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Schweizerisches Bundesblatt.

46. Jahrgang. II.

Nr. 20.

16. Mai 1894.

Jahresabonnement (portofrei in der ganzen Schweiz): 6 Franken.

Einrückungsgebühr per Zeile oder deren Raum 15 Bp. -- Inserate franko an die Expedition.

Druck und Expedition der Buchdruckerei Karl Stämpfli & de. in Bern.

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Bericht des

Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die

eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1893.

(Vom 8. Mai 1894.)

. Tit.

Wir haben die Ehre, Ihnen den Bericht zur Staatsrechnung für das abgelaufene Jahr zu erstatten.

Resultat der Staatsrechnung Im Budget für das Jahr 1893 war ein mutmaßlicher AusgabenÜberschuß vorgesehen worden im Betrage von Fr. 10,165.000. -- und durch den Hinzutritt von Nachtragskrediten im Belauf von " 7,278,215. 52 stieg das voraussichtliche Deficit auf . . . Fr. 17,443,215. 52 Gegenüber dieser Ziffer weist nun vorliegende Verwaltungsrechnung ein Deficit von ,, 8,074,412. 67 so daß deren Abschluß in runder Summe um Fr. 9,370,000. -- weniger ungünstig ausgefallen ist, als zu erwarten stand.

Bundesblatt. 46. Jahrg. Bd. II.

31

454

Diese erhebliche Differenz ergiebt sich aus nachstehender Darstellung der Mehreinnahmen und Minderausgabeu einerseits und der Mindereinnahmen und Mehrausgaben anderseits.

1. Mehreinnahmen.

1.

2.

3.

4.

5.

Von der Bundeskanzlei und dem Bundesgericht Fr.

12,000 Vom Departement des Auswärtigen . . . ,, 34,000 Vom Militärdepartement ,, 1,475,000 Vom Finanz- und Zolldepartement . . . . ,, 4,449,000 Vom Industrie- und Landwirtschaftsdepartement ,, 2,000 6. Vom Post- und Eisenbahndepartement . . ,, 291,000 7. Von Unvorhergesehenem ,, 32,000 Fr. 6,295,000 H. Mindereinnahmen.

1. Von Liegenschaften 2. Von Kapitalien

Fr.

,,

9,000 136,000

Fr.

145,000

Fr.

,,

274,000 15,000

Fr.

289,000

III. Mehrausgaben.

1. Für Amortisation und Verzinsung von Anleihen 2. Politisches Departement

IV. Minderausgaben.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Allgemeine Verwaltungskosten Fr.

23,000 Bei dem Departement des Innern . . .· . ,, 640,000 Bei dem Justiz- und Polizeidepartement . . ,, 14,000 Bei dem Militärdepartement ,, 740,000 Bei dem Finanz- und Zolldepartement . . ,, 112,000 Bei dem Industrie- und Landwirtschaftsdepartement ,, 256,000 7. Bei dem Post- und Eisenbahndepartement . ,, 1,702,000 8. Bei dem Unvorhergesehenen ,, 22,000 Fr. 3,509,000

455 Rekapitulation.

Mehreinnahmen Minderausgaben

Fr. 6,295,000 ,, 3,509,000 Fr. 9,804,000

Mindereinnahmen Mehrausgaben

Fr. 145,000 289,000 ,,

Gleich den vorstehenden

434,000

Fr. 9,370,000

Die wesentlichste Ursache, daß das in Sicht gestellte Deficit nicht in voller Höhe eingetreten ist, liegt zunächst in den Fr. 4,400,000 betragenden Mehreinnahmen der Zollverwaltung, sowie in den ani' nahe Fr. 2,000,000 sich belaufenden Mehreinnahmen und Minderausgaben des Post- und Eisenbahndepartements, welche auf eine dauernde Bessergestaltung der Erträgnisse desselben schließen lassen.

Die Mehreinnahmen des Militärdepartements im Betrage von Fr. 1,475,000 sind zufällige und nicht jährlich wiederkehrende; sie beziehen sich mit rund Fr. 800,000 auf die Verwertung von Vorräten aus dem Rohgeschoßdepot, anläßlieh der Erstellung der neuen Infanteriemunition, und mit Fr. 520,000 auf den Überschuß der Munitionsfabrik, welcher verschwinden wird, sobald auf Grund der nunmehr zweijährigen Erfahrungen die Parität zwischen dem kostenden Preis der neuen Munition und dem Abgabepreis an das Munitionsdepot hergestellt sein wird.

Bedeutendere Minderausgaben ergeben sich bei dem Bau- und dem Militärwesen; bei dem erstem betragen dieselben Fr. 640,000 und bei dem letztern Fr. 740,000 ; allein diese Summen dürfen nicht als eigentliche Ersparnisse betrachtet werden, da es sich im erstem Falle um Bauten, im zweiten um Anschaffungen handelt, welche auf das folgende Jahr verschoben worden sind.

Von den Minderausgaben des Industrie- und Landwirtsehaftsdepartemepts fallen Fr. 184,000 auf die Abteilung Landwirtschaft, und sind dieselben zum größten Teile durch den Wegfall der schweizerischen landwirtschaftlichen Ausstellung begründet.

Die Verwaltungsrechnung erzeigt einen Ausgabeuüberschuß von Fr. 8,074,912. 67, die Generalrechnung dagegen infolge von Rückzahlungen auf zwei Anleihen, Neubauten, Liegenschaftsankäufen und Vermehrung von Material beständen einen Vermögenszuwachs von Fr. 5,120,897. 98, wovon jedoch die Vergütung an die Waffenfabrik für Abschreibung alter Waffenbestandteile im Betrage von Fr. 459,349. 43 in Abzug zu bringen ist.

456

Das Aktivvermögen der Eidgenossenschaft beläuft sich zu Ende 1893, auf Fr. 31,308,972. 02.

Das Vermögen der dem Bunde angehörenden 16 Specialfonds ist von Fr. 16,616,976. 19 auf die Summe von Fr. 17,332,567. 76 gestiegen und hat sich mithin um Fr. 715,591. 57 vermehrt.

Die zu Militärpensionszwecken bestimmten, unter Verwaltung des Bundes liegenden Fonds betragen Fr. 12,943,455.78, der Zuwachs beläuft sich somit auf Fr. 571,176. 16.

Einnahmen.

A. Liegenschaften.

1. Waffenplätze.

a. Thun.

Die Gesamteinnahmen betrugen Fr. 76,641. 55.

verteilen sich auf die einzelnen Rubriken wie folgt: Zinse von den Gebäuden der Militäranstalten . . Fr.

Allmendbesatz ,, Futter und Früchte ,, Erlös aus versteigertem Gras ,, Torf . v Verschiedenes . . . " ,, Dem Budgetansatze von

Dieselben 38,444.

9,525.

19,868.

5,265.

2,735.

802.

70 80 30 -- -- 75

Fr. 76,641. 55 ,, 84,475. --

gegenüber ergiebt sich somit eineMindereinnahme von Fr. 7,833. 45 welche im Hinblick auf die andauernd außerordentlich ungünstige Witterung und den daherigen allgemeinen Mißwachs nur deshalb nicht größer ausgefallen ist, weil aus dem Futter ein ganz außergewöhnlicher Preis von Fr. 70 per Klafter erlöst wurde.

457 * Aus Aus Aus Aus

b. Herisau-St. Gallen.

Die Einnahmen bestanden: dem Allmendbesatz Futter und Früchten Miet- und Pachtzinsen Verschiedenem

Fr. 7,375. 05 ,, 4,700. -- ,, 5,725. -- _ 24. 50

Gegenüber dem Voranschlag von . . . .

Fr. 17,824. 55 ,, 16,100. --

ergiebt sich eine Mehreinnahme von Fr. 1,724. 55 welche teils dem Umstände zuzuschreiben ist, daß die Militärkurse frühzeitig, d. h. vor der Besatzzeit, abgehalten wurden, und teils, daß in der zweiten Hälfte des Sommers in dortiger Gegend günstigeres Wetter eingetreten war.

c. Frauenfeld.

Miet- und Pachtzinse Versteigertes Gras Voranschlag

Fr. 5140. -- ,, 3748. 82 .' ·

Mehreinnahme

Fr. 8888. 82 ,, 7000. -- Fr. 1888. 82

Dieselbe rührt her von den in jüngster Zeit stattgefundenen Landexpropriationen, sowie aus dem hohen Erlös des versteigerten Grases.

d. Bière.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 274. -- ,, 500. --

Mindereinnahme

Fr. 226. --

Auf dem der Eidgenossenschaft angehörenden Teil dieses WafFenplatzes findet jeweilen im Frühling und bei günstiger Witterung auch im Herbst ein kurzer Weidgang statt, aus welcher Quelle obige Einnahmen geflossen sind.

458

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

Schanzenboden 1,000. -- 799. 08 Pulvermühlen und Dependenzen . 37,788. -- 37,788. -- Waffenfabrik 13,500. 16,908. -- Zoll- und Alkoholverwaltungsgebäude 3,680. -- 3,680. -- Liegenschaft in Köniz . . . .

1,860. -- 825. 75 Zollhäuser · 64,712. -- 64,712. -- Postgebäude 176,600. - 176,600. -- Telephongebäude Zürich . . . 13,928. -- 13,928. -- Münzgebäude .

1,200. -- 1,200. -- 314,268. -- 316,440. 83

i Die Totaleinnahme an Zinsen von Liegenschaften beläuft sich auf die Summe von Fr. 420,069. 75 gegenüber dem Voranschlag von ,, 429,543. --

beträgt sie weniger

Fr.

9,473. 25

Infolge eines Versehens wurde von der Waffenfabrik statt des pro 1893 budgetierten Zinses von Fr. 13,500, derjenige pro 1894 im Betrage von Fr. 16,908 bezahlt.

Die Liegenschaft 'in Köniz ist seit dem Bezug des Telegraphengebäudes in Bern, welches ausschließlich von der Centralverwaltung in Anspruch genommen ist, größtenteils unbenutzt geblieben. Ein Verkaufsversuch blieb resultatlos.

Die 1893 noch budgetierte Verzinsung des Telegraphenverwaltungsgebäudes in Bern fällt mit Fr. 7200 dahin, nachdem die Bundesversammlung anläßlich der Budgetberatung pro 1894 entschieden hat, es sei das Verwaltungsgebäude an der Speichergasse wie die übrigen Verwaltungsgebäude zu behandeln.

459

B. Kapitalien.

1. Angelegte Kapitalien.

a. Wertschriften b. Bankdepositen c. Wechsel Mindereinnahme

Budget.

J?r.,

Rechnung.'

iJ'r.

420,000. -- 95,000. -- 78,750. --

223>950. 26 87,667. 40 119,188. 99

593,750. -- --

430,806. 65 162,943. 35

2, Betriebskapitalien.

Kapitalbestand.

a.

0.

c.

d.

e.

f.

Pferderegie Konstruktionswerkstätte . .

Munitionsfabrik Waffenfabrik Pulververwaltung . . . .

Liegenschaftsverwaltung in Thun g. Münzverwaltung h. Postverwaltung . . . . .

1. Telegraphenverwaltung : 1. Inventarcelo Fr. 2,640,519. 76 2. Bauconto ,, 2,615,547. 57

Fr.

673,036. -- 206,428. 50 1,305,482. 05 986,477. 76 1,117,723. 12

Betrag.

Fr.

26,921.

8,257.

52,219.

39,459.

44.709.

45 15 30 10 --

6,500. -- 260. -- 129,414. 16 5,176. 56 3,036,752. 72 121,470. 11 105,620. 79 104,621. 90 5,256,067. 33

Voranschlag Mehreinnahmen

12,717,881. 64 508,715. 36 482,253. -- 26,462. 36

460

Aus der Mindereinnahme bei den Kapitalien von und der Mehreinnahme bei den Betriebskapitalien von ergiebt sich die Minderausgabe des gesamten AbSchnittes B. Kapitalien mit

Fr. 162,943. 35< ,,

26,462. 36

Fr. 136,480. 99

Die Mißrechnun'g betreffend Verzinsung der angelegten Kapitalien mit einer Mindereinnahme von rund Fr. 163,000 ist jedoch in Wirklichkeit eine bedeutend größere, wenn in Betracht gezogen wird, daß bisher die Verzinsung von Passivkapitalien (Eisenbahnfonds, Specialfonds) von den Aktivzinsen in Abrechnung gebracht wurde, währenddem sie in der Rechnung pro 1893 zum erstenmal als specielle Ausgabeposten mit Fr. 277,846 unter Amortisation und Verzinsung der Anleihen erscheinen. Eine Erklärung dieser sehr erheblichen Differenz ergiebt sich aus nachstehenden Faktoren : Die Budgetbotschaft pro 1893 ging von der Voraussetzung aus, daß die verzinslichen Kapitalien (Wertschriften, Bankdepositen und Wechsel) zu Anfang des Jahres 1893 noch 191/2 Millionen Franken betragen werden. Diese Summe war aber infolge der seit Anlegung des Budgets pro 1893, das heißt im August 1892, immer noch andauernden Vermehrung der unverzinslichen Bestände eine total überschätzte, und auch im Jahre 1893 haben diese Immobilisationen noch ihren Fortgang genommen. Einen wesentlichen Anteil an diesem Ausfall hat ferner die schon im Mai 1893 begonnene Münzauswechslung mit Italien, indem die Summe, welche durch diese Operation der Disposition der Staatskasse entzogen wurde, auf 3--4 Millionen Franken geschätzt werden kann.

Im allgemeinen mag hinzugefügt werden, daß das frühere Schema, nach welchem seit einer Reihe von Jahren die mutmaßlichen Zinsbetreffnisse ausgerechnet wurden, für die letzten Jahre, mit ihren außerordentlichen Ausgäben und entsprechenden Kapitalbewegungen, nicht mehr recht paßt. Es sind denn auch bereits die nötigen Weisungen erteilt worden, um pro 1895 diese Zinsvorausberechnung auf eine zuverlässigere Basis zu stellen.

461

Allgemeine Verwaltung.

1. Bundeskanzlei 2. Bundesgericht

Fr. 21.789. 67 ,, 17,950. 25 Fr. 39,739. 92

Voranschläge : Bundeskanzlei Buudesgericht

Fr. 20,000. -- ., 8,000. -- ,, 28,000. --

Mehreinnahmen

Fr. 11,739. 92

Es ist dieselbe der neuen Organisation des Bundesgerichtes zuzuschreiben, anläßlich deren eine mäßige Einnahmenvermehrung in Aussicht genommen worden ist.

Departements.

A.. Departement des Auswärtigen.

° I. Politische Abteilung.

773 Einbürgerungen Budget

Fr. 27,055. -- ,, 22,000. --

Mehreinnahmen

Fr.

5,055. --

II. Abteilung Handel.

Rechnung Budget

Handelsamtsblatt und Registergebühren.

Fr. 59,879. 33 ,, 52,000. --

Mehreinnahmen

Fr.

7,879. 33

Die Mehreinnahmen rühren hauptsächlich von der Zunahme der Abonnemente, der nichtamtlichen Inserate und der Konkurspublikationen her.

462 (S

III. Abteilung Auswanderungswesen.

Patentgebiihren und Bußen.

Rechnung Budget

Fr. 1702. 50 ,, 1200. --

Mehr als budgetiert

Fr.

502. 50

Von obiger Summe von Fr. 1702. 50 entfallen auf Patentgebühren und auf die für Änderungen im Bestand der Unteragenten von den Agenturen zu entrichtenden Taxen Fr. 1332. 50, auf die über fehlbare Agenturen verhängten Bußen Fr. 370.

IV. Abteilung Amt für geistiges Eigentum.

1.

2.

3.

4.

Erfindungspatente Fabrik- und Handelsmarken Litteratur und Kunst Muster und Modelle

Fr. 188,359. 80 ,, 11,968. -- ,, 292. 50 ,, 3,912. --

Budget

Fr. 204,532. 30 ,, 184,200. --

Mehreinnahmen ; Fr. 20,332. 30 zum größten Teil daher rührend, daß eine größere Anzahl von zur Aufrechthaltung von Erfindungspatenten dienenden Jahresgebühren ein bezahlt wurden, als im Budget vorgesehen war.

V. Abteilung Amt für Gold- und Silberwaren.

Kontrollstempel u n d Legitimationskarten Voranschlag

. . . .

Mehreinnahmen

F r . 532. -- ,, 100. -- Fr. 432. --

B. Departement des Innern.

Dasselbe hat keine Einnahmen.

C. Justiz- und Polizeidepartement.

Bußen aus Strafprozessen Voranschlag

Fr. 746. 25 ,, 700. --

Mehreinnahmen

Fr.

46. 25

463

D. Militärdepartement.

Rubriken.

Budget.

Fr.

1. Halbe Militärpflichtersatzsteuer . . . . 1,330,000 2. Pulververwaltung .

135,000 3. Munitionsdepot . .

800 4. Kavalleriepferde . .

526,900 5. Eeglements, Ordonnanzen und Formularien 1,800 1,200 6. Dienstbüchlein. . .

7. Topographisches 74,900 Bureau 1,000 8. Verschiedenes . . .

9. Vergütung der Munitionsfabrik für die Vorräte des alten -- Rohgeschoßdepots Total 2,071,600

Einnahmen.

Mehr.

Fr.

Fr.

Weniger.

Fr.

1,438,704.23 176,471.27 2,367. 50 520,567.50

108,704.23 .41,471.27 1,567. 50 --

6332. 50

2,694. 75.

1,604. 70

894. 75 404. 70

81,662.29 815.30

6,762. 29

799,268.50

799,268.50

3,024,156.04

959,073.24

184. 70

6517.20

Ad i. M i l i t ä r p f l i c h t e r s a t z s t e u e r . Auf beiliegender Tabelle sind die Ergebnisse betreffend Anlage und Bezug der Militärpflichtersatzsteuer im Jahre 1893 zusammengestellt.

Aus derselben ergiebt sieh, daß die Zahl der im dienstpflichtigen Alter befindlichen Männer um 9319 zugenommen hat, diejenige der Eingeteilten um 6697, diejenige der Dienstbefreiten um 2622. Die Zahl der Taxierten ist um 2796 gestiegen, während dagegen die Zahl der Nichttaxierten sich um 174 vermindert hat.

Das prozentuale Verhältnis der Dienstbefreiten zur Gesamtzahl der im wehrpflichtigen Alter stehenden Männer hat um 0,49 °/o und dasjenige dev von der Ersatzpflicht Befreiten zu den Dienstbefreiten um 0,11 % abgenommen. Das Prozentverhältnis bei den einzelnen Kantonen verzeigt gegenüber demjenigen vom Vorjahre keine wesentlichen Veränderungen ; über dem Durchschnitt von 4,81 % stehen Uri mit 5,61 °/o, Schwyz mit 4,88 %, Obwalden mit 7,17 °/o, Tessin mit 10,42 °/0, Waadt mit 13,73 % und Wallis mit 8,87 %.

Der mutmaßliehe Durchschnittsertrag der halben Ersatzsteuer pro 1892 und 1893 ist verzeigt mit Fr. 1,431,064. 24, oder um

Zu Seite 463.

.A.« sszug- avis den Starnmkon trollen auf" 1. JTanuai- 1893.

Dienstbef reite.

Total der Männer im wehrpflichtigen Alter, lant Stammkontrolle.

Kantone.

i Total

Total

der Eingeteilten.

der Dienstbefreiten.

56,334 85,809 24,297 2,772 9,024 2,058 2,404 5,527 3,758 18,958 14,900 12,360 9,746 5,552 8,416 2,267 38,965 18,530 37,431 15,999 27,142 45,165 17,707 17,642 13,401

26,729 40,055 11,649 1,115 3,535 1,179 1,491 2,770 1,802 7,990 7,616 4,853 5,377 2,966 3,622 1,008 17,142 7,586 16,718 7,924 7,450 24,994 8,510 8,494 5,918

Total

496,164

228,493

Laut Rechnungsbericht pro 1892: Total auf 1. Januar 1892

486,845

221,796

Zürich Bern Luzern Uri;; Schwyz . . . .

Obwalden .

.

Nidwalden Grlarus Zug Freibur(T Solothurn Baselstadt Baselland . . .

Schaffhausen . .

Appenzell A.-Rh.

Appenzell I.-Rh. .

St. Gallen Graubünden . .

Aargau Thurerau Tessin Waadt Wallis . .

Neuenburg Genf

. .

. .

. .

. .

Durchschnittlich per Kopf der

Halbe Ersatzsteuer.

29,605 45,754: 12,648 1,657 5,489 879 913 2,757 1,956 10,968 7,284 ' 7,507 4,369 2,586 4,794 1,259 21,823 10,944 : 20,713 8,075 19,692 20,171 9,197 9,148 7,483

Prozent der Dienstbefreiten zur Gesamtzahl. Taxierte.

Nichttaxierte.

Prozent der von der Ersatzpflicht Befreiten zu den Dienstbefreiten.

Bezahlte Steuerbeträge pro 1892.

Mutmaßlich« Steuerbeträge pro 1893.

Durchschnitt von 1892 und 1893.

Fr.

Fr.

Fr.

'

Fr.

Fr.

05 95 55 70 70 60 97 93 49 87 71 75 75 53 98 22 78 60 57 58 54 01 05 03 33

7,75 5,09 4,35 3,58 3,06 5,15 4,07 7,74 5,45 4,50 5,10 10,10 4,68 7.08 4^78 2,77 4,91 4,36 4,58 5,19 2,08 5,81 2,89 8,57 9,10

7,91 5,33 4,48 3,79 3,21 5,55 4,17 7,88 5,61 4,71 5,11 10,32 4,85 7,20 5,00 2,85 5,04 4,53 4,74 5,35 2,32 6,74 3,17 8,90 9,31

1,431,064. 24

5,35

5,62

5,33

5,61

52,55 53,32 52,05 59,78 60,83 42,71 37,98 49,88 52,05 57,85 48,88 60,74 44,83 46,58 56,96 55,54 56,00 59,06 55,34 50,47 72,55 44,66 51,94 51,85 55,84

29.015 43^688 12,265 1,564 5,221 816 891 2,700 1,893 10,470 7,259 7,349 4,181 2,544 4,583 1,222 21,269 10,482 20,021 7,833 17,640 17,402 8,381 8,802 7,309

590 2,066 383 93 268 63 22 57 63 498 25 158 188 42 , 211 37 554 462 692 242 2,052 2,769 816 346 174

267,671

53,95

254,800

12,871

4,81

1,433,461. 65

1,428,666. 83

265,049

54,44

252,004

13,045

4,92

pro 1891 1,393,833. 77

pro 1892 pro 1891 und 1892 1,432,724. 25 1,413,279. 01

1,99 4,51 3,03 5,61 4,88 7,17 2,40 2,07 3,22 4,54 0,34 2,10 4,30 1,62 4,40 2,94 2,54 4,22 3,34 3,00 10,42 13,73 ' 8,87 3,78 2,32

229,468.

236,684.

54,853.

5,863.

16,311.

4,405.

3,509.

20,296.

10,533.

50,515.

37,035.

73,899.

20,531.

18,959.

23,095.

3,660.

107,978.

46,765.

99,241.

42,688.

39,448.

115,215.

26,620.

79,098.

66,780.

41 70 42 65 05 57 93 85 80 37 53 90 05 85 37 60 -- 67 32 42 14 58 85 17 45

229,713.

229,469.

55,163.

5,991.

17,236.

4,657.

3,916.

22,377.

10,803.

48,102.

37,195.

77,803.

20,340.

17,663.

22,766.

3,317.

106,357.

48,661.

90,573.

41,190.

42,432.

119,366.

26,483.

77,645.

69,436.

70 21 67 75 35 62 01 -- 18 37 90 60 45 22 60 83 55 54 81 75 94 44 24 90 20

Kantone.

DienstTaxierten.

befreiten.

229,591.

233,076.

55,008.

5,927.

16,773.

4,531.

3,712.

21,336.

10,668.

49,308.

37,115.

75,851.

20,435.

18,311, 22,930.

3,489.

107,167.

47,713.

94,907.

41,939.

40,940.

117,291.

26,552.

78,372.

68,108.

Zürich.

Bern.

Luzern.

Uri.

Schwyz.

Obwalden.

Nidwalden.

Glarus.

Zug.

Freiburg.

Solothurn.

Baselstadt.

Baselland.

Schaffhausen.

Appenzell A.-Rh.

Appenzell I.-Rh.

St, Gallen.

Graubünden.

Aargau.

Thurgau.

Tessin.

Waadt.

Wallis.

Neuenburg.

Genf.

464

Fr. 17,785. 23 höher als derjenige von 1891 und 1892. Der Durchschnitt per Kopf der Dienstbefreiten hat um 2 Rappen und derjenige per Kopf der Taxierten um l Rappen zugenommen.

Die im Rechnungsjahre 1893 erfolgten Ablieferungen der Kantone belaufen sich auf Fr. 1,438,704. 23, Inbegriffen die Rückstände vom Vorjahre und sind um Fr. 6529. 41 höher als im Jahre 1892.

Gegenüber dem Budget ergiebt sich eine Mehreinnahme von Fr. Ï08,704. 23.

Bei Abfassung dieses Berichtes stand vom Kanton Glarus der Generalausweis über den Bezug der Militärpflichtersatzsteuer pro 1893, welcher laut Art. 14 des Bundesgesetzes vom 28. Juni 1878 betreffend den Militärpflichtersatz bis zum 31. Januar des auf das Bezugsjahr folgenden Jahres hätte eingereicht werden sollen, noch aus.

Ad 2. P u l v e r v e r w a l t u n g . Die Bruttoeinnahmen ergaben dem Voranschlage gegenüber einen Mehrbetrag von.Fr. 46,745. 92, welcher ausschließlich dem Mehrverkaufe an Schwarzpulver zu verdanken ist. Die Einnahmen aus untermieteten Liegenschaften blieben sich gleich, während die zufälligen Einnahmen aus Verschiedenem (Verzugszinse, Bußen u. dgl.) eine Mindereinnahme von Fr. 219. 02 ausweisen. In den Einnahmen ist ferner Inbegriffen der auch in den Ausgaben stehende Betrag der Inventaranschaffungen.

Die einzelnen Einnahmeposten ergaben : 1. Pulververkauf 2. Mietzinse 3. Verschiedenes per Inventaranschaffungen

Fr. 1,316,293. 44 ,, 2,120. -- ,, 660. 98 ,, 14,671. 50 Fr. 1,333,745. 92

Der Nettogewinn erreicht einen Betrag von Fr. 176,471. 27, welcher konform den Beschlüssen der Bundesversammlung allein noch in die Einnahmen des Militärdepartements eingestellt wird.

Ad 3. M u n i t i o n s d e p o t . Auf das Begehren schweizerischer Waffenhandlungen ist der Export von Gewehrpatronen, Kaliber 7,5 mm, in kleinern Partien gestattet worden. Es ergiebt sich daher neuerdings ein Mehrerlös von Fr. 10 per tausend Patronen gegenüber dem Fabrikationspreis.

465

Ad 4. K a v a l l e r i e p f e r d e . Das Rechnungsergebnis für das Jahr 1893 stellt sich folgendermaßen : Von den zur Berittenraachung der Rekruten des Jahrgangs 1893 und von remontierungspflichtigen Kavalleristen angekauften 618 Pferden (540 im Ausland und 78 im Inland) == 618 Pferden sind vorder Abgabe an die Mannschaf t umgestanden 39 · im Depot verblieben 342 · 381 Pferde bleiben Total 237 Pferde welche wie folgt abgegeben wurden: Pferde.

An Rekruten An remontierungspflichtige valleristen An Offiziere Ausgemustert

174

Erlös.

Fr.

127,480. --

Total.

Fr.

Ka48 10 5

32,440. -- 15,200. 2,615. --

237 177,735. -- Von den im Jahre 1892 angekauften Pferden sind 363 Pferde auf Depot verblieben; davon sind vor Abgabe an die Mannschaft umgestanden 2 im Jahre 1893 nicht abgegeben . . 23 -- 25 ,, bleiben Total 338 Pferde welche folgende Verwendung fanden : An Rekruten abgegeben . .

291 230,600. -- An remontierungspflichtige Ka valleristen a b g e g e b e n . . .

38 19,650. -- An Offiziere verkauft . . .

4 5,700. -- Ausgemustert wurden . . .

5 745. -- 338

256,695. --

Als weitere Einnahme erscheinen der Erlös von den zurückgenommenen Pferden ; von diesen wurden abgegeben: Übertrag

434,430. --

466

Pferde.

Übertrag 3 A n Rekruten . . .

.

An remontierungspflichtige Kavalleristen . .

. . . . 115 An Kavalleristen, die mit Ende 1893 in die Landwehr getreten 19 sind .

. . .

26 A n Offiziere verkauft . . . .

Ausgemustert wurden . . . . 62 oo^

Erlös.

Fr.

Total.

Fr.

434,430. --

2,510. -- 49,147. 50 3;500. -- 21,500. -- 10,880. -- pf7 t o r r

&f\

521,967. 50 Hiervon ist in der Staatsrechnung pro 1892 bereits verrechnet der Erlös für eine au einen Offizier verkaufte Remonte mit so daß die Einnahmen pro 1893 betragen

1,400. --

. 520,567. 50

Die Zusammenstellung dieser Einnahmen, nach Rubriken geordnet, ergiebt folgendes Resultat: Pferde.

Erlös.

T o t a l . Per Pferd.

1. Erlös aus Rekrutenpferden: Fr.

Fr.

Fr.

a. Depotpferde pro 1892 . . 291 230,600. -- Depotpferde pro 1893 . .' 174 127,480. -- b. Zurückgenommene Pferde 3 2,510. -- 468 360,590.

770. 49 2. Erlös aus Ersatzpferden: a. Depotpferde pro 1892 . . 38 19,650. -- Depotpferde pro 1893 . . 48 32,440. -- 49,147. 50 b. Zurückgenommene Pferde 115 2ÖT 101,237. 50 503. 67 3. Erlös aus Offizierspferden: a. Depotpferde pro 1892 . .

4 5,700. -- Depotpferde pro 1893 . . 10 15,200. -- 21,500. -- 6. Zurückgenommene Pferde 26 40 42,400. -- 1060. -- 4. Erlös von an Landwehrkavalleristen verkauften Pferden: a. Depotpferde 3,500. -- 6. Zurückgenommene Pferde 19 19 3,500. -- 184. 21 Übertrag 507,727. 50

467

Pferde.

Übertrag 5. Erlös aus den ausgemusterten Pferden : . a. Depotpferde pro 1892 . .

Depotpferde pro 1893 . .

&. Zurückgenommene Pferde

Erlös.

Total.

Per Pferd.

Fr.

Fr.

Fr.

507,727. 50 5 5 62 72

745. --

2,615. -- 10,880. -- 14,240. --

197. 77

Total 521,967. 50 Hiervon gehen ab 1,400. -- als in der Staatsrechnung pro 1892 bereits verrechnet.

Total der Einnahmen wie oben 520,567. 50 Von den an die Rekruten abgegebenen 468 Pferden mit einem Schatzungswert von Fr. 600,900, wovon die Rekruten die Hälfte bezahlten mit Fr. 300,450, betrug der Steigerungserlös über die halbe Schätzung hinaus Fr. 60,140, wovon Fr. 1280 auf inländische Pferde entfallen, oder per Pferd Fr. 128. 50 (1892 Fr. 147.60).

Bei den 201 Ersatzpferden mit einem Schatzungswerte von Fr. 192,075 betrug der Steigerungserlös Fr. 5200 oder per Pferd Fr. 25. 87 (1892 Fr. 10. 75).

Ad 5. R e g l e m e n t s , O r d o n n a n z e n und F o r m u l a r i e n . .

Die Mehreinnahme von Fr. 894. 75 ist hauptsächlich dem großen Verkauf von Sanitätslehrbüchern und Schießformularien zuzuschreiben.

Infolge Herabsetzung des Verkaufspreises der erwähnten Sanitätslehrbücher wird zukünftig eine Mehreinnahme auf dieser Budgetrubrik voraussichtlich nicht mehr eintreten.

Ad 6. D i e n s t b ü e h l e i n . Infolge stärkerer Rekrutierung hat sich auch die Zahl der Dienstbefreiten vergrößert, weshalb die Kantone mehr Dienstbüchlein für Ersatzpflichtige beziehen mußten.

Ad 7. T o p o g r a p h i s c h e s B u r e a u . Da der Kanton Graubünden mit seinen Beiträgen im Vorsprunge ist und auch im verflossenen Jahre die Aufnahmen daselbst nicht zu Ende geführt werden konnten, unterblieb die im Budget vorgesehene Einzahlung dieses Kantons. Der betreffende Posten wurde in das Budget pro 1894 aufgenommen.

Wie bereits in unserer Begründung des Nachtragskreditbegehrens vom 16. Mai 1893 erwähnt worden ist, zahlten die Kantone Genf und Baselland Beiträge ein, welche im Budget nicht vorgesehen

468

waren, da die betreffenden Verträge erst im Laufe des Jahres 1893 abgeschlossen wurden. Die Einnahmen von den Kantonen stellen sich deshalb um Fr. 3500 höher als angenommen war.

Die Beiträge der Departements und der Bodenseeuferstaaten entsprechen den vorgesehenen Ansätzen annähernd.

Der Kartenverkauf ergab eine Mehreinnahme von rund Fr. 3300.

Ad 8. V e r s c h i e d e n e s . Keine Bemerkung.

Ad 9. V e r g ü t u n g der M u n i t i o n s f a b r i k für die V o r r ä t e des a l t e n R o h g e s c h o ß d e p o t s . Im Jahre 1892 ist aus Material Vorräten des alten Rohgeschoßdepots ein größeres Quantum Infanteriemunition erstellt worden. Da der Munitionsfabrik der volle Preis hierfür vergütet worden ist, währenddem sie dieses Material dem Rohgeschoßdepot ohne Entgelt entnommen hat, so fällt der betreffende Betrag als Inventarerlös in die Staatskassa.

Pulververwaltung und Regieanstalten.

Rubriken.

Budget.

Einnahmen.

Fr Fr.

. 1,287,000 1,333,745. 92 .

558,903 578,259. 22

Mehr.

Fr.

46,745. 92 19,351. 22

10. Pulververwaltung 11. Pferderegieanstalt 12. Konstruktionswerkstätte 708,913. 30 263,193. 30 445,720 13. Munitionsfabrik . . 6,494,809 6,507,818.03 13,018.03 14. Waffenfabrik . . . 5,075,000 7,364,810. 63 2,289,810. 63 13,861,428 16,493,547.102,632,119.10

Weniger.

Fr.

__

--

--

Die Differenzen zwischen Budget und Rechnung werden wie üblich unter dem Titel ,,Ausgaben" begründet.

E. Finanz- und Zolldepartement.

Finanzverwaltuug.

1. Mlinzverwaltung.

Das Budget hatte folgende Prägungen vorgesehen : 100,000 Zwanzigfrankenstücke, 1,000,000 Zwanzigrappenstücke, 2,000,003 Fünfrappenstücke, 2,000,000 Zweirappenstücke.

469 Es trat dann noch eine Nachpraguog vou 1,000,000 Fünfrappenstücken hinzu, so daß die Ausmüuzung im Berichtsjahr sich auf 5,100,000 Stücke belief im Nennwert von Fr. 2,340,000.

Die Wertzeichenfabrikation ergab eine Einnahme von Fr. 30,343. 62 oder Fr. 2343. 62 mehr als budgetiert. waren.

Aus Nebenarbeiten und Verschiedenem vereinnahmte die Verwaltung Fr. 3347. 15, im ganzen Fr. 1347. 15 mehr als budgetiert.

Das Total der Einnahmen beträgt Fr. 2,373,690. 77 und übersteigt das Budget infolge der Nachprägung um Fr. 53,690. 77.

2. Banknotenkontrollgebühr

Fr. 176,684. 85

Der Ertrag der Kontrollgebiihren wurde für das Jahr 1893 auf nur Fr. 160,000 veranschlagt, weil im Vorjahre auf dem höher gegriffenen Budgetansatz sich ein beträchtlicher Ausfall eingestellt hatte, der größtenteils durch eine nicht vorauszusehende Verzichtleistung auf das Notenemissionsrecht seitens einer der größern Banken verursacht worden war.

Es mußte mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß auch im Rechnungsjahre neue Verzichtbegehren einlangen könnton, was nun allerdings nicht eingetroffen ist und diesen namhaften Einnahmenüberschuß erklärlich macht.

Zollverwaltung.

Die B r u t t o e i n n a h m e n der Zollverwaltung beziffern sich auf die Gesamtsumme von . . Fr.

gegenüber einem Erträgnis von ^ im Jahre 1892; die Mehreinnahme im Berichtsjähre beträgt somit Fr.

im Jahre 1893 38,378,517. 06 36,032,733. 18 2,345,783. S8

Im Voranschlage pro 1893 war eine Gesamtroheinnahme in Aussicht genommen von Fr. 34,000,000. -- Das Ergebnis der Rechnung stellt sich somit um ,, 4,378,517.06 höher als im Budget angenommen.

Die Einnahmen der Zollverwaltung verteilen sieh wie folgt auf die einzelnen Rubriken des Budgets : "O v

Bundesblatt. 46. Jahrg. Bd. II.

32

4^ ~j O

Einnahmen der Zollverwaltung nach Budgetrubriken.

Budget 1893.

Rechnung 1893.

Budgretrubriken.

Fr.

Einfuhrzölle . . . .

Rechnung 1892.

Budgetansätze.

Rechnnngsdifferenz.

Einnahmen.

Differenz 1893.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

37,927,974. 11 33,605,000 + 4,322,974. 11 35,589,857. 96 + 2,338,116.15

Ausfuhrzölle . . . .

116,943.21

100,000 -f

16.943. 21

115,220.95 +

1,722. 26

Statistische Gebühren .

120,266.33

120,000 -j-

266. 33

119,578.75 +

687. 58

Niederlagsgebuhren

27,158. 20

26,000 -f

1,158.20

31,370.35 --

4,212.15

Bußenanteile . . . .

16,254.14

10,000

-j-

6,254. 14

13,450. 74

-f-

2,803. 40

. .

3,204. 85

1,500

+

1,704. 85

3,117.45 +

87.40

. . .

3,333. 82

3,000

+

333. 82

3,531.43 --

197.61

Untermieten . . . .

27,835. 79

22,000 -f-

5,835. 79

135,546. 61

112,500 4-

23,046.61

Ordnungsbußen .

Waggebühren

Verschiedenes .

Gesamttotal

38,378,517. 06 34,000,000

25,897.21

-f-

1,938.58

130,708.34 -f

4,838. 27

4-4,378,517.06 36,032,733. 18

4- 2,345,783. 88

471

Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich, weisen s ä m t l i c h e Budgetrubriken eine Einnahtnenvermehi-ung gegenüber dem Voranschlag auf. Über die Ursachen der ganz bedeutenden Vermehrung der Erträgnisse an Einfuhrzöllen (über 4 Ve Millionen Franken) verweisen wir auf unsern Geschäftsbericht pro 1893, sowie auf die Angaben der Handelsstatistik.

Auf die einzelnen Monate der letzten zwei Jahre verteilen sich die Zolleinnahmen wie folgt: Januar .

Februar März . .

April . .

Mai . . .

Juni . . .

Juli . . .

August . .

September .

Oktober .

November .

Dezember .

.

.

.

.

.

.

.

.

1893.

2,160,694. 02 2,749,907. 99 3,621,382. 75 3,275,830. 58 3,316,106. 88 3,175,686. 46 3,150,095. 73 3,124,061. 60 3,200,615. 86 3,415,079. 02 3,218,123. 76 3,800,666. 08 38,208,250. 73

Hierzu kommen noch : 1. Ertrag der statistischen Gebühren .

2. Beitrag der Al kohol Verwaltung an die Kosten des Zolldienstes .

Gesamttotal

120,266. 33

50,000.

-- 38,378,517. 06

Differenz 1893.

-- 1,865,558. 50 + 511,608. 33 + 1,042,665. 22 + 800,808. 18 + 565,122. 47 + 467,655. 51 + 374,965. 07 _1_ 475,999. 46 -i- 237,046. 67 17,301. 35 -- 50,597. 68 + 298,512. 44 -- 35,863,154. 43 + 2,345,096. 30 1892.

4,026,252. 52 2,238,299. 66 2,578,717. 53 2,475,022. 40 2.750,984. 41 2,708,030. 95 2,775,130. 66 2,648,062. 14 2,963,569. 19 3,432,380. 37 3,167,526. 08 4,099,178. 52

119,578. 75

50,000. --

687. 58

+

--

36,032,733. 18 + 2,345,783. 88

P. Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

I. Abteilung Landwirtschaft.

Tierärztliche Untersuchung der einzuführenden Tiere.

1. Die Einnahmen für die tierärztliche Untersuchung der einzuführenden Tiere hat pro 1893 ergeben . . . Fr. 114,639. 43 Der Zuschuß aus dem Viehseuchenfonds zum Zwecke der Gleichstellung mit den Ausgaben für Viehseuchenpolizei (vgl. die bezüglichen Erörterungen unter Abschnitt ,,Ausgaben" Viehseuchenpolizei) beträgt ,, 26,957. 95 Zusammen

Fr. 141,597. 38

Das Mindererträgais an Einnahmen von Fr. 30,360. 57 gegenüber der im Voranschlag aufgenommenen Summe von Fr. 145,000 ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß infolge der letztes Jahr herrschenden Futternot außergewöhnlich viel inländisches Vieh abgeschlachtet wurde, wodurch der Bedarf an nusländischem Schlachtvieh und somit auch die Einnahme an Untersuchungsgebühren herabgemindert worden ist.

2. Der Stand -des Viehseuchenfonds auf Ende 1892 bezifferte sich auf Fr. 246,448. 94 Hiervon wurden im Laufe, des Jahres ausgerichtet : an die Kantone St. Gallen und Appenzell I.-Rh.

die Hälfte der Besoldung der betreffenden Kantonstierärzte mit zusammen Fr. 2,500. -- au den Kauton Basellandschaft für Viehinspektorenkurse ,, 60. -- als Zinsvergütung beim Ankauf von Wertschriften für den Fonds ,, 189. 05 fiir Deckung des Ausfalles der Einnahmen fiir grenztierärztliche Untersuchungsgebühren gegenüber den Ausgaben für Vieliseuohenpolizei . . . . r 26,957. 95 Zusammen Fr. 29,707. -- Übertrag Fr. 29,707. --

Fr. 246,448. 94

473

Übertrag Fr. 29,707. -- die Zinserträgnisse aus den Wertschriften etc. pro 1893 haben ergeben ,, 9,973. 05 eine Verminderung des Viehseuchenfoods hat somit stattgefunden um und ist somit dessen Bestand auf Ende 1893 zusammen

Fr. 246,448. 94

19,733. 95

T

Fr. 226,714. 99

(Vgl. Rubrik ,,Viehseuchenpolizei" unter Abschnitt ,,Ausgaben*.)

II. Abteilung Versicherungswesen.

1. Ertrag an gesetzlicher Staatsgebühr der konzedierten Versicherungsgesellschaften Fr. 34,858. 90 gegenüber einem Voranschlag von ,, 30,000. -- Mehreinnahmen

Fr.

4,858. 90

2. Erlös für verkaufte Berichte durch Subskription und in Kommission .U Fr. 2,142. -- gegenüber einem Voranschlag von ,, 2,000. -- Mehreinnahmen

Fr.

142. --

G. Post- und Eisenbahndepartement.

I. Eisenbahnabteilung.

Gegenüber den budgetierten Ansätzen im Betrage von Fr. 204,400 weisen sowohl die Pfand buchgebühren als die Konzessionsgebühren wesentliche Fehlbeträge auf, Dämlich die erstem von Fr.

3,045. 68 die letztern von ,, 104,200. 85 Zusammen Fr. 107,246. 53 wovon in Abzug kommen ,, 60. 35 für Mehrerlös aus Drucksachen.

Verbleiben Mindereinnahmen Fr. 107,186. 18 Die Einnahmen belaufen sich nämlich im ganzen nur auf Fr. 97,213. 82.

Da der weitaus größere Teil der Pfand buchgebühren jeweilen nicht von regelmäßigen Titellöschungen herrührt, sondern von bei Erstellung des Budgets nicht vorherzusehenden neuen Verpfändungen und Konversionen, so unterliegt der pro memoria eingestellte diesfällige Posten naturgemäß großen Schwankungen. Im Berichtsjahre nun sind keine solchen Pfandgescliäfte von größerem Belang vorgekommen.

474

An Konzessionsgebühren für das Jahr 1892 gingen im Berichtsjahr folgende Posten ein : Rigibaha Fr. 1,400. -- Marzilibahn ,, 20. -- Luganer Seilbahn ,, 25. -- Elsaß-Lothringerbahn : Oktober 1892 bis April 1893 . Fr. 1265. 64 April bis Oktober 1893 . . . ,, 1788. 51 ^ 3,054. 15 Bürgenstockbahn ,, 50. -- Glion-Naye ,, 800. -- Territet-Glion ,, 200. -- Zürcher Straßenbahn ,, 1,800. -- Nordostbahn 34,450. -- fl Tramways suisses ,, 800. -- Gotthardbahn ,, 53,200 -- Fr. 95,799. 15 Auf dem Verkauf von DFucksachen ist ein Mehrertrag gegenüber dem Budget von Fr. 60. 35 ausgewiesen. Hierzu ist indessen zu bemerken, daß derselbe nur ein scheinbarer ist, indem ein zwar rechtzeitig abgelieferter Betrag aus dem Jahre 1892 mit Fr. 235. 95 doch bereits auf Rechnung pro 1893 gebucht wurde. Die effektiven Einnahmen des Jahres 1893 betragen daher bloß Fr. 224. 40.

II. Postverwaltuug.

Allgemeines.

Die nachstehende Tabelle Nr. l enthält eine nach den Hauptrubriken der Postverwaltungsrechnung geordnete Übersicht der finanziellen Ergebnisse des Postbetriebes im Jahre 1893, unter Vergleichung derselben mit den Ergebnissen des Vorjahres und mit dem Voranschlag pro 1893.

Wir heben folgende aus dieser Übersicht und den Vergleichungen sich ergebende Momente hervor.

Der Reinertrag beläuft sich auf Fr. 1,389,446. 92, während das ursprüngliche Budget ohne Nachkredite nur einen solchen von Fr. 501,000 und bei Berücksichtigung der sich auf Fr. 197,300 belaufenden Nachkredite in den Rubriken Bureaukosten, Mobiliar und Bureaugerätschaften, Fuhrweseumaterial und Transportkosten nur einen solchen von Fr. 303,700 vorsah. Der Mehrertrag gegenüber dem ursprünglichen Budget ohne Nachkredite beläuft

Übersicht

Beilage Nr. i.

Zu Seite 474.

der

finanziellen Ergebnisse des Jahres 1893 und Vergleichung derselben mit denjenigen des Vorjahres, sowie mit dem Voranschlag pro 1893, a. E i n n a h. m e n.

Das Resultat be trägt gegenüber

Rechnungsrnbriken.

a.

b.

c.

d.

e.

1893.

Reisende Wertzeichen Zeitschriften Briefposttransit Saldoertrag der Abrechnungen mit Transpovtanstalten f. Fach- und Lagergebühren g . Konzessionsgebuhren . . . .

h. Strafgelder und Bußen i. Wechselkursdifferenzen .

k . Untermiete v o n Lokalen . . .

l . Besoldungsbeiträge . . . .

m . Erlös aus verkauftem Material .

n. Vermehrung des Betriebsmaterials o. Verschiedenes

dem Budget pro 1893.

dem Vorjahre.

Mehr.

Weniger.

IMLehr.

"Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1,768,811.29 21,098,277. 62 877,457. 47 167,798. 14

1,740,048. 36 20,325.884. 83 878,894. 40 167,798. 14

1,660,000. -- 20,730,000. -- 850,000. -- 170,000. --

1,717,145.05 88,349. 65 7,625. 25 704. 90 71,333.57 114,157. 23 94,000. 55 56,480. 84 76,499. 43 20,252. 53

2,490,785. 95 86,153.15 10,790.15 596. 55 59,039. 09 99,967. 27 70,577. 54 56,735. 29 222,875. 60 21,578. 54

2,720,000. -- 85,000. -- 11,000. -- 600. 40,000. 104,000. -- 98,000. -- 51,000. 122,000. -- 26,400. --

108. 35 12,294.48 14,189.96 23,423. 01

26,158,893. 52

26,231,724. 86

26,668,000. --

853,368. 02

andern

. . .

. . .

. .

1892.

Voranschlag 1893.

28,762. 93 772,392. 79 1,436. 93

108,811. 29 368,277. 62 27,457. 47 2,201. 86

773,640. 90 2,196. 50

1,002,854. 95 3,349. 65

3,164. 90

Vermindertmg der Einnahmen . .

3,374. 75

104. 90 31,333. 57 10,157.23 3,999. 45 ' 254.45 146,376.17 1,326.01

5,480. 84

926,199. 36 853,368. 02

554,972. 57

72,831.34

45,500. 57 6,147. 47 1,064,079.05 554,972. 57

Mindereinnahme gegenüber dem Budget . . .

509,106. 48

"Weniger.

Mehr.

l>. A. u. s g a l> e n.

"Weniger.

L j

I. Gehalte und Vergiltungen II. Inspektionen, und Dienstreisen .

III. Bureaukosten I V . Dienstkleidung .

. . .

V . Lokalmietzinse . . . .

VI. Mobiliar und Bureaugerätschaften .

VII. Fuhrwesenmaterial VIII. Transportkosten . . . .

IX. Wertzeichenfabrikation X. Vergütung für körperliche Verletzung von Personen XI. Vergütung für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen . .

XII. Wechselkursdifferenzen XIII. Entschädigung an das Postpersonal bei Unfällen im Dienste . .

XIV. Kosten d e s Briefposttransits . . . .

XV. Saldozahlungen und Rückvergütungen .

XVI. Verzinsung des Betriebsmaterials . .

XVII. Verminderung des Betriebsmaterials XVIII. Porti, Rechnungsdifferenzen und Provisionen XIX Prozesse, Expertisen XX. Versicherung des Mobiliars, Unvorhergesehenes

Einnahmen Ausgaben Reinertrag a » *

,, ,,

,, 15,000 ,, 52300 ,, 100,000 Total Fr. 197,300

13,702,000. -- 45,000. -- 627,000. -- i 200,300. -- 820,000. -- 187,000. -- 2 755,300.^8 4,827.000. --4 161JOOO. --

Mehr.

406,844. 13 302. 50 28,212. 68

275,048. 92 5,190. 20 810. 95 4,352. 62 34,003. 92 3,326. 40 748.83 14,902. 71 729. 72

13,426,951.08 39,809. 80 626,189. 05 195,947.38 785,996. 08 183,673. 60 754,551.17 4,812,097. 29 160,270. 28

13,020,106.95 39,507. 30 597,976. 37 202,525. 40 726,919.91 198,936. 61 877,829. 04 4,730,644. 14 158,368. 56

1,952. 50

2,403. --

5,000. --

450. 50

3,047. 50

3,774. 07 1,364. 27

5,896. 88 5,526. 85

10,000. -- 7,000. --

2,122. 81 4,162. 58

6,225. 93 5,635. 73

8,000. -- 240,366. 65 3,381,711.97 121,470. 11

8,000. -- 240,366. 65 4,367,492. 41 112,555.08

8,000. -- 240,500. -- 4,619,000.-- 119,000. --

985,780. 44

133.35 1,237,288.03

14,055. 38 2,819. 60

12,610.41.

1,385.15

15,000. -- 5,500. --

8,446. 32

9,724. 31

10,700.--

1,277. 99

24,769,446. 60

25,318,775. 02

26,364,300. --

1,138,913. 22

26,158,893.52 24,769,446. 60

26,231,724. 86 25,318,775. 02

26,668,000. -- 26,364,300. --

1,389,446. 92

912,949. 84

303,700. Vermehrung des Ertrages gegenüber 1892 . .

6,578. 02 59,076. 17 15,263. 01 123,277. 87 81,453.15 1,901. 72

2,470. 11

8,915. 03 1,444. 97 1,434.45

944. 62 2,680. 40 2,253. 68

.589,584. 80 1,138,913. 22

1,597,323. 51 2,470. 11

Minderausgabe gegenüber 1892 .

549,328. 42

1,594,853. 40

Minderausgabe gegenüber dem Bndget, inkl. Nachkredite.

853,368. 02 1,138,913. 22

926,199. 36 589,584. 80

554,972. 57 1,597,323. 51

1,064,079. 05 2,470. 11

1,515,784. 16 1,992,281.24 1,515,784. 16 Mehrertrag gegenüber demBudget, 476,497. 08 mit Inbegriff der

2,152,296. 08 1,066,549. 16

1,066,549. 16

Nachkredite . .

Nachkredite Mehrertrag gegenüber d. ursprünglichen Budget, ohne Nachkredite

1,085,746. 92 197,300. -- 888,446. 92

2,470. 11

475

sich somit auf Fr. 888,446. 92 und gegenüber dem Voranschlag mit Inbegriff der Nachkredite auf Fr. 1,085,746. 92. Der Reinertrag des Vorjahres betrug Fr. 912,949. 84. Derjenige des Rechnungsjahres ist demnach um Fr. 476,497. 08 höher, erreicht aber noch 'nicht die Höhe der Erträgnisse der Jahre 1885 bis und mit 1891.

In diesen Jahren betrugen die Reingewinne nämlich : 1885 . . Fr. 1,508,136 87

1886 1887 1888 . . - . . . - .

1889 1890 1891 · .·

1,582,651.

1,532.545.

1,754,259.

2,292,841.

2,271,362.

n 1,686,897.

30 09 06 44 23 47

Im Berichtsjahr haben weder die Einnahmen noch die Ausgaben den budgetierten Ansatz erreicht; diese Erscheinung ist jedoch bei den Einnahmen der Hauptsache nach nur auf den Fr. 1,002,854. 95 betragenden Ausfall bei der Rubrik ,,Saldoertrag der Abrechnungen mit andern Transportanstalten" und bei den Ausgaben im wesentlichsten auf den Umstand zurückzuführen, daß in der Rubrik XV, Saldozahlungen und Rückvergütungen, Fr. 1,237,288. 03 weniger verwendet werden mußten, als vorgesehen war. Wir werden uns in dieser Sache bei den betreffenden Rubriken im nähern aussprechen, und bemerken hier nur, daß diese Erscheinung nichts Beunruhigendes in sich birgt.

Das im ganzen sehr erfreuliche Rechnungsergebnis beruht der Hauptsache nach auf der Mehreinnahme an Reisenden- und Gepäcktaxen, dem Mehrertrag der Einuahmenrubrik ,,Wertzeichen"' und den Ersparnissen, die bei den Ausgaben gemacht worden sind.

Die bedeutendste Mebreinnahme weist wiederum die Rubrik b, Wertzeichen, auf, mit Fr. 772,392. 79 gegenüber dem Vorjahre und Fr. 368,277. 62 gegenüber dem Budget. In diese Rubrik entfallen -- außer den Zeitungen und Zeitschriften, Rubrik c -- die Einnahmen au Taxen von allen Postsendungen. Die Mehreinnahrne in dieser Rubrik ist demnach auf die Zunahme des Verkehrs (siehe auch unsere Bemerkungen zur Eionahmeorubrik b hiernach) zurückzuführen, über welche die in besonderer Ausgabe erscheinende Post- und Telegrapbenstatistik, sowie der im Geschäftsbericht enthaltene Auszug aus derselben nähere Auskunft erteilen.

Über die bedeutende Mehreinnahme in der Rubrik a, Reisende, werden wir uns im Abschnitt ,,Einnahmen" näher aussprechen, und über die Gründe der Minderausgabe in der Rubrik I, Gehalte und Vergütungen, werden wir im Kapitel ,,Ausgaben" nähern Aufschluß erteilet).

476

Einnahmen.

a. Reisende.

Au Taxen für die Beförderung von Reisenden und deren Gepäck wurden eingenommen : ;1893.

1892.

Fr.

Fr.

In Rubrik a (im Inlande erhobene Taxen) 1,768,811. 29 In Rubrik e, l (Zahlungen von andern Transportanstalten für von ihnen bezogene Taxen) .

24,508. 65 Zusammen Davon ab die unter Rubrik XV, l, erscheinenden Zahlungen an andere Transportanstalten der für dieselben bezogenen Taxen

1,740,048. 36 28,565. 92

1,793,319. 94

1,768,614. 28

1,300. 18

729. 63

Bleiben Totaleinnahmen 1,792,019. 76 Das Budget sah vor 1,660,000. --

1,767,884. 65

Demnach ergiebt sich gegenüber dem Budget eine Mehreinnahme von Fr. 132,019. 76 und gegenüber der Rechnung des Vorjahres eine solche von Fr. 24,135. 11.

Dieses günstige Ergebnis gegenüber dem Budget erklärt sich daraus, daß bei Aufstellung des letztern u. a. auf die Rechnungen des zweiten Semesters von 1891 gefußt werden mußte, welche eine Einnahme von Fr. 1,089,513. 64 verzeigten, während dann die Einnahmen des gleichen Zeitraumes im folgenden Jahre, 1892, den Betrag von Fr. 1,184,263. 64 ausmachten, also gegenüber 1891 um Fr. 94,750 höher stehen. Hätte dieses Ergebnis von 1892 bei der Aufstellung des Budgets für 1893 schon in Berechnung gezogen werden können, so würden sich Rechnung und Buda;etansatz für 1893 ziemlich decken.

Dabei ist immerhin zu erwähnen, daß die Zahl der beförderten Reisenden im Jahre 1893 um 21,560 größer war als im Vorjahre.

Das Jahr 1893 verzeigt 817,570, das Jahr 1892 nur 796,010 Reisende.

Übungsgemäß geben wir in der Beilage Nr. 2 eine Übersicht der Anzahl Reisenden und des Ertrages der Passagier- und Gepäcktaxen bei den hauptsächlichsten Alpen- und Touristenkursen. Es ist derselben zu entnehmen, daß auf diesen Routen im Berichts-

Beilage Nr. 2.

Zu Seite 476.

Vergleichende Übersicht :

der

Anzahl der Reisenden und des Ertrages der Passagier- und Gepäcktaxen bei den hauptsächlichsten Alpen- und Touristenkursen im Jahre 1893 gegenüber 1892.

1893.

Täglich befahrene Kilometer.

Sommer.

1892.

Täglich befahrene Kilometer.

Alpenpässe.

Reisende.

Ertrag.

Winter.

Sommer.

Reisende.

Fr.

Fr.

72,883. 85

Simplem (Brig-Domo d'Ossola)

210,2

7,301 9,146

28,335. 25

Bernhardin fßellenz-Splügen)

419,2

235,6

17,718

80,959. 50

Splüeen (Chur-Chiavenna)

479,o

362,o

18,917

147,168. 15

276,2

76,2

4,442

14,166. 60

Landwasser (Chur-Lenz-Tiefenkastell-Davos)

10,472

91,980. 65

256,4 302,o

128,2

280,o

144,6

205,6

. . .

128,2

7,750

80,971. 40

302,o

210,2

8,685

25,556. 85

419,2

235,6

16,939

80,722. --

253,2

17,921

145,610. 10

276,2

111,4

4.870

14,925. 85

Albula (Chur-St. Moritz, resp. Pontresina)

280,o

10,540

92,045. 85

Flüela (Davos Platz -Schuls)

205,6

144,6 102,8

6,087

46,784. 95

676,4

356,6

24,245

132,707. 97

247,2

134,4

6,413

27,606. 55

) Oberalp (Chur-Göschenen)

457,6

214,8

12,655

54,379. 45

Furka (Brig-Göschenen)

346,6

37,6

6,803

61,266. 99

126,o

2,863. 70

78,4

78,4

1,143 1,061

4114,4

2007,8

.125,112

771,072. 71

102,8

6,985

54,370. 80

356,6

25,086

136,576. 82

247,2

134,4

6,745

29,169. 75

457,6

214,8

13,635

56,938. 90

346,6

37,6

6,399

55,065. 86 2,853. 05

Lukmanier (Disentis-Biasca)

78,4

78,4

1,212 1,184

6,542. 20

Ofen (Zernez-Münster)

4150,6

2081,4

129,242

777,011. 38

.

.

.

.

Maloja und Engadin (Chiavenna-Nauders) Bernina (Samaden-Tirano) 2

256,4

442,8

·*) Schyn und Julier (Chur-Samaden via Thusis und Lenz)

676,4

126,o

Ertrag.

Winter.

. . . .

. . .

Total

5,631. 05

') Ausdehnung des Lokalknrses Chnr-Tiefenka ätell auf Mühlen vom 15. Juni 1893 an und Einführung eines neuen Win1 erkurses Miihlen-Samad en auf 16. S eptember 1893.

") Dau er des Som merkurses J Disentis-Göschene a vom 1. Juni bis Ende September 1893, statt wie bisher nur vom 15. Juni bis 15 . September

477

jähre 4130 mehr Reisende befördert und Fr. 5938. 67 mehr Einnahmen erzielt wurden als im Jahre 1892.

Zur richtigen Vergleichung der Einnahmen an Taxen für die Beförderung von Reisenden und deren Gepäck mit den Transportkosten müssen von letzterer Rubrik (VIII) nachstehende Beträge in Abzug gebracht werden, indem denselben keine Einnahmen genannter Art entgegenstehen : 1. Entschädigung an die Eisenbahnen für den Traosport der Stücke über 5 kg 2. Kosten der sogenannten subventionierten Kurse, bei denen die Einnahmen an Passagier- und Gepäcklaxen ganz den Unternehmern zufallen 3. Fourgondienste ohne Personentransport 4. Extrabeiwagen für Stücktransport, welche fast ausschließlich wegen des Fahrposttransportes nötig sind .

1893.

1892.

Fr.

Fr.

599,979. 15

599,793. 60

259,997. 05

248,913. 50

277,108. 50

262,509. 20

227,386. 20

212,634. 65

1,364,470. 90 Die übrigen Ausgaben der Rubrik ,,Transportkosten" betragen . . 3,447,626. 39

1,323,850. 95 3,406,793. '19

Total Rubrik VIII

4,812,097. 29

4,730,644. 14

Es ergiebt sich somit folgende Zusammenstellung der Reisendeneinnahmen und der damit in Verbindung stehenden Transportkosten : Transportkosten, wie oben . . 3,447,626. 39 Einnahmen, wie oben . . . 1,792,019. 76

3,406,793. 19 1,767,884. 65

Ausfall

1,655,606. 63

1,638,908. 54

Der B e i w a g e n t r a n s p o r t verzeigt folgendes Ergebnis: Zahl der Bei wagenreisenden

1893.

1892.

52,882

52,101

478 1893.

1892.

Fr.

Kosten des Beiwagentransportes . . 455,061. 20 Ertrag der von Beiwagenreisenden entrichteten Taxen 220,397. 60

Ausfall

234,663. 60

Fr.

441,584. 45

221,761. 93 219,822. ,52

In den angegebenen Kosten sind nachstehende, nur den Transport von Gepäckwagen beschlagende Beträge inbegriffeu, denen also keine Einnahmen für die Beförderung von Reisenden gegenüberstehen : Im Jahre 1893 Fr. 227,386. 20 ,, ,,1892 ,, 212,634. 65 Somit reduziert sich der Verlust auf dem vermittelst Beiwagen erfolgten Personentransport für das Jahr 1893 auf . . . Fr. 7277. 40 ,, ,, ,, 1892 ,, . . . ,, 7187. 87 Der E x t r a p o s t d i e n s t ergab folgendes Resultat: Bruttoertrag.

1893.

Postkreis ,, ,, ,,

Lausanne Luzern Chur Bellinzona

Fr.

5,244.

2,235.

105,570.

1,997.

1892.

65 35 70 80

Fr.

7,440.

1,396.

105,975.

212.

75 90 35 70

115,048. 50

115,025. 70

Hiervon wurden an die Postpferdehalter bezahlt

98,012. 60

97,761. 25

und es bleibt als Einnahme für die Postkasse

17,035. 90

17,264. 45

Der Totalbetrag der von den internationalen Reisebureaux bestellten Extraposten belief sich im Jahre 1893 auf Fr. 3788. 90 gegenüber Fr. 6843. 85 im Vorjahre.

479 b. Wertzeichen.

1893.

Einnahmen . . . .

Voranschlag . . .

Vermehrung gegenüber ,, ,,

1892.

Fr. 21,098,277. 62 ,, 20,730,000. -- 1892 dem Voranschlag. .

Fr. 20,325.884. 83 ,, ,,

772,392. 79 368,277. 62

In der Summe von Fr. 21,098,277. 62 sind Inbegriffen Fr. 1,922,373. 60 Zollgebühren, die von der Post bezogen, mit Taxmarken gedeckt und nachher der Zollverwaltung erstattet werden, sowie ,Fr. 120,266. 33 ebenfalls der Zollverwaltungozu erstattende statistische Gebühren (Ausgabenrubrik XV, 7 und 8).

Die reine Einnahme aus dem Wertzeichenverkauf beträgt demnach Fr. 19,055,637. 69. Im Vorjahre betrug dieselbe Fr. 18,376,551. 49.

Es ergiebt sich demnach eine reine, auf die Verkehrszunahme entfallende Vermehrung von Fr. 679,086. 20 oder 3,69 %. Die durchschnittliche Vermehrung des reinen Wertzeichenverbrauchs in den Jahren 1886 bis 1892 belauft sich auf 3,72%, so daß die Zunahme im Jahre 1893 gegenüber 1892 als normal bezeichnet werden kann.

c.

Zeitschriften.

1393.

Einnahmen Fr. 877,457. 47 Voranschlag ,, 850,000. -- Mindereinnahme gegenüber dem Vorjahre . .

Mehrert.rag gegenüber dem Budget

1892.

Fr. 878,894. 40 ,, ,,

1,436. 93 27,457. 47

Die Resultate dieser Rubrik stellen sich im nähern dar wie folgt: a. S c h w e i z e r i s c h - i n t e r n e r V e r k e h r .

1893.

1892.

. .

Fr. 827,215. 01 ,, 11,777. 90

Fr. 808,945. 40 ,, 11,692. 60

Zusammen

Fr. 838,992. 91

Fr. 820,638. --

v

,,

Transporttaxen Abonnementsgebühren

b. V e r k e h r mit dem A u s l a n d e.

Transporttaxen und Abonnementsgebühren . . . .

Total, wie oben

38,464. 56

Fr. 877,457. 47

58,256. 40

Fr. 878,894. 40

480

Aus dem internen Verkehr ist gegenüber dem Vorjahre eine Mehreinnahme von Fr. 18,354. 91 entstanden. Dagegen resultiert aus dem Verkehr mit dem Auslande gegenüber dem Vorjahre eine Mindereinnahme von Fr. 19,791. 84. Dieser Ausfall ist zurückzuführen auf die Taxreduktion (Transporttaxe und Abonnementsgebühren), welche infolge Vollziehung des internationalen Übereinkommens betreffend die Besorgung von Abonnements auf Zeitungen und andere periodische Veröffentlichungen (A. S. n. F. XII, 855) eingetreten ist. Es ist mit Zuversicht zu erwarten, daß der Ausfall in nicht langer Zeit durch die Zunahme des Verkehrs, welche infolge der geschaffenen Erleichterungen und Vereinfachungen zu erwarten steht, ausgeglichen werde.

d.

Einnahmen Voranschlag

Briefposttransit.

1893.

1892.

Fr. 167,798. 14 ,, 170,000. --

Fr. 167,798. 14

Im Jahr 1893 hätte der wirkliche Ertrag des Jahres 1892 vereinnahmt werden sollen. Derselbe besteht für das erste Halbjahr aus der Hälfte des Ertrages, welchen die Statistik vom Mai 1890 herausgestellt hat, und für das zweite Semester aus der Hälfte des Ertrages, welchen die Statistik vom November 1893 herausstellen wird. Da aber letztere erst im Jahre 1894 zum Abschluß gelangen dürfte, so ist man übereingekommen, sowohl für das zweite Halbjahr 1892 als auch i'ür das Jahr 1893 provisorisch den nämlichen Betrag zu bezahlen, wie für 1890 und 1891, so daß also die Einnahme pro 1893 (provisorische Zahlungen für 1892) genau die gleiche ist, wie im Jahr 1892.

e. Saldoertrag der Abrechnungen mit andern Transportanstalten.

1893.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 1,717,145. 05 . . . . ,, 2,720,000. --

1892.

Fr. 2,490,785. 95

Diese Rubrik zerfällt in folgende Unterrubriken :

481 Budget 1893.

Fr.

30,000 2,500,000

Rechnun g 1893.

Fr.

Rechnuni3 1892.

Fr.

28,565. 92

20,000 20,000 150,000

1. Reisenden- und Gepäcktaxen .

24,508. 65 2. Nachnabmeiisaldi der Auswechslungsbureaux 1,614,012. 18 3. Briefpost (ohne Transitgebühren) 8,448. 34 4. Geldanweisungstaxen . . . .

12,683. 55 5. Fahrpost (inkl. Nachnahmen) .

57,492. 33

2,338,105. 15 14,178. 71 15,290. 65 94,645. 52

2,720,000

Total 1,717,145.05

2,490,785.95

Die Mindereinnahme beträgt gegenüber dein Vorjahr im ganzen Fr. 773,640. 90 und gegenüber dem Voranschlag Fr. 1,002,854. 95.

Über die Unterrubriken l und 3 ist nichts zu bemerken, indem die Einnahmen nur unerheblich von denjenigen des Vorjahres, beziehungsweise von den im Budget vorgesehenen abweichen.

Der Rückgang ad 4 war zu erwarten, teils infolge der -seit dem 1. Juli 1892 eingetretenen Ermäßigung der Minimaltaxen auf den Geldanweisungen nach dem Ausland, teils dadurch, daß gemäß der Wiener Übereinkunft seit dem nämlichen Zeitpunkt die gegenseitige GebührenvergiUuug ila °lo der einbezahlten Mandatgelder beträgt, während früher die erhobenen Taxen mit dem Auszahlungsland halbscheidlich geteilt werden mußten.

Bezüglich der Ziffern 2 und 5 verweisen wir auf die Auseinandersetzungen ad Ausgabenrubrik XV, 2 und 5.

f. Fach- und Lagergebühren.

Ertrag der Fachgebühren .

Ertrag der Lagergebühren.

Total Voranschlag

1893.

Fr. 87,043. 50 ,, 1,306. 15

1892.

Fr. 84,918. -- 1,235. 15 fl

Fr. 88,349. 65 ,, 85,000. --

Fr. 86,153. 15

g. Konzessionsgebühren.

Einnahmen Voranschlag

1893.

1892.

Fr. 7,625. 25 ,, 11,000. --

Fr. 10,790. 15

482

Anzahl der j Konzessionen.

Die Einnahmen verteilen sich auf die einzelnen Postkreise und Transportunternehmungeu wie folgt:

Postkreise.

Genf Lausanne .

Bern Neuenburg Basel Aarau Luzern .

Zürich .

St. Gallen Chur Bellinzona

Dampfschiffe.

Omnibus.

Total.

Fr.

Fr.

Fr.

1

31. 20

. . .

. . .

4 5 1 1

1,678. 70

. . .

. . .

. .%

3 6 2 3

4,300. --

1

10. --

Total 1893 ,, 1892

27 30

7,323. 70 10,346. 15

Vermehrung .

Verminderung

3

3,022. 45

620. -- 10. --

54. 60

705. -- 68. 40 147. 35

31.

1,678.

674 10.

20 70 60 --

4,300.

705.

68.

147.

10.

-- -- 40 35 -

301, 55 7,625. 25 444. -- 10,790. 15 142. 45

3,164. 90

Die Verminderung rührt davon her, daß für den Dampfschiffbetrieb auf dem Genfersee und dem Thuner- und Brienzersee die KonzessionsgebUhr, um mit den Reinerträgnissen im Einklänge zu stehen, herabgesetzt werden mußte.

h. Strafgelder und Bußen.

Einnahmen Voranschlag i.

Einnahmen Voranschlag

1893.

1892.

Fr. 704. 90 ,, 600. --

Fr. 596. 55

Wechselkursdifferenzeti.

1893.

1892.

Fr. 71,333. 57 ,, 40,000. --

Fr. 59,039. 09

/

483

Gegenüber dein Voranschlag, der sich wie gewohnt auf den runden Durchschnitt der zehn letzten Jahre stützte, erzeigt sich eine Mehreinnahme von Fr. 31,333. 57 und gegenüber dem Ertrag pro 1892 eine.solche von Fr. 12,294. 48.

Abgesehen von der Zunahme des Verkehrs überhaupt, läßt sich der Mehrertrag auf die gleichen Paktoren zurückführen, die schon irn Jahr 1892 maßgebend waren und in dem daherigen Rechnungsberichte näher auseinandergesetzt worden sind. Im Verkehr mit Deutschland, welcher im Jahr 1893 auf Fr. 12,886,331 stieg (Fr. 8,362,723 Versand und Fr. 4,523,608 Empfang), hat sich nämlich, um nur den Haupteinnahmeposten zu erwähnen, der Abrechnungskurs in mehreren Fällen erheblich niedriger herausgestellt, als bei Festsetzung des Einzahlungskurses für den betreffenden Monat -- welche Festsetzung bekanntlich jeweilen 10 Tage vor Beginn des Verkehrsmonats stattfinden muß und im Laufe desselben nicht geändert werden kann -- angenommen wurde.

Der Differenz zwischen dem Einzahlungskurse und dem Abrechnungskurse, zusammen mit dem Umstände, daß die Deckung für die Saldi meistenteils unter günstigen Bedingungen beschafft werden konnte, ist also die Mehreinnahme zuzuschreiben.

k. Untermiete von Lokalen.

1893.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 114,157. 23 ,, 104,000. --

1892.

Fr. 99,967. 27

Den größten Teil der obigen Einnahmen liefert die Telegraphenverwaltung für die Mitbenutzung gemeinsamer Lokale und Gebäude.

Die Vermehrung gegenüber dem Vorjahre und dem Voranschlag ist auf die Erhöhung einzelner Beiträge der Telegraphen- und Telephonverwaltung, sowie die Vermietung von Wohnungen in Postgebäuden des Bundes zurückzuführen.

l. Besoldungsbeiträge.

Ertrag Voranschlag

1893.

1892.

Fr. 94,000. 55 ,, 98,000. --

Fr. 70,577. 54

Die Posten dieser Einnahmenrubrik sind:

484 Budget

Rechnung

Rechnung

1893.

1892.

1893.

Fr.

Ei.

Fr.

15,000

15,873.71

Beitrag der Zollverwaltung für Verzollung der Fahrpoststücke (mklusive Agentur Pontarlier) .

2,000 2,000.-- Beitrag der Militärverwaltung an die Kosten des Militärpostbureaus in Thun 12,000 12,753. 76 Zahlung der deutsehen Reichspost für Besorgung des deutsch-internen Postdienstes im badischen Bahnhof in Basel und für gemeinschaftliche Postbel'örderungskosten 53,000 23,800.07 Beiträge der Telegraphenverwaltung für Besorgung des Telegraphendienstes bei verschiedenen vereinigten Post- und Telegraphenbureaux 16,000 16,000.-- Aversalbeitrag der TelegraphenVerwaltung an die gemeinsamen Entschädigungen für Stellvertretung im Sonntagsdieuste bei den vereinigten Post- und Telegraphenbureaux -- 150. -- Beitrag der Badeverwaltung von Gurnigel für Besorgung des Postund Telegraphendienstes in dem dortigen Etablissement . . .

98,000

70,577. 54

15,000. --

2,000. --

12,753.75

48,09fi. 80

16,000. --

150. -- 94,000. 55

In Bezug auf die Mehreinnahme gegenüber dem Vorjahre verweisen wir auf das in der Botschaft zum Budget pro 1893 unter der Rubrik .,,Besoldungsbeiträge"1 Gesagte.

Die Mindereinnahme gegenüber dem Voranschlag entfällt auf die Beiträge der Telegraphenverwaltung für Besorgung des Telegraphendienstes bei verschiedenen vereinigten Post- und Telegraphenbureaux. Sie ist entstanden durch Abtrennung des Telegrapheudienstes vom Postdienst bei einigen Bureaux, wodurch auch die betreffenden Beiträge der Telegraphenverwaltung in Wegfall kamen.

485 m. Erlös aus verkauftem Budget 1893.

.

Material.

Rechnung 1893.

Rechnung 1892.

Fr.

Fr.

Fr.

20,000 1. Dienstkleidungsmaterial. . . 23,517.36 23,521.13 16,800 2. a. Alte, ausrangierte Wagen und Schlitten 6,002. -- 6,051. -- b. Altes Fuhrwesenmaterial . 6,961.97 6,934.65 c. Abgabe von Beleuchtungs-, Reinigungs-- und Schmiermaterial an die Postpferdhalter 594.45 614.10 5,000 3. Postalische Drucksachen (Posthandbuch, Tarife etc.) . . . 4,465. 66 3,865. 66 5,000 4. Makulatur 6,290.18 7,222. 59 500 5. Bureaumaterialien, Verkauf .

256.38 1,700 6. Bureaumaterialien, iährlicbe o nsn ca r> -i. · · j m i l 2,050. 07 Beitrage der TeJegraphenver' waltung. '.

1,591.83 2,000 7. Bureaumobiliar 6,598.35 6,677.95

51,000

Total

56,480.84

56,735.29

n. Vermehrung des Betriebsmaterials.

1893.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 76,499.43 ,, 122,000.--

1892.

Fr. 222,875.60

Der Inventarwert des gesamten Postmaterials betrug: Auf 31. Dezember 1893 Fr. 3,113,252. 15 ,, 31.

,, 1892 ,, 3,036,752. 72 somit Vermehrung Fr.

76,499. 43 oder Fr. 45,500. 57 weniger, als im Budget vorgesehen war. Die Differenz rührt davon her, daß auf dem gesamten Postmaterial, mit Ausnahme der Wagen und Schlitten, größere Abschreibung für Abnutzung stattfand, als im Budget vorgesehen war.

Der Bestand des Inventars war in seinen einzelnen Rubriken folgender : ßundesblatt. 46. Jahrg. Bd. II.

33

486 Auf Ende Dezember VerVer1893.

1892.

minderung. mehrung.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Wagen 'und Schlitten 747,282. -- 739,189. -- -- 8,093. 6,832. 92 Fnhrwesenmaterial .

369,615. 32 362,782. 40 -- Bahnpostwagen . . 1,034,685. 70 981,250. -- -- 53,435. 70 Mobiliar- und ßureaugerätschaften . .

935,952. 70 929,738. 95 -- 6,213. 75 1,924. 06 Dienstkleidung . . .

25,716. 43 23,792. 37 -- Total 3,113,252. 15

3,036,752. 72

--

76,499. 43

Der Mehrwert ist der Postkasse von der Bundeskasü>e vergütet worden.

o. Verschiedenes.

Budget 1893.

Rechnung 1893.

Fr.

18,000

Rechnung 1892.

Fr.

Fr.

1. Vergütung für den Gebrauch von Postfuhrwerken . . . . 12,871. 6 2 16,055. 10 82.88 500 2. Rechnungsdifferenzen . . .

197.10 700 3. Nettoerlös aus der Rebüts809. 32 liqaidation 829. 82 2,500 4. Einnahmen auf nicht rückver821.06 gütbaren Geldanweisungen . 1,440. 63 3,810. 18 4,700 5. Zufällige Einnahmen . . . 4,913. 36

26,400

Total

20,252. 53 21,578. 54

III. Telegraphenverwaltung.

R u b r i k I. Die nachstehende Tabelle giebt eine vergleichende Übersicht der hauptsächlichsten Einnahmeposten in der Rechnung von 1892, im Voranschlage und in der Rechnung von 1893.

Der Gesamtertrag des internen, internationalen und Transitverkehrs blieb um Fr. 51,433. 86 unter demjenigen des Vorjahres und um Fr. 17,'380. 09 unter der budgetierten Summe.

Wenn wir den Ertrag an Hand der von den Telegraphenbureaux gemachten Ausscheidungen und auf Grundlage der aus den Abrechnungen mit dem Auslande sich ergebenden Durchschnittssätze auf die verschiedenen Verkehrsarten verteilen, so gelangen wir zu folgenden Durchschnittszahlen : Für ein internes Telegramm 66,83 Cts.

Für ein internationales Telegramm . . . . 76,48 ,, Für ein transitierendes Telegramm . . . . 62,71 ,,

487

Es 1,917,369 1,263,459 519,511

verteilt sich demnach der Totalertrag annähernd wie folgt: interne Telegramme zn 66,82 Cts. = . . . . Fr. 1,281,185. 96 internationale Telegramme zu 76,»s Cts. = . . ,, 965,661. 71 transitierende Telegramme zu 62,?i Cts. = . . ,, 325,785. 35

Hiervon ab zur Ausgleichung der Decimalstellen

Fr. 2,572,633. 02 ,, 13. 11

Total gleich der Rechnung .Fr. 2,572,619. 91 In dem Ertrag des internen Verkehrs sind auch die Taxen für die telephonische Vermittlung von Telegrammen mit Fr. 17,753. 70, sowie die Phonogrammtaxen mit Fr. 2061. 15 Inbegriffen. Werden diese nicht berücksichtigt, so ergiebt sich für ein internes Telegramm eine Durchschnittstaxe von 65,or Cts.

Im internen Verkehr ist der durchschnittliche Ertrag eines Télégrammes um 0,si Ct. niedriger als im Vorjahre, was einem Herabgehen der Wortzahlen zugeschrieben werden muß. Der gleiche Umstand wirkte auch auf den Durchschnittsertrag der internationalen Telegramme, welcher um 7,28 Cts. gesunken ist; doch ist der Hauptgrund dieser Differenz darin zu suchen, daß das Rechnungsjahr für die Abrechnungen mit dem Auslande mit demjenigen unserer Verwaltung nicht zusammenfällt. Im Durchschnittsertrag des Transitverkehrs zeigt sich nur eine ganz unbedeutende Zunahme.

R u b r i k II. An Telephon-Abonnementsgebühren wurden im Jahre 1893 im ganzen Fr. 1,393,893 vereinnahmt, was gegenüber dem Voranschlage ein Mehr von Fr. 129,893 und gegenüber der Rechnung des Vorjahres ein solches von Fr. 199,040 oder 16,66 °/o ergiebt. Der Durchschnittsertrag eines Abonnements, die Gebühren für Zusatzapparate und Distanzzuschläge Inbegriffen, stellt sich auf Fr. 94. 98, somit urn Fr. 1. 12 niedriger als im Vorjahre.

R u b r i k III. G e s p r ä c h s t a x e n . Bei einem Totalertrag von Fr. 529,817. 05 ergiebt sich eine Mehreinnahme von Fr. 146,817. 05 gegenüber dem Budget und eine solche von Fr. 159,510. 90 oder 43,07 °/o gegenüber dem Vorjahre. Von dieser Summe entfallen Fr. 95,107. 90 auf den lokalen und Fr. 434,709. 15 auf den interurbanen Gesprächsverkehr. Die durchschnittliche Einnahme für ein interurbanes Gespräch beträgt 35,4 Cts. Wird der internationale Gesprächsverkehr, welcher in obiger Summe mit Fr. 3056. 15 inbegriffen ist, nicht berücksichtigt, so stellt sich der Durchschnittsertrag auf 35,2 Cts. und ist somit beinahe gleich demjenigen des Vorjahres.

488 R u b r i k IV. G e m e i n d e b e i t r ä g e .

Diese Rubrik ergab eine Einnahme von Fr. 62,210. 81, bleibt somit um Fr. 7789. 19 unter der budgetierten und um Fr. 15,386. 72 unter der im Jahre 1892 erreichten. Der bedeutende Ausfall erklärt sich dadurch, daß eine ziemliche Anzahl von Gemeinden die Gratislieferung des Telegraphenlokales der Bezahlung einer Nachsubvention vorzog.

Derselbe findet übrigens darin seine Ausgleichung, daß die Ausgabenrubrik IV, Gebäulichkeiten (Mietzinse etc.), in annähernd gleichem Maße entlastet wurde.

R u b r i k V . D i e I n v e n t a r v e r m e h r u n g beträgt Fr. 902,603. 83, übersteigt somit die vorjährige um Fr. 680,014. 91 und die im Budget vorgesehene um Fr. 662,603. 83. Der stete Zuwachs an Abonnenten, die Anlage neuer Netze und Verbindungen und die gesteigerten dienstlichen Anforderungen im allgemeinen machten die Schaffung einer größeren Reserve an Apparaten und Linienmaterial zur dringenden Notwendigkeit, was die ausnahmsweise große Inventarvermehrung erklärt.

R u b r i k VI. V e r s c h i e d e n e E i n n a h m e n . Gegenüber dem Budget erzeigt diese Rubrik eine Mindereinnahme von Fr. 7032. 79 und gegenüber dem Vorjahre eine solche von Fr. 15,778. 88. Dieser Minderertrag erklärt sich hauptsächlich aus einer Verminderung der Rückerstattungen von Linienbaukosten seitens der Bahnverwaltungen und des Erlöses aus dem Materialverkauf.

Im Vergleich zum Vorjahre erzeigt das T o t a l der E i n n a h m e n s ä m t l i c h e r R u b r i k e n eine Vermehrung v o n Fr. 955,966. 35 und gegenüber dem Budget eine solche von Fr. 907,111. 81.

Einnahmen der

Telegraphenverwaltung.

Rechnung Budget Rechnung 1892.

1893.

1893.

Fr.

Fr.

Fr.

I. Ertrag der Telegramme . . . 2,624,053.77 2,590,000 2,572,619.91 II. Telephon -Abonnementsgebühren 1,194,853. -- 1,264,000 1,393,893.-- III. Gesprächstaxen 370,306.15 383,000 529,817. 05 IV. Gemeindebeiträge 77,597.53 70,000 62,210.81 V. Inventarvermehrung 222,588.92 240,000 902,603.83 VI. Verschiedenes 138,746.09 130,000 122,967.21

Rubrik.

Total 4,628,145.46 4,677,000 5,584,111.81

489

Unvorhergesehenes.

1. Inventarerlös 2.- Erlös aus Jubiläumsschriften und Medaillen 3. Rückvergütung von Prozeßkosten . . . .

4. Agios ' .

5. Verschiedenes

Fr. 34,426 28 ,, 1,510. 25 ,, 842. 95 428. 15 786. 30

Voranschlag

Fr. 37,993. 93 ,, 6,254. --

Mehreinnahme

Fr. 31,739. 93

Der Mehrerlös aus verkauften Inventargegenständen rührt daher, daß im Berichtsjahre eine Anzahl alte Bajonette aus den Armeebeständen entfernt worden ist;

-A^usg-al>en.

Allgemeine Verwaltung.

Amortisation und Verzinsung der Anleihen.

Iin Berichtsjahre fanden zwei Kapitalrückzahlungen statt : 1. Vom Anleihen von 1887 die VI. Quote mit . . Fr. 802,000. -- 2. Vom Anleihen von 1889 die I. Quote m i t . . . ,, 642,000. -- Fr. 1,444,000. -- Die 3l/z °/o Verzinsung der Anleihen erforderte : 1. Die Restanz des Anleihens von 1887 im Betrage von Fr. 27,628,000 Fr. 966,980. -- Übertrag

Fr. 966,980. -

Fr. 1,444,000. --

490

Übertrag Fr. 966,980. -- Fr. 1,444,000. -- 2. Das Anleihen von 1889 Fr. 25,000,000 . . . ,, 875,000. -- 3. Das Anleihen von 1892 Fr. 5,000,000 . . . .

175,000. -- ,, 2,016,980. -- Fr. 3,460,980. -- Provision und Spesen auf der Amortisation und Verzinsung der Anleihen Zuschuß an die Eisenbahnfonds-Rechnung . .

Anleihenskosten Verzinsung von Passivkapitalien

,, 6,743. 33 ,, 1,014,554. 11 ,, 4,872. 50 ,, 277,846. 80

Voranschlag

Fr. 4,764,996. 74 ,, 4,490,844. 11

Mehrausgabe

Fr.

274,152. 63

Die Mehrausgabe auf diesem Abschnitt ist auf die neu eingefügte Rubrik : ,,Verzinsung von Passivkapitalien"1 zurückzuführen ; hierunter sind diejenigen Zinsen verstanden, welche die Staatskasse den verschiedenen Specialfonds zu vergüten hatte für eingegangene Gelder, welche nicht sofort wieder in Werttiteln angelegt werden konnten. Derartige Zinsvergütungen wurden bisher jeweilen vom Ertrag der Wertschriften in Abzug gebracht; wir halten es jedoch für logischer, hierfür eine eigene Ausgabenrubrik zu eröffnen.

Allgemeine Verwaltnngskosten.

Nationalrat.

Fr.

Ständerat.

Fr.

Bundesrat.

Fr.

Ausgaben 216,336.50 Voranschlag und Nachtragskredit 231,500. --

21,940.30

88,500.--

23,400. --

85,500. --

1,459.70 --

-- 3,000. --

Minderausgaben Mehrausgabe .

15,163.50 --

Infolge des der Verlassenschaft des Herrn Bundesrat Ruchonnet verabfolgten sechsmonatlichen Gehaltsnachgenusses. Die Stelle blieb drei Monate unbesetzt.

491

Bundeskanzlei.

Besoldung des Personals Voranschlag und Nachtragskredit

Fr. 128,369. 63 ,, 128,006. -- Mehrausgabe

Fr.

363. 63

Infolge der Ausrichtung eines Besoldungsnachgenusses an die Hinterlassenen eines Kanzlisten ist der im Budget der Bundeskanzlei unter Rubrik l, f (Kalligraph, Kanzlisten und Kopiaturen) vorgesehene Aufwand von Fr. 42,400. -- um Fr. 1574. 35 überschritten worden. Im Dezember 1893 hätte zur Deckung dieser Mehrausgaben der nötige Nachkredit verlangt werden sollen, allein dies wurde aus Versehen unterlassen.

Unter diesen Umständen erübrigt uns nichts anderes, als Sie zu ersuchen, uns hierfür Indemnität zu erteilen.

Material und außerordentliche Druckarbeiten .

Voranschlag und Nachtragskredit

. Fr. 321,160. 03 ,, 327,000. --

Minderausgabe . . . . F r .

5,839. 9 7

Minderausgabe im ganzen

5,476. 34

Fr.

l Bundesgericht.

Gehalte des Gerichtshofes und der Kanzlei Voranschlag und Nachtragskredit

. . Fr. 157,535. 50 ,, 160,050. --

Minderausgabe

Fr.

2,514. 50

'"

^^--^^--^_«

Fr.

,,

27,553. 87 29,303. --

Minderausgabe

Fr.

1,749. 13

Das Total beläuft sich somit auf . . . .

Fr.

4,263. 63

s-

Allgemeine Ausgaben Voranschlag und Nachtragskredit

492

Departements.

A. Departement des Auswärtigen.

I. Politische Abteilung.

\. Sekretariat, litterarische Anschaffungen und Unvorhergesehenes Fr. 25,304. 32 (Budget Fr. 25,300.)

2. Gesandtschaften ,, 217,146. 20 (Budget Fr. 220,000.)

3. Beitrag an schweizerische Konsulate . . ,, 232,714. 10 (Budget Fr. 235,000.)

4. Beitrag an schweizerische Hülfsgesellschaften im Auslande ,, 23,000. -- (Budget Fr. 23,000.)

5. Eidgenössische Repräsentanten und Kommissarien ,, 15,773. 50 (Budget und Nachtragskredite Fr. 16,000.) · 6. Repräsentationskosten ,, 35,499. 17 (Budget und Nachtragskredite Fr. 35,500.)

Budget und Nachtragskredite

Fr. 549,437. 29 ,, 554,800. --

Minderausgaben

Fr.

5,362. 71

II. Abteilung Handel.

1. Besoldungen.

Budget Rechnung

Fr. 39,600. -- ,, 39,016. 65

Minderausgaben

Fr.

583. 35

2. Bureaukosten.

Budget Rechnung

Fr. 6,000. -- ,, ' 5,999. 62

Minderausgaben

Fr.

--. 38

493 3. Handels- und Verkehrswesen.

Budget Rechnung

Fr. 25,000. -- ,, 25,000. 31

Mehrausgaben

Fr.

--.31

4. Kommerzielle Bildung.

Budget Rechnung . . '

Fr. 90,000. -- ,, 90,000. --

Wir verweisen hinsichtlich der Einzelheiten auf die in unserm Geschäftsbericht enthaltene Übersicht der den verschiedenen Handelsschulen und kaufmännischen Vereinen gewährten Subventionen.

5. Handelsamtsblatt.

Budget Rechnung

Fr. 63,200. -- ,, 63,196. 72

Minderausgaben

Fr.

3. 28

6. Weltausstellung in Chicago.

Die Rechnung über den zu gunsten der Beteiligung der Uhrenindustrie und der Holzschnitzerei, sowie für die Kosten der Vertretung der Schweiz im internationalen Preisgericht bewilligten Kredit von Fr. 200,000 und den Nachtragskredit von Fr. 15,000 ist zur Zeit noch nicht abgeschlossen.

Ebenso kann auch die Rechnungsstellung über den uns für die Sendung von Delegierten zum Studium der Weltausstellung, sowie zum Ankauf von Mustern und Modellen und zur Bestreitung der Kosten für den Druck der Delegiertenberichte eröffneten Kredit zur Zeit noch nicht erfolgen, indem die Repartition des für die Ankäufe bestimmten Teiles dieses Kredites noch nicht stattgefunden hat und mit dem Druck der Berichte erst begonnen worden ist.

7. Verschiedenes.

Budget Rechnung

Fr.

,,

1,500. -- 1,499. 65

Minderausgaben

Kr.

--. 35

494

III. Abteilung Auswandertmgswesen.

L Besoldungen: Budgetiert waren .

II. B u r e a u - und R e i s e k o s t e n : Budgetiert waren . . . Fr. 6000. -- Nachtragskredit . . . . ,, 2000. --

*

Fr. 18,800. --

* 8'°0°- ~ Total · Fr. 26,800. -- Der Posten sub I, ,,Besoldungen01, wurde ganz verwendet. Von demjenigen sub II verblieb ein Restsaldo von Fr. 299. 53. Aus dem Nachtragskredit wurden die Kosten für den Druck des ,,Ratgebers für schweizerische Auswanderer nach den Vereinigten Staaten von Amerika" bestritten. Sonst'giebt die Verwendung des Kredites zu keinen besondern Bemerkungen Veranlassung.

IV. Abteilung Amt für geistiges Eigentum.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Besoldungen Bedienung und Aushülfe Druck der Patentschriften Andere üruckarbeiten Bureaukosten Beiträge an die Kosten der internationalen Bureaux für gewerbliches, litterarisches und künstlerisches Eigentum 7. Bibliothek und Verbreitung der Publikationen des Amtes 8. Porti und Verschiedenes 9. Beitrag an die Kosten des Handelsamtsblattes Voranschlag

Fr.

,, ,, ,, ,,

63,551.

1,482.

58,151.

4,946.

2,992.

-- -- 25 30 10

,,

4,316. --

^ ,,

7,500. 05 1,047. 90

,,

2,000. --

Fr. 145,986. 60 ,, 164,300. --

Minderverwendung Fr. 18,313. 40 wovon indessen nur die auf ,,Besoldungen" entfallenden Fr. 5650 wirkliche Ersparnisse bedeuten, weil -- der Schwierigkeit wegen, geeignete Persönlichkeiten zu finden -- eine Technikerstelle gar nicht und eine andere nur zeitweise besetzt werden konnte. Diesem Umstände ist es auch zuzuschreiben, daß circa 300 Patentschriften weniger erstellt wurden, als im betreffenden Budgetposten vorgesehen waren, wodurch die auf dieser Rubrik sich erzeigende Minderausgabe von Fr. 11,850 ebenfalls ihre Erklärung findet.

495 V. Abteilung Amt für Gold- und Silberwaren.

Ausgaben : 1. Besoldungen 2. Bureau- und Inspektionskosten

Fr. 12,300. -- ,,

1,693. 20 Fr. 13,993. 20 ,, 14,000. --

Voranschlag Minderausgaben

Fr.

6. 80

B. Departement des Innern.

Abteilung Inneres.

I. Kanzlei.

Kredit Rechnung

Fr. 17,300. -- ,, 16,798. 97

Weniger ausgegeben Fr.

bezieht sich auf Ziffer 5, litterarische Anschaffungen.

501. 03

II. Centralbibliothek.

Budget Rechnung Weniger ausgegeben

Fr.

,,

5,000. -- 4,997. 14

Fr.

2. 86

III. Archive.

Budget Rechnung

Fr. 35,100. -- ,, 30,425. 65

Weniger ausgegeben Fr. 4,674. 35 bezieht sich auf Ziffer 6, Aktensammlung aus der Zeit der Helvetik, indem der 5. Band derselben, entgegen aller Voraussicht, erst im Jahr 1894 zum Drucke gelangt.

IV. Statistisches Bureau.

Budget und Nachkredit Rechnung

Fr. 139,100. -- ,, 137,050. 50 Weniger ausgegeben

Fr.

2,049. 50

496 Diese Minderausgabe verteilt sich auf sämtliche Budgetposten, im besondern auf Besoldungen, Reisekosten und Brandstatistik, wobei die Kosten der letztem am meisten unter dem Ansätze geblieben sind.

V. Gesundheitsamt.

Budget und Nachkredite Rechnung

Fr. 120,000. -- ,, 119,992. 36 Weniger ausgegeben

Fr.

7. 64

VI. Beiträge an Arbeiten schweizerischer Vereine.

Budget und Nachtragskredit Ausgaben

Fr. 85,200. -- ,, 85,200. --

VII. Beiträge an Anstalten.

Budget und Nachkredite Rechnung

Fr. 1,016,750. -- ,, 1,016,148. 70

Weniger ausgegeben Fr.

601. 30 bezieht sich auf die Ziffern 7 und 8, wobei zu bemerken ist, daß die Aufsichtskommission- für den schweizerischen Arbeitstisch am zoologischen Institut in Neapel den Kredit nicht weiter in Anspruch genommen hat.

VIII. Verschiedenes.

Budget u n d Nachkredite Rechnung

. . . . . . . .

Weniger ausgegeben

F r . 132,000. -- ,, 126,869. 70 Fr.

Dieser Kreditüberschuß berührt folgende Posten verzeichneten Mindervervvendungen : 2. Jahrbuch für das schweizerische Unterrichtswesen Fr.

4. Leuba & Furrer, Tabellenwerk über die eßbaren und giftigen Schwämme ,, 6. Decurtins, räto-romanisehe Chrestomathie. . ,, 10. Unvorhergesehenes ,,

5,130. 30 mit nach100. -- 2,500. -- 1,000. -- 1,530. 30

Fr. 5,130. 30

497

Was den Posten 4 anbelangt, der im Voranschlag von 1893 zum letztenmal erschien, so wurde dieser Kredit von den Kantonen für den Bezug von Exemplaren dieses Werkes zu Händen der öffentlichen Schulen nur bis zum Betrage von Fr; 500 in Anspruch genommen. Die Anweisungen sub Ziffer 6 und 10 sind deshalb unter dem Voranschlag geblieben, weil ein Teil derselben nicht mehr vor Ende des Rechnungsjahres liquid geworden ist.

Abteilung Bauwesen, a. Oberbauinspektorat.

Budget und Nachtragskredite. Ausgaben.

Fr.

Fr.

Minderausgaben.

Fr.

I. Besoldungen . . .

42,800 42,400.-- 400.-- II. Bureaukosten . . .

9,300 9,299.81 --.19 III. Reisekosten und Ex« pertisen . . . . .

13,500 13,495.90 4.10 IV. Beiträge an Kantone für öffentliche Werke: a. Beiträge gestützt auf Bundesbesehlüsse . 2,380,300 2,047,324.48 *332.975. 52 b. Beiträge gestützt auf Bundesratsbeschlüsse für Schutzbauten an Wildwassern im Hochgebirge . .

500,000 500,000. -- --. -- V. Entschädigung an Kantone für den Unterhalt der internationalen Alpenstraßen . . .

530,000 530,000.-- --. -- VI. Entschädigung an das Linthunternehmen .

15,143 15,142.86 --.14 VII. Hydrometrie . . .

11,200 11,199.76 --.24 Total

3,502,243

3,168,862.81

333,380.19

Die Rubriken I, II, III, IV &, V, VI und VII gebeD, weil beinahe gänzlich aufgebraucht, zu keinen Bemerkungen Veranlassung.

Siehe Beilage I.

498 Bezüglich IV a (Beiträge an Kantone für öffentliche Werke, gestützt auf Bundesbeschlüsse) ist, wie in den vorigen Jahren, zu bemerken, daß einzelne Beträge nicht in dem Maße, wie sie budgetiert waren, zur Auszahlung gelangen konnten, weil die betreffenden Werke nicht in dem angenommenen Verhältnisse zur Ausführung gelangten und somit die Kreditrestanzen größtenteils auf spätere Jahre zu übertragen sein werden.

Zu besserer Orientierung legen wir diesem Berichte , als Beilage I, eine Zusammenstellung der aus dieser Rubrik sich ergebenden Minderauagaben bei.

Im übrigen verweisen wir der Kürze halber auf die im Geschäftsberichte pro 1893 enthaltenen detaillierten Zusammenstellungen unserer Abteilung und fügen diesem Berichte als Beilagen II und III noch zwei Tabellen über den Stand der bewilligten und noch nicht vollständig ausbezahlten Subventionen mit Stand auf 1. Januar 1894 bei.

..·Beäug«.:;;.;;

Übersicht der bewilligten und noch .nicht vollständig ausbezahlten Subventionen für grössere Gewässerkorrektionen und Strassen bauten.

Stand auf 1. .Tauuai- 1884.

GeviätierAaroArbeiUn GawüixerHlnlerrhelnan der korfektlonen' korreklloncn korrektlon Kanton von BSItdeln ' korrektlou Juragewütsar- Kanton ZUrldi.

Thurnau.

· Im . Oomleschg.

bi> zum korrektloo; A. S. n. -F.

A. S. o. F: Rhein.

A. S. n. F.

Vr, -218.

4. S. HL, 93.

VI, 221.

n. F, ' VII, C7.

A. S. n. K A. S. n. V. A. 8. n. F. A.VI,8. 215.

XII, 915.

VII, 163.

XIII, 19G.

Tr.

Kredite . . .

fr.-

. 360,000 180,000 200,000

- Tolnl

'

740,000

Ï-.S6Û,OOÛ 1,080,000 2,940,000

·Fr.

900(100 885,000 1,785,000

Fr.

Tessili, korrekllon.

A. S. n. F.

VII, 78.

A. S. i. F.

VIII, 180.

Fr.

Fr.

,.rSr,

Voveyiakorrokflon.

A, 8. n. P.

11, IfiO.

. .

Fr.

Nollaverbauung.

A. S. a. F.

VII, 306.

Fr.

sa.lc,.,j RhoneRheinRhonoTielerleaitng · Korrektion korrakllon dei · der SOmpla korreklion korrektlon der Emma Kanton Wallli. HlerjelensBM.

(obere). . der Orbe. Kanton WaniJI. Kl. St. Gallan..

A. S. n. P. ' A. S. n. F.

À. S. n. F. A. a ». F. A. S. n. F:.

A. S. n. F.

IX, 37!..

VII, 768.

VII, 782.

VIII, 53.

Vili, 132.

IX, 47.

.

verbauung.

A. S. i. F.

VU, 481.

Fr.

J?r.

Fr.

1

Fr. '

Fr.

Fr.

Fr.

. .

. ' '.

. .

.' .

..'.

. .

. .

. .

. .

.:.:

1889 . . . :

1890 . . . .

1891 . . . .

1892 1893 . . . .

Fr,

'

VT..

Fr.

BinnenVerbauung gewluardea ßrlnwelkorrektlon Im Dortbachei slraBo. · Bezirk von Bilico.. Werdenberg. A. S. a. R XF, 831.

A. S. n. P. A. S. n. F.

XI, 106.

XI, 161.

Fr.

Fr.

Fr.

Korrektion der Broye.

A. S. n. F.

XI, 624.

Fr.

330,000 - 43H.OOO. --

1,520,000.--

80,000

100,000. --

116,000

466,600. --

15,000

550,000. --

'334,000

290,000

1,360,000

67,500 26,500

·122,500

109,600

150,000

126,000

1,067,000

436,000. --

1,520,000.--

80,000

100,000. --

116,000

466,600. -

75,000 .

550,000. --

334,000

290,000

1,360,000

94,000

122,500

; 109,600

150,000

126,000

1,061,000 ' 800,000

380,000

Zahlungen :

1884 1885 188« 1887 1888

Vtrbiuuno dei Eybachoi Korrektion der bei Niedertiriien.

Scheüfl.

Lungern.

A. S. n. F.

A.

S.

n. F.

XI, 702.

A. 8. n. l'.

X, 611.

·A. S. u. f.

X, 037.

XIII, 205.

' Dorfbache»

30,000 83,300 63,300 · 63,300 63,300 53,300 33,500

186,000 186,000 186,000 186,000 186,000 186.000 186,000 186,000 186,000

90,000 90,000 90,000 90,000 90,000 125,800 . 90,000 90,000 ' 54,200

42,000 62600 62,500 ·I8,4(iO 24,100 36,480 3»,400

400,000

1,2fi6,OÜO

975,000

64,400

36,000.

. 36,000.

36,000.

36,OUO.

36,000.

35.118.

36,000.

33.165.

19,977.

' 16,986.

-- -- -- -- -- 82 -- 48 95 21 .

._ 124,035.50 1511,000.-- 150,000. 150,000. 150,000. -- 150,UOO. --

30,000 30,000

22,164.

9,638.

8,382.

4,856.

6,723.

4,641.

4:467.

5,165.

14,887.

50 80 46 08 52 95 03 10 60

· 20,000 20,000 10,000 ' .7,600

645,964. 50

20,000

19,082. 96

58,400

90,000.

76,739.

28,994.

55,061.

35,904.

42152.

29,230.

-- 01 27 97 74 42 67

6,600 7,650 7,700 4,250 7,800

108,516. 02

41,000

42,528.

52,662.

53,688.

63,969.

49,873.

55,000.

55,000.

:

800,000

Fr.

'

Fr.

Korrektion der Aare InlerlBken.Thuncrtao.

A. S. n.. F.

XI, 705.

Fr.

· Korrektion . dar Maggia. ' A. S. n. F.

XI, 7.14.

A. S. n. F.

J5L11, 398.

Hochwawer-

Korreklion .

der Tlinr Lambachn und Binnenkanal.

zunujH.

A. S. D^P. .A. S. u. F.

XI I, 83.

511, 18l.

Fr. ,

Pr.

FY.

Korrektion Klauten· Bürichner»[faflo. .· · bachet und A. S. n. V.

Zuftiim.

XII, 332., A. 8. n. P.

s n, 449.

Pf.

VorbiuunQ der Korrektion · 'wndbäche · der 'GDrbe.

Bectcenrled. ' A. S. n. F. A. S- n.. P.

XIIÏ, I7G. ·XIII, 187.

Fr.

Fr.

50,000 50,000 50,000 50,000 50,000

136,000 136,000 136,000.

136,000 · 47,000 136,000

39,250 30,000 "16,550 11,250 23,200

16,000 27.100 25,600 34,600

30,000 30,000 30.000' 30,000

31,500 31,500 31,500

187,217. 28

89,000

40,000

680,000

47,000

22,250

6,300

30,000

31,500

100,000

637,000

700,000

' .- Fr.

Fr

Fr

Fr

-Fr

165,000

153,300

402,500

106>()00

219,500

1,833,600 ·150,000

141,500

333,300

85,000,

284,000"

230,800

487,500

234,500

6,909;2ÖO

1,800,000

105 ·eoo

165,000

153,'300

402,500

106,000

219,500

1, 983,000

141,500

333,300

85,000

' 284,000-

230,800

. 487.5HO

234,500

6,909;200

i,soo;ooo

105,600'

-

-

·

-.'

'

-



-

-

' ·

^

.

.-_ ' '

42,000

30,000 30.000 30,000

374,000

75,000

-

-- ·.''··

'' ~

70,000 1KO.OOO 180,000

."Fr.'

416,000

-.

35,000 : 35,000 · 35,000 . 35,000 35,000

.jou, m-

416,000.

·

35,000

BmnengtwSsterr -. Korr»irtlon Korrektion Korrektion · CeMovalll- : .Rhein kan*l .

der an SillBlDblCh'.

ïtlrnBo. .' .' ' .dM .reflullorunu Wli.

Flon. . Schonbach*).

Untflr-Rhelriihai: A S a F A. 8. n. 'l'.

A S n P HU, 460.

A.

S.

E.

F.

A. S. o. F. A. S.' n. P.

Xltr,- 189.

A..S.-I..-P.

. XIII, 19B. XIII, 201: sin, 201. XII 1, 562.

."Fr". ' ·

Fr.

_

85 37 08.

47 95 -- --

: 35,000

Korrektion Gupponrunider verbi uung.

Saane.

n. F.

A. S. u. F. A.XL,S. 6U9.

-

z

.

der .Subventionen.

Fr

360,00p".' -- .'180,000". -- ^24817500 -,

2 341 500 --

'27.699.000 -- } Total/der Zahlungen, 36000 -- 33Û64. 50

321 638 -80' 559 911 31 ·701,193. 86 923174 69

1 079 383 39

51,100

80,000 80,000

l

35,000

245,200'

45,000 45,000

102,200

242,500

106,000

184,500

1,738,400

51,500

l,09Ö.71i:-.20'1,336,675:- 47 1,981,684. 48

-

30,000

'·· 71,000':

55,000

213,000

52,430

·39,500

435,020

.195,000

Total Bleiben somit

Total

8 364,537-: 70 1 114,751. 54

333,300

Schutzbauten an Wildwassern im Hochgebirge. Stand auf 1. Januar 1894.

Die uf diesen. Zeitpunkt bewilligten und noch in Kraft stehenden ^qndesbeitrdge belaufen eich auf Fr. 4,648,43l. 13; die daran bereit» geleisteten Zehlungea betrogen Fr. 1,649,408. 64, bleiben' somit 110 h auszubezahlen Fr. 2,999,022. 49.

' <* ·

-.

230,600.'.

6,909,200

1,800.000

105,600

19,334.462. 30

Beilage III.

Tableau über die ordentlichen bereits beschlossenen Ausgaben für Flusskorrektionen, Wildbachverbauungen und Strassenbaulen.

Zu Seite 498.

.A-pproximativ auf die Jahre 1894=--19O5 verteilt.

Kr.

G- e g e n s t a n d.

189e.

1895.

1896.

1897.

1898.

1899.

Fr.

Er.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1900.

Fr. '

1901.

1902.

1903.

1901.

1905.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Restanz auf Nr.

1. Januar 1894.

Fr.

I. Flusskorrektionen und Ver'baiaii.ng'eii.

1 Juragewässerkorrektion : a. an Bern ,, &. a n Neueoburg . . . . " . .

,, c. an Solotburn Pr. 360,000 (unentschieden, ob dieser Betrag zur Auszahlung gelangen wird oder nicht) . .

?, Aarekorrektion von Böttatein bis zum Rhein 3 Gewässerkorrektionen im Kanton Zürich . .

., D D Zürich. Nachsubvention .

. . .

. . . .

.

.

4 Hochwasserdamm a./d. Thur und Binnenkanal Üßlingen .

5 Gewässerkorrektionen im Kanton Thurgau · j, f, ,, Thurgau. Nachsubvention .

6 Korrektion des Hinterrheins im Domleschg .

.

' 7 ,, der Veveyse. Nachsubvention 8 Tessinkorrektion .

.

.

.

.

.

9 Verbauung der Molla bei Thusis 10 BmmekorrektiOQ (obere) .

11 Verbauung der Lorze . .

. .

. .

.

. .

12 Rhonekorrektion i m Kanton Wallis. Zweite Nachsubvention . . . .

13 ,, ,, ,, Waadt.

,, ,, 14 Tieferlegung der Wasserstände des Merjelensees .

. .

15 Sanierung der Sümpfe der Orbe .

. .

.

16 ßheinkorrektion im Kanton St. Gallen. Zweite Nachsubvention .

. . .

. .

17 Verbauung des Dorfbaches von Niederurnen. Erste Nachsubvention 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

,, ,, ,, der Garbe . .

.

Verbauung d e r Wildbäche v o n Beckenried. Nachsubvention .

.

.

T, und Korrektion des Flon b'ei Lausanne ,, ,, ,, ,, Schonbaches und der Ilfis : a. Luzern . .

32 33 34 35 3fi

Rhemreguherung von der Illmüudung bis zum Bodensee Binnengewässerkanal im Unter-Rheinthal . .

Korrektion des Sisselnbaches . .

Binnengewäeserkorrektion im Bezirk Werdenberg. Kachaubvention Schutzbauten an Wildwassern im Hochgebirge . . . ,

Verbauung des Eybaches bei Lungern . .

.

.

,, ^ Dorfbaches v o n Bitten . .

Korrektion der Scheuß v v Broye .

3 ,, Saane .

Verbauung d e r Guppenruns b e i Schwanden Aarekorrektion zwischen Interlaken und dem Thunersee Macgiakorrektion .

. .

Verbauung u n d Korrektion d e s Lombaches u n d Zuflüsse b e i Unterseen

.

. .

. .

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. . . .

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.

.

. . .

.

. .

. . . .

.

64,400. -- 186000. -- 108000.

36,000. --

108000

90000. -- 36000 --

90000 36000

90,000. -- 36000.

20,000.

150000 19,082.

55000 20,000.

100,000.

40,000.

37,500.

35,000.

136,000.

33,750.

13,250.

22,250.

30,000.

6300.

100,000.

42,000.

30,000.

51,100.

80,000.

35,000.

45,000.

50000 30,000.

50,000.

82,000.

40,000.

577,200 450,000.

-- -- -- 96 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

500,000. -- Total 1

30,000. -- 10,000. -

30,000 -- 10000 --

3,328,700. --

150000

3500 -- 35 000 -- 136000

-- -- -- -- --

55 000 18*400

-- -- --

2,838,316. 02

108,000. --

108,000 --

108,000 --

108,000. --

108,000. --

108,000. --

108,000. --

90000 -- 6 751 54

90,000. -

·90,000 --

90,000. --

90,000. --

90,000. _

90,000. --

75,000. --

45 964 50

22 277 28

._

19000 136 000 -

136000

-

136000 --

__

100,000 -- 42000 15000

100000. -- 42 000

100,000. -- 42 000

100,000. 42,000. --

50,000 35 000 -

32 500 -- 3.1 000

35000. --

9,500. --

-

50 000

50000

50000 -- 82000 -- 40000 552 000 450,000 -- 35200

50000.

82000 40 000 552000 450000 35' 200

500,000 --

50 000

-- --

1 08 000. -- 34,000. --

150 000

1 50 000

55000 20000 8,516 02

100,000.

42000 30000 51,100.

80,000.

35,000.

6 500.

50000 25000 50,000.

82,000 40,000 552 000 450,000 35,200 31,500.

500,000

36'000 --

42000 --

._ 38,000. --

_ _.._ :

30,800.

82,000.

35000.

552 000

50000

33 300 -_,,

-- -- -- --

552,000 --

500 000 --

500,000. --

499,022. .49

2,649,600. --

2,515,728. 82

1,806,764. 50

1,475,542. 49

-- -- -- -- -- --

100,000. -- 42,000 --

25,020. -- 600000 --

600 000 --

600,000. --

600,000. --

600,000. --

572,000. -- .

973,300. --

840,000. --

836,000. --

798,000. --

783,000. --

572,000. --

360,000. 64,400. -- 186,000. -- 1,080,000. -- 106,000. 90,000. -- 885,000. -- 114,751. 54 20,000. -- 645,964. 50 19,082. 96 187,277. 28 58,400. -- 108,516. 02 40,000. -- 41,000. -- 89,000. -- 680,000. -- 33,750. -- 13,250. -- 22,250. -- 30,000. -- 6,300. -- 700,000. -- 374,000. 75,000. -- 102,200. 242,500. 184,500. -- 51,500. -- 333,300. -- 55,000. -- 230,800. -- 435,020. -- 195,000. -- 6,909,200. -- 1,800,000. -- 105,600. -- 31,500. -- 2,999,022. 49

1

2 3 4 5 1 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

n

18 19 20 21 22 23 24 25 26 1 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36

19,745,084. 79

11. Strassenbaviten.

1 Grimselstraße 2 Klausenstraße Klausenstraße; ferner noch für Uri speciell 3 Centovallistraße

. . .

Total U

Gesamtbetrag

180000 306 000 25000 71 000

180 000 306 000 25000 7l 000

180 000 30tj 000 25 000 -- 71 000

97 000 306 000 25 000 --

306 000 25 000. --

83400

582,000. --

582,000. --

582,000. --

428,000. --

331,000. --

83,400. --

3,420,316. 02

3,231,600. --

2,943,728. 82

2,137,76t. 50

1,558,912. *9

3,910,700. -

637,000.

1,613,400.

125,000.

213,000.

--

973,300. --

--

840,000. --

--

836,000. -

--

798,000. --

--

783,000. --

--

-- -- --

2,588,400. --

572,000. - 22,333,484. 79

1 2 3

Detaillierte Zusammenstellung der Minderausgaben von Rubrik IV, l--2, 4--41.

Nr.

la 5 10 13

18 19 20 22 23 24 26

Gegenstand.

Budgetbetrag.

Ausbezahlt.

Fr.

Fr.

Rhonekorrektion im Kanton Wnllis 100,000. -- 29.230. 67 Rheinkorreklion im^DomleschgJj f1.

36,000. -- 16,986. 21 14,887.60 20,000. -- Verbauung dei- Nolla bei Thusis .

Korrektion der Aare von Böttstein 39,400. -- 65,000. -- bis zum Rhein Regulierung der Wasserstände des 16,400.-- 30,000. -- Zürichsees 7,800. -- 37,500. Tieferlegung des Merjelensees .

Korrektionsarbeiten an der Engst6,240. -- 7,000. -- ligen b e i Fi'utigen . . .

23.200. -- VerbauungdesEy Baches bei Lungern 30,000. -- 7,600. -- 20,000. -- Verbauung d e r Lorze . . . .

Korrektion der Scheuß zwischen 36,500. -- 34,600. -- ßözingen und dem Bielersee Binnens;e\vässerkorrektion im BeO 31,500.-- zirk Werdenberg 331,000.-- 245,200. -- Klausenstraße

35 40 Korrektion und Verbauung der Ilfls, Kanton Bern

Minderausgaben.

Bemerkungen.

Fr.

70,769. 33 Restanz wird übertragen, idein, 19.013. 79 5,112.40 idem.

25,600. --

idem,

abgeschlossen.

J 3,600. -- 29,700. -- Restanz wird übertragen, 760.-- abgeschlossen.

6,800. -- Restanz wird übertragen, 12,400. -- idem.

1,900.--

idem,

31,500. -- 85,800. --

idem.

idem.

40,000. -

39,500. --

500.--

idem.

82,000. --

52,480. --

29,520. --

idem.

41 Korrektion u. Verbauung des Schonbaches und derllfls, Kanton Luzern Total

866,500. -- 533,524. 48 332,975. 52

>£>· CO CO

b. Direktion der eidgenössischen Bauten.

Budgetbetrag und Nachtragskredite.

Fr.

I.Besoldungen II. Bureaukosten . .

III. Reisekosten und Expertisen IV. Hochbauten : a. Ordentlicher Unterhalt der eidgenössischen Gebäude .

b. Umbau und Erweiterungsarbeiten : Budgetkredit .

Fr. 130,000.-- Nachtragskredite ,, 73,180.06 c. Neubauten: ·' Budgetkredit«, ' Nachtragskredite V.

VI.

VII.

VIII.

IX.

o

o

Ausgaben.

Restanz.

Fr.

Fr.

62,200.-- 6,000. 9,000. --

62,186.10 5,997. 79 8,997. 75

13.90 2. 21 2. 25

100,000.--

99,995.46

4.54

203,180.06

180,050.48

23.129.58

1,769,804.52 1,525,466.12 7,800.-- 7,798.10 146,951.48 127,932.18 30,000.-- . 28,923.37 80,000.-- 79,999.80

244,338.40 1.90 19,019.30 1,076.63 --.20

Fr. 1,000,000.-- ,, 769,804.52

k. Bauliche Arbeiten in gemieteten Gebäuden . . . .

Straßen- und Wasserbauten Gebäudeassekuranz Mobiliaranschaffung und Unterhalt für die Central Verwaltung Hausdienst, Heizung und Beleuchtung in den Gebäuden der Centvalverwaltung Mietzinse für die Central Verwaltung und verschiedenes .

135.350. -- 46,790.--

133,694. 91 42,068.85

1,655. 09 4,721.15

2,597,076.06

2,303,110.91

293,965.15

501 Bevor wir uns über dieses Rechnungsergebnis näher aussprechen, glauben wir folgende Erklärung, die uns zudem veranlaßte, vorstehend bei den Rubriken|IV, b und c, die Budget- und Nachtragskredite besonders aufzuführen, vorausschicken zu sollen.

Mit Botschaft vom 8. November 1892 betreffend das Budget, pro 1893 wurden die eidgenössischen Räte unter anderm um Bewilligung von Krediten ersucht: a. für den ordentlichen Unterhalt der eidgenössischen Gebäude Fr. 112,200 b. für an 29 Objekten vorzunehmende Umbauund Erweiterungsarbeiten ,, 154,250 c. für 23 Neubauten ,, 1,253,000 Die nationalrätliche Budgetkommission beantragte jedoch die Kredite sub a auf Fr. 100,000 sub b auf ,, 130,000 und den sub c auf ,, 1,000,000 zu reduzieren, mit dem Bemerken, die Kommission könne unmöglich Untersuchung darüber pflegen, welche Posten entbehrlich, welche weniger entbehrlich seien, das könne einzig der Bundesrat, er möge die für die vorgenannten drei Unterrubriken vorgeschlagene» Kredite verwenden, wie es ihm beliebe.

Dieser Vorschlag wurde -- entgegen einem Antrage von selten des Chefs des Finanzdepartements, es möchte genau bestimmt werden, für welche Arbeiten und Bauten Kredite bewilligt werden, damit über die Verwendung derselben eine Kontrolle ausgeübt werden könne -- von beiden Räten gutgeheißen.

Wir waren infolgedessen in die Lage versetzt, darüber zu entscheiden, welche von den von uns vorgeschlagenen Arbeiten im Jahre 1893 zur Ausführung gelangen sollen, und welche auf den Rubriken IV, a, b und c, zu verschieben seien.

In Bezug auf die Verwendung des Kredites von Fr. 100,000 für den ordentlichen Unterhalt der eidgenössischen Gebäude ergaben sich -keine Schwierigkeiten, da man die daherigen Ausgaben einfach derart beschränken mußte, daß der bewilligte Kredit nicht überschritten wurde.

Anders gestaltete sich jedoch die Frage, welche von den uns proponierten Umbau- und Erweiterungsarbeiten und Neubauten zu verschieben, resp. an welchen der von uns verlangten Kredite Abstriche vorzunehmen seien, um innert den von Ihnen festgesetzten Beträgen zu bleiben.

Bandesblatt. 46. Jahrg. Bd. II.

34

502

Nach langem Unterhandlungen mit den beteiligten Departementen haben wir alsdann beschlossen, es seien A. bei der Rubrik ,,IV b. U m b a u - und E r w e i t e r u n g sar b e i t e n a 1. zu ver3chieben : a. Die Ventilationseinrichtungen in Galleriezimmer auf der Ost- und Westseite der Kaserne in Thun Fr. 1,700 b. Abschluß der vier äußersten Laubenbogen auf der Südseite der Kaserne in Thun . ,, 1,100 c. Die Erstellung von Böden in der Kantinenküche und in der Militärküche I in Luziensteig ,, 1,400 d. Die Neubedachung des Zeughauses und des Materialschuppens in Luziensteig . . ,, 2,000 e. Die Erstellung eines Anbaues an die große Postremise in Chur ,, 17,000 2. Es sei ein neues Projekt aufzustellen für die Einrichtung eines Fechtsaales im Turnschopf bei der Kaserne in Thun, und zwar so, daß eine Ersparnis von ,, 1,050 erzielt werden könne.

Auf diese Weise gelang es uns, die Kosten für Umbau- und Erweiterungsarbeiten um Fr. 24,250 d. h. von Fr. 154,250 auf den von Ihnen bewilligten Kredit von Fr. 130,000 zu reduzieren.

B. Bei der Rubrik ,,IV c. N e u b a u t e n " sei 1. von der Ausführung folgender Bauten pro 1893 Umgang zu nehmen : a. Soldatenküche auf dem Breitfeld bei Winkeln Fr.

5,800 6. Scheibenmagazin ebendaselbst . . . . ,, 6,000 c. Ein Geschoßmagazin ,, 27,000 d. Drei Patronenmagazine ,, 21,000 e. Zwei Explosivstoffmagazine . . . . ,, 14,000 f. Wohngebäude für die schweizerischen Zollbeamten in Singen ,, 78,000 g. Zollgebäude in Münster ,, 35,000 Übertrag Fr. 186,800,

503

Übertrag Fr. 186,800 2. Es sei der Kredit für das Zeughaus Nr. 6 bei Kriens um ,, 17,200 und derjenige für das Zollgebäude in Basel um ,, 49,000 zu reduzieren, was um so eher zulässig war, als man ziemlich sicher voraussehen konnte, daß die Arbeiten für diese beiden Bauten im Jahre 1893 nicht so weit vorrücken werden, wie ursprünglich angenommen war.

Hierdurch war es möglich, den Budgetansatz von Fr. 1,253,000 um Fr. 253,000 herabzusetzen.

Z/u dem vorstehenden Rechnungsresultat übergehend, sehen wir uns zu folgenden Bemerkungen veranlaßt: Ad IV b. U m b a u - und E r w e i t e r u n g s a r b e i t e n .

Bei dieser Rubrik hatten wir eine Minderausgabe von Fr. 34,376. 78 zu verzeichnen, wovon Fr. 11,247. 20 auf Ersparnisse zurückzuführen sind, die bei diesen zahlreichen Arbeiten erzielt werden konnten.

Da aber andererseits der Um- uod Ausbau des Postgebäudes in Sitten bedeutende Mehrkosten zur Folge hatte, worüber in unserer Botschaft vom März dieses Jahres betreffend Bewilligung von Nachtragskrediten näherer Aufschluß erteilt wird, so glauben wir obigen Betrag von Fr. 11,247. 20 zur teilweisen Deckung der für dieses Gebäude entstandenen Mehrauslagen verwenden zu dürfen, da es ja uns überlassen war, den bewilligten Kredit auf Arbeiten zu verteilen, die wir als nötig erachteten.

Nach Abzug dieses Betrages von . . . . ,, 11.247. 20 verbleibt no.ch eine Restanz von Fr. 23,129. 58 die auf Arbeiten fällt, welche nicht gäszlich vollendet, nicht in Angriff genommen oder über welche die Rechnungen nicht abgeschlossen werden konnten. Es betrifft dies :

504

1. Die Einrichtung eines Fechtsaales im Turnschopf der Kaserne Thun Fr.

784. 45 2. Die Anlage eines Kellers im Gebäude der Speiseanstalt in Thun ,, 8,397. 48 3. Die Einrichtung von Wohnungen im Revisionsschuppen des Zollgebäudes in Castasegna ,, 12,247. 65 4. Die Erstellung eines Brunnens beim Zollgebäude in Brissago ,, 1,700. -- gleich obigen Fr. 23,129. 58 welcher Betrag auf das diesjährige Budget zu übertragen ist.

Ad IV c. N e u b a u t e n .

Diese 40 Objekte umfassende Rubrik ergab eine Minderausgabe Fr. 296,642. 51 In diesem Betrage sind Fr. 52,377. 33 inbegviffen, die als Ersparnis auf den verschiedenen Bauten gemacht werden konnten.

Die Abrechnung für das beim Ausflusse der Tresa gelegene neue Zollgebäude wies jedoch Mehrkosten auf von . . . . Fr. 7,382. 25 und diejenige für das neue Postgebäude in Genf, solche von . ,, 44,921. 86 Aus dem gleichen Grunde, wie vorstehend angeführt, glaubten wir diese Mehrkosten durch obevwähnte Ersparnis bestreiten zu sollen.

Diese Mehrausgaben von · ,, 52,304. 11 von obiger Minderausgabe in Abzug gebracht, verbleibt noch eine Kreditrestanz von . . . . Fr. 244,338. 40 Hiervon sind für folgende, erst im laufenden Jahre zu vollendende Bauten in das Budget pro 1894 einzustellen : 1. Magazin- und Werkstattgebäude für den eidgenössischen Bauführer in Thun Fr. 3,271. 37 von

Übertrag

Fr.

3,271. 37 Fr. 244,338. 40

505 Übertrag Fr. 3,271. 37 Fr. 244,338. 40 2. Ein gleiches Gebäude für den eidgenössischen Bauführer in Zürich . . . ,, 6,780. 33 3. Zeughaus Nr. 6 in Kriens ,, 58,735. 34 4. Zwei Geschoßmagazine .

,, 33,639. 70 ,, 4,971. 16 5. Bin Explosivstoffmagazin 6. Stallgebäude mit Holzhaus und Waschküche beim Zollhaus in La Bouège .

118. 60 7. Zollgebäude in Basel.

30,676. 90 8. Grenzwachthütte in Ponte Tresa 830. -- ,, 139,023. 40 "Bleiben

Fr. 105,315. --

Hierin sind in begriffen Fr. 13,344. 34, als Restanz zu gunsten des Post- und Telegraphengebäudes in Neuenburg, die im nächsten Jahr zum Kreditsaldo für diese Baute gerechnet werden .wird. Der übrige nicht mehr zur Verwendung kommende Betrag fällt auf die nicht erstellten Zollgebäude in Kreuzungen und Colovrex.

Die vorerwähnten Mehrkosten für das Zollgebäude in Ponte Tresa sind entstanden infolge der schwierigen und kostspieligen Fuudationen mit Pfählungen und der Erstellung der Ufermauer, die mehr Arbeit nach sieh zog, als vorauszusehen war.

Die Überschreitung des Kostenanschlages von Fr. 1,500,000 um Fr. 44,921. 86 für das Postgebäude in Genf rührt hauptsächlich von dem ganz bedeutenden Mehraufwand für die Fundationen, aber auch teilweise von dem Umstände her, daß das Gebäude nach dem definitiven Bauprojekte einen etwas größern Kubikinhalt erhalten hat, als bei der Aufstellung der Kostenberechnung angenommen war. In betreff der Fundationen ist zu bemerken, daß, wie es den Anschein hatte, der Genferbehörde beim Abschlüsse des Kaufvertrages über das Bauterrain nicht bekannt war, daß sich in frühern Zeiten daselbst tiefe Festungsgräben befunden haben, wenigstens wurde unsere Baudirektion von keiner Seite auf diesen Umstand aufmerksam gemacht. Für das früher auf diesem Platze errichtete leichte einstöckige Entrepotgebäude war es nicht nötig gewesen, die Fundationen auf dem gewachsenen Grund und Boden aufzusetzen, für die Postbaute aber waren wir gezwungen, auf festen Grund zu gehen, was des Wasserandranges halber eine schwierige Fundamentierung und ganz wesentliche Mehrarbeiten am Fundamentrnauerwerk nach sich zog.

506 Ad V. S t r a ß e n - und W a s s e r b a u t e n .

Die Kestanz von Fr. 19,019. 30 fällt teils auf die zu Fr. 10,000 devisierte Korrektion der Worblen bei Worblaufen und mit Fr. 6000 auf die Zufahrt zur Militärrampe bei Bern, Arbeiten, die nicht ausgeführt werden konnten.

Ad IX.

M i e t z i n s e für die C e n t r a l v e r w a l t u n g und verschiedenes.

Durch die Verlegung von Bureaux in das Telegraphengebäude und in den alten Zähringerhof konnte eine Miete für Lokale an der Wallgasse gekündigt werden, daher Fr. 4721. 15 weniger verausgabt werden mußten.

C. Justiz- und Polizeidepartement.

Budget und Nachtragskredite.

'

Fr.

Ausgaben.

Minderausgaben.

Fr.

Fr.

42,484 16,200

42,433. 35 16,200. --

11,000 42,000 9,200 4,700 36,000 15,000

10,940. 77 28,606. 45 9,184. 85 4,660. 30 35,809. 20 14,781. --

2,500

2,016. 02

483. 98

Total 179,084

164,631. 94

14,452. 06

1. Kanzlei des Departements . . .

2. Bundesanwalt und dessen Kanzlei .

3. Justizwesen, Civilstand, Handelsregister i. Schuldbetreibung und Konkurs . .

7. Gesetzentwürfe, Kommissionen etc.

8. Beiträge für juristische Arbeiten .

9. Litterarische Anschaffungen, Unvorhergesehenes

50. 65 --. -- 59.

13,393.

15.

39.

190.

219.

23 55 15 70 80 --

Ad 4. Die bedeutende Minderausgabe ist darauf zurückzuführen, daß im Jahre 1893 die eidgenössische Betreibungsstatistik noch nicht eingeführt werden konnte und daher die für die Entschädigung der kantonalen Betreibungsbeamten diesfalls ausgesetzte Summe von Fr. 10,000--12,000 nicht verausgabt worden ist.

Die übrigen Rubriken geben zu keinen Bemerkungen Anlaß.

D. Militärdepartement.

Budgetrubrik,

1. Sekretariat

NacSIAe.

Fr.

46,500. --

*»·*'"·

Fr.

47,410.35

«in-erausgabe,

Fr.

--

,,-Jj^

Fr.

910.35

II. Verwaltung: A. Verwaltungspersonal B. Instruktionspersonal C.Unterricht D. Bekleidung E. Bewaffnung und Ausrüstung . .

F. Equipementsbeiträge an Offiziere .

G. Kavalleriepferde H. Schießprämien J.Kriegsmaterial . . . ' . . . .

K. Militäranstalten und Festungswerke L. Topographisches Bureau . . . .

M. Besoldungsnachgenüsse . . . .

N. Kommissionen und Experten . .

0. Druckkosten P.Landsturm.

Q. Zuschuß an die Pferderegie . . .

R. Unfallversicherung S. Unvorhergesehenes . . . . . .

558,655.-- 539,007.19 1,011,615.-- ' 1,006,224.05 8,808,222.-- 8,952,239.32 3,281,598.-- 3,150,415.28 6,165,404.-- 7,448,897.31 260,485.-- 219,612.60 1,707,318.-- 1,716,762.74 503,000. -- 448,563.74 6,266,056.-- 5,406,243.-- 3,811,288.-- 2,761,096.59 256,100. -- 256,047. 52 18,000.-- 15,900.-- 22,300.-- 18,706.35 90,000.-- 84.688.94 122,400.-- 122,405.87 58,398. 54,188. 34 70,000. -- 70,000. 2,500.-- . 1,666.40 33,059,839.-- 32,320,075. 59 32,320,075. 59 739,763.41 Minderausgaben

19,647.81 -- 5,390.95 -- 144,017..32 131,182.72 -- -- 1,283,493.31 40,872.40 -- -- 9,444.74 54,436.26 -- 859,813.-- 1,050,191.41 -- 52.48 -- 2,100.-- -- 3,593.65 -- 5,311.06 -- -- 5.87 4,209. 66 -- -- -- 833.60 -- 2,177,635. -- 1,437,871. 59 1,437,871. 59 739,763.41

Or O -q

508 Aus dieser Zusammenstellung ergiebt sich, daß in den Hauptbudgetrubriken vier Überschreitungen im Betrage von Fr. 1,437,871.59 auf den Rubriken ,,Unterricht"1, ,,Bewaffnung und Ausrüstung*, ,,Kavalleriepferde a und ,,Landsturm1* stattgefunden haben.

Auf den Unterabteilungen des Kredites ,,Unterricht"' sind folgende Mehrausgaben zu verzeichnen, obschon wir laut Nachtragskreditbotschai't vom 8. Dezember 1893 ein Nachtragskreditbegehren von Fr. 489,237 gestellt haben: Aushebung Fr. 1,680. 45 Rekrutenschulen: Infanterie ,, 128,129. 47 Sanität ,, 74. 39 Wiederholungskurse: Infanterie ,, 202,141. 76 Sanität ,, 11,398. 37 Verwaltung ,, 8,145. 57 Cadreskurse: Sanität ,, 6,724, 07 V o r u n t e r r i e h t und V o r t u r n e r k u r s e ,, 2,975, 19 Seit einer Reihe von Jahren hat sich der Kredit für die Aushebung trotz wiederholter Erhöhungen stets als unzureichend erwiesen, weil infolge stetiger Zunahme der Stellungspflichtigen Mannschaft eine Vermehrung der Rekrutierungstage notwendig wurde.

Zur Deckung der Mehrausgaben im Rechnungsjahre wurde der bezügliche Kredit durch Bewilligung eines Nachtragskredites um Fr. 7000 erhöht; derselbe ist nun noch um den vorerwähnten Betrag von Fr. 1680. 45 überschritten worden.

Der für die Rekrutenschulen der Infanterie bewilligte Nachtragskredit, welchen wir wegen vermehrter Rekrutenzahl verlangt hatten, reichte nicht aus, vyeil die täglichen Durchschnittskosten per Rekrut sieh in Wirklichkeit' um 19 Rappen höher stellen, als im Budget angenommen worden war, und weil -im fernem die Dauer der Schulen mit 47,5 Tagen im Budget etwas zu niedrig angesetzt wurde; dieselbe beträgt 48,3 Tage. Bei Einreichung der Nachtragskreditbegehren glaubten wir, gestützt auf die vorliegenden Rechnungsergebnisse, annehmen zu dürfen, daß der im Voranschlag bestimmte Einheitspreis von Fr. 3 gar nicht oder nur unwesentlich überschritten werde. Die im Herbst abgehaltenen, und namentlich die drei zu den Übungen des II. Armeecorps beigezogenen Rekrutenschulen des II,, IV. und VI. Divisionskreises weisen nun aber, erheblich größere Kosten auf als die früher ab-

509 gehaltenen Schulen, so daß sich der Durchschnittspreis sämtlicher Rekrutenschulen per Rekrut auf Fr. 3. 19 stellt. Immerhin ergiebt sich gegenüber dem Einheitspreis der Rekrutenschulen des Jahres 1892, welcher Fr. 3. 25 betrug, noch eine Reduktion von 6 Rappen.

Die Vermehrung der Kosten der zu den Divisionsübungen zugezogeneu Rekrutenschulen ist auf den Rubriken ,,Munition" und ,,Fuhrleistungen 1 * (Bahntransporte) entstanden.

Die Überschreitung bei den Wiederholungskursen der Infanterie betrifft den Auszug und beträgt hier Fr. 237,768. 49, während sich bei der Landwehr infolge geringerer Mannschaftszahl eine Minderausgabe von Fr. 35,626. 73 ergiebt, so daß die wirkliche Überschreitung, wie oben erwähnt, Fr. 202,141. 76 betrug.

Die Bestände der Corps, welche zu den Wiederholungskursen des Auszuges einberufen worden sind,i die Bataillone des II. Armeeo corps und die zu besondern Kursen nach Wallenstadt, Chur und Bellinzona einberufenen Nachdienstpflichtigen weisen eine Gesamtstärke von 21,<652 Mann auf, gegenüber der im Budget angesetzten Zahl von 18,900 Mann. Wir haben deshalb ein Nachtragskreditbegehren im Betrage von Fr. 120,660 eingereicht, welches sich dann als ungenügend herausgestellt hat, weil die Tageskosten statt auf Fr. 3, wie sie im Budget angenommen sind, in Wirklichkeit auf Fr. 3. 52 zu stehen kommen. Wie wir in der Nachtragskreditbotschaft vom 8. Dezember 1893 erwähnt ha.ben, konnte dieser Urnstand anläßlich der Stellung des Nachtragskreditbegehrens nicht in Berücksichtigung gezogen werden, weil zur Zeit, wo diese Begehren eingereicht werden mußten, noch keine Berechnungen über den Einheitspreis dieser Kurse aufgestellt werden konnten und eine Feststellung des erforderlichen Kredites somit nicht möglich gewesen wäre.

Eine Mehrbelastung des Kredites ,,Infanterie-Wiederholungskurse"' hat im Berichtsjahre stattgefunden infolge Verrechnung der Kosten für die Divisions- und Bngadestäbe, sowie für die Einrichtung der Bereitschaftslokale der Truppen und der Bahntransporte der Bataillone beim Einrücken in die Linie anläßlich der Übungen des II. Armeecorps, welche früher aus dem Kredit ,,Extrakosten für Übungen zusammengesetzter Truppenkörper" bestritten wurden.

Eine Mehrausgabe hat deswegen nicht stattgefunden. Die Verrechnung erfolgte nach Maßgabe der Aufstellung des Budgets.
Bei den Wiederholungskursen der Sanität und der Verwaltung ist die Überschreitung der Erhöhung des Einheitspreises, und bei der letztern Abteilung dann namentlich auch der längern Kursdauer zuzuschreiben; diese beträgt 22 Va Tage, während im Budget nur 18 Tage angenommen worden sind.

510 Die Mehrausgabe bei den Cadreskursen der Sanität betrifft die Spitalkurse und die Offizierbildungsschulen und hat ihren Grund in den größern Mannschaftsbeständen und teilweise in den erhöhten Einheitspreisen. In die Spitalkurse sind 66 und in die Offizierbildungsschulen 9 Mann mehr eingerückt, als im Budget vorgesehen waren.

Der freiwillige militärische Vorunterricht III. Stufe erfreute sich insbesondere in den Kantonen Zürich und Bern einer bei Aufstellung des Budgets nicht erwarteten Ausdehnung, indem die Gesamtbeteiligung von 2277 Mann im Jahre 1892 auf 3268 Mann im Jahre 1893 anstieg, demnach um rund 1000 Mann sich vermehrte, während nach den bisherigen Erfahrungen auf einen Zuwachs von 400 bis höchstens 500 Mann gerechnet werden konnte.

Infolgedessen ergab sich eine Kreditüberschreitung im Betrage von Fr. 2975. 19.

Auf folgenden Unterabteilungen des Kredites ,,Unterricht" haben wir dagegen Minderausgaben zu verzeichnend Rekrutenschulen: Kavallerie Fr. 16,000. 37 Artillerie ,, 76,335. 04' Genie ,, l,85fi. 21 Verwaltung ,, 1,213. 68 Wiederholungskurse: Kavallerie ,, 11,340. 84 Artillerie ,, 4,865. 52 Genie ,, 8,307. 43 Extrakosten ,, 2,137. 42 Cadreskurse: Generalstab '. ,, 5,590. 19 Infanterie ,, 3,324. 52 Kavallerie ,, 3,990. 99 Artillerie ,, 41,462. 76 Genie ,, 9,035. 60 Verwaltung ,, 12,281. 01 Centralschulen ,, 7,588. 53 Missionen ins Ausland ,, ' 4,764. 50 Soldzulagen an Unteroffiziere . . . . ,, 6,391. 20 Der verlangte Nachtragskredit für die Rekrutenschulen der Kavallerie und Artillerie, sowie für die Wiederholungskuvse der Artillerie und des Genie wurde nicht aufgebraucht, weil einerseits die durchschnittlichen Tageskosten sich etwas billiger stellen und

511 anderseits die Stärke einiger Schulen und Kurse eine geringere ist, als bei Stellung des Nachtragskreditbegehrens angenommen worden war.

In den Kavallerierekrutenschulen sind 18 Rekruten weniger ausexerziert worden, als wir angenommen hatten, ferner ist der Einheitspreis, sowie die Schuldauer etwas unter den betreffenden Ansätzen des Budgets geblieben. Die Erhöhung des Einheitspreises der Itekrutenschulen der Feldartillerie mit 80 Rappen war im Nachtragskreditbegehren zu hoch berechnet; dieselbe beträgt in Wirklichkeit nur 64 Rappen. Es sind sodann erhebliche Minderausgaben entstanden auf den Unterabteilungen : Gebirgsartillerie, Positionsartillerie und Armeetrain; bei der ersten Abteilung siüd 32 und bei der zweiten 25 Rekruten weniger eingerückt, als im Voranschlag angenommen worden 1 war. Bei dieser Abteilung ist zudem der im Budget mit Fr. 7 angesetzte Einheitspreis zu hoch berechnet, derselbe stellt sich auf Fr. 5. 11, so daß auf dieser Abteilung allein eine Minderausgabe im Betrage von über Fr. 30,000 zu verzeichnen ist; auch bei den Rekrutenschulen des Armeetrains ist der Einheitspreis gegenüber dem Budget um 58 Rappen niedriger.

Die Ausgaben für das Pferdemietgeld bei der Feldartillerie und der Gebirgsartillerie sind infolge geringerer Pferdezahl um ca. Fr. 22,000 niedriger als die im Voranschlag hierfür festgesetzte Summe.

In die Rekrutenschulen des Genie sind 100 Rekruten weniger eingerückt, als im Budget angenommen waren; die Ersparnis von Fr. 20,458, die hieraus hätte resultieren sollen, reduzierte sich dann aber auf den oben erwähnten Betrag von Fr. 1856. 21, weil der Einheitspreis gegenüber dem im Budget angesetzten sich um 62 Rappen per Mann und per Tag erhöht hat. Bei den Rekrutenschulen der Verwaltung zeigt sich das umgekehrte Verhältnis; trotzdem 30 Rekruten mehr ausgebildet worden sind, ist der Kredit doch nicht ganz aufgebraucht worden, weil die Tageskosten um 52 Rappen niedriger sind und die wirkliche Schuldauer nur 42 Tage beträgt statt der budgetierten von 48 Tagen.

In den Wiederholungskursen der Kavallerie waren die Einheiten um 57 Mann schwächer, als im Budget angenommen worden war, zudem beträgt die Kursdauer nicht ganz 13 Tage; die durchschnittlichen Tageskosten weisen gegenüber dem Budget nur geringe Differenzen auf, bei den Wiederholungskursen der Dragonerregimenter
ergiebt sich eine Vermehrung derselben von 8 Rappen, bei denjenigen der Guidencompagnien dagegen eine Reduktion von 9 Rp.

Bei den Wiederholungskursen der Artillerie betrifft die Minderausgabe die Unterabteilungen Positionsartillerie und Arrneetrain, sowie den Kredit für den ins Budget aufgenommenen, aber nicht abgehaltenen Kurs der Feuerwerkereompagnie. Die daherige Kredit-

5:12 restanz, welche infolge der vorerwähnten Gründe -- geringere Mannschaftszahl und niedrigere Einheitspreise -- entstanden ist, beträgt cirka Fr. 50,000. Dieselbe ist jedoch auf den Betrag von Fr. 4865. 52 reduziert worden, weil die andern Unterabteilungen, Feldartillerie und Featungsartillerie, erhebliche Überschreitungen aufweisen, obschon für die Feldartillerie, wegen größerer Stärke der zum Wiederholungskurs eingerückten Batterien des IL Arméecorps, ein Nachtragskredit von Fr. 17,560 bewilligt worden ist.

Mehrkosten sind zu verzeichnen auf den Rubriken : Kosten der Dienstpfei-de, Verpflegung und Fuhrleistungen, und haben ihren Grund in vermehrten Pferdeabschatzungen und Kuranstaltskosten, in den erhöhten Preisen für die Verpflegung und namentlich für die Fourage, sowie in den großen Bahntransportkosteu während des Truppenzusammenzuges. Bei der Festungsartillerie ist der Einheitspreis mit Fr. 8 im Budget zu niedrig veranschlagt, derselbe stellt sich auf Fr. 12. 58. Im Jahre 1892 betrug derselbe Fr. 14. 45.

Der für die Wiederholungskurse des Genie verlangte Nachtragskredit, von Fr. 50,282 war zu hoch berechnet; die Bestände der Einheiten des Auszugs waren weniger stark, als wir bei Stellung des Nachkreditbegehrens angenommen hatten, und auch die Tageskosten waren etwas niedriger.

Die Extrakosten für Übungen zusammengesetzter Truppenkörper setzen sich folgendermaßen zusammen: Armeecorpsstab Fr. 45,490. 76 Kulturschaden ,, 33,161. 61 Extraverpflegung ,, 39,210. 21 Total Fr. 117,862. 58 und sind demnach um Fr. 2137. 42 unter dem Budgetansatz von Fr. 120,000 geblieben.

Differenzen gegenüber dem Budget ergeben sich auf den Rubriken Armeecorpsstab und Kulturschaden ; die Kosten für den Armeecorpsstab erforderten eine Mehrausgabe von Fr. 15,4'JO. 76, während diejenigen für Kulturschaden nur die Summe von Fr. 33,161. 61 statt der im Budget angenommenen von Fr. 50,000 erreichten, so daß hier eine Minderausgabe von Fr. 16,838. 39 einaetreten ist. Die Kosten für die Extraverpflegung im Betrage von Fr. 39,210. 21 haben die im Voranschlag hierfür festgesetzte Summe von Fr. 40,000 ebenfalls nicht ganz erreicht.

Die Minderausgabe bei den Cadreskursen ist meistenteils den etwas schwächern Beständen und den niedrigeren Tageskosten zuzuschreiben. Mit Ausnahme der Minderausgabe von Fr. 41,462. 76 bei den Artilleriecadreskursen sind die Differenzen gegenüber dem

513 Budget nicht von wesentlicher Bedeutung. Bei der Artillerie ist die Minderausgabe hauptsächlich bei den Offizierbildungsschulen und den Unteroffiziersschulen entstanden, infolge geringerer Schülerzahl und niedrigerer Einheitspreise, dagegen sind die Kosten der Schießkurse für Offiziere der Feldartillerie und der Positionsartillerie erheblich größer, weil die Tageskosten im Budget zu niedrig angesetzt worden waren.

Bewaffnung und Ausrüstung.

Diese Rubrik wurde gemäß unserem Beschlüsse für eine Summe von Fr. 1,405,528. 24 belastet als Zuschuß an die Mehrausgaben der Waffenfabrik. Über die nähern Gründe dieser Mehrausgaben der Waffenfabrik infolge Mehrkosten der neuen Gewehre, sowie überhaupt über die Abwicklung der außergewöhnlichen Gewehrfabrikation verweisen wir auf unsere diesbezügliche specielle Botschaft an die Räte. Infolge Nichtverwenduug eines Teiles der Kredite für Ausrüstungsgegenstände beträgt die Überschreitung auf dieser Rubrik laut vorstehender Zusammenstellung Fr. 1,283,493. 31.

Die Modelle für einen Teil der Ausrüstung neuer Ordonnanz für die Kavallerie konnten nämlich mit Rücksicht auf die daherigen Versuche in Schulen und Kursen erst gegen Ende des Jahres festgestellt werden, so daß diese Beschaffung bis zum Schlüsse der Rechnung nicht möglieh wurde.

Kavalleriepferde.

Die Überschreitung von Fr. 9444. 74 betrifft folgende Unterrubriken : Pferdeankauf Fr. 4758. 65 Remontenkurse ,, 1106. 15 Amortisationen ,, 5936. 90 während auf den andern Rubriken eine kleine Minderausgabe von Fr. 2356. 96 entstanden ist.

Die Mehrausgabe von Fr. 4758. 65 beim Pferdeankauf rührt daher, daß statt der im Budget vorgesehenen 600 Pferde 608 Stück angekauft wurden, 530 im Ausland und 78 im Inland.

Die Durchschnittsberechnung der Kosten der aus dem Kredite pro 1893 angekauften Pferde ergiebt folgendes Resultat:

514

a. A u s l a n d .

Anzahl der gekauften Pferde 530.

Per Pferd.

Ankauf der Pferde Fr. 636,277. 25 Fr. 1200. 52 Transportauslagen . . . . . ,, 4,240. 25 ,, 8. -- Kosten der Kommission . . . ,, 5,580. 25 ,, 10. 53 Fr. 646,097. 75 Fr. 1219. 05 b. I n l a n d . 40 Pferde, exklusive 38 von Rekruten und Remontierungspflichtigen selbstgestellte Pferde.

Per Pferd.

Ankauf der Pferde Fr. 43,050. -- Fr. 1076. 25 Transportkosten ,, 614. 80 ,, 15. 37 Kosten der Kommission . . . . ,, 806. 50 ,, 20. 16 Verschiedenes (Inserate) . . . ,, 870. 45 ,, 21. 76 Fr. 45,341. 75 Fr. 1133. 54 Der Einheitspreis für die R e m o n t e n k u r s e stellt sich um 11 Rappen höher, als derselbe im Budget angenommen worden war, dagegen ergeben sich weniger Pferdetage, weil 2 Remontenkurse nicht ganz die im Voranschlag festgesetzte Dauer von 91 Tagen erreicht, haben.

Der Einheitspreis von Fr. 3. 80 wurde festgesetzt zu einer Zeit, als es unmöglich war, die außerordentlich hohen Futterpreise der zweiten Hälfte des Jahres 1893 und des Jahres 1894 vorauszusehen. In Berücksichtigung dieser außergewöhnlich hohen Futterpreise und des Umstandes, daß von den 4 Remontenkursen 2 auf die Wintermonate 1893/94, d. h. auf die Zeit, in welcher die außerordentliche Erhöhung der Fouragepreise schon stattgefunden hatte, fallen, bedarf die Überschreitung des Kredites ,,Remontenkurse* keiner weitern Erklärung.

Infolge der in den letzten Jahren stattgefundenen stärkern Rekrutierung ist die Zahl der amortisationsberechtigten Kavalleristen gestiegen, weshalb der für die Amortisationsbeträge im Budget ausgesetzte Kredit nicht ausgereicht hat.

515 Die Kreditrestanz von Fr. 739,763. 41 läßt sich folgendermaßen begründen :

Verwaltungspersonal

Fr. 19,647. 81

Einige Stellen blieben ganz und andere vorübergehend unbesetzt. Einige rationsberechtigte Offiziere haben keine Pferde gehalten. Die für die Militärjustiz und die Inspektionen der Infanterie festgesetzten Budgetbeträge wurden nicht ganz aufgebraucht. Beim Munitionsdepot verminderten sich die Kosten für Bureau- und Magazinaushülfe, sowie für Drucksachen.

Instruktionspersonal

Fr. 5390. 95

Die Minderausgabe betrifft die Rubriken Kavallerie, Artillerie, Genie und Verwaltung, während bei der Infanterie und der Sanität Mehrausgaben stattgefunden haben, welche den Bestimmungen der neuen Verordnung über die Instruktoren-Kompetenzen vom 12. Mai 1893 bezüglich Erhöhung der Ausmarsch- und Rekognoszierungszulagen und Verabfolgung von Deplacementsentschädigungen bei Dienstleistungen außerhalb der zugeteilten ständigen Waffenplätze zuzuschreiben sind.

Die Minderausgabe bei den vorgenannten Abteilungen hat ihren Grund darin, daß mehrere Stellen unbesetzt blieben uod einzelne pferdeberechtigte Instruktoren sich gar nicht oder nur vorübergehend beritten gemacht haben.

Bekleidung

Fr. 131,182. 72

Mit Ausnahme der beiden Rubriken: ,,Entschädigungen für Rekruten" und ,,Ersatzausrüstung" weisen alle andern Unterrubriken des Budgetkredites ,,Bekleidung" mehr oder weniger erhebliche Kreditrestanzen auf.

Wie schon früher erwähnt worden ist, sind für die Infanterie, die Kavallerie, die Sanität und die Verwaltung, namentlich aber für die erstgenannte Waffe, viel mehr Rekruten ausgehoben worden, als im Budget angenommen worden war, weshalb der Kredit für die Bekleidung und Ausrüstung der Rekruten nicht ausgereicht hat.

Der Kredit für die Ersatzausrüstung zeigt sich trotz bewilligtem Nachtragskredit ebenfalls als ungenügend, weil eine größere Zahl Unteroffiziere, als die angenommene, von dem Rechte zum Bezüge der Ersatzbekleidung Gebrauch machte. Dieser Kredit läßt sich übrigens nicht genau zum voraus bestimmen.

51«

Die Minderausgaben betreffen folgende Unterrubriken : E n t s c h ä d i g u n g an d i e K a n t o n e f ü r d e n U n t e r h a l t der R e s e r v e n an g e t r a g e n e n S t ü c k e n . . . Fr. 7779. 50 Die im Voranschlag festgesetzten 10 °/o des Wertes einer Rekrutenausrüstung wurden nicht an alle Kantone voll ausgerichtet.

G e l d z i n s v e r g ü t u n g an die K a n t o n e für 8 Monate 4 °/o der Wertsumme einer Ausrüstungsreserve . . . Fr. 15,180. -- Diese Minderausgabe rührt daher, daß die laut Budget in Aussicht genommene Verstärkung der Reserven zur Zeit, als die Zinsvergütung ausgerichtet wurde, noch nicht stattgefunden hatte.

Oradabzeichen und Auszeichnungen Fr.

5,518. 06 Exerzierwesten uod Transportsäcke ,, 1,817. 70 Arbeitskleider für Specialwaffen ,, 518. 40 Signalpfeifen für Unteroffiziere ,, 515. 96 Kriegsreserve an Hosen ,, 1,980. 40 Fettmittel ,, 142. 99 Bekleidungsreserve der Festungstruppen . . . ,, 15,015. 95 Inventar, Modelle, Verschiedenes -, 31. 61 Unterhalt und Dislokation ^ 1,141. 15 Militärbeschuhung ,, 149,414. 60 Die Ersparnisse sind einesteils durch Beschaffung der Gegenstände in Regie, sowie durch vorteilhafte Einkäufe des Materials, andernteils infolge Verkaufs größerer Quantitäten vou Aufschlagtüchern an kantonale Verwaltungen und von Signalpfeifen erzielt worden.

Die Erstellung der Modelle für die Bekleidung der Festungstruppen wurde durch Umstände verschiedener Art sehr verzögert, so daß die Beschaffung der Kleiderreserve für Festungstruppen nicht in der vorgesehenen Anzahl zu stände gebracht werden konnte.

Die Anzahl der im Berichtsjahre erstmals zur Abgabe gelangten Schuhe Ordonnanz 1892 zum; reduzierten Preise von Fr. 10 hat nicht die Höhe erreicht, um durch Deckung der Differenz von Fr. 7 per Paar den bewilligten Kredit von Fr. 200,000 aufzubrauchen, was bei Stellung des Kreditbegehrens nicht vorausgesehen werden konnte.

Equipementsbeitrag fUr Offiziere

Fr. 40,872. 40

Die Zahl der ausgebildeten Offiziere war namentlich bei der ·Infanterie schwächer als diejenige, welche bei Aufstellung 'des Materialbudgets angenommen worden war, sodann sind die zur

517

Ausrichtung der Equipementsentsehädigurig erforderlichen Ausweise zum Teil erst nach dem für den Rechnungsabschluß festgesetzten Termin eingelangt. Ferner blieben die ausbezahlten Erneuerungsbeiträge um volle Fr. 15,000 unter demjenigen Betrag, welcher hierfür im Budget festgesetzt worden war.

Unterstützung freiwilliger Schießvereine

. . . Fr. 54,436. 26

Diese Kreditrestanz ist entstanden auf den Unterrubriken : Mindererlös auf den Grewehrpatronen Kai. 7,5 mm. und Transportkosten, und rührt daher, daß der Rückkauf geschossener Patronenhülsen im Laufe des Jahres sistiert wurde und sich somit f ü r , Mindererlös von Patronen ein weniger großer Ausfall ergiebt, als budgetiert worden war. Sodann ist zu erwähnen, daß der Konsum von Patronen Kai. 7,5 mm. durch das freiwillige Schießwesen hinter den gehegten Erwartungen um etwas zurückgeblieben ist und also auch von daher weniger Kosten entstanden sind.

Kriegsmaterial

Fr. 859,813. --

Die Umänderung der Munitiooskasten für die Feldartillerie ist in vollem Gange, die Durchführung der Arbeit wurde jedoch verzögert, da eines eveatuellen spätereu Überganges zu dea Metallpatroneo wegen weitere Studien nötig wurden, um für diesen Fall spätere wesentliche Umänderungen zu umgehen. Von dem auf das Jahr 1893 vorgetragenen Kredite von Fr. 750,166. 40 werden Fr. 400,000 erst im Laufe des Jahres 1894 verwendet werden.

Wir verweisen zudem auf unsere Begründung beim Verlangen des Kredites in der Botschaft vom 13. März 1893.

Das Modell für das Instrumentarium der Ambulanzen wurde definitiv festgestellt; die Beschaffung fällt jedoch erst in das Jahr 1894.

Diverse Auarüstungsgegenstäüde für die Positionsartillerie, wie besonders die budgetierten Fernrohre, deren Modell nunmehr bestimmt ist, können erst im Laufe des Jahres 1894 beschafft werden.

Von der vorgesehenen Ausrüstung für die Beobachter und Maschinengewehrscbützen der Gotthardbefestigung pro 1893 konnte bis zürn Rechnungsabschluß nur cirka die Hälfte fertig erstellt werden, da die Feststellung der Modelle infolge vorheriger Versuche verzögert wurde.

Die Beschaffung der Bastsättel erfolgt erst im Jahre 1894, weil die Modelle dafür noch nicht festgestellt werden konnten.

Bundesblatt 46. Jahrg. Bd. II.

35

518 Auf einer einzigen Unterrubrik des Budgetkredites ,,Kriegsmaterial" hat eine Überschreitung stattgefunden, nämlich auf der Rubrik ,,Instruktionsmaterial der Infanterie" im Betrage von Fr. 4588. 37.

Die Redaktionskommission, welche die Schießanleitung für Offiziere für das Gewehr Modell 1889 zu entwerfen hatte, verlangte die Vornahme von Schießversuchen betreffend Ergebnisse der Präeision und Abweichung des mittleren Treffpunktes ab der Schießmaschine, knieend aus freier Hand, knieend vornen aufgelegt auf Holz, Stein. Rasen, Erde, Sandsack, mit und ohne Bajonett, ferner von Durchschlagsversuchen gegen Holz, Backsteinmauer, Eisenblech, Sand, Ackererde und Lehm auf die verschiedensten Distanzen, nach einem wohldurchdachten Schießprogramm.

Da diese Versuche in solch erschöpfender Weise bis jetzt noch nicht durchgeführt worden waren, so glaubten wir den hierfür erforderlichen Kredit auf Instruktionsmaterial der Infanterie erteilen zu sollen.

Dieser Kredit wurde sodann unvorhergesehenerweise durch die Versuche mit Kavalleriekarabiner belastet; eine Ausgabe, für welche kein anderer Kredit verfügbar war.

Militäranstalten und Festungswerke

. . . Fr. 1,050,191. 41

Unterhalt u n d B e w a c h u n g d e r F e s t u n g s w e r k e am G o t t h a r d . Die im Budget pro 1893 eingesetzten Fr. 20,000 wurden verausgabt, und zwar Fr. 6000 durch das Befestigungsbureau und Fr. 14,000 durch das Gotthardkommando, welchem der Unterhalt eines Teiles der Werke oblag. Ebenso fand der Nachtragskredit von Fr. 8000 (Bundesbeschluß vom 22. Dezember 1893) volle Verwendung.

S i c h e r u n g des G o t t h a r d . Von den in das Budget aufgenommenen Fr. 1,800,000, welche den Rest der von den Räten für die Gotthardbefestigungsbauten bewilligten Kredite bildeten, wurden nur Fr. 1,161,000 ausgegeben, da die Werke dieses Jahr noch nicht alle vollendet werden konnten. Die nicht zur Ausgabe gelangten Fr. 639,000 werden auf das Jahr 1894 überzutragen sein.

M a g a z i n b a u t e n in Göschenen. Von den für diese Bauten verbleihenden Fr. 100,000 wurden im Jahr 1893 nur Fr. 64,000 verausgabt, da die Einrichtungen für das Lagern der Vorräte, sowie einige Schutzbauten gegen Steinschlag noch nicht erstellt werden konnten. Es werden daher Fr. 36,000 auf das Jahr 1894 überzutragen sein.

519 B e f e s t i g u n g e n von St. M a u r i c e . Von den im Budget pro 1893 aufgenommenen Fr. 1,000,000, sowie von dem durch Bundesbeschluß vom 29. März 1893 bewilligten Kredit von Fr. 250,000 für Landerwerbungen wurden nur Fr. 967,200 ausgegeben, da die Werke noch nicht ganz fertig gestellt werden konnten und auch die Landerwerbungsverhandlungen noch nicht zu Ende geführt sind. Die im Jahre 1893 nicht verausgabte Summe von Fr. 282,800 wird auf das Jahr 1894 übergetragen , werden müssen, und ebenso die im Jahre 1892 nicht verausgabten Fr. 298,000, Total Fr. 580,800, nach deren Ausgabe erst der Gesamtkredit von Fr. 2,350,000 erreicht sein wird.

U n t e r h a l t d e r n e u e n F e s t u n g s w e r k e b e i St. M a u rice. Der Kredit von Fr. 10,000 wurde verausgabt.

G o t t h a r d v e r t e i d i g u n g . Die Verwaltung der Gotthardbefestigungen hatte, als ganz neue Verwaltungsstelle, bei der ersten Aufstellung des Budgets mit einer Reihe von Ausgabeposten zu rechnen, deren Größe nicht leicht vorauszusehen war. Es war daher wohl zu vermuten, daß einige Posten zu niedrig, andere zu hoch angesetzt würden, daß einzelne Posten, wenn auch nur untergeordnete, gar nicht zur Verwendung gelangten, während wieder andere nachträglich eingestellt werden mußten. Immerhin erzeigte sich, daß die Gesamtausgaben durch die bewilligten Kredite gedeckt werden konnten.

In Bezug auf die einzelnen Hauptkreditposten haben wir folgende Bemerkungen zu machen : i. Verwaltung, Bewachung und Unterhalt.

Der Gesamtkredit belief sich auf Fr. 150,000; hiervon wurden verausgabt Fr. 148,930. 47. Auf die einzelnen Posten verteilt, erzeigten sich folgende Verhältnisse: a. C e n t r a l v e r w a l t u n g. Hier sind fast alle Posten bestimmt normierte. Aushülfe im Sekretariat, sowie etwas höhere Bureauunkosten mußten eine Überschreitung des Voranschlages um Fr. 680. 80 nötig machen.

b . V e r w a l t u n g e i n z e l n e r F e s t u n g s w e r k e . Weil namentlich nicht alle Unterofßziersstellen sofort, sondern erst im Laufe des Jahres oder auch gar nicht besetzt werden konnten, so hat man hier eine Minderausgabe von Fr. 6650. 39 zu verzeichnen, welche aber nicht als Ersparnis aufzufassen sind, weil hierfür auf andern Posten vermehrte Ausgaben nötig wurden.

520 c . B e w a c h u n g u n d U n t e r h a l t d e r W e r k e . Diese Ausgaben überschreiten den Voranschlag um Fr. 13,074. 92. Diese Überschreitung rührt daher, daß für die nicht besetzten Unteroffiziersstellen die Fortverwaltungea zeitweise Unteroffiziere der Sicherheitswachen verwenden mußten mit hoher Tagesbesoldung.

Anderseits stellte sich heraus, daß die vorgesehene Sicherheitsbesateung für Bühl und Bäzberg zu schwach war, um den Aufgaben der Bewachung und Instandhaltung der Werke zu genügen, und es mußte daher die Zahl der Wachtmannschaften gegenüber dem Voranschlage vermehrt werden.

2. Bauliche Installationen.

Für die baulichen Installationen waren Kredite bewilligt im Betrage von Fr. 173,900; hiervon kamen zur Verwendung Fr. 112,517. 57 und es wurden nicht verwendet Fr. 61,382. 43.

In Bezug auf die einzelnen Hauptkreditposten ist zu bemerken : a. K äs er n en b a u . Es wurde ein Projekt für den Kasernenbau ausgearbeitet. Von dem hierzu bewilligten Kredit wurden Fr. 692. 90 nicht verwendet. Um diese Studien eventuell ergänzen zu können, wurde Übertragung dieses Postens auf 1894 nachgesucht, weil ein weiterer Kreditposten hierfür nicht zur Verfügung steht.

b. B a u t e n auf den s ä m t l i c h e n F r o n t e n . Von diesen Bauten konnten im Berichtsjahre nur relativ eine geringe Anzahl ausgeführt werden. Es nahmen die Studien, weil dazu die Begehung des Terrains nötig war, einen großen Teil der für den Bau günstigen Zeit hinweg, so daß die Bauperiode nur noch eine kurze war. Von dem hierzu pro 1893 bewilligten Kredite konnte daher die Summe von Fr. 58,177. 35 nicht mehr zur Verwendung gelangen.

c. L a n d e r w e r b in A i r o l o . Durch den sich günstiger gestalteten Kauf, als vorgesehen, kamen Fr. 2339. 91 nicht zur Verausgabung.

Militärgeleise und Rampenanlage in Göschenen.

Von dem durch Bundesbeschluß vom 23. Juni 1893 bewilligten Kredite von Fr. 130,000 wurden nur Fr. 93,000 verausgabt, da die Abrechnung mit den Unternehmern und diverse kleinere Zahlungen noch in das Jahr 1894 fallen. Es werden Fr. 37,000 auf das Jahr 1894 zu übertragen sein.

521

Militärische Telephon- und Telegraphenlinien.

Von den durch Bundesbeschluß vom 23. Juni 1893 bewilligten Fr. 100,000 wurden nur Fr. 97,250 verausgabt, da noch einige kleinere Arbeiten zu erstellen sind. Es werden daher im Jahre 1894 nur noch Fr. 2750 auszugeben sein, anstatt der im Budget pro 1894 vorgesehenen Fr. 20,000.

Vorstudien und Terrainaufnahmen flir die Befestigungsanlagen bei Luziensteig.

Von den in der Dezembersitzung 1893 von den Räten noch für das Jahr 1893 bewilligten Fr. 5000 fanden nur Fr. 3000 Verwendung, da die Studien bis zum Frühjahr 1894 unterbrochen wurden. Die nicht verausgabten Fr. 2000 werden zu den für das Jahr 1894 budgetierten Fr. 10,000 geschlagen werden müssen.

Unfallversicherung.

Wir haben den zufolge Bundesbeschluß bewilligten Kredit von Fr. 70,000 für die Versicherung der Truppen gegen Unfälle im Militärdienste der Unfallversieherungsgesellschaft .,,Zürich"1, mit welcher ein diesbezüglicher Vertrag abgeschlossen worden ist, als vorläufige Prämie ausbezahlt und in der Jaliresrechnung 1893 als Ausgabe eingestellt. Zur Zeit des Rechnungsabschlusses der Militärverwaltung hat eine definitive Abrechnung mit der genannten Gesellschaft noch nicht stattfinden können; immerhin kann mit Sicherheit angenommen werden, daß infolge der großen Mannschaftsbestände in den Unterrichtskursen die bezahlte Summe von Fr. 70,000 zur Deckung der Prämie nicht hinreichen werde und daß eine Nachzahlung an die Gesellschaft erfolgen müsse, wofür dann im Jahre 1894 ein Nachtragskreditbegehren einzureichen sein wird.

Auf den andern, nicht besonders erwähnten Rubriken sind die Differenzen nicht erheblich und lassen sich damit begründen, daß die betreffenden Kredite nicht genau zum voraus bestimmt werden können, so daß kleinere Kreditrestanzen oder Überschreitungen nicht zu vermeiden sind.

522

III. Pulver Verwaltung Auf der Rubrik l, Verwaltungskosten, blieben die Besoldungen um Fr. 600 unter der Kreditbewilligung; die Bureau- und Reisekosten dagegen überschreiten dieselbe um den geringen Betrag von Fr. 5. 84, wofür Indemnität nachgesucht wird.

Im ganzen ergiebt sich auf den Verwaltungskosten eine Minderausgabe von Fr. 171. 16.

Rubrik 2, Fabrikationskosten, zeigt auf dem Posten d, Material, einen Mehrverbrauch von Fr. 7674. 16, dem indessen eine Mehrproduktion von 65,041 kg. Pulver gegenüber steht. Die Totalfabrikationskosten stehen um Fr. 19,734. 18 unter dem Betrage der bewilligten Kredite. Nicht erschöpft sind ferner die Kredite der Rubriken 3--6, Reparaturen, technische Untersuchungen, Provisionen und Frachten. Die Rubriken 7 und 8 entsprechen deu Zinsbetreffnissen, welche dem Finanzdeparternent auf dem Betriebsund Liegenschaftskapital à 4 °/o zu entrichten sind. Für Inventaranschaffungen, Rubrik 9, wurden weniger verausgabt Fr. 5328. 50.

Der Betrag dieser Anschaffungen erscheint auch in den Einnahmen. Die Ausgaben für Verschiedenes, Rubrik 10, blieben in allen Teilen unter den Ansätzen des Voranschlages, und zwar beträgt die Minderausgabe Fr. 6074. 34.

Die Totalausgaben erreichen einen Betrag von Fr. 1,157,274. 65 und stehen somit um Fr. 38,751. 35 unter" der Kreditbewilligung.

Der Reinertrag, Rubrik 11, balanziert die Ausgaben mit Fr. 176,471. 27.

A. Einnahmen.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

IV. Pferderegie ·

. . . .

Mietgelder Vergütungen für im Dienste beschädigte und umgestandene oder ausrangierte Pferde Erlös von an Offiziere verkauften Pferdea In ventar Vermehrung . . . . - . . . .

Verschiedenes Zuschuß der Militärverwaltung . . . .

Budget.

Rechnung.

Mehr.

Fr.

Fr.

313,875. --

Fr.

Fr.

--

26,125. --

14,905. -- 5,560. -- -- 33,161. 98 --

-- -- 24,701. 10 -- 4,209. 66

53,626. 98

55,035. 76

340.000

_

50,000. -- 50,000. -- 59 800 21,470. -- 58,398. 579,668. --

64,905.

55,560.

35,098.

54,631.

54,188.

-- -- 90 98 34 578,259. 22

Weniger.

B. Ausgaben.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Verwa.ltuD°'skosten . . 150,144 Fourao-eankäufe . . . . 189,760 -- Hufbeschlä°'6 . .

. . . . . . . 11,600 Veterinärkosten . . . . 14,456 -- Inventaranschaffungen . . . . 159,800 Zins des Betriebskapitals . . . .

22,000. -- Zins des Liegenschaftskapitals . . . .

6,578. 25 330 * 579,668. -- * ßudgetkredit Fr. 558,908. -- Nacntragskredit . . . . ,, 20,760. -- Fr. 579,668. --

149,059.

196,787.

8,318.

8,172.

158,835.

26,921.

4,766.

25,397.

20 25 63 46 60 45 70 93

578,259. 22

-- 7,027. 25 -- -- -- 4,921. 45 -- 67. 93 12,016. 63

1,084 -- 3,281.

6,283.

964.

.-- 1,811.

13,425.

80 37 54 40 30 41 Ül tv>

CO

524 Einnahmen.

· 1. M i e t g e l d e r . Dieselben betragen für das abgelaufene Dienstjahr Fr. 313,875, was gegenüber dem modifizierten Voranschlag von Fr. 340,000 ein Minus von Fr. 26,125 ausmacht.

Dieser Ausfall ist eine Folge der ungenügenden Verwendung von Pferden in Artillerieschulen und -kursen.

2. V e r g ü t u n g e n f ü r P f e r d e . Unter dieser Rubrik figurieren Fr. 39,300 für Abschätzungen für das ganze Dienstjahr, ferner der Erlös an Ausrangierungen. Letztere verteilen sich wie folgt: 14 Pferde auf Rechnung von Schulen und Kursen, 42 ,, ,, ,, der Pferderegie.

3. V e r k a u f an O f f i z i e r e . Die Zahl der verkauften Pferde mit 38 Stück ist gegenüber dem Vorjahre um 6 zurückgegangen.

4. V e r m e h r u n g des I n v e n t a r s . Durch den Umstand, daß ein größerer Abgang an Pferdeinventar durch Ausrangierungen auf Rechnung der Anstalt stattgefunden hat, konnte die im Budget angenommene Inventarvermehrung nicht erreicht werden.

5. V e r s c h i e d e n e s . Die bedeutende Mehreinnahme auf dieser Rubrik erklärt sich durch die Verpflegungsvergütung der Kuranstaltspferde (6900 Tage) des Hengstendepots und der Offiziers- und Instruktorenpferde, ferner durch Verkauf von Stroh an den Fohlenhof und durch Düngererlös.

Ausgaben.

Bei 2, Fourageankäufe, mußte ein Nachtragskredit von Fr. 20,760 nachgesucht werden, da angesichts der hohen Futterpreise das Budget zu niedrig gestellt war. Der Tohilkredit ist noch etwas überschritten infolge von Mehrabgabe an Reitkurse, welche gegen Jahresschluß abgehalten werden. Es ist diese Überschreitung übrigens nur eine scheinbare, indem in den Einnahmen durch Vergütung von Fourage vom Fohlen- und Hengstendepot ein Gegenwert der Mehrausgabe durch Abgabe an diese Abteilungen ausgewiesen wird.

Bei den Kapitalzinsen ist der Betrag etwas höher, als im Budget angenommen war; es findet sieh jedoch hierfür Kompensation in den Einnahmen der Staatsrechnung.

Die übrigen Ausgabenrubriken geben zu keinen besondern Bemerkungen Anlaß.

525

Das Total der E i n n a h m e n beträgt . . Fr. 524,070. 88 (Budget Fr. 521,270) Das Total der A u s g a b e n beträgt . . . ,, 578,259. 22 (Budget Fr. 579,668) --Die Ausgaben des Betriebes übersteigen daher die Einnahmen um Fr. 54,188. 34 welche als Zuschuß der Militärverwaltung zur Bilanzierung erforderlich sind.

Es darf angenommen werden, daß der diesjährige größere Ausfall als Resultat vorübergehender ungünstiger Faktoren, wie einerseits die Mindereinnahme an Mietgeldern, anderseits die Mehrbelastung des Fouragecontos als Ausnahme - Ergebnis angesehen werden kann und jedenfalls sich in dem Maße pro 1894 nicht gestalten wird.

Immerhin muß betont werden, daß das jeweilige finanzielle Jahresergebnis in engem Zusammenhang mit den mehr oder weniger günstigen Aussichten der Verwendung der Regiepferde in Schulen und Kursen steht und das ganze Resultat jeweilen beeinflussen muß.

Ot fcO OJ

V. Konstruktions-Werkstätte.

A. Einnahmen.

1. N e u e s M a t e r i a l : Von eidgenössischen Verwaltungen : a. Stäbe b. Infanterie

Budget.

Fr.

Rechnung.

Fr.

Mehr.

Fr.

Weniger.

Fr.

-- -- --

10,829. 20 100,000.

2,096. 70 --

12,000 100,000 9,450

1,170. 80

414,686

538,798. 10

124,112. 10 5;400. -- --

7,353. 30

[ Budget Fr. 64,520 } d. Artillerie < Nachtrags> l kredit Fr. 350,166 J e. Genie .

f. Sanität g. Verwaltung h. Allgemeines Corpsmaterial . .

i. Verbesserung ' an bestehendem Material k. Durch ' Schlußnahme der Räte im ! Prinzip ; bereits bewilligte Kredite : Anschaffung von Bastsätteln . . .*«

8,000 5,000

13,400. 120. --

118,450

107,448. 15

15,000

18,357. 70

Übertrag

772,586

90,000

-- 3,357. 70

-- 686,648. 05

132,869. 80

-- 4,880.

11,001. 85 --

90,000.

218,807. 75

Übertrag 2. R e p a r a t u r en und Lie fer u n g en, für Schulen, Depots etc Von kantonalen Verwaltungen : Reparaturen und Lieferungen für Zeughäuser Von Privaten : Lieferung von Materialien und Verschiedenes

Budget.

Fr.

Rechnung.

Fr.

772,586

686,648. 05

132,869. 80

12,000

17,842. 10

5,842. 10

--

300

565. 25

265. 25

--

5,000

3,857. 90

3. I n v e n t a r V e r m e h r u n g : Maschineninventar durch Anschaffungen . .

6,000

Total

795,886

Mehr.

Fr.

Weniger.

Fr.

218,807. 75

--

1,142. 10

--

--

6,000. --

708,913. 30

138,977. 15

225,949. 85

Laut Bundesbeschluß vom 29. Märe 1893 wurde die Kreditrestanz von für Umänderung der Munitionskasten der Feldartillerie vom Materialbudget 1892 auf Budget 1893 übergetragen. Von dieser Restanz wurden im weitern auf das Betnebsbudget 1894 .

Fr. 750.166

vorgetragen, die Differenz auf das Betnebsbudget der eidgenössischen Konstruktionswerkstätte 1893 genommen.

Fr. 350,166

,,

400,000 «*

B. Ausgaben.

1.

Verwaltungskosten: ot. Direktor b . Buchhalter u n d Kassier c. Bureaubedürfnisse d. Reisekosten

. . . .

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a. Arbeiterlöhnungen b. Rohmaterial .c. Betriebskraftverzinsungö . . . .

d. Unkosten, Heizuog und Licht 3. I n v e n t a r a n s c h a f f u ü g e n . . .

4. Z i n s d e s B e t r i e b s k a p i t a l s 5. Z i n s d e s L i e g e n s e h a f t s k a p i t a l s 6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g : a. durch Abschätzung und Abschreibung b. Verminderung der Materialvorräte .

Budget.

Rechnung

Mehr.

Weniger.

ÜT

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

00

5,000 3,500 1,200 500

5,000.

3,500.

1,199. 35 442. 50

193,860 523,498 2,090 37,980 6,000 8,258 10,400

164,978. 85 431,337. 45 2,090.

28,930. 60 5,990. 35 8,257. 15 10,400. --

3,600 45,153. 40 707,279. 65 1,633. 65

7. A b l i e f e r u n g d e s R e i n e r t r a g e s Budget Nachkredit und Vortrag

. . . .

445,720 350,166 795,886

708,913. 30

--

65 57. 50

-- --

28,881. 15 92,160. 55

--

9,049. 40 9. 65 -- . 85 --

-- -- -- -- 45,153. 40 -- 45,153. 40

3,600. -- -- 133,759. 75 1,633. 65 132,126. 10

to

529 Die M e h r e i n n a h m e n rühren sowohl von der Fertigstellung von nicht budgetierten Bestellungen, welche aus dem Vorjahre stammen, respektive im Laufe des Jahres eingingen, als auch von der Übertragung der Lokomobile vom Inventar II. Kategorie auf das Maschineninventar III. Kategorie her.

Die M i n d e r e i n n a h m e n betreffen Arbeiten, die teils schon 1892 ausgeführt und verrechnet, jedoch erst pro 1893 budgetiert worden sind (l a und l ö), teils erst pro 1894 erstellt werden können. Sie resultieren ferner aus budgetierten, jedoch später nicht erhaltenen Aufträgen. Infolge fortgesetzter Versuche mit Modellen wurde die im Budget vorgesehene Beschaffung von Bastsätteln hinausgeschoben.

Die M e h r a u s g a b e n sind die Folge von Abschreibungen auf dem Maschineninventar und Verminderung der Material Vorräte, während die W e n i g e r a u s g a b e n den nicht effektuierten, aber budgetierten Bestellungen, sowie dem Verbrauche von Materialvorräten und daher verminderten Anschaffungen zuzuschreiben sind.

Bei Fr. 708,913. 30 Einnahmen und ,, 707,279. 65 Ausgaben schließt die Jahresrechnuug pro 1893 mit eioetn Gewinn von Fr.

1,633. 65 ab.

VI.> Munitionsfabrik.

.

r-

·

A. Einnahmen.

1.

'

Budget.

, TEI.

Rechnung.

Fr.

4,324,800

4,176,880. 25

2,150,000

2,141,019. 55

Ot

co o Mehr.

Fr.

Weniger.

Fr.

V o u e i d g. V e r w a l t u n g e n : a. Munition fili- Handfeuerwaffen

.

.

b. Artilleriemunition

147,919. 75

--

8,980. 45

2. V o n K a n t o n e n : a. Munition für Handfeuerwaffen

.

.

b. Artilleriemunition

--

1,081. 20

1,081. -20

--

1,546. 70

1,546. 70

--

--

153,582. 02

153,582. 02

--

--

32,958. 31

32,958. 31

--

750. -

750. --

--

--

3. V o n P r i v a t e n : a. Munition für Handfeuerwaffen

.

.

b. Artilleriemunition

4. I n v e n t a r e r l ö s

.

.

--

5. I n v e n t a r v e r m e h r u n g : Masehineninventar durch Anschaffung

20,000

Total

6,494,800

6,507,818. 03

189,918. 23

20,000. -- 176,900. 20

B. Ausgaben.

Budge,

1. V e r w a l t u u g s k os t o n : Fr.

a. Direktor . .

5,000 b. l. Adjunkt 4,000 c. II. Adjunkt 3,200 d. Buchhalter und Kassier 3,500 e. Bureaubediirfoisse 1,200 f. Reisekosten 1,000 2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a. Arbeiterlöhnungen 1,400,000 b. Rohmaterial 4,700,500 c. Betriebskraftverzinsung 4,185 d. Unkosten, Heizung und Licht . . .

250,215 3. I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n . . .

20,000 4. Z i n s des B e t r i e b s k a p i t a l s . .

55,000 5. Z i n s des L i e g e n s c h a f t e n k a p i t a l s 22,000 6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g : a. Maschineninventar: durch Verkauf -- durch Abschätzung 25,000 b. Material verrate durch Verwendung .

--

7. A b l i e f e r u n g des R e i n e r t r a g e s .

Fr.

5,000.

4,000.

3,500.

1,173.

8.04.

Mehr.

-- -- 70

Fr.

-- -- -- -- --

1,042,023. 75 4,429,815. 13 4,096. -- 151,673. 48 52,219.30 17,132. --

-- -- -- -- -- -- --

-- --

750 ^28,323. 71 246,053. 65

750. -- 3,323. 71 246,053. 65

Weniger.

Fr.

-- -- 3,200. -- -- 27. -- 195. 30

357,976. 25 270,684. 87 89. -- 98,541. 52 20,000. -- 2,780.70 4,868. --

'

-- --

5,986,564. 72 ' 521,253. 3l

.

Total

Rechnung.

6,494,800

6,507,818. 03

250,127. 36

758,362. 64

g

532 Ausgaben.

Ad iì b. Die M i n d e r a u s g ä b e resultiert aus nicht erfolgter Besetzung der bezüglichen Stelle.

Ad 2, a, b und d. Für die im Jahre 1893 angefertigte Munition kamen zum Teil bereits im Jahre 1892 vorgearbeitete Bestandteile, wie Hülsen, Geschosse etc., zur Verwendung, woraus eine teilweise Minderausgabe in allen drei Rubriken resultiert.

Zur Verminderung in den Rubriken a und d hat überdies die mit Mitte März eingestellte Nachtarbeit und dadurch bedingte Entlassung von Arbeitern beigetragen, und in Rubrik o, Rohmaterial, eine weitere Reduktion des Pulverpreises, sowie überaus günstige Einkäufe der übrigen Rohmaterialien.

Ad Ü, b. Die M e h r a u s g a b e resultiert aus erfolgter Verwendung und daheriger Verminderung der Vorräte, wie bereits vorstehend sub 2, o, b und d, motiviert.

Bei einem Einnehmen von und einem Ausgeben von

Fr. 6,507,818. 03 ^ 5,986,564. 72

resultiert ein Gewinn von Fr. 521,253. 31 wovon Fr. 423,744. 20 auf Infanteriemunitioa und Fr. 97,509. 11 auf Artilleriemunition entfallen.

VII. Eid|?enossische Waffenfabrik.

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1 £ =H &

w 2.

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" 3.

4.

5.

A. Einnahmen.

Budget.

Fr.

Vo n e i d g . V e r w a l t u n g e n : a. Repetiergewehre, Modell 1889 . . 4,785,000 79,550 . . . .

b. Revolver, Modell 1882 c. Einzelne Waffen, Bestandteile und Lehren d. Reparaturen und Verschiedenes Vo n k a n t o n a l e n V e r w a l t u n g e n : a. Einzelne Waffen, Bestandteile und Lphrp.n b, Reparaturen und Verschiedenes . .

Vo n P r i v a t e n : a. Einzelne Waffen, Bestandteile und Lehren b. Reparaturen und Verschiedenes .

An I n v e n t a r e r l ö s An I n v e n t a r v e r m e h r u n g : a. Maschineninventar : 1 . durch Anschaffungen . . . .

2 . ,, Neuschätzung . . . .

b. Materialvorräte : durch Anschaffungen

S Extrazuschüsse Total

Rechnung.

Fr.

5,205,000. -- 51,600. --

Mehr.

Fr.

420,000. -- --

Weniger.

Fr.

-- 27,950. --

35,450 25,000

74,835. 08 43,058. 76

39,385. 08 18,058. 76

20,000 10,000

20,146. 74 16,318. 30

146. 74

--

6,318. 30

--

45,000 15,000

76,462. 87 12,511. 21

31,462. 87 --

-- -

-- 2,488. 79

10,000

--

10,000. --

50,000 5,075,000

--

50,000. --

515,371. 75 1,864,877. 67 2,380,249. 42

90,438. 79 -- 90,438. 79

5,075,000

5,499,932. 96 1,864,877. 67 7,364,810. 63

'

'

£



B. Ausgaben.

Budget.

Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1. V e r w a l t u n g s k o s t e n : a. Direktor b. Buchhalter und Kassier . . .

c. Technischer Gehülfe . . . .

d. Bureaubedürfnisse e. Reisekosten

5,000 3,500 3,500 1,600 800

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a. Kontrolle b. Arbeiterlöhnungen . . . . .

c.Rohmaterial. . . . . . . .

d. Unkosten, Heizung und Licht .

205,000 753,800 3,856,500 156,000

3. I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n

. .

5,000.

3,500.

3,500.

901.

677.

-- -- -- 43 10

175,115. 30 806,498. 30 1,377,978.83 121,136. 80

-- 52,698. 30 -- -- --

-- -- -- 698. 57 122. 90 29,884. 70 -- 2,478,521.17 34,863. 20

10,000

'

.

35,600

39,459. 10

3,859. 10

--

5. Z i n s des Liegenschaftskapitals

13,500

18,558.--

5,058.--

--

6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g : a. Maschineninventar: 1. durch Abschreibung . . .

2. ,, Neuschätzung . . .

6, Materialvorräte . . . . . .

30,200 -- --

-- 225,652. 56 4,585,855. 21

-- 225,652. 56 4.585,855. 21

30,200. -- -- --

Total

5,075,000

7,364,810. 63

4,873,123. 17

2,583,312. 54

4. Z i n s des B e t r i e b s k a p i t a l s

978. --

-- -- -- -- --

9,022. --

ü< co £>·

535

Die M e h r e i n n a h m e n sind verursacht durch Mehrlieferung von 5000 Repetiergewehren in die eidgenössische Serie, sodann von einzelnen Gewehren und Revolvern nebst Bestandteilen, Reparaturen und Verschiedenem an diverse Behörden und Privaten.

Die M i n d e r e i n n a h m e n beruhen auf dem teilweisen Ausfalle von budgetierten Revolverlieferungen, sowie auf nicht realisierter Vermehrung der Inventarbestände.

Die M e h r a u s g a b e n ergeben sich durch etwas vermehrten Munitionsverbrauch, vermehrte Lohnausrichtung, ausgedehntere Zinsbetrefibisse und durch erhebliche Inventarverminderung, durch Aufbrauch der Bestandteilvorräte einerseits, sowie durch Abschreibung von Betriebsinveatar anderseits.

Die M i n d e r a u s g a b e n erstrecken sich auf verminderte Kontrollkosten, geringere allgemeine Unkosten, nicht stattgehabte Inventaranschaffungen und insbesondere den Ausfall derjenigen Bestandteillieferungen, welche schon im Vorjahre zur Effektuierung gelangten.

An speciellen Einnahmen sind zu verzeichnen : a. Zuschuß aus dem Kredit Bewaffnung und Ausrüstung zur Deckung der Mehrausgaben Fr. 1,405,528. 24 b. Zuschuß aus dem Staatsvermögen zur Deckung der Abschreibung alter Bestandteile ,, 459,349. 43 womit die Passivposten der Jahresrechnungen pro 1890, 1891, 1892 und 1893 ihre Deckung und somit ihren Ausgleich gefunden haben.

Diese Passivposten wurden jeweilen auf neue Rechnung vorgetragen, und wird der Schlußbericht über die Fabrikation der 175,000 Gewehre, Modell 1889, des nähern hierüber sich aussprechen.

Im Resumé erwähnen wir hier nur die vier Hauptmomente: 1. Allgemeine Vor- und Einleitungsarbeiten zu der Neufabrikation ; 2. eingeführte Ordonnanzänderungen und deren Konsequenzen für den Betrieb 5 3. nötig gewordene Preiserhöhungen für einzelne Bestandteile ; 4. Abschreibungen am Betriebsinventar und den Bestandteilvorräten, und verweisen im übrigen auf den erwähnten Schlußbericht.

536

E. Finanz- und Zolldepartement.

Finanzverwaltung.

I. Finanzbureau.

Gehalte des Personals Verwaltungskosten für Liegenschaften Litterarische Anschaffungen Kommissionen und Experte Budget und Nachtragskredit

. . . .

fl

Minderausgabe

Fr. 31,143. 40 ,, 1,006. 15 ,, 253. -- ,, 630. 30 Fr. 33,032. 85 36,080. -- Fr. 3,047. 15

Hiervon entfallen auf die Rubrik Gehalte Fr. 1236. 60, auf litterarische Anschaffungen Fr. 147 und der Rest auf Kommissionen und Experte. Ein Nachtragskredit von Fr. 500 war notwendig zur Deckung der Mehrausgaben für die Verwaltung der Liegenschaften.

II. Finanzkontrolle.

Besoldungen Budget und Nachtragskredit

Fr. 35,323. -- ,, 35,400. --

Minderausgabe

Fr.

Kassainspektionen Budget

Fr.

996. 50 ,, 1,200. --

Minderauso-abe

Fr.

77. --

203. 50

Ili. Banknotenkontrolle.

Besoldungen Bureaubedürfnisse, Druck- u. Lithographiekosten etc.

Fachliteratur, Studien und Publikationen . . .

Inspektionsreisen Requisiten zu speciellem Bedarf Beitrag au den Druck des schweizerischen Handelsamtsblattes Banknotenvernichtung Übertrag

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,,

25,164.

2,289.

2,368.

1,475.

110.

-- 37 44 85 --

7,000. -- 854. 30

Fr. 39,261. 96

537 Übertrag Vorarbeiten zur Ausführung von Art. 39 der Bundesverfassung

Fr. 39,261. 96 ,,

1,433. --

Budget

Fr. 40,694. 96 ,, 54,000. --

Minderausgabe

Fr. 13,305. 04

Ad B e s o l d u n g e n . Der weniger verwendete Betrag von Fr. 1836 repräsentiert nebst den für zeitweilige Vertretung' und außerordentliche Arbeiten gemachten Verausgabungen den Betrag der Besoldung einer vakanten für das Jahr 1893 zur Besetzung vorgesehenen, aber unbesetzt gelassenen zweiten Kanzlistenstelle.

Ad V o r a r b e i t e n zur A u s f ü h r u n g von Art. 39 der B u n d e s v e r f a s s u n g . Die weniger verausgabten Fr. 8567 können nicht als Ersparnis angesehen werden, indem ein neuer bezüglicher Kredit von Fr. 8000 für das Jahr 1894 verlangt und voraussichtlich zur Verwendung gelangen wird.

IV. Staatskasse.

Die Besoldungen der Beamten, Angestellten und des Personals für den Münzauswechslungsdienst betragen . . Fr. 38,671. 25 Budget und Nachtragskredite ,, 38,750. -- Minderausgabe

Fr.

78. 75

Wegen des außerordentlichen Zuflusses von italienischen Silberscheideinünzen und deren Abschiebung war es unumgänglich notwendig Aushülfspersonal heranzuziehen.

V. Wertschriftenverwaltung.

a. Chef b. Gehülfe c. Verwaltungskosten für Kapitalien . . . .

Fr. 7,000. -- ,, 4,500. -- ,, 1,926. 73

Voranschlag . . . "

Fr. 13,426. 73 T 14,000. --

Minderausgabe

Fr.

573. 27

VI. Beitrag an den Invalidenfonds.

Jährlicher Zuschuß gleich dem Budgetansatz .

. Fr. 100,000. --

538

VII. Liegenschaften.

a. Waffenplatz

in Thun.

Besoldung des Verwalters Löhnung des Aufsichtspersonales Bearbeitungskosten Unterhalt der Maschinen und Geräte Zins des Betriebskapitals Inventaransehaffungen Verschiedenes

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,,

3,000.

990.

21,168.

693.

260.

2,016.

1,886.

-- -- 67 25 -- 25 75

Voranschlag

Fr. 30,014. 92 ,, 29,950. --

Überschreitung Fr.

64. 92 für welche um Indemnität nachgesucht wird.

Der Reinertrag betrug im Vorjahr 2,37 °/o, im Berichtsjahr aber nur 2.12 °/o. Infolge der im abgelaufenen Jahr stattgefundenen Expropriation von Liegenschaften, welche durch die Artillerieschießübuugen gefährdet sind, wird der Ertrag dieses Waffenplatzes einen, wesentlichen Zuwachs erhalten, da unter den in das Eigentum des Bundes übergegangenen Objekten gut bearbeitete und vorteilhaft gelegene Grundstücke sich befinden.

b. Waffenplatz

Herisau-St. Gallen.

Besoldung des Verwalters Bearbeitungskosten Unterhalt der Feldgerätschaften und Anlagen Verschiedenes

.

Fr. 1000. -- ,, 1409. 70 . ,, 1128. 35 ,, 61. 15

Voranschlag

Fr. 3599. 20 ,, 3600. --

Minderausaabe

Fr. --

80

Unter den Ausgaben für den Unterhalt erscheint ein nicht regelmäßig wiederkehrender Posten von -Fr. 283. 60 für Pflasterung der Eingänge vor den Stallungen der Küherhütte, eine Arbeit, die einem längst gefühlten Bedürfnisse abgeholfen hat.

Das Reinergebnis des Waffenplatzes ist 2,98 °/o, gegenüber 3,05 °/o im Vorjahr.

539

c. und d. Frauenfeld und Bière.

Frauenfeld verausgabte infolge Erwerbung eines Stückes Terrain behufs Erweiterung der dortigen Kiesgrube Fr. 2524. 85 und Bière Fr. 64. 80. Das Reinergebnis von ersterem ist 1,33 °/o und von letzterem 0,40 %.

e. Außerordentliche Arbeiten, Reparaturen und Unterhalt der Anlagen auf dem Manövrierfeld in Thun. . Fr. 1868. 45 Der Budgetkredit, in welchem der Anteil der Eidgenossenschaft an die Katastervermessungskosten der Gemeinde Thun im Betrage von beiläufig Fr. 1400 begriffen war, betrug Fr. 4400, es blieben daher unverwendet -Fr. 2531. 55, was hauptsächlich daher rührt, daß oberwähnte Vermessungskosten noch nicht zur Auszahlung gelangt sind.

/. Ankäufe von Liegenschaften

. . . . . Fr. 1,417,652. 85

Diese Summe verteilt sich auf die einzelnen Erweiterung des Waffenplatzes Frauenfeld . .

Erweiterung des Waffenplatzes Thun . . .

Zollgebäude in Koblenz Zollgebäude in Boncourt Zollgebäude in Barg Stipulationskosten für eine Parzelle bei Bern .

Bauplatz zum Postgebäude in Glarus . . .

Bauplatz zum Postgebäude in Lausanne. . .

Postgebäude in Sitten (II. Rate)

Objekte wie folgt: Fr. .109,647. -- ,, 112.583. 60 ,, 4J008. 75 ,, 30,118. 35 ,, 5,112. 95 ,, 230. 70 ,, 40,000. -- ,, 1,055,951. 50 ,, 60,000. --

Budget und Nachtragskredite

Fr. 1,417,652. 85 ,, 1,419,473. 35 Minderausgabe Fr.

1,820. 50

VIII. MUnzverwaltung.

Die Verwaltungskosten erreichten die Summe von Fr. 12,225. 34 und blieben um Fr. 234. 66 unter dem Voranschlag; desgleichen der Posten für Arbeitslöhne, für den Fr. 30,000 budgetiert waren, um Fr. 5051. 15.

Für die Metallankäufe stand im Budget ein Posten von Fr. 2,112,600. -- , verausgabt wurden Fr. 2,060,004. 82 oder Fr. 52,595. 18 weniger als vorgesehen waren, ungeachtet der nachträglich beschlossenen Emission einer zweiten Million Fünfrappenstücke.

Das günstige Resultat entstand hauptsächlich infolge der vorteilhaften Ankäufe des Goldes und der Reinnickelmünzplättchen.

540 Auch der Posten Verbrauchsgegenstände blieb um Fr. 6638. 78 unter dem Voranschlag.

Minderausgaben ergeben sich irn fernem bei den Rubriken Anschaffung von Inventargegenständen Fr. 1208. 50 Reparaturen ,, 1538. 75 Zins des Betriebskapitals . . . . ,, 823. 44 Für die Rubrik Inventarabgang mußte dagegen ein Nachtragskreditbegehren gestellt werden, da der vorhandene Ansatz von Fr. 7000 hauptsächlich wegen der sehr bedeutenden Minderwertung der Silbervorräte sich als ungenügend erwies. Budget und Nachtragskredit betrugen zusammen Fr. 15,000. --, verausgabt wurden Fr. 11,430. 84, also Fr. 3569. 16 weniger als bewilligt.

Die 'Rechnung der Münzverwaltung schließt mit einem abermaligen Gewinn von Fr. 240,090. 39 gegenüber Fr. 122,740 des Voranschlages, welche Summe, wie gewohnt, dem Miinzreservefonds einverleibt worden ist.

Das Total der Ausgaben beträgt Fr. 2,373,690. 77 und blieb um Fr. 36,419. 77 unter dem Voranschlag.

Zollverwaltung.

Die Gesamtrohausgaben der Zollverwaltung erreichten im Jahre 1893 die Summe von Fr. 3,179,817. 29 gegenüber einem Betrage von ,, 3,036,063. 03 pro 1892.

M e h r a u s g a b e 1893 Fr. 143,754. 26 Für nähere Einzelheiten verweisen wir auf nachstehende tabellarische Übersicht.

Im Voranschlage pro 1893 waren ursprünglich die Ausgaben der Zollverwaltung im ganzen auf . . . .

Fr. 3,062,200. -- budgetiert.

Wir sahen uns im Laufe des Berichtsjahres veranlaßt, Nachtragskreditbegehren in der Höhe von ,, 244,000. -- zu stellen (vergi, unsere Botschaft vom 8. Dezember 1893, Bundesbl. V, 498).

T o t a l Fr. 3,306,200. -- Zieht man von diesem Betrage die wirkliehen Ausgaben von ,, 3,179,817. 29 ab, so ergiebt sich pro 1893 eine Ausgabenersparnis von Fr. 126,382. 71 gegenüber einer solchen von , 115,936. 97 w im Vorjahre.

Ausgaben der Zollverwaltung nach Budgetrubriken.

Rechnung 1893.

Recluiiingsnibrikcn.

Budget 1893.

Ansätze.

Rechnnngsdifferenz.

Rechnung 1892.

Ausgaben.

Differenz pro 1893.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

I. Gehalte: _ A. Oberzolldirektion . .

127,745.-- 135,700 -- 7,955. -- 120,800. -- - 6,945. -- 193,500 -- 12,461.86 166,189. 86 - 14,848. 28 B. Zollgebietsdirektionen 181,038.14 C. Zollämter 1,202,682. 94 1,268,000 -- 65,317.06 1,116,040. 86 - 86,642. 08 15,103. 67 - 10,467.83 28,000 -- 2,428. 50 D. Besoldungsnachgenuß 25,571.50 9,741.25 - 6,328. 40 20,000 -- 3,930. 35 II. Eeisekosten und Expertisen 16,069. 65 III. Bureau k osten: 1 . Mieten . . . .

111,462.25 115,000 -- 3,537. 75 101,323. 92 -f- 10,138. 33 35.17 2. Heizung, Beleuchtung etc.

31,964. 83 32,000 -- 30,736. 99 -j- 1,227. 84 3. Bureaubedürfnisse, Druck314. 89 sachen . . . . . .

78,530. 14 -f 6,154. 97 84,685.11 85,000 -- 4 . Nebenausgaben . . . .

356. 06 12,643. 94 13,000 -- 9,729. 24 - 2,914. 70 IV. Mobilien und Gerätschaften .

42,000 - 2,206. 35 28,693. 98 - 11,099. 67 39,793. 65 V. Grenzschutz 1,098,041.86 1,101,000 -- 2,958. 14 856,834. 35 ^241,207. 51 VI. Verschiedenes: 1. Zollrückvergütungen . .

150,278. 77 160,000 -- 9,721.23 412,590. 12 --262,311. 35 2. Entschädigungen für außerordentliche Aushülfe, Un97,839. 65 113,000 -- 15,160. 35 89,748. 65 -f 8,091. vorhergesehenes . . .

Total

3,179,817. 29 3,306,200 --126,382. 71 3,036,063. 03 -|-143,754. 26

0(

*» H^

:542 Es erzeigen nach der vorstehenden Tabelle sämtliche Budgetrubriken eine Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre, mit einziger Ausnahme der Rubrik VI. 1. ,,Rückvergütung"1. Hier wurden infolge Wegfalles der Rückzölle auf Zucker bei der Ausfuhr kondensierter Milch, ungeachtet der Zunahme der sonstigen Zollrückvergütungen, rund Fr. 260,000 weniger verausgabt als im Jahre 1892.

Rekapitulation der Rechnungsergebnisse.

. E i n n a h m e n pro 1893 gemäß Rechnungsresultat . . .

Fr. 38,378,517. 06 gemäß Voranschlag ,, 34,000,000. -- B e t r a g der E i n n a h m e n V e r m e h r u n g Fr. 4,378,517. 06 A u s g a b e n pro 1893, gemäß dem Rechnungsergebnis . . Fr. 3,179,817. 29 gemäß Voranschlag, Nachtragskredite Inbegriffen . . . ,, 3,306,200. -- Ausgabenersparnis

,,

. M e h r e r t r a g pro 1893 gegenüber dem Voranschlag Fr.

Totaleinnahmen Ab : Totalausgaben

126,382. 71 4,504,899. 77

Fr. 38,378,517. 06 ,, 3,179,817. 29

N e t t o e i n n a h m e n p r o 1893 . . . . F r . 35,198,699. 7 7 Im Vorjahre betrugen die Nettoeinnahmen . ,, 32,996,670. 15 M e h r e i n n a h m e n pro 1893 .gegenüber 1892.

Fr. 2,202,029. 62

inventarbestand der Zollverwaltung.

Fr. 167,082. 31 33,133. 20

Bestand a u f 3 0 . November 1892 . . . .

R e i n e r Z u w a c h s p r o 1893 . . . .

T o t a l a u f 30. N o v e m b e r 1893 Fr. 200,215. 51 Bestand auf Ende November 1892.

Fr.

Oberzolldirektion I. Zollgebiet II.

,,n III.

,, IV.

,, V.

,, . . . .

VI.

,,

. . .

10,015.

26,524.

27 053 16,917.

22,758.

30129.

33,683.

69 27 53 24 61 08 89

T o t a l 167,082. 31 Effektiver Abgang . . . . Fr. 20,919. 15 und Abnützung 5 % ...

,, 10,537. 65

Zuwachs bis Ende November 1893.

Fr.

Abgang und Abzug von 5°/o.

Fr.

Bestand auf Ende November 1893.

69 23 05 65 25 78 35

19,254. 46 2,203. 59 1 700. 02 1,473. 49 1,480. 90 2558. 61 2,785. 73

6,829. 92 30,581. 91 28,015. 56 17,956. 40 25,481. C96 44,069. 25 47,280. 51

64,590. --

31,456. 80

200,215. 51

16,068.

6,261 2662 2,512.

4,204 16 498 16,382.

Q1 AZfi

verbleibt r e i n e r Zu w a c h s

fr.

ftrt

-J- 33,133. 20

W e r i b e s t a n d pro 30. N o v e m b e r 1893. 200,215. 51

D

01 *>· CO

544

F. Industrie- und

Landwirtschaftsdepartement.

o

I. Abteilung Industrie.

I. Besoldungen.

Budget und Nachtragskredit Ausgaben

Fr. 23,780 ,, 23,900

Mehrausgaben

Fr.

120

II. Bureaukosten.

Budget Ausgaben

Fr. 4000. -- ,, 3280. 40 Minderausgaben

Fr. 839. 60

III. Gewerbewesen, Socialgesetzgebung.

Budget (inklusive Fr. 25,000 Nachtragskredit) .

Ausgaben

Fr. 85,000. -- ,, 83,687. 86

Minderausgaben

Fr. 1,312. 14

IV. Gewerbliche und industrielle Berufsbildung.

Budget Ausgaben

Fr. 522,000. -- ,, 498,344. 30

Minderausgaben Fr. 23,655. 70 An den Ausgaben participieren : a. die Bundesbeiträge an die gewerblichen und industriellen Berufsbildungsanstalten mit Fr. 447,526. -- b. die Stipendien an Lehrer und Lehramtskandidaten mit 26,965. -- fl c. die Beiträge an Faehkurse, Fachzeitschriften zur Förderung des Knabenarbeitsunterrichts im allgemeinen etc. mit ,, 4,856. 30 d. der Beitrag an die Lehrlingsprüfungen des schweizerischen Gewerbevereins mit . . ,, 8,000. -- e. die Taggelder und Reisekosten der 11 Experten mit ,, 10,997. -- Total

Fr. 498,344. 30

545 Der Kreditüberschuß rührt hauptsächlich davon her, daß in der Gründung einer Anstalt von bedeutendem Umfange eine Verzögerung eintrat und deshalb der budgetierte Bundesbeitrag nicht zur Auszahlung gelangte.

V. Maß und Gewicht.

Budget Ausgaben

Fr. 7000. -- ,, 6105. 10 Minderausgaben

Fr.

894. 90

Es fand im Rechnungsjahr in Paris keine Sitzung des internationalen Komitees statt, infolgedessen sind auch keine Auslagen für den Delegierten erwachsen.

VI. Fabrikwesen.

i. Besoldungen.

Budget Ausgaben

Fr. 34,400. -- ,, 34^400. -- 2. Reise-Entschädigungen.

Budget Ausgaben

Fr. 15,500. -- ,, 12,466. 60 Minderausgaben

Fr.

3,033. 40

Der Saldo hat seinen Grund darin, daß diesmal von keinem der Fabrikinspektoren eine Studienreise betreffend Fabrikwesen ins Ausland unternommen worden ist.

3. Bureaukosten.

Budget Fr. 4000. -- Ausgaben ,, 4000. -- Auch dieses Jahr erhielt die gewerbehygieinische Sammlung der Fabrikinspektoren wieder einen Beitrag aus diesem Kredite.

VII. Verschiedenes.

Budget (inklusive Beitrag an den schweizerischen gemeinnützigen Frauenverein) Ausgaben Minderausgaben

Fr. 3000. -- ,, 2625. 74 Fr.

374. 26

II. Abteilang Landwirtschaft.

I.

II.

U!.

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

IX.

X.

XL XII.

XIII.

XIV.

XV.

XVI.

XVII.

XVIII.

XIX.

Besoldungen Bureaukosten Stipendien Theoretisch-praktische Ackerbauschulen .

Gartenbauschule Genf Landwirtschaftliche Winterschulen . . .

Landwirtschaftliche Wandervorträge und Specialkurse .

Weinbauschulen und Versuchsstationen .

Landwirtschaftliches Versuchswesen . .

Molkereischulen Rindviehzucht Pferdezucht Kleinviehzucht Bodenverbesserungen Maßnahmen gegen Schäden, welche die landwirtschaftliche Produktion bedrohen .

Landwirtschaftliche Vereine und Genossenschaften Viehseuchenpolizei Schweizerische landwirtschaftliche Ausstellung Verschiedenes . .

Total

Budget und Nachtragskredit.

Fr.

31,800. -- 6,000. -- 5,000. -- 47,455. -- 11,730. -- 20,492. -- 25,000.

61,575.

14,450.

28,450.

236,000.

200,000.

25,000.

130,000.

-- -- -- -- -- -- -- --

tu 4^ O5

Ausgaben.

Fr.

* 31,820. -- * 6,003. 68 2,800. -- 40,348. 08 10,980. 60 19,225. 04 25,000.

61,575.

14,396.

22,926.

235,999.

180,762.

11,268.

130,000.

-- -- 50 03 -- 30 -- --

Minderausgaben.

Fr.

-- -- 2,200. 7,106. 92 749. 40 1,266. 96 -- -- 53.

5,523.

1.

19,237.

13,732.

--

50 97 -- 70 --

141,200. --

140,298. 36

901. 64

60,000. -- 145,000. --

60.000. -- 141,597. 38

-- 3,402. 62

150,000.'-- 10,000. -- 1,349,152. --

20,123. 52 10,000. -- 1,165,123. 49 * Mehrausgaben

129,876. 48 --

184,052. 19 23. 68 T84,028, 51

54T

Mehrausgaben weisen auf die Rubrik I um Fr. 20 und diejenige sub II um Fr. 3. 68.

Ad III. Weitere Begehren um Zuerkennung und Ausrichtung von Stipendien sind nicht gestellt worden.

Ad IV. Die Rechnungen der theoretisch-praktischen Ackerbauschulen Strickhof (Zürich), Rutti (Bern) und Cernier (Neuenburg) erreichten die seiner Zeit im Voranschlag aufgenommenen, Summen nicht.

Dieselbe Bemerkung gilt auch für die Ziffern Y betreffend Gartenbauschule Genf, VI betreffend die Winterschulen Sursee (Luzern) und Pérolles (Freiburg) und X für sämtliche vom Bund subventionierten Molkereischulen.

Ad XII. Diese Kreditrestanz ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß im Berichtsjahr nur 6 Halbbluthengste aus der Normandie importiert worden sind, gegenüber 10 im Vorjahre und 17 pro 1891.

Ad XIII. Der ausgerichtete Betrag entspricht der Leistung der Kantone für die Prämiierung von Zuchtebern und Ziegenböcken.

Sobald in allen Kantonen gesetzliche Bestimmungen für diese Prämiierungen aufgestellt sein werden, steht zu erwarten, daß auch dieser Kredit vollständig verwendet werden wird.

Ad XV. Die hier verbleibende Kreditrestanz glauben wir nicht begründen zu sollen. Die an die Kantone ausgerichteten Entschädigungen für Maßnahmen gegen die Reblaus, sowie die Bundesbeiträge für Förderung der Hagelversicherung sind entsprechend den von Ihnen hierfür aufgestellten Bestimmungen.

Ad XVII. Wir machen von vorneherein darauf aufmerksam, daß sich bei diesem Posten eine Kreditrestanz nur gegenüber dem im Voranschlag eingestellten Betrage ergiebt. In Wirklichkeit besteht aber hier eine Mehrausgabe, indem das Erträgnis an Gebühren für die tierärztliche Untersuchung der einzuführenden Tiere gegenüber den Ausgaben für Viehseuchenpolizei bedeutend zurücksteht. Es hat dieses aber keinen Einfluß auf die Bilanz der Verwaltungsreehnung, weil, wie aus nachfolgendem zu entnehmen ist, für das entsprechende Minus des Gebührenertrages der Viehaeuchenfonds beansprucht wird.

Nach Art. 3 des Bundesgesetzes betreffend eine Änderung desjenigen vom 8. Februar 1872 über polizeiliche Maßregeln gegen Viehseuchen vom \. Juli 1886 (Amt!. Samml. n. F. IX, 274) sollen

548 aus dem Ertrag der Gebühren, -welche für die Untersuchung der einzuführenden Tiere zu entrichten sind, vor allem aus die durch die Sanitätspolizei an der Grenze verursachten Kosten bestritteu werden. Erst ein allfälliger Überschuß dient zur Anlage und Äuffnung eines Viehseuchenfonds, welchem die zur Bekämpfung ansteckender Tierkrankheiten nötigen Beträge entnommen werden sollen. Den Ausgaben für Viehseuchenpolizei von Fr. 141,597. 38 stehen aber nur Fr. 114,639. 43 an tierärztlichen Untersuchungsgebühren gegenüber und es ergiebt sich somit eine Mehrausgabe von Fr. 26,957. 95. Gemäß den oben angeführten gesetzlichen Bestimmungen ist nun diese Summe dem Viehseuchenfonds entnommen worden, dem seit seinem Bestehen jeweilen auch die aus den beiden genannten Rubriken sich ergebenden Einnahmeüberschüsse zugewiesen worden sind (vgl. auch die entsprechenden Rubriken unter Abschnitt ,,Einnahmen"').

Ad XVHI. Kreditrestanz infolge Verschiebung der Ausstellung.

Weitere Mitteilungen hierüber sind im Geschäftsbericht enthalten, auf welchen wir auch in Bezug auf die Verwendung der andern Kreditposten hinzuweisen uns erlauben.

W Ei 13 &.

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O3

-a

III. Abteilung Forstwesen, Jagd und Fischerei.

Budgetrnbrik.

t

1. Forstwesen.

1. Besoldungen '. .

2. Reisekosten 3. Bundesbeiträge an die Besoldungen und Taggelder der kantonalen" Forstbeamten .

4 . Bureaubedürfnisse . . . .

. . . .

5. Druckschriften über Forstwesen und Fischerei 6. Forstkurse 7. Aufforstungen im Hochgebirge . . .

8. Triangulation der höheren Ordnungen . . .

9. Triangulation IV. Ordnung und Prüfung der Detailvermessung .

. . . . . . .

10. Publikation einer Schweiz: Lawinenstatistik .

11. Beitrag an die schweizerische forstliche Ausstellung in Bern

Budget und Nachtragskredite.

Ausgaben.

Kreditrestanzen.

Mehrausgaben.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

21,792 -- 6,500. --

21 275 -- 6,434. 45

517. -- 65.55

42,000. -- 34,030. 55 1,500 -- 1 499 51 1,000. -- 553. 50 2,500 -- 815 75 175,000. -- 175,000 -- 15,000. -- 15,000. --

7,969. 45 --.49 446. 50 1 684 25

15000 -- 5,000. --

-- -- ,

--

--

5,000. -- .

--

15 000.

15,000 --

3 010. 79

11,989.2t

1. Beitrag 'an die Kosten der Wildhut in den Jagdbannbezirken

15,000 --

12 302 98

2,697. 02

Übertrag

315,292. --

284,922. 50

30,369. 47

II. Jagd und Vogelschutz.

Ol

--

*CD

Budgetrubrik.

Übertrag 2. Kommisaionen und Expertisen für Jagd und Vogelschutz . . .

3 Ornithologische Publikationen . .

4. Beitrag an den Schweiz. Tierschutzverein

Budget und Nachtragskredite.

Ausgaben.

Fr.

315,292.--

Fr.

284,922. 53

2500 -- 1.500. -- 500.--

1 ,378. 50 500.--

2,500. --

2,512.10

25,000. --

24,765. 62

20,000 -- 3,000. --

20,000. -- 3^00. --

10,000. -- 2,000. -

2,419. 70 1,729.45 341,227. 90

Kreditrestanzen.

Fr.

30,369. 47

tu dt O

Mehrausgaben.

Pr.

2 500 121 50

III. Fischerei.

1. Entschädigung der Fischereikommissäre und Experlen 2. Beiträge an Fischereiaufsicht, Fischereikurse U S W

.

.

.

3. Beiträge an die Fischzuchtanstalten, an die Kosten der Erstellung von Fischstegen, Refusrien u s w .

4. Beitrag an den schweizerischen Fischereiverein 5. Beitrag an die Schweiz. Fischereiausstellung i n Bern 1893 .

.

. . .

IV, Verschiedenes

«.

382,292. 341,227. 90 41,064. 10

Minderausgaben

12.10

234. 38

--

7,580. 30 270. 55 41,076. 20 12.10 41,064.10

12.10

551.

Ad I. i. Die Kreditrestanz von Fr. 517 rührt daher, daß der bisherige im Juni zum Sekretär beförderte Kanzlist zeitweise durch einen Aushülfsangestellten, später durch Neuwahl eines Kanzlisten mit kleinerem Antrittsgehalt ersetzt wurde.

Ad I. 5. Da in diesem Jahre kein interkantonaler Forstkurs stattfand und von dem in Aussicht genommenen Kurs für Unterförster des Kantons Tessin nur die erste Hälfte abgehalten werden konnte und die zweite dagegen auf das Jahr 1894 verschoben worden ist, so kam nur ein kleinerer Teil dieses Kredites zur Verwendung.

Ad I. 9. Die bezüglichen statistischen Aufnahmen konnten nicht rechtzeitig zum Abschluß gebracht werden, um das betreffende Material zu bearbeiten und die .Publikation der Statistik noch im Laufe des Jahres zu ermöglichen. Vom Kredit wurde daher nichts verwendet und 'derselbe ins Budget pro 1894 mit dem gleichen Betrag hinübergenommen.

Ad I. ÌO. Infolge Verschiebung der Ausstellung wurde dieser Kredit nur insofern in Anspruch genommen, als aus demselben die Kosten der Vorarbeiten im Betrage von Fr. 2510. 79 bestritten wurden.

Dagegen haben wir demselben einen Betrag von Fr. 500 als Beitrag des Bundes an die Kosten der Exkursion der Teilnehmer an der Jubiläumsfeier des schweizerischen Forstvereins im September ins Berner Oberland entnommen.

Ad I. ii. Da ein Kanton vorläufig auf einen Bundesbeitrag an die Besoldung seines Forstpersonals, gemäß Bundesbeschluß vom 5. Dezember 1892, verzichtet, andere Kantone die an die Ausrichtung desselben geknüpften Bedingungen pro 1893 noch nicht oder erst einige Zeit nach Inkrafttretung des Bundesbeschlusses erfüllt, so blieb die betreffende Ausgabe um Fr. 7969. 45 hinter dem Voranschlag zurück.

Ad H. 2. Weil 1892 fast sämtliche Jagdbannbezirke von Experten bereist und ferner einige derselben erst im Laufe genannten Jahres neubegrenzt worden waren, verzichteten wir pro 1893 auf jegliche Inspektion, und blieb daher der hierfür ausgesetzt gewesene Kredit unberührt.

Ad HL 5, Da die Fischereiausstellung in Bern nicht abgehalten werden 'konnte, glaubten wir, wenigstens die Kosten der Vorarbeiten für dieselbe im Betrage von Fr. 2419. 70 übernehmen zu sollen, unter der Bedingung, daß die angeschafften Gegenstände in Verwahrung des Landwirtschaftsdepartements zu geben und vom

552 Organisationskomitee der nächsten, allfällig in Verbindung mit einer schweizerischen land- und forstwirtschaftlichen Ausstellung zum gleichen Preis zu übernehmen seien, wie sie in Rechnung gestellt worden.

IT. Abteilung Versicherungswesen.

I. Besoldungen.

Voranschlag Ausgaben

Fr. 43,700. -- \ 43,700. -- II. Bureaukosten.

a. DrucKkosten.

Voranschlag Ausgaben

: ...

. F r . 6,000. -- ,, 5,245. 50

Nicht verwendet Fr.

754. 50

b. Bureaubedürfnisse und Jnspehtionsreisen.

Voranschlag und Nachtragskredit (Fr. 2,000) . . Fr. 4,400. -- Ausgaben ,, 4395. 30 Nicht verwendet Fr.

4. 70

Der Nachtragskredit von Fr. 2000 erklärt sich durch den Beschluß, welchen der Bundesrat auf Antrag des Industrie- und Landwirtsehaftsdepartements und des Justiz- und Polizeidepartements gefaßt hat, betreffend die privatreehtliehe Regelung des Versicherungswesens, mit dem Auftrage an Herrn Dr. Roelli, Chef der rechtlichen Abteilung des Versicherungsamtes, ein bezügliches Gesetz mit Motiven auszuarbeiten. Die daherigen Mehrausgaben an Litteratur, Buchbinderarbeiten und Kommissionssitzung belaufen sicti auf über Fr. 2000.

c. Mitteilung der gerichtlichen Urteile.

Voranschlag Ausgaben

Fr.

,,

300. -- 252. 60

Nicht verwendet Fr.

47. 40

553

G. Post- und Eisenbahndepartement.

I. Eisenbahnabteilung.

Die Ausgaben betragen Fr. 13,373. 69 weniger als budgetiert Die Ersparnisse wurden erzielt auf folgenden Posten: I. Sekretariat Fr.

2. 50 II. Administratives Inspektorat ,, 2,434. 60 III. Technisches Inspektorat ,, 16. 15 IV. Rechnungswesen und Statistik . . . . ,, 200. -- V. Reiseentschädigungen und Expertisen . . ,, 2,647. 90 VI. Bureaukosten: a. Druck- und Lithographiekosten . . . ,, 4,173. -- c. Bureaubedürfnisse des technischen Inspektorates . . . ,, 1,887. 55 d. Allgemeine Bureaubedürfnisse . . . ,, 325. 54 e. Beitrag an das Präcisionsnivellement . ,, 1,000. -- q. Druckkosten der Eisenbahnstatistik. . ,, 688. 10

war.

ab Überschreitung

Fr. 13,375. 34 ,, 1. 65

Minderausgaben

Fr. 13,373. 69

, Die Ersparnisse auf den Besoldungen (Ziff. II und IV) rühren von der einstweiligen Nichtbesetzung der Stelle des administrativen Inspektors (bis zur Reorganisation) und der nicht vollen Inanspruchnahme des Kredites für die Besoldungen der Gehülfen des administrativen Inspektorates und des Statistikers her. Für die beim administrativen Inspektorat infolge der erwähnten Vakanz der Inspektorstelle notwendig gewordene Aushülfe mußte immerhin ein Teil des bezüglichen Kredites in Anspruch genommen werden.

Die Minderausgabe auf Ziff. V hat ihren Grund wesentlich darin, daß im Jahre 1893 nur ein unbedeutender Betrag für Expertisen verausgabt zu werden brauchte.

Die Ersparnisse auf Ziff. VI, litt, a, c, d und g, beruhen auf zufälligen Umständen. Der Beitrag an das Präcisionsnivellement, das zur Zeit nicht fortgesetzt wird, gelangte im Berichtsjahr nicht zur Auszahlung und ist im Budget pro 1894 weggelassen.

554

II. Postverwaltung.

I. Gehalte und Vergütungen.

1893.

1892.

Ausgaben Fr. 13,426,951. 08 Fr. 13,020,106. 95 Voranschlag . . . . ,, 13,702,000. -- Minderausgaben gegenüber dem Budget . . ,, 275,048.92 Mehrausgaben gegenüber dem Vorjahre . . . ,, 406,844. 13 Die Mehrausgabe, welche sich in dieser Rubrik im Jahre 1893 gegenüber 1892 ergab, verteilt sich auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt: Oberpostdirektion Fr.

5,865. 85 Kreispostdirektionen (Minderausgabe) -.

Fr. 765. 50 Postbureaux I. Klasse . . . . , , 103,747. 55 II.

,,· . . . ,, 80,062. 43 ,, III.

,, (Minderausgabe) ,, 839. -- Bahnpostdienstentschädigungen . ,, 889. 55 Postablagen . ,, 25,934. 50 Übrige Bedienstete ,, 187,915. 10 Kondukteure (Minderausgabe) .

^ 3250. 35 Gehaltsnachgenüsse ,, 7,284. -- Ab

Fr. 411,698. 98 Fr. 4854. 85 ,, 4,854. 85

Total wie oben Fr. 406,844. 13 Die Mehrausgabe bei der Oberpostdirektion hat ihren Grund in der Wiederbesetzung der Stelle eines Materialverwalters und den verfügten Gehaltsaufbesserungen zu gunsten von Beamten und Angestellten, deren Besoldung das. gesetzliche Maximum noch nicht erreicht hatte.

Die Mehrausgabe bei den Bureaux I. und II. Klasse ist hauptsächlich auf den Umstand zurückzuführen, daß die im Jahre 1892 aufgenommenen Lehrlinge im- Rechnungsjahre zum großen Teil zu Aspiranten aufrückten und in Anwendung der Verordnung über Bildung und Verwendung von Postaspiranten (A. S. n. F. XI, 191) höher besoldet werden mußten. Diese Aspiranten und Lehrlinge wurden, urn den Bedürfnissen des gesteigerten Verkehrs zu begegnen und eine allzeit pünktliche Vollziehung des Bundesgesetzes betreffend die Arbeitszeit -beim Betriebe der Eisenbahnen und anderer

Zu Seite 554.

Beilage Nr. l

Allgemeine Übersicht der

Ausgaben für Besoldungen im Jahr 1893 im Vergleich mit 1892 und dem Budget.

A. Oberpostdirektion

.

Ausgaben 1893.

Budget.

Mehrausgaben gegenüber 1892.

Minderausgaben gegenüber dem Budget.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

225,624. 40

233000. --

60456 -- 49,494. --

60 456 -- 49494 _

49,188 52,600. --

49 488 -- 54,912. --

211,738. --

214,350. --

2 454 706 95

2490,000 -- 1,545,000. -- 2510000. --

5,865. 85

7,375. 60

562. 50 Minder- ,| qoû ausga e >

300. -- 2,312. --

Minderausgäbe

aßK KA iOO. OU

2,612. --

103,747. 55 80,062. 43

35,293. 05 122,103. 57

B. Kreispostdirektionen : 1. Direktoren 2. Kontrolleure 3 . Adjunkte . . . .

4 . Kassiere . . .

. . . .

Total B.

C. Postbureaux: I. Klasse II.

,, III.

,,

1 422,896. 43 2,395,182 60 199 239 35

Bahnpostentschädigungen Total C.

Minder-

QOQ

114,817. 40

195,000. --

889. 55

6,472.025. 33

6,740,000. --

183,860. 53

267,974. 67

957,291 -- 4 599 275

960 000 --

25,934. 50

2,709. --

4 585 000

187915 10

5,556,566. --

5,545,000. --

213,849. 60 ausgabelli566. --

D. Ablagehalter, Briefträger, Boten etc.: 1. Ablagehalter 2. Übrige Bedienstete Total D.

E. Kondukteure F. Besoldungsnachgenllsse

. .

859 238 35

865 000

101 759

104 650

-

T o t a l 13,426,951. 08

13,702,000. --

Mind

T3 250 35 7 284

406,844. 13

5,761 35 2 891. --

275,048. 62

Zu Seite 554.

Beilage Nr. 2.

Postkreisweise Übersicht der Ausgaben der Postverwaltung für Gehalte und Vergütungen im Jahre 1898.

Klassen und Abteilungen.

I*ostlä:reise.

Oberpostdirektion.

Genf.

Lausanne.

Bern,

Neuenburg.

Basel.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Aarau.

1

Fr.

Luzern.

ZUrich.

St. Gallen.

Chur.

Bellenz.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Total.

Fr.

A. Beamte.

Oberpostdirektion

. . . .

. . .

225,624. 40

Kreispostdirektionen (Direktoren, Kontrolleure, Adjunkte und Kassiere) . . .

Postbureaux : I. Klasse II. _

III.

.

_

Entschädigungen an fahrende Postbureaux

225,624. 40 19,488. --

18,996. -

19,488. --

18,978. --

19,488. --

416,692. 75

95,283. 20

82,617. 25

101,609. 80

183,912. 05 33,521. 53

441,178. 95 273,116. 30

179,730. 40 190,394. 85

187,133. 45

161,968. 55

201,497. 60

396,140. 45

13,086. 30

43,656. 85

228,880. 65 813. 50

11,028. 70

19,488. --

19,072. --

18,576. --

19,488. --

19,488. --

252,607. 40 17,377. --

245,364. 25

310,852. 60 93,844. 80 316,152. 95

157,123. 55 288,299. 35

43,965. 90

215,908. 80 361,655. 70

17,284. 30

24,678. 70

20,474. 60

19,188. --

211,738. --

121,660. 10

50,301. 70

2,454,706. 95

98,037. 55

236,314. 20

28,169. 20 178,137. 60

1,422,896. 43 2,395,182. 60

43,414. 30

11,358. 50

5,063. 10

83,335. 55 8,382. 50

38,193. 60 ,549,093. 25

91,308. 95

81,603. 75

957,291. --

135,338. 90

4,599,275. --

67,939. 75

131,750. 75 142,822. 15

47,546. 40

859,238. 35

199,239. 35

l

B. Bedienstete.

Ablagehalter .

Übrige Bedienstete Kondukteure .

20,658. 05

154,232. 50

102,977. 10

109,515. 25

62,640. 85

67,375. 25

80,727. 75

148,057. 95

400,325. 95

608,153. 40 115,753. 25

574,530. 20 80,305. 40

448,750. 50

420,493. --

169,723. --

244,031. 70

29,726. 65

107,455. 25

65,722. --

35,323. 75 j

53,199. 35

917,084. 35 113,444. 40

C. Besoldungsnachgenüsse . . .

2,754. --

6,645. -

14,646. --

19,104. --

4,830. --

3,300. --

4,422. --

4,422. --

12,290. --

11,784. --

6,570. --

10,992. -

101,759. --

Total auf Ende 1893

228,378. 40

808,078. 25

1,759,464. 60

1,536,817. 65

1,335,681. 65

2,364,214. 70

1,303,786. 55

724,969. 85

534,726. 35

13,426,951. 08

1892

784,365. 25

1,710,204. 35

1,493,864. 85

1,313,516. 45

722 ,919. 15 694 ,035. 90

831,336. 68

222,008. 55

1,276,577. 25 1,246,566. 30

816,266. 50

2,275,093. --

1,248,397. 60

698,445. 80

517,342. 40

13,020,106. 95

Mehr im Jahre 1893

6,369. 85

23,713. --

49,260. 25

42,952. 80

22,165. 20

30,010. 95

2£ ,883. 25

15,070. 18

89,121. 70

55,388. 95

26,524. 05

17,383. 95

406,844. 13

' ,,

T.

i,

555

Transportanstalten zu ermöglichen, nach Bedarf von den Bureaux III. Klasse in größere, namentlich in Bureaux I. Klasse versetzt.

Aus diesem Grunde erklärt sich auch die Minderausgabe bei den Bureaux III. Klasse. Eine Mehrausgabe entstand bei den Bureaux I. und II. Klasse auch infolge der verfügten Gehaltsaufbesserungen.

Diese Aufbesserungen bewegten sich durchwegs im Rahmen des Besoldungsgesetzes vom 2. August 1873 und der Verordnung vom II. Juli 1882 (A. 8. n. F. VI, 294).

Die Mehrausgabe bei den Postablagen entfällt ausschließlich auf die Errichtung neuer Poststellen und auf Dienstverbesserungen aller Art (Vermehrung der Bestelltouren, der Botengänge etc.).

Bei den übrigen Bediensteten entstand eine Mehrausgabe von rund Fr. 125,000 infolge der verfugten Dienstverbesserungen und der damit verbundenen Kreierung neuer Stellen (Briefträger, Paketträger, Boten, Packer etc.") und eine solche von rund Fr. 63,000 durch die durchgeführte Besoldungsrevision. Die Grundsätze, welche bei dieser Revision zur Anwendung gelangten, sind anläßlich der Budgetberatung pro 1892 sanktioniert worden. Sie sind im Postamtsblatt Nr. 35 von 1892 niedergelegt.

Die Minderausgabe bei den Kondukteuren ist die Folge der Ersetzung ausgetretener und verstorbener Kondukteure durch jüngere Kräfte mit geringerem Gehalte.

Die Mehrausgabe an Besoldungsnachgenüssen findet ihren Grund in der Thatsache, daß infolge zahlreich eingetretener Todesfälle in dieser Beziehung vermehrte Ansprüche an die Verwaltung herangewachsen sind.

Die Minderausgabe in der Rubrik Gehalte und Vergiltungen, die im Rechnungsjahr gegenüber dem Budget zu verzeichnen ist, entfällt der Hauptsache nach auf die Postbureaux aller drei Klassen.

Den Grund der Minderausgabe bei den Bureaux III. Klasse haben wir bereits vorstehend erwähnt. Die Minderausgabe bei den Bureaux I. und II. Klasse haben wir mit in dem Umstände zu suchen, daß der Abgang an Beamten fast durchwegs durch Aspiranten, die faktisch schon im Dienste der Verwaltung standen, ersetzt wurde.

Dadurch ist aber eine Rekrutierung des Personals im Jahr 1894 notwendig geworden.

Ein fernerer allgemeiner Grund, weshalb gegenüber dem Budgetansatz eine Minderausgabe zu verzeigen ist, liegt in der Tendenz, in der Personalverwendung und überhaupt in den Maßnahmen, welche Mehrausgaben an Besoldungen nach sich
ziehen, möglichst zu sparen, immerhin unter vollständiger Anwendung der für die verschiedenen Kategorien des Personals für die Gehallsfestsetzung bestehenden Vorschriften des Gesetzes und der verschiedenen für Vollziehung desselben erlassenen Verordnungen.

556

H. Inspektionen und Dienstreisen.

1892.

1893.

Ausgaben Fr. 39,809. 80 Fr. 39,507. 30 Voranschlag ,, 45,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Budget . ,, 5,190. 20 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr ,, 302. 50 Infolge eingetretener Mutationen unter dem Personal der Oberpostdirektion und des Umstandes, daß das zu Inspektionen verwendbare Personal durch anderweitige Dienstobliegenheiten in Anspruch genommen werden mußte, konnten die Inspektionen von der Centralverwaltung aus nicht in dem Umfange vorgenommen werden, wie vorgesehen war und es wünschenswert gewesen wäre.

III. Bureaukosten.

1893.

1892.

Ausgaben Fr. 626,189. 05 Fr. 597,976. 37 Voranschlag, nebst Nachtragskredit von Fr. 30,000 . . ,, 627,000. Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag, nebst Nachtrags810. 95 kredit Mehrausgabe gegenüber* 1892 .

28,212. 68 Die Ausgaben an 'Bureaukosten verteilen sich auf folgende Unterrubriken : Mehr

Weniger

als 1892.

Fr.

Fr.

12,142. 59 2,596. 44 1,948. 01 7,666. 66 3 077. 92

1893.

Fr.

1. Papier und Druckkostea 250,657. 28 2. Bureanmaterialien . . . 76,647. 79 3. Buchbinderarbeiten . . 18,017.28 4. Beleuchtung 185549.23 5. Beheizung 61,891. 70 6. Verschiedene ßureaubedürfnisse 33,425.77

1892.

Fr.

238,514.69 74,051. 35 16,069. 27 177,882. 57 64 969. 62 26,488. 87

6,936. 90

Total 626,189.05

597,976. 37

31,290. 60 3,077. 92

Mehr

28,212. 68

3,077. 92

557

Die Mehrausgabe im Rechnungsjahr gegenüber dem Vorjahre entfällt auf die Unterrubriken ,,Papier und Druckkosten'1, ,,Bureaumaterialien", ,,Buchbinderarbeiten", ,,Beleuchtung" und ,,verschiedene Bureaubedürfnisse a .

Die Mehrausgabe in den Unterrubriken ,,Papier und Druckkosten" und ,,Buchbinderarbeiten" ist entstanden durch die Neuausgabe mehrerer Tarife, der deutschen Ausgabe des Posthandbuches und des Taschenposttarifes, sowie durch die Ausgabe des Postkursbuches der Schweiz. Wir beziehen uns in dieser Sache auf das im Geschäftsbericht, unter Abschnitt VIII, wichtigere Vorkommnisse im Postbetrieb, Gesagte.

Die Mehrausgabe in den Unterrubriken ,,Bureaumaterialien"· und ,,verschiedene Bureaubedürfnissea hat ihren Grund in der Zunahme des Verkehrs im allgemeinen, der Errichtung neuer Poststellen, sowie in verschiedenen notwendig gewordenen Anschaffungen,, infolge des Bezugs neuer Dienstlokale und neuer Gebäude (Solothurn und Sion).

Die Mehrausgabe für Beleuchtung wurde verursacht durch di& Einführung zweckmäßiger neuer und Verbesserung bestehender Beleuchtungseinrichtungen, sowie durch Installationen in erweitertenund neuen Dienstlokalen und Gebäuden.

IV. Dienstkleidung.

Ausgaben Voranschlag Minderausgabe gegenüber dem Budget Minderausgabe gegenüber 1892

1893.

1892.

Fr. 195,947.38 ,, 200,300. --

Fr. 202,525.40

,, ,,

4,352.62 6,578.02

Diese Ausgaben verteilen sich wie folgt: 1893.

1. Ankauf von Tüchern, Leinwand , Blusen und Ausrüstungsgegenständen . . . Fr. 144,203.28 2. Anfertigungskosten . . . ,, 48,763.90 3. Div. Unkosten (Fracht etc.) ,, 860. 20 4. Entschädigungen an weibliche Angestellte . . . . ,, 2,120.-- Total

Fr. 195,947.38

1892.

Fr. 148,553.85 ,, 49,073.05 ,, 778. 50 ,,

4,120.--

Fr. 202,525.40

558

Ein Posten von Fr. 23,517. 36 für verkauftes Dienstkleidungsmaterial erscheint unter den Einnahmen, Rubrik m, Ziffer l.

Die Minderausgabe gegenüber dem Vorjahre erzeigt sich in der Hauptsache beim Ankauf von Tüchern, Leinwand, Blusen und Ausrüstungsgegenständen, sowie bei der Entschädigung an weibliche Angestellte für nicht gelieferte Dienstkleidung.

Die Magazinbestände gestatteten, die Anschaffungen von Tüchern etc. etwas unter dem Ansätze des Vorjahres vor/.anehmen, und die Entschädigungen an weibliche Angestellte mußten nicht in demjenigen Umfange geleistet werden, wie 1892, weil im Rechnungsjahr eine geringere Anzahl fällig war.

Die Minderausgabe gegenüber dem Budget entfällt der Hauptsache nach auf die ,,Anfertigungskosten"1, wofür infolge eröffneter Konkurrenz niedrigere Preise bezahlt werden mußten, als bei Aufstellung des Budgets angenommen worden war.

V. Gebäulichkeiten (Lokalmietzinse etc.).

1893.

1892.

Bvuttoausgabe fUr Mietzinse . Fr. 764,563. 77 Fr. 700,853. 92 Dazu: Ausgaben für bauliche Änderungen, Reparaturen etc.

(Unterrubrik ,,Unterhalt") . ,, 21,432. 31 ,, 26,065. 99 Total Bruttoausgaben Fr. 785,996. 08 Fr. 726,919. 91 Voranschlag ,, 820,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ,, 34,003. 92 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr ,, 59,076. 17 Den Ausgaben dieser Rubrik steht die unter k hiervor erwähnte Einnahme an Untermieten im Betrage von Fr. 114,157. 23 (1892 Fr. 99,967. 27), hauptsächlich die Telegraphenverwaltung betreffend, gegenüber.

Die beiliegende Tabelle Nr. 3 enthält eine postkreisweise Vergleichung der Ausgaben für ,,Gebäulichkeitenu 1893 gegenüber 1892. Die an die Bundeskasse abzuliefernden Zinsen für Postgebäulichkeiten des Bundes erscheinen in der Übersichtstabelle in e i n e r Summe mit Fr. 177,346. 15 unter dem Titel: ,,Oberpostdirektion (Postgebäulichkeiten des Bundes)".

Zu Seite 558.

Beilage Nr. 3.

Postkreisweise Yergleichung der Ausgaben für Gebäulichkeiten, 1893 und 1892.

Postkreis.

Mietzinse (Brutto-Ausgaben).

Einnahmen an Untermieten.

1893.

1892.

1893.

177,346. 15

126,438. 90

21,783. 05

28,588. --

12,605. 66

71,756. 07

68,672. 72

27,242. 20

Neuen bürg . . . .

1892.

Netto-Ausgaben an Mietzinsen.

Ausgaben für bauliche Änderungen, Reparaturen etc.

1893.

1892.

126,438. 90

679. 25

9,177. 39

16,660. 15

8,773. 40

54,636. 90

10,292. 96

9,024. -

116,024. 05

8,851. 50

100,686. 95

96,517. 03

Aarau

31,992. 60

Luzern

Total-Ausgaben nach Abzug der Untermieten.

1893.

1892.

695. 60

178,025. 40

127,134. 50

4,831. 27

4,806. 05

14,008. 66

21,466. 20

59,899. 32

3,577. 07

3,600. 84

58,213. 97

63,500. 16

16,949. 24

20,976. 17

583. 31

2,020. 58

17,532. 55

22,996. 75

8,127. 95

99,807. --

107,896. 10

995. 73

1,989. 55

100,802. 73

109,885. 65

15,590. 55

13,055. -

85,096. 40

83,462. 03

1,549. 36

2,610. 03

86,645. 76

86,072. 06

31,402. --

2,616. 99

3,008. 69

29,375. 61

28,393. 31

2,956. --

663. 27

32,331. 61

29,056. 58

15,732. 90

15,332. 50

4,686. 62

7,058. 05

11,046. 28

8,274. 45

723. 85

1,145. --

11,770. 13

9,419. 45

118,436. 70

113,212. 60

15,033. 58

15.178. 13

103,403. 12

98,034. 47

2,392. 62

2,456. 45

105,795. 74

100,490. 92

S t . Gallen . . . .

36,081. 45

34,236. 40

16,102. 50

16,015. --

19,978. 95

18,221. 40

. 745. 18

934. 32

20,724. 13

19,155. 72

Chur

30,017. 35

20.522. 15

8,447. 70

5,039. 20

21,569. 65

15,482. 95

1,903. 05

703. 56

23,472. 70

16,186. 51

Bellenz

24,829. 85

19,907. 40

2,810. --

2,760. --

22,019. 85

17,147. 40

495. 62

4,440. 74

22,515. 47

21,588. 14

764,563. 77

700,853. 92

114,157. 23

99,967. 27

650,408. 54

600,886. 65

21,432. 31

26,065. 99

671,838. 85

626,952. 64

1893.

1892.

177,346. 15 11,927. 85

17,119. 17

30,000. 17

108,658. 50

Basel

Oberpostdirektion (Gebäulichkeiten des Bundes) . . . .

l Genf Lausanne

. . ...

Bern

Zürich

. . .

Total

559

Von dieser Summe entfallen : Auf den Postkreis Genf ,, ,, Lausanne r * Bern ,, ,, ,, Neuenburg » » Basel fl ,, ,, ,, Luzern ,, ,, ,, Zürich ,, ,, ,, S t . Gallen ,, ,, Chur fl

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, Total

VI. Mobiliar und

42,720. -- 7,840. -- 24,840. 55 776. -- 1,113. 60 25,480. -- 32,008. -- 32,616. -- 9,952. -

Fr. 177,346. 15

Bureaugerätschaften.

1893.

1892.

Ausgaben . . ' . . . . . Fr. 183,673. 60 Fr. 198,936. 61 Voranschlag, inklusive Nachkredit ,, 187,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag, inklusive Nachkredit ,, 3,326. 40 Minderausgabe gegenüber dem Vorjahr ,, 15,263. 01 Die Minderausgabe gegenüber dem Vorjahre hat ihren Grund in dem Umstände, daß die Möblierung neuer Gebäude im Rechnungsjahr einen kleinern Betrag beansprucht hat, als im Jahr 1892.

VII. Fuhrwesenmaterial.

1893.

1892.

Ausgaben Fr. 754,551. 17 Fr. 877,829. 04 Voranschlag, nebst Nachtragskredit von Fr, 52,300 . . ,, .755,300. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag und Nachtragskredit ,, 748. 83 Wenigerausgabe gegenüber 1892 ,, 123,277. 87 Diese Ausgaben verteilen sich auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt:

560 1. G e w ö h n l i c h e F u h r w e r k e .

1893.

1892.

a. Anschaffung neuer Wagen und Schlitten Fr. 116,162. 30 Fr. 111,507. 25 b. Anschaffung v. Handkarren, Vorratsmaterial u. Remisengerätschaften ,, 82,877. 98 ,, 82,928. 94 Fr. 199,040. 28 Fr. 194,436. 19 Ab : Für geliefertes Material zu neuen Wagen fl

17,076. 45

,,

17,799. 66

Fr. 181,963. 83 Fr. 176,636. 53 c. Reparaturen ,, 191,783. 46 ,, 188,190. 83 Bleiben Reinausgaben für ,,1. Gewöhnliche Fuhrwerke" . . Fr. 373,747. 29 Fr. 364,827. 36 Die Mehrausgaben in den Rubriken a und c, für welche der Nachtragskredit nötig wurde, rühren davon her, daß eine größere Anzahl von Wagen und Schlitten angeschafft werden mußte, als im Budget vorgesehen war, und daß die andauernde Trockenheit, im verflossenen Sommer auf das Wagenmaterial, besonders auf die Räder, sehr nachteilig einwirkte.

Im Berichtsjahre wurden folgende neue Fuhrwerke angeschafft: Wagen.

12 einspännige zweiplätzige Wagen, 19 vierplätzige Berlinen, 2 vierplätzige Landauer, 2 sechsplätzige Berlinen mit Kabriolett, l ,, Berline mit Coupé, 1 ,, Kalesche mit Coupé, 5 Landaulets, r/ 2 Pavillons, fl 3 ,, Omnibus, 13 Fourgons, 2 Gepäckwagen.

62 Wagen.

Schlitten.

16 einspännige zweiplätzige Schlitten, 16 zweispännige vierplätzige Schlitten, 4 ,, sechsplätzige Schlitten, 4 Fourgonschlitten.

40 Schlitten.

561

Bestand auf Ende Dezember: 1893.

Wagen . . . . Stück 1370 Sehlitten . . . .

_ 741

1892.

1355 709

2. B a h n p o s t w a g e n .

1892.

1893.

a. Neue Anschaffungen . . . c· Fr.

l. Außerordentliche Reparaturen und Extraarbeiten .

T) c. Ordentlicher Unterhalt . . T) d. Reinigung, Schmieren, Beheizung und Beleuchtung . ·n Total 2. Bahnpostwagen Fr.

127,392. 50 Fr. 275,851. 31 49,519. 70 91,328. 20 112,563. 48

TI

56,304. 75 79,760. 50

T)

101,085. 12

TI

380,803. 88 Fr. 513,001. 68

Ad a. Es wurden 3 dreiachsige Bahnpostwagen, 10 zweiachsige Bahnpost-Gepäckwagen und 17 Radsätze angeschafft.

Ad b. Es sind 20 Wagen mit der Westinghousebremse und 6 mit Plattform und Spindelbremse ausgerüstet worden. Ferner wurden 24 Wagen für Dampfheizung eingerichtet.

Ad c und d. Die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr rührt von der Vermehrung der Wagen und Bahnpostkurse her. Im Jahr 1893 wurden von Bahnpostwagen 24,579,425 Achskilometer zurückgelegt, im Jahr 1892 dagegen nur 22,999,633.

Vier alte Bahnpostwagen wurden ausrangiert.

VIII.

Transportkosten.

1893.

1892.

Ausgaben Fr. 4,812,097. 29 Fr. 4,730,644.14 Voranschlag, inklusive NachtragskreditvonFr.100,000 ,,4,827,000.-- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag nebst Nachtragskredit . . . . ,, 14,902.71 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr ,, 81,453.15 Die Ausgaben, über welche in der Beilage Nr. 4 detaillierte Angaben enthalten sind, verteilen sich auf die Unterrubriken wie folgt:

Beilage Nr. 4.

Zu Seite 561.

Übersicht der Einnahmen von Reisenden und der Ausgaben an Transportkosten vom Jahre 1893 ini Vergleiche zum Vorjahre.

A.nsg ab en.

Einnahmen

Anzahl der an Reisenden Fassagier- und tiepücktaxen, nach den Stunden- lant den Monatsrechnnngen.

passen.

Honat.

Fr.

54,011 54,904 52,829 892 Fehrnar . . . j /1 Februar 1893 54,560 1892 Mar März . . . . /| 1893 55,032 54,762 54,759 1892 UApnl n'l . . . . / | 1893 57.708 57,767 .

/ 1892 Mn Mai . . . . |1893 58,653 , .

/1892 63,280 Jum . . . - |1893 64,594 1892 92,351 Tuli . . . . |/1893 Juh 94,954 , / 1892 104,699 qf August . . . |1893 107,698 78,288 beptemoer . . < ifiQQ 81,603 71,305 ,.

/ 1892 n h r Oktober - · · 1 1893 72,106 K h / 1892Ig93 56,986 November . .| 61,176 54,703 n K 1892 Dezember . . j/ Ig93 54,852 Jannar Januar

1892 . . . /j Ig93

Grt«*«.wk «..

J

1"*'*

...

/1892 Total \1893

796,010 817,570

71,024. 90 70,823. 85

69,090, 69,619.

78,954.

85,583.

90,117.

87,190.

101,543.

101,025.

146,533.

145,880.

317,553.

322,108.

408,647.

412,207.

204,250.

210,804.

121,617.

118,419.

84,620.

92,614.

73,931.

75,742.

60 25 17 47 17 50 45 02 40 92 47 51 77 08 07 71 55 60 60 40 50 45

1,767,884. 65 1,792,019. 76

PostfUhrungen auf Grundlage fester Vertrage.

Beteiligungsbetreffnisse der Postpferdehalter an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen.

Personen.

Gepäck.

a.

6.

c1

Fr.

Fr.

Fr.

227,470.

232,798.

227,118.

231,470.

227,696.

231,120.

228,329.

231,909.

230,225.

234,133.

315,485.

321,983.

388,930.

392,559.

388,155.

393,063.

327,954.

337,541.

241,956.

242,227.

232,509.

235,636.

232,008.

234,643.

95 20 15 65 35 50 90 -- 45 15 55 25 65 45 05 80 95 60 -- 85 50 -- 80 60

3,267,841. 30 3,319,087. 05

10,406. 60 10,595. 40

10,534.

11,055.

11,189.

11,520.

11,525.

12,539.

12,420.

12,906.

14,563.

16,984.

22,787.

26,894.

26,243.

32,216.

18,583.

20,868.

15,058.

15,547.

11,820.

13,098.

10,889.

11,339.

-- 30 70 50 70 05 50 50 55 05 15 75 35 80 15 30 15 15 40 55 80 80

176,022. 05 195,566. 15

Beiwagen) eferungen ft r

3,006.

2,499.

3,] 17.

3,331.

6,125.

7,253.

8,509.

6,500.

7,786.

8,187.

13,870.

14,418.

48,044.

49,356.

85,956.

84,267.

30,464.

28,840.

12,605.

10,960.

5,187.

7,109.

4,274.

4,949.

80 70 75 60 80 25 -- 40 05 65 05 60 75 60 95 80 80 35 70 85 25 15 90 05

228,949. 80 227,675. --

Extraposten.

Vermehrte Bespannung der Hauptwagen.

Außergewöhnliche Transportkosten.

ca



c*

c5

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

5,612. 20

6,403.

7,915.

5,255.

6,870.

10,777.

7,790.

7,120.

7,471.

9,289.

20,331.

22,446.

42,024.

45,681.

53,028.

55,366.

28,486.

29,456.

12,605.

13,459.

9,291.

10,748.

11,207.

11,380.

80 -- 90 50 90 80 90 30 65 95 45 35 20 15 05 50 10 15 95 30 05 45 25

212,634. 65 227,386. 20

1,584. 05

2,291.

1,026.

1,290.

1,789.

3,785.

983.

1,036.

2,203.

816.

3,260.

4,719.

24,042.

27,518.

48,070.

40,466.

11,809.

11,099.

547.

1,390.

909.

1,437.

1,534.

2,159.

10 90 -- 30 75 45 40 05 65 65 80 -- 95 95 50 65 80 35 90 90 25 -- 50

97,761. 25 98,012. 60

^ .

24. 80 --.-- 22. 40 -- -- 676.4 80 1

24. -- f

!

24Ì 80 --_ -- 24Ì -- --. -- 24. 80 --_ --

24: so .

24Ì -- --.-- 24. 80 t

24Ì -- 73. 60 24. 80 73. 60 944. --

2,115.

3,149.

3,330.

3,517.

3,141.

2,731.

2,434.

3,161.

1,908.

2,451.

4,763.

3,465.

4,296.

3,164.

2,759.

4,142.

2,738.

3,748.

7,045.

2,638.

2,363.

4,559.

82,062.

7,980.

Total Rubrik c.

Fr.

Vergütungen an Provisionen Löhnungszulagen die Eisenbahnen an Agenten und und Dampfboote Schiffskapitäne fUr die für lilr den Transport Postinone.

der FahrpoststUcke Einschreibung Über 5 kg.

der Reisenden.

Beleuchtung und Schmieren der Postwagen.

Verschiedenes (Schiffahrtsgelder, Schiffsbureaux, Gebühren ans Ausland etc.).

d.

e.

/.

g-

h.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

17 13 09 65 72 85 90 85 17 65 65 57 82 95 62 60 80 95 95 77 95 95 60 76

12,318. 22 14,368. 53 15,389. 74 13,417. 55 17,927. 32 25,225. 55 19,718. 15 17,843. 55 19,368. 57 20,770. 40 42,226. 30 45,074. 42 118,407. 92 125,746. 50 189,815. 67 184,267. 75 73,499. 75 73,169. 20 32,804. 15 28,475.. 27 17,752. 40 23,878. 40 99,152. 55 26,494. 36

71,705. --

118,961. 44 44,713. 68

658,380. 74 598,731. 48

72,080. --

--, -- --. -- --, -- --. -- --. --

25. --, -- -- .-- -- -- --t. -- --_ -- 150.' -- --. -- --. -- --. -- --. -- --. -- --. -- --. -- 200. -- f

--.

--

f

4. 20 4. 05 3. 30 5. 10

158,616.

121,934.

6.

5,610.

9.

216.

127,243.

121,631.

44.

10,017.

50.

17.

127,123.

129,635.

123.

15.

3,133.

3,167.

183,434.

207,722.

97 52 60 12 45 20 85 40 89 70 10 85 37 99 24 60 14 71 49 91

599,793. 60 599,979. 15

59.

55.

74.

57.

95.

102.

226.

200.

167.

155.

539.

166.

240.

246.

304.

330.

305.

276.

189.

172.

105.

103.

85.

84.

21 72 88 47 19 57 84 04 93 12 48 10 12 77 55 32 31 80 28 37 07 57 10 60

2,392. 96 1,951. 45

493.

1,016.

361.

349.

329.

420.

558.

515.

738.

517.

461.

397.

649.

1,142.

682.

359.

427.

737.

1,276.

876.

502.

1,264.

955.

949.

52 30 14 38 34 55 02 52 91 05 75 20 10 24 25 68 70 55 40 31 30 43 40 22

7,435. 83 8,545. 43

6.

6.

637.

635.

1,084.

1,117.

2,935.

2,922.

983.

620.

838.

870.

2,922.

480.

946.

3,543.

809.

1,227.

2,922.

12.

642.

3,819.

4,046.

899.

65 45 60 60 51 65 40 90 12 10 65 85 90 60 98 -- 55 85 90 61 65 57 75 40

18,777. 66 16,156. 58

Total Rubriken c--h.

Gesamt-Total.

Fr.

Fr.

12,881.

15,451.

16,466.

14,465.

178,053.

148,825.

80 05 66 10 33 84

23,445.

27,092.

21,267.

22,278.

171,310.

168,289.

122,264.

137,633.

191,799.

188,518.

202,165.

205,047.

37,315.

29,752.

22,135.

32,233.

287,674.

307,855.

01 13 98 87 03 97 93 81 55 60 68 39 97 16 56 68 29 49

1,286,780. 79 1,297,444. 09

250,759.

258,844.

254,118.

256,991.

416,939.

391,466.

263,300.

271,540.

263,913.

269,318.

501,359.

507,257.

533,982.

557,088.

606,197.

613.799.

548,703.

563,457.

294,330.

287,527.

266,465.

280,968.

530,572.

553,838.

35 65 81 05 38 84 61 18 93 52 13 27 73 01 95 20 78 29 12 16 46 23 89 89

4,730,644. 14 4,812,097. 29

562 1892.

1893.

a. Fixe Kurszahlungen auf Grundlage von Verträgen Fr. 3,319,087.05 Fr. 3,267,841.30 b. Anteil der Postpferdehalter an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen, beziehungsweise Retourbeiwagen . . . ,, 195,566. 15 ,, 176,022. 05 c. Beiwagenlieferung,Extraposten und außergewöhnliche Transportkosten . ,, 598,731. 48 ,, 658,380. 74 d. Löhnungszulagen für die Postillone 72,080.

n i^vfu«. -- e. Vergiltung für den Trans. port der Fahrpoststücke über 5 kg ,, 599,979. 15 ,, 599,793. 60 f. Provisionen an Agenten und Schiffskapitäne für Einschreibung von Rei,, 1,951 45 ,, 2,392 96 senden g. Beleuchtung und Schmieren der Postwagen (exkl.

Bahnpostwagen) . .

,, 8,545. 43 ,, 7,435. 83 h. Schiffahrtsgelder, Schiffsbureaux, Gebühren ans Ausland . . . .

16,156. 58 18,777. 66

Total wie oben

Fr. 4,812,097.29 Fr. 4,730,644.14

Ad a. Die Vermehrung von Fr. 51,245. 75 gegenüber dem Vorjahr beruht in der Errichtung neuer Postkurse und in Verbesserungen bestehender Kurse durch vermehrte Fahrten, Verwendung größerer Wagen etc.

Ad b. Die Zahl der subventionierten Kurse hat ebenfalls zugenommen, was, abgesehen von der Verkehrszunahme bei den übrigen in dieser Rubrik zu berücksichtigenden Kursen, die Vermehrung der Ausgabe gegenüber 1892 erklärt.

Ad c. Die Verminderung gegenüber 1892 ist nur eine scheinbare, indem die Löhnungszulagen für die Postillone im Jahr 1892 noch unter dieser Rubrik, im Jahr 1893 aber unter der folgenden Rubrik d erscheinen.

Ad d. Vergleiche das ad c Gesagte.

56ä IX.

Wertzeichenfabrikation.

1893.

1892.

Ausgaben Fr. 160,270. 28 Fr.

Voranschlag ,, 161,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Budget ,, 729. 72 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr ,, 1,901. 72 Diese Ausgabe setzt sich zusammen wie folgt: 1. Frankomarken Fr. 62,228. 25 Fr.

2. Taxmarken , 780. 47 ,, 3. Postkarten 58,436. 61 ,, fl 4. Frankobänder ,, 7,003. 25 ,, 5. Geldanweisungskartons . . ,, 17,874. 85 ,, 6. Empfangsbescheinigungen . ,, 7,928. -- ,, 7. Begleitadressen und Deklarationen ,, 5,925. -- ,, 8. Unvorhergesehenes . . . ,, 93. 85 ,,

158,368. 56

60,647.

1,113.

56,971.

3,549.

20,271.

8,408.

54 17 20 70 75 --

7,320. -- 87. 20-

Total Fr. 160,270. 28 Fr. 158,368. 56 Die Vermehrung der Ausgaben in dieser Rubrik ist die natürliche Folge der Zunahme des Verbrauches an Wertzeichen aller Art..

X. Vergütungen für körperliche Verletzungen von Personen.

1893.

Ausgaben Budget Es kamen nur ganz wenige und Die Ausgabe bleibt daher stark hinter

1892.

Fr. 1,952. 50 Fr. 2,40* ,, 5,000. -- unbedeutende Unfälle vor.

dem Budgetansatze zurück..

XL Vergütungen für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen.

1893.

1892.

Ausgaben Fr. 3,774. 07 Fr. 5,896. 8& Voranschlag ,, 10,000. -- Die Minderausgabe gegenüber dem Vorjahr (Fr. 2122. 81) und dem Budgetansatz (Fr. 6225. 93) rührt daher, daß die Verwaltung auch im Jahr 1893 von erheblichen Verlustfällen verschont geblieben ist.

564

ZII. Wechselkursdifferenzen

und Agio auf Goldzahlungen.

1893.

Ausgabe . . . . ' . . . . Fr. 1,364. 27 Voranschlag ,, 7,000. --

1892.

Fr. 5,526. 85

Über dea Rückgang dieser Ausgabe sind folgende Punkte hervorzuheben: Die Kosten für Saldozahlungen nach Wien, welche 1892 noch Fr. 3138. 20 betrugen, sind gänzlich dahingefallen, seitdem die schweizerische Postverwaltung .die Geldanweisungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Österreich-Ungarn nicht mehr vermittelt.

Im Jahr 1893 konnten alle Saldozahlungen nach Italien mittelst Delegationen auf hierseitige Guthaben in Rom für zurückgelieferte Silberscheidemünzen gedeckt werden, während 1892 noch Fr. 1111.58 für Beschaffung von Wechseln ausgegeben werden mußten.

Große Saldozahlungen auf Paris konnten teils mit al pari erworbenen Banknoten, teils mit von andern Verwaltungen für Aktivsaldi erhaltenen Wechseln auf Paris kostenfrei geleistet werden.

XIII.

Entschädigungen an das Postpersonal bei Unfällen im Dienste.

Ständiger Posten von Fr,, 8000. Über die Leistungen und den Stand dieser Unfallkasse enthalten der Geschäftsbericht und die betreffende Specialrechnung nähere Mitteiluagen.

XIV. Kosten des

Briefposttransits.

1893.

Ausgaben Voranschlag

Fr. 240,366. 65 ,, 240,500. --

1892.

Fr. 240,366. 65

Die Verhältnisse sind genau die gleichen, wie sie ad ,,d" der Einnahmen (Ertrag des Briefposttransits) dargestellt wurden. Die Ausgabe im Jahr 1893, die provisorischen Zahlungen auf Rechnung von 1892 umfassend, entsprechen genau den Ausgaben, welche aus der Statistik vom Mai' 1890 für 1890 und 189J hervorgegangen sind.

565 XV. Saldozahlungen und Rückvergütungen.

1893.

Ausgaben Voranschlag

1892.

Fr. 3,381,711. 97 . . . . ,, 4,619,000. --

Fr. 4,367,492. 41

Auf die Unterrubriken repartieren sich die Ausgaben wie folgt :.

Rechnung 1893.

Budget 1893.

Rechnung 1892.

Fr.

Fr.

Fr.

1,000 1. Reisenden- und Gepäcktaxen . .

1,300. 18 729. 63 150,000 2. Nachnahmensaldi der AuswechsInngsbureaux 180,267. 78 223,341. 67 3.000 3. Briefposttaxen (ohne Transitgebühren) 1,287. 80 1,398. 25 85,000 4. Geldanweisungstaxen . . . .

42,644. 61 77,199. 56 2,500,000 5. Fahrpostverkehr (inklusive Nachnahmen) 1,052,919. 33 2,051,495. 21 60,000 6. Rückvergütung von Taxen und Bestellgebühren 60,652. 34 63,994. 75 1,700,000 7. Vergütung der bezogenen Zollgebühren · 1,922,373. 60 1,829,754. 59 120,000 8. Vergütung der bezogenen statistischen Gebühren . . . . .

120,266. 33 119,578. 75

4,619,000

Total

3,381,711. 97 4,367,492. 41

Gegenüber dem Vorjahr erzeigt sich im ganzen eine Minderausgabe von Fr. 985,780. 44 und gegenüber dem Budget eine solche von Fr. 1,237,288. 03.

'Die Untèrrubriken l, 3, 6 und 8 stimmen annähernd mit dem Vorjahr, beziehungsweise mit den Budgetansätzen überein und erheischen daher keine weitern Bemerkungen.

Die bereits bei den Einnahmen (e 4) erwähnte Minderausgabe der Unterrubrik 4 ist die Folge der daselbst ebenfalls erwähnten Gebührenteilung.

Ad 7. Die Mehrausgabe an Zollgebühren erklärt sich aus den erhöhten Zöllen. Diese Ausgabe wird Stets durch entsprechende Mehreinnahme für Wertzeichen (siehe Einnahmen, ö) ausgeglichen.

Dieselbe fällt in Zukunft dahin (siehe Budgetbotschaft pro 1894 und Einnahmenrubrik b, Wertzeichen, des gegenwärtigen Berichts).

Es bleiben die Unterrubriken 2 und 5. Dieselben stehen mit den Ziffern 2 und 5 der Einnahmenrubrik e derart in Wechselwirkung, daß ein Sieigen oder Fallen die nämliche Schwankung auch bei den Einnahmen nach sich zieht. Sie werden, abgesehen von den Taxverrechnungen und Vergütungen, ausschließlich durch den Nachßundesblatt. 46. Jahrg. Bd. II.

38

566 nahmenverkehr (Fahrpost) mit dem Ausland beeinflußt, der steten Fluktuationen unterworfen ist und daher schwierig zum voraus richtig beurteilt werden kann. Bei Aufstellung des Budgets mußte auf die Rechnung vom I. Semester 1892 basiert werden. Dieselbe wies gegenüber dem I. Semester 1891 allerdings schon eine Abnahme von Fr. 305,979. 02 auf, allein bei der Natur des Nachnahmenverkehrs konnte dannzumal nicht abgesehen werden, daß dieselbe eine andauernde sein und zum Teil noch eine Verschärfung erfahren werde. Der Budgetansatz war aus diesen Gründen zu hoch gegriffen.

In Bezug auf den Rückgang des Nachnahmenverkehrs konstatieren wir folgendes : Rückgang im Jahr 1892 Fr. 413,699 Weiterer Rückgang im Jahr 1893 im Verkehr mit Frankreich ,, 434,049 Fr. 847,748 Den weitern Ausfall messen wir dem Nachnahmentransit durch die Schweiz zu. Dem Ausfall mit Frankreich im Jahre 1893 steht allerdings eine Zunahme von Fr. 215,386 im Verkehr mit Deutschland gegenüber. Allein diese Zunahme entfällt der Hauptsache nach auf das IV. Quartal 1893 (Weihnächts- und Neujahrsverkehr) und wird, weil mit Deutschland quartalweise abgerechnet wird, erst im I. Quartal 1894 beglichen werden.

In allen hier angegebenen Zahlen ist der Verkehr an Briefpostnachnahmen mit dem Auslande nicht Inbegriffen, weil dieser Verkehr nicht in die Saldoabrechnung fallt. Die Briefnachnahmen im Verkehr mit dem Auslande werden durch Geldanweisungen regliert.

Um ähnlichen Abweichungen vom Budget, wie die vorgekommene, vorzubeugen, werden wir im Laufe des Jahres 1894 untersuchen lassen und bei Vorlage des Budgets pro 1895 berichten, ob und eventuell wie die Ziffern 2 und 5 der Einnafamenrubrik e und der Ausgabenrubrik XV zu reorganisieren seien.

XVI. Verzinsung des Belriebsmaterials.

1893.

Entschädigung der Postkasse an die Bundeskasse . . Fr. 121,470. 11 Voranschlag ,, 119,000. --

1892.

Fr. 112,555. 08

Der Inventarwert, welcher dem Bunde zu 4 °/o jährlich verzinst werden muß, betrug auf 1. Januar 1893 Fr. 3,036,752. 72.

567

XVII. Verminderung des Betriebsmaterials.

Es ergiebt sieh keine Verminderung, sondern eine V e r m e h r u n g des Betriebsmaterials. Wir verweisen daher auf die Eiunahmenrubrik n hiervor.

XVH1. Porti, Rechnungsdifferenzen Ausgaben Voranschlag

und Provisionen.

1893.

1892.

Fr. 14,055. 38 ,, 15,000. --

Fr. 12,610. 41

Diese Rubrik zerfällt in folgende Unterabteilungen : 1893.

1892.

a. Postporti und Taxen für Telegramme nach dem Auslande Fr. 5,496. 90 b. Rechnungsdifferenzen . . ,, 1. 26 c. Provisionen an Private für Verkauf von Postwertzeichen ,, 8,557. 22 Total

Fr. 14,055. 38

Fr. 4,524. 20 ,, 5. .50 ,,

8,080. 71

Fr. 12,610. 41

XIX. Prozesse und Expertisen.

Ausgaben Voranschlag

1893.

1892.

Fr. 2,819. 60 ,, 5,500. --

Fr. 1,385. 15

Es fielen : a. auf die Prozeßkosten . Fr. 154. 60 b. auf die Expertisen . . ,, 2,665. --

Total Fr. 2,819. 60 XX. Versicherung des Mobiliars, Ausgaben Voranschlag

Fr.

,,

609. 60 775. 55

Fr. 1,385. 15

Unvorhergesehenes.

1893.

1892.

Fr. 8,446. 32 ,, 10,700. --

Fr. 9,724. 31

568

Es fielen: a. auf die Mobiliarversicherung Fr. 2,417. 29 b. auf den Beitrag an die Kosten des internationalen Postbureaus ,, 1,590. -- c. auf das Unvorhergesehene . ,, 4,439. 03

Total Fr. 8,446. 32

Fr. 2,456. 88 ,, 3,200. -- ,, 4,067. 43 Fr. 9,724. 31

Die Minderausgabe in der Unterrubrik b. ,,Beitrag an die Kosten des internationalen Postbureausa, welche sich im Rechnungsjahre gegenüber 1892 ergiebt, ist darauf zurückzuführen, daß in der Rechnung pro 1892 zwei Jahresbeiträge (1891 und 1892) figurieren.

III. Telegraphenyerwaltung.

R u b r i k I. G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n . Die Ausgaben dieser Rubrik übersteigen die vorjährigen um Fr. 110,928. 95, blieben aber um Fr. 98,424. 63 unter der budgetierteo Summe.

Die Vermehrung hat ihren Grund zum Teil in den reglementarischen, innerhalb der gesetzlichen Grenzen bewilligten Gehaltsaufbesserungen, zum Teil in der notwendigen Vermehrung · des Personals wegen Zunahme des Telephonverkehrs und wegen Unterstellung der Telegraphenverwaltung unter das Gesetz betreffend die Arbeitszeit beim Betriebe der Eisenbahnen und anderer Transportanstalten, gemäß Nachtragsgesetz vom 22. Dezember 1892.

R u b r i k II. R e i s e k o s t e n . Von dem bewilligten Kredit verbleiben nocli Fr. 428. 48; dagegen überschritten die Ausgaben dieser Rubrik diejenigen des Vorjahres um Fr. 3574. 32. Diese Mehrausgabe erklärt sich durch die Ausdehnung der Telephonanlagen und die dadurch bedingten öftern Reisen und Expertisen.

R u b r i k III. Der für B u r e a u k o s t e n bewilligte Kredit wurde bis auf Fr. 4. 18 aufgebraucht, und es übersteigt die Ausgabe diejenige des Vorjahres um Fr. 4998. 61. Der größte Teil dieser Mehrausgabe entfällt auf die Beleuchtungskosteu und findet ihre Erklärung in dei- Vergrößerung der Dienstlokalitäten und in der Verbesserung der Beleuchtung.

R u b r i k IV. G e b ä u l i c h k e i t e n . Die Ausgaben für Mietzinse und Unterhalt der Lokale belaufen sich auf Pr. 150,104. 73, blieben somit um Pr. 6895. 27 unter dem Budgetkredit, weil verschiedene vorgesehene Lokaländerungen im Berichtsjahre nicht zur Ausführung gelangen konnten. Gegenüber der entsprechenden Aus-

569 gäbe des Vorjahres zeigt sich eine Verminderung von Fr. 940. 75, welche davon herrührt, daß eine Anzahl Gemeinden, an Stelle einer Nachsubvention, die Gratislieferung des Lokals übernahmen.

R u b r i k V. Die Kosten für U m b a u u n d U n t e r h a l t deiL i n i en stellen sich um Fr. 554,998. 77 höher als diejenigen des Vorjahres; dagegen bleiben von den bewilligten Krediten im Gesamtbetrage VOQ Fr. 1,013,000 noch Fr. 10,006. 66 übrig. Die Mehrkosten gegenüber dem Vorjahre verteilen sich auf die verschiedenen Unterrubriken wie folgt: 1. Material und Werkzeug Fr. 370,026. 68 2. Arbeitslöhne ,, 179,134. 32 3. Transportkosten und Verschiedenes . . . ,, 5,837. 77 Über den bedeutenden Ausgabenzuwachs dieser Rubrik, wie auch der Rubrik ,,Apparate", giebt der Geschäftsbericht nähern Aufschluß; gleichwohl wollen wir nicht unterlassen, auch an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß derselbe einerseits von der Anschaffung größerer Materialvorräte und anderseits von zahlreichen Umbauten an Linien und Telephonnetzen herrührt. Bei der großen Ausdehnung, welche das Telephonwesen bereits erlangt hat und mehr und mehr gewinnt, war eine größere Reserve an Linienbanvorratsmaterial ein uaabweisliches Bedürfnis, da nur auf diese Weise die wünschbare Regelmäßigkeit in den Materialspeditionen erreichbar und für den Dienst nachteilige Verspätungen zu vermeiden sind.

R u b r i k VI. A p p a r a t e . Die Budget- und Nachtragskredite, zusammen Fr. 1,238,000, wurden bis auf Fr. 2. 52 aufgebraucht.

Gegenüber der Rechnung des Vorjahres ergiebt sich eine Mehrausgabe von Fr. 750,997. 90, welche sich auf die verschiedenen Unterrubriken verteilt wie folgt: 1. Ankauf und Reparatur von Apparaten . . Fr. 552,967. 38 2. Anschaffung und Reparatur von Betriebsmaterial ,, 46,926. 77 3. Einrichtung von Bureaux und Telephonstationen ,, 138,442. 73 4. Transportkosten und Verschiedenes . . . ,, 12,661. 02 Unter den größern Posten, welche den außerordentlichen Ausgabenzuwachs dieser Rubrik herbeigeführt haben, erwähnen wir vor allem die Neueinrichtung der Telephon-Centralstation Zürich, für welche im Berichtsjahre cirka Fr. 225,000 verausgabt wurden. Sodann mußte notgedrungen eine größere Reserve von Apparaten und Betriebsmaterial geschaffen werden, welche einen Inventarwert von Fr. 251,874. 39 darstellt, der mit der übrigen Inventarvermehruog

570 in den Einnahmen erscheint. Ferner wurde eine große Anzahl von Wechselpulten, behufs Einführung interurbaner Schleifenlinien, gegen solche neuen Systems ausgewechselt. Endlich bedingte die gegenüber dem Vorjahre bedeutend größere Zahl neuer Netze und neuer Abonnentenstationen, sowie die zahlreichen Auswechslungen älterer Apparate bei den Abonnenten, selbstverständlich auch eine entsprechende Zunahme der Kosten für Anschaffung und Reparatur von Apparaten und besonders auch für die Einrichtung von Abonnenten- und Oentralstationen.

R u b r i k VII. B u r e a u g e r ä t s c h a f t e n . Auch diese Rubrik erforderte einen Naclitragskredit, und zwar im Betrage von Fr. 6000.

Die Ausgaben blieben um Fr. 227. 16 uot.er den gewährten Krediten im Gesamtbetrage von Fr. 18,000, überschritten dagegen die des Vorjahres um Fr. 5900. 35. Der Bezug neuer Bureaulokalitäten der Inspektion Bern, der Bureaux Thun, Chur, Delsberg, Pruntrut, Luzern, Basel und Chaux-de-Fonds, sowie die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung in den Magazinen und Werkstätten der Centralverwaltung erklären die bedeutende Mehrausgabe.

R u b r i k VIII. Die V e r z i n s u n g des I n v e n t a r s übersteigt die entsprechende Summe des Vorjahres um Fr. 8903. 56, blieb dagegen um Fr. 379. 21 unter dem Budgetansatze.

R u b r i k I X . V e r z i n s u n g u n d A m o r t i s a t i o n d e s Bauc o n t o . Gegenüber der Rechnung des Vorjahres erzeigt diese Rubrik eine Mehrausgabe von Pr. 168,336. 45, und auch der Budgetansutz wurde um Fr. 39,176. 66 überschritten. Die von der eidgenössischen Staatskasse im Jahre 1893 auf Rechnung des Bauconto gemachten Vorschüsse belaufen sich auf Fr. 1,169,161. 66, wodurch die Gesamtsumme des Bauconto auf Jahresende auf Fr. 3,523,154. 47 gebracht wurde. Davon entfallen auf neue Telegraphenlinien Fr. 728,803. 73 und auf den Neubau von Telephonuetzen und deren Verbindungslinien Fr. 2,794,350. 74.

R u b r i k X. V e r s c h i e d e n e s . Die Ausgaben dieser Rubrik stehen um Fr. 16,232. 97 unter der budgetierten Summe und um Fr. 13,026. 77 unter denjenigen des Vorjahres. Diese große Minderausgabe bezieht sich zum weitaus größten Teil auf die Unterrubrik ,,Versicherungsprämien". Aus verschiedene!) Gründen, namentlich aber mit Rücksicht auf die hohen Prämien, die in gar keinem Verhältnisse zu dea Vorteilen
der Versicherung standen, wurde der bezügliche Vertrag auf Ende 1892 gekündet.

Die G e s a m t a u s g a b e in der Betriebsrechnung des Jahres 1893 erreicht die Summe von Fr. 5,376,875. 58 und übersteigt diejenige des Vorjahres um Fr. 1,596,552. 89, blieb aber um Fr. 93,424. 42 unter den bewilligten Krediten.

571 Im Budget war ein Aktivsaldo vorgesehen von Hierzu die Mehreinnahmen mit und eine Minderausgabe von

Fr.

,, ,,

112,700. -- 907,111. 81 93,424. 42

Fr. 1,113,236. 23 Dagegen wurden an Nachtragskrediten bewilligt : Rubrik I Fr. 300,000 ,, VI ,, 600,000 * VU ,, 6,000 ,,

906,000. --

Aktivsaldo laut Rechnung Fr.

207,236. 23

Dieser Aktivsaldo fällt ausschließlich auf Rechnung des Telegraphen betriebes, da der Telephonbetrieb, mit Einschluß der Inventarvermehrung, laut der vorgenommenen Ausscheidung einen Passivsaldo von Fr. 11,447.- 23 ergiebt.

· Das I n v e n t a r der Bureaugerätschaften, der Apparate und des Linienbauvorratsmaterials erzeigt auf Ende 1893 einen Bestand von Fr. 3,543,123. 59, mit einer Vermehrung von Fr. 902,603. 83, welche unter den Einnahmen erscheint. Der Inventarwert der in Betrieb stehenden L i n i e n beläuft sieh auf Fr. 4,384,648. 46, mit einer Vermehrung um Fr. 652,239. 46 gegenüber dem Vorjahre.

Ausgaben der Telegraphenverwaltunq.

Re h

° -"S NachÄrel, ^^ 1892.

1893.

1893.

Fr.

Pr.

Fr.

I. Gehalte und Vergütungen 2,182,946. 42 . 2,392,300. -- 2,293,875. 37 49,571. 52 II. Beisekosten 45,997. 20 50,000. -- III. Bureaukosten 139,997. 21 144,995. 82 145,000. -- I V . Gebäulichkeiten . . . . 149,163. 98 157,000. -- 150,104. 73 V. Umbau und Unterhalt der Linien 447,994. 07 1,013,000. -- 1,002,993. 34 VI. Apparate 486,999. 58 1,238,000. -- 1,237,997. 48 VII. Bureaugerätschaften . .

11,872. 49 18,000. -- 17,772. 84 VIII. Verzinsung des Inventars 96,717. 23 106,000. -- 105,620. 79 IX. Verzinsung und Amortisation des Banconto . . . 197,840. 21 327,000. -- 366,176. 66 X. Verschiedenes . . . .

7,767. 03 20,793. 80 24,000. -- 3,780,322. 69 5,470,300. -- 5,376,875. 58

572 Die Ausscheidung der Ausgaben auf die beiden Dienstzweige ergiebt folgendes Resultat: Telegraph.

Telephon.

Total.

Fr.

Fr.

Fr.

I. Gehalte nnd Vergütungen 1,858,031. 68 435,843. 69 2,293,875. 37 II. Keisekosten 10,181. 62 31,389. 90 49,571. 52 III. Bureaukosten 116,591. 06 28,404. 76 144,995. 82 IV. Gebäulichkeiten . . . . 123,625. 73 26,479. -- 150,104. 73 V. Umbau und Unterhalt der Linien 251,737. 59 751,255. 75 1,002,993. 34 VI. Apparate 84,092. 85 1,153,904. 63 1,237,997. 48 VII. Bureangerätschaften . .

9,637. 97 8,134. 87 17,772. 84 VIII. Inventarverzinsung . . .

32,026. 73 73,594. 06 105,620. 79 IX. Verzinsung und Amortisation des Bauconto . . .

70,667. 18 295,509. 48 366,176. 66 X. Verschiedenes . . . .

7,316. 58 450. 45 7,767. 03 2,571,908. 99 2,&04,966. 59 5,376,875. 58

Unvorhergesehenes.

1. Ehrengaben 2. Entschädigung für außerordentliche Bureauarbeiten 3. Zuschuß an die Liquidation der Rechnungsverbältnisse des ehemaligen Konsuls Hitz in Washington 4. Neujahrsgeschenke an das Post-, Telegraphen- und übrige Dienstpersonal der Bundesrathäuser o. Verschiedenes

4,226. 82

^

1,150. --

,,

500. --

,, ,,

1,511. -- 501. 90

Fr. 7,889. 72 ,, 30,112. --

Voranschlag Minderausgabe

Fr.

,

.

. Fr. 22,222. 28

Summarische Übersicht der Einnahmen und Ausgaben, I. Einnahmen.

Ertrag.

A. Liegenschaften

B. Kapitalien. 1. Angelegte Kapitalien

2. Betriebskapitalien .

Ï89L

1892Ì

Fr. 336,358. 43

356,449. 42

Fr.

Fr.

3. l V* % Agio auf dem Anleihen 1892 von Fr. 5,000,000 . . Fr.

Voranschlag.

1893.

1893.

420,069. 75

429,543. --

Weniger als budgetiert

Fr.

Mehr als im Vorjahr

Fr. 63,620. 43

859,728.53

575,138.16

430,806.65

9,473. 25

593,750.--

Weniger als budgetiert

Fr. 162,943. 35

Weniger als im Vorjahr

Fr. 144,331. 51

393,386, 74

428,514. 23

508,715. 36

482,253. --

Mehr als budgetiert

Fr. 26,462. 36

Mehr als im Vorjahr

Fr. 80,201. 13

--

62,500. --

--

--

Crt ~3 CO

Voranschlag.

Ertrag.

Ot

--i t4-

1891.

1892.

C. Allgemeine Verwaltung und Departements.

Allgemeine Verwaltung . . . Fr. 27,506. 45 28,841. 26 Mehr als budgetiert Mehr als im Vorjahr A. Departement des Auswärtigen

B. Departement des Innern

Fr. 226,243. 90 268,851.90 Mehr als budgetiert Mehr als im Vorjahr

. . Fr.

C. Justiz- und Polizeidepartement Fr.

--

--

1,002. 90 717. 25 Mehr als budgetiert Mehr als im Vorjahr .

D. Militärdepartement . . . . Fr. 3,137,973. 29 2,808,539. 28 Mehr als budgetiert Mehr als im Vorjahr E. Finanz- und Zolldepartement

1893.

1893.

39,739. 92 28,000. -- '. . . Fr. 11,739. 92 Fr. 10,898. 66 293,701.13

259,500.-- Fr. 34,201. 13 Fr. 24,849. 23

---

--

746. 25

700. -- 46. 25 29. --

Fr.

Fr.

3,547,043. -- 2,071,600. Fr. 1,475,443. -- Fr. 738,503. 72

Fr. 34,025,800. 09 38,303,299. 33 40,9'28,892. 68 36,480,000. -- Mehr als budgetiert Fr. 4,448,892. 68 Mehr als im Vorjahr Fr. 2.625,593. 35

Ertrag.

F. Industrie-und Landwirtsehaftsdépartement Fr.

1891.

173,082. 33

1892.

164,886. 70

Voranschlag.

1893.

178,598. 28

Mehr als budgetiert Mehr als im Vorjahr G. Post- u. Eisenbahndepartement Fr. 29,849,051. 72 31,444,422. 53 Mehr als budgetiert Mehr als im Vorjahr H. Unvorhergesehenes . . . .

Fr.

11,793. 78

11,901..94

Mehr als budgetiert Mehr als im Vorjahr

1893.

177,000. -- Fr. 1,598. 28 Fr. 13,711.58

31,840,219. 15

31,549,400. --

Fr.

Fr.

37,993. 93

290,819. 15 395,796. 62 6,254. --

Fr. 31,739. 93 Fr. 26,091. 99

Rekapitulation der Einnahmen.

Zinse von Liegenschaften Zinse von Kapitalien Allgemeine Verwaltung und Departements Unvorhergesehenes Voranschlag Mehreinnahmen

Fr.

420,069.

,, 939,522.

Fr. 1,359,591.

,, 76,828,940.

,, 37,993.

Fr. 78,226,526.

,, 72,078,000.

Fr. 6,148,526.

75 01 76 41 93 10 -- 10

2

II. Ausgaben.

Voranschlag und Nachtragskredite.

Ausgaben.

A. Amortisation und Verzinsung

der Anleihen

1891.

Fr. 2,651,572. 35

1892,

1893.

3,167,719. 13

4,764,996. 74

908,713. 59

878,480. 14

961,395. 83

893,367. 10

991,626. 74

1,215,630. 51

Fr. 8,244,322. 83

7,567,247. 64

7,009,456. 74

134,179. 06

144,515. «Ì6

164,631. 94

Fr. 25,204,474. 08

36,152,149. 48

32,320,075. 59

. Fr. 5,775,619. 49

6,150,565. 69

B. Allgemeine Verwaltungskosten Fr.

1893.

{

4,065,980. -- 424,864. 11

{

927,100. -- 57,659.

C. Departements und Verwaltung|en: A. Departement des Auswärtigen .

Fr.

B. Departement des Innern

C. Justiz- und Polizeidepartement . . . Fr.

D. Militärdepartement E. Finanz- und Zolldepartement . .

1,151,700.

{ 48,500. -- 6,342,483.

{ 1,513,286. 06 {

164,200.

14,884. -- 30,655,943. --

7,271,378. 42 / 5,704,830.

\ 1,678,134!! 35

91 o»

Voranschlag und Nachtragskredite.

Ausgaben.

1891.

F. Industrie- und Landwirtschaftsdepartement

1892.

1893.

1893.

Fr. 1,742,390. 49

1,856,055. 92

2,228,634. 79 / 2,248,352. -- \ 236,292. --

G. Post- und Eisenbahndepartement. . . . Fr. 27,421,316. 40

29,316,696.63

30,357,348.49 / 30,952,300. -- \ 1,106,700. --

H. unvorhergesehenes

. Fr.

36,082. 75

21,884. 90

7,889. 72

30,112. --

Rekapitulation der Ausgaben.

Amortisation und Verzinsung der Anleihen

Fr. 4,764,996. 74

Allgemeine Verwaltungskosten

,,

Departements

,, 80,567,156. 48

Unvorhergesehenes

;

,,

961,395. 83 7,889. 72

Fr. 86,301,438. 77 --.^^^__^^^_w»».^^

w ~3 -3

Gesaint-Rekapitulation.

Einnahmen Ausgaben Überschuß der Ausgaben welcher wie folgt nachgewiesen wird :

S Fr. 78,226,526. 10 ,, 86,301,438. 77 Fr. 8,074,912. 67

L Einnahmen.

Kapital- und Liegenschaftserträgnisse Bundeskanzlei und Bundesgericht Departements und Specialverwaltungen Unvorhergesehenes II. Ausgaben, Amortisation und Verzinsung der Anleihen Allgemeine Verwaltung Departements und Specialverwaltungen unvorhergesehenes Die Mehreinnahmen gegenüber dem Budget betragen Die Minderausgaben gegenüber dem Budget und den Nachtragskrediten Total der Mehreinnahmen und Minderausgaben Ausgabenüberschuß laut Voranschlag Fr. 10,165,000. -- Nachtragskredite ,, 7,278,215. 52 -i Ausgabenüberschuß wie oben

Fr. 1,359,591. 76 ,, 39,739. 92 ,, 76,789,200. 49 ,, 37,993. 93 Fr. 78,226,526. 10 Fr. 4,764,996. 74 ,, 961,395. 83 ^ 80,567,156. 48 ,, 7,889. 72 Fr. 86,301,438. 77 Fr.

^ Fr.

6,148,526. 10 3,219,776. 75 9,368,302. 85

,, 17,443,215. 52 Fr. 8,074,912. 67

°°

Staatsvermög-en.

A. Liegenschaften.

Mutationen.

a. Produktive.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

Stand 1892.

Fr.

-fFr.

Waffenplatz Thuu 2,193,000 56,000.

,, Herisau-St. Gallen 476,000 -- ,, Frauenfeld 476,200 54,300.

,, Bière 52,000 -- Schanzenboden 63,000 -- Pulvermtthlen : . . . .

944,700 10,000.

Waffenfabrik 422,700 -- Verwaltungsgebäude, Bundesgasse Nr. 12 . .

132,000 -- Liegenschaft in Köniz 46,500 -- Zollgebäude 1,777,000 100,000.

Postgebäude 6,810,300 1,485,660.

Telephongebäude in Zürich 348,200 -- Müozgebäude in Bern 30,000 -- Total 13,771,600

-- --

--

-- --

1,705,960. --

-- Fr.

Stand 1893.

Fr.

-- -- 500. -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

2,249,000 476,000 530,000 52,000 63,000 954,700 422,700 132,000 46,500 1,877,000 8,295,960 348,200 30,000

500. --

15,477,060

OT -J

Stand 1892.

b. Unproduktive.

Fr.

1. Waffenplatz Thun 1,497,000 2. Zeughäuser : 470,400 3. Munitionsmagazine 451,500 4. Fouragemagaaine -- 5. Sanitätsmagazine 88,000 6. Sternwarte in Zürich 174,000 7. Chemiegebäude in Zürich 617,000 8. Physikgebäude in Zürich 636,000 9. Anstalt zur Prüfung von Baumaterialien . . .

103,000 10. Landwirtschaftliche Schule des Polytechnikums 28,000 11. Bundesrathaus, altes 1,050,000 12.

,, neues 1,000,000 13. Verwaltungsgebäude, Inselgasse Nr. 5 . . . .

120,000 14.

Speichergasse . . . .

635,000 ?

15. Stiiatsarchivgebäude (Bauplatz) 30,000 16. Landparzelle Beundeufeld 10,000 Total

Mutationen.

-f Fr.

-- 70,000. -- 140,000. -- 17,000. -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 37,000. -- -- --

6,909,900

264,000. --

20,681,500

1.969,960. --

-- Fr.

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

Stand 1893.

Fr.

1,497,000 540,400 591,500 17,000 88,000 174,000 617,000 636,000 103,000 28,000 1,050,000 1,000,000 120,000 672,000 . 30,000 10,000

7,173,900 500. --

22,650,960

Die Neuschätzung der Liegenschaften ist beendigt; da aber dieselbe noch einer Durchsicht und Verifikation bedarf, wozu einige Zeit erforderlich ist, so mußte man sich darauf beschränken, die im Berichtsjahr ausgeführten Neubauten und Ankäufe nebst den alten Ansätzen in die Slaatsrechnung einzustellen. Die neuen Schätzungen, welche die bisherigen beträchtlich übersteigen, werden in der folgenden Rechnung erscheinen.

g ö

581

B. Kapitalien.

1. Wertschriften.

Nominalwert.

Fr.

Kurswert.

Fr.

Das Wertschrifteninventar betrug

auf Ende 1892 Zuwachs im Berichtsjahr . . .

Abgang im Berichtsjahr . . .

7,208,899. 53 3,205,446. 53

7,061,861. 58 3,206,284. 38

10,414,346. 06 10,268,145. 96 5,171,091. 50 5,232,196. 70

Inventarbestand auf Ende 1893 5,243,254. 56 5,035,949. 26 bezüglich welchem wir auf umstehende Tabelle verweisen.

Bundesblatt. 46. Jahrg. Bd. IL

39

Inventar der eidgenössischen Wertschriften auf 31. Dezember 1893.

Zinsfuß.

Nominalwert.

§5 to

Kurs.

Kurswert.

50,000. -- 54,000. -- 13,187. 71

100 100 --

50,000. -- 54,000. -- 13,187. 71

117,187. 71

--

117,187. 71

95 94 96,B 103,B 94 103

3,354,260. -- 58,770. 50 603,125. -- 341,286.05 355,320. -- 206,000. --

5,126,066. 85

--

4,918,761. 55

5,243,254. 56

--

5,035,949. 26

i. Inländische Titel.

>

Fr.

4 »/a Kanton Luzern . °.

4lk Kanton Neuenburg -- Titel aus der Liquidation der Walliserbank . . .

Fr.

2. Ausländische Titel.

2"/4 Englische Consols, £ 140,000 4 Staat Finnland, M. 50,625 4 Österreichische Goldrente, Fl. 250,000 4 Preußische Consols, M. 267,000 4 Russische Consols 4>/2 Französische Rente

3,530,800. -- 62,521. 85 . . . .

625,000. -- 329,745.-- 378,000. -- 200,000. --

Total

583 2. Bankdepositen.

Stand auf Ende 1892 Neue Anlagen

Fr.

,,

4,095,972. 65 60,543. 10

Rückbezüge

Fr.

,,

4,156,515. 75 2,400,000. --

Stand auf Ende 1893

Fr.

1,756,515. 75

3. Wechsel.

Stand des Portefeuilles auf Ende 1892 Diskontierungen im Rechnungsjahr

. . Fr. 4,240,731. 40 . . ,, 15,995,474. 79

Verkäufe und Rückzahlungen

Fr. 20,236,206. 19 ,, 15,938,456. 29

Stand auf Ende 1893

Fr.

4,297,749. 90

Fr.

5,035,949. 26 1,756,515. 75 4,297,749. 90

Rekapitulation.

1. Wertschriften 2. Bankdepositen 3. Wechsel

n

,,

Total der angelegten Kapitalien auf Ende 1893 Auf Schluß des Jahres 1892 betrugen dieselben Somit Verminderung im Rechnungsjahr

.

Fr. 11,090,214. 91 ,, 15,398,565.63

. Fr.

4,308,350. 72

C. Verzinsliche Betriebskapitalien.

Bestand zu Ende 1892 Bestand zu Ende 1893

Fr. 12,717,881. 64 ,, 13,490,446. 37 Vermehrung Fr.

Alles Nähere ist aus folgender Tabelle ersichtlich.

772,564. 73

Ol

oo >fe.

Betriebsmaterial

1. Pulververwaltung 2. Pferderegieanstalt

. . . .

. . . .

3. Konstruktionswerkstätte

4.

5.

6.

7.

8.

9.

. .

Munitionsfabrik! * Waffenfabvik Liegenschaftsverwaltung Thun

und Mobiliar.

Fr.

158,928. 81

708,134. 90 42,075.

275,704. 59

Fr.

717,436. 17

-- -- 122,920. 20 907,324. 50

Ausstände.

Barschaft.

Fr.

Fr.

Fr.

62,789. 03 30,040. 38 -- -- -- -- -- --

Total.

969,194. 39 708,134. 90

-- --

-- --

-- 164,995. 20 -- " 1,183,029. 09 178,870. 80

178,870. 80

--

-

--

--

6,700.

--

--

--

--

-- --

-- --

--

-- 99,991. 78 -- 3,113,252. 15

_

_

_

_

-

--

--

-- 3,523,154. 47

44,887. 50 3,113.252. 15

Münzverwaltung Postverwaltung

Waren.

55,104. 28

6,700.

Telegraphenverwaltung : «».^Betriebskapital b. Bauconto

. . . . 3,543,123. 59 3,523,154. 47 11,594,831. 81

1,802,785. 15 62,789. 03

3,543,123. 59

30,040. 38 13,490,446. 37

585

D. Unverzinsliche Bestände.

Bestand Ende 1892.

Ende 1893.

Fr.

Fr.

1. Reserve- und Depotkasse . .11,176,000.-- 11,513,500.-- 2. Holzvorräte der Konstruktionswerkstätte 43,720.10 40,000.-- 3. Muoitionsfabrik 419,192.-- 285,811.90 4. Munitionsdepot 2,667,072.11 2,044,709.77 5. Waffenfabrik 4,897,280.07 893,379.26 6. Liegenschaftsverwaltung Thun 19,096. -- 22,528. -- 7. Fohlenhof Thun 183. 50 307. 95 8. Getreidevorräte 2,156,334.50 2,171,813.70 9. Hafervorräte 1,296,668.57 1,005,414.93 10. Konservenvorräte 950,376. 83 1,167,683.08 11. Zwiebackvorräte 92,330. 76 132,422. 88 12. Schuhe, Modell 92 . . . .

366,371. 36 824,400. 79 13. Fouragevorräte 70,072. 51 141,956.27 14. Festungsverproviantierung . .

7,787. 84 34,064. 07 1 5 . Offiziersequipement . . . .

115,721.05 109,786.45 16. Schuhwerk, älteres . . . .

88,620. 25 -- 24,366,827. 45 20,387,779. 05 Ad 8. Getreidevorräte.

Die Militärverwaltung schuldete der Finanzverwaltung für die Weizenvorräte auf 1. Jauuar 1893 . . . . Fr. 2,156,334. 50 Im Laufe des Berichtsjahres wurden von der eidgenössischen Staatskasse an Vorschüssen bezogen Fr. 73,756. 10 per 31. Dezember in bar zurückerstattet ,, 5,316. 25 netto Vorschüsse ,, 68,439. 85 Totalbelastuug des Weizenconto mit Fr. 2,224,774. 35 Dagegen wurden der Bundeskasse für zu Mehl vermahlenem Weizen, welches an die Truppen abgegeben wurde, rückvergütet für 2400 Kilocentner Weizen zum Preise von Fr. 22. 06 per 100 Kilo . . Fr. 52,947. 15 Für 6 verloren gegangene Säcke ,, 13. 50 zusammen ,, 52,960. 65 Auf 31. Dezember 1893 schuldet demnach die Militärverwaltung an die Finanzverwaltung Fr. 2,171,813. 70

586

welche durch die Magazinbestände folgendermaßen ausgewiesen werden: 95,485 Kilocentner Weizen zum Durchschnittspreis (ohne Sack) von Fr. 21. 98 per 100 Kilo (mit Sack Fr. 22. 68) Fr. 2,099,181. 10 78,308 Chargesäcke zum Durchschnittspreis von 87,5 Rp ,, 68,544. 90 1994 Mehlsäcke zu Fr. 2. 05 per Stück . . ,, 4,087. 70 Total gleich obiger Belastung

Fr. 2,171,813. 70

Der Rechnungsabschluß auf 31. Dezember 1893 ergiebt folgende Resultate : 1. W e i z e n c o n t o . Ankaufspreis der vorerwähnten 95,485 Kilocentner Weizen franko Waggon Seeplätze Marseille und Genua Fr. 1,759,923. 30 2. S ä c k e e o n t o . Ankaufspreis von 80,302 Säcken ,, 72,632. 60 3. T r a n s p o r t - und Z o l l s p e s e n ab Seeplätzen bis Magazin ,, 274,503. 05 4. M a g a z i n s p e s e n pro 1892/93 . . . ,, 51,061. 40 5. V e r w a l t u n g s s p e s e n pro 1892/93 . ,, 13,903.30 zusammen Fr. 2,172,023. 65 abzüglich 2 Kreditoren mit ,, 209. 95 Totalbelastung des Weizenconto per 31. Dezember 1893, gleich oben Fr. 2,171,813. 70 Der Weizen liegt dem Bunde mit 95,485 Kilocentner zu Fr. 21. 98 per 100 Kilo an.

Der innere Wert der Ware kann mit Rücksieht auf den Umschlagsvertrag auf Fr. 18. 25 per 100 Kilo normiert werden.

Die Verwaltung wird demnach infolge Kursrückgang auf den Weizenpreisen, mit Zuzug der Magazinierungs- und Verwaltungskosten, einen in Zahlen ausgedrückten Verlust von Fr. 3. 73 per 100 Kilo Weizen erleiden, was auf obigen 95,485 Kiloeentnern die Summe von cirka Fr. 350,000 ausmacht. Die genaue Abrechnung unter Stellung eines Nachtragskreditbegehrens wird auf die Junisession 1894 erfolgen.

Über die Magazinierung der Weizenvorräte giebt der Geschäftsbericht die wünschbare Auskunft.

587 Ad 9.

Hafervorräte.

Für Hafervorräte schuldete die Militärverwaltung an die Finanzverwaltung per 1. Januar 1893 Fr. 1,296,668. 57 Im Laufe des Jahres wurden von der Bundeskasse bezogen: 1. für Anschaffung von 75 Wagenladungen Hafer zu Fr. 19.-per 100 Kilo Fr. 142,834. 98 2. für Verwaltungskosten . ,, 65,496.10 zusammen 3. an Rückerstattungen zu gunsten des Conto . ,,Fouragevorrätett und - Verschiedenem . . .

Fr. 208,331. 08

,,

99,898. 04 ,,

308,229. 12

zusammen Fr. 1,604,897. 69 Dagegen wurden an die Truppen abgegeben 2,498,848 Kilo Hafer und an die Bundeskasse dafür vergütet, zuzüglich der Einnahmen für Fourage mit Fr. 99,641. 29, zusammen . . ,, 599,482, 76 Das Guthaben der Finanzverwaltung beträgt demnach per 31. Dezember 1893 . . . Fr. 1,005,414. 93 dessen Gegenwert folgendermaßen ausgewiesen wird : 5,257,165 Va Kilo Hafer à Fr. 19. -- per 100 Kilo Fr. 998,861. 45 das Depotinventar rnit 30 % der Schätzung (inklusive 58,678 Säcke) .>, 26,034. 02 zusammen Das Guthaben der Pinanzverwaltung beträgt dagegen nur .

Es bleiben daher als Vorschlag in Reserve gestellt

Fr. 1,024,895. 47 ,, 1,005,414. 93 Fr.

Der Magazin verkehr weist folgende Zahlen auf:

19,480. 54

588 Inventarbestand auf 1. Januar 1893 . . 7,015,466V2 Kilo Hafer, Anschaffungen im Laufe des Jahres . .

750,069 ,, ,, 7,765,535 x/2 Kilo Hafer, Magazinlieferungen an Unterrichtskurse . 2,498,848 ,, ,, Soll-Etat 5,266,687lk Decalo und Abgang infolge Reinigung und Distribution 9,522 Inventarbestand auf 31. Dezember 1893 (nebst 58,678 Säcken) 5,257,165Va Die Verwaltungskosten betragen : Löhnungen Fr.

Depotbedürfnisse, I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n . . . .

,, Lokalmiete, Spesen ,, Dislokationen, Bahntransporte ^ Versicherungen ,, Expertisen, Diäten, Insertionen ,, Total

Kilo Hafer, ,,

,,

Kilo Hafer.

17,063.

806.

32,404.

14,260.

510.

449.

45 95 50 50 90 80

Fr. 65,496. 10

Infolge der Ausscheidung der Fouragevorräte von den Hafervorräten haben wir das gesamte Depotinventar auf dem Conto ,,Hafervorräte11 belassen» Der Preisansatz unserer Hafervorräte mit Fr. 19. -- per 100 Kilo kann als ein den Marktpreisen entsprechender bezeichnet werden.

Über die Magazinierung der Vorräte giebt der Geschäftsbericht die wünschbare Auskunft.

Ad iO. Konservenvorräte.

Für die pro 1. Januar 1893 vorrätigen Fleischkonserven war die Militärverwaltung beim Finanzdepartement belastet mit . . . Fr.

Im Laufe des Jahres 1893 leistete die Finanzverwaltung für Konservenankäufe, Magazin-, Verwaltungs- und Versicherungskosten zu lasten des Konservenconto ,,

950,376. 83

435,415. 35

zusammen Fr. 1,385,792. 18 Infolge Abgabe von Konserven an Schulen und Kurse wurden pro 1893 vereinnahmt .' . ,, 218,109. 10 Die Belastung des Konserveneontos, bezw.

das Guthaben der Finanzverwaltung beträgt daher auf 31. Dezember 1893 / l . Januar 1894 . Fr. 1,167,683. 08

58»

Der Magazinverkehr pro 1893 wird durch folgende Zahlen dargestellt : Magazin Winterthur. pro 1. Januar 1893 .

280,928 Rationen,, ,, Aarau, ' ,, 1.

,, 1893 .

102,960 ,, ,, Bern, , fl 1.

,, 1893 .

139,345 ,, ,, Thun, ,, 1.

,, 1893 .

636,029 ,, Versuchsdepot beim Oberkriegskommissariat 250 ,, Total der Vorräte auf 1. Januar 1893 1,159,512 Rationen.

Hierzu die Anschaffungen im Jahre 1893 .

500,040 ,, Total Hiervon ab : Lieferungen an Truppen 227,813 Rationen Abgabe zu Versuchen 132 ,,

1,659,552 Rationen,

227,945 Verbleiben Vorräte auf 31. Dezember 1893

,,

1,431,607 Rationen,

welche sich auf die Magazine wie folgt verteilen : Winterthur 233,429 Rationen^ Aarau . .

102,952 ,, Bern, Kornhaus 141,477 ,, ,, Weyermannshaus 165,401 ,, Thun . ."

582,256 ,, Brunnen 205,904 ,, Versuchsdepot beim Oberkriegskommissariat 188 ,, Total

1,431,607 Rationen.

Hiervon sind :

10,075 Dreierbüchsen, 1,401,382 Einerbüchsen ausschließlich Rorschacher Konserven.

Die Wertschätzung dieser Konserven ist folgende: 30,225 Rationen in Dreierbüchsen à 80 Rp. Fr.

24,180. -- 1,401,382 ,, ,, Einerbuchsen à 85 ,, ,, 1,191,174. 70 Fr. 1,215,354. 70 Das Guthaben der Finanz Verwaltung beträgt dagegen nur

,, 1,167,683. 08

Es ergiebt sich somit ein Gewinnsaldo von Fr.

gegenüber Fr. 45,916. 91 im Vorjahre.

47,671. 62

590 Da die Konserven billiger geworden sind, wurde auch der Inventarwert der Vorräte heruntergesetzt, was einen verhältnismäßig kleinem Gewinnvorschlag zur Folge hatte.

Die Verwaltungs-, Transport-, Magazin- und Versicherungskosten, sowie die Ausgaben für Expertisen und Überwachung der Fabrikation in Rorschach belaufen sieh im" Berichtsjahre auf Fr. 8842. 45 oder 8 °/oo des Saldos.

Dazu kommen noch Fr. 2580. 40 an Kosten für das in Rorschach angelegte Blechlager.

Ad ii.

Zwiebackvorräte.

Die Militärverwaltung schuldete der Finanzverwaltung für Zwiebackvorräte auf 1. Januar 1893 Fr. 92,330. 76 Im Laufe des Jahres 1893 wurden von der Finanzverwaltung für Zwiebackankäufe, Magazinund Verwaltungskosten etc. auf diesen Conto vorgeschossen ,, 68,396. 82 Zusammen Fr. 160,727. 58 Für an Truppen abgegebenen Zwieback, Zwieback-Kisten und -Beutel wurden pro 1893 vergütet ,, 28,304. 70 Das Guthaben der Finanzverwaltung beträgt somit auf 1. Januar 1894 Fr. 132,422. 88 Der Magazin verkehr weist folgende Zahlen auf: Magazin Winterthur per 1. Januar 1893 . . Rationen 212,629 ,, Bern ,, ,, ,, . .

,, 8,318 ,, Thun ,, ,, . .

66,060 r Versuchsdepot beim Oberkriegskommissariat .

,, 207 Total der Vorräte auf 1. Januar 1893 Hierzu die Anschaffungen pro 1893 . . . .

Hiervon ab : Lieferungen an die Truppen

Rationen 287,214 ,, 300,000

Total Rationen 587,214 . .

,, 95,814

Verbleiben Vorräte auf 1. Januar 1894 Rationen 491,400 welche sich folgendermaßen auf die Magazine verteilen : Magazin Winterthur 139,341 Rationen ,, Bern 14,964 ,, ,, Thun _ . . . 336,745 ,, beim Oberkriegskommissariat Bern .

350 ·n Total

491,400 Rationen

591.

An Verpackungsmaterial zu obigen Vorräten waren am 1. Januar 1893 vorhanden. . . . 1542 Kisten und 198,278 Beutel Anschaffungen pro 1893 . . . 1223 ,, ,, 28$ ,, Zusammen Abgabe an Truppen und von diesen vergütet

2765 Kisten und 198,563 Beutel

Vorräte auf 1. Januar 1894

2633 Kisten und 194,822 Beutel

Die 115,645 28,820 2,633 194,822

132

,,

,,

3,741

Wertschätzung dieser Vorräte ist folgende: kg. Z wieback, offen in Kisten, à 75 Cts. Fr.

Rationen Zwiebaek à 22 Cts ,, Kisten à Fr. 3. 30 ,, Zwilchbeutel à 16 Cts ,,

,,

86,733.

6,340.

8,688.

31,171.

75 40 90 52

Fr. 132,934. 57 Das Guthaben der Finanzverwaltung beträgt dagegen nur Er ergiebt sich somit ein Gewinnsaldo von

,, 132,422. 88 Fr.

511. 69

Ad i%. Militärbeschuhung-, Ordonnanz 1892.

Saldo alter Rechnung Fr. 366,371. 36 Anweisungen im Jahre 1893 ,, 547,500. 68 Fr. 913,872. 04 Rückvergütungen im Jahre 1893: 3906 Paar Schuhe à Fr. 10 . . Fr. 39,060. -- Preisdifferenz auf 3906 Paar Schuhen à Fr. 7 ,, 27,342. -- 55 Paar Schuhe à Fr. 17 . .

935. -- l ,, ,, . . : . . . ,, 16.32 Sortimente Schnittmuster à Fr. l ,, 32. -- 743 Paar Leisten à Fr. 1. 40 . . ,, 1,040. 20 140 ,, Stiefelschäfte à Fr. 19.50 ,, 2,730.-- 208 ,, Schäfte, Kindleder, à Fr. 5. 50 . . . . ,, 1,144. -- 1 ·,, Schäfte, Kalbleder . . ,, 6. -- 182 ,, Riemen à 35 Cts. . . ,, 63.70 2 ,, Walkbretter . . . . ,, 3. 20 640 ,, Schäfte à Fr. 5. 75 . .. ,, 3,680.-- Schuhgestelle, Reisespesen etc. . ,, 13,419.15 _,, 89,471. 25 Saldo auf neue Rechnung Fr. 824,400. 79

592

Als Gegenwert dieses Vorschusses sind vorhanden: 45,207 Paar Schuhe à Fr. 17 . . Fr. 768,519. -- 1,268 ,, Leisten à Fr. 1. 40 . ,, 1,775.20 142 ,, Stiefelschäfte à Fr.

19. 50 . . . . ,, 2,769. -- Fr> 773,063. 20 Ausstehende Guthaben : 5,278 Paar Schäfte à Fr. 5. 75 . Fr. 30,348. 50 4,607 ,, Bodenleder à Fr. 5 . ,, 23,035. -- 206 ,, Stiefelschäfte à Fr.

19. 50 . . . . ,, 4,017. -- ,, 57,400. 50 Abzüglich: Überschuß

Fr. 830,463. 70 ,, 6,062. 91

Inventarwert gleich dem Saldo Fr. 824,400. 79 Verschiedene Unkosten, wie Lokalmiete, Heizung, Beleuchtung und besonders die bedeutenden Transportauslagen, wurden nicht zu Lasten dieses Contos verrechnet und es ergiebt sich demzufolge ein Überschuß von Fr. 6062. 91.

Ad 43. Fouragevorräte.

Der Conto Fouragevorräte schuldete der Finanzverwaltung per 1. Januar 1893 Fr. 70,072. 51 im Laufe des Jahres wurden von der Bundeskasse für Ankauf von Heu und Stroh und für Verwaltungskosten bezogen ,, 191,185. 50 zusammen Fr. 261,258.

dagegen wurden von den Truppen an Fourage bezogen und dafür der Bundeskasse für Heu und Stroh abgegeben ,, 119,301.

Das Guihaben der Finanzverwaltung beträgt demnach per 31. Dezember 1893 Fr. 141,956.

dessen Gegenwert in folgender Weise ausgewiesen wird: 707,650,5 kg. Heu zu Fr. 16. 50 per 100 kg. . Fr. 116,762.

270,558 ,, Stroh zu Fr. 11 per 100 kg. . . ,, 29,761.

01 74 27 33 38

zusammen Fr. 146,523. 71 Das Guthaben der Finanzverwaltung beträgt dagegen nur ,, 141,956. 27 Es ergiebt sich somit ein Vorschlag von welcher in Reserve gestellt bleibt.

. Fr.

4,567. 44

593

Der Magazinverkehr weist folgende Bewegungen auf: Heu.

Inventarbestand auf \. Januar 1893 Anschaffungen im Laufe des Jahres

Stroh.

480,510 kg. 62,559 kg.

836,351 ,, 616,675 ,,

zusammen 1,316,861 kg. 679,234kg.

Magazinlieferungen an Unterrichtskurse und an den Truppenzusammenzug 609,210,5- ,, 408,676 ,, Inventarbestand auf 31. Dezember 1893

707,650,5kg.

Die Verwaltungskosten betragen : Löhnungen Depotbedürfnisse, I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n . . . .

Fuhrungen, Bahntransporte Versicherung, Entschädigung für Todesfall eines Arbeiters Verschiedenes

270,558kg.

Fr. 8,438. 85 ,, 3,133. -- ,, 10,976. 38 ,, ,,

2,239. 85 525. 50

zusammen Fr. 25,313. 58 Hiervon ab : der Ertrag des Düngers in Thun und Frauenfeld mit Fr. 6718. OS und Fr. 2286 . ,, 9,004. 08 Total der Verwaltungskosten netto

Fr. 16,309. 50

Unsere Heuvorräte bestehen ausschließlich aus schweizerischen Produkten erster Qualität.

Ein erheblicher Teil liegt in Thun und Langenthal in gepreßtem Zustande verfügbar.

Die Preisansätze sind unter diesen Umständen als günstige zu bezeichnen.

Mit den vermehrten Heuvorräten kann nötigenfalls der diesjährige Truppenzusamtnenzug aus unsern Magazinen versorgt werden, was bei einer möglichen weitern Steigerung der Fouragepreise von Vorteil sein müßte.

594

Ad 14. Festungsverproviantierung.

Der Saldovortrag auf 1. Januar 1893 beträgt Fr. 7,787. 84 Im Laufe des Jahres wurden für Anschaffung von Proviant Vorräten bei der Bundeskasse bezogen ,, 75,945. 08 Zusammen Fr. 83,732. 92 Hiervon wurde zur Verpflegung der Fortmannschaft und der Truppen im Gotthardgebiete an Lebensmitteln bezogen und an die Bundeskasse rückvergütet der Betrag von ,, 49,668. 85 Es verbleiben als Saldovortrag auf neue Rechnung

Fr. 34,064. 07

welche sich als Guthaben der Finanzverwaltung darstellen und durch nachfolgende Inventarposten ausweisen: a. Lebensmittel laut Detail-Inventar für . . . Fr. 35,776. 72 b . Brennmaterial f ü r . . . . . . . . . ,, 300. -- c. Verpackungsmaterial, Mobiliar etc., für . . ,, 3,460. -- Zusammen an Inventarwert Fr. 39,536. 72 Das Guthaben der Finanzverwaltung beträgt . ,, 34,064. 07 Es ergiebt sich somit ein Gewinnvorschlag von Fr. 5,472. 65 welcher für allfälligen Abgang an Lebensmitteln, die dem Verderben ausgesetzt bleiben, in Reserve gestellt wird.

Der Umsatz dieses Contos hat sich seit dem Jahre 1891 wesentlich vermehrt, was aus nachfolgender Zusammenstellung hervorgeht : 1891.

1892.

1893.

Ankauf von LebensFr.

Fr.

Fr.

mittein . . . . 15,115. 91 21,703. 36 75,945. 08 Abgabe an Truppen 4,753. 53 24,277. 30 49,668. 85 Inventar auf Jahresschluß . . . . 10,528. 97 19,477. 11 39,536. 72 Der lebhafte Umsatz im Jahre 1893 erklärt sich durch den Umstand, daß sämtliche Truppen im Gotthardgebiete aus den Beständen der Proviantmagazine Fondo del Bosco, Andermatt und Furka in Regie verpflegt wurden.

Die Regieverpflegung erfreut sich allgemeiner Anerkennung seitens der Offiziere und Mannschaft. Die Kosten der Ration betragen per Mann und Tag circa Fr. 1. 10, mit Koehholz Fr. 1. 14, was im Hinblick auf die Schwierigkeit des Transportes und der Aufbewahrung der Lebensmittel als ein bescheidener Ansatz bezeichnet werden darf, zumal die Verpflegung im allgemeinen vortrefflich ist und nur Primaware bezogen wird.

595 Ad Ì5.

Offiziersausrüstung.

Saldo des Vorschußcontos auf 1. Januar 1893 Fr. 115,721. 05 Anweisungen auf Vorschußconto infolge Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen . . . ,, 59,294. 80 Rückvergütungen infolge Verkauf

Fr. 175,015. 85 ,, 65,229. 40

Saldo auf neue Rechnung Fr. 109,786. 45 ·Als Gegenwert dieses von der Finanzverwaltung geleisteten Vorschusses sind auf 1. Januar 1894 folgende Vorräte und Guthaben vorhanden : 1. Offiziersreitzeuge mit Zubehör Fr. 59,376. -- 2. Säbel für berittene und unberittene Offiziere ,, 8,916. -- 3. Feldstecher mit Etuis ,, 18,590. -- 4. Kuppel mit Schlagband für Adjutant-Unteroffiziere ,, 84. 60 5. Revolver 7,5 mm. und 10,4 mm ,, 20,964. -- 6. Offizierskoffer, mit und ohne Einsatz . . . ,, 13,472. -- 7. Garnituren für Offizierskoffer ,, 309. -- 8. Ausstehende Guthaben ,, 1,028. -- Fr. 122,739. 60 A b : Gewinn infolge Mehrerlös während mehrerer Jahre, welcher für allfällige Ordonnanzänderung in Reserve gestellt bleibt

,,

12,953. 15

Fr. 109,786. 45 Ad Ì6. Vorschußconto für Schuhwerk.

O r d o n n a n z 1886.

25 . . . . F r . !8,620.

£ Saldo alter Rechnung Rückvergütungen im Jahre lE593: 526 Paar Schuhe à Fr. 10 . . Fr. 5,260. -- 8095 ,, ,, ,, ,, 5 . . n 40,475. -- 1 ,, alte Modellstiefel . . n 20. -- Differenz infolge Reduktion des 40565. -- Preises A conto-Zahlung der Militär337. 35 direktion Freiburg ·n Rückvergütung aus D. XI. Militär1,962. 90 beschuhung ,, [R fiOfl 9fcc Fr.

--. --

596

Die Schuhvovräte der Ordonnanz 1886 wurden im Laufe des Berichtsjahres vollständig liquidiert.

Um dieses Conto definitiv abschließen zu können, wurde der Saldo von Fr. 1962. 90, welcher ausstehende .Guthaben betrifft, aus dem Kredit ,,D. XI. Militärbeschuhung pro 1894tt rückvergütet, und ·es sind diese Ausstände nach deren Einzahlung zu gunsten des letztgenannten Kreditpostens zu verrechnen.

E. Verschiedene Guthaben.

Bestand

Betreibungsformularien . . . .

Internationales Postbureau . . .

Internationales Telegraphenbureau Internationales Eisenbahnbureau .

Internationales Bureau des litterarischen und künstlerischen Eigentums . . . . ' Internationale Münzauswechslung mit Italien Vorschüsse auf das Militärbudget pro 1894 Vorschuß für die geologische Karte Vermehrung

Ende 1892.

Fr.

Ende 1893.

Fr.

30,324. 15 99,070. 31 107,025. 86 --

29,000.

101,073.

91,829.

95,187.

36,564. 01

-- 55 70 79

51,205. 21

600,000. -- 1,100,000. -- 595,677. 85 199,055.

562. 50 562.

1,469,224. 68 1,667,914.

198,689.

25 50 -- 32

Wie schon in frühern Berichten bemerkt, werden die im Laufe «ines Jahres erfolgenden Vorschüsse an die verschiedenen internationalen Bureaux in der Regel im ersten Quartal des folgenden Jahres zurückerstattet. Von Zinsanrechnung ist bisher abstrahiert worden.

Italien deckte die meisten Sendungen von Silberscheidemünzen, soweit dieselben nicht zur Ausgleichung der Postsaldi in Anspruch genommen werden mußten, mit Checks auf Paris.

F. In ventar bestände.

Anschlagswert zu Ende 1892 Anschlagswert zu Ende 1893

Fr. 20,377,028. 17 ,, 22,083,966.15 Vermehrung

Fr.

1,706,937. 98

Das Nähere ist aus folgender Tabelle ersichtlich.

K

Bestand auf 31. Dezember 1892.

JL 1. Militärverwaltung: Fr£ a. I n v e n t a r , W e r t u n g z u 30°/o S der S e l b s t k o s t e n : g; 1. Corpsmaterial der Truppen des ^ Bundes und Material der höhern gVerbände 3,537,882. 72 w 2. Kontingentsmunition in eidgenössischen Depots und kantonalen .£ Zeughäusern 3,544,106. 83 « 3. Instruktionsmaterial 532,284. 55 4. Nicht eingeteiltes überzähliges Material 8,016,097. 30 b. I n v e n t a r , j ä h r l i c h e r Abs c h r e i b u n g v o n 5 ° / o unterworfen: 1. Kasernen- und Depotmaterial . .

610,674. 85 2, Inventar des eidgenössischen topographischen Bureaus 600,899. 50 c. I n v e n t a r zum v o l l e n Werte: 1. Fertiges Material zum Verkauf .

167,302. 25 2. Rohmaterial 110,568. 80 £ d. Vorräte für E v e n t u a l i t ä t e n (Rohgeschoßdepot) 1,224,633. -- Total Militärverwaltung Ì -^344^449.

80

Zuwachs Zuwachs.

Fr-

Abnann ADgang.

Fr.

Bestand auf 31 DM

1893

Fr.

--

-

3,627,629. 40

-- --

-- --

3,535,106. 80 526,219. 80

-

--

7,545,232. 80

--

--

729,626. 65

--

--

595,605. 75

-- --

-- --

212,227. 90 99,198. 50

--

--

2,673,132. 50

2,031,379. 73 831,849. 43 19,543,980. 10

g -4

Übertrag 2, Kanzleien 3. Bundesgericht 4. Münzen und Medaillen 5. Polytechnikum 6. Chemiegebäude 7. Physikalisches Institut 8 . Forstliche Versuchsstation . . . .

9. Meteorologische Centralanstalt . .

10. Anstalt zur Prüfung von Baumaterialien 11. Eichstätte 12. Liegenschafts Verwaltung in Thun 13. Liegenschaftsverwaltung in Herisau .

14. Zollverwaltung 15. Telegraphen Verwaltung 16. Hengstendepot Thun Total

Bestand auf Bestand auf Abgang.

Zuwachs.

31. Dez. 1893.

31. Dezember 1892.

Fr.

Fr.

i'r.

Fr.

18,344,449. 80 2,031,379. 73 831,849. 43 19,543,980. 10 19,774. _ 482,800. -- 421 000 -- 8],574. -- 2,500. -- 2,500. -- 19,318. -- 19 122 -- 196 -- 215,000. -- 175,750. -- 39,250. -- 290,000. -- 170,000. -- 120,000. -- 640,000. -- 456 000 -- 184,000. -- 19,400. 20,400. -- 1,000. -- 16,250. -- 17,100. -- 850. -- 66,000. -- 69,350. -- . 3,350. -- 41,145. 80 42,823. 20 1,677. 40 5,930. -- 6,090. -- 160. -- 200. 200. -- 200,215. 51 158 541 77 41,673 74 438,464. 84 373,240. 90 39,353. 78 104,577. 72 102,761. 90 100,460. 50 20,007. 90 22,309. 30

20,377,028. 17

2,624,960. 49

918,022. 51

22,083,966. 15

ÜI



599

G. Àlkoholverwaltung.

Bestand zu Ende 1892 . fl ,, ,, 1893

Fr. 1,232,347. 03 ,, 50,562. 51 Verminderung

Fr. 1,181,784. 52

H. Kasse.

Stand zu Ende 1892 ,, , ,, 1893

Fr. 3,058,639. 88 ,, 4,433,959. 71 Vermehrung

Fr. 1,375,319. 83

Rekapitulation des Staatsvermögens.

A.

B.

C.

D.

E.

F.

G.

H.

Liegenschaften Fr. 22,650,960. -- Wertschriften, Bankdepositen und Wechsel ,, 11,090,214. 91 Verzinsliche Betriebskapitalien . . . . ,, 13,490,446. 37 Unverzinsliche Bestände ,, 20,387,779. 05 Verschiedene Guthaben ,, 1,667,914. -- Inventarbestände ,, 22,083,966. 15 Alkoholverwaltung ,, 50,562. 51 Kasse ,, 4,433,959. 71 Fr. 95,855,802. 70

IPassiven.

A. Staatsanleihen.

Stand des Anleihens von 1887 ,, ,, ,, ,, 1889 ,, fl ' ,, 1892 B

fl

Fr. 27,628,000. -- 25,000,000. 5,000,000. w Fr. 57,628,000. --

Davon kommen in Abzug: Rückzahlung der VI. Quote des Anleihens von 1887 Fr. 802,000. -- Rückzahlung der I. Quote des Anleihens von 1889 ,, 642,000. -- ,, Stand auf Ende 1893

1,444,000. -

Fr. 56,184',000. --

600

B. Uneingelöste Obligationen und Coupons.

Bestand zu Bade 1892 Fr. 468,471. 25 Rückstände : 1. der Staatsanleihen : Titel und Coupons bezahlter Anleihen . . Fr. 4,658. 75 Titel und Coupons von 1887 ,, 369,210. -- Titel und Coupons von 1889 ,, 201,042. 50 Coupons des Anleihens 1892 ,, 6,772. 50 2. des Rentenanleihens . . ,, 167,910. -- Bestand zu Ende 1893 . . .

,, 749,593. 75 Vermehrung

Fr. 281,122. 50

C. Münzreservefonds.

Bestand auf Ende 1892

Fr. 3,900,540. 69

Einnahmen: Gewinn auf dem Betrieb der Münzstätte pro 1893 Fr. 240,090. 39 Kursgewinn auf Pariserpapier ,, 687. 50 Fr. 240,777. 89 Ausgaben : Verlust auf eingeschmolzenen Münzen . . .

Entschädigung für Aushülfe Stempel Verschiedenes . . . .

Fr.

,, ,, ,,

3,044. 94 650. -- 250. -- 905. 68

Fr.

4,850. 62

Verbleiben Netto-Einnahmen Bestand des Fonds auf Ende 1893

,,

235,927. 27

. . . . Fr. 4,136,467. 96

601 D. Eisenbahnfonds.

Bestand zu Ende 1892 ,, ,, ,, 1893

Fr. 2,040,933. 94 ,, 2,881,140. 80 Vermehrung

Fr.

840,206. 86

E. Specialfonds.

Bestand zu Ende 1892 * ,, * !893

Fr. 451,255. 51 ,, 510,141. 46 Vermehrung

Fr.

58,885. 95

F. Verschiedenes.

Bestand zu Ende 1892 » ,, ,, 1893

Fr. 90,476. 95 ,, 85,486. 71 Verminderung Fr.

4,990. 24

Rekapitulation der Passiven.

A.

B.

C.

D.

E.

F.

Staatsanleihen Uneingelöste Obligationen und Coupons Münzreservefonds Eisenbahnfonds Specialfonds Verschiedenes

.

Fr. 56,184,000. -- ,, 749,593. 75 ,, 4,136,467. 96 ,, 2,881,140. 80 ,, 510,141. 46 ,, 85,486. 71 Fr. 64,546,830. 68

602

Bilanz.

Die Aktiven betragen Die Passiven betragen

Fr. 95,855,802. 70 64,546.830. 68

fl

Überschuß der Aktiven Dieselben betrugen zu Ende 1892 .

. .

.

Fr. 31,308,972. 02 ,, 34,722,336. 14

Verminderung in 1893 Fr.

3,413,364. 12

TVaelrweis.

Ausgabenüberschuß der Verwaltungsrechnung Fr. 8,074,912. 67 Vorschlag der Generalrechnung Fr. 5,120,897. 98 Davon kommen in Abzug: Vergütung an die Waffenfabrik für Abschreibung alter Gewehrbestandteile _ 459,349. 43 ,, 4,661,548. 55 Gleich den obstehenden

Fr. 3,413,364. 12

603

Eisenbalintoiidls-ueclmu.il g-.

Während die Eisenbahnfondsrechnung von 1892 mit einem mutmaßlichen Ausgabenüberschuß von Fr. 822,551. 81 abschloß, wozu, infolge der Fixierung der Dividende auf bloß Fr. 7. 50 per Prioritätsaktie, die Verwaltungsrechnung von 1893 einen weitern Ausfall von Fr. 192,000 zu tragen hatte, verzeigt der diesjährige Rechnungsabschluß nur noch einen Ausfall von Fr. 30,403, und zwar unter der Voraussetzung, daß die zur Verteilung gelangende Dividende Fr. 20 per Prioritätsaktie betrage, ein Betriebsresultat, welches auf Grundlage der publizierten Einnahmen und Ausgaben auch dann noch möglich ist, wenn die mit dem Eisenbahndepartement vereinbarte Quote für Äufnung des Deckungskapitales der Hülfskasse schon für das Jahr 1893 zum erstenmal verrechnet wird.

Bezüglich der Einnahmen und Ausgaben der Eisenbahnfondsrechnung, sowie des Wertschriftenbestandes und der übrigen Aktiven, welche zur Deckung der 3 % Reutenschuld im Betrage von Fr. 69,333,000 vorhanden sind, verweisen wir auf die ganz detaillierte Aufstellung auf Seiten 56/57 der Staatsrechnung.

Im letztjährigen Berichte haben wir darauf aufmerksam gemacht, daß wir die sämtlichen Titel des 3x/2 % eidgenössischen Anleihens vom 31. Dezember 1892, im Betrage von Fr. 5,000,000, dem Eisenbahnfonds vorläufig einverleibt hätten. Nachdem die Begebung dieser Titel Anfang 1893 erfolgt war, mußten wir in Ermanglung anderweitiger Valoren auf Ende des Berichtsjahres einen größern Betrag von ausländischen Wertpapieren den allgemeinen Wertschriften entheben, um diese Lücke auszufüllen. Die Übergabe erfolgte zu den reduzierten Inventaransätzen, jedoch unter dem Vorbehalte eines spätem Austausches zu gleichen Kursen, da die genannten Valoren in erster Linie als Anlagen des allgemeinen Wertschrifteninventars sich eignen.

604

Übrige Specialfonds per Ende 1893, A. Eigentum des Bundes.

1. Invalidenfonds.

Zinsfuß.

»/o

2V2 2V« 3*/4

3 Va

3V« 3 V« 3 Va 3 Va 3 Va 38/4 38/4

4 4 4 4 4 3 3 Va 3 Va 3 Va

Nominalwert. Kurs.

Kurswert.

Fr.

Fr.

Kanton Aargau . . . 1,440,727. 69 100 1,440,727. 69 720,363. 85 100 Kanton Zürich .

720,363. 85 200,000. -- 100 200,000. -- Hypothekarkasse Bern 200,000. -- Kanton Aargau .

96 192,000. -- 92,000. -- 100 92,000. -- Eidg. Anleihen 1888 <·.

97,500. -- Kanton Freiburg . .

96 93,600. -- Jura-ßern-Luzern-Bahn, Staatsgarantie . .

Kanton Neuenburg . .

Kantonalbank Neuenbure Kanton St. Gallen . .

Hypothekartitel,! Stück Kantonalbank Neuenburg Kanton Solothurn . .

Schweizerische Centralbahn 1876 . . .

Kanton Zürich . . .

Hypothekartitel, 4 Stück Staat Hamburg . . .

T)

,, ,,

tl

.

.

.

Schweden . . .

Belgien . . .

194,000. -- 640,000. --

95 96

184,300. -- 614,400. --

587,000. -- 205,000. -- 400,000. --

96 100 100

563,520. -- 205,000. -- 400,000. --

214 000. -- 100 21,000. -- 100

214,000. -- 21,000. --

129,500. -- 159,000. -- 90,811. 60 279,110. -- 185,250! -- 279,110.-- 200,000. --

133.385. -- 159,000.-- 90,811. 60 234,452. 40 177,840. -- 260,967. 85 202,000. -- 85,072. 85 13,157.68

Guthaben b e i d e r Bundeskasae

103 100 100 84 96 93,5

101

. . . .

Stand auf 31. Dezember 1893 . . .

Auf Ende 1892 betrug derselbe . .

Somit Vermehrung

6,297,598. 92 6,050,810. 91 246,788. 01

605 Ausgewiesen durch : Dotation des Bundes Bußenanteile . . .

Zinsenertrag . . .

Kursgewinn . . .

.

.

.

.

Fr. 100,000. -- ,, 394. 70 236,458. 91 fl ,, 8,818. 55 Fr. 345,672. 16

Abzüglich : Militärpensionen und Aversalentschädigungen Wie oben

,,

98,884. 15

Fr. 246,788. 01

2. Grenus-lnvalidenfonds.

Zinsfuß.

Nominalwert.

°/o

Fr.

3'/4 3 Va ·3Va 3 Va 3 Va

Kurs.

Kurswert.

Fr.

Hypothekarkasse Bern . 200,000. -- 100 200,000. -- Kanton Baselland . .

105,000.-- 96 100,800. -- 135,000.-- Eidg. Anleihen 1888 .

135,000. -- 100 Kanton Freiburg. . . 1,274,000.-- 96 1,223,040. -- Jura-Bern-Luzern-Bahn , 560,500. -- Staatsgarantie . . . 590,000. -- 95 99,840. -- 3 Va Kanton Luzern . . . 104,000.-- 9 6 816,000. -- 3V2 Kanton Solothurn . . 850,000. -- 96 100,000. -- . . 100,000.-- 100 38/4 Kanton Baselland 15,000. -- 3 /4 Kantonal bank Neuenburg 15,000.-- 100 197,000. -- 3 /4 Kanton St. Gallen . . 197,000. -- 100 60,000. -- 38/4 Kanton Schwyz . . .

60,000.-- 100 3 /4 40,000. Kantonalbank Solothurn 40,000. -- 100 3 /4 Gemeinde Zofingen, 50,000. -- Staatsgarantie . . .

50,000. -- 100 4 Schweizerische Nordostbahn 1886 . . . . 245,000. -- 102 249,900. -- 4 417,000. -- Kanton Solothurn . . 417,000.-- 100 4 584,629. 49 Hypothekartitel, 13 Stück 584,629. 49 100 129,000. -- 4 Va Kanton Luzern . . .

129,000. -- 100 3 Preußische Konsols . . 494,000. -- 84,6 417,430. -- 268,800. -- 3 Va Dänische Rente . . .

280,000.-- 96' Marchzinse . . . .

69,967. 10 6,885. 39 Guthaben bei der Bundeskasse 5,740,791.

98 Stand auf 31. Dezember 1893 . . .

Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . . 5,507,503. 65 233,288. 33 Somit Vermehrung 3 3

3

8

606

Ausgewiesen durch: Zinsenertrag . . . .

Kursgewinn . . . .

Fr. 199,419. 11 ,, 33,869. 22

Wie oben

Fr. 233,288. 33

3. Winkelriedstiftung.

Nominalwert.

Zinsfuß.

«/o

Kurs.

3 >/« Eidg. Anleihen 1888 . 17,000. -- 100 96 31/« Kanton Freiburg . . . 38,000. -- 3 Va Jura-Bern-Luzern-Bahn, Staatsgarantie . . . 104,000. -- 95 15,000.-- 96 3 Va Kanton Luzern . . .

Kanton Aargau . . . 70,000. -- 100 3 /4 38/4 Kantonalbank Solothurn 160,000. -- 100 Gemeinde Zofingen, 33/4 Staatsgarantie. . . 21,000.-- 100 4 Kanton Appenzell A.-Rh. 400,000.-- 102 4 Schweizerische Nordostbahn 1886 . . . . 20,000. -- 102 8

Guthaben bei der Bundeskasse Legat Claudon

17,000. -- 36,480. -- 98,800. -- 14,400. -- 70,000. -- 160,000. -- 21,000. -- 408,000. -- 20,400. -- 2,347. 10 3,497. 68 53,141.10

. . . .

905,065. 88 813,966. 06

Somit Vermehrung

91,099.82

Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe Ausgewiesen durch : Zinsenertrag . .

Kursgewinn . .

Zuwendungen (laut schäftsbericht) .

Kurswert.

Fr.

Fr.

. .

. .

Ge. .

F r . 29,037. 3 0 ,, 200. -- ,,

63,060. 02

Fr. 92,297. 32 Abzüglich : Kosten in Erbschaftssachen Claudon und Gottfried Keller . .

Wie oben

,,

1,197. 50

Fr. 91,099. 82

607

4. Schulfonds.

Zinsfuß.

V» 3 J /2

3 Vu 3 »/a

3V« 38/4

33/4 33/4

4 4 --

Nominalwert.

Kurs.

Fr.

Bidg. Anleihen 1888 . 26,000.-- 100 Kanton Freiburg . . . 113,000.-- 96 Jura-Bern-Luzern-Bahn, Staatsgarantie . . . 59,000. -- 95 Thurgauisehe Hypothekenbank . . . 20,000.-- 1 0 0 Eantonalbank Neuenburg 170,000. -- 100 Kanton St. Gallen . . 122,000. -- 100 Kantonalbank Solothurn 60,000.-- 100 Schweizerische Nordostbahn 1886 . . . . 30,000.-- 102 Hypothekartitel, 2 Stück 48,391.-- 100 Aktien Leu & O, Zürich 10,000. -- 106 Marchzinse Guthaben bei der Bundeskasse Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . .

Somit Vermehrung Ausgewiesen durch : Fr.

Einschuß des Polytechnikums 46,129. 67 Zinsenertrag 23,715. 77 Kursgewinn 1,881 -- 71,726. 44 Abzüglich : Fr.

Versicherungsprämien . . . 9,305. 65 Beiträge zum Besuch der Ausstellung in Chicago . . . . 5,500. -- Beiträge für geologische Exkursionen . . .

180. -- Anschaffung eines botan. Werkes .

977. 45 1io,yöo.

K ofio iu in Wie oben

55,763.34

Kurswert.

Fr.

26,000. -- 108,480. -- 56,050. -- 20,000. -- 170,000. -- 122,000. -- 60,000. -- 30,600. -- 48,391. -- 10,600.-- 6,810.10 46,169. 71 705,100. 81 649,337. 47 55,763. 34

608

5. Châtelainfonds.

Zinsfuß.

%

Nominalwert. Kurs.

Fr.

31/2

Eidgenössisches Anleihen, 1888 22,000.-- 311/« Kanton Freiburg . . . 10,000. -- 3 /« Jura- Bern - Luzern-Bahn, Staatsgarantie . . .

3,000.-- 3»/2 Kanton Solothurn . . . 35,000. -- Kantonalbank Neuenburg 65,000. -- 3 /4 Kanton St. Gallen . . 24,000. -- 38/4 40,000.-- 38)4 Kantonalbank Solothurn 4 Schweizerische Nordostbahn, 1886 . . . . 10,000. -- 4 Hypothekartitel (2 Stück) 8,758. 20 Maïchzinse . .

. . .

. .

Guthaben bei der Bundeskasse 8

Kurswert.

Fr.

100 96

22,000. -- 9,600. --

95 96 100 100 100

2,850. -- 33,600. -- 65,000. -- 24,000. -- 40,000. --

102 100 . .

10,200. -- 8,758. 20 1,706. 90 3,518. 67

. . . .

221,233. 77 215,749.13

Somit Vermehrung

5,484. 64

Stand auf 31. Dezember 1893 A u f Ende 1892 betrug derselbe

Ausgewiesen durch: Zinsenertrag . . . . F r . 7681. 6 4 Kursgewinn .

.

,, 1328. -- Fr. 9009. 64 Abzüglich : Stipendien an Polytechniker

,, 3525. --

Wie oben Fr. 5484. 64

609 6. Schochscher Schulfonds.

Kurswert.

Fr.

Nominalwert. Kurs.

Fr.

Zinsfuß.

°/o

Eidgenössisches Anleihen, 2,000. -- 100 1888 12,000.-- 96 Kanton Frei bürg .

3 V» Jura- Bern -Luzern -Bahn, Staatsgarantie . . .

5,000. -- 95 36,000. -- 100 Kanton Aargau 38/4 Kanton St. Gallen . . 31,000. -- 100 38/4 Marchzinse . . . .

Guthaben bei der Bundeskasse .

3 Va

2,000. -- 11,520. --

yk

4,750. -- 36,000. -- 31,000. -- 441.10 1,963. 24 87,674. 34 86,284. 09

Stand auf 31. Dezember 1893 . .

Auf Ende 1892 . . .

1,390. 25

Somit Vei·mehrung Ausgewiesen durch : Zinsenertrag Kursgewinn

.

. Fr. 3018. 25 172. -- Fr. 3190. 25

Abzüglich : Besoldungszulagen pro 1893

,, 1800. --

Wie oben

Fr. 1390. 25

7. Culmannfonds.

Zinsfuß.

Nominalwert.

Fr.

o/o

3 Vi Eidgenössisches Anleihen, 3'/2

4

Kurs.

Kurswert.

Fr.

4,000. -- 100 4,500. -- 100 5,000. -- 100 312. 60 100

- 4,000.-- 4,500. -- 5,000. --

Stand auf 3l. Dezember 1893 . . .

Auf Ende 1892 betrug
13,812. 60 12,367. 60

1888 Kantonalbank Zürich Gotthardbahn, 1884 . .

Anlage auf Sparheft .

Somit Vermehrung

312. 60

.

1,445. --

610 Ausgewiesen durch: Schenkung von Prof. Dr.

Zschokke Zinsenertrag

Fr. 1000. -- ,, 445. --

Wie oben

Fr. 1445. --

8. Fr. Brunnersches Legat für die schweizerische meteorologische Centralanstalt.

Zinsfuß.

«/o

38/4

Nominalwert! Kurs.

Fr.

Gemeinde Zofiogen, Staatsgarantie 64,000. -- 100 Marchzinse Guthaben bei der Bundeskasse Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . .

Somit Vermehrung Ausgewiesen durch : Zinsenertrag Fr. 2400. -- Kursgewinn 640. -- fl

Kurswert.

Fr.

64,000. -- 2,196. -- 5,714. 95 71,910.95 70,951. 64 959. 31

Fr. 3040. -- Abzüglich : Ausgaben fttr die meteorologische Centralanstalt . und die Säntisstation .

Wie oben

,, 2080. 69 Fr.

959. 31

9. Wildstiftung.

Zinsfuß.

«/o

Nominalwert.

Fr.

Kurs.

3 Va Kanton Neuenburg. . . 10,000.-- 96 y k Kantonalbank Zürich . . 1,000.-- 100 -- Anlage auf Sparheft . .

280. 30 100 Stand auf 31 Dezember 1893 . .

. .

Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . .

Somit Vermehrung

Kurswert.

Fr.

9,600.-- 1,000.-- 280. 30 10,880. 30 10,499. 70 380. 60

Ausgewiesen durch Zinsenertrag in gleichem Betrage.

611 10. Edlibach-Fonds.

Zinsfuß.

Nominalwert.

"/o

Fr.

Fr.

. . 1,500. -- 100 . .

224. -- 100

1,500. -- 224. --

3J/2 Kantonalbank Zürich -- Anlage auf Sparheft

Kurs.

Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . .

Somit Vermehrung

Kurswert.

1,724.-- 1,669. 70 54. 30

Ausgewiesen durch Zinsenertrag in gleichem Betrage.

11. Allgemeiner Schutzbautenfonds.

Zinsfuß.

Nominalwert. Kurs.

°/o

Fr.

Fr.

S8/* Kanton Neuenburg . . 20,000. -- 100 2--3 Bankdepositen . . . . 176,450.40 100 Guthaben bei der Bundeskasse Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . .

Somit Verminderung Ausgewiesen durch : Subventionen an Waliis. Fr. 1,729.80 Inspektionen der vom Bunde subventionierten Wasserbauten u. Wildbachverbauungen . . ,, 2,878. 05 Aufnahmen im Gebiete der Juragewässerkorrektion, Pegelbeobachtung, Druckkosten und Verschiedenes . . . . ,, 10,165. 41 Fr. 14,773. 26 Abzüglich : Zinsenertrag Fr. 4958. 45 Zinsenertrag v. Schutzbautenfonds . . ,, 2209.45 Wie oben

Kurswert.

,,

7,167. 90

Fr.

7,605. 36

20,000. -- 176,450.40 1,818. 59 198,268. 99 205,874. 35 7,605. 36

612

12. Schweizerischer Kunstfonds.

Nominalwert.

Fr.

Zinsfuß.

> 31/« 38/4

Kurs.

Kurswert.

Fr.

Eidgenössisches Anleihen, 1888 14,000. -- 100 Kanton Luzern . . . 120,000.-- 100 Marchzinse . .

Guthaben bei der Bundeskasse

14,000. -- 120,000. -- 1,125.-- 53,635. 84

Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe

188,760. 84 139,131.66

. . . .

. . . .

Somit Vermehrung Ausgewiesen durch : Einschuß der unverwendeten Kreditvestanz von 1893 für Hebung der schweizerischen Kunst Zinseaertrag

Fr. 47,260. 88 ,, 5,060. -- Fr. 52,320. 88

Abzüglich : Zuschuß per 1892 zum Kredit für Hebung der schweizerischen Kunst Wie oben

,,

2,691. 70

Fr. 49,629. 18

49,629. 18

613 13. Gottfried Keller-Stiftung.

Nominalwert. Kurs.

Kurswert.

Fr.

Fr.

l 100 200,000. -- 3 /4 Hypothekarkasse Bern . 200,000. -- 3*/2 Eidgenössisches Anleihen, 64,000. -- 1888 64,000.-- 100 131,520.-- 3Va Kanton Solothurn . . . 137,000.-- 96 83,000. -- . . . 83,000. -- 100 33/4 Kanton Aargau 440,000. -- . . 440,000. -- 100 33/4 Kanton St. Gallen 33/4 Kantonalbank Zürich . 100,000.-- 100 100,000. -- 4 Schweizerische Nordost212,160. bahn, 1886 . . . . 208,000. -- 102 4 Schweizerische Südost80 24,000. -- bahn 30,000.-- 270,000. 4 Kanton Solothurn. . . 270,000.-- JOO 4 Hypothekartitel und Oblighi (18 Stück) . . 707,008. 33 100 707,008. 33 4 Italienische National bank, 40,000. -- Bodenkredit . . . . 50,000. -- 80 10,000. -- 4»/2 Staat Portugal . . . . 50,000. -- 20 36,400. -- 4 Va Agro Veronese . . . 45,500. -- 80 5 Société Générale Immo35 1,925. -- bilière 5,500.-- Aktien des Aktienbauverein Zürich . . . 10,000.-- 100 10,000. Aktien der Gesellschaft für Erstellung von Arbeiterwohnungen in 5,000. -- Zürich 5,000.-- 100 Aktien des Grand Hôtel Bellevue in Zürich . 15,000.-- 13.500. -- 90 Aktien der schweizerischen 257,950. -- Kreditanstalt in Zürich 192,500. -- 134 Aktien der Pilatusbahn . 12,500. -- 7,500. -- 60 Aktien der Tonhallegesellschaft Zürich . . .

1,500. -- 0 Marchzinse 25,665. 90 Guthaben bei der Bundaskasse 59,461. 35 70,000. -- Liegenschaft in Champel Stand auf 31. Dezember 1893 . .

2,769,090. 58 Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . . 2,767,192. 03 1,898. 55 Somit Vermehrung

Zinsfuß.

%

Bundesblatt 46. Jahrg. Bd. II.

41

614

Ausgewiesen durch: Kursgewinn (bei Verkäufen) Fr. 21,066.55 Abzüglich : Kursverlust (durch Inventarschatzung) . . ,, 19,168,-- Wie oben

Fr.

Der Ertrag an Zinsen war netto Hiervon wurden verausgabt für: Erwerbung von Kunstgegenständen . . . Fr.

Gehalte und Taggelder ,, Verwaltungskosten und Spesen ,, Unterhalt der Liegenschaft ,,

Fr.

1,898. 55 . . . .

112,686.90

75,631. 30 5,196. 10 1,140. 45 ' 801. 85 82,769.70

Verbleiben verfügbar vom Jahr 1893 . .

29,917.20 welche auf den Zinsenfonds der Stiftung übertragen werden.

14. Zinsenfonds der Gottfried Keller-Stiftung.

Guthaben bei der Bundeskasse auf 31. Dezember 1893 Fr. 34,281. 70 Ausgewiesen durch: Einschuß pro 1892 ,, ,, 1893

. . Fr. 4,364. 50 . . ,, 29,917.20

Wie oben

Fr. 34,281. 70

615

15. Merianscher Museumsfonds.

Zinsfuß.

Nominalwert. Kurs.

Fr.

·/o

3V« Eidgenössisches Anleihen 3*/2 33/4

3»/* 4

von 1888 31,000. -- Kanton Freiburg . . . 19,000. -- Basellandschaftliche Kantonal bank 9,000. -- Kanton St. Gallen . . . 5,000. -- Hypothekenbank Basel . 11,000.-- Aktie Schweiz. Sterbe- und Alterskasse . . . .

250. -- Marchzinse Guthaben bei der Bundeskasse Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe

100 96

31,000. -- 18,240. --

100 100 100

9000 -- 5,000. -- 11,000. -

100

250.-- 195. 50 810. 80

. . . .

Somit Vermehrung Ausgewiesen durch : Zinsenertrag Fr. 2635. 30 Abzüglich : Ausgerichtete Renten . . ,, 2275. 45 Wie oben

Fr.

Kurswert.

Fr.

75,496. 30 75,136. 45 359. 85

359. 85

16. Legat Dr. A. Binet-Fendt.

Zinsfuß.

Nominalwert. Kurs.

Fr.

> 31/2 Kanton Freiburg . . . 10,000.-- 96 3 Va Kantonal bank Zürich . . 1,000. -- 100 Anlage auf Sparheft . .

275. 80 100 Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrüg derselbe

Kurswert.

Fr.

9,600. -- 1,000. -- 275. 80

. . . .

10,875. 80 10,501. 75

Somit Vermehrung

374. 05

Ausgewiesen durch Zinsenertrag in gleichem Betrage.

616

B. Depots.

1. Schutzbautenfonds.

Zinsfuß.

°/o

Fr.

2--3 Bankdepositen Guthaben bei der Bundeskasse

60,000.-- 3,398. 54

Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . .

63,398. 54 81,119. 88

Somit Verminderung

17,721.34

Ausgewiesen durch Subventionen an Wallis, Uri und Tessin.

Der Zinsenertrag im Betrage von Fr. 2209. 45 ist dem allgemeinen Schutzbautenfonds gutgeschrieben worden.

2. (Hilfsfonds fllr schweizerische Wehrmänner.

Zinsfuß.

°/o

3^2 38M --

Fr.

Kantonalbank Zürich Kanton Neuenburg Anlage auf Sparheft

2,500. -- 30,000. -- 445.40

Stand auf 31. Dezember 1893

32,945. 40

Auf Ende 1892 betrug derselbe

. . . .

32,053. 35

Somit Vermehrung

892.05

Ausgewiesen durch: Zinsenertrag Fr. 1192. 05 Abzüglich : Beitrag an den Schweiz.

Militärsanitätsverein . . ,, 30U. -- Wie oben

Fr. 892. 05

617

3. Unterstlitzungsfonds für die Beamten des internationalen Postbureaus Zinsfuß.

°/o

·

Fr.

.3Va 3Vz 3 Va --

Kanton Bern Bidg. Anleihen 1888 Kantonalbank Neuenburg Anlage auf Sparheft

. . . . . .

·

30,000.-- 5,000.-- 8,000. -- 421.15

Stand auf 31. Dezember 1893 . . . . .

Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . .

43,421.15 42,043. 40

Somit Vermehrung

1,377. 75

Ausgewiesen durch : Zinsenertrag Abzüglich : Kurs Verlust

Fr. 1479. 45 ,,

Wie oben

101. 70

Fr. 1377. 75

4. UnterstUtzungsfonds für die Beamten des internationalen Telegraphenbureaus.

Zinsfuß.

°/o

3»/2 3 J /2 3»/2 3 »/a --

.

Kanton Bern Eidg. Anleihen 1888 Eidg. Anleihen 1889 Kantonalbank Neuenburg Anlage auf Sparheft

Fr.

30,000. -- 2,000.-- 3,000. -- 7,000. -- 510.80

Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe

. . . .

43,510. 80 42,153.10

Somit Vermehrung

1,357. 70

Ausgewiesen durch: Zinsenertrag Abzüglich : Kursverlust Wie oben

Fr. 1469. 10 ,,

111. 40

Fr. 1357. 70

618 5. Depot für Einlösung alter Banknoten.

Fr.

Guthaben bei der Bundeskasse auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1893 betrug dasselbe . . . .

270,207. 97 298,514. 22

Somit Verminderung

28,306. 25

Ausgewiesen durch : Einlösung alter Banknoten Fr. 28,685. -- Abzüglich : Rückvergütung von Druckkosten ,, 378. 75 Wie oben

Fr. 28,306. 25

6. Sold- und Pensionsrlickstände der alten Schweizerregimenter im spanischen Dienste.

Zinsfuß.

% 3'/2 3'/2 3 Va

.

Nominalwert. Kurs.

Fr.

Eidg. Anleihen von 1888 33,000.-- Kanton Freiburg . . . 53,000.-- Kanton Luzern . . . . 97,000.-- Guthaben bei der Bundeskasse

Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe

100 96 96

Kurswert.

Fr.

33,000.-- 50,880.-- 93,120.-- 2,211. 36

. . . .

179,211. 36 173,388. 86

Somit Vermehrung

5,822. 50

Ausgewiesen durch: Zinsenertrag Kursgewinn Wie oben

Fr. 5702. 50 ,, 120. -- Fr. 5822. 50

619 7. Viehseuchenfonds.

Zinsfuß.

' »/o

Fr.

3!/a Kanton Freiburg 38/4 Kantonalbank Luzern 33/4 Kantonalbank Zürich Guthaben boi der Bundeskasse Stand auf 31. Dezember 1893 Auf Ende 1892 betrug derselbe . . . .

Somit Verminderung Ausgewiesen durch : Vergütung des Ausfalles der tierärztlichen Untersuchungsgebühren an die Bundeskasse Fr. 26,957. 95 Besoldungsbeiträge für Kantonstierärzte u. a. m. ,, 2,560.--

54,000. -- 150,000.-- 20,000.-- 2,714. 99 226,714. 99 246,448. 94 19,733. 95

Fr. 29,517. 95 Abzüglich : Zinsenertrag Fr. 9567. -- Kursgewinn ,, 185. -- Bußen . . ,, 32.-- ,,

9,784.-

Wie oben Fr. 19,733. 95 8. Legat Allemand!.

Zinsfuß.

o/o 3 x /2

Jura-Bern-Luzern-ßahn, Staatsgarantie . .

Guthaben bei der Bundeskasse Stand auf 31. Dezember 1893 Ausgewiesen durch : Zuwendung der Legatarin Fr. 40,000. -- Seitheriger Zinsenertrag . ,, 700. -- Fr. 40,700. -- Abzüglich : Spesen an die schweizerische Gesandtschaft in Paris Wie oben

,,

7. --

Fr. 40,693.

Fr.

40,000. -- 693. -- 40,693. --

O5 tO O

Rekapitulation der Specialfonds.

.

x

A. Eigentum des Bundes.

V

Fr.

1. Invalidenfonds 2. Grenus-lDvalidenfonds 3. Winkelriedstiftung 4. Schulfonds 5. Chatelainfonds 6. Schochscher Schulfonds 7. Culmannfonds 8. Brunner-Legat 9. Wildstiftung 10. Edlibachfonds .

11. Allgemeiner Schutzbautenfonds 12. Schweiz. Kunstfonds 13.; Gottfried Keller-Stiftung 14. Zinsenfonds der Gottfried Keller-Stiftung .

IS.^Merianscher Museumsfonds . . . ' . . .

16. Legat Dr. A. Binet-Fendt

9enSbeS a

?ftQ?

P Ha1892> Ende

6,050,810.91 5,507,503.65 813,966.06 649,337.47 215,749.13 86,284.09 12,367.60 70,951.64 10,499.70 1,669.70 205,874.35 139,131.66 2,767,192. 03 -- 75,136.45 10,501.75 16,616,976.19

f

' Ä1893 i«a, Ende

-

Fr.

Vermehrung.

Verminderung.

Fr.

Fr.

6,297,598.92 246,788.01 5,740,791.98 233,288.33 905,065.88 91,099.82 705,100.81 55,763.34 221,233.77 5,484.64 87,674.34 1,390. 25 13,812.60 1,445.-- 71,910.95 959.31 10,880.30 380.60 1,724. -- 54.30 198,268.99 -- 188,760.84 49,629.18 2,769,090. 58 1,898.55 34,281.70 34,281.70 75,496.30 359.85 10,875.80 374.05 17,332,567.76

723,196.93

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 7,605.36 -- -- -- -- -- 7,605.36 '

B. Depots.

1.

Schutzbautenfonds

2. Hilfsfonds für Schweiz. Wehrmänner . . .

3. Unterstützungsfonds für die Beamten des 4.

5.

6.

7.

8.

internationalen Postbureaus Unterstützungsfonds für die Beamten des internationalen Telegraphenbureaus . . .

Depot für Einlösung alter Banknoten . .

Spanische Sold- und Pensionsrückstände Viehseuchenfonds Legat Allemandi . . . .

. . . .

Total

Vermögensbestand auf Ende 1892.

Ende 1893.

Fr.

Fr.

81,119.88 63,398.54 32,053. 35 32,945. 40

Vermehrung.

Verminderung.

Fr.

Fr.

-- 17.721.34 892. 05 --

42,043.40

43,421.15

42,153. 10 298,514. 22 173,388. 86 246,448. 94 --

43,510. 80 270,207. 97 179,211. 36 226,714. 99 40,693. --

1,357. 70 -- -- 28,306. 25 5,822. 50 -- -- 19,733. 95 40,693. -- --

915,721. 75

900,103. 21

50,143. --

17,532,697. 94

18,232,670. 97

Reine Vermehrung

1,377.75

--

65,761.54

773,339. 93 73,366. 90 73,366. 90 699,973. 03 o> to

622

Genehmigen Sie, Tit., die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 8. Mai 1894.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, c Der B u n d e s p r ä s i d e n t :

E. Frey.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft t Ringier.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1893. (Vom 8. Mai 1894.)

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Jahr

1894

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

20

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

16.05.1894

Date Data Seite

453-622

Page Pagina Ref. No

10 016 607

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