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Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Wichtige Anzeige betreffend

die Staatsangehörigkeit der in Frankreich geborenen Kinder einer in Frankreich geborenen Mutter und eines schweizerischen, ausserhalb Frankreichs geborenen Vaters.

Einem am 22. Juli 1893 erlassenen französischen Gesetze gemäß werden alle in Frankreich geborenen Kinder einer in Frankreich geborenen Mutter unwiderruflich als Franzosen betrachtet, sofern sie nicht zwischen ihrem 21. und 22. Altersjahre das französische Staatsbürgerrecht ausdrucklich ausschlagen. Die Personen, welche am 22. Juli 1893 ihr 21. Lebensjahr bereits zurückgelegt hatten, haben ihre Ausschlagungserklärung bis spätestens den 22. Juli 1894 abzugeben. Diese Bestimmungen beziehen sich auch auf die außerhalb Frankreichs wohnenden Personen.

Betreffend die Ausschlagungsförmlichkeiten wende man sich ohne jeden Verzug an das schweizerische Departement des Auswärtigen in Bern, an die kantonalen Staatskanzleien, an die schweizerische Gesandtschaft in Paris oder an die andern schweizerischen Gesandtschaften und Konsulate im Auslande.

B e r n , den 3. Juli 1894.

Schweiz. Departement des Auswärtigen.

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Eidg. Medizinalprüfungen Während des I. Semesters 1894 genössische Diplom erhalten : Name und Vorname.

Als Arzte: Cherno, Franz Eägi, Hans Jakob Neuhaus, Heinrich Neumann, Eduard Pedolin, Peter Albert Kenggli, Karl Spalinger, Paul Weiß, Hans Hohl, Hans Camenzind, Emil de Schwanden, Gallns Eäppeli, August Hüsler, Franz Gisler, Gideon Buser, Ernst Wille, Walter Meyer, Heinrich Bandii, Christoph Suter, Fritz JLlehs, Arnold Erzer, Reinhard

haben folgende Medizinalpersonen nach abgelegter Prüfung das eid-

Heimatort.

Dornach Rappel Biel Luzern Cbur Entlehnen Marthalen Zürich Rehetohel Gersan Kerns Sursee .

Nendorf Flaach Basel Basel Basel Andeer Basel ° Oberhurg Seewen

Kanton oder Land.

Solothnrn Zürich Bern Luzern Granhünden Luzern Zürich Zürich Appenzell A.-Rh.

Schwyz Obwalden Luzern Luzern Zürich Basel Basel Basel Graubünden Basel Bern Solothurn

Wohnort.

Bern Ürzlikon-Kappel Biel Luzern Zürich Zürich- Oberstraß Zürich-Unterstraß Zürich Bern Gersau Kerns Sursee Luzern Basel Basel Basel Basel Andeer Basel Karlsruhe Seewen

Geburts- Prüfungsjahr.

ort.

1867 1868 1867 1866 1869 1868 1869 1867 1870 1866 1869 1868 1867 1869 1869 1869 1870 1868 1870 1870 1866

Zürich.

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Bern.

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Name und Vorname.

Heimatort.

Kanton oder Land.

Wohnort.

Geburts- Prüfumgsort.

jahr.

Als Arzte: Schönenberger, Joseph Emil Cèrésole, Gustav Sebastiani« Rond, Eugen Georg Wolff, Amedens Bedard, Karl Edmund Oberson, Dionysius Verdan, Robert

Mosnang Vevey Ollon Genf Verrières Vuisternens Neuenburg

St. Gallen Waadt "Waadt Genf Neuenburg Preibnrg Nenenburg

Fischingen Morges Lausanne Genf Champel Genf Genf

1864 1869 1870 1866 1866 1867 1867

Basel.

Lausanne.

Oppligen Davos Hottingen Plainpalais Hornbrechtikon Hirzel Bellinzona Adelboden Ecoteaux Pampigny Pruntrut Mühleberg Kirchberg Iseltwald Lyß Madiswyl Beigoldswyl Rüegeau Basel

Bern Granbünden Zürich Genf Zürich Zürich Tessin Bern Waadt Waadt Bern Bern Bern Bern Bern Bern Baselland Bern Basel

Oppligen Lausanne Hottingen Genf Stäfa Otelfingen Bellinzona St. Immer Ecoteaux Genf Courgenay Bern Burgdorf Bern Bern Bern Basel Bern Basel

1871 1871 1871 1870 1873 1873 1869 1870 1872 1870 1871 1873 1872 1871 1873 1872 1870 1869 1870

Zürich.

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Genf.

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Als Tierärzte : Däpp, Ernst Engi, Ludwig Fritz, Franz Gavard, Georg Krauer, Hans Näf, Karl Tresch, Karl Zmnkehr, Arthur Bondry, Alexis Huber, David Guillerey, Joseph Schmid, Alfred Minder, Arnold Brunner, Gottfried Bürgi, Oskar Scheidegger, Adolf Dettwyler, Adolf Bracher, Paul Renz, Karl

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Bern.

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Name und Vorname.

Heimatort.

Wohnort.

Kanton oder Land.

Geburts- Prüfungsjahr.

ort.

Als Apotheker : Düggelin, Melchior Pins Mäder, Gottfried Suidter, J. B. Otto Barbezat, Ludwig Heinrich Chappatte, Faul Snter, Anton Taucher, Karl Pfau, Hermann

Wangen Merschwyl Lnzern Duillier Noirmont Münster Chaux-de-Fonds Schaffhansen

Schwyz St. Gallen Lnzern Waadt Bern Lnzern Nenenbnrg Schaffhausen

Bern Bern Luzern Noiraigne Les Bois Basel Basel Basel

1867 1871 1866 1868 1863 1865 1868 1869

Als Zahnärzte : Respinger, Harry Bened.

Dubais, Edmund

Basel Corbeyrier

Basel Waadt

Genf Genf

1870 1870

Bern.

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Basel.

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Genf.

B e r n , den 30. Juni 1894.

Eidg. Departement des Innern.

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Zusammenstellung der

im I, Semester 1894 (seit der Veröffentlichung des Jahresverzeichnisses) im Bestand der Auswanderungsunteragenten vorgekommenen Mutationen, Die Anstellung folgender Unteragenten ist vom Bundesrat nehmigt worden : Agentur Louis Kaiser in Basel: Chapalay, Louis, in Plainpalais.

Marti, Konrad, in Matt.

Agentur Rommel & de. in Basel: Sommer, Friedrich, in Bern.

Hofer, Christian, in Thun.

Hauser, Raphaël, in Brig.

Hohl, Eduard, in Wolfhalden.

Agentur Zwilchenbart in Basel: Poster, Samuel, in Delsberg.

von Stockalper, Joseph, in Brig.

Beuret, François, in Saignelégier.

Schmied, Viktor, in Baden.

Agentur Berta, Andreazzi & Tognazzini in Giubiasco: Maini, Eliseo, in Lugano.

Agentur Corecco & Brivio in Bodio: Scheller, Karl Balduin, in Schaffhausen.

Als Unteragenten haben zu fungieren aufgehört: Agentur Louis Kaiser in Basel: Guyot, Eugène, in La Chaux-de-Fonds.

128 Agentur Rommel & Cie. in Basel: Howald, Friedrich, in Bern.

Jakob, J. F., in Thun.

Maron, Alphons, in St. Gallen.

Agentur Gor ecco & Brivio in Bodio: Hilfiker, Emil, in Bern.

Bonetti, Natale, in Someo.

Agentur Zwilchenbart in Basel: Jentsch, Albert, in Zürich.

Jäggi, Leo, in Fulenbach.

Frey, Joseph, in Klingnau.

von Stockalper, Max, in Brig.

Torti, Santino, in ßiasca.

Agentur Berta, Andreazzi & Tognazzini in Giubiascò : Bustelli, Cesare, in Lugano.

Von einer Agentur zur andern ist übergetreten : Bonetti, Giuliano, in Ascona (vom 1. Juli an in Locamo), von der Agentur Berta, Andreazzi
Ihr Domizil haben gewechselt: Thiemeyer, A. (Zwilchenbart), von Buchs nach Altstätten.

Schallenberg, Ch. (Zwilchenbart), von Basel nach Zürich.

B e r n , Ende Juni 1894.

Schweiz. Departement des Auswärtigen, Abteilung Auswanderungswesen.

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Zweite Bekanntmachung betreffend den

Rückzug der italienischen Silber Scheidemünzen.

Bezugnehmend auf die frühere Bekanntmachung vom 24. März 1894 bringt der Bundesrat neuerdings in Erinnerung: 1. Die Frist zum Abschube der italienischen Silberscheidemünzen geht mit dem 24. Juli 1894 unwiderruflich zu Ende.

2. Kein Privater ist gehalten, fremde Silberscheidemünzen an Zahlungsstatt anzunehmen ; die Verweigerung der Annahme solcher Münzen ist das sicherste Mittel, sich vor späterem Schaden zu bewahren.

3. Die Bundeskasse, die Hauptzoll- und Kreispostkassen, die Kassen der eidgenössischen Pulververwaltung, die Grenzzoll-, Postund Telegraphenbureaux und die öffentlichen Kassen in den Kantonen, welche von der betreffenden Kantonsregievung als solche bezeichnet worden sind, werden bis zum 24. Juli einschließlich fortfahren, italienische Silberscheidemünzen an Zahlungsstatt anzunehmen, jedoch mit der Begrenzung auf Fr. 100 für jede einzelne Zahlung.

4. Bis zum gleichen Tage werden die italienischen Silberscheidemiinzen auch von sämtlichen schweizerischen Eisenbahngesellschaften und Dampfbootunternehmungen an ihren Billetschaltern an Zahlungsstatt angenommen.

Zur Erleichterung des Abschubes der italienischen Silberscheidemünzen hat der Bundesrat ferner für die Zeit vom 1. bis 24. Juli einschließlich einen Auswechslungsdienst organisiert.

Die Auswechslung wird besorgt durch : a. die rechnungspflichtigen Post- und Telegraphenbureaux bis auf den Betrag von Fr. 100 ; b. die Hauptzoll- und Kreispostkassen bis auf den Betrag von Fr. 1000; c. die öffentlichen Kassen in den Kantonen, welche von der betreffenden Kantonsregierung für diesen Auswechslungsdienst unter der Bestimmung der Höhe des Betrages bezeichnet werden ;

d. die eidgenössische Staatskasse für Beträge Über Fr. 1000.

130 Diesen sämtlichen Kassenstellen ist die nötige Zeit zur Verifikation der eingehenden Summen -- bei zu großem Andränge den untern Stellen überdies die erforderliche Frist zum Bezüge von Barschaft -- einzuräumen, und es ist überdies das Finanzdepartement ermächtigt worden, bei offenbar mißbräuchlicher Inanspruchnahme der Auswechslungsstellen die nötigen Verfügungen zu treffen.

Mit dem 24. Juli abends hört jede Annahme an Zahlungsstatt und jede Auswechslung durch die öffentlichen Kassen auf.

B e r n , den 1. Juli 1894.

Im Auftrage des Schweiz. Bundesrates, Das Finanzdepartement:

Häuser.

Eidgenössische Maturitätskommission.

Die diesjährige Herbstsession der eidgenössischen Maturitätsprüfungen für Ärzte, Zahnärzte und Apotheker ist angesetzt: Für die deutsche Schweiz vom 17. bis 19. September in Zürich.

Für die romanische Schweiz vom 13. bis 15. September in Lausanne.

Die Anmeldungen zu diesen Prüfungen sind dem Unterzeichneten bis spätestens am 1. August 1894 unter Beilegung der durch das bezügliche Regulativ bezeichneten Ausweisschriften einzusenden.

K ü s n a c h t - Z ü r i c h , den 1. Juli 1894.

Der Präsident der eidg. Maturitätskommission : Geiser.

131

Bekanntmachung betreffend den. Veredlung-sverkelrr.

Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 6. Januar laufenden Jahres bringen wir hiermit den bisherigen Inhabern von Freipaßbewilligungen für aktiven Veredluagsverkehr (Veredlung im Inlande) zur Kenntnis, daß die Gültigkeitsdauer dieser Bewilligungen bis Ende September 1894 verlängert worden ist.

Die in sehr großer Zahl eingelangten Begehren um Zollerleichterungen im Veredlungsverkehr nach Maßgabe von Art. 5 des neuen Zollgesetzes werden voraussichtlich erst auf diesen Zeitpunkt ihre Erledigung finden können.

B e r n , den 21. Juni 1894.

Eidg. Zolldepartement.

Bekanntmachung.

Der Bundesrat hat Kenntnis erhalten, daß in der Ostschweii und namentlich in den Kantonen Appenzell, St. Gallen und Thurgau neuerdings deutsche Silbermünzen in Menge eingeführt und zu ihrem Nennwerte an Zahlung gegeben werden.

Um der abusiven Verbreitung dieser Münzen entgegenzutreten und das Publikum vor Schaden zu wahren, sieht sich der Bundesrat veranlaßt, bekannt zu machen, daß die Silbermark in der Schweiz nicht als gesetzliche Münze anerkannt ist, und daß somit ein allfälliger Verlust vom jeweiligen Inhaber getragen werden müßte. Bei diesem Anlaß wird ferner daran erinnert, daß nach Art. 10 des Fabrikgesetzes (A. S. n. F. III, 241) kein Arbeiter gehalten ist, andere als gesetzliche Münzsorten anzunehmen.

B e r n , den 16. Juni 1894.

Schweiz. Bundeskanzlei.

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Bekanntmachung.

Es ist erfahrungsgemäß sehr empfehlenswert, behufs sicherer Bestellung von Sendungen (insbesondere von Drucksachen) an die diplomatischen und konsularischen Vertreter der Schweiz in den eüdamerikanischen Republiken die Adressen in spanischer Sprache zu schreiben. Dieselben lauten : Für die Gesandtschaft in Buenos Aires : Légation de Suiza, en Buenos Aires.

Für Generalkonsulate : Consulado generai de Suiza, en Für Konsulate : Consulado de Suiza, en Für Vize-Konsulate: Vice-Consulado de Suiza, en B e r n , den 13. April 1893.

Schweiz. Departement des Auswärtigen, Politische Abteilung.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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1894

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27

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

04.07.1894

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123-132

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10 016 680

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