872 Wahlen.

(Vom 18. Mai 1891.)

Post- und Eisenbahndepartement.

Unter-Büreauchef beim Postbüreau Basel: Herr Karl Egger, von Bern, Postkommis in Basel.

Posthalter und Briefträger in Maur (Zürich) : ,, August Heß, von Wald.

Finanz- und Zolldepartement.

Einnehmer beim Nebenzollamt Burgfelden: Herr Johann Keller, von Koblenz.

#ST#

Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Bekanntmachung.

Zolltarif.

In Beantwortung der Anfragen betreffend Inkrafttreten des Zolltarifgesetzes vom 10. April 1891 wird aufmerksam gemacht, daß der Bundesrath hierüber erst Beschluß fassen kann, nachdem entweder die Einspruchsfrist (14. Juli 1891) unbenutzt abgelaufen oder durch die Abstimmung über die Annahme des Gesetzes entschieden sein wird.

B e r n , den 27. April 1891.

Eidg. Zolldepartement.

873

18. Wochenbülletin über die Ehen, Geburten und. Sterbefälle in den Städten Groß-Zürich (94,955 Einw.), Groß-Genf (77,438 Einw.), Basel (72,799 Einw.), Bern (46,917 Einw.), Lausanne (34,626 Einw.), St. Gallen (29,388 Einw.), Chaux-de-Fonds (26,678 Einw.), Luzern (21,139 Einw.), Neuenburg (16,549 Einw.), Winterthur (16,549 Einw.), Blei (16,476 Einw.), Herisau (13,548 Einw.), Schaffhausen (12,496 Einw.), Freiburg (12,448 Einw.), Lode (11,497 Einw.), deren Gesammtwohnbevölkerung, auf die Mitte des Jahres 1891 berechnet, 503,503 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der Annahme aus, daß die Bevölkerung sich während der letzten Jahre in dem gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

17. Woche, vom 3. Mai bis zum 9. Mai 1891.

Während dieser Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilstandsbeamten der 15 obgenannten Städte 116 Ehen, 299 Geburten (mit Einschluß der Todtgeburten) und 216 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 35 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung gibt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Todtgeburten und der Kindersterblichkeit an.

Vom 3. bis

Lebendgeburten.

Todtgeburten.

Gestorbene

(ohne die Todtgeburten) n l T T i l l

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Ehe- Unehe- Ehe- Unehe- Ehe- Unehe-ii Ehe- Uneheliche. liche. ' liche. liche. liche. liche. |! liehe. liche. ;

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Der Wohnbevölkerung 3 angehörend . . . . asi 19 8 Auswärtige 6 8 4 -- Zusammen 261 27 3 12 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Geborene oder Gestorbene 13 24 1 5 Wovon Auswärtige . .

6 3 -- 5 Unter der Gesammtzahl waren verkostgeldet

44

-- 4

24 1 25

2 2 2

3 -- 2

8 1 1

42 2

4

2 [

-- 2 -- -- 1

Nach dem Alter ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle (mit Ausschluß der Todtgeburten) wie folgt: Vom 3. bis zum 9. Mal.

Häunlich Weiblich Zusammen

0--1 Jahr.

80 Unbe1--4 5--19 20-39 40-59 60-79 Vonmehr tanntee lahren. lahren. Jahren. lahren. lahren. und Jahren. Alter.

25 23

17 11

8 11

19 23

32 16

27 26

8

48

28

19

42

48

53

12

Bundesblatt. 43. Jahrg. Bd. II.

4

57

1 -- 1

874

Auf ein Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenannte 15 Städte (mit Ausschluß der Sterbefälle der von auswärts gekommenen und hier nicht zur Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterblichkeitsziffer : Während der an folgenden Tagen zu Ende gegangenen Woche

am , , ,,

Wahrend der entsprechenden Woche im Jahre 1890 1889

9. Mai 18S1 22,* Sterbefälle auf 1000 Einwohner 2. ,, ,, 26,1 ,, ,, ,, 25. April ,, 20,7 ,, ,, ,, ,, 18. ,, ,, 25,6 ,, ,, ,, Die Geburtenziffer beträgt 28,0 auf 1000 Einwohner.

Todesursachen.

20,9 19,5 21,9 23,8 21,4 22,8 26,4 24,6

1891.

Vom 3. bis 9. Mai.

1890.

1889.

Vom 4. bis Vom 5. bis 10. Mal.

11. Mai.

Wovon Wovon Wovon Total. Aus- Total. Aus- Total. Auswärtige.

wärtige.

wärtige.

1. Pocken 8

3. Scharlachfiober .

4. Diphtheritis und Croup . .

5 1 7 3 3 3

1 1

2

6. Eothlauf 7. Typhus abdominalis. . . .

8. Kindbettfieber

2 9 5 1 5

2

9. Durchfall der kleinen Kinder 10. Lungentuberkulose . . . .

11. Akute Krankheiten der Lunge 12. Organische Herzfehler . . .

13. Schlagfluß

8 41 38 6 5

1 7 1 1

7 36 26 10 6

3 1

3 35 26 14 11

Tod: Unfall . .

,, Selbstmord ,, Mord . .

,, Unbestimmte Todesursache .

5 1

5

5 3

1

4 4

1

18. Angeborene Lebensschwäche

12 11

1

22 8

1 2

8 10

1

20. Andere Todesursachen . . .

21. Ohne ärztliche Todesbescheinigung .

94

15

70

13

14. Gewaltsamer 15.

,, 16.

,, 17.

*

8 3 3 1 1 1

4 1

4 1

72 16 3 208 | 28

251* 35 215 22 Zusammen * "Wovon 8 Fälle in Petit-Saconnex.

Alkoholismus ist angegeben als Grand- o 1er concomitirende Ursache des Todes in 14 Fällen (13 mannlieh, 1 weiblich). -- Influenza in 4 Fällen.

Laut Angabe hatte in 63 Fälleii eine Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge vo a infektiösen und tuberkulösen Krankheiten liegen folgende Angaben übei die Wohnungsverliältnlsse vor:

875 GUnstlge Verhältnisse.

Ungünstige Verhältnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle im Spital.

Keine Angaben.

In 2U Fällen.

In 13 Fällen.

In 32 Fällen.

In 20 Fällen.

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alter, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, Lungenschwindsucht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Durchfall der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt: Sterbefälle Infolge von akuten Krankheiten Lungenandern tuberkulösen infektiösen der Âthmungsorgane. echwindsucht.

Krankheiten.

Krankheiten.

(Nr. 1 bis 8.)

Mannlich. Weiblith. Männlich. Weiblich. Mannlich. Weiblich. Mannlich. Weiblich.

r

on 0 bis 1 Jahr 1 ,, 4 Jahren 5 ,, 19 ,, 20 ,, 39 » 40 ,, 59 ,, 60 . 79 .

,, 80 und mehr Jahren hne Angabe des Alters Total

6 2 1 3 3 2 1 -- 18

5 5 -- --2 6 2 -- 20

--1 2 8 9 3 -- -- 23

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Groß-Zürieh *) . . .

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Basel Lausanne St. Gallen Chaux-de-Fouds . . .

Neuenhurg . . . .

Winterthur . . . .

Biel Herisan Schaffhausen. . . .

Freiburg Locle

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3 1 4 2 -- -- -- -- 10

3 10 1 1 -- -- -- -- 15

2 5 2 _5 -- l 15

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Städte.

-- --2 9 6 1 -- -- 18

5 8 7 2 3 2 1 3 1

4 9 7 4 4 4 1 3 1

1 3 --4 2

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Durchfall der kleinen Kinder

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*) Zürich and seine 9 AI sgemeiuden.

**) Genf mit Plainpalais, Eaux- Vives und Petit-Saconnei.

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876 Morbidität.

Vom 3. bis zum 9. Mai 1891 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden:

1. Pocken und modifizirte Blattern.

Bern (Kanton): 2 Fälle in Biel. -- Freiburg (Kanton): l Fall von modifizirten Blattern in Fiaugères vom 11. April (verspätete Anzeige).

2. Maseru.

Groß-Zürich : 13 Fälle. -- Basel-Stadt: 17 Fälle. -- Neuenburg (Kanton): 27 Fälle, wovon 21 in Neuenburg, 4 in Boudry und 2 in Colombier. -- Waadt (Kanton): Epidemie in Fiez (Grandson).

3. Scharlach.

Schaffhausen (Kanton) : l Fall in Trasadingen. -- Gross-Zürich : 3 Fälle. -- Basel-Stadt: 6 Fälle. -- Neuenburg (Kanton): 2 Fälle, je 1 in Couvet und Locle. -- Waadt (Kanton) : 5 Fälle in 5 Ortschaften. -- Freiburg (Kanton) : 6 Fälle in 5 Ortschaften.

4. Diphtheritis und Croup.

Groß-ZUrlch: 13 Fälle. -- Basel-Stadt: 7 Fälle. -- Bern (Kanton): l Fall in Biel. -- Waadt (Kanton): 2 Fälle.

5. Keuchhusten.

Schaffhausen (Kanton): Viele Fälle in Schaffhausen. -- Groß-Zürich: 4 Fälle. -- Basel-Stadt: 5 Fälle.

6. Varicellen.

Groß-Zürich: 2 Fälle. -- Basel-Stadt: l Fall.

7. Rothlauf.

Groß-Zürich: 3 Fälle. -- Basel-Stadt: 15 Fälle.

8. Typhus.

Keine Fälle.

9. Infektiöses Kindbettfleber.

Basel-Stadt: 2 Fälle. -- Waadt (Kanton): 3 Fälle.

877

Gesammtbestand der Kranken und

Aufnahmen in den Krankenanstalten der größeren Ortschaften der Schweiz.

Vom 3. bis 9. Mai 1891.

Kantonsspital ZUrlch (448 Betten). -- Pockenspital Zürich (60 Betten). -- Kranken- und Diakonissenanstalt in Neumünster-Zürich (67 Betten). -- Theodosianum in Riesbach (55 Betten). -- Schwesterhaus zum Rothen Kreuz in ZUrich (17 Betten). -- Kinderspital in Zürich (60 Betten). -- Spital Genf (360 Betten). -- Hôpital Prieuré in Genf (43 Betten).--Hôpital Butini in Genf (52 Betten).--Hôpital du chemin Gourgas in Genf (45 Betten). -- Bürgerspital Basel (487 Betten). -- Kinderspital in Basel (56 Betten). -- Socin's Privatspital in Basel (12 Betten). -- Diakonissenmutterhaus in Riehen (70 Betten). -- Inselspital in Bern (437 Betten).

-- Diakonissenhaus in Bern (110 Betten). -- Zieglerspital in Bern (120 Betten). -- Jennerspital in Bern (30 Betten). -- Lazareth Steigerhubel in Bern (48 Betten). -- Burgerspital in Bern (70 Betten). -- Kantonsspital Lausanne (395 Betten). -- Kinderspital in Lausanne (30 Betten). -- Kantonsspital St. Gallen (347 Betten).-- Spital in Chaux-de-Fonds (45 Betten). -- Bürgerspital Luzern (110 Betten). -- Gemeindespital in Neuenburg (54 Betten). -- Spital Pourtalès in Neuenburg (74 Betten). -- Spital Providence in Neuenburg (47 Betten). -- Kantonsspital in Winterthur (115 Betten). -- Spital Blei (81 Betten). -- Pockenspital in Blei (30 Betten). -- Spital Herisau (80 Betten). -- Krankenhaus Schaffhausen (100 Betten). -- Bürgerspital Freiburg (105 Betten). -- Spital Providence in Freiburg (50 Betten). -- Spital Locle (16 Betten).

l. Aufnahmen der Kranken.

Zahl der aufgenommenen Kranken.

1. Pocken 2. Masern 3. Scharlach 4. Keuchhusten 6. Diphtheritis und Croup 6. Rothlauf 7. Unterleibstyphus 8. Andere infektiöse Krankheiten . . . .

9. Lungenschwindsucht 10. Andere tuberkulöse K r a n k h e i t e n . . . .

11. Akuter Gelenkrheumatismus 12. Akute Krankheiten der Athmungsorgane.

13. Akute Darmkrankheiten 14. Alle übrigen Krankheiten 15. Unfälle Total

7 2 15 l 12 4 3 26 22 33 25 42 15 377 46 630

Wovon von auswärts kommend.

-- l l -- 4 l l 8 8 13 4 10 5 166 21 243

2. Der Gesammtbestand der Kranken w a r am 2. Mai in den genannten Krankenanstalten 3273. Er i s t am 9. Mai in den oben erwähnten Anstalten 3278.

878

Bewegung der Bevölkerung in den staatVom 1. Januar

II. Zu-

3' S

Burghölzli . . . 34 28 62 Rheinau . . . . 7 6 13 Spannweid . . . 1 1 2 Waldau . . . . 20 19 S t . ürtan . . . . 25 12 Marsens . . . . 5 5 11 5 27 28 Basel 7 5 Liestal St. Pirminsberg . . 8 5 Königefelden H.- A. 21 21 ,, gemischte A. 7 4 Münsterlingen . . 8 6 St. Katharinenthal . 1 6 Bois de Céry . . 28 16 Prefargier 2 . . .

9 6 Vernets . . . . 8 7

1

1. Angeborene 2. Erworbene 3. Organische 4. EpiPsychosen. Psychosen. Psychosen. leptische.

39 37 10 16

Männlich. i

Weiblich.

Männlich.

Anstalten.

Krankheitsformen.

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Total der Aufgenommenen.

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5

13 42 11

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-- -- --

1

2

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1 1 -- -- 3

1 -- -- --

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227 180 407

13

4

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55 12

4

Wovon 2 Exploranden in Beobachtung.

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15

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5

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138

37

2

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Stiftung.

1

--

-- -- -- 1 2 -- 1 5 -- -- -- -- 1 -- -- 17 14 5

879

liehen Irrenheilanstalten in der Schweiz.

bis 31. März 1891.

wachs.

Intoxikationspsychosen.

Ex Alkohol.

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Nicht geisteskrank befunden.

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Soweit bekannt.

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Diagnose noch nicht festgestellt.

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12

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275

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4 11 1 3 3 -- -- 50

880

Statistik der schweizerischen Irrenheilanstalten.

(Vide Seite 668/669 und 878/879.)

I.

Zur Vervollständigung der Angaben führen wir in nachstehender Tabelle noch die Bewegung der Irrenbevölkerung der gemischten bernischen Pflegeanstalten W e r b e n , F r i e n i s b e r g , H i n d e l b a n k und Riggisberg anf, welche unheilbare und größtentheils von den eigentlichen Irrenspitälern kommende Geisteskranke aufnehmen.

Der Bestand, der Zuwachs nnd der Abgang der Geisteskranken war in diesen vier Anstalten während des ersten Quartals folgender:

Bestand auf Zuwachs. Abgang. Bestand auf I.Januar 1891.

31. März 1891.

ja tJ=l 4 4 ·S o 4 4 4 O sr a £ 's ao .ri aa 'S 's rS c a

Anstalten.



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38 Frienisberg . . . . 22 Hindelbank . . . . -- Riggisberg . . . . 17

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B5 43 28

76 25 43 45

2» 83 106 189

Gestorben.

IX.

Da der K a n t o n Tes sin kein besonderes Irrenhaus besitzt-, schickt er seine Geisteskranken in die Anstalten der Nachbarländer.

Die Zahl der auf diese Weise untergebrachten Geisteskranken belief sich während des Jahres 1890 auf 97, nämlich 53 Männer und 44 Frauen, welche sich vertheilen auf: den Manicomio provinciale zu Como 72 den Ospizio Sta-Anna zu Como 20 andere italienische Anstalten 2 französische Anstalten ä Der B e s t a n d der so plazirten Kranken war am 1. Januar 1890. 64 Z u w a c h s während des Jahres 33 A h g a n g während des Jahres 28 wovon 12 versterben nnd 16 entlassen wurden.

Somit Bestand auf 1. Januar 1891 69 Während des Jahres 1890 stieg die Zahl der Krankentage auf 24,239 und die Verpflegungskosten beliefen sich auf Fr. 46,900, woran der Staat 21 °/o leistete. Die Gemeinden übernahmen die Kosten in 45, die Familienangehörigen in 52 Fällen.

Eidg. statistisches Bureau.

881

Postamtliche Bekanntmachung.

In Gemäßheit von Artikel 25 der Transportordnung für die schweizerischen Posten vom 7. Oktober 1884 sind sämmtliche vom Jahr 1890 stammenden Postsendungen, welche aus irgend einem Grunde nicht bestellt werden konnten und deren Aufgeber nicht zu ermitteln waren, some alle liegen gebliebenen Passagiereffekten, nebst den in anderer Weise aufgefundenen Gegenständen aus genannter Periode, bei den einzelnen Kreispostdirektionen gesammelt worden.

Es ergeht nun hiemit an alle Diejenigen, welche ein Eigenthumsrecht auf irgend einen dieser Gegenstände erheben zu können glauben, die Einladung, sich diesfalls bei der nächsten Kreispostdirektion unter genauen Angaben der über Beschaffenheit, Inhalt n. dgl., beziehungsweise des Aufgabeortes, er Adresse und des Bestimmungsortes des vermißten Gegenstandes, mittelst frankirten Briefes anzumelden.

Nach Ablauf von drei Monaten von heute an werden die nicht reklamirten Gegenstände zu Gunsten der Postkasse veräußert.

B e r n , den 19. Mai 1891.

Die Oberpostdirektion.

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes.

As 110, Tom 12. Mai 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel. Handelsregistereinträge.

Wochensituation der Schweiz. Emissionsbanken vom 9. Mai. Fabrikund Handelsmarken. Französischer Zolltarifgesetzentwurf. Ausstellung in Palermo. Situation ausländischer Banken. Telegramme.

No 111, vom 13. Mai 1891.

Handelsregistereinträge. Fabrik- und Handelsmarken. Bilanz der Lebensversicherungsgesellschaft ,,La Suisse", in Lausanne, für das Jahr 1890. Einfuhr in den freien Verkehr im April. Uhrenausfuhr nach England. Stenographisches Bulletin der Verhandlungen der Bundesversammlung.

882

No 112, vom 14. Mai 1891.

Rechtsdomizile. Handelsregistereinträge. Fabrik- und Handelsmarken. Handelsbericht des schweizerischen Konsuls in Hamburg über das Jahr 1890. Situation ausländischer Banken. Telegramme.

No 113, vom 15. Mai 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel.

Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Handelsbericht des schweizerischen Konsuls in Hamburg über das Jahr 1890 (Schluß). Schweizerische Handelsvertragsunterhandlungen. Situation ausländischer Banken.

No lié, Tom 16. Mai 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel.

Handelsregistereinträge.

Bilanz der Feuerversicherungsgesellschaft ,,La France", in Paris, für das Jahr 1890. Kontrolirung von Gold- und Silberwaaren.

Vizekonsulat in Paysandü (Uruguay). Schweizerischer Handelsund Industrieverein. Situation ausländischer Banken.

No 115, Tom 19. Mai 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel.

Handelsregistereinträge.

Ein- und Ausfuhr der wichtigsten Waaren im I. Quartal 1891.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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Jahr

1891

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

21

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

20.05.1891

Date Data Seite

872-882

Page Pagina Ref. No

10 015 261

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