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Kreisschreiben des

Bundesrates an sämtliche Kantonsregierungen, betreffend die Verteilung der Bundes- und kantonalen Beiträge an die schweizerischen Hülfsgesellschaften im Auslande.

(Vom 21. Dezember 1899.)

Getreue, liebe Eidgenossen !

Wir beehren uns, Ihnen eine Zusammenstellung *) zu übermitteln, der Sie entnehmen wollen, wie die den schweizerischen Hülfsgesellschaften im Auslande vom Bund und von den Kantonen gewährten Jahresbeiträge für das Jahr 1899 verteilt worden sind.

Diese nach dem vorjährigen Schema aufgestellte Tabelle giebt das Vermögen, die Einnahmen, die freiwilligen Beiträge, die gewährten Unterstützungen und die Verwaltungs- und sonstigen Kosten an. Die schweizerischen Asyle oder Homes und die vom Bunde und von den Kantonen unterstützten ausländischen Asyle und Spitäler, "welche auch Schweizer aufnehmen und verpflegen, erscheinen getrennt aufgeführt.

Die von den Kantonen für 1899 gewährten Beiträge belaufen sich, wie im Vorjahre, auf die Gesamtsumme von Fr. 27,520.

Als neu erscheinen zum erstenmal auf der Liste: Bombay: Schweizerischer Hülfsverein.

Dresden: Allgemeiner Schweizerverein.

Heidelberg: Schweizerverein "Helvetia".

*) Siehe Beilage ,,Stand der schweizerischen Hülfsgesellschaften und Asyle im Auslande und Verteilungsliste der Beiträge pro 1899" zur heutigen Nummer des Bundesblattes.

1073 Lima: Société suisse de bienfaisance ,,Helvetia".

Liverpool: Swiss Relief Committee.

Sydney: Swiss Society of New South Wales.

Auch dieses Jahr haben, wie früher, auf einen Beitrag zu gunsten finanziell weniger gut gestellter Gesellschaften verzichtet: Bahia : Société suisse de bienfaisance.

Barletta (Italien) : Schweizerverein.

Bucarest (Roumanie) : Société suisse de Bucarest.

Cognac (France) : Société suisse de secours.

Galatz: Schweizerverein.

Leipzig : Schweizer-Gesellschaft.

Madrid: Société suisse de bienfaisance.

Manchester : Schweizerischer Hülfsverein.

Marienburg (Westpreußen) : Schweizerverein.

Mailand: Società svizzera di beneficenza.

München: Schweizerverein ,,Alpenröslia.

Toulon: Association des fils de FHelvétie.

Auf einen Beitrag hat ebenfalls verzichtet : Braila (Rumänien) : Schweizerverein.

Im ganzen 131 10 17

enthält die diesjährige Tabelle.

Hülfsvereine (6 mehr als im Vorjahr), schweizerische Asyle, ausländische Asyle und Spitäler,

zusammen 158 Vereine und Anstalten (gegen 152 im Vorjahr).

Das G e s a m t v ermögen der Hülfsvereine .betrug anfangs des Jahres 1899 Fr. 1,537,414. 34 Das Vermögen der schweizerischen Asyle ,, 758,411. 01 Total

Fr. 2,295,825.35

Die G e s a m t a u s g a b e n der Hülfsvereine für wohlthätige Zwecke (mit Ausschluß der Verwaltungskosten) betragen pro 1898 . . . . Fr. 213,860. 78 und diejenigen der schweizerischen Asyle . . ,, 196,099.09 Total

Fr. 409,959.87

1074 Die vor drei Jahren eingeführten Rechnungsformulare, die sich als zweckmäßig erwiesen haben, werden beibehalten und den schweizerischen Hülfsgesellschaften, den Asylen oder Homes und den unterstützten ausländischen Anstalten zur Verfügung gestellt.

··Indem wir Ihnen für alles, was Sie für unsere Hülfsgesellschaften und Asyle im Auslande thun, namens derselben bestens danken, bitten wir Sie, ihrer auch fernerhin hülfreich gedenken zu wollen.

Zugleich ergreifen wir diesen Anlaß, Sie, getreue, liebe Eidgenossen, samt uns in Gottes Machtschutz zu empfehlen.

B e r n , den 21. Dezember 1899.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Müller.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Ringier.

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Kreisschreiben des Bundesrates an sämtliche Kantonsregierungen, betreffend die Verteilung der Bundes- und kantonalen Beiträge an die schweizerischen Hülfsgesellschaften im Auslande. (Vom 21. Dezember 1899.)

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1899

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52

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27.12.1899

Date Data Seite

1072-1074

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