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Aus den Verhandlungen des Schweiz. Bundesrates, (Vom 6. Oktober 1899.)

Die am 4. Oktober in Bern besammelte Expertenkommission des Bundesrates für die mit der Eisenbahnverstaatlichung zusammenhängenden finanziellen Fragen hat den Bericht des Finanzdepartements über den bisherigen Verlauf der Umtauschoperation und des Ankaufs von Eisenbahnobligaionen entgegengenommen.

Nach demselben besitzt die Bundesverwaltung zur Zeit 372 % und 4 % käuflich erworbene Eisenbahnobligationen für rund Fr. 28,000,000 die Umtauschanmeldungen belaufen sich auf rund ,, 42,000,000 es verfügt somit heute der Bund über Eisenbahn· Obligationen im Betrage von Fr. 70,000,000 Im fernem enthalten die Titel des Anleihens für den Simplontunnel im Betrage von 60 Millionen Franken bekanntlich die Bestimmung, daß dieselben beim Übergang der Jura-Simplon-Bahn an den Bund ohne weiteres in 3*/2 °/o Bundesbahnobligationen umgewandelt werden. Eine Geldbeschaffung für diese Titel ist somit ebenfalls nicht nötig.

Die Eisenbahnfondsrechnung endlich verfügt über Jura-SimplonPrioritätsaktien im Nominalbetrage von 40 Millionen Franken, deren Liquidation seiner Zeit durch bloße Verstoßung mit Bundesbahnobligationen bewerkstelligt werden kann.

Der Bundesrat beauftragte das Finanzdepartement, die eingangs erwähnten Operationen in bisheriger Weise fortzusetzen.

Dem Konsul der Republik Nicaragua in Bern, Herrn Oscar H ö p f l , wird das Exequatur erteilt.

An die Kosten der Erstellung eines Alpweges auf der Alp Niedern, Eigentum der Gemeinde Schwanden, wird unter der Voraussetzung eines mindestens ebenso hohen kantonalen Beitrages ein Bundesbeitrag von 20 °/o, im Maximum Fr. 4600, zugesichert.

1036 An die Kosten der Ausführung nachstehend bezeichneter Alpverbesserungen werden unter der Voraussetzung von mindestens ebenso hohen, von dritter, unbeteiligter Seite zu leistenden Beiträgen folgende Bundesbeiträge zugesichert: 1. dem Patriziat von Fiotta für die Erstellung eines Alpweges von Fiotta nach Monte Giof und der Alp Nuova 40 %, im Maximum Fr. 4400; 2. dem Patriziat von Gerra-Verzasca für die Erstellung eines Steges über die Verzasca bei Formighera 40 %, im Maximum Fr. 3000.

"Wahlen.

(Vom 6. Oktober 1899.)

Post- und

Eisenbahndepartement.

Postverwaltung.

Posthalter und Briefträger in Genollier: Frau Marie Vallon, von Genollier (Waadt), ebendaselbst.

Postcommis in Aarau : Herr Adolf Baumann, Postaspirant von und in Aarau.

Internationales Sureau der Telegraplienverwaltungen,

Revisor und Korrektor des internationalen Bureaus der Telegraphenverwaltungen : Herr Dr. phil. Gustav Grunau, in Bern.

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Aus den Verhandlungen des schweiz. Bundesrates.

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Bundesblatt

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Jahr

1899

Année Anno Band

4

Volume Volume Heft

41

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

11.10.1899

Date Data Seite

1035-1036

Page Pagina Ref. No

10 018 939

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