^ Angewiesen wurden.

Die Ausgaben der Rubriken ^Buchbinderarbeit^ uud .,Beleuchtung^ weichen uicht erheblich von dem Voranschlag ab.

Eine starke Zunahme erzeigt die Ausgabe für formulare und Drukkosten.^. Die Botschaft des Bnudesrathes vom 3. Rovember 1865 betreffend die Raehtragkredite enthält bereits einen umständlichen Rachweis über diese Mehrausgaben, indem sie darthut, dass die Ausführung der neuen Vorverträge mit Frankreich allein für Formulare uud Druksachen etwa Fr. 16,000 mehr kostete als angenommen uud im Budget vorgesehen war , und dass im Jahr 1865 verschiedene uuvorhergesehene Neuerungen vorgenommen wurden, welche ebenfalls an Formularen und Drukkosten eiue Ausgabe von etwa Fr. 6000 veranlassen.

Werden noch die auch theil.weise in die Rechuuug des Jahres 1865 gefallenen Kosten für formulare und Druksacheu in Zuschlag gebracht, welche die Reorganisation des Geldanweisungsverkehres mit Jtalien und die Ausführung des Vertrages über den Reisenden- uud Fahrpostenverkehr mit den oberitalienischen Eisenbahnen verursachten , serner der grosse Mehrverbrauch. an Eopirpapier, indem etwa 30 der grossern Büreaur^ mit Karteneopirpressen versehen wurden, so ist die Mehrausgabe vollständig nachgewiesen.

Die Mehrausgabe der Rubrik ,,Büreaumaterialien^ erklärt sieh theils aus dem bereits erwähnten Umstande , dass mehrfache Ausgaben vou der Rubrik ,,Verschiedeue Büreaubedürfnisse^ in diese Rubrik übergetragen wurden , theils aber dadurch , dass , veranlasse durch die vermehrten Sendungen der Bahnposten, für welehe nur theilweise Zwilchsäke verwendet werden, der Verbrauch an Enveloppen und Bindfaden wesentlich zunahm, und dass der Druk der Enveloppen srüher theilweise bei den Formularen perrechnet ward.

Die Ansgaben betrugen:

.^ür Enveloppen ,, Bindfaden

.

.

ferner stieg die Ausgabe

18...^.

^r. 7,731. 75 ,, 5,497. 75 für

18^4.

Fr. 6,857. 21 ,, 4,040. 15

gewohnliche und Eopirtinte von

Fr. 804. 87 aus Fr. 1310. 12 infolge Einsührung der bereits erwähnten Eopirpressen aus den grossern ^ostbüreau^.

745

Die hauptsächlichsten Ausgaben dieser Rubrik sind nachfolgende: l .

.

.

^ .

Bakpapier , Fliesspapiex , Jsolirpapier, Umschläge, Bänder und

Eartons . .

.

. Fr. 10,672.

Stahlfedern und Federhalter . .. 2,365.

Farbstifte . . . . , , 1,017.

Gummi und Kleister .

. ,, 834.

Tampons und Stempelunterlagen ,, 1,074.

Stempeleinsäze .

.

. ,, 615.

Stempelfarbe . . . . . , , 1,455.

Verschiedene Gegenstände .

. ,, 1,185.

1 8 ^ .

84 27 13 30 40 44 16 22

Fr. 3,754. 67 ,. 1,927. 35 ,, 688. -,, 730. 95 ,, 723. 10 ,, 631. 46 ,. 1,201. 66 ,, 2,473. 77

Es zeigt sich fast durchwegs eine ...lusgabenvermehruug, welche ganz mit der Ausdehnung des Verkehrs und der lokale, mit Vermehrung des Bersonals und mit den stets steigenden Vreisen im Einklange steht.

Was die bedeutende Mehrausgabe für Bakpapier ...e. anbelangt, so ist zu bemerken, dass im Jahr 1864 ein Theil dieser Gegenstände unter ..Verschiedene Gegenstände^ rubrizirt war . wesshalb denn die daherige

Ausgabe auch um Fr. 1288. 55 hoher stund, als im Jahre 1865.

Ferner kamen die Ausgaben für Jsolirdekel in Folge der bereits erwähnten Einsührung der Eopirpresseu da^u nebst direkter. Auschafsuug von Fliesspapier, welches früher v^n den Buchbindern geliefert ward und daher bei den Buehbiuderarbeiten verrechnet war.

Endlich wurden bedeutende Vorräthe von Vakpapier angeschafst, welche für einen grössern Theil des Jahres 1866 ausreichen.

Die vorher erwähnte Botsehast des Bundesrathes vom 3. Rovem-

ber 1865 gibt ebenfalls den Gruud der Mehrausgabe für ^Behei^ung^

an, der vorzugsweise in dem langen und strengen Winter von 1864

aus 1865 zu suchen ist.

Die Ausgabe für Verbleiung der Voftsäke bezieht sich immer noch auf einige provisorische Einrichtungen und Versuche in dieser Augelegenheit.

d. D i e n s t k l e i d u n g .

Zur Bestreitung der Kosteu dieses Verwaltungszweiges standen nachfolgende Summen zur Verfügung :

Budget pro 1865 . . Fr. 111,000. Rachkredit . . . . , , 7,000. - ^^^^^^^^ Fr. 118.000. -Erlos durch Verkauf von Vostillonshosen , Tüchern

und Musterstüken

.

.

.

.

.

,, 10,583. 09 Fr. 128,583. 09

746 Dte Ausgaben vertheilen sich auf nachstehende Rubriken: a. Ankauf von Tüchern, Knopfen und übrigen

Ausrüstungsgegenständen .

b. Ansertigungskosten

.

. F r . 98,124. 87 . ,, 25,130. 10

c. Expertisen und Baken .

.

.

d. Verzinsung des Jnventarbestandes auf 31.

,,

653. 20

Dezember 1864 .^ Fr. 21,185. 79 à 4^ . . . . . . ,, 847. 43 Total . . Fr. 124^755.^60

Von obigem Kredit blieben unverwendet .

Die Dieustkleidungskassa weist einen Saldo

,,

. . .

wie oben .

Ausgaben im Jahr 1865 . . .

. ,, 3,706. 77 . Fr. 128,583. 09 . F r . 124,755. 60

Jnventar^Vermehrung

,

,

von

.

Verwendung im Jahr 1865 ,,

,,

^

.

.

.

120. 72

16,349. 5 6

.

.

. F r . 108,406. 04

^

^

^

.

.Fr.

Weniger verwendet im Jahx 1865

,,

^^

^

2,337. 03

Als Erläuterung zu obigen Zahlen , welche eine so bedeutende Jnventar-Vermehrung ergeben, bemerken wir, dass bei den im Berichtsjahre gemachten vermehrten Tuehankäusen anstatt der bisher nur alle zwei Jahre erfolgten Aushingabe von Boten-Uniformen eine alljährliche Verabfolgung dieser Bekleidungsstüke in Aussieht genommen worden war.

Rach bereits erfolgten Anschauungen wurde jedoch auf den Antrag einer Kreispostdirektiou beschlossen, die ^..ienstdauer der Botensräke auf zwei Jahre festgesezt zu belassen, dagegen aber die Boten, welchen das Tragen einer Tuch^Uniform im Sommer beschwerlich fallen muss , mit eiuer entsprechenden Sommerkleidung zu versehen.

Es wurden daher an diese Bediensteten Blousen pon roher Leinwand mit geeigneter ^ienstauszeichnung verabfolgt.

Ebenso entbehrten die Boten einer gleichmäßigen Kopfbedekuug.

Es wurde daher, theils zum Zweke einer gleiehmässigen und anständigen Bekleidung, theils auch mit Rüksicht aus die, bei beschwerlichem Dienst im Allgemeinen geringe Besoldung dieser Bediensteten, für angemessen erachtet, denselben eine entsprechende Kopfbedeknng , bestehend in einem schwarzen .^hnt mit passenden Dienstzeichen, nneutgeldlich zu verab-

folgen.

Die Dienstdauer der Blousen und der Hüte ist auf 2 Jahre festgesezt.

747 ^..iese Ausstattung der Boten ist in sämmtlichen Kreisen als durchaus zwekmässig begrüsst worden.

Ferner ist auch der im leztjährigen Berichte in Aussicht genommenen Einführung von Eaoutchoue-Mänteln für die Briefträger der Städte und grosseru Ortschasten Folge gegeben worden, und es hat sich die Zwek-

mässigkeit derselben vollkommen bewährt.

Gegen die im Jahre 1865 verabsolgten Tücher und perfertigten Kleidungsstüke ist bei der Bostverwaltnng von Seite der Bezugsbereehtigten hinsichtlich der Qualität ^. nicht die mindeste Klage erhoben worden.

^ie Tuchlieserungen werden übrigens stets zur Konkurrenz ausgeschrieben, und sowohl die Muster als die nachherigen Lieferungen einer Expertise von Sachverständigen unterworfen.

Jn frühern Jahren wurden beinahe sämmtliche Bosttücher durch Vermittlung schweizerischer Handelshäuser aus dem Auslande bezogen, ^indem das inländische Fabrikat , namentlich in Bezug aus die Ausrüstung und den Breis , mit dem ausländischen nicht zu konkurrixen vermochte. Seit einigen Jahren aber haben sich einzelne schweizerische Wolltuchfabriken , namentlich eine solche im Kanton Glarus , so sehr vervollkomu.net, dass dieser ledern jeweilen ein gr.^sser Theil, und zwar mehr als die Hälfte des Gesammtbedarss an Bosttüehern, in Bestellung gegeben wurde. ^ieht alle schweizerischen Fabriken haben indessen diesen Grad der Vollkommenheit erreicht, so dass einige Fabrikanten keine Eingaben machten, andere nur solche Muster lieferten , dass die Experten, die ^ übrigens die Konkurrenten nicht kennen, dieselben als nicht empfehlenswerth bei ^eite legten.

Eine auswärtige Fabrik lieferte dagegen von einer .^orte Manteltuch ein Master , das sich in Breis und Qualität vor allen andern sehr vorteilhaft auszeichnete. Derselben wurde daher auch die .Lieserung dieser Sorte mit um so mehr Grund zugeschlageu , als sie schon im vorhergehenden Jahre eine Lieferung in sehr befriedigender Weise leistete.

e.

Gebäulichkeiten.

I8^.

I8^.

Ausgaben .^ .

. ^r. 158,223. 02 Fr. 147,283. 3..)

Voranschlag und Nachtrag . ,, 160,000. Mehrausgabe gegenüber 1864 ,, 10,93^. 63 Bundesblatl.. Jahrg. ..^llI. Bd. I.

.^

748

Diese Ausgabe zerfällt in folgende Abtheilungen : 1. Mietzinse . . . . . . Fr. 185,783. 55 Davon ab die Einnahmen von Untermiethen

,,

34,425. 16

Fr. .l 51 ,358. 39 2. Unterhalt, nämlich kleinexe innere Einriß

Dichtungen in den Bostlokalen

.

.

,, 6,864. 63 Fr. 158,223. 02

Die Vermehrung der Bostspeditionen und die zur Bequemlichkeit des Bubliknms eingeführten neuen Dienstzweige (Geldanweisungen im Junern, mit Frankreich und Jtalien) erforderten ausser grossern Arbeitskrästen auch grossere und mehr Büreauräumliehkeiten, zu dereu Erlangung zunächst für die Hauptpoftbüreaux^ an den .^.reisdirektionsorten mehrerer Kreise sich die Bostverwaltung mit Bauunternehmern dahin verstandigte, iu hiefür bei den .Bahnhosen zu erstellenden Gebäuden der Bostvexwaltung die ersorderlichen Lokale zu vermiethen , aus welche Weise dieselbe in Bern, Lausanne, Gens, St. Gallen und Ehnr ausreichende Büreaulokale gewonnen hat. Bei den Abschlüssen für Miethung in neu zu erstellenden Gebäuden oder sonstigen Mietherneuerungeu machte sich jedoch das allgemeine Steigen der Mietpreise fühlbar . und es konnten daher auch in St. Gallen eingetretene Anstände über Siche-

xung der Miethsdauer für das dortige Kreispostlokal nur durch einige

Erhohung des Mietpreises beseitigt werden.

Die Vostverwaltung hat überdiess noch in einer grossern Zahl ansehnlicher Ortschaften , wo der Vostverkehr bedeutende Räumlichkeiten erheischt , oder das ^ostbureau zunächst der Eisenbahnstation oder ganz auf dieselbe verlegt werden muss (z. B. in Biel, Sol.othurn, .^iestal, Rorschaeh, Vever^, Glarus n. s. w.) Lokale zu u.iethen. sowie für die ^ilialbüreaux^, welche in den grossern Städten (Gens, Basel, Bern, ^..zeru und nachstens auch in Zürich) zu besserer Verbindung der Bosten mit den Eisenbahnen und Dampfschiffen oder wegen Entlegenheit der Hanptbüreaux^ aufgestellt werden mussten.

k. A u s g a b e n sür B o s t m a t e r i a l .

Ausgaben Voranschlag Mindexausgabe

I.^5.

l^.t.

. . . . . . Fr. 574,222. 51 Fr. 566,825. 15 . . . . . . ,, 575,000. -.

. . . . .

Fr.

777. 49

749 Jm Einzelnen wurden verausgabt: 1^4.

1. Für neue Anschaffungen von Wagen

und Schlitten

. Fr.

.

^ 5 .

Rp.

^

Rp^

. . . . . . 139,226. 80 162,^26^ ^0

2. Für nene Anschaffungen von Fuhrweseumaterial . . . . . . .

3. Für neue Ansehaffuugen pou Büreau-

geräths.l.asteu . . . . . . .

4. Für Reparaturen von Wagen und

Schlitten . . . . . . . .

5. Für Reparaturen von Bür^.auaeräth-

schalten . . . . . . . .

6. Kosten der fahrenden Bostbüreau^ .

7. Verzinsung des Bostmaterials .

78,392^ 66

83,373. 07

59,073. 34 40,130. 94 206,366. 36 205,539. 19

21,206. 86 39,489. 32 42,098. 05 586,753.^39 Hiepon gehen ab : Für geliefertes Ma- .

terial zu neuen Wagen . . . 19,928. 24 566,825.^5 Die Mehrausgaben gegenüber 1864 von Fr. 7397.

20,452. 32 41,253. 26 45,836. 26 599,311.54 25,089. 03 574,222. 51 36 fallen auf

die Anschaffung einer grosseru Anzahl neuer Wagen, auf die Verzinsung des Vost.uaterials und aus die Kosten der fahrenden Bostbüreau^. Da-

gegen betragen die Ausgaben für Büreaugeräthschaften ^r. 20,596. 94

weniger als 1864, weil im Berichtsjahre keine grossern außerordentlichen Anschaffungen für Moblirnng neuer Bostlokale .e. gemacht werden mussten.

Die stattgefundene Vermehrung des Wagenmaterials ist durch die ziemliche Anzahl neuer Vorkurse, sou.ie durch die stete ^re.^uen^unahme bei den Kursen . über die ^llpenpässe und die daher ebenfalls stets wachsenden Bedürfnisse des ..^eiwagendienfte^ gerechtfertigt.

.^eachtenswexth ist, dass sich die Kosten für Reparaturen a.. Wagen und Schlitteu, wenn auch nur um einen geringen Betrag, v e r m i n d e r t haben, während doch das Material sieh in den legten Jahren b.^ deutend vermehrt hat, indem das Jnventar von 1865 87 Wagen und Schlitten mehr aufweist als dasseuige pou 1864, was wohl als Zeugniss des Bestrebens gelten dars , die Ausgaben für Wagenreparaturen mogliehst zu beschränken , und erwarten lässt , dass sich dieselben bei normalen Verhältnissen auch fernerhin nicht hoher belaufen werden.

Dieser Umstand bestätigt die schon wiederholt ausgesprochene Anficht, dass es im wohlverstandenen Juteresse der Verwaltung liegt, eine den Bedürfnissen des Dienstes möglichst entsprechende Anzahl Fuhrwerke zu ....esizen, indem dadurch Reparaturkosteu erspart werden und die Fuhrwerke ansonft wegen unausgeseztem Gebrauch einem schnellern Ab-

gang ausgesät sind.

750 Obige Verminderung der Reparaturkosten bei vermehrtem Material, sowie der Umstand, dass im Laufe des Berichtsjahres kein einziger erheblicher Unsall durch fehlerhasten Znstand des Bostmaterials stattgefunden hat , und auch keine Klagen hinsichtlich des Bostmaterials vorgekommen sind, seheint denn auch zugleich als Beweis gelten zu konnen, dass die Besorgung des Bosttrainwesens im Allgemeinen eine besriedigende

ist. Hinsichtlich des seinerzeit dem Bundesrath ertheilten Auftrags : ^.)

zu prüfen , ob nicht die bestehenden Einrichtungen in Betreff der Verwaltung des Trainwesens einer Reorganisation unterworfen werden sollten, konnen wir uns daher daraus beschränken, die im leztjährigen Geschäftsbericht unter der Rubrik ,,Knrswesen^ (1. Uebersicht) ausgesprochenen Ansichten vollständig zu bestätigen , wonach eine Abänderung der gegenwärtigen Organisation nicht. nothwendig erseheint. ...Dagegen wurde eine Revision der gegenwärtigen Einrichtungen in Bezug aus die Besorgung des Bostmaterials durch das untergeordnete personal der Wagenmeister u. s. w. vorgenommen, und die Traininspektoren und Kreispostdirektionen eingeladen , ihre bezüglichen Bemerkungen und Anträge einzureichen , was auch allerseits erfolgt ist. Da es sich aber erzeigte, dass theils eine Vermehrung des Personals, theils eine erhebliehe Ausbesseruug verschiedener Besoldungen vorzunehmen sei, so wurden die bezüglichen Verfügungen grosstentheils bis zur allgemeinen Besoldungsrevision im lausenden Jahr versnoben.

Die Ausgaben für Büreaugeräthschasten bestanden hauptsächlich in der Anschassung von Brief- und Groupsäken, Stempel und andern, dem Abgang sehr unterworfenen Büreaubedürfnissen . ferner in der Lieferung von Brief- und Dezimalwaagen ^e. für neu errichtete Bureau^ und

rechnungspflichtige Ablagen.

Die Kostenvermehrnng für die Bahnposten findet sich unter der Rubrik ^fahrende Voftbüreau^ erörtert.

^. T r a n s p o r t k o s t e n .

ordentliches Budget für 1865 . . . . ^r. 3,040,000. Bewilligter Rachkredit . . . . . . . ., 11,400. Total. des Budgets . . . .

. F r . 3,051,400. Ausgaben laut Rechnung des Jahres 1865 . . ,, 3,051,387. 86 ,, ^ 1864 . . ,, 2,930,265. 65 Minderausgabe gegenüber dem Büdget . . . ,, i.2. 10 Mehrausgabe gegenüber dem Jahr 1864 . . ,, 121,122. 21 Diese Vermehrung , welche zum grossten Theil schon dnreh das ordentliche Büdget des Berichtsjahres vorgesehen worden war, ist einerseits den in den Jahren 1864 und 1865 neu erstellten Jahres- und Sommerkursen, welche eine Vermehrung der regulären Kurszahlungen von ^r. 56,887. 6..) verursachten, und andererseits der im Sommer bei -) ......unde^eschI..^ .^ m 1^. Dezember 18^4, Ges. Sammlung ^III, S. 1.^

^iff. 12.

751 den Bergkursen eingetretenen Fre.^uenzznnahme zuzuschreiben. Einzig schon bei den aus der Beilage Rr. 16 ausgezeichneten 14 Bergkursen haben die Beiwagenkosten im Jahr 1865 Fr. 222,873. 28 betragen, während dieselben sich bei den gleichen Kursen im Jahr 1864 nur auf

Fr. 198,046. 35 belausen hatten, so das.. sieh eine bezügliche Vermehxung im Jahr 1865 von Fr. 24,856. 93 erzeigt.

Zum Zweke einer möglichen Ersparniss an Beiwagenkosten wurde im lezten Sommer aueh aus den Streken Sitten^Brieg und Domo d'assolaArona sür den Jahreskurs, gleich wie auf dem Gotthardt und dem

Brünig im Jahr 1864 , ein regelmässiger Beiwagendienst eingeführt.

Diese Einrichtung , welche dem Reisenden die Annehmlichkeit gewährt,

die ganze betreffende Streke, ohne Wagenwechsel unterwegs, in guten postamtlichen fuhrwerken zu befahren , ist nämlich desswegen auch in finanzieller Beziehung vorteilhaft, weil dadurch den betreffenden Vostpserdhaltern die tägliche Verwendung ihrer Beiwagenpferde zugesichert ist, und sie sich daher jeweilen zu billigen fixten Zahlungen verstehen, welche sieh nicht so^ hoch belausen , als wenn die gleichen Leistungen nach dem Beiwagentaris berechnet und vergütet werden müssten. Allein dieser reguläre Beiwagendienst kann mit Vortheil nur aus solchen Streken eingesührt werden , wo die Frequenz eine hinlängliche und gleichmässige ist , und wo nicht etwa eine Kreuzung stattfindet , welche eine doppelte Anzahl Bferde erfordert.

Zu der Vermehrung der Trausportkosten hat endlich auch die im Berichtsjahre ziemlich allgemein missrathene Heuernte und der dadurch entstandene Futtermangel etwas beigetragen. die Fuhrunternehmer er^ hielten zwar nicht, wie von einzelnen verlangt wurde, eine Theurungszulage, allein die hohen ^.eupreise haben immerhin während der zweiten Hälfte des Jahres in einigen Gegenden etwelche Vertragsaufkündungen veranlasst und bei den jeweilen erfolgten Ausschreibungen die Breise der Angebote einigermassen in die ..^öhe getrieben.

Die im Berichtsjahr besahrenen Kursstreken betragen 1052 Wegstunden , abgesehen davon , ob sie täglich ein oder mehrere Male befahren .wurden, nämlich zirka:

610 Stunden täglich 1 Mal hin und her befahren.

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12 ,, ,, fach durchlaufene Wegstunden.

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,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,,

6 oder mehrmal, im. Ganzen 3310 etn-

Die Transportkosten beliefen sich, abgesehen von der Stärke der Bespannung, für eine einfach durchlaufene Wegstunde

im Jahr 1864 auf ,, ,, 1865 .,

Fr. 900. .. 92^. ^

Beilage .^r. 16.

Zur Seite .^51.

^bl^cht ^r Beizendsten ans den nichtigsten Beraten in den fahren 1^4 nn^ 1^.

^

^ei^..^ engste..

Postkurse.

^erme^run^.

1^.

1 .

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.^ermi^er..^.

^ Sitten^omo, Courrier ^omo-Arona

.

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. . . . . . .

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Sitten^Brieg, im Sommer bis Stresa . .

Brien^Alpnacht, Jal.reskurs . . . . . .

,, ,, .^.ommerkurs . . . . .

^.amerlata-Flüelen, Courrier . . . . . .

^amerlata-Airolo, im Sommer bis Flüelen .

Flüelen^ospenthal, im Jahr 18^4 Flüelen.^lirolo

.

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.

.^agadino^plügen, im Sommer bis ^hur .

^hur^^olico, Jahreskurs . . . . . . .

..

,, Sommerkurs . . . . . .

^ur-Samaden, Jahreskurs . . . . . .

,, ,, Sommerkurs . . . . .

^hur-^issentis, int Somnter bis Anderntatt .

Rp.

66 91

Fr.

Rp.

58^ 88 42 09 5.^

30,439 6,984 5,706 8,960 5,36.....

66,6.^6 13,420

4.^ 31 46 .^0 61 39 ...^

744 10,756 .^5,638 6,831 19,764 3,.^84 6,996

36 38 87 05 85 63 10

^758 10,61.^ 34,880 3,638 23,148 3,969 8,311

15 01 33 .^6 34 42 11

198,016

35

2^,8.^3

28

^r.

.^8,084 8,5.^4 7,11.^ 6,8.^ 5,6^ 5.^,316 10,398

.

Bleibt Vermehrung im Jahr 1865 .

.

.

.

^r.

2,354

.^p.

2,122

82

9,360 3,021

30 65^

13

79

9,241

46

3,383 684 1,315

49 79 01

31,498 6,641

12 19

24,856

93

81

R.p.

Rp.

1,590 1,406

60 12

312

81

139

3^

3,192

29

^,641

19

752 Die Einnahmen von Reisenden betragen für eine einsaeh durchlaufene Wegstunde :

im Jahr 1864 ,, ., 1865

Fr. 614. ,, 630. ---

Die Einbusse aus dem Bersonentransport beträgt demnach :

im Jahr 1864 ,, ,. ^65

Fr. 286. ,, 292. -

für eine einfach besahrene Wegstunde.

Die Transportkosten zerfallen in zwei Hauptrubriken , nämlich in fir^e, aus Verträgen beruhende Kurszahlungen, und in irreguläre Transportkosten , welch' lettere neun Unterrubriken umfassen , wie aus den

Beilageu Rr. 17 und 18 ersichtlich ist.

Die fi^eu, auf Verträge beruheuden Kurszahlungen betrugen .

im Jahr 1864 ,, ,, 1865

Fr. 2,114,375. 90 ,, 2,171,263. 59

Vermehrung im Jahr 1865 Fr.

56,887. 69 welche, wie schon bemerkt, grosstentheils durch die in den Jahren 1864 und 1865 neuexstellten Knrseinrichtnugen verursacht wurde.

Die Kosten der im Jahr 1865 ganz oder theilweise aufgehobene..

Kurse beliesen sich hingegen nur aus Fr. 19,141.

Die im Berichtsjahr abgeschlossenen neuen Verträge, welche erhohte Knrszahlnngen ohne entsprechende Mehrleistungen von .^eite der Unternehmer zur ^olge hatten, wurden durch diejenigen Fälle , wo ermässigte Kurs^ahlungen erhielt wurden, mehr als ausgeglichen. Die Erhöhungen

betragen nämlich jährlich ^r. 11,550. .-.die Ermässigungen ,, 15,890. -

Die irregulären Transportkosten betragen

im Jabr 1865 ^r. .^80,124. 27 .. ,, 1864 ,, 815,889. 75 Vermehrung für 1865 . . . ^r. 64,234. 52

welche, wie die Beilagen Rr. 17 und 18 ausweisen , von den Rubriken der Ausgaben für Beiwagenliesernngen , für Bostillonstrinkgelder und für den Transport der ^ahrpoststüke über 10 .^ auf den Eisenbahnen und Dampfboten herrührt, und in der Vermehrung der Vostknrse und in der allgemeinen Verkehrszunahme ihre Rechtfertigung findet. Die übrigen Ausgabenposten haben sich wenig verändert.

Die Beilagen .^r. 17 und 18 enthalten eine Uebersicht sammtlieher Transportkosten in den Jahren 1864 und 1865 nach deu Monaten und den Vostkreisen znsammengestellt . und Beilage Rr. 19 gibt eine postkreisweise Zusammenstellung der Kostens - und ^ Ertragsverhältuisse der für Rechnung der Bostverwaltung ausgeführten Kurse.

Beilage Rr. 17.

Zur ^eite 75^.

^^^^ ^^ ^^ ^ ^ ^^ ^^ ^ ^^.

^nat^ife ^uUuen^tellt.^ An^ero^eltt..i^e ..ll... ...^eim.^ell.^sten.

Jahr^.

Monate.

.

^

auf Verträgen beruhende Bezahlungen.

Rp.

162,295 46 ^r.

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.

April

.

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.

Juni

.

Juli

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1

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^ ^ ^

Ve..mehrun^ Verminderung

1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865

163,505 162,326 163,639 164,05^ 165,522 163,081 165,280 164,996 166,182 185,070 186,863 205,111 215,059 203,507 214,977 203,603 215,820 169,579 177,295 164,649 167,752 166,096 169,364

75 56 61 97 39 20 79 60 82 61 46 86 41 50 06 90 14 10 36 51 15 63 65

BeiwagenBeförderung.

^r.

9,919 10,560 11,418 11,804 21,928 20,402 23,847 25,919 28,400 30,133 26,614 28,601 42,076 57,427 61,530 66,035 41,601 43,671 31,197 42,587 23,675 32,351 20,204 23,488

Rp.

50 67 15 04 13 70 76 99 59 .

.

.

.

0

26 21 46 92 36 99 56 39 61 70 26 30 66 95

1864 2,114,3.^ 90 342,414 30 1865 2,171,263 59 392,985 06 1865 ,,

56,887 .

.

.

.

.

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.

69 ^^

50,570 76 .

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.

Total außerordentliche Vermehrte .Außerordentliche und Bespannung der .Transportkosten^ Beiwagenkosten.

Hanptwägen.

^ ^

250 1,050 673 952 307 940 328 799 1,169 1,349 3,919 2,768 6,049 6,144 11,115 10,711 9,850 8,358 4,548 2,731 969 845 1,289 1,085

Rp.

20 15 50 53 55 33 20 53 63 68 28 72 65 70 .

^

.

79 45 95 70 94 66 83 ^20

4l),472 52 37,737 65 ^^

^

2,734 87

Fr.

1,462 1,696 1,022 2,211 3,232 2,837 1,477 2,016 2,030 1,625 3,648 3,168 5,777 3,902 2,215 2,249 4,154 3,470 2,457 1,432 1,364 1,968 3,325 4,200

.^ 75 98 29 55 38 75 20 93 83 3l) 52 01 12 76 05 38 67 35 64 10 26 26 33 91

Rp.

^

11,632 13,307 13,113 14,968 25,468 24,180 25,653 28,736 31,601 33,108 34,182 ,34,537 53,903 67,475 74,860 78,996 55,607 55,500 38,204 46,751 26,009 35,165 24,819 28,775

45 80 94

12 06 78 16 45 05 18 06 94 23 38 41 37 02 19 20 50 46 22 82 06

32,168 04 415,054 86 30,780 28 461,502 99

^ 1,387

^^ 76

46,448 13 --^

^^

Abtretung von Kondukteurplazen.

Bostillonstrinkgelder.

Schifssahrtsgelder.

Rp. ^r. ^p.

1,963 30 19,936 70

^

Rp.

180 35 41 35

^r.

2,144 2,217 2,168 2,975 2,725 3,711 3,961 4,421 4,641 4,239 4,521 6,553 6,683 8,242 5,233 6,110 4,714 4,655 3,940 3.^83 3,778 2,^11 3,^.90

20.

85 90 45 50 35 80 30 65 65 50 65 55 95 27 40 75 33 54 20 77 55 97

20,183 18,706 18,289 20,068 20,329 19,658 19,983 20,532 21,132 21,341 22,048 23,448 24,687 23,827 25,113 22,682 23,925 21,061 22,109 19,722 20,566 20,287 21,233

85 90 75 25 40

--

-

33 .

.

-

33

-

75 55

35 ---

35 .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

-

33 ^^

--^

35 70 85 70 15 30 25 85 30 20 40 30 65 25

.

.

.

.

.

160 100 14 .

.

.

.

.

.

.

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^

80 -

-

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--^

35 .

-

30 .

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01 -^ 10 ^ .

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^

-

--

Gebühren

Waa^.l.eleuch^

an

tung und

das Ausland.

Wagensett.

Fr.

12 12 ^ --

30 30 100 12

Rp.

10 10 ---

---

---

--

50 10 ---

--.

--

---

30 341 ^ .

.^

45 ---

12 ^ .

^

38 586 30 ^^ 12

10 ^^ 65 10 -

.

.

.

^

10

-^

-

182 175

01 85

191 42

35 10

50,^85 98 251,273 35 758 48,^05 40 259,603 05 ^ 275

17 85

962 518

15 50

^^ 32

^ 443

--

-

2,..80 58

8,329 70 ^^ ^

.

.

.

.

.

.

.

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^ .

^

482

^ .

^

65

Fr.

2,573 2,284 1,45l) 1,63.^ 2.192 2,164 1,152 1,313 2,101 1,99.)

1,463 1,555 1,144 2,272 1,405 1,185 1,718 2,689 3,233 2,066 1,323 2,520 2,718 2,401

Rp.

18

39 44 42 25 49 01 06 60 34 82 99 14 77 59 70 52 98 76 40 53 06 43 58

22,477 27 24,077 18 1,599

91

Vergütungen an die Eisenbahnen nnd ..^ampfboote der irregulären für den ^ran^port .^urskosten.

der Fahrpostflüke über 10 ^.

Total

^r.

6,776 7,509 3,534 4,014 4.165 7,219 5,356 6,397 6,614 6,470 6,603.

6,755 4,703 6,532 6,447 7,214 7,839 8,314 7,393 8,494 7,655 9,l)46 7,386 7,971

Rp.

06 19 74 40 12 07 48 36 63 48 34 97 57 90 79 37 77 94 99 63 95 67 53 32

Rp.

^

43,074 45,441 39,065 41,073 54.932 56,649 55,664 60,404 65,304 67,342 68,020 69,861 89,767 107,664 114,863 117,781 94,544 95,175 74,548 83,362 58,306 71,077 57,797 64,290

14 53 22

59 48 24 85 52 48 65 52 55 45 40 99 66 06 71 58 27 64 0.2 34 13

74,477 97 815,889 75 85,941 30 880,124 27 11,463 33

64,234 52

...^^ .

-

-.-.

---

--

Total.

Rp.

205,369 60 208,947 28 ^r.

201,391 204,^13 218,989 222,171 218,746 225,685 230,301 233,525 253,091 256,725 294,879 322,723 318,371 332,758 298,147 310,995 244,127 260,657 222,956 238,829 223,893 233,654

78 20 ^ 63 05 31 08 47 13 01 31 81 49 72 96 85 68 63 15 17 97 78

2,930,26.^ 65 3,051,387 86 121,122 21

Beilage Rr. l 8.

^^^ ^^ ^^ ^ ^ ^^ ^ ^ ^^.

^^^ ^l^ll^t^

..

An^erordelttliche i^ ..^eima^osten.

.

.

^

Postkreise.

Jahre.

1864 1865 1864 Lausanne . . . .

1865 1864 Bern . . . . .

1865 1864 Reuenburg . . .

1865 1864 1865 1864 Aarau . . . . .

1865 1864 Luzern . . . . .

1865 1864 1865 1864 St. Gallen . . . 1865 18^4 1865 1864 Bellenz . . . . 1865 Genf

.

Ba^el

.

Zürich

Ehnr

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Zur ^eite 75.^.

.

.

.

.

.

.

Total Vermehrung .

Verminderung

auf Verträgen beruhende Bezahlungen.

^

10,946 10,946 401,311 418,715 165,730 165,.^ 263,744 268,023 92,073 90,316 90,778 100,756 147,112 155,322 205,128 185,749 216,434 225,100 330,766 346,853 190,349 203,703

1864 2,114,375 1865 2,171,263 1865 ,,

Rp.

04 04 77 51 29 18 82 60 20 48 38 97 06 20 50 08 16 10 82 05 86 38

BeiwagenBeförderung.

Rp.

^

60,699 68,487 13,244 12,331 27,890 32,104 7,098 8,284 4,906 6,097 37,356 45,558 13,880 12,270 36,610 44,577 89,162 106,142 51,564 57,130

45 17 61 57 91 32 45 57 75 77 39 65 64 80 27 29 69 85 14 07

90 342,414 30 59 392,985 06

56,887 69

50,570 76

Tota.t

Abtretung

der ausserordentVermehrte lichen und .^lussergewohnl.

Bespannung der Transportkosten Beiwagenkosten.

Hauptwagen.

Fr.

6,408 14,045 3,313 3,125 370 200 1,564 949 10,323 11,382 3,737 1,226 2,990 2,815 3,956 3,725 7,809 .^67

Rp.

66 30

40 50 20 60 44 01 90 ^3l) 65 71 50

40,472 52 37,737 65 2,734 87

^r.

127 208 5,413 6,274 4,106 3,735 1,550 1,464 1,107 1,3^9 854 572 2,206 2,700 2,435 3,042 10,199 8,146 2,868 1,819 1,299 1,508

Rp.

20 95 21 43 55 70 06 29 43 22 27 05 35 46 46 56 47 43 01 22

^r.

127 208 72,521 88,807 20,664 19,192 29,811 33,768 9,770 10,543 5,760 6,670 49,885 59,641 20,053 16,539 49,799 55,539 95,987 111,687 60,672 58,905

Rp.

20 40 04 34 12 61 38 14 50 97 04 64 70 24 74 75 46 93 86 79

32,168 04 415,054 86 30,780 28 461,502 99 1,387 76

46,448 13

von Kondukteurpläzen.

^r.

Rp.

9,687 9,793 3,178 2,046 9,511 10,416 952 1,003 423 526 4,392 4,257 211

25 95 75 50 70 49 05 65 30 40 10 05 95

4,079 4,003 14,009 12,145 4,439 4,012

88 15 95 25 05 96

Bostillons^

Sehiffsahrts-

Gebühren

tung und

Trinkgelder.

an

Gelder.

das Ausland.

Wagensett.

^r.

45,755 46,840 26,360 25,944 30,856 32,649 16,896 16,754 16,894 18,751 20,836 22,155 25,572 25,741 26,553 27,775 26,004 26,999 15,544 15,990

Rp.

10 60 55 75 25 50 4...

70 80 65 35 45 3^ 20 55 55 3t) 3..)

^

Rp.

Rp.

^

166 75

212 97 75 85 355 200 23 45

^

Fr.

^^^

554 367 962 15 3,979 518 50 4,035 2,719 3,109 1,869 3,869 2,262 2,256 1,148 1,579 1,623 1,922 856 . 399 2,020 2,090 1,680 1,784 3,761 2,662

50,885 98 251,273 3^ 48,2^5 40 259,603 0^

758 17 275 85

962 15 518 50

8,329 70 ^

482 32

443 65

2,680 58

Wagenbelench-

über 10 ^.

Rp. Fr. Rp.

^ 69 ^ 70 99 15,543 65 08 18,102 90 2,340 99 18 3,555 88 67 10,795 72 43 11,783 77 72 22,168 33 62 22,^86 16 89 76 1,421 30 46 36 1,273 60 35 13,046 40 93 18,641 63 75 8,851 03 31 9,597 36 310 55 55 56 20 25

91

Total der irregulären ^urskosten.

Rp.

69 90 54 07 38 43 95 57 69 63 93 70 85 46 85 15 4l) 77 06 29 41 30

Total.

Fr.

11,627 11,521 549,761 586,813 221,160 219,625 346,589 360,511 144,122 143,861 115,219 128,360 225,625 244,771 264,892 247,071 307,738 3.^4,105 468,759 499,470 274,767 285,274

Rp.

73 94 31 58 67 61 77 17 89 11 31 67 91 66 35 23 56 87 88 34 27 68

74,477 97 815,889 75 2,930,265 85,941 30 880,124 27 3,051,387

65 86

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

22,477 27 24,077 18 1,599

Vergütungen an die Eisenbahnen und ^ampfboote fur den ^ran^port der Fahrpoststül.e

11,463 33

^

681 575 148,449 168,098 55,430 53,848 82,844 92,487 52,049 53,544 24,440 27,603 78,513 89,449 59,763 61,322 91,304 99,005 137,993 152,617 84,417 81,571

64,234 52

121,122 21

Beilage Nr. 19.

Zur ^eite 752.

^^ lllld ^tl^^l^lt^ ^ ^^ ill ^ll ^.^ll I.^ l^ ^.

Postkreise.

Jahre.

An^hl der Kurse.

.^otalbetrag der Kurskosten.

Fr.

Totalbetrag ^es .^einverlustes oder Reingewinnes.

Rp.

Lausanne . . . .

^ .

.

.

n

.^^..^.

.

.

Neuenburg .......

.

.

.

. . .

^ . ^

.^asel

.

.

.

.

.

Aarau

.

.

.

.

.

Ludern

.

.

.

.

.

^urld.. . . . . .

.^ .

.

.

.

.

.

.

.

..^t .^ll^ ^.....^.

^..^^..^.^.

^.^.....

^,l,.ur

Bel-enz

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1864 1865

29 40 43 46 48 14 14

511,131 544,919 ^ 208,575 206,679 31.^193 328,37.^ 108,084 10.^,32.^ 110,563 121,430 216,73^ ^34,853 241,162 217,1^ 286,66.^ 304,271 460,250 491,642

68 91 55 90 23 .^9 10 35 69 67 32 64 31 35

124,473 133^895 8.^,049 84,150 9.^,019 10.^^192 33,757 28,586 61,530 66,306 19,163 16.322 110,551 113,926 106,655 109,465 99^98 100,598

8 10

268,78^ 278,538

06 21

9.^69 8,947

39 40 40 42 33 36 22 24 26 28 27

57 89 50 -

per Kurs.

Rp.

^

^ Verlust.

1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865 1864 1865

.icher Reinverlust Durchschnittliche .^urchschmttl Reinverlust oder ^ Betriebskosten

Gewinn.

oder Reingewinn Reingewinn ^ perKnrsin^.

per Kurs.

^

Rp.

^r.

93

Rp.

Verlust.

Verlust.

.^3 33 33 72 6.^ 61 60 65 43 94 01 4.^ 49 4.^ 3.^ 94 26 96

13,105 13,623 5,214 4,920 9,611 9,121 4^912 4,471 4,252 4,336 8,02.^ 8^098 6^029 5^050 6,231 6,339 32,8.^5 35,117

39 93 93 61 93 .^9 43 81 19 39 06 62 90 02 31

3,191 63 3,34^ 38 2,051 23 2,003 73 2939 99 2,922 02 1,534 44^ 1,191 11 2,366 ^ 55 2,368 1t) 709 74 562 84 2,^63 79 .^,649 45 2,318 60 2,280 54 7,128 44 7,185 64

19 84

33.223 27,853

39 82

1,221 894

Gewinn.

14 78

24,4 24,5 39,3 40,7 30,6 32 31,2 26,6 55,6 54,6 8,8 6,9 44,2 52,4 37,1 35,9 21,6 20,4 Gewinn.

3,6 3,2

753 Diese leztere Tabelle zeigt, dass im Allgemeinen der Ueberschuss der Kosten über die Einnahmen oder der Reinverlust in denjenigen Bost.reisen verhältnissmässig am grossten ist , wo sich die meisten Lokalkurse befinden , und das gleiche .^erhältniss findet im Besondexn auch

hinsichtlich des Beiwagendienstes statt.

Der Beiwagendienst wirkt überhaupt sehr nachtheilig aus die Er-

tragsverhältnisse der kleinern Kurse ein. abgesehen davon, dass bei denjenigen Kursen, wo von den Reisenden nur die Lokalta^e erhoben wird, die Einnahmen zu den Beiwagenkosten in einem grossen Missverhältniss stehen, wirkt die Verpflichtu..^ der Unternehmer, mehr oder weniger Vferde für den Beiwagendienst bereit halten zu müssen, namentlich da, wo der reguläre Dienst nur ein einziges Bferd oder wenige Vserde erfordert, auch sehr ungünstig auf die regulären Kurszahlungen.

Es wird daher abgesehen von einer allsälligen Erhohung dex .^assagierta^.e behufs Ersparung von Trausportkosten angemessen sein, ^ei ^nlass künstiger .Ausschreibungen der Transportleiftungen für kleinere Kurse die Beiwagenlieserungen zu normiren , d. h. je nach den einzelnen Kursen auf eine bestimmte Anzahl von Reisenden zu beschränken.

h.

V ers eh i e d e n e s.

I8^.

Ausgaben . . . . . . Fr. 48,06.). 06 Voranschlag . . . . . . ,, 56,000. Weniger als im Jahr 1864 . ,, 1,923.41

1.....^.

Fr. 4.),.)92. 47

Wir geben über diese, aus vielen verschiedenartigen Ausgabeposten zusammengesezte Rubrik folgenden nähern Rachweis :

18^.

.^r.

1) Vergütung für deu Gebrauch fremder Wagen(Beiwagendienst) . . . . .

2) Ersa^ für Verluste uud Beschädigungen :

18^.

....p.

17. ---

.^r.

.^p.

20. ---

a. Vergütung an Vostreisende, in 3 fällen wegen Verlegung durch ..^turz des Bost^

wagens . . . . .Fr. 2,046. 85 1 ^.all wegen Uebersahreus. . . . . , , 1 ^a^vouUnterstüzung .

eines im Dienste verlegten postillons nnd 1

570.-

.^all Bezahlung der Beerdigungskosten eines verunalükten Vostillons .. 130.25 .^^........^^ 2,747. 10 4,530. Uebertrag 2,764. 10 4,550. -

754

I8^.

t...^.

Fr. .^p.

Fr. .^p.

Uebertrag 2,764. 10 4,550. b. Vergütungen wegen Verlust und Beschädigung pon Postsendungen, in 66

Fällen . . . . . . . . . 5,908. 71

9,383. 45

Die Postbeamten und Bediensteten hatten in einem Theil der obigen Fälle ebenfalls einen Theil der Entschädigungen zu tragen , und zwar für eine Summe von

Fr. 1388. 62.

Wir müssen hier die in früheren Berichten gemachte Bemerkung wiederholen , dass es in der Stellung der Bostverwaltung liegt, in vielen Fällen von Verlusten und Veschädigungen gegenüber den Reklamanten nicht ganz das strenge Recht in Anwendung zu bringen , sondern auch nach Grundsäzen

der Billigkeit zu verfahren. Auch kann dem

Bostpersonal nicht immer die volle Last der Verantwortlichkeit aufgebürdet werden, namentlich in solchen Fällen, wo keine eigentliehe Rachlässigkeit konstatirt wird und kein Grund zu Verdacht gegen eine bestimmte Berson vorliegt. Die im Jahr 1865 für Beschädigungen und Verluste von Bostgegenständen verausgabte Summe ist, wie die untenstehende Ueberficht zeigt, eine verhältniss-

massig geringe.

3) Verschiedene Ausgaben, worunter Vrozess-

kosten (Fr. 429. 25), Expertisen, Reehnungsdisferenzen ,

Borti ,

Lohne für

Uebertrag 8,672. 81 ^,933.^45 ^ahr..

gang.

1865.

1864.

1863.

1862.

1861.

deren Tarnen sind für Verluste und Be^ Anzahl Anzahl spedlrter betragen schädlgungen ^ergü^e.. der ^erlust^ und .^ahrpoststüke ...on haben werden , Beschädlaungs^ von der von den fälle.

Post. Angestellten.

.^r.

.^ Fr.

Auf einer

4,878,928 4,783,038 4,918,774 4,711,949 4,444,252

2,161,600 2,022,719 1,937,900 1,834,792 1,706,727

5,908 1,388 9,383 3,694 5,400 6,519 16,734 5,568 7,739 8,073

66 73 89 120 119

755

I8^.

Il.^.l.

Uebertrag 8,672. 81 13,933. 45 Fr.

^p.

Dienstmänner und Bakträger ^. , Ea-

mionage ..e.

. . . . . . . . 4,353. 39

4) Fabrikation der Frankomarken.

Die Ge^

sammtausaabe beträgt. . . . . .21,421.75 für

die von der Münzstätte

Fr.

.^p.

7,284. --.

12,704.50

gelieferten

26,584,500 Stük Marken. Es stellt sich

der Fabrikationspreis per Tausend

1863 auf 72,67 Rp. ; - 1864 aus 72,29 und 1865 auf 80,7 Rp. Dieser

höhere Durchschnittspreis erklärt sich durch die Fabrikation der Marken zu 60

und 100 Rp., für welche der Münzstätte 85 Rp. per Tausend bezahlt werden müssen.

5) provision an Vrivatverkäufer von Franeo-

marken . . . . . . . . . . 1,265. 50

1,763. 04

6) Verzinsung an die Bundeskasse für das

..n die fürstlich Thnrn und Tax^s'sche

Bostverwaltung

wegen

Einl.osung

der

Schasshausen'schen Bosten bezahlte Kapital 4,702. 34

7) Fabrikation der Geldanweisnngs-Eonverts

und Telegramme . . . . . . . 1,715. 48

8) Fabrikation von Formularen für Empfangsbeseheinignngen und Empfangschein-

bücher für aufgegebene Gegenstände . .

9) Reue schweizerische Postkarte . . . .

760.^69 847. 90

4,702. 34 63. 70 1,354.31 8,187. 13

10) Erstellung des schweizerischen Vostler^i-

kons ^) . . . . . . . . . . 4,329. 20 -Total 48,.069. 06 49,992. 47

^) Schon langst hatte sich da^ dringende Bedürfnis eine.^ genauen nnd volI^.

stelndigen ^ostle.rikon^ der Schweiz znm Gebrauch der schweizerischen ^ostanstaIten fühlbar gemacht, nnd da die vorhandenen geographisch^statistischen ^erke einerseit^ viel .zn theuer zn stehen kommen, andererseits für den gebrauch der Postbureanx sich nicht eignen, so hat die Postverwaltnna stch entschlossen, von stch an.^ ein solchem PostIer.ikou herau^ngeben , und da^ielbe allen Anforderungen entsprechend einzurichten. ^ie in der .^echnnng für 18.^ erscheinende Aufgabe umsaht die ^lnschaffnng de^ Papier^.

^ie Gesammtkosten demselben werden mi.^ Jnbegrifs obiger ^.ln^gabe ans nngefahr Fr. 1^,000 znstehenkommen, .wovon voraussichtlich Fr. ^--.^000dnrch Berkanf von etwa 1^00 ..^emplaren an Privaten gedekt werden konnen , wahrend ^edem ^ost^ bürean nnd ieder Ablage ein .^r.emplar diesem ...^erke^ znm Dienstgebrauch geliefert werden wird.

756

^. Telegrap.benverwaltung.

.1. ^lt^emeine .^emerl.un^en.

Während wir aus der Telegraphenkon serenz in Baris im Vereine mit den übrigen Staaten Europas dahin wirkten , den bereits früher gegenüber den Nachbarländern ^ durchgeführten Tax^ermässigungen allgemeinern Eingang ^u verschaffen und die Vorschriften betreffend den telegrafischen Verkehr einheitlich zu gestalten ; während wir serner unser Moglichstes l.haten, die l.elegraphiseheu Beziehungen längs unserer Gren^en zu erleichtern, so zeigte die beständige Zunahme sowohl des internen als des internationalen Telegraphenverkehrs der Schweiz , dass unsere Vorsorge nicht übel angewendet war und dass wir zum Voraus des Erfolges der im Wurse liegenden neuen Verbesserungen versichert sein konuteu.

Dieser Verkehrsaus^chwung ergibt sich deutlieh aus der ^ahl der beorderten Depeschen, welche von 514,952 im Jahre 1864 aus 591,214 im Jahre l 865 gestiegen ist . somit haben ^ wir eine Vermehrung von 15^. Geht man einige Jahre zurük , so findet man, dass diese

Zahl z. B. im Jahre 186^. nur 303,930 betrug, und dass sie sich

somit in 5 Jahren verdoppelt

hat.

Angesichts einer solchen Brogression, die sicherlich ihren Hohepu..kt noch nicht erreicht hat , müssen wir daraus bedacht sein, einerseits die schweizerische Telegraphie in einem das Bubliku.n vollkommen befriede genden ^ustande zu erhalten, andererseits aber ^u perhüten, dass sie den eidgenössischen ^nanzen zur .^ast salle. Wir behalten uns vor , der hohen Bundesversammlung zur geeigneten Zeit unsere bezüglichen Vorsehläge zu machen.

Den zahlreichen Gesuchen um neue .^ureaur. konnten wir gegen Erfülluug der in unserer Verordnung vom 6. August 1862 ^) festgese^ten Leistungen oder mit .^ilfe einzelner Eisenbahn-Kompagnien stets entsprechen.

..^o sind 2.) Vureanr. dem Bublikum au Orten eroffnet worden, welche bis .dahin des Telegraphen entbehrten. Die Zahl der am 31. Dezember 1865 eröffneten Büreaur. stieg demnach auf 252 , so dass durchschnittlich aus 9962 Einwohner und aus 164 .Quadratkilometer ein Vüreau kommt.

^ Siehe Ges. Samml. Bd. ^II, S. ..^

757 Rach einer kürzlich mit Genehmigung der belgischen Verwaltung zu Brüssel erschienenen Schrift, betitelt: .,i..mde de la correspondance tel^raplüqne^ nimmt Belgien rüksichtlich der Anzahl seiner Büreaur.

im Verhäitniss zu seiner Bevölkerung und seinem Flächeninhalt den ersten Rang unter den europäischen Staaten ein. Wir entnehmen der^ selben folgende Zahlen: ^ Durchschnittszahl per T e l e g r a p h e n - B ü r e a u .

Einwohner.

Belgien Bussen England Frankreich

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

17,650^ 20,870 3 l .200 30,100

....Quadratkilometer.

108 .3 2 1 338 507

Fügt man hier die schon oben angegebenen fahlen für die

Sehwe^ . ^ . . ^ . .

^62 164 bei , so leuchtet ein , dass die Schweiz bezüglich der Durchschnittszahl der Einwohner einen weiten Vorsprnng vor Belgien hat, und dass, wenn der Flächeninhalt der Seen und unbewohnten Berge vom Flächeninhalt der Schweiz abgezogen würde , leztere auch in dieser Beziehung den Vorrang vor Belgien beanspruchen konnte.

Roch überraschender erscheint der Vorsprung der Schweiz gegenüber Breussen,^ England und Frankreich. nur unser Rachbar, das Grossher^ogthum Baden, dürfte sich mit Vortheil neben uns stellen konnen.

Wir haben uns übrigens nicht darauf beschränkt, nur in den ^rtschasten Telegraphe..l..üre..u^ zu errichten, wo solche von den Kautonen, Gemeinden oder von der Bevölkerung verlangt worden sind, sondern auch eine Reihe von Brivatanstalten , Gastho^.n , Bädern, Bensionen, Fabriken ..e. mit solchen versehen. ^ie Bedingungen , unter welchen diese Bureau^ errichtet wurden, bieten sowohl für das Bubliknm als für die ^erwaltnng alle wünsehbaren Garantien dar. Sie sunktioniren regelmäßig, und ihre Dienste werden von den Eigenthümern dieser An^ stalten sehr geschäht. ^er Umstand, dass diese Büreau^ auch de^n jenen

Anstalten sremden Bublikum zugänglich sind, dehnt die Vortheile des

Telegraphen aus eine immer grossere ^ahl von Ortschaften aus, welche wegeu ihrer geringen Bedeutung und in Ermanglung von Bostbüreau^ ohne diese rein private und für sie mit keinen Opfern verbundene ^..azwischenkunst kann. Anspruch darauf machen konnten.

Angesichts dieser Thatsachen und der bezüglichen eidgenossischen Gesezgebung musste nns eine im Lause des legten Jahres eingegangene Vetition überraschen, dahin gehend, ,,es m o c h t e die E r s t e l l u n g von Briv a t t e l e g r a p h e n nach einem v o n M o r s e a b w e i c h e n d e n S^stem f r e i g e g e b e n w e r d e n . ^ Rach dieser Betition hätte sich die

758 verlangte Fxeigebung übrigens auf von Telegraphen zu erstreken.

zwei ganz verschiedene Kategorien

Die erste Kategorie sollte diejenigen Linien umfassen, welche wesentlieh zur V e r b i n d u n g e i n e r O r t s c h a f t mit dem e i d g e n ö s s i sehen T e l e g r a p h e n n e z e , oder mit andern Worten dazu bestimmt wären, in der betreffenden Ortschaft ein T e l e g r a p h e n b ü r e a u in dieser oder jener Form zu errichten.

Jn die zweite Kategorie würden dagegen diejenigen elektrischen Linien fallen, welche zunächst zwei . oder mehrere Bunkte des schweizerisehen Gebietes zu einem ganz privaten und speziellen Zweke , und zwar unabhängig vom schweizerischen Reze verbinden sollen.

Wir beantworteten diese Betition im Wesentlichen dahin : ,,Rüksichtlich der ersten Kategorie sind wir im Staude gewesen, allen Begehren, welche bis dahin an uns gelangten, zu entsprechen, und es liegt uns keine Thatsache und kein Grund vor , um die Entwiklung, die wir dem schweizerischen Telegraphenneze zu geben bemüht waren, zu hemmen und zu .verhindern , dass die Vortheile der offentlichen Telegraphie nach Massgabe der Bedürfnisse auch auf diejenigen Gegenden ausgedehnt werden, welche derselben zur Zeit noch entbehren.

,,Die Betition hebt freilich die Vortheile hervor , welche der eidgenossische Fiskus ans der Errichtung und dem Betriebe einer grossen

...^ahl von Telegraphen-Stationen, z. B. 2000 (das vereinigte Konig-

reich von Grossbritannien und Jrland besizt gegenwärtig kaum 1800^ durch die Brivaten und aus deren alleinige Kosten zoge , indem diese Stationen einen Theil ihrer Depeschen von Distanz zu Distanz au das eidgenossische Rez unter Entrichtung der reglementarischen Tax^en überliesern würden.

.,Ohne aus eine Besprechung der praktischen ...^eite dieser Jdee einzutreten, was auch von der Betition nieht versucht wurde, beschränken wir uns aus die Bemerkung , dass wir uns mit Rüksicht aus die eidgenossische Telegraphie nie aus den rein fiskalischen Standpunkt stellten.

l.^... ist klar, dass^der Bund, indem er sich den ausschliesslichen Betrieb

der elektrischen Telegraphen vorbehielt, dieses nieht desshalb that, um daraus den grosstmoglichen fiskalischen Gewinn zu ziehen , sondern im Gegentheil desshalb , damit dieser Betrieb im grossten Jnteresse aller Glieder und aller Gegenden der Eidgenossenschaft stattfinde.

Wenn dieses Jnteresse es erheischt, dass die Rechnungen der Telegraphen-.^erwaltung mit einem jährlichen Gewinne schliessen , ....ie dies bei jedem gut organisirten Betriebe der Fall sein soll , so sind .oir aus der andern

Seite überzeugt , dass die Eidgenossenschaft , so lange dieses Resultat

erzielt wird , vor keiner erspriessliehen Massregel zurükseheuen wird, die das Jnstitut der schweizerischen Telegraphen auszudehnen, zu heben und zu fordern geeignet ist.

759 ,,Was nun die zweite Kategorie, betreffend die elektrischen Verbindungen zu Speziala und Vrivatzweken unabhängig vom eidgenossisehen Telegraphennez anbelangt, so haben wir schon wiederholt und unter verschiedenen Umständen bezügliche Bewilligungen oder Konzessionen ertheilt, und wir sind bereit, allen uns ferner zukommenden Begehren der Art, so weit dieselben begründet erscheinen, gerecht zu werden.

.,Wir fügen lediglich bei, dass wir bei Anlass eines neueren Falles folgende Grundlagen für Ertheilung derartiger Konzessionen feststen, welche wir (jedoch mit allem Vorbehalt) auch für die Ankunft einhalten werden : ,,1) Die an einen Brivaten eoneedirte Teiegraphenlinie darf den von der eidgenössischen Verwaltung betriebenen Linien nie o n e r o s e K o n k u r r e n z machen.

.,2) Sie darf in keinem Falle ein Hi n d e r n i ss für die Ausdeh.^ nung und Entwiklung des eidgenössischen Rezes sein oder werden.

"3) Sie darf weder im Momente ihrer Genehmigung, noeh später je ein Brivilegium zu Gunsten eines Brivaten , einer Gesellschaft oder einer Gemeinde konslituiren.

,,4) Da endlieh die Ruzlichkeit solcher Linien in vielen Fällen nicht bestritten werden kann , so sollen die mit der Konzession verbundenen Bedingungen , in Berüksiehtigung der oben aufgestellten Grundsäze,

dahin zielen, die Errichtung derselben so weit als moglich zu begün-

stigen.^ Unter .^t. Gallen graphenlinie und seiner

diesen Bedingungen haben wir einem Handl.ungshause in eine .Konzession zum ausschliesslichen Gebrauche .einer Telemit einem. Draht zwischen seinem Eomptoir in St. Gallen ^abrik in Bruggen ertheilt. Das Nähere ist unserm

bezüglichen Beschlösse vom 4. August 1865 (offiz. Samml. Bd. VIll,

^. 482) zu entnehmen.

Bevor wir diesen Gegenstand verlassen , dürste es von Jnteresse sein , der jezigen Vorgänge in England zu erwähnen , dem einzigen Staate Europas , wo die Telegraphen dem Privatbetriebe überlassen sind. Während die Tarise überall ermäßigt werden , haben sich die eoneurrirenden Gesellschaften , welche früher die einheitliche Tax^e

von 1 Schilling (Fr. 1. 25) eingesührt hatten, je^t dahin verständigt, diese Tax^e aus einen Schilling, anderthalb und zwei Schillinge , oder

^r. 1. 25, ^r. 1. 87 und Fr. 2. .^0 je nach der Distanz sestzusezen, so dass nun das dortige Vublikum unter einem der höchsten internen Tarife , die noch in den ausgedehntesten Staaten Europa's ex^istiren, steht. Die einheitliche Tar^e von einem Schilling war den Gesellschaften eben nicht ergiebig genug.

Wie wir vernehmen . hat die Handelskammer von Edinburg in ihrer Simung vom 12. Januar 1866 einstimmig beschlossen, an das

760 ^aus der ..Gemeinen eine Petition zu richten, dahin .gehend: es mochte eine Untersuchung durch eine königliche Kommission behufs Erzielung besserer Telegraphentarife angeordnet werden.

Ein von der Kanuner mit lebhaftem Beifall begrüßter Redner fnhr, nach Schilderung der so eben in Belgien durchgeführten Reform , also fort: ..Jch mnss gestehen, je mehr ieh diesen Gegenstand prüfe, desto ,,mehr überzeuge ich mich davon , dass unsere einzige Hoffnung auf ein ..umfassendes und wohlfeiles System der Telegraphie ans der Ueber,,nahme dieses Dienstzweiges durch die Regierung beruht. Die nämBlichen Grundsäze , welche deren Dazwischenknnst im Postdienste recht-

,,sertigen, gelten auch für das ^stem des telegraphischen Verkehrs. Wir

^erhielten ini einen wie im andern Falle die nämliche. Garanten einer ,,gnten Verwaltung.^

Wir glauben, dass diese Umstände geeignet sind, die eidgenossischen Behörden zum Verharren aus derjenigen Bahn zu ermuthigen, welche sie bis jezt in Sachen der Telegraphen eingehalten haben.

.^.

Linien.

Jm Jahre 1^65 wurden folgende Arbeiten ausgeführt:

a. .)ten erstellte Listen:

Länge in Stunden.

Linie mit 1 Draht von Buttes nach ^ote-au^-Fees .

.

1 ,, ,, 1 ., ., Villmergen nach Reinaeh-Menziken .

5 ,, ,, 2 Drähten von Sarmenstors nach ^ahrwangen . -^ ,, ,, 2 ^, ,, Reinaeh (Baselland) nach ...lrleshein. -..-^ ,, ,, 1 Draht von Eibourg naeh Tramelan .

.

.

.^^^s ,, ,, 1 ,, ,, Olten nach ^rohbnrg .

.

.

1 ,, ,, 1 ,, ,, Uttigen nach Gnrnigel .

.

.

3^ ,, . , , 1 ,, ,, .Lichtenstelg nach Bütsehw^l .

.

1

., ,,

,, 1 ^, ,, 1 ,,

,, der Station Brnggen nach der Rittme^er'schen Fabrik .

.

.

.

,, Ermatingen nach Mülberg . .

,,

,,

,,

1

,,

Vuschlav nach ^ampo-Eologno

.

.-^/^

1^

2^

23^

761 h. .....eue Drähte an schon bestehenden Linien .

1 Draht von Sitten nach Widers, 1 ,, ,, Widers nach Brieg,

1

,,

,. Chaux-de-Fonds nach Eibourg,

1 1 1 1 1

1

,, ., ., ..

,,

,,

., ,, ,, " ,,

Fleurier nach Buttes, Bern nach Thun, Thun nach Uttigen Olten nach Aarau Lenzburg nach Wildegg

1 1 1 1

,.

..

,, ,,

,, ,, ,, ,,

Zürich nach Sehaffhansen Zurich nach St Gallen Bruggen nach St. Galleu Ehur nach Samaden

Länge in Stunden.

längs der Eisenbahn ,, ,, Landstrasse

,,

,,

3 8

11/2

,, ,,

Eisenbahn

,,

,, , ,

,, ,, ,,

11/2

.-

Landstrasse ,, Eisenbahn

,, Wildegg nach Zürich

61/2

,, ,, ,, ,, Landstrasse

/s

1 8 7/8

121/2

18 1/8 -1/2 151/2

80 c.

n..tgebante Lmte.. .

1. V e r l e g u n g s o l c h e r v o n L a n d s t r a ß e n auf .Eisenbahnen.

.Linie pon Bex nach St. Maurice mit imprägnirten Stangen ,, ,, Sitten nach Widers ,, ,, ,, 3 ,, ,, Reuenburg naeh Chaux-de-Fonds eisernen ,, 6 2.

u m g e b a u t e Linien langs ihrem alten T r a e é a u f Eisenbahnen.

Linie von Loele naeh Chaux-de-Fonds mit eisernen Stangen . 1.1/2 ., Ehavorna... nach Reuenburg ,, ,, ,, . 10 3.

u m g e b a u t e Linien längs ihrem alten T r a e e auf Landstraßen.

Linie von Haut Genevehs nach fontaines mit impragnirten Stangen -.1/2 ,, ,, Yverdon nach Loele ,, ,, ..

13 ,, Widers nach Simplon ,, gewohnlichen " 15 ,, ,, Susten nach Leukerbad ,, ,, 31/2 ,.

,, Brunnen nach Bissigen ,, ,, .,, 11/2 " " Riedern nach Heggidorn (Bern-Murten) mit gewöhnliehen fangen .

.

.

.

.11/2 ,, ,, ^oneeboz nach Eortebert mit imprägnirten Staugen 11/2 ,, ,, Brugg uach ,, ,, 31/2 ,, vom Bureau Zürich nach dem Bahnhof, Taue mit 21 Lei-

tungsdrähten

.

.

.

.

.

. -1/2

,, von Thusis nach Andeer, mit Lerchenstangen . 11/2 ,, ,, La Rosa nach Arles i Samadeu), ,, ,, . 2 ,, ,.. Mühlen nach Sils (Julier) " Kastanienstangen 41/2

691/2

762 d. ^el.r.^ene Linien.

Länge in Stunden.

. 21/2

Linie von Villmergen nach Len^burg

Die Linien des schweizerischen Teiegraphennezes hatten am 31. Dezember 1865 sollende Länge:

Linien mll^ Linien mit Linien mit Linien mit 1 Draht. 2 Drähten. .. Drähten. ....Drähten Stunden.

Stunden.

711/2 I. .Kreis (Lausanne) 87 IL ,, (Bern) . 118^. 591/2 iH. ,, (St. Gallen) 831/2 581/2 iV. ,, (Bellen^ . 821/2 491/2 Bestand aus 31. Dezember 1865 . . 3711/2 239 Bestand aus 31. Dezember 1864 . . 3851/2 2191/2 Vermehrung . . .

.191/2 Verminderung

.

.

141/2

Stunden.

und mehr. Total.

Stunden. Stunden.

81/2

121/2 161/2 161/2

1791/2 2181/2 1801/2 1361/2

591/2

4.^1/2

481/2 111/2

381/2

7151/2 6921/2 23

231/2 221/2 5

^ 61/2

Wenn man bloss die obigen Angaben berüksichtigt , so sollte die Vermehrung der Länge der Linien nur 2 l Stunden betragen , nämlich : 23^ Stunden neu gebaute Linien, weniger 2^ Stunden abgebrochene Linien (siehe oben hu. ^ und d). Dagegen weist die Tabelle eine Gesammtvermehrung von 23 Stunden nach. Diese Differenz rührt pon der Abänderung einzelner Traees (Simplonlinie und Linie ReuenburgEhau^desouds) bei Aul.ass des Umbaues her.

Die

G e s a m m t l ä u g e der Linien unsers Rezes beträgt somit

7I^ Stunden oder 3432 Kilometer;

die Länge der aus obigen .Linien in Betrieb stehenden Drähte 1248 Stunden oder 599^) Kilometer.

Die Ausdehnung der sür den Dienst der Eisenbahn-Verwal-

tungen bestimmten Drähte betrug am 31. Dezember 1865 273^....

Stunden, also 5^ Stunden mehr als im Vorjahr , welche Vermehrung von der Eroffnung der Linie Zürich-Oerlikon-Bülach-Diel.storf herrührt.

Die G e s a m m t a u s d e h n u n g der aus dem G e b i e t e d e r E i d g e n o s s e n s e h a s t im B e t r i e b e s t e h e n d e n T e l e g r a p h e n l i n i e n

betrug somit aus 31. Dezember 1865 1^t Stunden oder 7300 Kilometer.

Von den 715 Stunden Linien uusers Rezes find 462 lau^- -en Landstrassen und 253 Stunden an den Eisenbahnen erstellt.

^..

763 Von den längs den Eisenbahnen erstellten 253 Stunden .Linien sind 119 Stunden mit holzernen und 134 Stunden mit eisernen Stangen gebaut.

Endlieh sind gegenwärtig 141 Stunden Linien theils längs den Eisenbahnen, theils längs den Landstraßen mit holzernen, nach dem Versahreu des Hrn. Dr. Boucherie präparirten Stangen gebaut.

Unter den Reubauten (siehe oben Lut. a und h) heben wir nameutlich folgende hervor , welche für die Entwiklung unsers Rezes von

allgemeiner Wichtigkeit sind :

Ein z w e i t e r D r a h t von S i t t e n nach B r i e g wurde . an diesem lezteren Bnnkte direkt mit dem über den Simplon und Ballanza nach Mailand gezogenen Drahte verbunden. So von den walliser Bureau^ befreit, ist diese au sich schon lange internationale Linie erheblich verbessert worden, während der Spezialdraht , welcher gegenwärtig die genannten Bureau^ unter sich verbindet, diesen ledern einen schnellen Dienst sichert und ungleich die Einschaltung anderer Bureaux^

z. B. Siders und Visp, gestattet.

Bei Anlaß der Eröffnung eines Bureaus aus dem Gurnigel wurde ein z w e i t e r Draht von Bern nach Thun g e z o g e n , um den Verkehr dieser lederen Stadt zu erleichtern und gleichzeitig die Linie Bern^Jnterlaken^Brünig^Luzern zu entlasten.

Verschiedene Traee-Aenderungen und Renbauten sührten uns in den Besi^ ^weier Linien v o n ^ l t e n nach Zürich, statt einer einzigen.

Diese beide.n Linien gehen durch Aarau und verbinden alle aargauischen Büreau^ unter sich und mit der Hauptstadt des Kanons , Rheiuselden ausgenommen, welches zu sehr bei .^eite liegt, um in diesen Kreis ausgenommen zu werden. Diese Kombination hatte überdies den Vortheil, die Linien ^ürich-Basel und Wiuterthur..^lten , welche mehr für den allgemeinen Verkehr bestimm.. sind, von sechs Zwis.henbüreau^. zu befreien.

^ w e i d i r e k t e D r ä h t e , der e i u e z w i s c h e n Zürich und ^ c h a f s h a u s e n , der andere zwischen Zürich und St. G alle n, verschafften dem bedeutend vermehrten Telegraphen-Verl.ehr der Ostschwelz entsprechende Auswege.

Endlieh wurden durch einen ^ w e i t e n Draht z w i s c h e n Ehur und S am ad e n die Verbindungen mit dem Engadin und durch dasselbe mit Jtaiien vervollständigt. Dieser Theil von Graubünden ist nun mit Jtalien nicht nur über Eastasegna^Eleven, sondern seit Ende 1865 auch über Buseh l a v ^ T i r a n o verbunden.

B..nde.^bla..t. ^ahrg. ^^Ill. Bd. I.

60

.

764 Die übrigen Reubauten wurden durch die Rothweudigkeit veranlasst, die nenerrichteten, mehr oder weniger vom Rez.. entfernten Bureau^ mit denselben zu verbinden.

.^.

....^..^rate.

Mit dem 1. Jauuar 1865 giug die eidgenossische Teleg r a p h e u- W e r k s t a t t e von der eidgenossischen Verwaltung in die Hände von privaten über und ist somit eine reine Vrivatanstalt geworden. Wir erwähnen dieses Uu.standes nur mit Rü^icht auf die Beziehungen zwischen der Telegraphen-Verwaltuug und diesem Jnstltute, welche im Wesentlichen die gleichen geblieben sind wie frühe.... Wenn anch eine Handänderung erfolgte, so saud doch in der technischen Leitung der Werlstätte keine Veränderung statt, über deren .Leistungen wir in den legten Geschäftsberichten unsere Befriedigung aufzusprechen Gelegenheit fanden.

Dabei erklärten die neuen Besser , den sür die Telegraphen-^erwaltung vorteilhaften Breiseourant gegenüber der lezteren beibehalten zu wollen, welcher ein Jahr früher zwischen den. Vost- und dem FinanzDepartement vereinbart ..worden war. Ueberhaupt hatte die TelegraphenVerwaltung ein offenbares , von jeder andern Rüksicht unabhängiges Jni.eresse, die bisherigen Begehungen zu einer nahe gelegenen Werkstatte fernerhin fortzusein, in welcher sie die Anfertigung und die Reparatur ihrer Apparate überwachen und die von der Ersahrung und den Bedürfnissen des Dienstes geforderten Abänderungen und Verbesseruugeu unter ihren Augen ausführen lassen konnte.

Wir haben daher einen mit den Käufern dieses Etablissements abgeschlossenen Vertrag genehmigt, welcher dieselben verpflichtet, den erwähnten Breiseouraut während der Dauer von ^Jahren beizubehalten, uud der überdies alle wünsehbaren Garantien enthält. Die eidgenossische Verwaltung verpflichtet sich dagegen ihrerseits für fünf Jahre, durch die Werkstätte Lieferungen von Apparaten nebst ^ugehor für eine Summe vou wenigstens Fr. 20,000 ausführen zu lassen; sollten die Lieferungen nicht gut sein , so kann die eidgenossische Verwaltung jederzeit vom Vertrag zurüktreten. Die fragliche Summe vou ^.r.

20,00l) bildet uur die Hälfte des sür die Rubrik ,,Apparate^ durch das Budget von 1865 bewilligten Kredites und nimmt gegenwärtig uur zwei Fünftheile des nämlichen Kredites für 1866 in Anspruch , dieselbe

umfasst übrigens auch solche Lieferungen, welche unter der Rubrik ^Bau und Unterhalt der Linien^ erscheinen. Die Telegraphen-Verwaltung behält somit Spielraum genug , sich ihre Apparate und ihr Material auch aus andern Quellen als aus der Werkftätte in Bern zu beziehen und nothigenfalls eine Konkurrenz hervor^urusen , welche ga..^ geeignet ist, der eingegangenen Uebereinkuust den Charakter eines Monopols zu benehmen.

765 Was das Jahr 1865 speziell anbelangt, so wurden unsere .Nestellungen an Apparaten, sowie die Reparaturen, von der erwähnten Werkstatte zur Zufriedenheit unserer Verwaltung ausgeführt , welche ausserdem fortfuhr, die Werkzeuge und Materialien verschiedener Art für die Batterien und andere zugehörige Apparate aus den besten Quellen zu beziehen.

Der A p p a r a t M o r s e wurde von der Telegraphenverwaltung in seinen verschiedenen Formen fortwährend einzig verwendet, ohne dass wir deshalb die neuen Apparate, welche sich in den lezten Jahren einen gewissen Rus zu verschaffen wußten, aus den Augen verloren hätten. Der eine dieser Apparate, derjenige des amerikanischen Professors H u g h e s , ist ein Brutapparat, d. h. ein solcher, welcher die .Depesche int Ankunft^-.

.bureau aus einem Bapierstreifen in Druklettern und Zahlen statt in den konventionellen ^eichen des Apparats M o r s e wiedergibt; es ist dieses sicherlieh der vollkommenste und praktischste der vielen Drukapparate, welche bis sezt ersnuden und verwendet worden sind. Das Werk ist sehr sinnreich konstruirt und der regelmässige Gang seines komplizirten

Mechanismus ist merkwürdig ; allein dieser Apparat ist unbestreitbar

vielen Störungen unterworfen und kann nur durch einen in dem Fache sehr bewanderten Mechaniker wieder in Stand gestellt und regulirt werden ; seine Handhabung erfordert eine längere Lehrzeit , und es kann keine Rede. davon sein, denselben (wie den so bewunderungswürdig einfachen Apparat Morse) den Händen des ersten Besten zu überlassen, namentlich in einem von speziell technischen Hilfsmitteln entblößten Bureau. Derselbe sunktiouirt nur direkt zwischen zwei Endbüreaui., weil die Erneuerung der Zeichen durch Translation nicht ausführbar

ist. Dagegen ist die Beforderuug mittelst des Apparates .^ughes

rasch und kann sich ans 50 Depeschen von 20 Worten per Stunde erstreken, während der Apparat M o r s e kaum ungefähr 20 zu spediren vermag. Aber dieses Resultat ist nur mittelst eines verhältnismäßig zahlreichen Personals erhältlich, und bietet nur dem Verkehr zwischen bedeutenderen funkten Ru^en, welche eine hinlängliche Zahl von Depeschen austauschen, um von dieser grossen Schnelligkeit der Uebexmittlung einen wirklichen Vortheil zu ziehen. Jn Frankreich, wo dieser Apparat seit mehreren Jahren eingeführt ist , wird derselbe nur ausnahmsweise zwischeu ^aris und einigen grossen Stadten , wie ^....on , Marseille , Bordeaux^, Berlin ^. , und zwar in Verbindung mit dem Apparat M o r s e benuzt , welch' lezterex fortwährend einzig allgemeine Verwendung findet. Aehnliche Verhältnisse finden sich nun aber in d^.r Schweiz nirgends, und es wäre daher die Verwendung des Apparates H u g h e ^ zwischen zwei ^unkten unseres Rezes für de.^ Moment eher ein Hinderniss als eine Vervollkommnung für den allgemeinen Verkehr.

Ein ^weiter Apparat, der a u t o g r a p h i s c h e Apparat von A b b é Caselli, verdient um so mehr einer besondern Erwähnung, als er in

766 den öffentlichen Blättern viel besprochen und so dargestellt wurde , als biete er gegenüber den frühern Telegraphenapparaten sehr grosse Vortheile und werde daher dieselben in Kurzem verdrängen. Dieses Urtheil ist indessen noch ziemlieh verfrüht, indem die Brar^is die auf diesen Apparat gegründeten Hoffnungen noch keineswegs rechtfertigt. Auch hier trifft man eine .der geistreichsten Erfindungen, merkwürdige Kombinationen und gewiss sehr interessante, obwohl noch ziemlieh unvollkommene Resultate ; diese Resultate sind aber nur mittelst sehr komplizirter, schwer zu handhabender, langsam sunktionirender und sehr .kostspieliger Apparate erhältlieh. Unsers Wissens ist der von der sranzosischen TelegraphenVerwaltung gemachte Versuch ^wischen Baris und ^ou eher negativer Ratur. und dieses ist auch begreiflich. Die Möglichkeit, die Handschrist seines Korrespondenten zu sehen , hat nur in sehr ausnahmsweise^. fallen praktischen Werth ^ in der Regel ist dieses eine Sache blosser Liebhaberei, zumal bei der Art , wie die Schrift reproduit wird , nicht ernstlich davon die Rede sein kann, die Aechtheit ...iner Unterschrist zu konstatiren.

Es ist dies aber eine kostspielige Liebhaberei, welche zudem den Uebel-

stand für den Aufgeber darbietet, mit besonderer Tinte aus Metallpapier schreiben zu müssen, was Sorgsalt und Zeit erfordert und nicht überall geschehen kann. Wenn man daher auch Angibt, dass der Apparat Ea^ selli's ausnahmsweise gute Dienste zwischen zwei wichtigen Bnnkten wie Baris und ^on leisten konne, sv steht doch fest, dass dieser Apparat noch weit weniger als .derjenige von H u g h e s die unumgänglich nothwendigen praktischen Eigenschaften besizt, um einen etwas allgemeinen Gebrauch zu gestatten.

Wir treten hier nicht uäher auf den T^pol.elegraphen des Herrn Bonelli ein. Ursprünglich wenig praktisch, hat derselbe kürzlich Modifikationen erlitten, welche ihn in einer neuen Gestaltung erscheinen lassen ; um aber darüber ein definitives Urtheil abgeben zu können, ist Erfahr rung nothig, welche noch mangelt.

Am 31. Dezember 1865 befanden sich 388 Apparate, d. h. 42 mehr als im Jahr 1864, auf unserm R.^e in Thäl.igkeit. Ansser den zur Eröffnung neuer Bureau^ benöthigten Apparate wurden ferner solche in ^olge Vermehrung der Linien und Drähte in folgenden Bureau^ aufgestellt, nämlich :

3 in Zürich, 3 in Bern, 2 in St. Gallen, 2 in Olten, 2 in Schasfhausen, 1 in Ehau^defonds, 1 in Bitten, 1 in l^hur, 1 in Romanshorn, 1 in Winterthnr, 1 in ^leurier, 1 in Thun, 1 in Ermatingen und 1 in .^ich..ensteig, im Ganzen 21.

Ausser den Bureau^ Reuukireh und Tha^ugen, welche seit mehreren Jahren dur.h die Linien und Apparate der badischeu Verwaltnng bedient werden, sind unter ähnlichen Verhältnissen anf Eisenbahnen (BernerStaatsbahn, schweizerische Eentralbahn und ^nra indust^el) se.hs

767 neue Büreaux^ eröffnet worden. Zieht man diese ^ Büreanr^, welche nicht von nns angehörenden Apparaten gedient werden , von den am 31. Dezember 1865 eröffneten 252 Bureau^ ab, so bleiben noch 244,

auf welche sich die obigen 388 Apparate vertheileu wie folgt: Anzahl der Bureau^.

Anzahl der Apparate per Bureau^.

Gesamtzahl der Apparate. ^

1 2 3 4 5 6 8

207 34 .

9 12 (Vivis, Sitten, Schafshausen).

10 (Romanshorn, Wintexthnr).

^ 1 8 (Ehaux^ de -Fonds, Reuenburg, Bellenz).

2^ (Genf, Olten, Ehur).

4

10

1

16

40 (Lausanne, Basel, Ludern, St. Gallen).

16 (Bern, wovon einer im Bahnhof und einer im Bundesrathhaus).

207 17 3 3 2 3 3

.

1 18 18 (Zürich).

Ans den nämlichen Zeitpuukt befanden sich 22 vollständige Apparate mit Zugehör in Reserve im Eentralmaga^in.

Die

Telegraphenperwaltung besass daher am Schluss des Jahres

1865 410 vollständige Apparate, d. h. 43 mehr als im vorhergehenden

Jahre.

.

^ .

.

.

^ i i r e a .

.

.

.

.

.

.

Jm Laufe des lezten Jahres wurden 29 neue Bureau^. (fünf mehr als im J. 1864) eröffnet, nämlich: Arlesheim, Bois (les), Bütschw^, Eoneise, Eote.^au^Fees, Eoreelles, Erlen, ^ahrwangen, ferriere (la), ^rohburg, Gurnigel, Kussnaeht, Langnau, Laufen, Lavin, .L^ss, Mülberg, Müllheim, Münsingen, Sehüpsen, Seengen, Pierre, Silvaplana, Tägerweilen, Tiesenkasten, Tramelan, Versoi^, Wildegg, Zäziwyl.

Von

diesen

2^

Bureau^

sind 9 Eisenbahntelegraphenbüreaux^,

nämlich. l^oreelles, Erlen. Langnau, L^ss, Müllheim, Müusingen, Schüpseu, Wildegg und Zäziw^l.

Ueberdies wurden in den Bahnhöfen zu Reuch.^tel und Zug Aufgabebüreaur. errichtet. (Legeres, bereits 1864 eröffnet, wurde im vorigen Berichte übergaugen.)

Die Zahl der am 31. Dezember 1865 im Betriebe befindlichen Bureau^ belief sich aus 252, wovon 7 (Frohburg, Gurnigel, Leukerbad, Rigi.^Kaltbad, Rigi^cheidek, St. Morit^ und Weissenstein) nur während des Sommers geöffnet sind.

768 Zu dieser ^ahl kommen noch die Aufgabebüreau^. , deren Anzahl sich aus 28 beläuft, so dass die Gesammtzahl der Bureau^., bei denen in der Schweiz Telegramme ausgegeben werden können , . im erwähnten

Zeitpunkt 280 betrug.

Wie in srühern Jahren theilen wir nachstehend eine statistice Tabelle der T e l e g r a p h e n b ü r e a u ^ im Verhältnis^ zu den K a n t o n e n und deren B e v o l k e r u u g , sowie der s p e d i r t e n D e p e s c h e n mit.

.Bezüglich der ledern findet sich näheres unter dem Abschnitt ,,telegraphischer Verkehr.^

.

.^

Telegraphische De..

..^

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Cantone.

pesehen.

^

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Zürich . . . 27 Bern . . . 31 .Luzexn . . .

6 2 6 .Ewalden . .

1 Ridwalden . .

1 Gl.arus . . .

6 3 Freiburg . .^ .

6 Solothurn .

6 Basel^tadt . 1 Basel^andschaft 6 Schaffhausen 4 Appeseli ^l. Rh. 6 Appenzell J. Rh. 1 St. Galleu 18 Graubüuden 27 ...largau . .. . 16 Thurgau . . . 16 Tessin . . .

9 26 Wallis . . . 9 Reuenburg . . 16 2 Total 18^5 252 ,, -^4 223 ,, ...^ 199 .

U r i

.

.

.

Schw.^z

.

.

.

.

.

.

.

Waadt

.

.

.

Gens

.

.

.

Zug

.

266,265 467,141 130,504 14,741 45,039 13,376 11,526 33,363 19,608 105,523 69,263 40,683 5l ,582 35,500 48,431 12,000 180,411 90,713 194,208 90,080 116,343 213,157 90,792 87,369 82,876 2,510,494 .

.

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^

^-^..^

9,862 117,837 4,364 443 15,069 52,996 1,710 113 21,751 13,694 2,282 105 7,371 2,600 1,300 ^ 173 7,506 5,208 868 116 13,376 4^6 446 34 11,526 518 518 43 5,560 11,742 1,957 356 6,536 3,562 1,187 178 17,587 9,643 1,607 91 11,544 6,954 1,159 101 40,683 66,110 66,110 1612 8,597 2,040 340 39 8,875 9,198 2,299 259 8,072 3,930 655 82 12,000 366 366 30 10,023 38,154 2,120 212 3,360 21,734 805 239 12,138 20,316 1,270 105 5,630. 11,534 721 128 12,927 13,376 1,486 115 8,198 50,821 1,955 239 10,088 7,357 818 81 5,461 26,616 1,663 306 41,438 63,747 31,871 768 9,962 560,495 2,224 223 11,258 479,606 2,151 191 12,616 414,990 2,085 165

770 ^.

^r^nelte^.

Jnfolge Zunahme des telegraphischen Verkehrs wurden 10 neue Tele.graphistenstellen in unsern Hauptbureaux^ errietet, nämlich je zwei in Basel, Bern und Zürich, und je eine in Genf, Lausanne, St. Gallen und Winterthur.

Zwei Telegrafisten verlangten ihre Entlassung, zwei wurden ihrer Stellen enthoben und zwei endlich sind gestorben, wodurch in der Rangordnung der Telegraphisten der Spezialbüreau^ einige Veränderungen eintraten.

Folgende summarische Uebersicht enthält den Bestand der Beamten .der Telegraphenverwaltung aus 31 Dezember 1865, verglichen mit demjenigen von 1864:

. Zahl der Beamten.

Auf 31. Dez. ^er..

..^ Auf .^1. Dez.

^ 1) Direktion . .

2) Jnspektoren .

3) Kassiere (zugleich Kreispoftkassiere) 4) Büreauchefs .

5^ Telegraphiften .

.

.

.

.

18^4.

mehrung.

10 .4 4 15 91

-^ 10

minderung.

^ ---

18.^5.

197 25 ^346 ^

16 1 27

--213 26 - ^^373

10 4 4 15 101

6) Bost- und Zollbeamte und Angestellte von

Vrivat-Etablissements u.it Telegraphendienst 7) Ausläufer und Lausbnrschen . . .

Diejenigen Beamten, welche die Aufgabebüreau^ und die Eisen. bahntelegraphenbüreaux^ unter Verantwortlichkeit der betretenden BahnVerwaltungen besorgeu, stehen nicht direkt unter der Telegraphen-Verwaltung und sind daher in obigem Bestande nicht inbegrissen.

Die Vertragnng der Depeschen in die Wohnung der Adressaten .^ird überdies in allen kleinern Bureau^ durch die Beamten besorgt, wosür denselben eine besondere Vergütung verabfolgt wird.

Endlich erheischt der Bau und Unterhalt der Linien ebenfalls ein Zahlreiches Bersonal, welches jedoch nicht positiv und dauerud angestellt und daher in der Zahl der eigentlichen Beamten nicht inbegrissen ist.

Von 52 Aspiranten, welche zu dem im Monat Mai^ 1865 in Bern abgehaltenen Schlusskurs und Examen zugelassen wurden , erhielten 42 Aspiranten Telegraphisten^Batente, wovon 3 erster Klasse, 17 zweiter

771 Blasse und 22 dritter Blasse. Ungeachtet dieses Zuwachses von Telegraphisten, wovon übrigens eine ziemliche Anzahl im ^oft- und Eisenbahndienste Anstellung findet, musste man, um den immer wachsenden Bedürfnissen des Dienstes Genüge zu leisten, sowie um allen Eventualitäten begegnen zu konnen, eine Reihe neuer Aspirantenstellen ausschreiben.

Jm Jahre 1865 sind der Verwaltung zwei Besehwerden betreffend Verlegung des Depeschengeheimnisses ^ zugekommen ; die eingeleiteten Untersuchungen bewiesen jedoch, .dass dieselben nicht begründet waren.

Zwei Telegraphisten mussten wegen Dienstvernachlässigung und ungehoriger Aufführung entlassen werden.

Jm

Uebrigen waren Betragen und Disziplin

im Allgemeinen

befriedigend.

Es wurden im Jahr 1865 193 administrative und disziplinarische Bussen im Gesammtbetrage von Fr. 439. 75 ausgesprochen, wovon

47 Fälle mit Fr. 132. - im ersten Kreis.

58 ,, ,, ,, 153. 75 ,, zweiten ., 66 ,, ,, ,, 102. 50 ,, dritten ,, 22 ,, ,, ,, 5l. 50 ,, vierten ,, im Ganzen 193 Fälle mit Fr. 439. 75 in allen 4 Kreisen.

6.

^iehnn^en und ^erl..ehr mit dem ^n.^tande.

Die Beziehungen zum Ausland... rükstchtlich der Telegraphen haben im lezten Jahre zu zahlreichen Unterhandluugeu Veranlassung gegeben.

Mit unserer Botsehast vom 10. Juli 1865^) haben wir der hohen Bundesversammlung über den am 17. Mai 186^ in ..^aris von den Bevollmächtigten von zwanzig europäischen Staaten unterzeichneten iuternationalen Telegraphenvertrag, so.^ie über die einerseits mit .^efterreich und andererseits mit Jtalieu behuss Erleichterung des Verkehrs mit diesen zwei Rachbarstaaten abgeschlossenen Spezialverträge Bericht erstattet.

Das Rähere hierüber ist dieser Botschast zu entnehmen, deren Schluss-

antrage durch Bnndesbeschluss vom 20. Juli 1865 genehmigt wurden^).

Roch bleibt uns übrig , der hohen Bundesversammlung über den Gebrauch Bericht zu erstatten, den wir bis Ende 1865 von den Vollmachten gemacht haben , welche wir durch den erwähnten Beschluss erhielten, nämlich, ^den später abzuschliessenden Ergänzungs- Verträgen und Verkommnissen mit andern Staaten Europas die eidgeuossische Ratifikation zu ertheilen, insosern dieselben in dem .^inne und inner den Schranken der in den erwähnten Verträgen enthaltenen Bestimmungen

abgefasst sind.^

^) Siehe Bund^blatl. 1....^. Band III.. Selte 12.....

^) Siehe .^ffiz. Ges. Sammlung, Band ^I1I, S. 472.

772 Der unter diesen Bedingungen abgeschlossenen und ratisizirten Verkommnisse stnd zwei, das eine mit dem Kirchenstaate, das andere mit Frankreich ^). Dieselben haben die in unserer erwähnten Botschaft vom 10. Juli 1865 geäussert.... ...^rmuthuugen bestätigt.

Die Tax^e der zwischen den schweizerischen und päpstlichen Bureau^ gewechselten Depeschen von 20 Worten, welche noch je uach der Entser-

nung ^r. 10. 50 bis Fr. 12 betrug, wurde einheitlich aus Fr. 4 ermässigt, wovon Fr. 1 der. Schweiz, Fr. 2 Jtalien und ^r. 1 dem Kirchenstaat zukommen. Diese Aenderung trat den 1. November 1^65 in Kraft.

Mit Frankreich wurde am 23. Dezember 1865 eine Deklaration unterzeichnet, welche mit dem 1. .Januar 1866 in Kraft trat und wodurch die Deklaration vom 1. Dezember 1863 ers^t wurde. über lettere xeserirten wir unterm 7. gleichen Monats an die hohe Bundesversammluug ^). Jn diesem Berichte berührten wir die Hartnäkigkeit , mit der die franzosische Verwaltung aus Beseitigung jeder Ta^ermässiguug zu Gunsten der beidseitigen Grenzbüreaur^ drang. Wir bemerkten damals, dass wir vou der franzosischen Regierung die Beibehaltung des status quo bis zur Kündigung des Vertrages vou Bern auswirken konnten , und drüben die Hossnung aus, dass man bei Anlass der allgemeinem. UnterHandlungen auf irgend eine Einrichtung nach Art der bisherigen Grenzbureau^ zurükkomu.en werde, welche ohne Gefährdung des Gruudsazes der einheitlichen Ta^e doch geeignet wäre, einem wirklichen und gau^ gerechtfertigten Bedürfnisse der Grenzbevolkeruug Rechnuug zu tragen. Jn der That wurde dies denn auch bis aus einen gewissen Grad erzielt.

Die erwähnte Erklärung vom 23. Dezember 1^65 machte , wenn sie auch in. Allgemeinen die einheitliehe Taxe von Fr.. 3 für die zwischen den beiden Ländern gewechselten Depeschen beibehielt, doch eine Ansnahme, indem sie die zwischen den Grenzkantonen und Gren^epartementen gewechselten Depeschen auf Fr. 2 ermässigte , wobei die Kantone ^.reiburg und ^largau aus der einen Seite, und das Departement Hoehsavo^en auf der andern .^.eite als Greu^autone und Grenzdepartemeute augeseheu und behandelt werden sollen. Hiedurch wurde zwar die Tar^e zwischen Gren^büreaur^, welche früher nur ^r. 1. 50 betrug, aus^r. 2 erhoht; allein sie wurde gleichzeitig ans eine wenigstens doppelt so grosse ^lnzahl Grenzbüreanr^ auf beiden Seiten ausgedehnt , so dass hiebei doch immerhin ein Fortschritt erzielt wurde. Wenn wir auch allerdings ein Mehreres gewünscht hätteu , so muss man steh doch sur einmal hiemit begnügen , hoffentlich aber nicht für lange. ^hne Zweifel wird es auch hier , wie dies bereits mit den meisten der übrigen Grenzstaaten der ^all war , zu einer weitern Ausdehnung der ermäßigten Tax^en zu Gunsten vou solchen Gebietstheilen kommen , deren freunduachbarlichen

^) Siehe ...fstz. Ges. Sammlung, Band ^III, S. ^22 u. 714.

^) Bundesbla^ 18.^. IlI. S. .^7.^ -.98.^.

773 Verkehr ^u begünstigen im wohlverstandenen Jnteresse beider Regierungen

liegt.

Da die meisten der erwähnten Verträge erst mit Reujahr 1866 in ^rast getreten sind, so werden wir den Erfolg derselben in.. nächsten Geschäftsberichte zu melden haben.

Die Zahl der fremden Telegrapheubürean^, mit welchen unser Rez

in direkter Verbindung steht, ist von 6599 Ende 1.^64 auf 7641 Ende 1865, d. h. um 1042 Bureau^ gestiegen.

7.

^..et^r^hisd^r ^erl.ehr.

Wir geben nachstehend : 1. Eine vergleichende Uebersicht der in

den beiden lezten Jahren

spedirle n Depeschen (Siehe Beilage Rr. 1).

2.

Eine Uebersieht der Büreaur^ , geordnet nach der Anzahl der e m p f a n g e n e n und b e f ö r d e r t e n internen und internationalen .Depeschen während des Jahres 1865 mit den entsprechenden Zahlen von 1864. (Siehe Beilage .....r. 2).

Die in dieser ledern Uebersicht nach dem Wort ,,Bahnhos^ in .^lam..

meru eingeschlossenen Ziffern bezeichnen die Anzahl der in den Bahu^ hofen der betreffenden Ortsehasten ausgegebenen Depeschen , welche übrigens in der Gesammtdepeschenzahl eines jeden Bureaus inbegrisfeu sind. Ueberd.es ist das Datum der Eröffnung bei denjenigen Bureau^ beiges.^t , welche im .^ause des Jahres 1864 eroffuet wurden und die folglich im Berichtsjahr zum ersten Mal in der allgemeinen Klassifikation erscheinen.

Sodann folgt das Verzeichniss der im Jahr 1865 eröffneten Bureau^ nach dem Datum ihrer Eroffuung und mit Angabe der Zahl der von ihnen sperrten Depeschen.

Diese Tabellen weisen abermals eine beträchtliche Annahme sowohl des interuen als des internationalen Verkehrs nach.

Jm i n t e r n e n V e r k e h r stieg die Vermehrung im Vergleich zum vorhergehenden Jahre, welche 1863 23..^^. und 1864 9^ betrug,

im Jahre 1865 ans 12^..

Jm i n t e r n a t i o n a l e n V e r k e h r betrug diese Vermehrung, gegen-

über 20^. im Jahr 1863 und 32^.. im Jahr 1864, im Jahr 1865 27 ^.

Der T r a n s i t nimmt dagegen ab (um 15^ .^ im Jahre 1864 und um 13 ^. im Jahr 1865), ^und wird sich, wie wir fürchten, fortwährend vermindern , ungeachtet dex Einbusse an Ta^en , welehe wir bereits gemacht haben und noch behufs seiner Beibehaltung zu machen

Beilage Rr. I.

Zur Seite 773.

^^^his^r ^.^hr.

^..^leichende Ue^ersicht der .^epeschenzahlen in den ...^ren 1.^4 und 1....^.

Beförderte interne Depeschen.

18^

..l 8^

.

.

.

.

.

Mär^

.

.

.

.

.

^..ril

.

...

.^

.

.

M a i

Juli

.

Auaust

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Vermehrung

Verminderung

. .

t .

.

^

l 8^4

.l 8^

2,998 3,317 3,344

Total.

18^

I .

.

.

.

.

.

^

2,950 3,641 2,657 2,389 2,600 2,465 2,428 2,7l9

2 801 31,815 37,865 2,083 33,735 34,200 2,314 35,941 39,003 2,499 41,765 43,203 2,685 41,512 49,546 2^563 44,773 52,815 2,666 53,724 62,205 2,496 59,259 65,317 2,481 49,061 62,879 2,629 45,187 54,611 2,685 39,913 45,310 2,817 38,267 44,260

325,165 364,118 154,441 196,377

35,346

30,719 514,952 591,214

.

.

I8^l

Tranfitdepesehen.

12,475 10,918 11,768 14,347 16,422 17,923 18,104 21,876 21,290 19,140 16,^06 15,808

20,273 Februar . . . . .

20,722 22,569 25,464 26,995 28,584 Juni . . . . .

^ 35,023 ^ 39,024 30,832 September . . . . .

Oktober . . . . .

28,485 Rovember . . . .

24,242 22,952 Dezember . . . .

Januar

Besorderte u. empsan^ gene internationale Depeschen.

22,589 8,544 21,l99 9,696 24,921 10,028 2.^,357 12,463 30,439 1l ,567 32,329 12,548 41 .43.^ 16,044 40,945 17,846 39,108 15,629 32,842 14,237 26,3l9 13,243 25,635 12,596

38,953 oder 11,^

oder . ^-

41,936 27,^ ^ --

^

^

^.^ ^

.^,.^.^.^

---

--

4,627 13,i ^^

76,262 14,, ^ -

^

Beilage Nr. II.

Zur Seite 773.

^er^ich^ ^bers^t der .^ele^henbnrel^ der ^ch.^eiz, ^rdnet nach der Anzahl der eln.^an^euen un^ ^rderte^ internen un^ internationalen Depeschen in den ^ren ..^4 und 1^.

Interne Depeschen.

.Burean.r.

l^l^ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

21 22

23 24 ^

25

26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 3^ 37

Zürlch . . . (Bahnhof 890) .^.^l ^^as.^, ,, 1^ ^.^ ^entral^hnhof 1190) ^enf

.

.

.

Bern

.

.

.

.

.

.

.

.

l^

...^nterthnr . .

St.

fallen

.

Lausanne ^ern

.

.

.

.

,, .

.

(

(

"

.

.

.

(

.

1.^3)

"

(

^haux^de-Fonds

---) .

.

,, 606)

. . . (

Neuenburg . .

^ u r

.

183)

(

.

. .

.

^ivi.-

.

,,

13)

,, ^

l^

29.^) ^9)

,,

Schaffhausen . ( ,

34)

1.^6)

^larus . . . .^ ,, --- ) Jnterlaken . . . . . . . .

Thun

. . . ( , ,

Freiburg

.

Aarau

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Lugano

.

.

^olothurn

.

.)torschach

Zostngen

.

.

.

^ocle

.

.

.

.

.

.

.^.^)

"

.

.

(

.

.

.

15)

. . .

. .

. . . . . .

( ,.

1l)) .

Borges . . .

Bellen^

.^37) .

,,

. . ( .

.

.

.

.

.

.

(

Baden . .

Montreur .

Romanshorn ^verdon . .

Bitten . .

.

,,

.

. .

.

.

Biel ^. . . . (

.^8)

.

.

.

.

.

,, .

(

.

35.^) .

"

.

.

8 )

Beaurtvaae . . . . . . .

Neumunster ^1. ..^ür^ 1864) . .

^rauenfeld . . (.^ahnhof .....7) Rapperschw.^l . ( ,, 9..))

.^lten

. . . l^

Wattw.)l

.

.

.

.

.

,,

.

.

4.^9)

.

^.5,4.^ 5.^,441 4.^,086 3.^,90.^ ^,69.^ 18^78 .^1,115 14,5^ 13,848 13,018 1.^,50.^ 1.^,588 7,313 9,718 6,510 7,039 7,705 6,613 6,663 4,586 6,.^03 4,155 4,761 4,1.^7 ^,^13 4,413 4,0^4 3^43 5,^54 3^648 ^,9^9 2,0.^8 3,^9^ 3,118 3,^64 ^,501 3 , .

^ ) .

.

.

.

.

.l^5

Internationale .

. Depeschen. .

l^^

1^

^esammtzahl.

.

.

^ 4

1^5

84,550 ^25,301 33,472 100,723 118,022 63,264 ^25,636 34,478 ^83,077 97,742 47,391 37,643 39,722 84,729 87,113 34,114 4,256 5,556 37,158 39,670 ^6,^8 7,138 10,636 29^835 37,564 ^,107 4,557 5,812 23,135 27,919 ^,990 2,779 3,138 23,894 26,128 16,114 2,331 3,469 16,909 19,583 14,989 2,675 3,767 16,523 18,756 14,582 1,407 2,374 14,425 16,956 14,154 1,596 1,943 14,098 16,097 13,108 1,325 1,459 13^913 14,567 10,^80 2,181 ^ 3,088 9,494 13,368 10,704 1,409 1,677 11,127 12,381 8,^8^ 1,204 1,889 7,714 10,017 7,973 522 651 7,561 8,624 7,8l)5 5.^7 626 8,262 8,431 7,095 630 711 7,243 7,806 6,873 ^25 554 6,888 7,427 4,332 2,802 ^ 3,052 7,388 7,384 6,499 342 55l) 6,545 7,049 4,914 1,142 1,530 5,297 6,444 5,^96 589 752 5,350 5,848 4,365 1,115 1,318 5,242 5,683 3,418 744 1,631 2,957 5,049 4,600 328 408 4,741 5,008 4,^36 392 405 4,416 4,941 4,06.^ 628 847 3,871 4,914 4,519 324 352 5,^78 4,871 3,666 509 921 4,193 4,587 4,^9^ ...^8 330 3,940 4,4.^ ^ 3,.^04 865 .1,123 3,824 4,327 3,224 543 1,053 2,571 4,277 3,930 283^ . 247 3,580 4,177 3,732 184 335 3,302 4,067 3,600 .^67 345 3,531 3,945 3,384 237 509 2,738 3,893

Interne Depeschen.

^ n r e a n .r.

Internationale Depeschen.

l^l

l^

l^1

2,894 2,698 3,073 3,377 2,336 2,370 3,226 2,676 2,882 2,151 2,574 2,618 2,163 2,014 1,837 1,534 2,331 1,986 1,853 2,880 2,146 1,017 1,805^ 1,700 1,914 2,798 1,701 2,047 1,895 ..^97 1,376 1,306 1,811 1,.672 1,568 1,899 1,614 1,877 2,430 1,498 2,059 1,.^ 1,572 1,726 1,247 1,506 1,212 1,595

3,460 3,174 3,360 3,331 3,109 2,774 2,830 2,604 2,835 2,519 2,753 2,442 2,313 2,272 2,436 2,461 2,422 2,262 1,832 1,973 2,319 1,917 2,063 2,227 2,048 2,178 2,06l) 2,056 2,055 1,945 2,019 1,796 1,837 1,723 2,023 1,935 1,941 2,01.^ 1,873 1,884 1,712

188 616 123 144 70 254 179 319 96 241 141 272 256 205 196 76 1^3 1,9^9 429 746 273 519 144 78 183 1.^1 148 287 100 175 71 263 164 320 79 170 161 54 240 40 1.^9 569 35 104 151 126 143 203

l^

^..esammt^ahl.

I.^4

t ^5 ^

3,082 3,311 3,196 3,521 2,406 2,624 3,405 2,995 2,978 4,392 2,715 2,890 2,419 2,219 2,033 1,610 2,494 2,236 2,282 3,626 2,419 1,534 1,949 1,778 2,097 2,919 1,849 2,334 1,995 2,2^2 1,447 1,569 1,975 1,992 1,647 2,069 1,775 1,931 2,670 1,538 2,218 .^,159 1,607 1,830 1,398 1,632 1,355 1,798

3,878 3,762 3,517 3,509 3,331 3,208 3,049 3,001 2,954 2,925 2,905 2,836 2,708 2,679 2,673 2,652 2,619 2,614 2,563 2,535 2,^6 2,514 2,318 2,309 2,301 2,299 2,276 2,237 2,219 2,175 2,169 2,1.^5 2,123 2,121 .-,102 2,084 2,083 2,^79 2,031 1,990 1,954 1,889 1,885 1,872 1,825 1,800 1,764 1,748

^

38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 .

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2

63 64 65 6^ 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 .77 78 ^9 80 ^ ^ 82 83 84 85

Burgdorf

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Bruaa ^en^burg Schwanden ^iechtensteig Baar Bundesrathhaus

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Fleurier St. Mori^ (^raubunden,. . . .

Wadensmeil .

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^ 6

1,786 1,753 1,668 1,683 1,531 1,397

418 588 157 178 222 434 219 397 119 406 152 394 395 407 247 191 197 352 731 562 207 597 255 82 253 121 216 181 164 230 150 329 286 398 79 149 142 64 158 106 242 663 99 119 157 117 233 351

Interne Depeschen.

Burean.e.

1^4 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 1^ 128 129 130 131 132 133

1^377 1,011 ....^chterswei.l . . . . . .

1.8.^ Unterageri . . . .

783 1,780 1^44 Retnach.^en^ken . . . . . ^ 1,447 1,356 1,0.^0 1,4.^8 1,469 1,163 pausen (am ..^is) . . . . .

986 Plenen....... . . . . . . .

1,545 958 ^urbenthal (25. .^ai 1864) ^ ^ 760 .^er^o^enbuchsee . . . . . .

1,^8 1,184 ..l^oudon . . . . .

1,07.^ .^fel.^ol.^ (20. August 1864) ^ 3.^4 .^a^ngen . . . . . . .

1,101 1,.^08 1,049 1,.^ 1,01^ 961 978 975 .^he.nfelden . .

^ 985 ^ 1,0^3 ^osch.avo . . . . . . . .

7.^ 1,^30 1,075 434 ^ch^nach (15. .^uli 1864) ^ . .

857 .^05 Tur^ (10. Jul. 1864) ^ . . .

1,010 978 884 991 590 ...^a^on ^ ^ .^ 778 690 779 U^l (1. April 1864) . . . .

651 Bouvet (15. Oktober 1864) . .

151 9.^9 669 ^ltstatten

.

.

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St.

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Internationale Depeschen.

1.^5

1^4

1,564 1,668 1,598 1,539 1,6.^4 1,511 1,460 1,39....

1,1.^4 1,459 1,371 1,33.^ 1,194 1,330 1,146 1^98 1,^60 1,^75 1,296 1,172 1,277 1,261 1,204 1,194 1,123 971 1,164 1,049 1,1.^1 1,105 980 1,138 1,141 916 1,087 939 1.035 1,050 1,034 1,030 890 869 . 993 917 922 887 915 725

174 36 110 36 42 54 156 178 301 65 110 113 151 129 241 42 62 47 22 81 29 136 81 116 114 280 71 227 62 68 129 49 40 96 67 44 44 60 36 45 37 248 25 62 70 27 80 245

l^

^ammt^ahl.

l^1

177 ^ 1,551 56 1,047 121 1,932 180 819 38 1,822 121 1,298 159 1,603 196 1,534 455 1,321 62 1,493 100 1,579 125 1,276 247 1,137 111 1,674 290 1,199 91 802 96 1,290 80 1,231 49 1,094 172 405 58 1,130 72 1,344 126 1,130 13.^ 1,388 167 1,126 291 1,241 90 1,049 197 1,202 115 1,047 124 1,091 242 951 57 1,279 53 1,115 274 530 101 924 221 249 87 . 1,054 70 1,038 65 920 63 1,036 197 627 217 1,^6 54 715 96 841 91 721 122 178 86 1,009 267 914

l^ 1,741 1,724 1,719 1,719 1,662 1,632 1,619 1,588 1,579 1,521 1,471 1,457 1,441 1,441 1,436 1,389 1,356 1,355 1,345 1,344 1,335 1,333 1,330 1,326 1,290 1,262 1,254 1,246 1.236 1,229 1,222 1,195 1,194 1,190 1,188 1,160 1,122 1,1.^0 1,099 1,093 1,087 1,086 1,047 1,013 1,013 1,009 1,001 992

Internationale .Depeschen.

Interne Depeschen.

^ ti r e g l.. .r.

l^1

...^

134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 15.)

151 152 153 1^4 155 1.^6 157 158 1.^9 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 176 177 178 179 180 . 181

l^,1

l^5

.^13 782 33 544 820 145 602 553 300 564 889 46 487 870 40 ^4 844 37 ^tan^ . . .

^ Sonceho^ ^ ^ 766 919 .25 Landauart (1. ^anuar 1^6^ ^ 653 817 49 589 779 170 ^tekborn ^ ^ ^rmatingen ^ ^ ^ 667 82..)

83 .^fäfstkon ^1. .Januar 186.^ ^ 895 867 34 918 852 44 ^ossonar^ . .

792 753 133 ...^nnedorf . ^ 671 830 91 ^oppet . .

631 798 Verrier^ . ^ 51 680 108 711 .^ie^enhofen 809 849 ^onts, les . .

14 592 834 12 ^arneu . . .

640 788 .14 ^alstl)al . .

619 38 808 ^tein a. R.

^ 645 707 .l^ 422 Andelst.^en ^ ^ 696 4^ 592 757.

Anlrlswe^ . . . . . .

689 13 810 37 Andeer (1. Februar 186.1.) ^ .

570 381 34 .^auma (25. ^ai 186.^) ^ 704 631 31 764 .^ontain^ . . . . . . ^ ^ 651 28 746 771 42 670 .^aldo . . .

8 747 767 .^enan . . .

765 748 15 ^ourtelar^ .

62 620 709 Rigi^cheidek (1. Jnli 186^ 40 686 720 Bulach . . . .

14 650 719 704 689 . 9 ^ftava^er . . ^ 27 523 695 Travers . .

667 ^ 691 12 Sonvillier .

6 64 689 Barentsweil (1.^. November 1^6^ 8 421 654 Küblis (10. ^uni. 186.^) 72 557 594 109 598 teilen (1. Oktober 186.1) ^ 66 ^ .^1^ ^ ^1 632 . . 24 ^43 Surfee . . . ^ 113 430 333 Schweizerhal.l.e ^ 4 263 627 ..^uri (21. ^nli 186.1) ^ ^ 38 590 607 Bremaarten 310 587 47 ...^eun^rch . .

329 610 . . 19 Aadorf (1. ..^ai 1864) ^ . ^ ^ ^onthe...,

. . ^

versau l^15. April 186^ ^endrisio . ^ .^ntl.thal . ^ St. Blaise ^1. ^nli 186^ ^

Flawnl

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^esammtzahl.

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.^5

815 ^ 984 71 983 163 . 689 902 429 982 610 951 62 948 78 .

527 661 940 96 938 791 19 119 .

702 936 933 154 . 759 750 917 97 915 929 48 962 913 . 61 .

925 905 152 762 903 . 7.3 90l 103 682 788 165 876 866 823 17 863 604 29 852 654 6.4 851 657 43 712 841 . 134 840 474 144 676 824 67 702 820 10 .

607 802 80 415 800 96 662 788 24 782 679 36 774 813 104 4 771 755 767 780 19 760 682 51 750 726 30 664 739 20 723 713 34 718 550 23 705 796 14 70 698 9 686 429 . 32 679 629 85 668 70 114 71 . ^7 ^ ^^.^ 6.^6 563 24 651 446 221 267 645 18 628 641 34 629 357 42 619 ^ 348 ^ 9

^

Jnterne Depeschen.

Bureau.

l ^4 18...

183 184 18...

186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 ^08 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 22..)

221 222 223 224

.^.aftasegna ^

^

Wangen

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^imel

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Brenets

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Reichenau Vallorbes

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. . . . . . . .

Arbon

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Sumiswald

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St. Bernhardiu . . . . . .

.^erne^ . . .

Grono .potiers

.

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^üttingen . .

. Buchs (1. ..^ai 1864) ^ . . .

Willisau

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Sentier

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Teufen

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Affoltern a. A. (15. Sept. 1864) ^ Wallisellen

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.^ül^en

.

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Schiers

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Truns (20. Juni 1864) . . .

Sissach

^

.^isentis

.

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Brassus

^reuchen

^

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Weinstein (20. Juni 1864) . .

Fischenthal (10. September 1864) ^angenbruk . . .

Vicosoprano . . . . . . .

Regensberg . . . . . . . .

.^ietikon

.^uttw^l

^

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^isocco

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Bühler

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Maria

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. . . . . . .

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. . .

4.^ 623 653 495 441 562 515 488 402 ^473 496 .^14 258 419 301 442 441 171 336 416 521 161 240 346 357 367 264 134 230 295 318 275 328 312 235 96 122 266 185 141 110 103 50

l^5 381 572 594 495 529 532 520 510 471 505 461 498 470 460 435 470 424 415 355 414 407 389 366 369 370 346 314 334 332 254 ^ 33.^ 292 304 226 227 141 174 182 196 115 149 110 67

Internationale Depeschen.

^^

318 65 17 61 18 20 40 50 42 34 37 90 27 65 13 3 35 8 62 24 15 1 30 14 14 05 12

23 91 10 16 .^ 10 14 31 33 4 7 31 7 .

.^

1 .

^ 5

241 46 15 103 44 37 41 46 66 28 68 14 41 22 46 10 37 37 86 18 13 15 19 13 9 26 55 22 17 8^7 6 30 9 18 12 77 35 16 1 46 6 1 4

^esammtzat)l.

l^t 795 688 670 556 459 582 555 538 444 507 .

.

.

.

3 3

804 285 484 314 445 476 179 398 440 536 162 270 360 371 372 276 135 253 386 328 291 333 322 249 127 155 270 192 172 117 1^8 50

l^.

622 618 609 598 573 ^69 561 556 537 533 5^9 512 511 482 481 480 461 452 441 432 420 404 ^ 385 382 379 37.^ 369 356 349 341 341 322 313 244 239 218 209 198 197 161 155 111 71

folgende Bureau^ wurden im .^ahre 1865 neu eröffnet:

^atunt der Eröffnung.

.^ ..l r e a n .e.

1 ^ ..^ünnngen ^ Langnau

^

.

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^ ü l .

^ m

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^

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a^wnl ^

Wildeaa

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^

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1. .Januar 1865

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^iefenkasten

3 6 .^

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1

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^

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Laufen

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8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Fahrwangen 18 19 ..0 .

^ .

.

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.

e r g

.

.^erso.r^

.

Vüt^wt,l

Ln^

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Kü^nacht

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1 .

Seen.^en

^

.

.

Schüpfen

.

^nrnigel

.

^lrle^e..m

.

^lvaplana

^robbura

.

.

.

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1

Lavin

22

^rlen

.

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. ^

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27

28 29

..^on^.se

Les

.

Bois

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Tramelan ....^ierre

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. . . . . . . .

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1l). ..

15. ,, 1. ^ult 16.

.

.

23 Tagerwellen . . . . . . .

24 ^ote au.r ^ées . . . . . .

25 La. Ferrare . . . . . . .

26

, ,

1. Juni

.

.

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^ a i

15. ^

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. . . . . . .

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^

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^^^

.

^

Morcelles

^

^^^

1.^. ^ 15. ., 1^ ^.

.^

,,

,^

,,

,,

1. Angnst

,,

1. November ,,

1. .^ember ,,

1.

.

^..

interne Depeschen.

541 407 191 48.^ 140 356 370 .^65 406 640 376 105 139 545 34 365 318 146 .^7 .^15 147 53 70 58 .

40 35 39 65 6

Internationale Total.

.Depeschen.

8 .

.

.

.

.

17 10 40 9 66 .^4 139 1.^.^ 84 90 .^ 14 60 4 10 .^5 40 37 33 1.4 7 3

1 1 3

..^

623 4.^4 201 522 149 422 394 404 528 724 466 107 153 605 38 375 343 186 264 248 159 57 77 61 40 37 40 66 9

774 bereit sind.

Jn unserer oben erwähnten Botsehast vom 10. Juli 1865 haben wir auseinandergesezt . wie die Anwendung der einheitliehen Tax^n auf ganze Staaten und selbst auf Staatengruppen (deutschösterreichischer Verein) die Folge habe, dass die Trausitdepeschen unser ..Gebiet umgehen , was nicht der Fall war , so lange die Ta^en noch nach den Entfernungen berechnet wurden. Es war dieses z. B. namentlich der Fall. bei der Korrespondenz zwischen Baris und Mailand , und es zeigt die nachfolgende Uebersicht, wie sehr sich der Verkehr aller derjenigen Auswechslungsbüreaur^ vermindert hat , welche hauptsächlich mit dem fraglichen Transit beschäftigt waren, nämlich Gens, Bellenz, Bitten und Renenburg.

Folgende Uebersicht zeigt , wie sich die Transitdepesch..^. bei ihrem Eintritt aus unser Gebiet auf unsere zehn Answechslnngsbüreau^ vertheilen. Zürich erscheint als eilstes Auswechslungsbürean nur pro m.^ moria aus dieser Liste , denn der ihm übertragene unbedeutende Auswechslungsdienst mit Baden über Konstanz wurde ganz dem Büreau Schafshausen zugethe.lt, welches znr Ueberwachnng desselben besser ge-

legen ist.

Transit.

Anzahl der .Depeschen.

Auswechslungsbüreaux^.

t . St. Gallen (.^esterreich und

Bauern)

.

.

.

2. Basel (Baden und Frank-

18^3.

10,542

. reich).

. . .

3. Bellen^ (Jtalieu) .

.

4. Gens (Frankreich) .

.

5. Romanshorn (Württemberg) 6. Bern (Frankreich) .

.

7. Schafshausen (Badens 8. Sitten (Jtalien) . .

9. Ehnr (Jtalien) . .

10. Reuenburg (Frankreich) .

11,894 7,592 9,535 281 1,647 74 308

11. Zürich (Baden) ausgehoben

8

41,881

t.^.l.

11,906 9,435 7,083 4,591 390 300 47 1,226 106 250 12

35,346

18..^.

11,726 9,931 5,456 2,7l 1 293 219 158 123 93 9 -

30,719

Die Verluste, Verspätungen und ^Jrrthümer in der Uebermittlung telegraphischer Korrespondenzen sühren begreiflicherweise zu Reklamationen von Seite derjenigen , wel.he darunter zu leiden haben ; nach der Zahl und Ratur dieser Reklamationen lässt sich einigermassen der Grad von Regelmässigkeit und Genauigkeit bemessen . der bei diesen Uebermittlungen waltet. Wir sagen : bis zu eiuem ^e^issen Grade, denn auf

364,118 im Jahre 1865 beförderte .ntern.^ Depeschen find uur 41 .^.^^^^

775 Reklamationen bei der Verwaltung eingegangen. Offenbar entspricht aber diese Zahl, mag die Meinung von unserm Telegraphendienste auch noch so günstig sein, den bei einer solchen Masse von Depeschen erfolgten .Unregelmäßigkeiten nicht. Bei Hervorhebung dieser Thatsache beabsichtig^ wir übrigens weit weniger, günstige Schlüsse auf unsere Telegraphie zu ziehen, als das Vubliknm bei dieser Gelegenheit einzuladen, keine Unregelmässigkeit hingehen zu lassen , ohne davon der Verwaltung Kenntuiss zu geben, welche dadurch am sichersten in den Stand gesezt wird , die Maugel in der Organisation oder die Rachlässigkeit der Veamten zu konstatiren und Abhilfe zu schaffen. Von diesen 41 Reklamationeu bezogen sich .) auf Verstümmelungen, 31 aus Verlust und Verspätung und 1 aus einen andern Fall. Rach erfolgter Brüfung wurden 10 als unbegründet abgewiesen ; wogegen die Ta^en der übrigen im ^esammtbetrage von Fr. 43. 75 ^urükbezahlt wurden, wovon Fr. 38 von den sehlbareu Beamten als Bussen getragen werden mussten.

Jm i n t e r n a t i o n a l e n Dienste kommen die Reklamationen verhältuissmässig zahlreicher vor , was einerseits daher rührt , dass die betreffenden Ta^en bedeutender sind, und andererseits daher, dass die internationalen Depeschen weit mehr zwischen Handelsleuten ausgewechselt werden , welche sieh des Telegraphen täglich bedienen , und die daher eher begreifen , dass es im Jni.eresse einer sicheren Depeschenbesörderung liegt, wenn der Verwaltung von den ihnen widerfahrenden Unregelmässigkeiten Keuntuiss gegeben wird.

Von 227,096 übermittelten internationalen Depeschen (Transit Inbegriffen^, kamen der Verwaltung 191 Reklamationen zu (weniger als 1 ans 1000), wovon si.h 113 aus Verstümmelung, 73 aus Verlust oder Verspätung und 5 anf andere Fälle bezogen. Von dieser Anzahl wurden

57 abgewiesen, 134 mit Rükzahlung der T.^e erledigt. Die Schweiz

musste sich an 65 Rü^zahluugen betheiligen , wovon 44 ganz , dagegen 21 theilweise zu ihren tasten und theilweise auf das Ausland fielen.

Jn 6..) ^ä.len wurden die gesammten Ta^en durch das Ausland ver^ gütet. Die 65 ganz oder theilweise zu Ungunsten der Schweiz erledigten ^älle verursachten die Rükerstattnng einer Gesammtsumme von Fr. 378.

81, wovon ^r. 57. 50 für verlorne oder verspätete und ^r. 321. 31 sur verstümmelte Depeschen. Diese Rül^ahlungen übersteigen kaum 1 pro m.lle der internationalen Einnahmen, welche sich aus Fr. 345,186 beliefen. Endlich wurden ^r. 173. 50 von der zurükbezahlteu Summe durch die fehlbareu Beamten getragen.

Diese statistische Übersicht ^eigt, dass die Reklamationen verhältuissmässig selten sind und dass sich die damit verbundeueu Rükzahlungen jährlich anf eine nur unbedeutende Summe belaufen . dagegen bilden die durch sie herbeigeführten U.ntersuchungen eines der wirksamsten Mittel,

776 die Aufmerksamkeit aller Beamten stets wach zu halten und so die Unregelmässigkeiten möglichst zu beschranken.

Wenn wir uns bei diesen Einzelheiten länger aufhalten , so ge-

sehieht es desshalb , weil der Bariserpertrag die Verpflichtung zur Rük-

zahlung für gewohnliche Depeschen nur in dem Falle beibehielt, wenn dieselben nicht an Bestimmung gelangen , und somit die Rük^ahlunge..

für verstümmelte Depeschen abschaffte. Diese mit Rül^sicht auf Vereinsaehung, aber entgegen der Ansicht unserer ^.lbgeordueten erlassene Vorsehrist ist nach unserm Dafürhalten nnzwekmässig . dessen ungeachtet müssen wir nus in Betreff des internationalen Dienstes darnach richten und uus darauf beschränken , die Frage bei d.^r ersten günstigen Gelegenheit wieder in Anregung zu bringen.

.^.

^inan^ielle^ .^^el.ni^.

Die nachstehende Uebersicht enthält eine .......ergleichung der hauptsachlichsten ^lnsäze der Einnahmen und Ausgaben der Rechnung von 1^.64, des Budget von 1865, mit Jnbegriff der Raehtragskredite , und der Rechnung von 1865 :

Budget und Rachtragskredite Jm Jahr 1865.

1865.

Rp.

Rp.

Rp.

Fr.

^ 381,378 13 344,829 90 365,000 270,488 36 300,000 345,186 03 42,264 87 42,018 09 35,000 657,583 13 700,000 768,582 25

J... Jahr 1^64.

1.

Einnahmen.

.

^

.^.

Juterner

Verkehr

.

.

.

.

.

.

.

.

.

h . Jnternationaler Verkehr . . . . . . .

c.

Verschiedenes

.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

-

ll. ^u.^gahen.

1 . Gehalte und Vergütungen Reisekosten

3 .

Büreaukoften

4.

5.

6.

7.

Gebäuliehkeiten (Mieth^use) . . . . . .

Bau und Unterhalt der Linien . . . . .

Apparate . ..

.

Büreaugeräthschaften . . . . . . . .

8.

Verschiedenes

.

.

. . . . . . .

2.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

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.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Ueber dieses Ergebniss ist Folgendes zu bemerken .

317,630 7,363 34,997 22,138 146,400 35,997 4,151 3,404 572,083

68 90 63 31 03 38 10 67 70

363,000 13,000 40,000 27,000 170,000 40,000 5,000 5,000 663,000

^^

-

362,279 l 3,002 39,995 26,457 169,983 39,995 3,497 2,321 657,533

77 92 48 23 31 95 82 48

778 L ^ i n n a l, m e ll.

a. Der Ertrag des i n t e r n e n V e r k e h r e s ^eigt gegenüber demjenigen von 1864 einen Zuwachs von Fr. 36,548. 23 und hat den

Ansaz des Budgets um Fr. 16,378. 13 überschritten. Diese Vermehrung entspricht der oben erwähnten Zunahme der Anzahl der internen ^ Depeschen.

h. Der Ertrag des i n t e r n a t i o n a l e n V e r k e h r s (Transit inbegriffen) hat die entsprechende Einnahme von 1864 um Fr. 74,697.

67, diejenige pon 1863 um Fr. 32,932. 22 und den Ansaz des Budgets um Fr. 45.186. 03 überschritten.

^asst man bei dem Gesammtertrag dieser Rubrik uur^ den Ertrag des Transites au sich ius Auge, so sehen wir denselben von Fr. 62,170.

15, welche Summe er noch im Jahr 1864 erreicht hatte, im Jahr

1865 auf Fr. 53,758. 25, d. h. um Fr. 8411. 90 herabsinken. Die

erwähnte .Vermehrung ist daher ausschliesslich dem Verkehr ^wischen der Schweiz und dem Ausland beizumessen. Dieses Resultat entspricht der in nuserm legten Berichte ausgesprochenen Vermuthung und zeigt, dass, wenn auch die gegenüber den benachbarten Staaten eingetretene Herabsezung der Ta^en im ersten Jahre (1864) eine wesentliche Verminderung

des Ertrages bewirkte , die Vermehrung des Verkehrs diesen Ausfall bald gedekt hat.

Die Abrechnungen mit

dem Auslande (2 Semester

1864 und 1 Semester 1865) verzeigen folgenden Umsaz : Bruttoeinnahme von 1865 . . . . . . Fr. 476,676. 04 Zahlung^ an das Ausland . . Fr. 157,342. 44 ,, vom Ausland . . . ., 25,852. 43 Somit sind von der Bruttoeinnahme abziehen

,,

131,490. 01

Betrag der Einnahmen wie er in der Rechnung

von 1865 erscheint . . . . . . . . . . Fr. 345,186. 03 Zur Ausgleichuug einer dieser Abrechnungen wurde ein Wechsel auf Varis von ^r. 9300 bei einem Bananier in Bern gekaust, welcher danu seine Zahlungen einstellte , bevor jeuer Wechsel. eingelost wurde.

Derselbe kam ohne ^eept zurük. Die Verwaltung sah sich daher für den sraglicheu Betrag in der darauf solgendeu Liquidation betheiligt, welche uoch nicht beend.gt ist. J.^wischeu erscheint der sragliehe Betrag unter der ^umme der ^ahlnng..n an das Ausland ; was dann in der

.Liquidation erhältlich ist, wird in der nämlichen Rubrik in Al.^ng gebracht. Es ist dieses der einzige Fall der Art, welcher in der Telegrapheuverwaltung seit ihrer Gründung vorgekommen ist. Riehts desto weniger haben wir neue Vorsichtsmassregelu ergrifsen, um Wiederholuugen so viel als moglich vorzubeugen.

Jm Fernern u.angelt in den mit dem ^lusland.. bewerkstelligten Abrechnungen diejenige mit Jtalien vom 2. Quartal 1865, von welchem

779 Staate die bezüglichen Rechnungen nicht zeitig genug eingegangen sind.

.Dieses Quartal saldirt mit einem guthaben von Fr. 4744. 90 zu Dunsten der Schweiz, welcher betrag in der Rechnung pon 1866 erscheinen wird.

Wir müssen jedoch bemerken , dass das schone Resultat der internationalen Einnahmen nicht zu hoch angeschlagen werden darf ; im ersten Semester, dessen Liquidation, wie wir gesehen haben , in der Rechnung erscheint, belief si^ die Bruttoeinnahme aus ^r. 188,000, wahrend sie im zweiten Semester Fr. 288,000 überstieg , mit einer Vermehrung von Fx. 100,000 ; allein diese Vermehrung ist grosstentheils dem sehr lebhasten Verkehre mit dem Orient (namentlich J..dien)b..izumessen, wofür wir sehr bedeutende Ta^en erhoben haben , welche beinahe ganz an das Ausland abzuliefern sind, ind.^m der uns verbleibende ^lntheil verhältuissmassig unbedeutend ist.

Daher belief sich der Saldo der vier im Jahr 1865 mit dem .^uslaude liauidirteu Quartale nur aus Fr. 131 ,000, während der Saldo des dritten Quartals 1865 allein aus Fr. 70,000 ansteigt. Dieser Umstand, welcher den Rechuungssaldo von 1865 unver-

hält..issmässig erhohte , wird denjenigen vou 1866 iu gleichem Verhältnisse vermindern .^ es wäre daher unklug , dies bei den Schlussfolgernngen unberükste.htigt zu lassen, welche man aus den uns zur Vrüfu..g vorliegenden fahlen zu ziehen sich veranlasse finden sollte.

c. Die Einnahmen unter Rnbrik ^ V e r s c h i e d e n e s ^ weisen nur einen ^inderbetrag von ^r. 246. 78 gegenüber dem ^lnsaz von 1864 nach, und überschreiten den Ansaz des Budgets um Fx. 7018. 09.

Dieselben vertheilen sich wie solgt :

Rechnung für Budget für Rechnung für I8^.

I^.

I8^.

1) Gemeindebeiträge Fr. 30,06..). 77 ^r. 27,000 Fr. 29,931. 35 2) Rükz..hlungen für Linienbauten . ,, 6,661. 88 ,, 3,000 ,, 5,652. 88 3) Verschiedene

au-

dere Einnahmen Die

,, 5,533. 22 ,, 5,000 ,, 6,433. 86 Fr. 42,263. 87 Fr. 35,000 Fr. 42,018. 09

G e s a m m te in u a hm e u haben

diejenigen

vou 1864

um

^r. 110^9. 12 und den Ansaz des Budgets um Fr. 68,582. 25 überschritten.

ll. A u s g a b e n .

Es fanden zwischen den wirklichen Ausgabeu jeder Rubrik und den bewilligten .Krediten so wenige Abweichungen statt, dass wir unsere Erläuterungen kurz fassen tonnen.

Bundesblau Jahrg. ^lll. ^ l.

^

780 1. Die G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n haben die entsprechende Summe von 1864 um ^r. 44,649. 09 übersehritten und sind um Fr. 720. 23 unter den bewilligten .Krediten geblieben. Der bedeutende Verkehrsaufschwung erklärt die erhöhten Ausgaben dieser Rubrik , für

welche ein Rachkred.t von Fr. 6000 bewilligt worden ist.

2. Die R e i s e k o s t e n haben diejenigen von 1864 um Fr. 5639. 02 überschritten und einen Raehtragskredit von Fr. 2000 erfordert, welcher

vollständig erschopst wurde. Der im Mai 1865 zu Bern abgehaltene

Telegraphistenkurs hat eine außerordentliche Ausgabe von mehr als Fr. 3000 für Reisekosten und Taggelder veranlagt , welche den dieses Jahr besonders zahlreichen Aspiranten übungsgemäss verabfolgt wurden.

Jm Feruern wird die beträchtliche Erhöhung dieser Ansgabenrubrik durch die Abordnung nach Baris und ^lorenz erklärt, wo längere Unterhand^ lungen über Abschluss der (seither von der hohen Bundesversammlung genehmigten) Verträge geführt worden sind.

3. Die B ü r e a u k o sten , für welche ebenfalls ein Nachtragskredit von ^.r. 5000 verlaugt werden musste, haben den Betrag von

1864 um Fr. 4997. 85 überschritten und die Summe der bewilligten .Kredite^ bis aus^r.4. 52 erreicht. Die Vermehrung sand hauptsächlich

bei den Druksachen statt, sowohl wegen des lebhafteren Verkehrs, als wegen der behnss Voll^iehuug der neuen .Verträge nothig gewordenen ^assregeln.

4.

Die M i e t h z i n s e haben die entsprechende Ausgabe von 1864

um Fr. 4318. 92 überschritten und sind um Fr. 542. 77 unter dem Ansage des Budgets geblieben.

5. Ebenso findet sich in der Rubrik .,Bau und U n t e r h a l t der Linien^ eine Mehrausgabe von Fr. 23,582. 97 gegenüber der

Rechnung von 1864 ; der Ansaz des Budgets wurde bis aus Fr. 17^ erschopft.

l... Auch die Ausgaben für A p p a r a t e haben den Kredit des Budgets vollständig erschopst und den Betrag von 1864 um Fr. 3997.

93 überschritten.

Zudem hat das Jn ve n ta r des Eentralmagazins, welches sich am

31. Dezember 1864 auf einen Werth von Fr. 9520. 91 belief, eine Verminderung von Fr. 1883. 23 erlitten und repräsentirte am 31 .Dezember 1865 nur noch einen Werth von ^r. 7637. 68. Es war daher

eine Erhohnng des Ansazes dieser Rubrik, wie sie für das Budget 1866

beschlossen wurde, sehr nothwendig.

7. Die Rubrik ,,Büreangeräthschaften^ blieb um ^r. 653.

15 unter dem Betrag von 1864 und um ^r. 1502. 05 unter dem

.^lns.^ des Budgets.

781 8. Endlich blieb die Rubrik ^ V e r s c h i e d e n e s ^ ebenfalls um Fr. 1082. 85 unter dem Betrag von 1864 und um Fr. 2678. 18 unter demjenigen des Budgets.

^ie ^ e s a m m t s u m m e der A u s g a b e n

hat den Betrag von

1864 um Fr. 85,44.). 78 überschritten und ist um Fr. 5466. 52

unter den bewilligten Krediten geblieben. Der A k t i v s a l d o der Rech-

nung von 1865 beläuft sich auf . . .

derjenige von 1864 auf . . . .

Fr. 111,048. 77 ,, 85,499. 43

^.er Reinertrag vermehrte sich daher um

Fr.

25,549. 34

,,

10,010. 17

.

Jm Vergleich zur Rechnung von 1863 beträgt diese Vermehrung nur . . . .

^as Jn v e n t a r der Telegraphenverwaltung an Mobiliar, Apparaten und Vorxathsmaterial für Linienbauten belies sich am 31. Dezem-

ber 1865 aus Fr. 187,148. ^46, mit einer Vermehrung gegenüber dem vorjährigen Jnventar von Fr. 6590. 15.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1865.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1866

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

21

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

17.05.1866

Date Data Seite

667-781

Page Pagina Ref. No

10 005 106

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