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Bundesbeschluß betreffend

Bewilligung der für die Beschaffung von Kriegsmaterial für das Jahr 1895 erforderlichen Kredite.

(Vom 29. Juni 1893.)

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrates vom 29. Mai 1894, beschließt: Für die Beschaffung von Kriegsmaterial werden folgende Kredite bewilligt, welche einen Bestandteil des allgemeinen Budgets für 1895 bilden und in dem bezüglichen, im Dezember laufenden Jahres vorzulegenden Voranschlag einzuschalten sind: D. n. D. Bekleidung ·. . . Fr. 274,470 D. II. E. Bewaffnung und Ausrüstung ,, 1,389,500 D. II. F. Equipementsentschädigung ,, 236,555 D. II. J. Kriegsmaterial (Neuanschaffungen) . . T, 416,750 Fr. 2,317,275 J. 6. Festungsmaterial : a. St. Gotthard b. St. Maurice

,, ,,

84,800 182,300

Total neu verlangter Kredite Fr. 2,584,375 Durch Schlußnahme der Räte im Prinzip bewilligte Kredite: J. 5. Vermehrung der Munition. Letzte Quote der Vermehrung der Infanteriemunition . . . ^ 675,000 6. Letzte Quote der Ausrüstung für Beobachter und Maschinengewehrschützen für den St. Gotthard ,, 73,200 Total

Fr. 3,332,575

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Also beschlossen vom Nationalrate, B e r n , den 28. Juni 1894.

Der Präsident: Brenner.

Der Protokollführer: Ringier.

Also beschlossen vom Ständerate, B e r n , den 29. Juni 1894.

Der Präsident: de Torrente.

Der Protokollführer: Schatzmann.

Der schweizerische Bundesrat beschließt: Aufnahme des vorstehenden Bundesbeschlusses in das Bundesblatt.

B e r n , den 5. Juli 1894.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident:

E. Frey.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Ringier.

Bnndesblatt. 46. Jahrg. Bd. III.

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Volksabstimmung über die Revision der Bundesverfassung (Initiativbegehren betreffend Aufnahme eines neuen Artikels 30biB über die Abgabe eines Teils der Zolleinnahmen an die Kantone).

Abstimmungstag: 4.. November 1894.

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Bundesbeschluß über

das Initiativbegehren betreffend die Abgabe eines Teils der Zolleinnahmen an die Kantone.

(Vom 28. Juni 1894.)

Die B u n d e s v e r s a m m l u n g der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht des unterm 8. April 1894 bei der Bundeskanzlei eingereichten und mit 67,828 Unterschriften versehenen Initiativbegehrens, worin die Aufnahme eines wie folgt lautenden Artikels 30bis in die Bundesverfassung verlangt wird : ,,Der Bund hat den Kantonen vom Gesamtbetrag der Zölle alljährlich 2 Franken per Kopf nach Maßgabe der durch die jeweilige letzte eidgenössische Volkszählung ermittelten Wohnbevölkerung zu verabfolgen.

,,Diese Verfassungsbestimmung tritt zum erstenmal in Wirksamkeit für das Jahr 1895" nach Einsicht der. Berichte des Bundesrates vom 18. Mai und vom 5. Juni 1894;

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Bundesbeschluß betreffend Bewilligung der für die Beschaffung von Kriegsmaterial für das Jahr 1895 erforderlichen Kredite. (Vom 29. Juni 1893.)

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Bundesblatt

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Jahr

1894

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

28

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

11.07.1894

Date Data Seite

152-154

Page Pagina Ref. No

10 016 688

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