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#ST#

Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Einnahmen der

Zollverwaltung in den Jahren 1890 und 1891.

189L ·f QtfWk 1890.

Monate.

Fr.

Januar

. . .

Februar - . .

März . . . .

April . . . .

Mai . .

Juni . .

Juli . .

August .

September Oktober .

November Dezember

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1891.

Fr.

1,988,696. 11 1,824,472.09 2,291,853. 80 2,284,016. 60 2,699,693. 33 2,677,609. 71 2,606,780. 55 2,760,555. 79 3,565,301. 18 2,480,408. 47

Mehreinnahm«.

Mindereinnahme.

Fr.

Fr.

-- --

164,224. 02 7,837. 20

--

22,083. 62

153,775. 24 -- 1,084,892. 71 --

2,591,010. 61 2,301,978. 19 2,328,600. 83 2,434,249. 38 2,843,262. 87 2,436,822. 76 2,990,936. 80

Total 31,079,186.41 -- Auf Ende Mai 13,162,324. 97 12,027,062. 66

-- --

-- 1,125,262. 31

Der beträchtliche Rückgang der Zolleinnahmen im verflossenen Monat gegenüber dem Vorjahre ist zum großen Theil auf die sehr starke Mehreinfuhr von Tabak und Tabakfabrikaten zurückzuführen, welche im Mai 1890 infolge der im bundesräthlichen Entwurf zum neuen Zolltarif vorgesehenen erhöhten Zollansätze stattgefunden hat.

300

22. Wochenbülletin über die Ehen, GS-elmrten und. Sterbef'älle in den Städten Groß-ZUrlch (94,955 Einw.), Groß-Genf (77,438 Einw.), Basel (72,799 Einw.), Bern (46,917 Einw.), Lausanne (34,626 Einw.), St. Gallen (29,388 Einw.), Chaux-de-Fonds (26,678 Einw.), Luzern (21,139 Einw.), Neuenburg (16,549 Einw.), Winterthur (16,549 Einw.), Blei (16,476 Einw.), Herisau (13,548 Einw.), Schaffhausen (12,496 Einw.), Freiburg (12,448 Einw.), Locle (11,497 Einw.), deren Gesammtwohnbevöikerung, auf die Mitte des Jahres 1891 berechnet, 503,503 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der Annahme aus, daß die Bevölkerung sich während der letzten Jahre in dem gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

22. Woche, vom 31. Mai bis zum 6. Juni 1891.

Während dieser Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilstandsbeamten der 15 obgenannten Städte 118 Ehen, 298 Geburten (mit Einschluß der Todtgeburten) und 204 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 30 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung gibt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Todtgeburten und der Kindersterblichkeit an.

Vom 31. Mal bis zum 6. Juni.

Lebendgeburten.

Todtgeburten.

Ehe- Unehe- Ehe- Uneheliche. liche. liche. liche.

Gestorbene

(ohne die Todtgelurten)

;

von 0--1 Jahr vonl -- 4 Jahren EheUnehe-|| Ehe- 1 Uneheliche. liche. || liehe. | liehe.

Der "Wohnbevölkerung 1 37 4 18 2 angehörend . . . . 242 24 14 10 Auswärtige 5 2 2 5 Zusammen 252 29 16 1 39 2 4 23 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Geborene oder Gestorbene 21 12 2 1 6 1 2 Wovon Auswärtige . .

9 2 6 2 5 Ii 1 Unter der Gesammtza hl waren ve rkosig eldet Nach dem Alter ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle (mit Ausschluß der Todtgeburten) wie folgt: Vom 31. Mal bis zum 6. Juni.

Männlich Weiblich Zusammen

0--1 lahr.

23 20 43

80 Unb8-| i--t 5--19 20-39 40-59 60-79 Vonmehr fcanntes Jahren. Jahren. Jahren. Jahren. Jahren. und Jahren. Alter. |

10 15 25

5 11 16

21 11 32

27 27

25 32

54

57

2 5 7

-- --

301 Auf ein Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für ollgenannte 15 Städte (mit Ausschluß der Sterbefälle der von auswärts gekommenen und hier nicht zur Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterbllchkeltsziffer : Während der entsprechenden Woche im Jahre 1890 1889

Während der an folgenden Tagen zu Ende gegangenen Woche

am ti. Juni 1891 21,i Sterbefälle 20,8 . 30. Mai - 23. ,, 20,* * 19,e * 16. ,, Die Geburtenziffer beträgt 27,6 auf

auf 1000 Einwohner , ,, * * ,, ,, 1000 Einwohner.

1891.

Todesursachen.

18,7

20,.

17,6

18,0

17,2

1890.

1889.

1

Scharlachfieber . .

. .

Diphtheritis und Croup . .

Keuchhusten Kothlauf Typhus abdominalis . . . .

Kindhettfieber

9. Durchfall der kleinen Kinder 10. Lungentuberkulose . . . .

11. Akute Krankheiten der Lunge 12. Organische Herzfehler . . .

13. Schlagfluß

1 2

8 5 1

4

12 40 20 9 4

4 2 2

Tod: Unfall . .

,, Selbstmord ,, Mord . .

,, Unbestimmte Todesursache .

8 1

3

18. Angeborene Lebensschwäche 1 19. Altersschwäche

20 7

20. Andere Todesursachen . . .

21. Ohne ärztliche Todesbescheinigung .

94

15

Zusammen

234

30

14. Gewaltsamer 15.

,, 16.

,, 17.

,,

17,5

Vom 31. Mai Vom 1. bis Vom 2. bis bis 6. Juni.

7. Juni.

8. Juni.

Wovon Wovon Wovon Total. AusTotal. Aus- Total. Auswärtige.

wärtige.

wärtige.

1. Pocken 3.

4.

5.

6.

7.

8

16,!

18,!

2 3 1

2 1

6 1

2

3 2

2

2 2

11 32 17 5 12

4 3 1

15 30 14 5 3

5 1 1

3 1 2

1 1

8 4

2

10 12

1 1

18

74

14

31

188

27

2

10 8 65 1 179

Alkohollsmus ist angegeben als Grund- c der conc omitiren de Ureache des T ödes in 9 Fallen (9 männlich). -- Influenza in 4 Fällen.

Laut Angabe hatte in 61 Fällen eine Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge von infektiösen und tuberkulösen Krankheiten liegen folgende Angaben über die Wohnungsverhältnisse vor:

302 1 (

GUnstlge Verhältnisse.

Ungünstige Verhältnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle Im Spital.

Keine Angaben.

In 26 Fällen.

In 7 Fällen.

In 22 Fällen.

In 14 Fällen.

i | Ì

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alter, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, Lungenschwindsneht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Durchfall der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt : Sterbefälle Infolge von atuten Krankheiten Langenandern tuberkulösen infektiösen Krankheiten.

der Athmungsorgane. Schwindsucht.

Krankheiten.

(Nr. 1 bis 8.)

Männlich. Wiiblich. Mannlich. Weiblich Männlich. Wiiblich. Männlich. Wtlbllch.

1 b i s 1 Jahr 2 1 -- 1 -- 3 1 3 4 Jahren 2 2 -- 1 4 ö 1 3 19,, 1 3 1 3

fön 0 1 5 20 39 ,, 40 5 9 B 6 0 7 9 ,, 80 und mehr Jahren ihne Angabe des Alters Total

1 3 2 -- -- 10

1

|i

K&3

Städte.

10 6 2 -- -- 19

-- 2 3 2 -- 10

s J*

« -s S & Ì u U g

Groß-Genf **) . . .

! Basel Bern St. Gallen Chaux-de-Fonds .

Lazern Nenenbnrg Winterthur . .

i Biel Herisan . . .

Schaff hausen. .

Freiburg Lode i

. .

. .

.

. .

4 3 2 5 1 3 1 1

1

2

--

1

4

8

5

12

6DT3

Durchfall der kleinen Kinder ·3 ä «<3 J (M .

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Groß-Zürich *) . . .

6 7 3 -- -- 21

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7

6 5 5 1 1 2 3

5 1

5 4

3 3

2 2 1 1 1 -- --

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1 1

*) Zurich und seine 9 An streme nden.

**) Genf mit Pliinptlus, Eäus-Vives und Petit-Saconaes.


«"a '· gl ga agsl g>»

1

1 1

03

1

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303 Morbidität.

Vom 3l. Mai bis zum 6. Juni 1891 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden :

1. Pocken und inodiflzirte Blattern.

Bern (Kanton) : 13 Fälle, wovon 3 in Bern, 5 in Bie), l in ßözingen, l in Lamlingen, 2 in Roggwyl und l in Wynau. -- Groß-Genf: l Fall von modifizirten Blattern. -- Waadt (Kanton): 2 Fälle. -- Freiburg (Ranton): l Fall in Komont.

2. Masern.

Groß-ZUrich: 11 Fälle. -- Basel-Stadt: 40 Fälle. -- Bern: 2 Fälle. -- Neuenburg (Kanton): 61 Fälle, wovon 25 in Neuenburg, 21 in Boudry, 13 in Kochefort und 2 in Fleurier. 65 Fälle in Peseux seit 7. April. -- Waadt (Kanton) : Epidemie in Grandson.

3. Scharlach.

Groß-ZUrfch: 2 Fälle. -- Basel-Stadt: l Fall. -- Bern (Kanton): 4 Fälle in Bern und vereinzelte in Oberwichtrach, Herbligen, Gysenstein, TJtzenstorf, Schalunen, Langnau, Lauperswyl und EüderswyL -- Neuenburg (Kanton): 17 Fälle, wovon 6 in Couvet, 3 in Plenrier, 4 in Lode, l in Colombier und 3 in Peseux. -- Waadt (Kanton): 11 Fälle. -- Groß-Genf: 5 Fälle. -- Freibürg (Kanton): 10 Fälle in 7 Ortschaften.

4. Diphtheritis und Croup.

Basel-Stadt: 2 Fälle.-- Neuenburg (Kanton): l Fall in Couvet, -- Waadt (Kanton): 4 Fälle. -- Groß-Genf: 3 Fälle.

5. Keuchhusten.

Schaffhausen (Kanton): Viele Fälle in Schaff hausen. -- Groß-ZUrlch: l Fall. -- Basel-Stadt: l Fall. -- Waadt (Kanton): Verschiedene Fälle im Kanton herum. -- Groß-Genf: 2 Fälle.

6. Varioellen.

Groß-ZUrlch: l Fall. -- Basel-Stadt: l Fall. -- Bern: 2 Fälle. -- Waadt (Kanton): l Fall.

7. Rotblauf.

Groß-ZUrlch: 2 Fälle.-- Basel-Stadt: 7 Fälle. -- Groß-Genf: l Fall.

8. Typhus.

Basel-Stadt: 6 Fälle. -- Waadt (Kanton): l Fall.

9. Infektiöses Kindbettfleber.

Waadt (Kanton): l Fall in Yverdon.

304

Gesammtbestand der Kranken und

Aufnahmen in den Krankenanstalten der größeren Ortschaften der Schweiz.

Vom 31. Mai bis 6. Juni 1891.

Kantonsspital ZUrlch (448 Betten). -- Pockenspital ZUrlch (60 Betten). -- Kranken- und Diakonissenanstalt in Neumlinster-ZUrlch (67 Betten). -- Theodosiannm in Riesbach (55 Betten). -- Schwesterhans zum Kothen Kreuz in ZUrlch (17 Betten). -- Kinderspital in ZUrlch (60 Betten). -- Spital Genf (360 Betten). -- Hôpital Prieuré in Genf (43 Betten).--Hôpital Bntini in Genf (52 Betten).--Hôpital dn chemin Gonrgas in Genf (45 Betten). -- ßürgerspital Basel (487 Betten). -- Kinderspital in Basel (56 Betten). -- Socin'a Privatspital in Basel (12 Betten). -- Diakonissenmutterhaus in Riehen (70 Betten). -- Inselspital in Bern (437 Betten).

-- Diakonissenbaus in Bern (110 Betten). -- Zieglerspital in Bern (120 Betten). -- Jennerspital in Bern (30 Betten). -- Lazareth Steigerhnbel in Bern (48 Betten). -- Bnrgerspital in Bern (70 Betten). -- Kantonsspital Lausanne (395 Betten). -- Kinderspital in Lausanne (30 Betten). -- Kantonsspital St. Gallen (347 Betten).-- Spital in Chaux-de-Fonds (4ö Betten). -- Bürgerspital Luzern (110 Betten). -- Gemeindespital in Neuenburg (54 Betten). -- Spital Pourtales in Neuenburg (74 Betten). -- Spital Providence in Neuenburg (47 Betten). -- Kantonsspital in Wlnterihur (115 Betten). -- Spital Blei (81 Betten). -- Pockenspital in Blei (30 Betten). -- Spital Herlsau (80 Betten). -- Krankenhaus Schaffhausen (100 Betten). -- Bürgerspital Freiburg (105 Betten). -- Spital Providence in Freiburg (50 Betten). -- Spital Locle (16 Betten).

1. Aufnahmen der Kranken.

Zahl der aufgenommenen Kranken.

1. Pocken 2. Masern 3. Scharlach 4. Keuchhusten 5. Diphtheritis nnd Cronp 6. Rothlanf . . . . T 7. Unterleibstyphus 8. Andere infektiöse Krankheiten . . . .

9. Lungenschwindsucht . . . . . . . .

10. Andere tuberkulöse K r a n k h e i t e n . . . .

11. Akuter Gelenkrheumatismus 12. Akute Krankheiten der Athmungsorgane.

13. Akute Darmkrankheiten 14. Alle übrigen Krankheiten 15. Unfälle Total

8 l 12 -- 14 7 10 12 19 34 14 33 21 343 76 604

Wovon von auswärts kommend.

-- -- 2 -- 6 2 l 3 8 18 3 8 4 122 30 207

2. Der Gesammtbestand der Kranken w a r am 30. Mai in den genannten Krankenanstalten 3169.

6. Juni in den oben erwähnten Anstalten 3145.

Er i s t am

305

Angaben über die Wohnungsverhältnisse der Kranken, welche in den Monaten März und April (1. März bis 2. Mai) 1891 an tuberkulösen oder infektiösen Krankheiten gestorben sind.

(Siehe Bundesbl. 1891, I, Seite 472 und 473.)

Die Ausscheidung der Sterbekarten nach den Wohnungsverhältnissen der Personen, welche einer tuberkulösen oder infektiösen Krankheit erlagen, haben folgende Ergebnisse zu Tage gefördert:

Städte.

Zürich . .

Genf . . .

Basel . . .

Bern . . .

Lausanne .

St. Gallen .

Chaux-de-Fonds Luzern . .

Neuenburg .

Winterthur Biel . . .

Herisau . .

Schaffhausen Freiburg Locle . . .

Total

Gesammtzahl d6r Sterbefälle infolge

Wohnungsverhältuisse

unbekannt nicht oder in einem Spital angegeben verstorben tuber- infek- :uber- infek- tuber- infek- tuber- infek- tuber- infekkulöser tiöser
67 53 74 34 29 '23 10 14 22 18 7 5 8 12 456

günstig

ungünstig

28 7 10 8 17 13 22 6 7 6 8 3 6 -- 2 2 3 1 6 1 3 3 2 6 2 2 2 3 4 2

13 10 9 7 5 11 11 4 2 2 9 -- 1 3 6

270 122 63

93

54 44

56 27 16 13 3 4 5 10 11 12 3 10 2

% 26.8 23.8-· °/o "~25.~
21 5 28 22 19 2 33 5 19 2 9 2 2 1 4 2 4 4 11 3 3 2 -- 2 6 3 1 -- 72 161 18

20.* 26.7 22.7

1 5 3 3 --1 --

--1

4 12 12 3 3 1 --1 1 --2 3 1 -- --

92

80

43

25 19

9 16

a

7 1

35.3 34.1 34.9

18 19

8 12 3 1 4 5 3 3 3

17.6

15.9 16.9

Diese Angaben sind bei Weitem nicht vollständig, aber sie sind immerhin zahlreicher als diejenigen für die zwei ersten Monate. Es haben wiederum eine Anzahl Aerzte es vorgezogen, die Wohnungsverhältnisse der Kranken

306 in einigen Worten zu beschreiben, statt sie durch Ziffern anzugeben. Wir zitiren im Nachfolgenden einige dieser Angaben, welche wir am Ende dieses Jahres grnppiren und in einigen Tabellen veröffentlichen werden: Schlechte Lebensverhältnisse. Kleine Wohnung. Ueberfüllte Räumlichkeit.

-- Beleuchtung und Ventilation mangelhaft. -- Alles sehr mangelhaft. -- Aermliche Verhältnisse. -- Hatte immer mit Armuth und Noth zu kämpfen. -- Habitait avec sa famille et deux petits enfants une petite chambre à lucarne du côté du nord, ne pouvant être aérée convenablement. -- Oft Jauchegeruch im Hanse. -- Sehr überfüllte Wohnung, trotz guter Lage schlecht ventihrt. -- Haus sehr eng gebaut und sehr feucht. -- Sehr niederer Alkoven. -- Zwei Zimmer für sieben Personen. -- Mauvaise habitation, tournée au nord. Petite chambre, père tuberculeux. -- Conditions sanitaires déplorables. Logement humide, sans soleil. -- Habitation peu saine. Mauvaise odeur de latrines. -- Mangelhaft. Stinkt oft. -- Kleine Dachwohnung mit ungenügender Ventilation.

Aermliche Ernährung. -- Habitation exiguë, comprenant avec cuisine une seule chambre pour la famille. Pas de soleil et de ventilation, les fenêtres n'étant jamais ouvertes, vu la saison. Chauffage insuffisant. Lieux d'aisancea dans le voisinage immédiat. Portes du cabinet aéfectueuses. -- "Wohnung gut, aber die chemische Pahrik in unmittelbarer Nähe verpestet die Luft. -- Düngerhaufen vor dem Fenster im abgeschlossenen Hofe. -- In einem Zimmer Wohn- und Schlafraum für vier Personen. -- Ein Zimmer für die Familie. -- Zwei Zimmer für fünf Kinder und zwei Erwachsene. Schlafzimmer klein, egen Norden, mit Kindern überfüllt. Mangelhafte Ventilation. Unreinlicheit. -- Ein einziges Zimmer für acht Personen. -- Elende Wohnung, viel Hunger. -- Mauvaise alimentation et circonstances morales fâcheuses. -- Appartement humide. -- Conditions très défectueuses, mansarde humide. -- Pflege und Xahrung sehr schlecht. -- Sehr feuchtes Zimmer in einem neugebauten Hause. -- Wohnranm sehr mangelhaft, feucht, klein, schattig, Ernährung sehr schlecht. -- Wohn- und Schlafzimmer sind eins. Bettchen des Patienten (Keuchhusten) am Cylinderofen. Sehr arme Familie. Parterrewohnung nach Südosten. -- Enge Stube. Höchst mangelhafte elterliche Pflege. -- Logement trop petit pour la famille qui est nombreuse. --
Elende Ernährungs- und Wohnverhältnisse. -- Petite chambre, au plainpied, exposée au nord, recevant le jour par deux fenêtres ^ui donnent sur une cour encombrée et boueuse.

La cuisine où travaillait la jeune fille (servante) touchait à la chambre déjà décrite, c'est là aussi que se faisaient les lavages du ménage. Le patron est mort lui-même de phtisie. Le fait d'avoir été souvent en contact avec ce qui servait aux besoins du patron malade expliquerait-il une contagion chez une personne prédisposée? -- Enges, feuchtes Schlafzimmer. Nordwohnung. -- Wohnung der traurigsten Art. Ernährnngsverhältnisse miserabel. -- Wohnung im III. Stock, bestehend aus zwei Zimmern, wird von fünf Personen bewohnt.

Keine Sonne, schlechte Ventilation. Die Zimtner dienen als Wohn- und Schlafzimmer. Zugleich übt die Mutter darin ihren Beruf als Wäscherin und Plätterin ans. Latrinen in schlechtem Zustand. Das Haus ist stark bewohnt, steht in einer engen, Unstern Gasse in der alten Stadt. -- Habitation basse, très humide; parois, planchers, plafonds entièrement moisis.

f

307

Bestand und Bewegung der

Bevölkerung in den Anstalten für Epileptische.

Jahr.

Bestand am 1. Januar.

Zuwachs.

Abgang.

Bestand am 31. Dezember.

Männ- Weib- Total. Männ- Weib- Mann- Weib- Männ- Weib- Total lich. lich. lieh. lich. lich. lich.

lich. lich.

I. A-nstalt in Rolle (Waadt).

Eröffnet den 4. August 1884.

1 1885 2 ] 3 10 8 10 20 10 1886 20 12 9 21 10 7 3 5 4 10 1887 12 9 21 5 4 3 13 5 11 24 11 13 24 5 6 1888 11 6 8 19 1 1 7 1889 8 11 19 13 3 20 7 1890 7 3 14 21 13 20 4 Die Anstalt nimmt seit 1888 nur Kranke weiblichen Geschlechtes anf . -- Ton den Ausgetretenen sind angegeben: als geheilt 2, als gebessert 23, als nicht gebessert 3. -- 5 sind gestorben. -- Während diesem Zeitraum fanden 174 Anmeldungen statt.

II. Anstalt in Tsehng'g (Bern).

Eröffnet den 1. Juni 1886.

1886 9 10 1 9 18 9 1887 9 9 18 6 5 1 10 25 7 15 34 1888 10 15 25 9 5 2 14 7 20 42 3 17 14 34 2 1889 20 5 8 25 17 42 3 3 23 52 1890 25 9 29 7 Unter den Aufgenommenen befinden sieh nur 3 Knaben und 4 Mädchen. -- Gestorben sind während diesen 5 Jahren 10 Kranke (8 Männer und 2 Frauen).

III. Anstalt auf «1er ïtiïtî, bei Zürich-Riesbach.

Eröffnet den 31. August 1886.

31 1886/87 4 29 33 2 29 58 1888 7 7 29 29 58 1 13 35 28 63 6 35 63 17 26 6 39 87 1889 28 13 48 87 7 117 1890 39 12 44 48 73 1 17 32 Seit der Eröffnung der Anstalt kamen 355 Anmeldungen an. -- Von den Ausgetretenen sind angegeben: als genesen 6, als gebessert 27, nicht gebessert 20. -- 5 sind gestorben.

Eidg. statistisches Bureau.

308

Zahl der überseeischen Auswanderer aus der Schweiz.

Monat.

Januar bis Ende April .

Mai .

Januar bis Ende Mai .

1891.

2884

847

901

Zu- oder Abnahme.

- 237 -- 54

3731

4022

-- 291

1890.

3121

B e r n , den 15. Juni 1891.

[B. B. 91. II. 1028.]

Eidg. statistisches BUreau.

Bekanntmachung.

Infolge eines internationalen Uebereinkommens ist in Brüssel auf 1. April 1891 ein internationales Bureau errichtet worden, welches in einem ,,Bulletin international des douanes" die Zolltarife etc. sämmtlicher Staatswesen publiziren wird. Auf dieses in fünf verschiedenen Sprachen (deutsch, französisch, italienisch, englisch und spanisch") herausgegebene Bulletin, das ein oder mehrere Mal monatlich erscheint, kann zum Preise von Fr. 15 jährlich abonnirt werden. Das Abonnement beginnt mit dem 1. April eines Jahres und endigt mit dem 31. März des folgenden Jahres.

Anmeldungen sind direkt an das ,,Bureau international pour la publication des tarifs douaniers" in Brüssel zu richten, wobei anzugeben ist, in welcher Sprache das Bulletin gewünscht wird.

B e r n , den 19. Mai 1891.

Schweiz. Oberzolldirektion.

309

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes.

N» 130, vom 9. Juni 1891.

Abhandeil gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile von Versicherungsgesellschaften. Handelsregistereinträge. Wochensituation der schweizerischen Emissionsbanken vom 6. Juni. Bundesrathsbeschluß betreffend Vollziehung von Art. l des Bundesgesetzes über die Arbeit in den Fabriken. Bundesrathsbeschluß betreffend Hülfsarbeiten in den Fabriken. Poststückverkehr. Viehverkehr. Situation ausländischer Banken.

As 131, Tom 10. Jnni 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel.

Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Bilanzen von Versicherungsgesellschaften. Die Einwanderung in die Vereinigten Staaten. Goldagio bei Zollzahlungen in Oesterreich-Ungarn.

'·^

N* 132, vom 11. Jnni 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile von Versicherungsgesellschaften. Handelsregistereinträge. Einfuhr in den freien Verkehr im Mai. Bilanzen von Versicherungsgesellschaften.

Handelsregister (Auszug aus dem Geschäftsbericht des Justiz- und Polizeidepartements).

JV« 133, vom 12. Juni 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel. Handelsregistereinträge. Bilanzen von Versicherungsgesellschaften. Handelsregister (Auszug aus dem Geschäftsbericht des Justiz- und Polizeidepartements). Situation ausländischer Banken. Telegramme.

Ai 13é, vom 13. Juni 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile von Versicherungsgesellschaften. Handelsregistereinträge. Bilanz der ,,Schweizerischen Rückversicherungsgesellschaft" in Zürich über das Jahr 1890. Norwegischer Zolltarifentwurf. Weltausstellung in Chicago.

Situation ausländischer Banken.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1891

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

25

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

17.06.1891

Date Data Seite

299-309

Page Pagina Ref. No

10 015 305

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